+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Israel meldet erste Gefallene
Acht israelische Soldaten werden im Libanon bei Kämpfen mit der Hisbollah getötet. Israel lässt UN-Generalsekretär Guterres nicht nach Israel einreisen.
Acht Soldaten bei Kämpfen im Libanon getötet
Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Südlibanon sind nach Angaben Israels am Mittwoch acht Soldaten getötet worden. Die Armee gab zunächst die Tötung eines ersten Soldaten seit Beginn der Gefechte im Nachbarland bekannt, später meldete sie dann, dass „sieben weitere Soldaten gefallen“ seien.
Die pro-iranische Hisbollah meldete am Mittwoch Gefechte mit israelischen Soldaten, die in ein Dorf nahe der Grenze zu Israel eingedrungen seien. Die Miliz hatte zuvor mitgeteilt, sie habe israelische Soldaten zum Rückzug gezwungen, nachdem diese versucht hätten, in das weiter nordöstlich gelegene Grenzdorf Adajseh vorzurücken.
In dem Grenzort Jarun zündeten Kämpfer der Miliz nach Hisbollah-Angaben zudem eine Bombe, als israelische Soldaten sich dem Dorf näherten. Dabei seien „alle Mitglieder“ der Einheit getroffen worden. „Dies ist erst der Anfang der Konfrontation“, sagte Hisbollah-Sprecher Mohammad Afif in der libanesischen Hauptstadt Beirut. „Der Widerstand im Süden ist in höchster Bereitschaft.“ (afp)
Israel verbietet UN-Chef Guterres die Einreise
Israel verbietet UN-Generalsekretär António Guterres die Einreise. Außenminister Israel Katz warf Guterres am Mittwoch Voreingenommenheit gegenüber Israel vor und erklärte ihn zur „Persona non grata“. Er begründet das damit, dass Guterres den iranischen Angriff auf Israel nicht „unmissverständlich verurteilt“ habe.
Guterres hatte am Donnerstagabend nach dem Raketenangriff des Irans auf Israel an die Konfliktparteien in Nahost appelliert. „Ich verurteile die Ausweitung des Nahostkonflikts, der immer weiter eskaliert. Das muss aufhören. Wir brauchen unbedingt einen Waffenstillstand“, teilte Guterres auf der Plattform X mit.
Guterres habe auch das Massaker der Hamas am 7. Oktober des Vorjahres im Süden Israels nicht verurteilt und keine Bemühungen unternommen, um die Hamas zur Terrororganisation zu erklären, behauptete Katz.
Guterres hatte sich seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres und dem drauf folgenden Militäreinsatzes Israels in Gaza immer wieder für einen Waffenstillstand eingesetzt.
Im Dezember 2023 hatte er das sehr selten genutze Recht des Generalsekretärs in Anspruch genommen, eigenständig eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates anzusetzen. Dort hatte er das Massaker der Hamas verurteilt, aber auch darauf gedrängt eine humanitäre Katastrophe im Gaza zu verhindern.
Im Januar hatte Guterres für eine weitere Finanzierung des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNWAR) eingesetzt. Die Organisation war heftig kritisiert worden, weil UNRWA-Mitarbeiter in den Hamas-Angriff gegen Israel verwickelt gewesesen sein sollen.
Im Februar hatte er Israel Verstöße gegen das Humanitäre Völkerrecht beim Vorgehen in Gaza vorgeworfen, das den Schutz von Zivilisten und die Befriedigung ihrer grundlegenden Bedürfnisse vorsieht. Im September hatte Guterres mit Blick auf Gaza gesagt, er habe „noch nie solch ein Ausmaß an Tod und Zerstörung gesehen“. Immer wieder hatte Guterres dabei das Vorgehen der Hamas kritisiiert. (ap/dpa/taz)
Wegner kritisiert Jubel bei Demo nach Irans Raketenangriff
Eine propalästinensische Demonstration mit jubelnden Teilnehmern nach dem Raketenangriff Irans auf Israel hat scharfe Kritik von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ausgelöst. „Ich bin entsetzt über die Bilder der vergangenen Nacht aus Kreuzberg und Wedding. Wer in unserer Stadt Angriffe von Terror-Organisationen und Terror-Staaten bejubelt, wird eine deutliche Antwort des Rechtsstaats spüren“, teilte Wegner auf der Plattform X mit. (dpa)
Zypern aktiviert Plan für mögliche Evakuierungen
Die Republik Zypern hat einen detailierten Plan in Kraft gesetzt, um mögliche Evakuierungen von Bürgern aus der EU und anderen Staaten im Falle einer weiteren militärischen Eskalation im Libanon zu unterstützen. Dies teilte der zyprische Regierungssprecher Konstantinos Letybiotis auf X mit. Zypern liegt gut 250 Kilometer vom Norden Israels entfernt. Es ist das EU-Land, das geografisch am nächsten liegt.
Schon Ende September hatte es aus Regierungskreisen geheißen, könnten Fähren eingesetzt werden, falls der Flughafen in der libanesischen Hauptstadt Beirut schließen müsse. Die Ausreisewilligen würden dann aus dem Libanon in die Hafenstädte Limassol oder Larnaka gebracht. Auf diesen Routen konnten seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der Evakuierungsplan mit dem Namen „Hestia“ sieht vor, dass Flüchtende vorübergehend in Zelten, Schulen und Hotels untergebracht werden, bis sie in ihre Heimatländer weiterfliegen. (dpa)
Medien: Diplomaten fliehen auf Jachten aus dem Libanon
Auf der Flucht aus dem Libanon nehmen Bürger des Landes und Angehörige anderer Staaten nach Medienberichten auch den Seeweg auf die Mittelmeerinsel Zypern. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Zyperns CNA und der zyprische Rundfunk RIK berichteten, kamen in den vergangenen Tagen in den Jachthäfen von Agia Napa und Larnaka täglich Luxusboote aus dem Libanon an. An Bord seien auch Diplomaten und andere Beschäftigte ausländischer Botschaften im Libanon. Sie wollten der Situation in dem Land nach Verschärfung des Konflikts zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel entkommen. Viele Flüge aus der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden gestrichen oder sind ausgebucht. Eine Überfahrt von Beirut in das rund 180 Kilometer entfernte Agia Napa soll den Medienberichten zufolge 1000 bis 1500 Euro pro Person kosten. Dort seien bislang rund 30 Boote angekommen. (dpa)
Israels Armee greift weiter südlich von Beirut an
Die israelische Luftwaffe greift weiterhin Ziele im Libanon an, darunter erneut südlich der Hauptstadt Beirut. Im Ort Chuaifat, etwa 15 Autominuten vom Flughafen entfernt, gab es Anwohnern zufolge einen lauten Knall und Rauchwolken über dem Gebiet, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Auch in mehreren Orten im Süden, im Zentrum sowie im Nordosten des Landes setzte Israels Militär seine Angriffe demnach fort, darunter nahe der Küstenstadt Tyros und mit schweren Angriffen im Ort Nabatijeh. Allein dort habe es innerhalb von 24 Stunden 22 Tote und 47 Verletzte gegeben. Im Verlauf eines Tages zählte das Gesundheitsministerium insgesamt 55 Tote und mehr als 150 Verletzte. Teils habe das Militär nahe Schulen und Krankenhäusern angegriffen sowie eine neue Einrichtung des Zivilschutzes im Süden. Dessen Rettungskräfte zogen an Angriffsorten Leichen aus Trümmern, brachten Verletzte in Krankenhäuser und löschten mehrere Brände. (dpa)
Reederei Maersk will Hafen in Beirut weiter anlaufen
Die dänische Reederei Maersk will ihre Kunden im Libanon trotz der sich verschlechternden Sicherheitslage im Land weiter mit zwei wöchentlichen Anläufen in Beirut bedienen. „Obwohl das Geschäft von Maersk im Land betroffen ist, können wir unsere Kunden derzeit bedienen“, sagt ein Konzernsprecher. Alle Mitarbeiter im Libanon und in Israel seien sicher. Die libanesische Niederlassung des Unternehmens befindet sich in der Hauptstadt Beirut und beschäftigt 21 Personen. (rtr)
Spanien will ausfliegen
Spanien will rund 350 seiner Staatsbürger aus dem Libanon ausfliegen. „Die spanischen Flugzeuge sind bereit, das Personal ist bereit, wie immer mit der Professionalität der spanischen Armee“, sagt Verteidigungsministerin Margarita Robles in einem Interview mit dem Fernsehsender Antena 3. Die Bürger hätten darum gebeten, in ihr Heimatland zurückzukehren. Zuvor hatte Außenminister Jose Manuel Albares gesagt, dass sich etwa 1000 Spanier im Libanon befänden.
Im Libanon sind nach Einschätzung der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mehr als eine Million Menschen auf der Flucht. „Die Bedarfe sind jetzt schon enorm“, sagt Lara Dovifat, Leiterin der Politischen Abteilung von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, in einem Interview mit dem WDR. Das libanesische Gesundheitssystem sei auch schon vorher an seine Grenzen gestoßen. „Es ist einfach eine schwache Gesundheitsinfrastruktur vorhanden“, erläutert Dovifat. Wegen der prekären Lage werde die Hilfsorganisation ihre Arbeit vor Ort wahrscheinlich weiter ausbauen. Besonders stark nachgefragt seien grundlegende Artikel wie Matratzen, Decken, Trinkwasser und Hygienekits. (rtr)
Israel stockt Truppen auf
Das israelische Militär stockt seine Bodeneinheiten im Libanon auf. Zum Einsatz kommen nun Infanterie- und Panzertruppen der 36. Division, zu der die Golani-Brigade, die 188. Panzerbrigade und die 6. Infanteriebrigade gehören, wie die Armee mitteilt. Deren Aktivitäten würden jedoch begrenzt und lokal bleiben. Zuvor hatte Israel erklärt, Kommando- und Fallschirmjägereinheiten seien im Rahmen der Bodenoffensive im Libanon eine kurze Distanz über die Grenze vorgedrungen. (rtr)
Huthi melden Angriff auf Israel
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben eigenen Angaben zufolge militärische Stellungen in Israel angegriffen. Die Gruppe habe ihre Ziele tief im Landesinneren mit drei Marschflugkörpern vom Typ „Quds 5“ ins Visier genommen, sagte ein Huthi-Militärsprecher. Die Gruppe ist Teil der sogenannten Achse des Widerstandes, die vom Iran geführt wird und zu der neben der Hamas auch die Hisbollah-Miliz im Libanon sowie militante Gruppen im Irak und in Syrien gehören. Die Huthi haben wiederholt Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen beschossen und attackieren häufig Schiffe im Roten Meer, die sie in Verbindung mit Israel bringen. (rtr)
Israel kündigt Vergeltung gegen Iran an
Israel wird einem Medienbericht zufolge auf den iranischen Raketenangriff mit einer „erheblichen Vergeltungsmaßnahme“ innerhalb der kommenden Tage reagieren. Ziel könnten Ölanlagen im Iran und andere strategische Standorte sein, meldete das US-Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf israelische Behördenvertreter. (rtr)
🐾 Iran greift Israel mit Raketen an
Nach dem iranischen Angriff auf Israel gibt das israelische Militär vorerst Entwarnung. In ganz Israel hatten am Dienstagabend die Alarmsirenen geheult. In Jerusalem und im Jordantal waren Explosionen zu hören, nachdem sich die Israelis in Bombenschutzräume begeben hatten. Opfer gab es ersten Angaben zufolge aber keine.
Der Iran hatte nach Angaben von Staatsmedien 200 Raketen abgefeuert. Darunter seien erstmals auch mehrere Hyperschallraketen gewesen, meldete das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch.
Die taz konnte mit Zivilisten aus Tel Aviv sprechen. Hier der Bericht unseres Israel-Korrespondenten Felix Wellsich.
Hisbollah meldet Abwehr israelischer Soldaten
Die Hisbollah hat sich nach eigenen Angaben am frühen Mittwochmorgen israelischen Soldaten entgegengestellt, die in den libanesischen Ort Adaisseh eindringen wollten. Die Israelis seien zum Rückzug gezwungen worden. Weitere Details liegen zunächst nicht vor. (rtr)
US-Verteidigungsminister: „Ungeheuerlicher Akt der Aggression“
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat sich nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant ausgetauscht. Er sprach in einem Beitrag auf der Plattform X von einem „ungeheuerlichen Akt der Aggression durch den Iran gegen Israel“. (dpa)
Macron verurteilt Irans Angriff auf Israel
Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilt den jüngsten iranischen Angriff auf Israel und verstärkt als Zeichen der Unterstützung die militärische Präsenz Frankreichs im Nahen Osten. Macron fordere die Hisbollah erneut auf, ihre terroristischen Aktionen gegen Israel und seine Bevölkerung einzustellen. Macron bekräftigte auch die Notwendigkeit, die Souveränität und territoriale Integrität des Libanon unter strikter Einhaltung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates wiederherzustellen. Der Iran hatte zuvor erklärt, seine Raketenangriffe auf Israel unter dem Vorbehalt weiterer Provokationen eingestellt zu haben. Israel und die USA kündigten Vergeltungsmaßnahmen gegen Teheran an, was die Sorge vor einem größeren Konflikt in der Region verstärkte. (rtr)
🐾 Israels Offensive, Luftangriffe aus Iran: Wo soll das alles enden?
Israels „begrenzte Bodenoffensive“ im Libanon birgt immense Gefahren. Nicht nur Iran steigt in den Krieg ein. Die Welt schaut ohnmächtig zu, kommentiert taz-Redakteur Dominic Johnson.
Israel meldet Angriffe auf Hisbollah in Beirut
Die israelische Armee meldet neue Angriffe auf Ziele der radikal-islamischen Hisbollah in Beirut. Die Streitkräfte führten derzeit Operationen gegen Stellungen der Organisation in der libanesischen Hauptstadt durch, teilt das Militär über den Kurzmitteilungsdienst Telegram mit. Einzelheiten über Art und Umfang der Angriffe werden zunächst nicht genannt. (rtr)
Leser*innenkommentare
Käptn Blaubär
Moderator*in
Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion nun geschlossen.
AndreasHofer
Oberst Reisner hat im im ZDF erklärt dass die USA inzwischen an Israel mehr Waffen liefert als in die Ukraine.
Daher finde ich die Aussagen Biden's die Israel zur Mäßigung aufrufen unglaubwürdig und als Wahlgeplänkel.
Putin freut sich über die neue Situation.
*Sabine*
"Eine propalästinensische Demonstration mit jubelnden Teilnehmern nach dem Raketenangriff Irans auf Israel hat scharfe Kritik von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ausgelöst."
Ich schäme mich für meine Mibürger:innen und bin der Ansicht, gerade wir hier in Deutschland hätten es nicht so weit kommen lassen dürfen, dass Angriffe auf jüdische/israelische Menschen wieder bejubelt werden.
Der Cleo Patra
Einreisesperre ist richtig, Punkt.
Guterres hat den Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober des Vorjahres relativiert. Zwar verurteilte er - sagte aber mit Verweis auf die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete, dieser habe "nicht im luftleeren Raum" stattgefunden. Im Grunde ist dieser Mann untragbar.
Günter Picart
@Der Cleo Patra Erinnert mich an den Witz mit dem Geisterfahrer. Der denkt ja in gewisser Weise auch im "luftleeren Raum".
*Sabine*
"Israel lässt UN-Generalsekretär Guterres nicht nach Israel einreisen."
Meiner Meinung nach ist das richtig. Herr Guterres und "seine" Organisation haben sich nach dem 07.10.23 für mich eindeutig zu Gunsten der Gaza-Hamas-Kriegspartei positioniert und in der gegenwärtigen Situation kann Israel solche Personen oder Organisationen nicht im Land brauchen. Die jüdische/israelische Kriegspartei muss sich jetzt auf Anderes konzentrieren.
Die Probleme zwischen UN/Herrn Guterres und Israel können nach dem Krieg analysiert und aufgearbeitet werden.
Residente
@*Sabine* Es gibt keine jüdische Kriegspartei. Diese ungute, letztlich antisemitische Gleichsetzung des Judentums mit dem Nationalstaat Israel fällt mir in vielen Ihrer Beiträge auf. Wie in diesem Beitrag direkt in Bezug auf die Kriegspartei Israel, also die IDF diese Gleichsetzung zu machen und zu implizieren die mörderischen Bombardierungen hätten irgend etwas mit der jüdischen Religion und Kultur zu tun empfinde ich als noch unangemessener.
Ebensowenig gibt es eine Gaza-Hamas Kriegspartei, insofern damit die Gleichsetzung des gesamten Volkes von Gaza mit den Verbrechern von der Hamas versucht wird.
*Sabine*
@Residente Würde ich Judentum und Israel gleichsetzen, müsste ich "die jüdische=israelische Kriegspartei" bzw. "die gazanische=Hamas Kriegspartei" schreiben.
*Sabine*
@Residente Nachtrag:
Ich denke oftmals, dass diejenigen, die kein Verständnis für den Überlebenskampf der jüdischen Menschen und/oder Israel aufbringen können/wollen, sich einmal anschauen sollten, wie viele Nobelpreise (gemessen an der geringen Bevölkerungszahl), beispielsweise in der Medizin, an jüdische Forscher/Wissenschaftler verliehen wurden. Manch eine/r, der es nicht weiß, hat jüdischen Menschen sein Leben zu verdanken. Auch im Iran.
Abdurchdiemitte
@*Sabine* Haben Sie’s denn nicht verstanden?
Ihre permanente Gleichsetzung von jüdisch und israelisch - gleichsam von palästinensisch und Hamas - ist problematisch, weil sie antisemitisch konnotiert ist.
Da ich davon ausgehe, dass das nicht Ihre Intention ist - und ich in vielen Ihrer Beiträge mit Ihnen übereinstimme - lassen Sie DAS doch einfach sein! Sprechen Sie von Israel, wenn Sie Israel meinen. (Und nehmen Sie nicht das gesamte weltweite Judentum in Haftung für eine menschenverachtende völkisch-nationale Ideologie von Eretz Israel.)
*Sabine*
@Abdurchdiemitte "Ihre permanente Gleichsetzung von jüdisch und israelisch ..."
Ich beabsichtige keine Gleichsetzung,sondern verwende das Wortzeichen "/" als "und/oder".Das erscheint mir umgangssprachlich hier im Forum hilfreicher als explizit über "jüdsche Menschen in Israel mit israelischer Staatsbürgerschaft","jüdische Menschen in Deutschland mit jüdischer Staatsbürgerschaft","jüdische Menschen in Deutschland ohne israelische Staatsbürgerschaft","Anhänger des Islam mit israelischer Staatsbürgerschaft","Anhänger des Christentum in Israel lebend ohne israelische Staatsbürgerschaft" u.v.m..
"... gleichsam von palästinensisch und Hamas ..."
Wenn ich mich nicht mal vertippt habe,spreche/schreibe ich selten über "palästinensisch",da es mir um Gaza und die Bürger Gazas geht,die das Massaker am 07.10. verübt bzw. es unterstützt,mitgeholfen und/oder bejubelt haben.In dem Fall kann ich Gaza und/oder Hamas nicht sauber trennen,deshalb erscheint mir die Schreibweise "Gaza/Hamas" korrekt.
"... nehmen Sie nicht das gesamte weltweite Judentum ..."
Teile und herrsche. ;-) Ich nehme niemanden in Haftung und bin froh,dass auch viele nicht-israelische, jüdische Menschen die Verteidigung Israels unterstützen.
*Sabine*
@Residente Dass es keine jüdische Kriegspartei gibt, ist mir bekannt. Auch beispielsweise Drusen, Christen und arabische Israelis kämpfen in der IDF, wie Sie sicherlich wissen.
Ich schreibe jüdisch/israelisch und meine damit und/oder, ebenso bei der gegnerischen Kriegspartei.
Meiner Meinung nach gibt es zwischen jüdischen Bürgern und Israel große Schnittmengen, ebenso wie bei gazanischen Bürgern und ihrer vom Iran unterstützten kämpfenden Truppe/Regierung Hamas.
Ich setze Judentum nicht mit Israel gleich und finde die Angriffe auf anderswo lebende jüdische Menschen und/oder jüdische Menschen mit anderer Staatsbürgerschaft verabscheuenswürdig und niederträchtig. Besonders in Deutschland entsetzt es mich.
Über den antisemitischen Zusammenhang zwischen den Kriegshandlungen und jüdischer Religion und Kultur, den Sie in meiner Ausdrucksweise zu sehen meinen, habe ich noch nicht nachgedacht und werde das nachholen.
Eines kann ich mit Sicherheit sagen. Dass ich sehr, sehr froh darüber bin, dass sich diese seit Jahrtausenden verfolgte Minderheit nach den an ihnen, hauptsächlich von uns, verübten Verbrechen, Massenmorden und Verfolgungen nun endlich wehrt.
Abdurchdiemitte
@*Sabine* „Ich setze Judentum nicht mit Israel gleich …“.
Wenn Sie DAS wenigstens beherzigen wollen, ist mein Appell aus dem vorherigen Post natürlich gegenstandslos geworden.
„Eines kann ich mit Sicherheit sagen. Dass ich sehr, sehr froh darüber bin, dass sich diese seit Jahrtausenden verfolgte Minderheit nach den an ihnen, hauptsächlich von uns, verübten Verbrechen, Massenmorden und Verfolgungsn nun endlich wehrt.“
Es lohnt sich, sich einmal mit dem jüdischen Widerstand während der deutschen Besatzung, insbesondere in der Sowjetunion, mit der Geschichte der Partisanen aus dem Warschauer oder Wilnaer Ghetto zu befassen … daraus wird nämlich deutlich, dass sich Juden keineswegs wie Lämmer zur Schlachtbank haben führen lassen.
lernen-aus-der-ges...r_widerstand_0.pdf
Ob ausgerechnet Netanyahus Krieg in Gaza und im Libanon sich auf diese Traditionen jüdischen Widerstands berufen kann?
*Sabine*
@Abdurchdiemitte "... dass sich Juden keineswegs wie Lämmer zur Schlachtbank haben führen lassen."
Der damalige Widerstand ist bemerkens- und bewunderungswert.
Ich denke jedoch, jüdische Menschen haben zu lange vertraut, auf das Gute gehofft, kluges Verhalten erwartet und wünsche mir, dass mehr jüdische Menschen die Shoah überlebt hätten.
Ich weiß, dass Herr Netanyahu für viele ein "Schurke" ist, seine Motivation mag zweifelhaft sein und vielleicht ist er nicht klug, gut oder vertrauensselig, aber er beschützt aus meiner Sicht, wenn auch für die Opfer des 07.10. zu spät, auf seine Weise, jüdische und nicht-jüdische Menschen in Israel. Das finde ich gut, dass er sich der Vernichtung Israels und jüdischen Lebens in der dortigen Region entgegenstellt.
In Ihrer Quelle über jüdischen Widerstand werden auch Selbsttötungen erwähnt. Das ist meiner Meinung nach ein Akt der eingeschränkten Macht, aber kein Akt des Widerstandes.
Für mich geht das eher in Richtung "Opfer" und als solche will ich jüdische/israelische Menschen "nie wieder" erleben müssen. Aus meiner Sicht reichen die Jahrtausende grundloser Verfolgung.
Abdurchdiemitte
@*Sabine* Das Bewusstsein, angesichts von Völkermord von aller Welt im Stich gelassen zu sein und letztlich alleine mit seinem Leid dazustehen, ist ja kein exklusiv jüdisches … es kennen auch Sinti und Roma sowie Armenier, die jeweils eigene Begriffe für diesen Genozid an ihren Volksgruppen haben (wie für die Juden die Shoa sind es bei ihnen die Bezeichnungen „Pojramos“ und „Aghet“ als Inbegriff für das kollektiv-traumatische Erinnern an unfassbare Menschheitsverbrechen), Herero und Nama (in Namibia), Yeziden aus dem irakischen Sinjar und andere, denen Vergleichbares widerfahren ist.
Wer hat die Chuzpe, all derer Leid gegeneinander auszuspielen?
Die israelische Verhärtung gegenüber der Nakba, dem palästinensischen Schmerz über den Verlust der eigenen Heimat (in Folge der israelischen Staatsgründung), ist zuweilen nur schwer nachzuvollziehen, andererseits jedoch wieder verständlich angesichts der anhaltenden existenziellen Bedrohungen, der Israel seit Beginn an ausgesetzt ist.
Wie kann dieser permanente Teufelskreis von Verhärtung, Hass und Gewalt bloß je durchbrochen werden?
Walter Winzer
Guterres hatte bei dessen "Verurteilung" des Massakers der Hamas dieses in einem "nicht luftleeren Raum" kontextualisiert. Damit bleibt Guterres eine aufrichtige Verurteilung dieses Maximalverbrechens weiterhin schuldig und Katz hat somit recht.
EffeJoSiebenZwo
@Walter Winzer Sehe ich nicht so. Weder die israelische noch die palestinensische noch irgendeine Geschichte startete erst 7/10. Nicht zu 'kontextualisieren' bedeutet nicht zu denken. Sorry, Robert.
*Sabine*
@EffeJoSiebenZwo "»Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden.«"
Nichts unter uns Menschen passiert im luftleeren Raum. Das nach ca. 14 Tagen nach dem größten Massaker an jüdischen Menschen seit der Shoa meinen sagen zu müssen, klingt für mich tatsächlich auch relativierend.
Mittlerweile halte ich solches Gebaren allerdings für typisch UN. Er könnte jetzt auch allmählich sagen, dass es wichtig ist zu erkennen, dass die Angriffe der jüdischen-israelischen Seite nicht im luftleeren Raum stattfinden. So sehe beispielsweise ich das.
Perkele
@Walter Winzer Nein. Katz hat nicht recht, Guterres sieht das gesamte Geschehen durchaus klar und deutlich. Und ja, das Ganze ist nicht in einem "luftleeren Raum" passiert, es hat eine -unrühmliche- Vorgeschichte. Sowohl Israel als auch viele arabische Staaten haben das Volk der Palästinenser missbraucht um ihre eigenen Interessen zu bedienen und nur die. Auch Israel übet Terror aus: im Westjordanland, im Libanon und eben im Gazastreifen. Das kann man nicht abtun und stets auf den 7.10.23 verweisen - das gab's schon längst vorher. DAS gehört zur Vorgeschichte dazu....
Mouse
Das ist natürlich eine völlig neue Qualität von Israel. Jetzt wird schon die Einreise für den UN-Chef verweigert. Das müsste sich mal China, der Iran oder Russland erlauben.
Abraham Abrahamovic
@Mouse Bei denen hat der UN Chef schließlich nicht den Mut etwas zu sagen, gleiches gilt für die Saudis.
O.F.
@Abraham Abrahamovic Googeln Sie doch einmal "Guterres kritisiert Russland"...
Rinaldo
Israel stellt sich also gegen Guterrez und damit gegen die UNO? Und was machen die USA und die EU? Zugucken und Däumchendrehen! Der Schwanz wedelt mit dem Hund oder auch Biden wird als Tanzbär von Netanjahu vorgeführt.
Sam Spade
@Rinaldo Israel ist ein souveräner Staat. Es verbietet sich daher seitens der Europäer sich in die inneren Angelegenheiten Israels einzumischen, zumal die Europäer ausser Worten eh nichts zu bieten haben. Und Israel macht das, wozu ein Staat eigentlich verpflichtet ist, seine Bürger zu schützen wenn sie angegriffen werden. Und hierbei können sie auf die Solidarität der USA setzen. Auch wenn diese oftmals mäßigen wollen, haben sie letztendlich die Entscheidungen eines souveränen Staates zu akzeptieren.
Abdurchdiemitte
@Sam Spade “Es verbietet sich daher seitens der Europäer sich in die inneren Angelegenheiten Israels einzumischen, zumal die Europäer außer Worten eh nichts zu bieten haben.”
Ach, und deshalb kann man auch gleich darauf verzichten, Israel zu kritisieren? Oder den Iran? Oder Russland? Weil man außer Worten eh nichts zu “bieten” hat?
Wäre ja noch schöner, wenn Europa auch noch Raketen abfeuern würde. Wann endlich kehrt wieder Vernunft in die Debatte ein?
Sam Spade
@Abdurchdiemitte Kritik zu üben ist etwas anderes, als sich in die inneren Angelegenheiten eines Staates aktiv einzumischen. Und ob Israel den Generalsekretär einreisen läßt oder nicht ist einzig und alleine Israels Entscheidung.
Momo Bar
@Sam Spade "Israel ist ein souveräner Staat. Es verbietet sich daher seitens der Europäer sich in die inneren Angelegenheiten Israels einzumischen." Komisch nur das sich die nicht nur die Europäer, sondern auch die USA immer wieder in die innenpolitischen belange anderer Staaten einmischen, immer dann wenn es gerade passt. Der Westen verteilt Sanktionen, Waffenembargos etc wenn denen die Innenpolitik eines Landes nicht passt. Ja oft ist es wegen Außenpolitik aber sehr oft eben auch wegen Innenpolitik. Die EU hat Sanktionen gegen israelische Siedler verhängt, das kann man auch als Einmischung in die Innenpolitik Israels sehen.
Und die US sind historisch gesehen die letzten die eine Entscheidung eines souveränen Staates akzeptieren- da kann so ziemlich jeder südamerikanische Staat aus erfahrung sprechen. Und wenn mein Land über 60% der Waffen von den USA bekommt, Waffen und eventuell sogar Soldaten ohne die ich keinen Krieg im Libanon geschweige denn im Iran führen kann, sollte die Entscheidung wohl mit den USA getroffen werden.
Sam Spade
@Momo Bar Erstens bezog sich mein Kommentar auf die aktuellen Ereignisse und zweitens für einen Staat der seit Gründung in seiner Existenz bedroht ist gelten andere Kriterien, als für Staaten bei denen es einzig um eine innen-oder außenpolitische Neuausrichtung geht. Da liegt es in der Natur der Sache, dass Drittstaaten ihre Interessen gewahrt sehen wollen. Und selbstverständlich gilt auch für Israel, wer internationale Verträge ratifiziert hat und gegen diese verstößt hat auch die Konsequenzen zu tragen.
Jim Hawkins
@Rinaldo Da haben Sie ein klassisches antisemitisches Stereotyp reproduziert.
Und wie das dann so ist, es fällt ihnen nicht einmal ansatzweise auf.
Perkele
Es überrascht nicht, dass die Rechtsregierung von Netanjahu den UN Generalsekretär derart brüskiert. Es zeigt überdeutlich, dass diese Leute völlig abgehoben sind und sich einen feuchten Kehricht um Anstand oder gar Fairness kümmern. Alles was denen nicht in den Kram passt, das wird irgnoriert oder gar bekämpft. Und wer sich dieser undemokratischen Haltung entgegenstellt, der wird flugs als "Antisemit" eingestuft. Es geht eben nicht, dass sich ein Staat alles, wirklich alles erlauben kann und auf die Weltgemeinschaft pfeift. Und ehe meine Meinung hier zerrissen wird: ich bin kein Antisemit.
Socrates
@Perkele Und wie steht die israelische Opposition dazu? Kritisiert sie diesen Schritt (sie wird ja wohl kaum deswegen als antisemitisch eingestuft werden) oder trägt sie ihn zumindest stillschweigend mit? Sollte nämlich letzteres der Fall sein, dann wird das Problem wohl doch eher beim Generalsekretär liegen...
Sam Spade
@Perkele Sie blenden in ihrem ansonsten stimmigen Kommentar leider aus, dass der UNO Generalsekretär sich in Hinblick auf Israel schon seit geraumer Zeit jenseits von gut und böse befindet. Seine Statements in Bezug auf Israel sind wirklich in ihrer Absurdität nicht zu toppen.
Janix
Es ist ein ungutes Gefühl, Netanyahu mit dem Flammenwerfer spielen zu sehen. Dauer-Krieg ist nur für ihn persönlich eine "Lösung". Für sein Land bedeutet es die Verurteilung zu Angst und Pariadasein. Von den Auswirkungen auf Palästinenser, Libanesen, Iraner, ... ganz abgesehen.
Guterres macht hier, was er muss: Auf Frieden drängen, insbesondere die Seite, die gerade aus einer Position militärischer Stärke immer weiter zu eskalieren droht.
Gesunder Menschenverstand
@Janix Für die Leute mit Gedächtnisverlust noch mal kurze Bestandsaufnahme:
Status am 6. Oktober 2023
Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas in Gaza
Waffenstillstand zwischen Israel und Hisbollah im Libanon
7. Oktober 2023 Angriff der Hamas auf Israel
8. Oktober 2023 Angriff der Hisbollah mit Raketen auf Israel.
Da muss eine Verteidigung erfolgen, auch wenn das hier als Dauer-Krieg diffamiert wird.
Vigoleis
Spanien will ausfliegen: "„Die spanischen Flugzeuge sind bereit, das Personal ist bereit, wie immer mit der Professionalität der spanischen Armee“, sagt Verteidigungsministerin Margarita Robles in einem Interview..."
Muss sie das auch noch so betonen?
Mouse
Netanjahu bombt Trump an die Macht. Das ist auch Bidens Schuld. Schon längst hätte er Netanjahu stoppen müssen. Jetzt ist es zu spät. Dazu schreibt auch der Tagesspiegel:
"Biden trage zur Eskalation bei, indem er dem Iran drohe, aber nichts tue, um Israel von einer Eskalation abzuhalten."
So ist es. Und wir? Schauen zu.
Sam Spade
@Mouse Netanjahu hört schon längst nicht mehr auf Biden. Vielleicht setzt er auf Trump. Israel scheint auf Eskalation zu setzen um eine Entscheidung herbeizuführen, wohlwissend das die USA wohl oder übel Israel zur Not auch militärisch unterstützen würden. Sich von Israel abzuwenden wäre für jede US Regierung ein innenpolitisches Disaster und eine außenpolitische Blamage. Und würde der Sache auch nicht gerecht werden.
Gartenfreundin
@Mouse Kann mir jemand erklären, warum es für Amerika nicht möglich ist, Israel zu stoppen? Die USA können doch nicht wirklich an einem Krieg mit dem Iran interessiert sein. Schon lange hätte Biden sagen müssen, bis hierher und nicht weiter und endlich Taten folgen lassen müssen.Sprich: Keine Waffen und Bomben mehr.
Socrates
@Gartenfreundin Möglich? Bedingt.
Auf die Befindlichkeiten seiner Waffenlieferanten muss man Rücksicht nehmen, die dürfen sich was wünschen. Die Regierung Biden hat immer wieder Druck auf Isr. ausgeübt, um die humanitäre Lage zu verbessern:
www.timesofisrael....t-the-war-in-gaza/
Viele wünschen sich, dass die USA mit komplettem Stopp der Waffenlieferungen ein Ende der isr. Aktionen erzwingt. Ich habe Zweifel, dass das hinhaut. Länder haben Munitionsreserven; von denen könnte Isr, vorerst weiter zehren.
Selbst wenn es klappt; es würde wohl nur einmal gelingen. Es gibt Grenzen, was man wünschen kann. Und man darf nur so lange wünschen, wie man liefert.
Würden sich die USA endgültig weigern Isr. Waffen zu liefern wäre das für Isr. schlecht. Aber danach wird Isr. anstreben unabhängiger zu werden, entweder durch Waffenlieferanten, die keine Bedenken haben, oder durch Eigenproduktion. Dann möge den Palästinensern Gott gnädig sein, denn Isr. wird es nicht. Es müsste sich viel weniger zurückhalten.
Interesse am Krieg gegen Iran? Hm... schwer zu sagen. Ich vermute kurzfristig nein, langfristig ja.
*Sabine*
@Gartenfreundin "Sprich: Keine Waffen und Bomben mehr."
Das wurde schon oft gewünscht. Es würde meiner Meinung nach zur Vernichtung Israels und der jüdischen Menschen führen.
Ich wage die Behauptung, dass diejenigen, die jetzt so aggressiv gegen jüdische Menschen/Israel vorgehen, sich dann "einfach" neue Opfer suchen würden.
Aus meiner Sicht ist es eine Illusion anzunehmen, dass die Kämpfer Gaza-Hamas/Hisbollah-Libanon/Huthi-Jemen/Iran-Mullahs sich dann in ein friedliches Privat- und Geschäftsleben zurückziehen würden.
Ich bin den USA sehr dankbar dafür, dass sie versuchen, die von uns beinahe vernichtete Minderheit jüdischer Menschen zu schützen. Meiner Meinung nach tun die USA das, was wir tun müssten, nämlich jüdisches/israelisches Leben schützen. Dass Deutschland/deutsche Bürger:innen nicht mehr tun (können?) bedauere ich.
maestroblanco
@Gartenfreundin Ich denke, das ist jetzt die Chance, aus US-Sicht, dem Iran einen Schlag zu verpassen. Via Israel. Damit könnte man die Atomfabriken ins Visier nehmen und ggf. den Mullahs einen tödlichen Schlag zufügen. Also die Gelegenheit. Aber der Preis dürfte unkalkulierbar werden...