piwik no script img

ACAB-Debatte der GrünenJette Nietzard will Grüne bleiben

Winfried Kretschmann und andere Grüne fordern, dass die Chefin der Grünen Jugend die Partei verlässt. Sie will aber weder aus- noch zurücktreten.

Sieht noch schön offiziell aus: Jette Nietzard als Bundessprecherin der Grünen Jugend Foto: dpa

Berlin taz/dpa | Jette Nietzard, Vorsitzende der Grünen Jugend, schließt sowohl einen Rücktritt als auch einen Parteiaustritt aus. Ein Sprecher teilte der taz auf Anfrage mit, sie sei bis Oktober gewählt und habe keine Pläne, die Grünen zu verlassen. Entsprechende Forderungen hatte es zuvor aus dem rechten Flügel der Partei wegen eines umstrittenen Pullovers der 26-Jährigen gegeben.

Ein Bild des Kleidungsstücks mit der Aufschrift „ACAB“ (All Cops Are Bastards) hatte sie vergangenen Freitag auf Instagram gepostet. Seitdem wird sie massiv kritisiert, auch aus der eigenen Partei.

So sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag: „Ich verstehe überhaupt nicht, was die bei uns will.“ Nietzards Positionen seien bei der Linkspartei besser aufgehoben.

Der Appell des Realos an die Bundessprecherin der Grünen Jugend und Grüne mit ähnlichen Vorstellungen: „Sucht euch die richtige Partei aus und verlasst uns einfach. Wir sind nicht die richtige Adresse für die Art von Gesinnung, die ihr habt.“

„Ö“ fragt: Was soll das?

Ähnlich hatte sich zuvor schon Cem Özdemir geäußert, der wie Kretschmann dem Realo-Flügel angehört und dessen Nachfolge als Ministerpräsident antreten möchte. Die Polizei verteidige jeden Tag die Werte, die die Grünen als Partei ausmachten, schrieb Özdemir auf Bluesky. „Wer das nicht kapiert hat, ist bei uns falsch.“

Kritik gab es aber auch aus dem linken Parteiflügel. Parteichef Felix Banaszak nannte Nietzards Beurteilung der Polizei „inakzeptabel“. Über Nietzards Verbleib an der Spitze der Nachwuchsorganisation müsse diese selbst entscheiden.

Nietzard selbst hatte sich schon am Montag in einem Stern-Podcast von ihrer Pullover-Aktion etwas distanziert – sie „glaube nicht, dass das der richtige Weg war, um auf die Probleme aufmerksam zu machen“, erklärte sie dort. Den Pulli besitze sie „als Privatperson“. Auf ihren Social-Media-Profilen teilte sie danach aber Posts und Zeitungskommentare, die die Verwendung des Slogans verteidigen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

27 Kommentare

 / 
  • Jette Nietzard macht genau das, was die AfD ständig macht. Auf Social Media provokante Posts raushauen, um dann bei öffentlicher Empörung halbseiden zurückrudern. Das war kein Ausversehen, das hat bei ihr Methode. Kalkuliertes Rampenlicht. Den Stil kann jeder selbst beurteilen. Boris Palmer ist irgendwann selbst ausgestiegen.

  • Ich finde die Frau ganz, ganz toll. Die spricht aus, was viele in der Partei nur zu denken wagen. Das erleichter dem gemeinen Volk doch die Wahlentscheidung. Und die Kommentare und Forderungen der grünen "Spitzenleute" zeigen doch auch auf eine schöne Art und Weise, was aus den Grünen geworden ist: Mehrheitsbeschaffer*-Innen für alles außer Tierfutter und AfD. Und daß die Grünen links sein sollen, ist doch nur noch eine politische Selbstbeweihräucherung, die mit der Realität recht wenig zu tun hat. Zumindest bei den "Spitzenleuten"

    • @mumba:

      Die Grünen als Mehrheitsbeschaffer, außer für Tierfutter und AfD … der ist gut, den merke ich mir.

  • Um eine inhaltliche Kritik geht es den parteiinternen Kritikern von Frau Nietzard doch auch nicht … sonst hätte anstelle der peinlichen Özdemirschen Plattitüden eine kritische Analyse des problematischen Zustandes der deutschen Polizei erfolgen müssen. Das geht übrigens durchaus auch bei Anerkennung der gewiss herausfordernden Polizeiarbeit und Würdigung der Leistungen der Polizeibeamten für das Gemeinwohl.



    Diesen (eigentlich nicht so schwierigen) Spagat kriegen die grünen Ober-Realos allerdings nicht hin - oder sie sind zu dieser Anstrengung nicht bereit, weil sie ausschließlich noch auf Koalitionsfähigkeit mit den Konservativen schielen. Oder sogar auf inhaltliche Verschmelzung.



    Wen wundert es da, wenn linke Grüne wie Jette Nietzard da einen kräftigen - wenn auch reichlich unbedachten - Kontrapunkt setzen, um grüne Identität wenigstens in der Waage zu halten.



    Eine moderierende Mitte gibt es in dieser Partei offenbar nicht.

  • Angesichts der Tatsache, dass die Bundespolizei selbst mit einer augenzwinkernden Kampagne wie "All Cops Are Beautiful" auf die Thematik reagiert, entlarvt das die vorherige, teils hysterische Aufregung um den "ACAB"-Pullover der Grünen-Jugend-Chefin als ziemlich überzogen. Wenn selbst die Betroffenen mit Humor kontern können, wirkt die ursprüngliche Empörungswelle und die tiefschürfende Analyse darüber tatsächlich eher lächerlich und weniger wie ein substanzieller Beitrag zur Debatte.

  • "Den Pulli besitze sie „als Privatperson“." Wenn man bedenkt, dass sie das Foto mit " auf dem Weg in den Bundestag" Hinweis veröffentlicht hat, ist diese Ausrede geradezu bemerkenswert andersbegabt. Mit solchen Aktionen sabotiert man den Versuch der Grünen eine Volkspartei zu werden nachhaltig.

    • @Nachtsonne:

      „Mit solchen Aktionen sabotiert man den Versuch der Grünen eine Volkspartei zu werden nachhaltig.“



      Dafür bin ich Frau Nietzard aber außerordentlich dankbar.😉



      Und falls Sie’s noch nicht bemerkt haben: die Zeit der „Volksparteien“ ist ohnehin abgelaufen.

  • "So sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag: „Ich verstehe überhaupt nicht, was die bei uns will.“ Nietzards Positionen seien bei der Linkspartei besser aufgehoben.

    Der Appell des Realos an die Bundessprecherin der Grünen Jugend und Grüne mit ähnlichen Vorstellungen: „Sucht euch die richtige Partei aus und verlasst uns einfach. Wir sind nicht die richtige Adresse für die Art von Gesinnung, die ihr habt.“"

    Tja, das alles kann man aber auch auf Auto-Kretsche und Co. anwenden. CDU hätte für ihn und auch Özdemir auch gut gepasst.

  • Definition: Ein "Bastard" wird als "minderwertiger Mensch", als "Hund", als "Promenadenmischung" definiert. Ein "Artbastard", ein "Gattungsbastard", ein "durch Rassen- oder Artenkreuzung entstandenes Tier".

    Volle Solidarität mit der Polizei. Die in Deutschland verheizt wird und sich leider viel zu viel bieten lässt.

    Sorry, liebe Polizist:innen, unter Linken bzw. Grünen gibt es eine Menge Leute, die eure Arbeit zu schätzen wissen. Danke! sagen. Und rein gar nichts mit Nietzard zu tun haben wollen. Tierschutz findet man bei der Grünen Jugend überhaupt nicht. Naturschutz nur am Rande vage unter Klimagerechtigkeit.

    Die Grüne Jugend ist nicht grün!

    Eher eine Art Ableger der Linken. Kretschman, Özdemir u. a. sehen das vollkommen richtig.

    de.wiktionary.org/wiki/Bastard

  • Die Art und Weise wie mittlerweile in Deutschland mit Gegensätzen und Widersprüchen umgegangen wird, hat nur noch wenig mit demokratischen Prozessen im Sinne einer konstruktiven politischen Streitkultur zu tun.

    Meinungsaustausch und Kompromissfindung werden ersetzt durch Ausgrenzung und Restriktion. Erspart so eine Schärfung des Problembewusstseins und ersetzt den Lösungsansatz gleich mit.

    Es ist berechtigt zu kritisieren, dass der falsche Weg gewählt wurde um eine Botschaft zu übermitteln.

    Das entbindet aber nicht davon sich mit dem eigentlichen Anliegen auseinanderzusetzen.

    Die Polizei ist eben kein Spiegelbild der Gesellschaft. Sie ist weisser, männlicher, deutscher und konservativer als der Durchschnitt der Gesellschaft. Neue Ansätze die Polizeiarbeit transparenter und kontrollierbarer zu machen würden daher nicht schaden.

    Gleichzeitig ist die Polizei aber auch der Garant für die öffentliche Sicherheit und oftmals der Helfer in der Not. Verdient somit auch Respekt für ihre Arbeit.

    Beide Komponenten lassen sich auch zusammendenken. Das wäre ein demokratischerer Ansatz, als einen Parteiausschluss oder die Einstufung der Grünen Jugend als linksextremistisch zu fordern.

    • @Sam Spade:

      „ ist weisser, männlicher, deutscher und konservativer“

      Weiß und männlich: gut, gehe ich mit, mag verbesserbar sein

      Deutsch: wir sind in Deutschland, da ist es für mich ein Must als Polizist die dt. Staatsangehörigkeit zu haben

      Konservativ: was soll das heißen? Wir brauchen mehr Polizisten, die öfter wegschauen und sich nicht an Regeln halten?

    • @Sam Spade:

      "Meinungsaustausch und Kompromissfindung werden ersetzt durch Ausgrenzung und Restriktion."

      Das ist richtig. Das erging aber auch der AfD so, als sie nicht rechtsradikal war, sondern eine konservative Euro-kritische (nicht Europa) Partei war.

      Allerdings sagt JN ja über sich selbst, dass sie spalten will. Das heißt, SIE will ausgrenzen und provozieren. (z.B. in dem sie alle Polizisten als Bastarde bezeichnet).

      Wenn man also eine konstruktive politische Streitkultur möchte, hat sich JN disqualifiziert.

  • Ich denke, die Ober-Realos bei den Grünen sollten den Konflikt jetzt aber auch mal wieder ein bisschen „herunterkochen“.



    Kretschmanns mackerhafte, paternalistisch-autoritäre „Solange-du-deine- Füße-unter-meinen-Tisch-stellst …“- bzw. „Dann-geh-doch-nach-drüben!“-Attitüde dürfte so manchem progressiv orientierenten Jungwähler übel aufstoßen - wollen die Grünen dieses Klientel künftig links liegen lassen. Keine gute Idee.



    Aber auch in mir als älterem Semester werden bei solchen Sprüchen wie denen von Kretschmann und Özdemir böse Erinnerungen an längst überwunden geglaubte reaktionäre Zeiten geweckt.



    Liebe Grüne, überlasst DAS Geschäft doch besser dem Original, also den Unionsparteien und der AfD!

  • Eine Frau die ein „ACAB“ -T-Shirt trägt hat in einer öffentlichen oder politischen Funktion nichts verloren. Sie sollte so viel Courage zeigen und sofort zurücktreten.



    Ja, es gibt schwarze Schafe in der Polizei, aber ALLE Polizisten als Bastarde zu beschimpfen ist widerlich und falsch.

    • @Hans Dampf:

      „ACAB“ ist weder dümmer noch falscher als „irgendetwas gegen Ausländer“ zu fordern. Es gibt nur zwei Unterschiede: Während inzwischen eine einfältig-rassistische Politik aus Angst vor den Rassisten in der politischen Mitte als salonfähig breit gemacht hat, ist die strukturell-politische Mitverantwortung von der Mehrheit der Polizei, die das Fehlverhalten der Minderheit regelmäßig deckt, bis heute nicht politisch aufgearbeitet worden. Denn diese reflexartigen Widerstände sind das eigentlich widerliche und falsche Fehlverhalten im Rahmen hoheitlichen Machtmissbrauchs.

      Statt sich derartiger struktureller Probleme zu stellen dann die Empörungskarte zu ziehen, ist vor allem ein Mangel ernsthafter politischer Debatte in diesem Land.

    • @Hans Dampf:

      Die Polizei, und des vermutlich weltweit, hat diverse strukturelle "Ungereimtheiten". Gibt auch hier in D genug Leute, die ned zur Polizei gehen, weil die dort mal schnell zum Täter werden, obwohl sie Opfer sind. Einen Kumpel von mir (tütendicht) hat die Polizei in der Arrestzelle verrecken lassen. Kenne paar Geschichten, wo die Polizei gewartet hat, bis die Faschos wieder abgerückt sind.



      Ums kurz zu machen; "ACAB" ist auch in D und auch von einer Jungen Grünen vewendbar ohne gleich den Untergang des Abendlandes einzuläuten.

  • taz: *Winfried Kretschmann und andere Grüne fordern, dass die Chefin der Grünen Jugend die Partei verlässt.*

    Schau mal einer an. Winfried Kretschmann fordert so etwas also. Ein Mann der 'vom Scheitel bis zur Sohle' ein echter Grüner ist.

    ***Klimagipfel mit Winfried Kretschmann | Die Anstalt*** www.youtube.com/watch?v=yu7hD2z530I

  • Vielleicht sollten Kretschmann und Özdemir aus den Grünen austreten und endlich der Partei, für die sie seit Jahren Politik machen, der CDU, beitreten

  • Mich hätt' jetzt die Antwort der Klöckner, was sie schlimmer findet, ACAB oder Eat the Rich schon interessiert. So weit ich das verstanden habe, ist diese Frage doch der Kontext gewesen, in dem der Nietzard'sche Pulli auftauchte.



    Herr Kretschmann hat im Übrigen in seiner Jugend... auch egal. Wichtig ist: er hat es geschafft, in 14 Jahren Ministerpräsidentendasein trotz K-Gruppenhintergrunds so gut wie nichts zu verbessern. Dieses Potential hat Frau Nietzard sicher auch. Und wer weiß, vielleicht überrascht sie ja auch alle noch positiv.

  • Vielleicht wäre es besser, wenn Kretschmann einfach zur CDU wechselt?

  • ACAB ist als Aussage "Alle sind ..." falsch, ein Gegenbeispiel reicht da. Außerdem sollte mensch Bastard nicht unbedingt als Schimpfwort verwenden. Die Polizei konkret kritisieren kann mensch klüger als so.

    Gleichwohl ist Nietzard deutlich grüner in ihren Positionen als etwa Özdemir.



    Es ist auch besser nicht erste Aufgabe einer Partei, Menschen in bezahlte Positionen zu bringen (@ Sven Lehmann). Es ist Aufgabe von Politikers, die in der Partei erarbeiteten Positionen und Konzepte umgesetzt zu bekommen.

  • Richtig so.



    Die 2 Posts um die es ging, sind hier : imgur.com/a/enQnKDw

    Ich gebe ihr völlig Recht. Auffällig ist, dass alle Medien den entsprechenden Kontext des Posts verfaelschen, um eine Narrative zu setzen. Den Rest erledigt das Empörungsbuergertum in den Kommentarspalten. Das Originalfoto wurde beschnitten, so dass der Text bzw. Witz nicht mehr zu sehen ist. Das ist eine bewusste redaktionelle Entscheidung. Anscheinend denkt keiner mehr selber nach, alle Medien schreiben nur noch voneinander ab ohne den eigentlichen Post zu prüfen.

    Frau Nietzard ist irgendein Bauernopfer, das aus welchen Gründen auch immer für die Medien zum Abschuss freigegeben wurde.

  • Der Appell des Realos an die Bundessprecherin der Grünen Jugend und Grüne mit ähnlichen Vorstellungen: „Sucht euch die richtige Partei aus und verlasst uns einfach. Wir sind nicht die richtige Adresse für die Art von Gesinnung, die ihr habt.“

    Sagte der schwäbische cdU-Politiker mit dem grünen Schlipps.

  • Kretschmann hat recht.



    Für Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, Menschen- und Bürgerrechte gibt es eine politische Vertretung in Deutschland und das sind nicht die Grünen, sondern die Linkspartei.

    Wer wegen eines ACAB Pullovers auf nem privaten Insta Profil Schnappatmung kriegt, der hat sowieso ganz andere Probleme.



    Die Grünen müssen sich nicht wundern, wenn ihnen die Anhänger weiter davonlaufen. Eine weitere Rechtskonservative Partei für Wohlhabende wird schlicht und ergreifend nicht gebraucht.

    • @TeeTS:

      Hat sie denn auch einen beruflichen Instagramm-Kanal?



      Falls nein, sind ihre Posts nicht „privat“.

  • Was machen denn eigentlich diese erzkonservativen, alten Kerle in einer linken Partei wie den Grünen?



    Ich hatte überlegt Frau Nietzard in die Partei zu folgen. Unter diesen Bedingungen warte ich lieber noch ab.



    Ich kann jedem nur ans Herz legen, sich mit ihren politischen Aussagen jenseits von plakativer Aufmerksamkeitsökonomie zu beschäftigen.



    taz.de/Indirekte-K...n-Habeck/!6067711/



    Sie offenbart einen politischen Realsimus von denen die Mitte-Fundis keine Ahnung haben.



    Wo sind die Steineschmeißer und Aktivistis in der Partei? Ist Joshka Fischer tot? Hat Frau Künast, hat Frau Roth nix mehr zu melden?



    Die Grünen sind tatsächlich eine (aufgeklärt-)konservative Partei geworden.

  • Sie war also als Privatperson auf dem Weg in den Bundestag, acha.



    Heißt, sie wollte zusammen mit den anderen Touristen auf die Besuchertribüne, oder wie?