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05.02.2022 , 23:09 Uhr
Ich gehöre zu dieser dritten Art von Syltfahrern – besser gesagt, so wie der Autor, zu den Kindern solcher. Mich berührt der Text. Ich danke für die Leseanregungen. Vielleicht werde ich 2023 einmal aberwitzige 4000-5000 Euro für ein Haus in Westerland ausgeben um dort mit meiner Familie – mittlerweile als Familienvater – nach dieser Kindheit zu suchen, die auch der Autor verloren hat.
zum Beitrag20.01.2022 , 12:16 Uhr
Tjoa, schon ein wenig trivial, wenn man mal vom tragischen Ausgangskontext absieht. Ich denke mal, dass jeder und jede halbwegs vernünftig Aufgestellte das Vermissen als eine normale, natürliche und anzunehmende Emotion ansieht.
zum Beitrag05.10.2021 , 16:33 Uhr
Ganz ernsthaft, aber das ist irgendwie so wahnsinnig schemenhaft. Irgendwie habe ich unweigerlich das Gefühl, dass das hier ein zweiter Fall Relotius ist.
zum Beitrag07.04.2021 , 16:08 Uhr
Speichermedien werden immer größer und mit ihnen die auf ihnen platzfindenden Daten. Wer hätte es gedacht. Was für ein sinnbefreiter Beitrag, der wenigstens auf prosaischer Ebene auch nicht überzeugt.
zum Beitrag21.01.2021 , 09:47 Uhr
„Ich würde beispielsweise nicht von Neanderthaler*innen sprechen, das entbehrte nicht einer gewissen Komik. Und bei Delikten wie der Kinderpornografie würde ich wohl in den meisten Fällen von Tätern sprechen. Gendern sollte man nicht aus Prinzip, um seiner selbst willen, sondern kontextabhängig und sensibel.“
Also quasi da, wo es lächerlich ist oder negativ werden kann, pickt man sich die Rosinen raus und versteht das dann als Geschlechtergerechtigkeit. Großartig. Es gibt auch fast nur männliche Informatiker, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass da wiederum nicht auf das Gendern verzichtet wird…
zum Beitrag06.08.2020 , 11:56 Uhr
Schön mal seit längerer Zeit wieder einen Text zu lesen, der sich solidarisch zeigt und nicht (in meinen Augen seit jeher unbegründet) snobbistisch.
zum Beitrag19.05.2020 , 13:18 Uhr
Ich sehe eines der Hauptprobleme in der schlichten Benennung. Humanistische, freiheitliche Ideale sind nichts Verkehrtes; sie sind etwas hinter das man sich stellen kann ohne sich ausgeschlossen zu fühlen. Feminismus impliziert als Terminus schon eine reine Frauenbewegung, die sie ja auch viel zu häufig ist, aber in der Theorie ja doch irgendwie nicht sein möchte. Es gibt leider Geburtsfehler, wie Widersprüche bei der Verallgemeinerung von Männern und Frauen (wie auch dies hier im Artikel geschieht, obwohl es angesprochen wird). Im Prinzip läuft die gewollte Gerechtigkeit darauf hinaus, dass man das Individuum in den Vordergrund stellt, weil man für jeden oder jede Einzelne betrachtet wie der- oder diejenige sich identifiziert. Tradierte Bilder zu reflektieren ist ein Teil dessen, aber es gehören auch genauso neue Normen dazu. Es stimmt, dass eine Männerbewegung dazu fehlt. Eine Menschenbewegung müsste sinniger- und inklusiverweise Äquivalismus heißen und damit ausdrücken, dass man Menschen von Rollen befreien möchte, wenn diese als Zwang erlebt werden (und zwar auch nur dann!) oder andere damit (!) unmittelbar einschränken. Auch hier muss das Learning sein, dass mittelbare Effekte die Freiheit unzulässig einschränken. Wenn eine biologische Frau sich gerne schminken möchte und das auch für sich durchreflektiert hat, was das gesellschaftlich bedeutet oder bedeuten kann, kann die Konsequenz nicht sein, dass man ihr das verbietet, weil andere mittelbar herabgewertet werden (könnten). Das Problem besteht nämlich nicht in der ausgeübten Freiheit jener biologischen Frau, sondern im Missverständnis der Abwertenden. Äquivalismus ist die natürliche Fortentwicklung des Feminismus’ der für alle die Tür öffnet.
zum Beitrag04.07.2019 , 16:46 Uhr
„Aber wer gegen den Osten ätzt, tritt nach unten – anders als beim Lästern über Schwaben.“
Und bei Schwaben ist das ja voll okay. Wie wäre es, wenn man einfach das Treten delegitimiert? Ist ja nicht so, als hätte man nicht auch etwas Kolateralschaden, wenn man beispielsweise mal an die Arbeitslosenzahl in Pforzheim denkt, wenn man denn schon kategorisieren möchte.
zum Beitrag06.06.2019 , 13:51 Uhr
Da bleibt die Frage unbeantwortet, warum Gesellschaft als Summe der Gemeinschaften als Ziel lebens- und erstrebenswert sein soll? Einerseits hat man Gesellschaft laut Text ja sowieso, andererseits ist die Aussicht auf Gesellschaft wenig reizvoll. Was will ich mit Menschen, die mich nichts angehen? Ich denke, die Autorin erkennt den Wert (nicht die Funktion) von Kultur nicht an. Nur zu überleben reicht nicht.
zum Beitrag28.05.2019 , 13:01 Uhr
Was wird AKK ansonsten gemeint haben? Es läuft auf Regulierung, vorauseilendem Gehorsam oder funktionstüchtige Selbstzensur hinaus. Welche Regeln im Wahlkampf könnte sie denn, zu ihren Gunsten ausgelegt, denn noch gemeint haben? Da fällt nicht viel ein, insbesondere dann nicht, wenn ein langer, harter, aber inhaltlich halbwegs solider Kommentar Ausgangspunkt der Erregung war.
zum Beitrag15.05.2019 , 09:21 Uhr
Ich habe vor vielen Jahren mal im Rewe gearbeitet als Regalauffüller. Ich habe regelmäßig mehr gearbeitet, als ich musste, manchmal waren es zwei Stunden mehr. Die Zeit wurde natürlich erfasst und von der Chefin nachträglich gelöscht. Das wusste jeder und da konnte man nichts machen. Das Urteil bedeutet einen Scheiß.
zum Beitrag15.02.2019 , 14:06 Uhr
Kann ein Erwachsener (notabene: nicht Jugendlicher/Kind) denn nicht selbst entscheiden, was er machen möchte? Sie haben doch sicher auch nichts gegen das Kiffen und das kann schwere Neurosen auslösen.
zum Beitrag15.02.2019 , 13:52 Uhr
Dass Konversionstherapien Bullshit sind, darauf können sich vermutlich alle hier einigen. Was ich mich aber frage ist, ob man damit nicht die Freiheitsrechte beschneidet. Nur weil etwas offensichtlich unnütz ist, reicht das ja nicht unbedingt als Begründung etwas zu verbieten. Ich sehe Konversionstherapie bei Heranwachsenden als Gewalt an, aber ganz sicher nicht bei einem Erwachsenen, der sich sowas freiwillig antut (gibt es sowas überhaupt?). Vielleicht sollte man das deswegen einfach wie Spielhallen für unter 18- (oder besser 21-) Jährige beschränken.
zum Beitrag30.01.2019 , 12:54 Uhr
Richtige Ausführung. Es gibt Grundregeln. Man übt keine Gewalt aus. Gewalt ist ein Exklusivrecht des Staates. Dementsprechend gibt es auch nur eine einzige Frage diesbezüglich meinerseits: Hat Lalon Sanders überhaupt und wenn nachdrücklich staatliche Hilfe angefordert? Immerhin gibt es nicht zu Unrecht und durchaus häufiger Menschen, die unter ständigem Polizeischutz stehen. Irgendwo kann es nicht angehen, dass private Schlägertrupps für Sicherheit sorgen sollen, insbesondere wenn diese extrem starken politischen Einschlag haben oder würden Sie gerne wissen, dass es eine außerparlamentarische Schlägerorganisation der AfD gibt? Da werden selbstverständlich ganz schnell Erinnerung an die SA wach und das kann es ja wohl auch nicht sein.
zum Beitrag21.01.2019 , 17:39 Uhr
Das ist so ein typischer Fall: Natürlich zensiert hier nicht der Staat, aber einige Akteure vergiften das Klima einer Debatte durch persönliche Angriffe auf Leumund und wirtschaftlichem Bestehen. Mir geht es hier vermutlich wie vielen anderen: Man hält schon einfach aus Mitleid für den Schwächeren zu Patzelt.
zum Beitrag04.01.2019 , 12:57 Uhr
Ich finde solche Selbstoffenbarungen immer spannend und habe überhaupt kein Problem, wenn jemand so hart mit sich selbst ins Gericht geht, so es denn wahrhaftig ist.
Manchmal vergesse ich (als aufgeklärter Mann), dass es ja sowas verklemmtes wie die Ellenbogenschubser – männlich und leider zunehmend auch weiblich – gibt und wie sie ticken.
In solchen Momenten wird mir dann auch immer bewusst, warum es leistungsgetriebene Menschen gibt. Ich bin viel zu entspannt für so einen Scheiß.
Allerdings würde ich auch nicht so pauschal jede Leidenschaft für eine Sache als seelische Perversion abstempeln. Ich glaube, es gibt wahres Interesse und damit Antrieb für Dinge.
Leider beobachte ich, auch in meinem Freundeskreis, dass viele (insbesondere mit zunehmendem Alter) nicht (mehr) über ihre Gefühle und ihre Situation sprechen wollen. Das sind immer genau die, die in einer Sackgasse stecken.
zum Beitrag04.01.2019 , 12:25 Uhr
Warum eigentlich nicht? Gerade ein so wichtiges Dogma (und ich finde Rassismus ja ebenfalls abstoßend) sollte doch gut begründbar sein (selbst wenn dein Gesprächspartner es nicht einsieht). Ich glaube, dass man eine Menge Leute abholen könnte, schon alleine damit, dass man bereit ist sich mit ihnen ruhig, besonnen und mit klugen Ansichten beruhend auf stichhaltigen Argumenten auseinander zu setzen. Ich habe noch kein Regime erlebt, dass Ideen unterdrücken konnte.
Andererseits sollte auch definiert werden (und zwar vor jeder einzelnen Diskussion) was rechts, was links, was Rassismus, was Würde und was Humanität ist. Ich wette, dass 98 Prozent aller Menschen nicht in einem Satz erklären können was Menschenwürde ist. Das alleine – nämlich sich über die Gründe für seine Ansichten nicht im Klaren zu sein – finde ich viel bedenklicher als eine Auseinandersetzung mit jemandem, der eine mutmaßlich beschissene Meinung hat.
zum Beitrag04.01.2019 , 12:19 Uhr
Was wegen von oben verordnetem Internationalismus provoziert wurde.
zum Beitrag03.01.2019 , 17:14 Uhr
Erstens: Warum soll das Thema ein Tabu sein? Ich rede darüber ganz unbefangen und kenne auch niemanden, der nur hinter vorgehaltener Hand darüber reden würde. Bitte um einen Beleg für diese Behauptung! Zweitens: Warum wird hier nur exklusiv Frauen zugebilligt keinen Raum für Trauerverarbeitung zu haben, so als wäre das für den dazugehörigen notwendigen Miterzeuger (meistens ja doch Mann) kein Problem?
zum Beitrag18.09.2018 , 15:54 Uhr
Liest sich wie jemand, der Wut im Bauch hat – also ein Wutbürger. Wenn wir Klarnamenpflicht einführen wollen, fordere ich eine Followerobergrenze bis 300. Ich sehe nämlich täglich reichweitenstarke Arschlöcher Hassmeinungen herausposaunen und das können wir schließlich auch nicht dulden in unserer Demokratie, die von persönlicher Verantwortung lebt.
zum Beitrag12.09.2018 , 11:24 Uhr
Ihre Rechnung mag stimmen, aber die Aussage war wohl eher qualitativ gemeint. Man denke an Hartz IV.
zum Beitrag12.09.2018 , 11:21 Uhr
Was gerne vergessen wird, ist, dass Migranten bzw. Deutsche mit Migrationshintergrund immer größeren Einfluss auf das Parteiensystem bekommen durch ihre Wahl-Stimme. Sie mögen jetzt noch traditionell SPD wählen oder eher links, aber sobald sich Initiativen wie BIG besser organisieren und bundespolitisch aktiv werden, wird die Stimmung kippen, denn man weiß mittlerweile aus Studien zur Zuwanderung, dass die meisten, die ankommen ein sehr konservatives, reaktionäres Weltbild haben. Dann werden linke Positionen von zwei Seiten bedrängt werden.
zum Beitrag24.07.2018 , 13:11 Uhr
Die Argumente überzeugen mich nicht. Ich kann der These, dass rechte Politik ein Fass ohne Boden ist, dennoch etwas abgewinnen bzw. halte sie nicht für unplausibel.
zum Beitrag21.07.2018 , 11:20 Uhr
„....zeigt, dass eine Diskussion mit Menschen am rechten Rand nur möglich ist, wenn man Ihnen Zugeständnisse macht. Dazu bin ich nicht bereit.
Die Debatte ‚mit Rechten reden‘ wird meiner Meinung nach falsch geführt. Rechte sind nämlich gar nicht bereit zuzuhören solange man Ihnen nicht in entscheidenden Punkten zustimmt.
Die eigenen Ansichten so stark zu verbiegen nur um mit Rechten in einen Pseudodialog zu treten ist ein folgenschwerer Fehler den aktuell sehr Viele begehen, inklusive der etablierten Parteien. Eine linke Haltung darf das nicht zulassen. Sonst rückt mittelfristig die gesamte Gesellschaft weiter nach rechts.
Wenn die eigenen Bekannten nach rechts driften, was mittlerweile sicherlich Viele kennen, ist das schwer zu ertragen, aber die Möglichkeit zu intervenieren hat man dann leider längst verpasst.“
Linke sind doch (auch) nicht bereit in relevanten Punkten Dinge einzusehen. Das dem Anderen vorzuwerfen ist … irgendwie doof. :) Entweder man führt eine Sachauseinandersetzung mit offenem Ausgang im Sinne des Erkenntnisgewinns oder man lässt es. So wie sie schreiben ist das mit Ihnen nicht möglich und da spielt es keine Rolle, dass das Ihrer Meinung nach nicht möglich ist, weil ihre politischen Feinde das ja auch so machen.
zum Beitrag06.03.2018 , 14:04 Uhr
Außerordentlich aufschlussreich. Ich würde die Linke wählen, wenn es in ihr mehr Menschen der Sorte Wagenknecht gäbe.
zum Beitrag20.10.2017 , 14:48 Uhr
Wie sollte denn diese männliche Entwicklung aussehen?
zum Beitrag09.10.2017 , 10:33 Uhr
Da sollte man auch mal über die Verehrung des Mörders Che Guevara nachdenken. Es verbitten sich Plakate, T-Shirts und Devotionalien in linken Millieus.
zum Beitrag06.10.2017 , 14:32 Uhr
„Seine Heimat ist wie seine Identität für Menschen aber gerade nichts unveränderlich Gegebenes, sondern etwas, das sie immer erst finden und einrichten, sich neu begründen müssen.“
Wer gibt Ihnen die Deutungshoheit über den Heimatbegriff? Ich deute Heimat (richtig), als Ort, an dem man sozialisiert wurde und den man sich mit Menschen derselben Kultur teilt.
Ich habe nicht nur das Recht darüber zu entscheiden, wer ich bin, sondern auch mit wem ich zusammenleben möchte. Wer Heimat frei verteilt, nimmt sie allen weg.
Und was ist eigentlich mit denen, die ihre Heimat verloren haben? Wer bestitzt denn jetzt deren Heimat? Wenn nicht gerade eine Naturkatastrophe ein Land unwiederbringlich zerstört hat, hat doch jetzt irgendein Potentat diese Heimat (ansonsten wäre Flucht ja widersinnig). Warum findet man sich dann mit diesen Potentaten ab, die dann ja ihrem Prinzip folgend so die ganze Welt einnehmen können.
zum Beitrag10.08.2017 , 14:43 Uhr
Ein guter Anfang wäre, sich der Sprache eines Wissenschaftlers zu nähern, der versucht für die Allgemeinheit verständlich zu schreiben. Abwägendes »dies wurde herausgefunden, auf jenes deuten die Ergebnisse hin. Allerdings gibt es da auch solches zu beachten, was auf einen anderen Schluss hindeuten könnte…«
Journalisten müssen verstehen lernen, dass ihre Leser vermutlich klüger sind und besser Bescheid wissen, als sie selbst. Die Demut könnte in der Haltung begründet werden nach bestem Wissen und Gewissen ein Schulreferat an die Lehrerin abzugeben.
In einer Informationswelt, in der Schnelligkeit Vorrang hat und viele auf eine große Datenbasis zugreifen können, wird Informationsqualität zum Alleinstellungsmerkmal.
zum Beitrag10.08.2017 , 01:02 Uhr
Ich als AfD-Wähler finde Aussagen, wie die im Artikel von Gedeon erwähnten gruselig und lehne sie ab und werde trotzdem AfD wählen, weil die Art und Weise der Gender- und PC-Apologeten noch gruseliger ist und in meinen Augen ein Gegengewicht nötiger denn je ist. Ich muss auch nicht überzeugt, belehrt oder richtig beredet werden. Könnte ich auf Bundesebene die CSU wählen, würde ich es tun.
zum Beitrag11.05.2017 , 09:28 Uhr
Soldaten wird abtrainiert eigenständig zu denken mit dem Ziel Befehle reflexhaft zu befolgen. Das ist notwendig, wenn der Überlebensinstinkt dazu rät, zu flüchten. Ein kritisches Urteilsvermögen ist die geistige Fortleitung der Instinkte. Auch wenn es nicht schön sein mag politisch, ist kritisches Denkvermögen das größte Hindernis für eine Armee auf Mannschaftsebene, denn so werden Soldaten kaum für gefährliche Situationen begeistert. Der „Staatsbürger in Uniform“ ist das maximale Zugeständnis, das man der Zivilgesellschaft machen kann, damit im Fall der Fälle nicht auf Wehrlose geschossen wird (und selbst da ist fraglich, ob das auch nur ansatzweise funktioniert).
zum Beitrag09.05.2017 , 11:58 Uhr
Was mich an diesem Text nervt, ist, dass es hier ausschließlich um Imagefragen geht. Beispiel gefällig?
„Zudem muss sich die SPD angesichts der Law-and-Order-Union bei der inneren Sicherheit immunisieren. Sie braucht mehr Otto Schily, also jemand, der in Sachen Kriminalität glaubhaft markige Sätze von sich geben kann.“
Ja, herzlichen Glückwunsch und dann? Nehmen wir mal an, die SPD beherzigte dies und böte ein gleißendes Bild politischer Anziehungskraft. Was will der Autor? Macht, der Macht wegen?
Was soll diese Art von Polit-Gossip? Fehlt es jemandem wie mir etwa an schönen Sprüchen von Politikern?
Es wäre mal gut, wenn mir jemand aus meinen Studiumsschulden raushelfen würde. Ich würde gerne angstfrei abends durch die Stadt gehen können. Bei uns im Ort könnte mal die ein oder andere Straße repariert werden. Was ich ganz sicher nicht brauche, ist eine PR-potente SPD ohne Sinn und Verstand oder was dachten Sie sich bei dem Text, Reinecke? Merkel verhindern? Ich kapiere es nicht. Echt nicht.
zum Beitrag23.03.2017 , 13:29 Uhr
Ist Heterogenität eine unumkehrbare Naturgewalt, die über uns hineinbricht? Wenn sich immer wieder darüber Frust entlädt, wäre es dann nicht sachlich richtig wieder etwas mehr Homogenität herzustellen um Konflikte zu entschärfen?
Ich halte die scheinbar alternativlose Heterogenisierung der Welt für ein unterschätztes Gefahrenpotential, weil es sich nicht staatlich kontrollieren zu lassen scheint.
Ein friedliches Nebeneinanderher der Nationalstaaten ist wie man in Europa aber sehen kann möglich, wenn auf höchster Verwaltungsebene Demut und Kooperationswille Staatsräson sind. In den letzten Einzelnen oder auch nur in eine ausreichend große Masse an Menschen unterschiedlicher Herkunft, kriegt man das aber wie sich immer wieder zeigt, nicht hinein.
zum Beitrag20.03.2017 , 17:39 Uhr
Ich glaube an selektive Wahrnehmung. In meinen Augen kriegt es ganz besonders die FAZ ab und Journalisten im Allgemeinen.
Nun ist das womöglich ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, aber Sexismus konnte ich beileibe bei Fischer nicht herauslesen.
Ich vermute, es ist eher so, wie es so häufig der Fall ist: Eine unliebsame Haltung (zum Beispiel im Fall Gina-Lisa), wird zum Anlass für das femo-journalistische Tribunal.
Ich hätte auch gerne das ungeschnittene Interview in voller Länge gelesen. Was spräche eigentlich dagegen? Fischer, das schrieben Sie ja, hätte nichts dagegen. Das Kürzen des Interviews wirkt bei diesem Nachtreten eher wie eine gewollte Umdeutung. Mit diesem Artikel haben Sie sich in meinen Augen jedenfalls in Sachen Glaubwürdigkeit keinen Gefallen getan.
zum Beitrag08.03.2017 , 11:45 Uhr
Wie großzügig, dass weiße Männer jeden Alters jetzt mitmachen dürfen und nicht mehr als kategorisch als Feindbild dienen.
Hmm, was habe ich wohl als weißer Mann eines Alters in einer Gesellschaft zu erwarten, die schlagartig mit einem Mal vorgibt sie nicht mehr zu hassen…? Tjoa…
Vielen Dank, ich lehne ab.
zum Beitrag07.03.2017 , 17:57 Uhr
Sie haben Recht und ich gehe noch weiter: Linke konstituieren ihre Identität gerade durch Pöbelverachtung. Vielleicht hat man sich lange genug mit ihm herumgeschlagen? Ich weiß es nicht.
Nichtsdestotrotz stehen die im letzten Absatz aufgezählten Probleme nicht im Weg, nein, man sie aufgreifen und aus ihnen Politik machen. Dazu können auch harte Einschnitte folgen: Nicht nur der Ausbau der Festung Europa, sondern auch kulturchauvinistische (in diesem Fall nicht negativ konnotiert, auch wenn sich das für manche unvorstellbar liest) Steuerelemente: Minarettverbot, Kopftuchverbot, Verbot von zweifelhaften Kulturvereinen, Rückeroberung von öffentlichem Raum durch extremste Polizeipräsenz. Vieles – told you so – hätte man sich davon sparen können, hätte man eher mal auf Knochenkonservative gehört.
Nichtsdestotrotz scheint mir noch wichtig zu unterscheiden, dass liberale Einstellungen (wie sie heute vorherrschen) etwas anderes sind, als linke Einstellungen. Es ist schon richtig, dass Adornos Satz verkürzt und falsch ist. Der Gegensatz besteht heute eher zwischen Unrepräsentierten und Liberalen (nicht Rechten und Linken).
zum Beitrag13.02.2017 , 15:32 Uhr
(Ihr müsst euch jetzt Tarzan vorstellen): ODDELODDEL-LOL
Mehr kann man dazu nicht sagen, dass dies keine Glosse ist.
zum Beitrag02.02.2017 , 16:04 Uhr
Das unterschreibe ich. Genau so sehe ich das auch. Allerdings darf man nicht glauben, das Problem wäre dadurch gelöst, dass man es jetzt totschweigt und besonders besonnen reagiert. Die AfD-Wähler sind (sorry!) nicht dumm. Die wissen natürlich genau, dass das Taktik ist. Genau wie das strategische Ignorieren der Medien der Sache. Ein AfD-Wähler vergisst nicht, dass er Bauchschmerzen in Sachen Massenmigration hat, so sehr sich das auch Medien und Politik wünschen.
zum Beitrag29.01.2017 , 19:51 Uhr
Es ist tragikomisch zu sehen wie sich Menschen gegen allzu Menschliches wehren. Wir bilden Gruppen und damit schließen wir naturgemäß andere aus. Das wollen sie den Menschen austreiben. Das ist ungefähr der Versuch Zahnpasta in eine Tube zurückzudrücken, nur nicht ganz so erfolgreich.
Wir können uns nur so annehmen wie wir sind: Als gruppenbildende, soziale Wesen, die im besten Falle mit anderen Gruppen gut auskommt und für Konflikte einen sportlichen, menschlich greifbaren Rahmen schafft. Wenn Sie hier wieder nur Krieg sehen, dann müssen Sie ihr Köpfchen anfangen stärker auszulasten. Schon alleine für unser aller Überleben. Ansonsten viel Spaß beim Othering (geiles Wort!).
zum Beitrag25.01.2017 , 13:21 Uhr
Tja, das ist ebenso traurig, als auch nachvollziehbar. Pelletier beginnt ein Millieu zu verstehen ohne es aber bisher vollständig durchdrungen zu haben. Denn es ist nicht der oft gereichte Olivenzweig der Benennung sozialökonomischer Missstände, die das Thema in Gänze abfrühstücken könnte, sondern auch gleichzeitig der Wunsch nach frei gelebter Identität, nach Selbstbemächtigung, vielleicht auch über Kontrolle und Wirkmächtigkeit, deren es in der Tristesse des abgehängten Landes mangelt. Dann könnte man sogar über die Grobheiten der Städter hinwegsehen, weil das Selbstwertgefühl wieder ausreichend wäre, was fehlend im Übrigen meiner Auffassung nach der Grund für jede selbst verschuldete Marginalisierung ist.
zum Beitrag24.01.2017 , 16:12 Uhr
Sie verwechseln Chancengleichheit mit individuellen Förderungswünschen von Minderheiten, die nicht denselben Lebensstandard genießen. Bei mir verfängt das Privilegienhinterfragen nicht, weil es genügend demütigende Dinge gibt, die weiße, heterosexuelle, alte Männer ertragen müssen und mussten.
Was hindert eine schwarze, lesbische Frau daran Maschinenbauingenieurin zu werden und einen guten Job zu finden? Es gibt die Schulpflicht, Zugang zu Universitäten bar jeder rassischen Herkunft und sexuellen Orientierung und einen nachhaltigen Bedarf, der durch sie gedeckt würde, aber nicht wird, weil es sie schlicht nicht gibt. Ich komme aus dem Maschinenbau und wir würden hier generell jeden, der was kann mit Handkuss begrüßen. Es herrscht aber ein Mangel, den wir sehr deutlich spüren und unter den wenigen Bewerbern, die infrage kommen, gibt es schlicht keine schwarzen, lesbischen Maschinenbauerinnen. Wir würden sie nehmen! Wir haben auch eine junge Dame eingestellt, die Maschinenbau studiert. Es liegt nicht an Rasse oder sexueller Orientierung, sondern daran, dass ihre Leutchen Gender Studies, Buchquatsch und Soziales studieren. Das braucht halt ein Maschinenbauer nicht.
zum Beitrag31.12.2016 , 09:49 Uhr
Jetzt, da ich das Interview zu Ende gelesen habe, gestehe ich, Unrecht geäußert zu haben. Vielmehr halte ich Armin Nassehi für einen Mann mit klarem Blick für die Verhältnisse. Das kann ich als rechts denkender und empfindender Mensch problemlos zugeben und möchte mich gleichzeitig für meinen Eifer und meine Frotzelei entschuldigen.
Die Frage ist in meinen Augen, ob immer mehr Toleranz überhaupt machbar ist in unübersichtlicher werdenden Zeiten. Womöglich (ich meine, man zumindest man sieht es ganzt klar) stößt man an die Grenzen des Wachstums in dieser Hinsicht und eine Vereinfachung der Verhältnisse, ein Zur-Ruhe-Kommen bräuchte ausnahmslos jedes Lager. Es ist kein Naturgesetz, dass alles unübersichtlicher wird. Man kann etwas dagegen unternehmen.
zum Beitrag06.12.2016 , 17:22 Uhr
Das ist sehr schön auf den Punkt gebracht.
Ich, als studierter Journalist, möchte hinzufügen, dass Relevanz als das entscheidende Kriterium vom Publikum festgelegt wird. Relevant ist, was Menschen für relevant halten. Deswegen gibt es Berichterstattung über Promis, Königshäuser, Genderthemen, Fußball, tja und natürlich auch migrantischer und-oder muslimischer Kriminalität. Im letzten Fall kann man sich nicht einmal damit herausreden, dass es unpolitisch sei. Es ist DAS Politikum unserer Zeit und immer relevant.
zum Beitrag29.11.2016 , 15:49 Uhr
Kumpel, Sie sagten mal im Bundestag ganz ironiefrei, Frauen seien das begabtere Geschlecht. Sorry, aber von so jemandem will ich keine Belehrungen darüber, dass es nicht an der Political Correctness läge, dass „Rechtspopulisten“ gewählt würden.
Außerdem warnen Sie davor, Trump würde seine Versprechen in die Tat umsetzen und behaupten einen Satz später, dass er seine Versprechen nicht einhalten kann. Was denn nun?
Es stimmt schon, dass ich gerne die soziale Kuschelwärme der Linken hätte, aber die AfD ist mir immernoch lieber als in einer Welt zu leben, die weiße, heterosexuelle, alte Männer hasst – für die ohne jeden Zweifel Sie stehen.
zum Beitrag24.11.2016 , 17:51 Uhr
„Und natürlich würde es so einer Partei auch gut tun, mal einen ganz anderen – oder noch besser: eine ganz andere“
Linker Sexismus ist zum Kotzen.
Männer und Frauen sind gleich. Deal with it.
zum Beitrag16.11.2016 , 11:56 Uhr
Kumpel, überprüfen Sie eigentlich ab und an mal was Sie schreiben?
„Frank-Walter Steinmeier, der künftige Bundespräsident, ist ein honoriger Mann. Höflich, geduldig, immer konstruktiv. Ein Mann des Dialogs. Alles Tugenden, die einen Diplomaten auszeichnen und im normalen politischen Geschäft sicher hilfreich sind. Mit politischen Inhalten haben sie allerdings nichts zu tun.“
Steinmeier sagte zu Trump, er sei ein Hassprediger, man müsse das amerikanische Wahlergebnis akzeptieren (als wäre Einmarsch die Alternative) und gratulierte nicht zum Sieg.
Das ist also höflich, geduldig und immer konstruktriv? Hallo FILTERBLASE, McFly?
zum Beitrag06.10.2016 , 11:58 Uhr
„In diesen Sätzen schwingt allerlei mit. Ein „Nun ist aber auch mal gut mit diesem ganzen Homo-Zeugs“. Und ein „Die Ehe besteht aus Mann und Frau“. Weiter lässt sich daraus lesen, dass Homosexuelle, Transsexuelle, Asexuelle und alle anderen, die nicht die klassische Ehe bevorzugen, nicht nur Individualisten sondern gar Egoisten sind. Und dass sie sich frei entschieden haben, etwa homosexuell zu sein – und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt unmöglich machen.“
Das ist ziemlich viel Interpretation und obendrein ein Klassiker für Kontextaussetzung. Kretschmann geht es um die Gleichstellung aller Lebensentwürfe und nicht die Überemanzipation des ein oder anderen. Wir können uns natürlich über die Exegese streiten, aber ich empfehle meine Sichtweise. Die Ausführung des Artikelschreibers halte ich für falsch und rabulistisch.
zum Beitrag30.08.2016 , 14:58 Uhr
Das wäre auch mein einziger Punkt gewesen, den ich kritikwürdig empfinde. Insofern ist meine Vorbehaltlosigkeit doch nicht ganz total.
zum Beitrag30.08.2016 , 14:55 Uhr
Grandios! Genau diese Einstellung benötigen wir! Hervorragend auf den Punkt gebracht: Ich schließe mich vorbehaltlos an. Ich versteige mich sogar dazu, zu sagen, dass Linke und Grüne per Definition selbst rassistisch sind, wenn sie Muslimen nicht zutrauen mögen, kritikfähig zu sein oder sie als beschützenswert zu deklarieren. Ein Muslim ist ein Mensch wie jeder andere auch.
zum Beitrag30.08.2016 , 14:43 Uhr
„Andererseits machen sich die Piraten eine der grundlegenden Eigenschaften des Internets zunutze: Das Netz ist die perfekteste Kopiermaschine in der Geschichte der Menschheit; gebaut, um Daten schnell und verlustfrei von einem Rechner zum anderen zu kopieren.“
Mit derselben Begründung könnte man den Einsatz von Atomwaffen befürworten. Die Begründung stimmt aber nicht, denn der Zweck des Internets war es Menschen zu vernetzen zum Wohle der Menschen und zum Nutzen der Wissenschaft. Es war ein edles Motiv, das Mitte und Ende der Neunziger von Raubkopien befeuert wurde und (das muss man anerkennen) dem Internet zum großen Durchbruch verhalfen.
zum Beitrag30.08.2016 , 11:31 Uhr
„Vielleicht war der damalige Sex-Partner der Freund der besten Freundin, vielleicht aber auch eine Person, die einem heute peinlich und widerlich ist. Es gibt viele Gründe, so etwas für sich behalten zu wollen. Dass der Staat hier eine Auskunftspflicht anordnet, wirkt völlig unverhältnismäßig.“
Okay, es ist also unverhältnismäßig nach ehelichem Betrug und daraus resultierendem Kind offen zu legen, wer der Vater sein könnte, weil es der Frau peinlich ist?
Du hast doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun :D Ich bin hin- und hergerissen, ob ich fassunglos, entsetzt, angewidert oder belustigt bin. Unverhältnismäßig … Ich brech ab.
zum Beitrag30.08.2016 , 11:22 Uhr
„Justizminister Heiko Maas will diesen Regress nun stark reduzieren. Für die Zeit, in der der Mann das „Kuckuckskind“ für ein eigenes hielt, soll er keine Forderungen stellen können. Damals fühlte er sich als Vater, agierte als Vater und genoss auch die Freuden des Vaterseins. Ein Scheinvater ist auch ein Vater. Das alles wird nicht nachträglich vernichtet, nur weil das Kind das Erbgut eines anderen Mannes in sich trägt.“
Ich freue mich schon darauf, wenn dann wieder die Haus-/Familienarbeit-ist-auch-Arbeit-Fraktion kommt und den offensichtlichen Widerspruch unter den Tisch kehrt. Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.
Vielleicht sollte der werte Herr Autor mal selbst erfahren, was es heißt Scheinvater zu sein. Man darf ja nichts Justiziables äußern, aber der Text taugt ohne jeden Zweifel zu Gewaltfantasien.
zum Beitrag10.08.2016 , 15:38 Uhr
Ich als Rechtspopulist verstehe auch nicht, weswegen die Union ein Problem mit doppelter Staatsbürgerschaft hat.
Wer, außer Linken, kann kein Interesse daran haben Menschen bei Bedarf (zum Beispiel bei schweren Straftaten) die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen? Die solitäre Staatsbürgerschaft würde dies unmöglich machen, wenn man das Grundgesetz achtet.
zum Beitrag01.08.2016 , 10:29 Uhr
Der Marktliberalismus der AfD ist die Chance der Linken mit Wagenknecht die Schäfchen zurück zu holen. Ich habe trotz und gerade wegen der nicht enden wollenden Medienschelte immer gesagt, ich werde AfD wählen und für gänzlich ausgeschlossen halte ich es immer noch nicht. Nichtsdestotrotz ist der sich auch gegen deutsche Mitbürger richtende Sozialdarwinismus mir ein Dorn im Auge (auch schon vor diesem Beitrag). Bleibt Wagenknecht hart und kann ihren Kurs durchsetzen und dauerhaft etablieren und vielleicht sogar ausbauen, wähle ich die Linke.
zum Beitrag07.07.2016 , 11:17 Uhr
Mich nervt es, dass der Teaser etwas anderes verspricht, als das Interview liefert.
zum Beitrag28.06.2016 , 17:24 Uhr
Es wäre interessant zu wissen, ob die Verfasserin zu dem Fall mal Fischers Kolumne in der Zeit gelesen hat.
zum Beitrag10.06.2016 , 13:56 Uhr
Ohne die Restlichen zu lesen: Doris Akrap hat es perfekt auf den Punkt gebracht. Genau so ist fühlt es sich an und nicht anders.
zum Beitrag25.05.2016 , 17:04 Uhr
Was für ein Schmarrn. Als könnte die Rolle des Vaters nicht liebevoll und aufopferungsvoll sein. Warum wird eine solche Sache sexualisiert? Gab oder gibt es nicht wichtige Anliegen in Fragen der Gleichberechtigung? So eine – pardon – Scheiße torpediert jeden ernstzunehmenden Versuch Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern herzustellen und – pardon – setzt völlig unnötig einen fetten Haufen auf die Bemühungen der Menschen, die sich um redliche Gleichberechtigungsziele kümmern.
zum Beitrag15.04.2016 , 12:00 Uhr
Dass ich mich mal einem Kommentar Heide Oestreichs anschließen muss, hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber genau so ist es: Das Millieu kann kaum verboten werden. Von daher muss Prostitution besser geregelt werden und zwar im Sinne der Prostituierten.
Ideen wären: Gut geregelte und finanziell belastbare Ausstiegshilfe, die Möglichkeit des Untertauchens und Hilfe durch Asyl.
zum Beitrag14.04.2016 , 14:56 Uhr
Hier wird so getan, als sei die Mutter das Ein und Alles für ein Kind. Diese Kinder bereuender Mütter (und das Phänomen nachgewiesen zu haben, ist ein Verdienst!) haben vielleicht liebende Väter, die sich rührend um sie kümmern. Andererseits: Wie viele Väter gibt es denn, für die ihre Kinder Luft sind, die heimlich oder sehr offen bereuen? Da ist das Problem ja ähnlich gesteckt und keinen scheint es so zu rühren wie die Tatsache, wenn Mütter bereuen, emotional problematisch agierend.
Es bleibt: Seine Gefühle zu äußern ist für viele eine Befreiung. Hoffentlich ist das ein (oder der) Weg in eine bessere Gesellschaft.
zum Beitrag17.03.2016 , 09:50 Uhr
Widersprechen sich nicht Punkt 1 und 7 in gewisser Weise?
Interessant wäre mal ein Artikel, der die genaue Linie zwischen Rassismus und legitimer Meinung zeichnet und zwar anhand von wissenschaftlichen und juristischen Definitionen.
Es gibt einfache Definitionen wie beispielsweise bei der Bundeszentrale für politische Bildung zu finden, etwas weiter gefasste Definitionen wie die gesetzliche Grenze und relativ komplexe Theorien wie „Rassismus ohne Rassen“.
Was geht zu weit, was ist zu einfach? Ist ein komplexer Rassismusbegriff alltagstauglich, macht man dadurch vielleicht auch Bürger mundtot? Schützt ein einfacher Begriff gefährdete Minderheiten womöglich nicht gut genug? Darüber könnte man mal streiten.
zum Beitrag27.01.2016 , 10:25 Uhr
Geil, dass es auch mal in die andere Richtung geht. Nicht, dass die Kölner Polizei (und viele andere in anderen Städten) das ja tatsächlich nicht verschleppt aus Political Correctness. Jetzt ist aber die Baxsche Welt wieder heil und alles schön nivelliert. Putin ist »auch« ein Arsch. Jetzt muss noch etwas mehr kommen von der anderen Seite der Propaganda, damit wieder alles im Lot ist. Nur, dass im Westen, als auch im Osten gelogen und Interessen verfolgt werden, diese übergreifende Sicht gibt es nicht. Nicht bei Bax und nicht in „bestimmten Feuilletons (der FAZ)“.
zum Beitrag11.11.2015 , 17:05 Uhr
Um mal auf den einleitenden Absatz zurück zu kommen: Hier behauptet ein Soko-Mann, dass es ungebührliches Verhalten von Flüchtenden gebe – welches beleidigend, aber nicht justiziabel ist. ( http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fluechtlinge-und-kriminalitaet-syrische-familien-machen-keine-probleme-a-1062249.html ) Insofern deutet es doch auf das Zutreffen eines Klischees hin.
zum Beitrag09.11.2015 , 09:51 Uhr
Hat ein Mensch das Recht auf kulturellen Entfaltungsraum und Gemeinschaft?
Der durchaus formschöne Gedanke, man könne Freiheit für alle schaffen, ist ohne die Menschen gedacht worden. Freiheit und Entfaltung kann auch dünn definiert werden als der Spielraum, den notwendiger Konformismus ihm lässt.
Ich möchte es mal anders ausdrücken: ich weiß nicht was die Zukunft bringt und wie sich Menschen verändern werden und vielleicht sogar müssen, aber es gibt kein historisch adequates Beispiel (suchen Sie ruhig!), das belegt, dass ein „bunter Haufen“ auf Dauer friedlicher miteinander leben kann als eine „homogene Masse“. Kultur und Tradition, vielleicht mag sich an dieser Stelle ein Ethnologe dazu äußern, erfüllen eine gesellschaftlich, unersetzbare Funktion, die nicht durch Wandel nivelliert werden kann.
zum Beitrag25.09.2015 , 11:59 Uhr
„Eine Idee aber ist besonders abstoßend. Merkel und die Länder wollen abgelehnten Asylbewerbern, die nicht freiwillig ausreisen, jede Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz streichen – bis auf das ‚unabdingbar Notwendige‘. Will der Staat in Zukunft also verzweifelten Menschen, die sich ihm nicht unterordnen, das Existenzminimum kürzen?“
Jemand, der kein Recht hier zu sein hat und damit nach den bestehenden Gesetzen eine Straftat begeht zu alimentieren ist besonders abstoßend und ein Schlag ins Gesicht jedes Asylbewerbers, der tatsächlich hilfsbedürftig ist. Was ich nicht verstehe ist, warum diese Leute dann nicht zwangsabgeschoben werden und sie auch noch alimentiert in staatlicher Komplizenschaft im Land bleiben dürfen.
zum Beitrag27.08.2015 , 18:27 Uhr
Haben Sie mal die wissenschaftlichen Artikel zu bedingungslosem Grundeinkommen gelesen? 50 Prozent Steuern für jeden egal, welches Einkommen er hat (grünes Modell) bei gleichzeitiger Streichung aller anderen Transferleistungen, sowie Streichung jeglicher Vergünstigungen. Quintessenz: keine bezahlten Wohnungen für Mittellose, keine Sozialleistungen für anderweitig Hilfsbedürftige, 250-300 Milliarden Euro Mehreinnahmen (die aus dem Zauberhut kommen), Erhöhung von indirekten Steuern wie der Mehrwertsteuer und dafür kriegt dann jeder summa summarum 500 Tacken auf die Kralle. Super Modell.
zum Beitrag28.07.2015 , 10:20 Uhr
Wenn es sich nicht als Performance herausstellen sollte, irgendwie traurig.
zum Beitrag24.06.2015 , 10:03 Uhr
Sie haben da einen ziemlich unflätigen Kommentar verfasst. Er ist außerdem nicht sonderlich klug und schnauft nur so vor blinder Wut.
Unzweifelhaft ist die Königsfamilie ein Touristenmagnet. Es genügt ja schon, wenn man das Gefühl einer königlichen Aura in der Nähe des Palastes hat.
Außerdem erfüllen sie, wie unser Bundespräsident auch, eine repräsentative Aufgabe. Steht Wulff jetzt für alles Schlechte in Deutschland, weil er hochpensioniert und büroausgestattet die muslimische Integration befürwortet?
Im übrigen bin ich selbst kein Freund irgendwelcher Ausstellungs- oder realen Monarchien. Kochen Sie runter und besinnen Sie sich wieder; kluge Argumentation ist weder wutbürgerlich, noch öffentlich-rechlich pastoral.
zum Beitrag19.06.2015 , 17:01 Uhr
Freunde, so wird das doch nichts mit dem gegenseitigen Verständnis. Warum könnte denn die Stimmung gegen Flüchtlinge kippen? Na, weil man ein oder zwei Mal auf die Gosch bekommen hat und es einem schwerfällt zu differenzieren. Das ist tragisch, aber behebbar, beispielsweise indem man das anerkennt.
Ansonsten ist das hier eine schöne Serie von der ich gerne mehr sehen und lesen würde. Ich finde es gut, dass die Dame erst einmal sehr vorsichtig ist im Umgang mit den Sitten unseres Landes. Es empfiehlt sich ja auch erst einmal nicht wie ein Elefant hinein zu stürmen. Würde man selbst ja auch nicht so machen.
Wichtig ist nur sich früher oder später zurecht zu finden und dadurch die nötige Sicherheit zu bekommen um sich wohlfühlen zu können.
zum Beitrag16.06.2015 , 17:13 Uhr
Die Schlußpointe ist großartig! :D
Ich gestehe: ich gucke auch gerne Hitler – auch und besonders zum Einschlafen.
Zum Thema Psyche, Erholung, nachhaltige Schäden: eine Weile habe ich zum Einschlafen Outer Limits – diese Psycho-Sci-Fi-Serie aus den 90ern – zum Einschlafen geguckt und hatte da verlässlich und jedes Mal Alpträume.
Irgendwann gab ich es auf, weil es doch anstrengend war, aber es gruselte von Zeit zu Zeit behaglich unbehaglich.
zum Beitrag16.06.2015 , 10:19 Uhr
Das wäre schön, wenn man anfangen könnte, mit einander zu reden.
Aber die Argumente sind leider schwach für eine europäische Integration im Text, denn Salehs Ausführungen werden durch Paralleljustiz konterkariert und Brandts Einschätzung zum Fundament widersprechen Erkenntnissen aus der Soziologie. Real ist das, was man für real hält und sei es eine eingebildete, gemeinsame Kultur.
Eine europäische Integration und eine militärische-nationalstaatliche Abrüstung wäre ja wünschenswert, aber solange kein positives, auf realen Grundlagen fußendes Bild einer guten Zukunft entworfen wird, möchten nicht gerade wenige an Souveränität festhalten.
Die Frage was man real gegen Paralleljustiz und für Integration, die leider viel zu selten als Synthese, als vielmehr Beugung der Mehrheit verstanden wird, ist unbeantwortet. Wenn die einzelnen Gruppen, seien es nun Pegida- oder Antideutsche nur halb so viel Energie aufbrächten mit demselben Feuereifer Missstände in eigenen Reihen (oder die für die sie kämpfen) angehen würden, wäre man schnell beieinander. Man muss weder Deutscher, noch Türke sein um ein hasserfülltes, gewaltbereites Arschloch zu sein.
zum Beitrag10.12.2014 , 09:13 Uhr
Sehr geehrter Herr Bartsch,
Sie sprechen an, was ich mich seit jeher frage: Kann man in einer Demokratie vernünftig miteinander reden?
Die Antwort lautet wohl leider nein, denn die vermeintlich Toleranten, Weitblickenden und Guten versagen an ihren Idealen.
Betrachten Sie sich einmal, wie der Wikipedia-Artikel zu akzeptierender Jugendarbeit zustande kam: die Quellen laufen allesamt auf die Antifa hinaus. Der Tenor ist der im Artikel erwähnte. Wo haben Sie Ihre Information her, dass akzeptierende Jugendarbeit gescheitert sei?
Mein Eindruck ist eher, dass man einfach nicht mit „denen“ reden möchte einerseits, aber im Kern sie vielmehr kontinuierlich demütigen will.
Warum ist es denn „Notwehr“ oder letztes Mittel mit einem politisch Andersdenkenden zu reden? Beantworten Sie mir das mal. Und auch dies: warum werden immer die letzten Spinner genommen (und teilweise frei erdichtet), wobei jedem vernünftig denkendem Menschen doch klar ist, dass man auch in der SPD, bei den Grünen und sonstwo knallerte, radikalisierte Meinungen zu hören bekommt.
Manche leitende Funktion wird von Spinnerten ausgefüllt wie das mit Franziska Drohsel als Juso-Vorsiztende und der Roten Hilfe der Fall war. Legitimiert das Generalkritik an der Sache oder geht es auch nur auf ein Argument, eine Angst des anderen ein?
Wenn Sie Ihre Werte glaubhaft vertreten wollen, ist das einfach zu wenig und das dämmert langsam den Leuten.
Sie merken es ja: die Andersdenkenden werden mehr.
zum Beitrag02.10.2014 , 17:49 Uhr
Guter Freund,
Sie waren wohl noch zu jung um mitgekriegt zu haben, was Rot-Grün verbrochen hat, deswegen möchte ich Ihnen diesen Artikel nachsehen, aber darum bitten in Zukunft solcherlei Aufrufe in Unkenntnis nicht mehr in die Öffentlichkeit zu tragen. Danke.
zum Beitrag09.09.2014 , 10:52 Uhr
Das ist allerdings etwas, das ich auch immer wieder bemerke und mich wirklich fuchsteufelswild macht.
Und die Crux dabei: genau das ist Rassismus.
zum Beitrag09.09.2014 , 10:51 Uhr
Ich gebe D.J. Recht: in meiner Schulzeit hatte ich viel mit Türken alevitischer Konfesszion zu tun und kann nur sagen, dass das aufgeschlossene, junge, nicht-kopftuchtragende, nette Leute waren.
Das ist ein krasser Unterschied zu den Türken, die ich sonst mit meinen nunmehr dreißig Jahren kennen gelernt habe.
Es zeigt aber auch – das ist meine persönliche Erfahrung – dass Rassismus unter Einwanderern tatsächlich ein reines Problem der Sozialisierung ist. Nur was machen, wenn nicht einsperren oder ausbürgern? Ein Heer an Integrationshelfern ist teuer und hätte keinen großen Erfolg. Also was ist zu tun?
zum Beitrag28.07.2014 , 14:58 Uhr
Oestreich gibt einem Autor ein Forum, der schmerzfrei weiße Männer mit Tea-Party-Mitgliedern, Amokläufern und Nazis. Ja vielen Dank auch.
Und da fragen sich einige Frauen immernoch warum man nicht profeministisch ist. Ich bin für Gleichberechtigung, aber Feminismus ist auf Land, zur See und in der Luft zu bekämpfen!
zum Beitrag20.07.2014 , 09:58 Uhr
Klasse. Jeder weiß, dass er seine Runde dreht. Was wirklich fehlte ist das Problem daran.
zum Beitrag31.05.2014 , 20:18 Uhr
Das sind genau die Reden, die immer mehr Menschen, die auch an und für sich nichts gegen Europa haben, dagegen aufbringen. Diese Reden schaufeln das Grab der EU.
Ich bin froh, dass Sie so stur sind. Das beschleunigt den Prozess.
zum Beitrag11.05.2014 , 16:25 Uhr
Es ist doch so: die Medien schreiben seit Gründung der AfD gegen diese an. Das ist geradezu der Hauptgrund, weswegen ich AfD wählen werde. Meinungspluralismus ist meiner werten Auffassung nach nicht vorhanden in der deutschen Medienlandschaft, was aktuelle Studien überdies belegen ( Seite 13, FU Berlin, Politikjournalisten https://www.dfjv.de/documents/10180/178294/DFJV_Studie_Politikjournalistinnen_und_Journalisten.pdf )
Ich wähle AfD aus Protest und konsequent seit der Bundestagswahl, egal was die Medien schreiben.
Der Artikel zeigt ja auch mal wieder, dass dahinter nichts steht. Das Übliche von „nationalistischer Grundierung“, „rechts“ und „Populismus“. Das sind aber leider keine Argumente gegen die AfD, weil nationalistische Grundierung, rechts und Populismus per se keine schlimmen Dinge sind.
Gewöhnt euch dran.
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