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Ich denke , Pegida , Dügida , Bogida , Kagida , Mügida , Ogida , Hogesa , u.s.w.
sind Geburten die unsere Politiker zu verantworten haben .
Man drückt den klammen Komunen die Flüchtlinge aufs Auge und sagt , nun schaut mal wie ihr und die Bürger damit zurecht kommt .
Im Hinterstübchen wird von einigen Plitik Lobbyisten über CETA , TTIP verhandelt , und über unsere Gesundheit ( Fracking) und Köpfe entschieden .
Das Aushorchen der Bürger wird Totgeschwiegen , und am Ende zahlt jeder die PKW Maut .
Wie und wo soll das Volk den Überdruck der Politik verdrossenheit ablassen , unsere Volksvertreter achten nur auf den eigenen Profit ( Pofalla , Schröder u.s.w. )
"Die Zeit der Parteien ist vorbei: The party is over"
http://www.graswurzel.net/394/holloway.php
:-)
Über die Mechanismen des entwickelten Kapitalismus & den Folgen des Neoliberalismus wurde bereits geschrieben (Prekarisierung, Besitzstandsängste, Nach-unten-treten etc).
Einen anderer Aspekt: Die bei allen Forenschreibern aus dem rechten Wutbürger-Lager immer wiederkehrende Phrase über die „Lügner der linken Mainstreammedien“ ist natürlich genauso wie die Überflutungsangst vor Asylbewerbern oder ab übermorgen in der BRD geltender Scharia eine fast paranoide Fieberangst verunsicherter Kleinbürger.
Das fängt an beim völligen Verkennen der real existierenden Ausrichtung & Funktion der von Kapitalinteressen geleiteten Medienunternehmen und deren Massenprodukte. Die ÖR-Medien sind dabei ebenso in diese systemeigene Logik eingebunden. Mir wäre neu, dass dieses Interesse. also die Ausrichtung politisch „links“ sein sollte oder sind Springer, Burda, Holtzbrink, Bertelsmann, SAT1, RTL, BR oder MDR alles Kampforgane der linken Antifa?
Kann es vielleicht sein, dass die politische Urteilsfähigkeit wohl eher gelitten hat unter der Dauerbeschallung dieses Publikums durch plattesten Kommerzdudelfunk und durch Trash-TV-Programme finanziert und produziert von eben diesen nach Profit strebenden Medienunternehmen?
Das Zentralorgan der Wutbürger hat sich durch Anti-Griechen-Hetze oder abstruse, wahrheitswidrige „Berichterstattung“ über angebliche Zustände in Asylbewerberunterkünften besonders einschlägig hervorgetan. Die “Bild“ als linkes Mainstreammedien-Kampfblatt? An diesen Beispielen zeigt sich das Ausmaß der Verblendung der Pegida-Marschierer.
Aber wie diskutieren mit jenen, wenn mittlerweile auch vom „anständigen“ Pegida-Familienvati dem fragenden TV-Reporter nur noch das allseits beliebte „Verpiss dich!“ ins Mikro gerotzt wird und er sich dann seines 2,5-seconds-of-fame im Kreise seiner Mit-Spaziergänger sicher sein kann, die u.a. solch „anständige“ Demoplakate wie „Bitte Weiterflüchten!“ hochhalten?
Gute Einsicht, im ersten Absatz – da könnte man ja weiter überlegen. Um weiter zu kommen, auch in den Kreisen des Kommentierenden. Leider aber bleibt Michael Bartsch danach im Gestrigen stecken – in der Ausgrenzung, hier Ausgrenzung der Ausgrenzenden. Und pauschalisierend, leider.
Denn "Man muss die Menschen nehmen, wie sie sind – andere gibt es (ja) nicht." So fängt eine Politik mit den Menschen an. Auch wenn der Zitierte es auch nicht nicht wirklich "konnte", damals, als die Post-Nazi-Zeit ihren Anfang nahm.
Bleibt zu sehen, was die Sachsen, und alle übrige "Menschen an der Macht" (das sind nicht zuletzt die Bürger*), bei euch, mit den "Verlorenen", die "Suchenden" tun werden. Das Können wäre da, die gute Absicht auch.
Zurück zum ersten Absatz, lieber Michael Bartsch:-) Und – wenn es geht – ein bisschen anders weiter. Alles Gute dabei!
Herzlich nach "Nördlich des Rheins",
einer Ihrer (z.T.) Raum-Zeit-Genossen
(in ehemals ČSSR geboren, aber eine wesentlich andere Raum-Zeit in jungen Jahren mit vollen Zügen entdeckend)
_________
*) u.v.a. auch "Innen", selbstverständlich, dabei:-)
Sehr geehrter Herr Bartsch,
Sie sprechen an, was ich mich seit jeher frage: Kann man in einer Demokratie vernünftig miteinander reden?
Die Antwort lautet wohl leider nein, denn die vermeintlich Toleranten, Weitblickenden und Guten versagen an ihren Idealen.
Betrachten Sie sich einmal, wie der Wikipedia-Artikel zu akzeptierender Jugendarbeit zustande kam: die Quellen laufen allesamt auf die Antifa hinaus. Der Tenor ist der im Artikel erwähnte. Wo haben Sie Ihre Information her, dass akzeptierende Jugendarbeit gescheitert sei?
Mein Eindruck ist eher, dass man einfach nicht mit „denen“ reden möchte einerseits, aber im Kern sie vielmehr kontinuierlich demütigen will.
Warum ist es denn „Notwehr“ oder letztes Mittel mit einem politisch Andersdenkenden zu reden? Beantworten Sie mir das mal. Und auch dies: warum werden immer die letzten Spinner genommen (und teilweise frei erdichtet), wobei jedem vernünftig denkendem Menschen doch klar ist, dass man auch in der SPD, bei den Grünen und sonstwo knallerte, radikalisierte Meinungen zu hören bekommt.
Manche leitende Funktion wird von Spinnerten ausgefüllt wie das mit Franziska Drohsel als Juso-Vorsiztende und der Roten Hilfe der Fall war. Legitimiert das Generalkritik an der Sache oder geht es auch nur auf ein Argument, eine Angst des anderen ein?
Wenn Sie Ihre Werte glaubhaft vertreten wollen, ist das einfach zu wenig und das dämmert langsam den Leuten.
Sie merken es ja: die Andersdenkenden werden mehr.
"Gespräche auf Augenhöhe setzen nämlich ein Mindestmaß an Rationalität auf beiden Seiten voraus."
Vorsicht, die Rationalität des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs um ... besteht aus den hierarchieschen Ränkespielen mit einem Mindestmaß an Kompromissbereitschaft zu Korrumpierbarkeit und ..., weshalb die gebildeten Spitzen dieses Systems für wirklich-wahrhaftig vernunftbegabte Gespräche als letztes brauchbar sind!?
"Wie weit muss man sich dem „gesunden Volksempfinden“ anpassen?"
So weit bis das "gesunde Konkurrenzdenken" den Weg zu Möglichkeiten in geistig-heilendem Selbst- und Massenbewußtsein ansatzweise findet und sich somit zu einer Werteordnung und Gemeinschaft OHNE ... gestaltet!
Vielleicht ist es nicht möglich, mit einzelnen Demonstranten ins Gespräch zu kommen. Dennoch sollten wir uns nicht von vorneherein von ihrer fremdenfeindlichen Ausdrucksweise abschrecken lassen. Stattdessen sollten wir versuchen, zwischen den Zeilen zu lesen, was sie sagen wollen. Denn nicht jeder Mensch hat gelernt, seine Meinung differenziert auszudrücken. Nicht jeder Mensch hat einen IQ von 130; und kein Mensch hat sich seinen IQ ausgesucht.
Gestern berichtete ein taz-Artikel, wenn ich mich richtig erinnere, von einem Pegida-Demonstranten, der etwas Ähnliches sagte wie: „Die Asylbewerber kriegen den Staubzucker in den Arsch geblasen, während wir Deutschen in der Arbeitsagentur die Hosen runterlassen müssen.“ Das könnte zunächst eine Klage darüber sein, wie dieser Mensch im Jobcenter behandelt wird: demütigend. Vielleicht hat sein Berater nicht mal ein Minimum an Verständnis für seine Situation, die ja oft recht komplex sein wird, und immer wieder Hartz IV zu beantragen ist ebenfalls demütigend. Unser Wirtschaftssystem hat nicht genug Arbeitsplätze für alle diese Menschen, aber sie werden so behandelt, als wären sie an ihrer Situation einzig und allein selber schuld.
Deshalb können wir dann zum Beispiel zurückfragen: Meinen Sie damit, dass die Leute im Jobcenter Sie wie einen faulen Sack behandeln, obwohl Sie ehrlich nach Arbeit suchen? Was genau stört Sie dort? Und wenn darüber eine Verbindung hergestellt ist, lässt sich gegen die Aussage oben argumentieren, dass Asylbewerber nicht notwendigerweise besser behandelt werden.
Merke: Extrem linke und extrem rechte Positionen sind nicht so weit voneinander entfernt; vom einen ins andere Lager zu springen ist leicht. Eine differenzierte Sichtweise zu entwickeln ist viel schwieriger. Deshalb sollten wir versuchen, die realen Anliegen dieser Menschen zu erkennen und in eine differenzierte Argumentationsweise zu übersetzen. Mit der können dann unsere Politiker hoffentlich etwas anfangen.
Dann sollte man aber gegen "das Jobcenter" und das gebaren dort demonstrieren und nicht gegen "die Ausländer" und deren Religion.
Worin unterscheidet sich Ihre Aussage gegenüber den anderer die sie kritisieren? Es gibt Leute die "Beschuldigen" PEGIDA dem Fremdenhass und sie "Beschuldigen" PEGIDA den Hass auf "das System".
Sorry aber wen mir wer sagt, dass die Ausländer besser behandelt werden als ich, dann steht als Hauptaugenmerk "der Ausländer" und nicht "ich".
@Smaragd Danke!
@Smaragd Schoener Kommentar - endlich einmal etwas Konstruktives statt der arroganten Verweigerungshaltung eines Herrn Bartsch.
Wieso denkt Michael Bartsch nun über einen möglichen (oder unmöglichen) Dialog nach, wenn er sonst diese Leute pauschal als "Nazis" bezeichnet: http://www.taz.de/Nazis-in-Dresden-lahmgelegt/!150866/
Wie soll man sich denn einen Dialog mit Nazis vorstellen?
Wohlgemerkt ist der Geist dieser Demos kein neuer und in seiner Form berechtigter, sondern wie der Autor schon andeutet ist es der gleiche rechte Untrieb wie es ihn schon immer gegeben hat.
Nur in einer Zeit, wo der Euro wackelt und Politik wie Mainstreammedien mitverschuldete Kriege im Ausland auf islamistischen Terror herunterbrechen, da trauen sich die Leute eben auch mit ihren reaktionären Ressentiments auf die Straße. Wenn eine Gesellschaft bröckelt, dann muss sie irgendwie geeint werden.
Natürlich wird es jetzt mal wieder Betroffenheit, Warnungen und Verurteilung hageln.
Der Kurs indes ist klar.
Auf die Menschen inhaltlich zugehen wäre Schritt zwei oder drei.
Der erste Schritt wäre anzuerkennen, dass diese Menschen offenbar ein Problem haben, das sie umtreibt.
Aber nichtmal das tut man, siehe Herrn Bosbach heute morgen, der mal eben erklärte, diese Leute hätten in Wahrheit gar nicht diese Meinung, die sie vertreten, sondern seien nur instrumentalisiert.
Klartext also: Es sind nicht zurechnungsfähige, verführte Idioten mit Haluzinationen. Ergo: Man braucht sie nicht ernstnehmen.
Respekt an Herrn Bartsch, das ist eine erfrischende Einlassung. Endlich mal einer, der nicht gleich auf Antisemiten hetzt, auf Rechtsradikale losprügeln will und jeden mit einer anderen Meinung als Rassisten beschimpft. Sie überholen damit die gesamte Linke um Längen. Ich würde das als dialogfähig einordnen. Bei dem gegenwärtigen Zustand an demokratischen Mengenlösungen muß man das als außergewöhnlich bezeichnen. Respekt!
Sehr geehrter Herr Bartsch,
ich bin für Dialog, für Demokratie, für absolut uneingeschränkte Pressefreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Religionsfreiheit, Gewaltenteilung (m.M. das wichtigste, was wir je errungen haben), Kunstfreiheit, Homosexualität.
Alles Dinge, die in den meisten islamisch dominierten Ländern inzwischen verschwunden oder bei drakonischen Strafen verboten sind.
Also bin ich gegen den Islam und den zunehmenden Einfluss dieser Religion auf die oben genannten Werte bzw. deren Einschränkung. Und bitte tun Sie jetzt nicht so, als wenn Sie diesen Einfluss nicht bemerken, das wäre zu billig. Ansonsten fordere ich Sie gerne auf, mal mit mir zusammen eine Gruppe junger "Lies-"Salafisten mit der Bibel zu beglücken, ihnen eine Karrikatur des Propheten zu zeigen und sie dann zu bitten, mir (einer Frau) die Hand zu geben. 3 Fliegen mit einer Klappe, sozusagen. Sie trauen sich das nicht?
Das - und nur das - ist der Ursprung der "Islamophobie".
Für Argumente Ihrerseits - Sie nannten es Überzeugungs- und Bekehrungsversuche - bin ich offen!
Die meisten Eigenschaften der modernen demokratischen Gesellschaft, die Sie da aufgezählt haben, sind auch im "Abendland" die Errungenschaften des letzten Jahrhunderts sind. Bei der Homosexualität (§175) oder Gleichberechtigung der Frau ("Letztentscheidungsrecht") eher der letzten Jahrzehnte.
Der Islam, trotz der totalitären Wurzeln, kann auch, wenn nicht schon mal tolerant, dann zumindest gleichgültig ggü. den Sachverhalten sein, die die eigene Religion nicht betreffen. Jede Religion kann pervertiert und intolernat ausgelegt werden. Das hat Christentum über Jahrhunderte bewiesen. Das Beispiel mit den Salafisten ist völlig unrepräsentativ.
Außerdem, Sie setzen hier DEN Islam mit DEN Islamisten mit DEN Salafisten gleich. Augenscheinlich verlieren Sie dabei ein wenig aus den Augen, das es DEN nicht gibt. Menschen sind unterschiedlich, Kulturen sind unterschiedlich und, na wer hätte das gedacht, Religionen auch. Damit ist natürlich auch die Art und Weise wie gelebt wird unterschiedlich. Ich kenne recht viele verschiedene Menschen, und keiner von den Moslems in meinem Bekanntenkreis entspricht ihrem Bildnis. Genauso wie ich in einer christlichen Gesellschaft großgeworden und trotzdem nicht zum Papst werde, da mich nie jemand getauft hat.
Und vergessen Sie nicht, diese Werte sind unsere westlichen Werte. Klar es gibt Grenzen dessen, was ich für mich gutheißen kann, doch wer bin ich, dass ich darüber bestimmen darf, was andere Menschen in anderen Kulturen zu tun und lassen haben. Ich fang erstmal an hier vor der eigenen Tür zu kehren, wir haben nämlich ziemlich viel Hundescheiße auf der Türschwelle und der radikale Islamismus ist hier nur ein kleiner Haufen...
Man kann sich auch zu Tode kehren.
Das einzige was ein grosser Teil der Bevölkerung in Deutschland fordert, ist die Austrocknung von Salafismus, Radikalismus und der damit verbundene Terror. Die meisten Deutschen haben eben nicht den Eindruck, als habe der Staat in dieser Unsäglichen Entwicklungnoch die Fäden in der Hand.
Daß dabei immer unter einer Bewegung sich radikale Leute befinden, wissen wir.
Es ist eben so auf der "linken Seite".
Aber so kommen wir nicht weiter.
Philosophische Gespräche führe ich erst wieder, wenn wir nachts wieder entspannt schlafen können.
@NEINJETZTNICHT
Richtig, es sind unsere westlichen Werte. Ich darf nicht darüber bestimmen, was andere Menschen in anderen Kulturen zu tun und zu lassen haben - in deren eigenen Ländern. Hier bei uns gelten ausschließlich unsere westlichen Werte. Andere Werte können wir akzeptieren, solange sie mit den unseren kompatibel sind. Da gehört der Islam mit seinem abstrusen Wertesystem nicht dazu.
@FUTURA
Und genau da liegt der Fehler: der Islam, den Sie als solchen bezeichnen, ist nicht der Islam, der vielerorts gelebt wird. Das ist ungefähr so, als würden Sie den Vatikanstaat mit Schleswig-Holstein vergleichen. Das große Problem ist die Verallgemeinerung der Dinge. Radikale Minderheiten enstahen immer da wo die Menschen unzufrieden sind. Durch fehlende Integration hier vor Ort, suchen sich die Menschen halt etwas, mit dem sie sich identifizieren können und was ist da leichter, als die althergebrachten Lebenswege zu gehen, auch wenn diese dann auf falsche Wege laufen, bzw. so extrem auch in den jeweiligen Ländern gelebt wird. Reisen Sie mal nach Istanbul, da gehen Ihnen die Augen auf.
Das viel, viel größere Problem hier sind die Menschen die sich jetzt vor Angst gegen den Islam im allgemeinen zusammentun. Diese behindern den Integrationsprozess und fördern sogar die, ich nenn es mal " Ghettoisierung" unserer muslimischen Bevölkerung. In scheiß Deutschland wird es immer kälter...
Ich verliere gar nichts aus den Aug en.Wir können dieses Experiment auch in einer üblichen Moschee machen. Salafisten, Islamisten und wie sie sonst noch alle sich nennen, entstehen aus der Saat, die dort gesät wird. Ich kehre übrigens auch nur vor der eigenen Tür, was in anderen Kulturen geschieht, will ich doch überhaupt nicht bestimmen, wie kommen Sie darauf? Und selbstverständlich kenne ich ebenso wie Sie Muslime, ich lebe im Ruhrgebiet...glauben Sie denn, das man hier leben kann ohne Muslime als Arbeitskollegen, als Kunden etc. zu haben?
Ihr Plädoyer für Toleranz in allen Ehren, aber Naivität ist kein guter Ratgeber aus meiner Sicht.
Sie schreiben als könnten Sie sich nicht mehr allein auf die Straße trauen.
Haben Sie denn oft Angst?
@friedjoch Sie meinen mit Süffisanz dem Thema gerecht zu werden? Also doch nur Hohn und Spott anstatt Dialog? Wo rede ich von Strasse in meinem Beitrag?
Für einen Dialog ist das hier wohl nicht der richtige Ort und schon gar nicht wenn es zu verhandeln gibt wie schlimm der Islam sein soll oder vllt. doch nicht.
Sie schreiben als stünden wir hier kurz vor Scharia, dabei gehts doch in Dtl. um ganz andere Sachen.
Tut mir leid, für sowas hab ich keine Zeit.
Wie schlimm der Islam ist, ist tatsächlich egal, weil selbst wenn er total schlimm sein sollte, kann man seinen Anhängern doch nicht verbieten, ihm anzuhängen.
Was die Scharia-Gefahr in Deutschland angeht, sehen Sie das ein wenig zu entspannt, fürchte ich.
Sicher, die Scharia in ganz Deutschland wird es in absehbarer Zukunft nicht geben. Aber gewisse Scharia-Zonen in einigen Stadteilen unserer westlichen Großstädte, die werden in spätestens 20 Jahren zu echten Gefahr.
Analog dazu siehe die "national-befreiten Zonen" einigen ostdeutscher Städte, wo man sich als Ausländer nicht hintraut. Würden Sie das auch so locker abtun, mit "...Sie schreiben so, als stünde Deutschland vor der Einführung des Nationalsozialismus"?
In 20 Jahren, wenn die jetzt geborene, mehrheitlich muslimische Generation in den Großstädten erwachsen wird, wird es für Frauen im Minirock oder Hundebesitzer ungemütlich.
Hinzu kommt nämlich, dass diese Gruppe immer religiöser wird. Vom Kemalismus und Laizismus, den ihre Großeltern aus der Türkei nach Deutschland mitgebracht haben, wollen die nichts mehr wissen.
Gäähn, immer die selbe Platte. Auch ein Schlager wird auf Dauer langweilig...
Aber eine Frage:
Die Dinge die Sie gut finden, sind in vielen Ländern der Erde nicht gegeben bzw. unter Strafe verboten. Sind Sie dann nur gegen den Islam oder auch gegen die Religionen und Kulturen anderer Staaten?
Sie sind also ebenso gegen die christliche Kirche? Wo Vertreter der Kirchen wie in Frankreich oder den USA oder Italien oder Deutschland die gleichgeschlechtliche Ehe ablehnen. Sogar dagegen demonstrieren?
Oder meinen sie die Aufklärung und ähnliche Bewegungen waren christliche Kirchenbewegungen?
Die Probleme in diesen Ländern sind wohl weniger Probleme die durch den Islam verursacht wurden, sondern vielmehr Probleme die Menschen verursachen die ihre Religion vorschieben um eine andere zu unterdrücken.
Ich Frage mich ob es möglich wäre in Deutschland mit einer christlich-jüdischen Abendlandkultur gegen eine andere Religion wie den Islam zu hetzen und Ausländer zu verteufeln und eine Gesetzgebung gegen sie zu fordern, wie es ja wie sie behaupten in "den meisten islamisch dominierten" Ländern vorkommen.
Wie Algerien, Kasachstan und andere ehemalige Sowjetrepubliken, Albanien, nur um mal ein paar der offenbar islamischen "Diktaturen" aufzuzählen die ja so typisch sind.
Ich bin für Gewaltenteilung, damit ist Ihre Frage doch beantwortet, oder? Religiöser Einfluss auf Gesetzgebung, religiös begründete Verstösse gegen Grundgesetz und Verfassung lehne ich insgesamt ab. Die Intoleranz von Kirchen, die Sie schildern ist ärgerlich, hat aber keinen oder nur einen geringen Einfluss - zumindest in D und darum geht es mir ja - auf die Gesetzgebung. Sie können in D die christlichen Kirchen kritisieren! Das ist erlaubt!
Das ist im Islam doch wohl ganz anders. Und ganz sicher in Algerien! Zufälligerweise kenne ich eine Algerierin.
Was für eine Rationalität denn? Die geballte Polit- u. Medienmacht erklärt das Thema Einwanderung/Asyl für nicht verhandelbar und den Zuzug von weiteren 300.000 Asylanten 2015 zur nicht beeinflussbaren Naturgewalt. Das blöde an Demokratie ist aber dass man die auch wenn apolitische Masse nicht ewig gegen ihre Interssen regieren kann - irgendwann mal fangen sie an zu Blöcken und wenn dass nicht hilft laufen sie eben am Wahltag mit dem Stift Amok. In Britannien schwitzt der Cameron schon gewaltig und Sarkozy muss auch fettere Kaninchen aus dem Hut zaubern wenn er Marie noch verhindern will.
@Robert Reger Deutschland hatte zum Zensus 2011 80.219.695 Einwohner. Wenn 2015 300.000 Asylbewerber, nicht Asylanten (können ja immer noch z.T. abgelehnt werden...) in dieses Land kommen, dann machen diese unter 0,5% der Bevölkerung aus. Wovor haben Sie Angst?
@Robert Reger 3000.000 Asylanten sind lächerlich wenig, wenn mensch bedenkt was in der Welt los ist. Aber klar, hauptsache dem eigenen Gartenzwerg gehts gut. Deutsche Zustände...
Ein ganz lohnenswerter Artikel zu dieser Thematik:
"Der schwedische Elefant"
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/populismus-der-schwedische-elefant-13306806.html
"Die geballte Polit- u. Medienmacht erklärt das Thema Einwanderung/Asyl für nicht verhandelbar."
Ihnen ist schon bewußt, dass vor kurzem das Asylrecht (unter Mitwirkung von Grünen) verschärft wurde? Ich weiß, für Sie nicht weitgehend genug.
Die Demo am Einheitstag in Berlin hat erneut gezeigt: Diejenigen, die dort nach Frieden riefen, meinen etwas ganz anderes – die Kapitulation der Ukraine.
Kommentar Pegida: Das Dialogwunder geschehe
Pegida hat sich bis jetzt nicht als anschlussfähig erwiesen. Gespräche auf Augenhöhe setzen nämlich ein Mindestmaß an Rationalität auf beiden Seiten voraus.
Fahnen schwenken können sie, zu Podiumsdiskussionen kommen sie eher nicht: Pegida in Dresden Bild: reuters
Zweifellos lebt Demokratie von Dialog und Gespräch, vom offenen wie von dem am Biertisch, vom horizontalen wie vom vertikalen Austausch. Deshalb darf man es nicht nur als Notreaktion einer ratlosen Politikerkaste abstempeln, wenn sächsische Regierungspolitiker inhaltlich auf Pegida-Demonstranten eingehen wollen. Wer als Volksvertreter gewählt ist, sollte auf alle Signale all der vielen Bevölkerungsteile eingehen, die zusammen „das Volk“ bilden.
Wer aber bereits Erfahrungen sowohl mit den jeweiligen Reden als auch mit dem versammelten Volksgrummeln gemacht hat, fragt sich, wie das Dialogwunder denn geschehen solle. Gespräche auf Augenhöhe setzen nämlich ein Mindestmaß an Rationalität auf beiden Seiten voraus.
Wie schwierig das gerade angesichts des latenten deutschen Nationalkomplexes allseitiger Bedrohung ist, zeigen Bürgerforen an Orten, wo ein Asylbewerberheim eingerichtet werden soll.
Bis heute weiß niemand, was Pegida konkret verlangt. Zu Podiumsdiskussionen erscheinen ihre Vertreter nicht. Die auf dem Lautsprecherwagen zur Schau getragene Menschenfreundlichkeit kollidiert mit dem, was im Aufzug der Menge zu hören ist. Das klingt nach Stasi-Mielkes „Ich liebe euch doch alle“ oder dem Spruch „Ich bin kein Rassist, aber ich kann Neger nicht ausstehen“. Pegida hat sich bislang nicht als anschlussfähig an demokratische Institutionen erwiesen.
Wer mit Pegida und ähnlich Kurzdenkenden reden will, darf die Grundsätze von Verfassung und Menschenrechten nicht aus dem Blick verlieren. Wie weit muss man sich dem „gesunden Volksempfinden“ anpassen? Und können Überzeugungs- und Bekehrungsversuche überhaupt Erfolg haben?
Bei allem Respekt, oft erinnern die Dialogversuche leider an die „Akzeptierende Jugendarbeit“ mit Rechten, die seit den neunziger Jahren als gescheitert gilt.
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Schwerpunkt Pegida
Kommentar von
Michael Bartsch
Inlandskorrespondent
Seit 2001 Korrespondent in Dresden für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Geboren 1953 in Meiningen, Schulzeit in Erfurt, Studium Informationstechnik in Dresden. 1990 über die DDR-Bürgerbewegung Wechsel in den Journalismus, ab 1993 Freiberufler. Tätig für zahlreiche Printmedien und den Hörfunk, Moderationen, Broschüren, Bücher (Belletristik, Lyrik, politisches Buch „System Biedenkopf“). Im Nebenberuf Musiker.
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