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Operation Uranus 1942 https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Uranus
meine Kommentare
Uranus
[Re]: Nö. Für Autofans womöglich schwer vorstellbar, aber ÖPNV gibt es in allen Städten und das Umland ist meist auch gut angeschlossen. Ansonsten gibt es auch Füße/Rolli, Fahrrad/Handbike, E-Bike ...
zum BeitragUranus
Grüne und manche SPDler versuchten sich ja eine Weile von der Hartz IV- Reform zu distanzieren und gingen praktisch mit der Einführung des "Bürger*innengeldes" ein wenig in diese Richtung. Nun zeigen sie aber, dass es damit nicht weit her ist. Wie auch Gareth Joswig zurecht auch auf den Widerspruch hinweist, dass diese vormals vorgaben, Kinderarmut bekämpfen zu wollen. Die beiden Parteien sehe ich definitiv als Ex-Linke und von ihnen isgvdozialpolitisch kaum anderes zu erwarten als die FDP. Alle drei empören sich gegen die Rechten und verschärfen doch selbst mit dieser ekligen neoliberalen Politik die sozialen Verhältnisse und das Gegeneinander Kiefern säen damit weitere Saat für weiteren Rechtsruck. Mensch möchte fast meinen, dass sie selbst (mit!) dran Schuld seien, wenn Reden haltende oder Plakatierende Parteimitglieder oder Abgeordnete angegriffen werden. Antifaschismus geht mit neoliberaler Politik jedenfalls nicht. Es kann übel ausgehen, wenn dies die Bürgis dieser Parteien nicht schnellstens begreifen.
zum BeitragUranus
Also ich finde es ja meistens gut, wenn diejenigen, die 3 Stunden Arbeitsweg als Abgeordnete beschließen oder als Normalsterliche begrüßen, dass doch mal selbst ausprobieren sollen - am besten als Friseur*in, im Gebäudeschutz o.ä. 40-Stundenwoche plus Überstunden und nach den 3 Stunden noch die Kinder versorgen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Sie haben es verstanden! Ramen. Und wenn es mal schief geht - dornige Chancen halt!
zum Beitrag... ach, und nicht vergessen, in die (richtigen) Aktien zu investieren. Selbst schuld, wenn mensch das nicht macht und arm ist. So geht Spaßpartei-"Logik" /Sarkasmus
Uranus
Reale "Vorbilder" gibt es genug - auch in Berlin: Mall of Berlin/Mall of Shame, Immobilienspekukant Padovicz ist auch knorke ...
zum BeitragUranus
[Re]: Jupp. Wenn denn Reisen tatsächlich effektiv zu mehr "Völkerverständigung" beitragen würde, dürfte es doch keinen Rechtsruck geben, mensch würde Parteien wählen, die ein tatsächlich effektives Lieferkettengesetz einführten. Wobei es ein solches Gesetz gar nicht bedurfte, da schließlich gerade Manager*innen, Chef*innen, Aktionär*innen Flugreisen machen und die aus diesen soviel positives herausziehen, dass sie von sich aus einen fairen Umgang mit anderen anstreben ... ;-)
zum BeitragUranus
Jaja, sag ich doch die ganze Zeit: Klimaschutz bringt nichts, wenn die in China ein Vielfaches an Treibhausgasen ausstoßen ... Wie? Das sind in diesem Fall deutsche Konzerne gewesen? Nanu, ich dachte Deutschland ist Vorbild in Sachen Umwelt und dass deutsche Konzerne ehrlich und die Guten sind und China böse ist!? Die deutschen Konzerne wurden doch sicher selbst betrogen und wussten bestimmt gar nicht, dass es die Projekt nicht gibt, oder? Und die anderen Klimaschutzprojekte sind aber alle korrekt, oder? Bspw. die Kompensation für Flugreisen etc. doch sicher auch langfristig effektiv treibhausgassenkend, oder?
zum Beitrag/Sarkasmus
Uranus
Zwei Dinge fallen mir zum Thema ein:
zum BeitragReisen haben eine Chance, die Sichtweise von Menschen zu verändern, wie groß sie ist und ob jene auch ihr Handeln verändern, ist dann eine zweite Frage. Die Chance, dass die vorhandene Sichtweise bestätigt wird oder davon unbenommen ist, ist ebenso groß. Bezüglich Ideologien ist es bspw. sehr wahrscheinlich, dass "Neue Rechte" ihre Haltung einfach beibehalten, auch wenn sie nette Menschen mit dunkler Hautfarbe oder mit muslimischen Glauben im Ausland kennengelernt haben und das Erlebnis für sich als positiv werten. Viele jener "Neuen Rechten" sind der Meinung, dass "andere" Kulturen interessant sind, diese aber nicht zum eigenen Land passen (sollen) und folglich außenvor bleiben oder gedrängt werden sollen. Auch mit Rassismus kann dies ebenso ablaufen. Der muss nicht automatisch durch Reiseerfahrung abgelegt werden.
Das zweite ist die Einstellung pro Klimaschutz und Flugreisen. Das lässt sich schwerlich zusammenbringen. Zum Glück gibt es aber klimafreundlichere Reisemöglichkeiten. Weiterer Vorteil der Alternativen ist, dass bei der Reise zum Ziel bereits Erfahrungen gesammelt werden können und mensch ein besseres Gefühl für Entfernungen erhält.
Uranus
[Re]: Jupp, wenn auch spät, wenigstens den Prozess überhaupt mal angestoßen. Tja, sehr spät, aber was soll mensch bei der Lobby und den ganzen schlauen Menschen so machen, von denen sich manche gar jetzt noch 'ne Gasheizung vorschnell einbauen lassen - trotz Klima- und Gaskrise. Da mäkste nüschts, wa?!? In Anlehnung an Lowandorder ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Konventionell? Damit meinen Sie Windkraft, oder? Diese wird zumindest bereits seit Jahrhunderten genutzt. Holz wäre auch konventionell. Eine verstärkte Holzverfeuerung ware allerdings insofern blöd, da mensch dadurch CO2-Speicher vernichtet. Atomkraft können Sie wohl nicht meinen, da sie eine sehr neue Technologie mit ebenfalls unkonventionellem Mülloutput ist. Naja, und hoffentlich bleibt es keine Konvention, die Entwicklung des Klimas hin zu lebensfeindlichen Bedingungen durch mehr Treibhausgase zu beschleunigen.
zum BeitragUranus
Fragt sich, inwieweit durch den Ausschuss und Berichterstattung auch jene erreicht werden können oder es Blasen nicht erreicht, an ihnen abprallt. Wie auch immer, ein Versuch ist es wert - wenn nur hier und da CDU, CSU, FDP-Politoer*innen deshalb widerwillig über ein Stöckchen springen müssen allemal. :D
zum BeitragAchja, und zur Versorgungslücke: was haben eigentlich die Koalitionen aus CDU, CSU, FDP und auch die in Kombination mit der SPD unternommen, um eine Versorgungslücke zu verhindern und Klimaziele zu erreichen, wo doch klar war, dass AKW Technologie nach Fokushima wegfällt? Inwieweit haben sie Ausbau der EE gefördert und Netze darauf vorbereitet und Speicherkonzepte entwickelt? Ob sie gar selbst eine solch missliche Lage herbeischaffen wollten, die AKWs als Rettungsanker wieder möglich gemacht hätte? Obwohl ihnen ja vorgeblich Wirtschaft ja sehr wichtig ist, warum waren sie so nachlässig in der Frage der Energiesicherheit (inkl. Abhängigkeit vom russischen Gas) und haben das Auswandern energieintensiver Industrie riskiert?
Uranus
Die Forderungen und Erkenntnisse gibt es ja bereits seit Jahren und die TAZ berichtete auch bereits darüber. Aber ja, kann mensch nicht oft genug thematisieren. Eine Alternative wäre es, Wissings Ablenkungsmanöver ihm zur Missliebe beim Wort nehmen und auf Fahrverbote drängen. Leider haben SPD und Grüne aber sein bzw. das FDP-Spiel mitgemacht und ihn auf seinem eigentlichen Wunsch hin der direkten Verantwortung für Klimaschutz im Verkehrssektor entbunden. Ein Trauerspiel. Zur Erinnerung: Autoverkehr ist kein Naturgesetz, ist oftmals Bequemlichkeit/Luxus und passiert vor dem Hintergrund des Sprengens des CO2-Budget und Reißens des 1,5 Gradziels - was ja definiert wurde, um das Auslösen von Klimakippunkten zu verhindern, die für unumkehrbare, stetige Klimaerhitzung sorgen werden.
zum BeitragUranus
[Re]: Vielleicht mal bei türkischen Linken, Kurd*innen und Armenier*innen nach der Bedeutung fragen bzw. sie diesen "Gruß" auffassen ...
zum BeitragUranus
Herrn Diaby alles Gute! Springen Politiker*innen bei so etwas noch die Alarmglocken an und (re)agieren (Antifaschismus!!) oder bleibt es bei bloßer Betroffenheitsrhetorik und letztlich Normalisierung und scheibchenweiser Faschisierung der Verhältnisse?
Muss da irgendwie an das Zitat von Martin Niemöller denken, der den schleichenden Prozess der politischen Verengung beschreibt:
"Als die Nazis die Kommunist*innen holten,
habe ich geschwiegen,
ich bin ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten,
zum Beitraggab es keinen mehr,
der protestieren konnte."
Uranus
[Re]: Sehe ich ähnlich. Es geht eben auch um Profitinteressen und globalen Markt für Rüstungsgüter. Eine andere Diskussion wäre Rüstungsgüter von staatseigenen Betrieben produzieren und diese Ländern in Fällen wie der Ukraine zukommen zu lassen.
zum BeitragUranus
[Re]: Wobei Rockhard da durchaus ambivalent agiert hat, oder? Berichtet haben sie ja bspw. drüber und es gefeiert, oder? Ehrlich gemeinte Fragen. Ist schon so lang her. :-D
zum BeitragIch bin ab dem Zeitpunkt erst da gewesen. Manche Shows, "Tradition", Einrichtung wie bayerischer Biergarten fand ich damals allerdings bereits schräg und unpassend. Auch wenn es teils augenzwinkernd gemeint sein mag, zeigt es auch die kleinbürgerlich-spießige Metalseite, wovon ich aber ein Abgrenzungsbedürfnis habe. Es wurde auch immer voller/größer. 2005 war ich da das letzte Mal. Das was danach kam, hat es noch gruseliger gemacht. Sowas hat nichts mit Metal zu tun. Das Festival ist ein Erlebnisfestival mit Metal oder so geworden. Insofern kann ich Ihrem Kommentar nur zustimmen.
Uranus
[Re]: Ich bin seit einer Weile auch eher außen vor, dann und wann auf Konzerten. Mh, das Ding mit Festivals ist, dass manche Bands da fast ausschließlich spielen und mensch entsprechend dahin müsste, wenn mensch sie sehen wollte. Dass einige Bands das so machen, hängt wohl auch an deren Einkommen/Jobs/Familien und die Einnahme/Zeitinvestitionsmöglichkeiten von Festivalkonzerten vs. Touren.
zum BeitragAurora Noir sagt mir vom Namen her etwas. Es gibt durchaus so ne Retro-Welle. Auch besagte Crypta und Nervosa würde ich da hinzu zählen. Deren kürzliche Veröffentlichungen finde ich gut. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass wenn mensch länger dabei ist, mensch mit aktuelleren Sachen nur bedingt etwas anfangen kann. Das geht mir teils auch so. Ist auch teils ein Sound-Ding. Zu glatt produziert und getriggerte Drums müssen net sein. Andererseits gibt es ja durchaus neue Stile/Mixe/Weiterentwicklungen. Auch politisches wie Red and Anarchist Black Metal (RABM) Panopticon bzw. welche mit Fokus auf Natur wie Wolves in the Throne Room, Skagos, Altar of Plagues. Funeral Doom und Djent-Bands sind da schon sehr unterschiedlich. Oder mensch bleibt bei bestimmten Genres und beklagt sich über laue Aufgüsse. ;-D
Uranus
[Re]: Ist wohl auch 'ne Frage der Definition, ab wann Band/Künstler bzw. dessen Veröffentlichung/Auftreten als kommerzialisiert gelten soll. Ab Major Label-Deal? Ab Verkaufsmenge? Seichterer Stil? Der anerkannteste Faktor dürfte wohl letzteres sein, schätze ich. Zumindest sehr erfolgreich sind NIN und Ministry Anfang 1990er gewesen. Die habe ich aber nicht so verfolgt, aber mein Eindruck war, dass sie sich nicht wirklich beeinflussen haben lassen.
zum Beitrag"Hair Metal" ist auch nicht meins. :-D
Ich kam mit Metallica in Berührung, als sie ihr Schwarzes Album veröffentlichten, allerdings sogleich mit den älteren Sachen. Meine erste CD war tatsächlich die 'Kill'em all'.
Uranus
[Re]: Wenn mensch die Gesamtkosten für das Auto zusammenrechnet, kommt mensch auf das Ergebnis, dass ÖPNV-Nutzung vor Einführung des 49-Euro-Tickets bereits attraktiver war.
zum BeitragUranus
Mh, wer da wohl bloß die Auto- und Regierungsparteien wie CDU, CSU, FDP, SPD, AFD ... in Bund und Ländern gewählt hat?
zum BeitragUranus
Ob die neuen Straßen und Straßenabschnitte dann schilderlos bleiben, gar gesperrt werden? Schließlich gibt es ja laut Wissing keine Straßenverkehrsschilder ...
zum BeitragUranus
[Re]: Mag sein. Allerdings gibt es die Klubkonzertkultur ja weiterhin.
zum BeitragDie Eigenart die Phase, als mensch das jeweiliges Genre/die Subkultur für sich entdeckte, als etwas besonderes zu bezeichnen, ist wohl sehr vielen gemein - und das gilt für jede Phase, würde ich meinen. Ich persönlich bspw. höre einzelne Klassiker, aber kann sonst nicht viel mit dem NWBHM anfangen. Mh, die Ausdifferenzierung ist wohl nach und nach entstanden - Speed, Thrash, Death, Doom .... im Zuge dessen auch Black Metal (Venom, Hellhammer, Celtic Frost ... -> Mayhem, Darkthrone ...). Dass einzelne Bands und Akteure problematisch sind, sehe ich auch so. Allerdings kann mensch gerade im Laufe der Genreentwicklung auch reifer gewordene und neuere Bands finden.
Hat die Kommerzialisierung nicht bereits in den 1980ern angefangen -Black Sabbath, Metallica? Womöglich auch in Anlehnung Glam Rock/"Hair Metal"?
Besagte Festivalentwicklung sehe ich auch kritisch. Allerdings finde ich es gut, wenn relativ jüngere Bands dort auftreten können und bekannter werden. Gerade All female Bands wie Nervosa, Crypta, deren Erfolg auch gewisse Entwicklungen im Männer dominierten Metal aufzeigen ...
Uranus
[Re]: Sicher, bei manchen Produkten macht es keinen Sinn. Bei näherer Beschäftigung allerdings schon: bspw. gibt es Filterungsmethoden für Wein und Saft, bei denen Gelatine eingesetzt wird. Ein weiteres Beispiel ist der rote Farbstoff Karmjn, der aus befruchteten weiblichen Scharlach-Schildläusen gewonnen wird. Vorgeschrieben ist eine Deklaration diesbezüglich nicht. Das "Deutsche Reinheitsgebot" bei deutschen Bieren stellt eine positive Ausnahme dar. Solange es kein Mischgetränk ist, ist deutsches Bier garantiert vegan. Bei Bier, das im Ausland gebraut wurde, gibt es diese Sicherheit aber nicht. Da ist Transparenz von den Herstellern abhängig. Viele wissen nicht, wo überall Tierprodukte für verwendet werden und lernen dies erst kennen, wenn sie sich mit Veganismus auseinandersetzen. Insofern ist ein Vegan-Label generell hilfreich, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so sinnvoll erscheint.
zum BeitragUranus
Warum nicht? Wenn dann konsequent den ganzen Planeten umwälzen. Nach Vergiftung, Verstrahlung und Erhitzung nun auch "ein bisschen umbuddeln". Die Vorteile von Tiefsee-Bergbau sind:
zum Beitrag# da leben als "komisch und gruselig" gelabelte Tiere. Tiere an sich haben kaum Lobby, solche noch weniger
# sie ist kaum erforscht
# es ist weit weg und ...
# ... es ist tief unter Wasser -> mensch sieht es nicht
Beste Voraussetzungen um Profite zu machen und ungesehen massiv Schaden anzurichten. Und die Gesellschaft freut sich über Wirtschaftswachstum und womöglich neue Wegwerfgadgets/Konsumgüter.
/Sarkasmus
Uranus
[Re]: Bei den Grünen? Bezüglich enteignen haben sie sich ja zurück gehalten und taktieren. Mich würde es nicht wundern, wenn sie sich gegen Vergesellschaftung stellen, damit sie diesbezüglich nicht von Marktideolog*innen und Rechten ins Visier genommen werden und nicht ihre wohlhabenderen Anhänger*innen vergrätzen.
zum BeitragUranus
[Re]: Wieso? Gerade bei Süßigkeiten macht eine vegan-Kennzeichnung Sinn, damit mensch nicht (ungewollt) Süßigkeiten kauft, die Bjenenwachs, Gelatine oder Milchbestandteile enthalten. Und vegane Produkte kaufen, hat den Vorteil, dass mensch dadurch Tierleid vermeiden, Klima- und Umwelt weniger belastet.
zum BeitragUranus
Im Kommentar werden ein paar denkwürdige Gründe genannt. Manche würde ich aber beschränken, differenzierter betrachten bzw. welche ergänzen ...
zum Beitrag# SWs Vorgehen war nicht bloß eine (kurz) Abspaltung, es zog sich sehr lange hin, wirkte zerrüttend und schreckte Wähler*innen ab.
# Ich denke nicht, dass das symbolpolitische Umlabeln von HartzIV für viele Wähler*innen die soziale Frage beerdigt hat. Zudem gibt es trotz Arbeitskräftemangel schlechte Arbeitsbedingungen.
# was fehlt ist, dass die Aufnahme von SED-Mitgliedern Vorteil im Osten bedeutete, aber Nachteil im Westen, auch nach Zusammenschluss mit der WASG
# manche krude, anti-imp Stimmen/Personen aus Die Linke schreckten ab
# Intrigen, nicht nur seitens SW, haben abgeschreckt.
Uranus
[Re]: Also ich finde beides wichtig. Des weiteren gibt es wechselseitige Wirkungen. Zum einen haben Konsumänderungen vieler durchaus einen Einfluss auf das Angebot und haben Potenziale für Umweltverbesserungen. Wenn 5, 10, ... 80 Mio. Deutsche vegan leben würden, dann ... Zum anderen sind Wahlentscheidungen auch individuelle Entscheidungen. Bei Wahlenentscheidungen hat sich eine Priorisierung des Lebensgrundlagenerhalts kaum widergespiegelt. Mehrheitlich sind Parteien gewählt worden, für die Klima kaum wichtig war. Die Position, wie auch FFF sie vertritt, dass es der Auftrag aller Parteien sein muss, für den Erhalt der Lebensgrundlagen zu sorgen, ist auch deswegen durchaus nachvollziehbar. Allerdings stellt dies sich mMn als naiv heraus. FDP, CDU, CSU, SPD zeigen anhand ihrer Politik weiterhin, dass ihnen der Erhalt der Lebensgrundlagen nicht so wichtig ist, wie sie es in ihren Wahlkämpfen vorgeben. Selbst die Grünen sind in ihrem Kerngebiet kritisierbar. Eine fatale Entwicklung.
zum BeitragEs steht die Existenz auf dem Spiel. Es sollten alle Hebel betätigt werden und nicht einzelne oder entweder die einen oder die anderen. Für Debatten & Verantwortung hin- und herschieben gibt es keine Zeit mehr.
Uranus
[Re]: (Ergänzung) Individuelle Verhaltensänderungen können nie Systemänderungen herbeiführen ... es sei denn sie passiert zu vielen parallel oder sie hat eine solche öffentliche Wirkung, dass viele von ihr beeinflusst werden und diese ihr Verhalten daraufhin entsprechend ändern. Das ist aber nu selten der Fall und passiert offenbar kaum in Bezug auf Klima- und Umweltschutz.
zum BeitragUranus
[Re]: Letzteres. Bei der Formulierung dachte ich an SPD und Grüne und deren Regierungspolitik.
zum BeitragDie Linke würde ich als links einordnen, BSW nicht bzw. wenn dann eingeschränkt in Teilen.
Uranus
Ein Mensch hätte im wesentlichen bestimmt, der sich nun als zu alt/gebrechlich entpuppt? Was für ein Zufall?!? Andere, jüngere Eigentümer*innen, Nachfolger*innen, höhere Leitungsebene ... wussten davon nichts und haben auch keine Entscheidungen mitgetragen?
zum BeitragUranus
[Re]: Wie sehen die Zahlen und Verhältnisse in Polen, Rumänien usw. aus?
zum BeitragIm allgemeinen Stelle ich mir auch die Fragen, die Axel Donning hier einwirft ...
Zudem ginge es auch um der Begegnung von Flächenverbrauch, Art der Flächennutzung (Abbau der Agrarindustrie uns Massentierhaltung, nachhaltigere Forste) und um Renaturierung. Da muss dringend viel mehr passieren und nicht wieder kassiert, weichgespült und umetikettiert werden. Jedenfalls könnten und müssten so größere Lebensräume für diverse Tiere entstehen - auch für Wölfe.
Uranus
[Re]: Ist nur gut und richtig so, dass Sie früh Ihren Teil zur Energiewende beigetragen haben.
zum Beitrag"Die Hochwasser im Ahrtal und anderswo sind trotzdem gekommen."
Deswegen haben Sie ja nicht falsch gehandelt, sondern die die große Mehrheit der Menschen der Industrieländer (u.a. die, die entsprechendes Kapital für EE gehabt haben), sowie Unternehmen und Regierungen der Industrieländer. Andererseits kann jede*r auch selbst die Ernährung umstellen. Da muss mensch nicht auf Gesetze und Lenkungsteuern warten.
Klar, gibt es einige Milliardenausgaben, da es fast ausnahmslos um Fortführung der verschwenderischen Lebensweise (mit entsprechenden desaströsen Folgen für die Natur) geht und nicht um Reduzierung und Effizienz.
Uranus
[Re]: Der Zubau der EE kommt schon voran. Hier gibt es gesteigerte Zubauraten.[1] Das Geschmäckle rührt von der Versäumnis der letzten Regierungen her. Die Vorgängerregierungen haben die Energiewende ausgebremst. Der EE-Anteil hätte jetzt höher sein können. Zu kritisieren sind diesbezüglich entsprechend verantwortliche Parteien CDU, CSU, SPD und FDP.
zum BeitragDer Clou der Wärmepumpentechnologie ist, dass sie die bereits vorhandene Energie der Umgebungsluft nutzen kann. Photovoltaik kann im Oktober/November und bereits März recht gut genutzt werden und sehr gut die Windenergie von Herbst bis Frühjahr. Hingegen heißt Gas- und Ölheizung ausschließlich fossile Energie.
Und klar, haben Springerpresse, Opposition inkl. FDP maßgeblichen Anteil daran, dass Leute wahnwitzigerweise Gasheizungen installieren ließen - und das trotz Gaskrise(!). Die FDP ist auch die Regierungspartei, die sogar schuldenbremskonforme Schuldenaufnahme blockiert.[2] Hier hätten SPD und Grüne mehr Druck machen sollen ..
[1] www.bundesregierun...e-energien-2225808
[2] Der Faktencheck zur Sendung vom 12. März 2024
www.zdf.de/comedy/...r-anstalt-118.html
Uranus
[Re]: Eben. Die Entwicklung der Faschisierung und zeichnet sich ja seit einer Weile ab und wird sich auch in der Anpassung der Institutionen widerspiegeln, wenn sich das Machtgefüge entsprechend ändert.
zum BeitragInteressanterweise knicken die Bürgis inkl. der Ex-Linken ja auch ein, indem sie die Menschenrechte (Asyl!) mit Füßen treten und leisten ihren eigenen kleinen Beitrag zur Entrechtung.
Viele Antifaschist*innen werden zudem auch als "extrem" von Bürgis gebrandmarkt. Bin ja gespannt, ob die Parteien, die mit Nazis womöglich bald kollaborieren, dann auch als "extrem" gelten?
Ich frage mich, wie eine Anti+Nazi-Front entstehen kann, ob sie überhaupt entstehen soll (von wievielen gewünscht ist)?
Uranus
[Re]: Teurer muss das nicht sein. Umstellung auf vegan ist nicht teurer, ohne Auto, Kreuzfahrten, Flugreisen spart mensch Geld.
zum BeitragDann erscheinen einige Maßnahmen bzw. Alternativen der Energieerzeugung nur teurer, weil Umwelt- und Klimaschädlichkeit nicht in Waren/Energie eingepreist worden sind.
Ansonsten frage ich mich gerade, ob Sie sich als Öko verstehen und sich entsprechend verhalten oder ob Sie eine (die Ihrige) verschwenderische Lebensweise zynischerweise rechtfertigen wollen ...
Uranus
Ergänzung: Eine Variante der Kritik an Tieren ist eigentlich eine an die der Menschen, wenn dieser meint, Tiere zu züchten (so bspw. auch Katzen), anhand Aussetzen von Tieren andere/vorige Fehler ausbügeln zu können, das Einschleppen von Tieren in neue Lebensräume.
zum BeitragUranus
[Re]: (Ergänzung meines Kommentars) ... wesentliche Probleme sind die Ideologie des Fortschritts und der dem Kapitalismus innewohnende Wachstumszwang, die Spekulation auf Wachstum, Belehnung der Zukunft und das Ignorieren naturwissenschaftlicher Erkenntnisse über Funktion der Natur und der Naturgesetze, die Endlichkeit der Belastung der Ökosysteme (Club of Rome) und die Wirkungsweise des Klimas und eine Unverständnis gegenüber exponentieller Entwicklung, zu große Entfremdung von der Natur, Gleichgültigkeit und Arroganz gegenüber anderen Spezies (Ursache liegt in Religion wie auch in der Aufklärung, Betonung der Besonderheit des Menschen) ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Es ist die industrielle Produktion ansich, der Materialismus also das Streben, die Lebensbedingungen (für die Masse) durch Konsumgüter zu verbessern, und nicht der Kapitalismus. Der ist nur eine mögliche Form der Eigentumsverhältnisse."
zum BeitragSie geben dem Begriff Materialismus hier eine falsche/verzerrende Deutung. Er ist "... eine philosophische Position, die behauptet, dass alle Dinge aus Materie bestehen und dass grundsätzlich alle Phänomene aus materiellen Interaktionen resultieren, einschließlich Geist und Bewusstsein."[1]
Industrialisierung ist die Folge des Kapitalismus bzw. fällt mit diesem zusammen, mittels neuer Technologien und Energieeinsatz die Produktion zu erhöhen. Gleichzeitig bedeutet Kapitalismus strukturelle Gier/Wachstum uvm.. Materialismus ist erstmal eine stark naturwissenschaftlich geprägte Sichtweise auf die Welt und deren Entstehung/Reproduktion/Evolution.
Webers These, was den Anstoß zum Kapitalismus gab, zielt übrigens auf dem Calvinismus/protestantische Arbeitsethik ab.
DDR war zum einen im globalen Kapitalismus eingebunden (Im-/Export) und zum anderen staatskapitalistisch. Auch hier liegen Sie also falsch.
[1] de.wikipedia.org/wiki/Materialismus
Uranus
[Re]: "... und auch wer die Entscheidung fällt, ein Elektroauto zu fahren"
zum Beitrag... ist wohl auf dem Weg, auf die Lüge des Green Capitalisms reinzufallen, dass mensch mit der Lebensweise so weiter machen könne. Denn vor dem Hintergrund der jahrzehntelangen Überschreitung der Biokapazitäten der Erde, der Zerstörung der Rest"natur" und infolge weitvorangeschrittenes Massenaussterben der Spezies und der Klimakrise bedeutet ein Ersetzen bisheriger Autos mit neuen E-Autos weitere Naturumwälzung, Ressourcen-, Energieverschwendung und damit Befeuerung der Vernichtung der Lebensgrundlagen.
Individuelle Verhaltensänderungen können nie Systemänderungen herbeiführen. Wie auch? Im Vergleich zur Masse ist der Einfluss zu gering. Allerdings wäre es doch mal was, wenn Menschen mal nach ihrer Überzeugung handeln und für ihr Handeln Verantwortung übernehmen würden. Das Abwälzen der Verantwortung auf das System, andere Länder ... ist jedenfalls auch keine Lösung.
Uranus
[Re]: (Ergänzung) Individuelle Verhaltensänderungen können nie Systemänderungen herbeiführen ... es sei denn sie passiert zu vielen parallel oder sie hat eine solche öffentliche Wirkung, dass viele von ihr beeinflusst werden und diese ihr Verhalten daraufhin entsprechend ändern. Das ist aber nu selten der Fall und passiert offenbar kaum in Bezug auf Klima- und Umweltschutz.
zum BeitragUranus
[Re]: Klar, das Abschieben der Verantwortung aus Politik auf Einzelpersonen ist nicht hinnehmbar. Jede Person kann nur dafür verantwortbar gemacht werden, was sie ändern kann. Ärmere haben keine Lobby, Reiche schon bzw. mehr Macht als Lobby und könnten/müssten wesentlich mehr/anderes bewegen.
zum BeitragDie Inszenierung notwendiger Reduzierung und Transformierung als Selbstkasteiung ist aber auch Verteidigungsstrategie hiesiger Menschen oberhalb Armut, um von ihrer geringen bzw. Untätigkeit bezüglich Verhaltensveränderungen CO2&ökologischen Fußabdruck nicht abrücken zu müssen. Diesbezüglich nochmal: auf Vegan umstellen ist KEIN Verzicht auf leckeres Essen, statt Flugreisen und Kreuzfahrten Bus/Bahnreisen ... ist KEIN Verzicht auf Urlaub, statt Auto Öffis, Fahrrad für Strecken bis 15 km oder so ist/wäre für viele Menschen KEIN Verzicht auf Mobilität.
Uranus
[Re]: Klar, die Ausgangslagen sind andere - sowohl klimatisch (hier ehemals gemäßigte Klimazone vs. vornehmlich subtropisches Kontinentalklima dirt) als auch sozioökonomisch (wenn auch ein sch#@% System - immerhin HartzIV + Grundsicherung hier vs. ? da) und somit auch die Folgen.
zum BeitragUm so zynischer hier das Gezeter einiger, wenn es um die Debatte um Rücknahme von Luxus wie Flugreisen, Kreuzfahrten, tierproduktlastige Ernährung usw.. Da steht einiges auf dem Spiel und woanders ist es bereits krasser als es hier auch noch zu spüren sein wird.
Es fragt sich, was mensch in den Fokus rücken/thematisieren will. PERKELES Ansatz finde ich auch nachvollziehbar. Zumal hiesige Politik und verschwenderische Lebensweise (hiesige Armen ausgenommen) historisch gesehen ordentlich zur Erhitzung beigetragen haben.
Uranus
[Re]: ... und sehr viele Wähler*innen schieben ihre persönliche Verantwortung auf die Politik. Das ist offenbar kein Widerspruch sondern, mh, so etwas wie die Henne-Ei-Geschichte.(?) Dabei könnten die Leute im Rahmen ihrer Möglichkeiten einiges bei sich verändern bspw. bei Ernährung, Urlaub (so mensch sich Flugreisen noch leisten kann) und Parteien wählen, für die Klima- und Umweltschutz zentrales Thema ist und damit ihrer Haltung Ausdruck verleihen.
zum BeitragUranus
[Re]: Definitiv deprimierend. Erstaunlich weiß ich nicht. Erstaunlich sollte mensch es wohl eigentlich mit dem Älter-werden bzw. seit mehreren-vielen Jahren der Thematisierung der Artenvielfalt/Massenaussterben- und Klimakrisen wohl weniger finden. Zu Ihrem Verweis auf Hannes Jaenicke - ich fand folgende Aussage von ihm. Meinen Sie die?
zum Beitrag"Hannes Jaenicke - Klartext zu Flüchtlings- und Umweltpolitik. vor 6 Jahren"
m.youtube.com/watch?v=oO8qya3lTzU
Uranus
[Re]: Jupp. In Deutschland sind es wohl mehr als die in einigen Regionen 30-40 %, die die AFD (und Freie Sachsen) wählen. Streng genommen müsste mensch due Wahl und die Politik von CDU, CSU (und Freie Wähler), FDP, BSW, Grüne, und SPD hinzuzählen, da jene Parteien so gut wie nichts aus dem Zulauf für rechte Parteien lernen - also den Großteil der Wähler*innen. Wobei die 4 (5) erstgenannten nochmal einen draufsetzen und das Gerede der CDU von einer Brandmauer gegen rechts kaum glaub- bzw. vertrauenswürdig ist.
zum BeitragInsgesamt wird kaum verstanden, dass mensch anhand neoliberaler Politik und Übernahme rechter Positionen nicht die Rechten besiegen kann.
Uranus
[Re]: Ja? Ich dachte der Versuch zu Entpolitisieren und Moralisieren wäre es, mit dem mensch von Gleichheit und materiellen Ansprüchen und Verhältnissen ablenken möchte, wäre es, wa? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Tja, höchstwahrscheinlich wurden seit 1911 für Heizung und Warmwasser Unmengen an fossiler Energie verfeuert - und Sie hätten vor weitere zu verfeuern - trotz Klimakrise, Gaskrise, Russlandkrieg, steigende CO2-Preise, Peak-Oil, ...?
zum BeitragSo ganz verstehe ich diese Denke nicht - kaum etwas in die Hausdämmung investiert haben, dafür aber in die Naivität, dass mensch hinsichtlich Umwelt, Klima und Kosten einfach so weiter heizen könne? Menschengemachter Klimawandel ist sehr lange bekannt, Ölkrise hat es auch schon mal gegeben, Club of Rome ...
Uranus
[Re]: Ja, krass! Total die Raketentechnologie! Wärmepumpe=umgekehrtes Kühlschrankprinzip. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: Ein steil nach Norden abfallendes Pultdach dürfte sehr selten sein. Davon ab dürfte es auf die Ausrichtung nicht so ankommen. Mensch kann mit aktuellen PV-Modulen auch Ost-West für PV-Anlagen gut ausnutzen.
zum BeitragOder meinen Sie die Dachform, Verschattung durch Umgebung, Dachaufbau wie viele Gauben o.ä.?
Uranus
[Re]: Tja, Spaß mit Zerstörung ist das so 'ne Sache. Spätestens gegenüber Kindern, Enkelkindern, Nichten ... sollte der Spaß aufhören. Bei den Allermeisten schiebt sich dieser Grund aber nicht mal nach vorne, obwohl die allermeisten wohl sagen, würden, sie wollten das Beste für XYZ oder dass XYZ es mal besser haben sollte.
zum BeitragUnd naja, zur DDR - ich bin da nicht aufgewachsen, würde aber, nachdem was ich darüber erfahren habe, nicht behaupten, dass mein Lebensstil und Möglichkeiten denen eines Lebens in der DDR geähnelt hätte. Vieles ist nicht mal Verzicht.
# Es gibt tausende leckere vegane Menüs/Rezepte. Sogar mittlerweile täuschend echte Nachahmungen, wenn mensch will und mag. Also: vegan bedeutet Umstieg von Tierprodukte auf Pflanzliches aber kein Verzicht (auf leckeres Essen).
# Mensch kann mit Bahn, Bus und Fähre sehr weit reisen. Mensch muss eben den Urlaub um die Reisezeit länger planen. Oder mensch nimmt das Fahrrad/Handbike, oder macht ne Kanutour usw.. Urlaubsreisen bedeutet Umstieg auf ökologischere Verkehrsmittel aber kein Verzicht (auf Urlaub/sreisen).
# ...
Mensch muss sich allerdings darauf einlassen, sich anfänglich informieren und Gewohnheiten verändern, neue etablieren ...
Uranus
[Re]: Wenn denn bei den Zahlen der CO2-Emissionen auch sie Exporte einbezogen werden. Saudi Arabien hat ja fleißig Öl exportiert, welches dann Anderswo verbrannt wurde. Die Spur dieser Treibhausgase führt zurück nach Saudi Arabien, wenn gleich auch die Industrieländer als Profiteure zu nennen sind und die Emissionen auch ihnen zuzurechnen sind.
zum BeitragUranus
Na, dann mal die Haltung bzw. den Wunsch schnell in die Tat umsetzen: vegan werden, Auto stehen lassen bzw. noch besser: abschaffen, keine Kreuzfahrten, keine Urlaubsflüge. Das wäre leicht und schnell zu machen, da dies alles Luxus ist. Job in Auto-, Flugzeug, Rüstungsindustrie, Reisebüro (die Flugreisen, Kreuzfahrten anbieten), Kohlebergbau/Kraftwerken zu kündigen, wäre dann schon etwas herausfordernder.
zum BeitragUranus
"Arische Rasse" - Soso. Ich hoffe, die Rechten können dann auch entsprechenden Stammbaum nachweisen? Preußisch würde da bspw. nicht wirklich helfen. Da müsste nachgewiesen werden, dass die Familie durch Slawisierung (generell wird es in Ostdeutschland schwierig, aufgrund der Besiedelung durch westlawische Stämme) unbenommen war oder bspw. Hugenotten keine Vorfahren waren.
zum BeitragDes weiteren sind sie hoffentlich kulturell nicht so schlecht aufgestellt wie Chrupalla (woher kommt eigentlich der Name?), der bekanntlich Schwierigkeiten hatte, ein deutsches Lieblingsgedicht zu nennen und rezitieren. Auch schriftsprachlich wird es schwierig, zeigen viele Beiträge von Rechten im Internet auf, dass sie kaum die deutsche Rechtschreibung beherrschen. Tja, und dann lateinische Schrift, arabische Zahlen ... Das wird nicht leicht.
Kulinarisch wird es auch interessant: Currywurst fällt wegen des offensichtlich nichtdeutschen Gewürzes weg, aber auch Tomaten und Zucker dürften wegfallen. Auch auf die Kartoffel müssten Nazis, da aus den Amerikas importiert Knolle, verzichten. Zurück bliebe wohl sowas wie fade Grütze ...
Uranus
[Re]: Macht doch nix. Bleibt den Frankfurter*innen noch im Stau stehen, zu Fußgehen oder Radfahren. ;-)
zum Beitrag"Ein Ausbau der Bahnlinien stößt auch auf extremen Widerstand der Bevölkerung und in Frankfurt ist kein Platz mehr für zusätzliche Strecken."
Ist das so, ja? Interessanterweise verbraucht das Auto und dessen Infrastruktur jedoch am meisten Platz. Weil es zu wenig Platz für Bahn gäbe, wird jetzt (nicht vorhandener?) Platz für Autos/Straßen geopfert?
Uranus
[Re]: Günstig im Sinne von kostengünstig stimmt nicht. Das Auto ist immer schon teurer gewesen. Mensch muss sämtliche Nebenkosten mit einbeziehen: Stellplatzkosten, Versicherungen, Reparatur, TÜV, Inspektion, Steuern - theoretisch auch Wertverlust.
zum BeitragUranus
[Re]: Also ich würde da gar nicht warten, sondern gleich rückeignen - bspw. zum Kaufpreis plus Inflationsausgleich. Wohnraum darf keine Ware sein! Ich finde es widerlich, wie da Druck (Räumungsversuche, permanente Bedrohungslage) ausgeübt wird - das ist psychische Gewalt. Liebe Reiche, räumt Euch doch selbst.
zum BeitragUranus
[Re]: "Solidarität ist was Feines, aber sie ist keine Einbahnstraße und auch kein eigentumsgleiches Recht."
zum BeitragMit wem Solidarität? Ansonsten hat er Miete gezahlt bzw. zahlt sie.
Uranus
[Re]: Ja, übel. Ich erinnere mich noch an die Berichte über Rosemarie F. und die Räumung. Zwei Tage später verstarb sie. Möge die Erde ihr leicht sein.
zum Beitragtaz.de/Zwangsraeum...n-Berlin/!5069569/
Uranus
[Re]: Danke für den Hinweis.
zum BeitragUranus
[Re]: "Auch mit langjähriger Miete erwirbt man nunmal kein Eigentum"
zum BeitragSo sieht der Sachzwang, die Eigentumslogik, aus. Dies als Rechtfertigung verwendend, zeigte dann Kaltherzigkeit auf, würde ich meinen.
"... und in dem Haus könnte man durchaus eine kleine Familie statt eines einzelnen Mannes unterbringen"
Könnte mensch. Würde denn eine Wohnung zu gleicher Miete angeboten? Oder bekäme der Rentner ein entsprechend höheres Einkommen, um sich eine teurere Wohnung leisten zu können?
Uranus
[Re]: Ging es denn um diese Formen der Sanierung oder bloß um kosmetische? Wie hoch würde hierdurch die Miete?
zum BeitragUranus
[Re]: Dito! Alternativ geht auch für kürzere Strecken oder in Kombination mit den Öffis das Fahrrad. Nach einer Weile in Übung kann mensch durchaus so schnell sein wie mit den Öffis einschließlich zugehöriger Fußwege zu Haltestellen/Ziel oder wie die Autofahrt zur Rushhour (eigentlich Traffic Jam Hour).
zum BeitragVon größeren Orten in die Städte gibt es auch meist guten ÖPNV. Klar, nicht aus jeder abgelegenen Kleinsiedlung. Aber Deutschland ist andererseits nicht Sibirien, wie seitens mancher Autofahrer*innen klingt.
Manchmal können Fahrradstrecken mittels Abkürzungen kürzer sein. Außerdem bewegt mensch sich an der frischen Luft und mensch kann sich das Fitnesstudio sparen. Wo ein Wille ist, ist auch (oftmals) ein Weg.
Uranus
[Re]: Klar, eine der von Ihnen genannten Alternativen schweben mir nicht vor. In die muss es ja nicht zwangsläufig führen. Was allerdings absehbar ist, dass das aktuelle System die Lebensgrundlagen gefährdet. Wachstum, Produktion, Flächen- und Ressorucenverbrauch, Treibhausgasaustoß, Unweltverfiftung ... zerstören (Klima und) die Natur.
zum BeitragUranus
[Re]: ... auch wenn die Marschroute, Zerstörung der Lebensgrundlagen gewiss ist?
zum BeitragUranus
[Re]: Eine Kritik an Polizei und Justiz ist durchaus nachvollziehbar. Mensch denke bsiw. an das Herrschaftskonglomerat NRWE, Räumung des Hambis usw.. Die Interessen der vielen werden laufend ignoriert und ausgehebelt. Voran stehen die Interessen weniger, die Kapitalinteressen.
zum BeitragUranus
[Re]: Mit System ist der Kapitalismus gemeint. Dessen Wachstum zerstört die Lebensgrundlagen.und kann nicht auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen und begrenzt belastbaren Ökosystem funktionieren. Des weiteren begünstigt Kapitalismus Machtkonzentration in Form von Konzernen und Einflussnahme (Lobbyismus, Medienbesitz und Medienkampagnen) auf Politik. Er wirkt sich in der Realität also antidemokratisch aus.
zum BeitragUranus
[Re]: Öko-Gewissen gehört dann offenbar nicht dazu. Das schließt sich mit SUV-kaufen und -fahren aus.
zum BeitragUranus
Definitiv geht er zu weit. An sich zeigt sich das aktuelle politische System unfähig, die Prioritäten richtig zu setzen. Bedrohlich für die Demokratie sind zunehmende Ungleichheit, ungenügende Maßnahmen zum Erhalt der Lebensgrundlagen und ein vielseitiger, tiefgreifender Rechtsruck (vom neoliberalen Umbau des Staates, quasi-Abschaffung des Menschrechts auf Asyl bishin zu den Wahlsiegen rechter Parteien). Das Vorgehen "Kill the messenger" ist nicht zielführend. Der Ansatz "Systemchange not Climatechange" ist keine Gefahr sondern die Lösung.
@TAZ @Susanne Schwarz "Letzte Generation" steht fälschlicherweise oben im Ankündigungstext.
zum BeitragUranus
[Re]: Entspannen bei Queerfeindlichkeit und Rassismus?
zum BeitragAnsonsten - Sie beklagen pauschale Kritik, aber wollen dann doch keine spezifische Kritik sehen und sehen, dass eben nicht alle feiern können, akzeptiert werden eben aufgrund Queerfeindlichkeit und Rassismus?
Belesen Sie sich über Übergriffe und die Art und Weise, wie während der WM "gefeiert" wird! Übergriffe und Ausgrenzungen haben eine Geschichte in Deutschland auch in Fußballzusammenhängen.
Uranus
[Re]: In der Tat! Und mit welchen Motiven, Zielen und Menschen- und Gesellschaftsbild.
zum BeitragUranus
[Re]: Dito! Da ließen sich unzählige weitere Beispiele finden. Selbst grundlegendes wie Wahlrecht als Teil von Gleichstellung musste erkämpft werden. Siehe Suffragetten:
zum Beitragde.m.wikipedia.org/wiki/Suffragetten
Uranus
[Re]: "Wenn man sich dazu bekennt, den demokratischen Staat und seine Verfassung abschaffen"
zum BeitragFordern die das denn so? Wo?
"Vor allem sehe ich nicht, welches das konkrete Ziel derartiger (gewalttätiger) Aktionen sein soll. Weder ändert man die Verhältnisse noch gewinnt man eine nennenswerte Zahl an Menschen für sich und seine Ideale. Das wirkt eher ziemlich abschreckend."
Wo ist eigentlich der friedliche Widerstand der Mitte, der sich gegen die Vernichtung der Lebensgrundlagen wendet? Was machen die Abgeordneten, der Staat, um (diesen existenziellen) Schaden vom "Volk abzuwenden? Zumal viele nicht einmal die Straßenblockaden von LG als friedlich ansehen.
Das Vorgehen vieler Konzerne, das rumwuselnde Weiter-so der vielen Menschen sollte doch ebenso erschrecken wie auch die dramatische Zugespitzheit und weitere Befeuerung der Umwelt- und Klimakrise, oder nicht?
An wen werden also welche Ansprüche gerichtet, Ideale geknüpft? Was wird andererseits hingenommen? Wie wird selbst gehandelt?
Uranus
[Re]: Haben sie wirklich geschadet?
zum BeitragWelche Alternativen organisieren den Mehrheiten für effektiven Klimaschutz? Was ist in der Vergangenheit (von denen) bisher erreicht worden?
Funktioniert Wachstum auf einem endlichen Planeten mit begrenzt belastbaren Ökosystem? Wie und mit welchen Folgen funktioniert dieser wie lange kann dieser so funktionieren?
Gibt es darüberhinaus Nachteile, die der Kapitalismus mit sich bringt und die es Wert wären, ein System ohne diese Nachteile versuchen zu etablieren?
Uranus
[Re]: Naja, ich denke, sie nimmt an, dass es, wenn es neue Regelungen für Alle gäbe, die auch unterstützt würden, wenn auch klar ist, wofür mensch das täte. Und für einige Maßnahmen gibt es ja Zustimmung - wie bspw. Tempolimit. Aber ja, das quasi praktische Weiter-so vieler ist schon deprimierend.
zum BeitragUranus
[Re]: Ist es denn so, dass Deutschland Vorbild ist oder es nicht selbst hinterherhängt? Nicht bezweifeln würde ich hingegen den Drang nach der Selbstdarstellung, dass Deutschland ökologisch führend wäre.
zum BeitragRückblickend ist offenbar was Dämm/Baustandards, Förderung angeht und bei der Umsetzung offenbar zu wenig gemacht worden. Selbst in der Energiekrise sind offenbar einige Menschen so irre gewesen und ließen noch Gasheizungen einbauen uns haben offenbar in der Vergangenheit zu wenig Vorarbeit für eine Heiz/Dämmwende geleistet. Bei einigen herrscht offenbar trotz Klimakrise die Denke vor, dass mensch einfach weiter fossile Energieträger verbrennen könne und dennoch die Haltung haben könne, für Klimaschutz zu sein und eine bessere Zukunft für Kinder/Enkelkinder/Nichten ... zu wollen. Da passt einiges nicht zusammen.
Uranus
[Re]: ... meine Frage wäre, wieviele Autos "wir" brauchen und meine Antwort: sehr viel weniger als heute. Das hätte nicht nur größere Verkehrssicherheit zu Folge sondern auch Gesundheit und längerer Erhalt der Lebensgrundlagen.
zum BeitragUranus
[Re]: Haben Sie da Quellen zu? Ansonsten bietet Ökolandbau und vegane Ernährung Vorteile gegenüber "konventioneller" und jener Ernährung mit Fokus auf vielen Tierprodukten. In Zeiten der ökologischen Krisen wäre es doch von Vorteil auf Ernährungsweisen und Nahrungsmittelproduktion zu setzen, die die Lebensgrundlagen helfen zu erhalten, oder nicht?
zum BeitragUranus
[Re]: Weil viel zu lange viel verschleppt worden ist und die Lebensgrundlagen bedroht sind. Das Massensterben an Spezies ist soweit vorangeschritten, dass es Wissenschaftler*innen als das sechstgrößte einordnen, seitdem es Leben auf der Erde gibt. Das fünfte war das der Dinosaurier. Vegan bietet verglichen mit anderen Ernährungsweisen das größte Potenzial, Flächenverbrauch und Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Aktuell konsumieren Menschen in Deutschland im Durchschnitt pro Jahr 52 (?) Kilo Fleisch von Landtieren UND 14 Kilo von Tieren aus Gewässern UND wohl noch viel mehr Milch- und Eierprodukte. Es wäre schön (bzw. mittlerweile angebracht), wenn die Menschen, die sagen, dass sie Umwelt- und Klimaschutz wichtig finden, sich entsprechend auch persönlich so verhalten würden.
zum BeitragUranus
[Re]: Tatsächlich nehmen viele Menschen Vitaminpräperate zu sich. Sicherlich ist es kritisch zu sehen, wenn weniger auf eine ausgewogene Ernährung geachtet wird und versucht wird eine unsausgewogene Ernährung durch Präperate auszugleichen - davor wird ja auch den Verpackungen der Präparate gewarnt. Es gibt allerdings viele Situationen, bei denen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus vernünftig oder gar geboten ist. Bedarfe gibt es bspw. nach dem Sport oder wenn mensch etwas älter ist abends Magnesium um Krämpfe zu vermeiden. Oder um Eisenmangel vorzubeugen bspw. auf Grund Menstruation. Oder eben Vitamin B12 bei veganer Ernährung ...
zum BeitragUranus
[Re]: Entsprechend ist es wichtig, darüber fundiert aufzuklären, wie vegane Ernährung zu gestalten. Da gibt es noch einiges an Panikmache und Falschinformationen. Entsprechend finde ich es gut, dass die DGE ihre Position angepasst hat. Es ist der bessere Ansatz, Menschen an die Hand zu nehmen und ihnen die Informationen verständlich zu vermitteln, die sie benötigen, um sich gesund ernähren zu können.
zum BeitragIch habe mich früh informiert und bspw. Vitamin B12 ausreichend supplementiert. Ein kürzlicher vorbeugender Test meiner Blutwerte hat eine ausgezeichnete Versorgung ergeben und das mit 15 Jahren veganer Ernährung. Das können und sollten auch viele anderen Menschen schaffen. Verschiedene Fördermaßnahmen wie bspw. günstigeres Obst, Gemüse bzw. Anhebung der unteren Einkommen, Vorgaben für die Landwirtschaft und Lebensmittel- und Werbeindustrie wären dafür hilfreich, den Menschen eine Ernährungsumstellung zu erleichtern.
Uranus
[Re]: Warum diese Beschränkung? In anderen Bereichen ist es doch auch nur begrüßenswert, oder nicht? Wenn bspw. ein Institut über Gebäudedämmung die Art/Systeme von Dämmungen und Dämmstoffen auch auf ihre Umweltverträglichkeit hin analysiert und beurteilt. Da geht es nicht nur um den Dämmwert sondern auch um die Rohstoffquellen, Energieaufwand, Abbaubarkeit/Recyclebarkeit.
zum BeitragUnd bezüglich Ernährung gibt es nicht von der Hand zu weisende Zusammenhänge zwischen Ernährungsweise, Nahrungmittelproduktion und deren Auswirkungen auf Umwelt und Klima, wie VETINARI unten anreißt. Insbesondere in Zeiten zugespitzter und weiter befeuerter ökologischer globaler Krisen ist das Aufzeigen dieser Zusammenhänge äußerst wichtig.
Uranus
[Re]: Stimmt. Zum Glück gibt es eine sehr vielfältige vegane Küche. Da ist für viele Geschmäcker etwas dabei. Von Vollwert bis hin zu Fastfood oder eine Mischung aus beidem. :-) Vieles ist ja eh vegan - Gewürze, Öle, Getreide, Gemüse, Obst, Nüsse, Samen ...
zum BeitragUranus
Wie sähe denn bessere Selfcare von "Skin-, Mind- & Money" aus? So etwa?
zum Beitrag* waschen mit milder Seife - nicht zu viel, nicht zu wenig
* Sonnenschutz wie Sonnenschutzcreme und Kleidung (zu viel, starke Sonnenstrahlung lässt Haut altern und kann Krebs verursachen)
* gesunde Ernährung (Körperzellen erneuern sich; diese wie auch alle (auch die Haut versorgende) Organe, die Haut selbst benötigen viele, verschiedene Nährstoffe, Kalorienüberversorgung vermeiden; so nicht erkrankt sorgt die Haut selbst für guten Zustand)
* ggf. zur Hautärztin, auf jeden Fall zu Vorbeugeuntersuchungen
* Distanz und kritische Haltung zum Kapitalismus entwickeln, entsprechend auch die Rolle und Motivation von sich, Kosument*innen, herstellenden und verkaufenden Unternehmen und Werbung inklusive zugehöriger Influencerinnen reflektieren
* auf Schminken bestenfalls verzichten bzw. zumindest in kleinem Rahmen halten
... führt allerdings zu weniger Umsatz.
Uranus
[Re]: Naja, grundsätzliche Probleme sind die kaum gebildete Erkenntnisse über die jahrzehntelange starke Überbelastung von Klima und Umwelt, die Ausmaße der modernen Lebensweise und die Verweigerung, hierin Zusammenhänge zu erkennen. Die Debatte hat etwas wahnwitziges - denn das Stellen des Luxusanspruches bequem, quasi in einem privaten Mini-Wohnzimmer von Tür zu Tür zu kommen, geschieht vor dem Hintergrund der voranschreitenden Vernichtung der Lebensgrundlagen. Letzteres ist quasi eine Folge und Ausdruck solcher Luxusansprüche. Flächen-, Ressourcenverbrauch (einschließlich Energie) und Treibhausgasaustoß sind gewaltig, viel zu groß, dass sie von den Natursystemen getragen werden können. Es müsste eine radikale Abkehr von dieser Lebensweise und diesen Strukturen (wie motorisierter Individualverkehr) geben. Auch E-Autos sind keine Lösung sondern schlecht verschleiertes Greenwashing einer zerstörerischen Lebensweise. Wie wäre es, sich mal ehrlich zu machen?!
zum BeitragSolange dies nicht gelöst wird, wird das Weiterexistieren der Menschheit nicht gelingen.
Uranus
[Re]: Okay, wenn es keine Radwege gibt, kann Radfahren durchaus riskant sein, wie auch das Totfahren des Radaktivisten Natenom im Schwarzwald gezeigt hat. Wie ich auch aus Ihrem Kommentar herauslese, geht es da auch um die Veranwortung der Autofahrer*innen, vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren (und frühzeitig im Alter mit dem Autofahren aufzuhören) und um die Kommunen, die nun hoffentlich gefährliche Abschnitte mit Tempolimits (und Überholverboten) versehen können. Fahrradinfrastruktur müsste auf dem Land auch ausgebaut werden, wie auch der ÖPNV.
zum BeitragAn sich denke ich mir, gibt es ja Mountain/Gravelbikes und entsprechende Übersetzungen. Heutzutage gibt es auch E-Moubtainbikes. Mountain/Gravelbikesport ist verbreitet. Da sollte doch was machbar sein.
An sich schrieb ich von mehr(!) Menschen, die Fahrradfahren könnten/sollten. Die wenigsten in Deutschland wohnen auf Bergspitzen ...
Uranus
[Re]: "Mein Tipp an Touris: Am besten nie nach Freiburg kommen!"
zum BeitragWieso? Gibt es da keinen Bahnhof, ÖPNV, Leihräder ...? ;-)
Uranus
"Aber dieser Heroismus war an dieser Stelle fehlgeleitet."
zum Beitrag@KAI SCHÖNEBERG, inwieweit wäre dies Hedonismus gewesen?
Uranus
Ich sehe auch gewisse Erfolge der Hungerstreiks. Durch sie wurde Zugespitzheit der Lage und Dringlichkeit zu handeln etwas deutlicher. Sie hat auch das Ablenkungspotenzial bei den Leuten, Medien und Politiker*innen aufgezeigt, dass also wie vormals anhand kleinlicher, rechtlicher Bedenken die gravierende Probleme der ökologischen Krisen zu einem guten Teil beiseite geschoben werden können. Die Aktion zeigt durchaus auf, wie groß die Macht des Systems bzw. der Systemlogik ist, auch wenn es bedeutet, dass das System seine Kinder frisst. Sicherlich mag es andere, bessere Aktionen geben. Nur finden sie ebenso wenig statt, wie auch ein Umschwenken in Politik und bei den meisten Leuten. Wenn mensch denn selbst ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz setzen wollte, kann mensch schnell sich über vegane Ernährung informieren und diese dann gut vorbereitet übernehmen. Warum vegan? Direktverwertung von pflanzlichen Nahrungsmitteln bedeutet weniger Treibhausgase und Flächenverbrauch.
zum BeitragFalls da wer mehr Information und Motivation braucht:
Vortrag von Biologe Dr. Mark Benecke über den aktuellen Wissenschaftsstand zu den ökologischen Krisen:
m.youtube.com/watch?v=OsMqUHlAjEE
Uranus
[Re]: Okay. Aufgrund des - diplomatisch ausgedrückt - "durchwachsenen" Lieferservice inklusive Kommunikation von DHL nahm ich an, dass die Arbeitsbedingungen immer noch so schlecht sind. Dann ist die Entlohnung bei DHL aktuell zumindest gut? Wie sieht es mit den Routen und Lieferumfang aus? Ein weiterer Kritikpunkt wäre die Schließung von Filialen und die Integrierung von Shops in a Shop. Wie ist da die Bezahlung? Was passierte mit den alten Post-Mitarbeiter*innen?
zum BeitragHier noch ein Link zu einer aktuellen Stellungnahme von Ver.di zur Einigung der Regierungskoalition zur Novelle des Postgesetzes:
psl.verdi.de/branc...-918d-779f9c164293
Uranus
Na, Mensch, mal eine positive Nachricht!
zum BeitragKönnen die Kommunen dann auch Straßen außerhalb von Siedlungen mit Tempolimits versehen? Teils ist es ja so irre, dass erst jemensch sterben muss, ehe gefährliche Straßenabschnitte mit niedrigerem Tempolimit versehen werden.
Uranus
[Re]: Dito! Da ist sicher noch Luft nach "unten". Der halb ausgeklammerte Paketlieferdienst DHL macht es vor: sub-sub-sub-... -Verträge und ein Teil der Sendungen kommt irgendwo an, teils ohne Benachrichtigung oder wird irgendwo entsorgt, da Lieferroute und Sendunfsumfang nicht leistbar sind. Und die Lieferant*innen werden sehr gestresst, körperlich belastet und kriegrn 'nen Hungerlohn. Deutsche Post, da geht noch was! /Sarkasmus
zum BeitragUranus
[Re]: Was macht eigentlich die Regierung, um Fluchtursachen wie Klimakrise und Massenaussterben der Spezies und damit Vernichtung der Lebensgrundlagen zu verringern? Wie wählen die Menschen, wie konsumieren sie? Profitieren auf Kosten Anderer und deren Lebensbedingungen wird langfristig nicht funktionieren - auch keine Abschottung. Es müsste sich tiefgreifender mit den Verhältnissen auseinandergesetzt werden. Eben das wollen die Rechten aber nicht.
zum BeitragUranus
[Re]: Von mir waren das perspektivische Beschreibungen bzw. Forderungen. Ausbau des ÖPNV kann gerne/sollte auf die Liste dazu. Wollten Sie selbst denn einen brauchbaren ÖPNV bzw. setzen Sie sich dafür ein und wählen auch entsprechende Parteien?
zum BeitragIch fahre hauptsächlich Rad - so 22 km am Tag zur Arbeit, manchmal auch mehr. Das könnten und sollten auch mehr Menschen machen bzw. sich für fahrradfreundliche und barriefreie Infrastruktur einsetzen.
Wohlbemerkt - die Diskussion wird vor dem Hintergrund des Scheiterns des 1,5 Grad Zieles mit zunehmender Klimaerhitzung und vor dem Hintergrund des 6. größten Massenaussterben geführt. Definitiv nicht sozialökologisch sind zerstörte Lebensgrundlagen.
Uranus
Verkehrswende muss eigentlich bedeuten: Weg von Autos hin zu ÖPNV, Bahn und Fahrrad. Entsprechend sollte auch Fachkräfte aufgestellt und umgeschult werden. Raus aus Autoindustrie und Autowerkstätten rein in Busfahrer*innenkabinen und Wartungsbetriebe ...
zum BeitragUranus
Gälte das auch für innerdeutsche Grenzen? Wenn ein Söder es mal nach Berlin schaffen sollte? Ob mensch den dann wieder nach Bayern ...
zum BeitragUranus
[Re]: Sorry, keine pazifistische Stimme, allerdings der, wie ich finde, wichtige Hinweis, dass mensch wohl weniger Rekrut, Reservist für Säbelrassler wie CDU oder für eine potenzielle Regierung unter AFD-Beteiligung sein wollte/sollte.
zum BeitragUranus
[Re]: Noch kurz konkret worauf ich hinaus wollte: die größte Altersgruppe, die die AFD wählen, sind die der 35-45 Jährigen und viele jener sind wohl Eltern der Jugendlichen, die nun zum ersten mal wählten und einige von jenen die AFD.
zum BeitragDas Elternhaus als ergänzende Ursache zu TikTok und CO.
Uranus
Wie wäre es mit Luxussteuern auf Autos - egal ob aus China oder Deutschland? Je höher der Preis desto höher die Luxussteuer. Auf der anderen Seite gäbe es Boni für den Haushalt 1 Jahr nach Autoabschaffung, Boni für Umrüstungen von Verbrenner auf E-Auto und günstigere Bahn und ÖPNV. Das wäre sozialökologisch.
zum BeitragUranus
Wie alt wohl deren Eltern sind? Was die wohl wählen? Könnte es da einen Zusammenhang geben?
zum BeitragUranus
Was steht auf dem Spiel? Im Klein-Klein um "Ich will aber Käse essen" o.ä.? Oder doch Grundsätzlicheres? Hierzu eine kürzliche Talkrunde von der Re:publica:
zum Beitrag"Tatort Naturkrise - das Netzwerk des Lebens
Hauptrolle Klimakrise, Nebenrolle Naturkrise? Mit Kriminalbiologe Mark Benecke und Journalistin Paula Lambert diskutiert Biodiv.-Expertin Magdalene Trapp über den Verlust der natürlichen Vielfalt. Wieso mehr Wissen, Vernetzung und Dialog notwendig sind und warum es trotzdem Hoffnung gibt."
m.youtube.com/watch?v=5G6HDtAcGvM
Uranus
[Re]: Okay, dann vielleicht weniger Rüstungsgüter kaufen. ;-) Und was soll dieses Hervorheben von Zwang? So könnten Sie auch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern als "Zwang" bezeichnen. Ansonsten hat das Wunderwelt doch treffend ausformuliert. :-)
zum BeitragUranus
[Re]: Definitiv. Bei BSW fehlt u.a. die internationale Solidarität, notwendige Klima- Umweltpolitik.
zum BeitragUranus
[Re]: Die FDP ist auch herausragend im Lügen, ist sich auch nicht für dumme, faule Ausreden zu blöde - da gibt es keine Temposchilder, der Finanzminister hat keine Kontonummern. Wir werden halt von Profis regiert. Leider ist es so gar kein Spaß, den die Spaßpartei den Menschen zumutet - besonders den Ärmeren und Menschen des globalen Südens und bald auch den älterwerdenden Kindern.
zum BeitragUranus
[Re]: ... in anderen Medien auch wie Dr. Mark Benecke in seinen Vorträgen über die Klimakrise immer wieder deutlich macht, in denen er aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenträgt. Sogar die BILD berichtet über die Klimakrise und deren Folgen. Aber ja, die Aktionen von LG dürften das Thema durchaus weiter oben in der Debatte halten, auch wenn viele Akteur*innen mittels Verweise auf kriminelle Aspekte vom Kernthema ablenken.
zum BeitragUranus
Welchen Namen hatte die Promenade denn vorher? Ist Umbennen nicht zu aufwendig und teurer - auch aufgrund nachfolgender Adressänderungen bzw. Angaben darüber? Oder darf das als Argument nur bei Umbenennung von Rechten, Reaktionären, Militaristen ... von Konservativen und Bürgis geltend gemacht werden?
zum BeitragUranus
[Re]: Sicherlich gibt es das Phänomen, dass Überschwemmungsgebiete bebaut sind und versucht wird, diese zu halten. Andererseits dürfte es aufgrund Fluten infolge klimabedingtem Starkregen und Stürmen auch Menschen treffen, die zuvor nicht, seltener oder nicht so stark betroffen waren. Kleine Bäche, die zu reißenden Flüssen geworden sind, Deiche/Dämme/Warften, die nicht mehr ausreichen ... Entsprechend haben bspw. Einwohner*innen ostfriesischer Inseln auch sogenannte Klimaklagen eingereicht und damit durchaus auch im Gerichtssaal Erfolg gehabt. Deutschland ist dichtbesiedelt und die Folgen der Klimakrise werden auch häufiger und Menschen auch erstmalig treffen - auch durch Blitzeinschläge häufigerer Gewitter, Brände usw. ... aber eben auch durch zuvorgenanntes. Aber ja die Grundzüges ihres Unmutes kann ich verstehen.
zum BeitragUranus
[Re]: Da haben Sie recht. Wie auch die Letzte Generation anhand ihrer Aktionen Reaktionen der Politiker*innen provoziert, die durchaus auch Unwillen der Politik aufzeigen, einfache Maßnahmen zu ergreifen.
zum BeitragAber auch viele der Menschen, die über die Klimakrise informiert sind, sind nicht ehrlich und ziehen kaum Konsequenzen, so mein Eindruck. Viele ändern kaum etwas an ihrer Lebensweise und machen irreführende Trends mit, wie bspw. neue Autos kaufen.
Uranus
[Re]: Wobei Umweltsoli das falsche Wort und somit irreführend wäre. So wie Sie es meinen, soll das Geld ja an die Geschädigten der Folgen der menschengemachten Klimakrise gehen und nicht für Umwelt- und Klimaschutz verwendet werden. Vielleicht würden manche Politiker*innen es gerade deshalb so nennen, um zu verschleiern.
zum BeitragUranus
"Hochwasserschäden in Süddeutschland: Und wer soll das bezahlen?"
zum BeitragWie wäre es mit einer Umlage auf Klima- und Umweltschädliches wie Benzin, Diesel, Schiffstreibstoff, Kerosin, Tierprodukte, Rüstungsgüter ...?
Uranus
[Re]: Hier geht es ja um mehr. Wie sieht denn die Klimabilanz einer Möhre gegenüber einem Rindersteak aus?
zum BeitragUranus
[Re]: Zum einen: Tatsächlich leben wir ja in einem Öko-Diktat - das Diktat der Ökonomie. Die Wirtschaft muss wachsen, die Wirtschaft muss möglichst wenig eingeschränkt werden, der Markt muss regeln, Reichtum darf nicht stark besteuert werden usw.. Das fordern einige/viele ja auch hier im Forum. Dieses Öko(nomie)-Diktat wird auch angesichts der ökologischen Krisen - trotz Reißen des 1,5 Grad Klimaziels und damit in Kaufnahme unwiederkehrbare, lebensfeindliche Klimaerhitzung und trotz des 6. größten Massenaussterbens der Spezies eingefordert. Auch Greenwashing von Elektroautos wird toleriert, obgleich dadurch die (Trink)Wasserversorgung bedroht wird.
zum BeitragWie wäre es mal, das Handeln an den Naturkapazitäten der Erde zu orientieren??
Zum zweiten: ist Ihr Kommentar so'n freudscher Versprecher eines alten weißen Mannes? Wer will Ihnen denn etwas verbieten? Wo ist die faktische Grundlage für Ihre Empörung? Nochmal für Sie: hier geht es um den Vorschlag über die Einführung eines Klimalabels.
Uranus
[Re]: So eindeutig würde ich es nicht sehen. In der Tat stellen sich die Protest/Widerstandsbedingungen als schwierig dar. Es gibt ein großes Schweigen und Lähmung in der Gesellschaft. Dass mehr Klima- und Umweltschutz notwendig ist klar und die meisten befürworten dies auch - auch in konkreter Form wir bspw. die vergangenen Forderungen der LG. Es ist den Bremser*innen und Saboteur*innen von Klima- und Umweltschutzreformen gelungen, durch das Fokussieren auf Illegalität, Kriminalität der Aktionen LG bei vielen zu diskreditieren. Sie haben es geschafft, den Klimaschutz-Diskurs in einen Law and Order-Diskurs zu verwandeln. Bei FFF bestand anfangs die Chance, dass sie auch erfolgreich diskreditiert werden könnten ("Schulschwänzer*innen"). Allerdings sind die Massendemos auf Dauer wirkungsärmer geworden. Sie konnten einiges bewegen. Eine wesentliche Abkehr von unzureichender Klimapolitik konnten sie nicht erreichen. Auch LGs Aktionen jenseits Straßenblockaden, Gemälde-Glasscheibenbeschmierung erreichten nicht das gewünschte Ziel.
zum BeitragWie das sich ändern ließe, weiß ich auch nicht.
Uranus
[Re]: Nein, hier geht es um Fakten. Klimaziel ist es gewesen, die Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Hierfür ist ein CO2-Budget errechnet worden. Das Budget ist aufgebraucht.[1] 1,5-Gradziel ist ausgegeben worden, da eine stärkere Klimaerhitzung Kipppunkte auslösen lässt und diese für eine fortlaufende, unumkehrbare Klimaerhitzung sorgen. Siehe auch 'Earth in a hot house'.[2]
[1] www.umweltrat.de/S...PM_CO2_Budget.html
zum Beitrag[2] www.pik-potsdam.de...f-the-year-of-2018
Uranus
[Re]: *Herausfordernd ist in der Tat das Verstehen der Wirkungsweisen/Entwicklungen der ökologsipchen Krisen und der Natur, da wie sie funktioniert und reagiert zumeist abstrakt erscheint und die Reaktion der Natur auf die steigenden Treibhausgasemissionen eine exponentielle Entwicklung hat bzw. "plötzliche" Wendung nehmen kann (siehe auch Kipppunkte), was für viele Menschen schwer (be)greifbar ist.
zum BeitragZum Begriff der "slow violence":
en.m.wikipedia.org/wiki/Slow_violence
Uranus
[Re]: Danke für den Hinweis! Ein Link zu einer Pressenachricht:
"Marodes Zwischenlager: Beispiel Asse zeigt Atommüll-Problem"
www.zdf.de/nachric...-endlager-100.html
Als so problematisch sehe ich das nicht. Atomkraftfans und CDU, CSU, FDP haben da sicher bereits eine Lösung parat, oder? Notfalls würden jene, Atommüll auch bei sich im Garten verbuddeln, oder? Bei einem GAU in der Asse werden jene sich sicher freiwillig als sogenannte Liquidator*innen melden und die Fässer sichern und an der Dekontamination Vorort mithelfen, oder? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "Enteiern"? Was wollten Sie eigentlich schreiben?
zum BeitragUranus
[Re]: Und? Was nehmen Sie an, wird als mögliche Folge eintreten, bei Ihnen, bei denen, die hier die Einordnung als Erpressung vertreten, sowie bei wievieken Wähler*innen?
zum BeitragUranus
[Re]: "Das, was die Hungerstreikenden wollen, ist nur erreichbar, wenn wir die CO2-Emissionen unverzüglich einstellen."
zum BeitragWo sagen die Hungerstreikenden das? (ehrlich gemeinte Frage)
In der Lage wären wir schon, nur mit Konsequenzen, die in die Richtung gehen KÖNNEN, die Sie beschreiben.
Zur Verkündung der Wahrheit gehörte auch, dass Deutschland sein Einspar- und Transfonationspotenzial nicht ausschöpft. Dh. die Regierung fassen nicht die notwendigen Beschlüsse und viele Menschen handeln nicht nach ihren Möglichkeiten. Bspw. kann mensch innerhalb kürzester Zeit, sich über gesunde vegane Ernährung belesen und die eigene Ernährung entsprechend umstellen. Grundlegend macht die Regierung & auch viele Menschen sich etwas vor, indem sie meinen, sie können die gigantische Warenproduktion und Lebensweise so weiter laufen lassen - bspw. die Verkürzung der Verkehrswende auf eine Abtriebswende, dass der Ersatz von Millionen von Verbrennern durch neue (schwere) E-Autos umweltfreundlich sei. Das ist auch der nächste Punkt: neben Klimakrise gibt es das 6. größte Massenaussterben von Spezies. Zweiteres wird kaum mitbedacht - noch weniger beim Handeln. Zum Lebensgrundlagenerhalt gehört das aber dazu.
Uranus
[Re]: Was wollen Sie damit sagen?
zum BeitragUranus
[Re]: Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Auf persönliche Ebene bezogen - Schlauer sein/werden ist immer gut. Allerdings wissen viele ja, was klima- und umweltfreundlich - nur handeln die meisten kaum so. Mangelnde Reflexion, Ehrlichkeit gegenüber einem selbst, Abwehrstrategien u.ä. sind da eher Probleme als mangelnde Schlauheit.
zum BeitragPolitisch, strukturell kann einiges getan werden, was die Mehrheit auch befürwortet und LG teils gefordert hat.
Theoretisch könnte Kernkraft in besonderen Situationen das kleinere Übel sein. Bei Atomkraftnutzung müsste mensch allerdings überprüfen, worum es genau geht. No gos sind in meinen Augen - Neubauten und Weiterbetrieb von (ver)alt(et)en Anlagen. Hier in Deutschland wurde jedenfalls richtig gehandelt, da die AKWs zu alt waren. Derweil ist Photovoltaik immer effizienter und günstiger geworden. Es muss viel mehr in EE und Netzausbau und Speicher investiert werden. Das wurde von vergangenen Regierungen sabotiert und verschleppt. Als Profiteur von früher Industrialisierung und damit Umwelt- und Klimaschädigung sollte Deutschland daraus Verantwortung ableiten, ärmeren Ländern bei der Umstellung auf EE helfen.
Uranus
[Re]: Aha. Danke für die Antwort.
Also, wie die Aussage die Mehrheit finden würde, ist doch nicht der Punkt. Es geht (den Hungerstreikenden) um, die Verbreitung von Fakten und Aufklärung über die reale Bedrohung.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, was glauben Sie, was passiert, wenn es zu wenig Trinkwasser und Nahrungsmittel gibt, wenn Wirtschaft nicht aufrechterhalten werden kann, wenn Menschen fliehen müssen, wenn in der Heimat es keine Lebensgrundlage mehr gibt, wenn ...?
zum BeitragUranus
[Re]: Sie schieben ihnen hier die falschen Rollen unter. Es sind Aktivist*innen, keine Technokrat*innen und nicht zwingend Wissenschaftler*innen mit bestimmten Fachgebieten.
zum BeitragDemgegenüber bin ich erstaunt darüber, wie oft gesagt wird, dieser oder jeder Protest/Aktion ginge aus diesen oder jenen Gründen nicht, während die ökologischen Krisen weiter und weiter befeuert werden und mehr Menschen und andere Tiere leiden und sterben. Als ob noch unendlich viel Zeit zu handeln da wäre ... Und viele dürften selbst auch kaum ihr Verhalten verändern. In diesem Sinne wäre es konsistent. Wollten sie aber Umwelt- und Klimaschutz und eine bessere Zukunft für Kinder und so, dann wäre es inkonsistent.
Uranus
[Re]: "Fakt ist: Deutschland alleine wird den Klimawandel nicht aufhalten können."
zum BeitragNonense-Aussage. Das behauptet und will auch keine*r.
"Fakt ist auch: Der Einfluß Deutschlands in der Welt ist gering."
Gering ist relativ. Deutschland ist wirtschaftsstark/"Export-Weltmeister" und hat großen Einfluss in der EU. Die EU wiederum hat großen Einfluss in ... Sie sehen, worauf ich hinaus will?! Im negativen hat Deutschland auch immer wieder Erfolge. Diverse EU-Gesetze hat Deutschland bereits verhindern können.
"Fakt ist: Wo Überzeugung nicht weiterhilft wird auch Erpressung nicht helfen"
Jein. Es kommt wohl auch auf Verständnis, Empathie und Rückhalt in Gesellschaft, Politik, Medien u.ä. an. In Teilen habe ich den Eindruck, dass es ihn kaum gibt und viele sich lieber staats/systemtragend gerieren ("Das ist Erpressung!1elf")
"Fakt ist: Wenn ich mich, aus welchen Gründen auch immer, zu Tode gebracht habe, ist für mich danach Schluß. Wenn dieser Zug nichts gebracht hat, wird es danach keine weiteren Züge mehr von mir geben, auf dem Schachbrett des Lebens. Ich habe mein Leben einer falschen Annahme geopfert."
Theoretisch schon. Wissen tut mensch es in dem Szenario nicht, da mensch dann ja tot ist.
Uranus
[Re]: Nun muss ja radikal eher gestern als heute reagiert werden. Aus Ihrer Aufzählung fallen entsprechend schon mal einige Alternativen weg, um rechtzeitig die nötigen Veränderungen erreichen zu können. Wie erfolgreich ist zuletzt Fridays vor Future? Welche Form des Protestes verspricht in Ihren Augen Erfolg für die genannten Ziele?
zum BeitragMensch muss sich nicht als Hohepriester ansehen. Es genügt das Mitverfolgen von Zusammenfassungen aus den Naturwissenschaften zu den ökologischen Krisen, um sich ein Bild über die Lage und Perspektive zu machen.
Haben Sie sich mit dem Verständnis und Kalkül von der Letzten Generation und der Hungerstreikenden (näher) auseinandergesetzt?
Herausfordernd ist in der Tat dss Verstehen der Wirkungsweisen/Entwicklungen der ökologsipchen Krisen und der Natur, da sie zumeist abstrakt erscheint und eine exponentielle Entwicklung hat, was für viele schwer (be)greifbar ist. Ich vernahm zuletzt in diesem Zusammenhang den Begriff der langsamen Gewalt (slow violence).
Uranus
[Re]: *Herausfordernd ist in der Tat das Verstehen der Wirkungsweisen/Entwicklungen der ökologsipchen Krisen und der Natur, da wie sie funktioniert und reagiert zumeist abstrakt erscheint und die Reaktion der Natur auf die steigenden Treibhausgasemissionen eine exponentielle Entwicklung hat bzw. "plötzliche" Wendung nehmen kann (siehe auch Kipppunkte), was für viele Menschen schwer (be)greifbar ist.
zum BeitragZum Begriff der "slow violence":
en.m.wikipedia.org/wiki/Slow_violence
Uranus
[Re]: *Weidel - obgleich - nicht so wichtig, wie beim Bernd ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: Okay. Ich wiederum habe die Beispiele in meinem vorigen Kommentar bewusst gewählt, weil ich eine Bandbreite an Lebensrealitäten, Ansprüchen und Verhältnissen aufzeigen wollte. Die Krisen sind ja seit einer Weile auch hier bemerkbar und sie werden debattiert. Auch ist bekannt, welches
zum Beitragpersönliche Verhalten bzw. politische Maßnahmen förderlich und welches schädlich ist. Leider ändert die Politik wie auch die Leute viel zu langsam etwas und dann noch in zu geringem Maße. Stattdessen wird kurzweilig so viel wie möglich weiter so gelebt und damit auf verschiedene Art - je größer Einkommen und Vermögen - auch verschwendet werden. Die UN empfiehlt bspw. pflanzenbasierte Ernährung, da dies geringere Treibhausgasemissionen und geringeren Treibhausgasausstoß ermöglichen würde. Eine Ernährungsumstellung wäre eine einfache Sache und nicht mal teurer. Das könnten viele innerhalb kurzer Zeit umsetzen. Tatsächlich vegan leben aber nur 2 % der Menschen in Deutschland. Und wenn mensch gegenüber Allesesser*innen mal nachhakt, werden dann diverse Ausreden hervorgekramt. Ist doch traurig und sollte jenen eigentlich auch peinlich sein- zumindest, wenn sie meinen, sie wären für Klima- und Umweltschutz.
Uranus
[Re]: Hat es eigentlich Gegenangebote gegeben? Einen alternativen Ausweg haben die Hungerstreikenden mit der Forderung nach einem BILD-Artikel ja nun gemacht. Dass er bzw. die Hungerstreikenden entscheiden, finde ich nicht sonderbar. Schließlich ist es ihr Protest, ihr Leben.
zum BeitragAls Verachtung und Geringschätzung würde ich es nicht deuten. Ich glaube, ihm schon, dass er verzweifelt ist, wenig Sinn am vor sich hinleben sieht und nicht mit anschauen mag, wie sich die Lebensbedingungen verschlechtert, viele in Apathie und Ignoranz bezüglich der Krisen verharren.
Ich verstehe die Letzte Generation so, dass sie dringenden Handlungsbedarf sieht und anhand ihrer Aktionen hoffen, genügend Menschen zu Erkenntnis und Protest und zu kleineren Teil Politiker*innen zum Handeln bewegen zu können. Im mindesten sehen sie den Staat als Machtfaktor, der Dinge verändern kann. Weigert er sich zu handeln, so zeigt LG dem "Volk" dies. LG führt den Staat vor. Womit sie womöglich nicht so gerechnet haben, ist die Kleinbürgerlichkeit/Abwehrhaltung vieler Deutscher, staatstragende Deutung zu über nehmen ("Erpressung" und zuvor "kriminell", "Gewalt"). Währenddessen verschärfen sich die Krisen ...
Uranus
[Re]: ... Naja, ihm geht es um ein Umschwenken der Politik, eine Umkehr in der Debatte und im Handeln, um das Hinauszögern der Verschärfungen der Krisen, längstmöglichen Erhalt der Lebensgrundlagen sowie um bessere Vorbereitungen auf kommende Katastrophen. Also ich finde die Ziele sehr wichtig.
zum BeitragIch bin weiterhin der Meinung, dass er es nicht auf seinen Tod und krasse Gesundheitsgefährdung ankommen lassen sollte. Ich glaube nicht, dass der Tod von ihm etwas ändern würde - in gewisser Weise/in seinen Sinne: leider. Vielleicht gäbe es Reaktionen, wenn mehrere stürben. Das wäre aber ein extrem hoher Preis. Ich fände es auch im Hinblick auf das Leid der dann Hinterbliebenen schwierig.
An sich finde ich diese Debatten und das Nichthandeln vor dem Hintergrund der Verschärfung der Krisen recht schräg. Vor mehreren Jahren noch war ich noch recht guter Hoffnung, dass mehr Menschen innehalten und etwas verändern wollten. Mittlerweile glaube ich daran kaum mehr. Es scheint verdrängend Richtung Abgrund zu gehen. Manchmal schwer zu ertragen.
Uranus
Da hier ja ein paar pro Atomkraft argumentieren sei hier nochmal auf 100 gute Gründe gegen Atomkraft hingewiesen:
zum Beitragwww.100-gute-gruende.de/gruende/
Uranus
[Re]: Wo gibt es die denn in der Praxis? Zu welchen Kosten (inkl. Rückbau, Lagerung, Kosten eines GAUs)? Welche Energiemengen werden bereits produziert?
zum BeitragUranus
[Re]: Die Diskussionen um das Klima sind schon immer mit dem menschlichen Umgang mit der Umwelt verknüpft. Wissenschaftlich populär wurde dies im Club of Rome. Da wurde eine Kritik am Wachstum formuliert. Dies ist in meinen Augen die Hauptproblematik, die sich bis heute durchzieht und von der Menschen kaum abrücken wollen. Hierbei geht es auch um unhinterfragten Konsum und Lebensweise. Atomkraft ist weder günstig (Subventionen, Rückbau, Lagerungskosten auf 1000e Jahre) noch umweltfreundlich noch verantwortbar (GAU, Atommülllagerung). Energieerzeugung richtet sich nach dem Energiebedarf und in diesen spielt Produktionsmenge und -weise sowie Lebensweise hinein.
zum BeitragEs müsste radikal angesetzt werden. Das, was produziert und konsumiert wird, muss sich im Kern an sozial-ökologischen Gesichtspunkten orientieren. Die Wirtschaft auf einem endlichen Planeten muss eine Kreislaufwirtschaft sein. Das würde auch den Energiebedarf begrenzen. Bereits jetzt ist die jahrzehntelange Überbelastung der Natur deutlich sichtbar - 6. größte Massenaussterben der Spezies. Die Lebensgrundlagen für den Menschen drohen zu kippen.
Uranus
[Re]: Das ist falsch. Ihr Kommentar widerspricht der Geschichte & den Fakten. Dass der Klimawandel menschengemacht ist und die Verbrennung fossiler Energieträger der Hauptverursacher ist, ist seit den 1980ern wissenschaftlich anerkannter Stand. Ein ausschnitthafter Rückblick "Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), deutsch Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen[2] (oft als Weltklimarat bezeichnet), wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen mit dem Ziel, Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu bieten."[1] Auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro wurden umfassende Vereinbarungen getroffen. Im gleichen Jahr wurde in New York die Klimarahmenkonvention beschlossen. Deutschland hat sie 1994 ratifiziert. Die erste Klimakonferenz (COP 1) fand 1995 in Berlin statt ...
zum Beitrag[1] de.m.wikipedia.org..._on_Climate_Change
Uranus
[Re]: In den Wissenschaften ist der erhitzende Effekt durch CO2 schon lange bekannt, wenn auch anfänglich umstritten oder unbeachtet. 2 frühe Beispiele:
zum Beitrag"Die wärmende Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf verschiedene Gase wurde 1856 von Eunice Newton Foote untersucht. Sie führte Versuche mit Glasröhren durch, die dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, und formulierte die Hypothese, dass die Erwärmung der Erdatmosphäre durch Sonnenstrahlung von der Dichte der Atmosphäre und ihrer Zusammensetzung abhängt. Ein höherer Anteil an CO2 oder Wasserdampf würde dabei nicht nur wirksam sein, indem er die Luftdichte verändert; sie schrieb den Gasen auch eine darüber hinaus gehende „eigene“ Wirkung zu.[18]"[1]
"Dass eine anthropogene CO2-Anreicherung in der Atmosphäre die aktuelle Erdtemperatur weiter erhöhen könne, erwähnte [Svante] Arrhenius zunächst nur als Nebenaspekt.[32][29] Erst in einer 1906 erschienenen Publikation diskutierte er dies detailliert ... Er verstand aber auch, dass eine dauerhafte Nutzung fossiler Brennstoffe aufgrund der damit verbundenen globalen Erwärmung langfristig zu Problemen führen würde."[2]
[1][2] de.m.wikipedia.org...e_des_Klimawandels
Uranus
[Re]: Nein, nein, nein! I am very (! Trump ™) angry about your Kommentar und möchte am liebsten mit dem Fuß aufstampfen wie Alice Seidel damals im Bundestag. Sie können da doch nicht so einfach Belege anführen und noch dazu von so einem Wirtschafts-Propagandablatt! ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: *Weidel - obgleich - nicht so wichtig, wie beim Bernd ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: "... denn sonst hungern dort bald auch AFDumme mit dem Schild "Grenzen zu"."
zum BeitragAlso ich wurde ja durchaus Unterschiede bezüglich von Motiven machen wollen. Es ist halt etwas anderes , sich für die Zukunft von Menschen des globalen Südens, Kindern usw. einzusetzen, als für menschenfeindliche Ziele. Ich würde auch weniger hypothetischen AFD-Hungerstreikenden Tränen hinterherweinen als einem, der sich für eine bessere Zukunft für Alle einsetzen will.
Uranus
[Re]: "Die Presse hat schon lange darüber berichtet und sollte das jetzt nicht weiter unterstützen und erst wieder berichten wenn es zur Aufgabe kommt."
zum BeitragWarum solle Ihrer Ansicht nach nicht darüber berichtet werden? Die Berichterstattung würde die Hungerstreikenden motivieren weiter zu machen bzw. andere motivieren damit zu beginnen? Weil es schrecklich wäre davon zu lesen, dass sich Menschen lieber zu Tode hungern als bspw. stumpf weiter zu konsumieren?
Wie wäre es eine Politik zu machen, die zum längst möglichen Erhält der Lebensgrundlagen beiträgt?
Uranus
[Re]: "Ich empfinde das Verhalten des Aktivisten als egoistisch und verantwortungslos ..."
zum BeitragSo einfach ist das nicht. Er will ja Veränderungen anstoßen, die sehr viele Menschen und deren Zukunft betrifft. Er sieht sich offenbar nicht nur gegenüber seinem Sohn und andererseits gerade für die Zukunft seines Sohnes verpflichtet, die er als stark gefährdet ansehen dürfte.
"... er stellt nichts zur Debatte und ist im Besitz der reinen Wahrheit."
Was solle/könne debattiert werden? Was meinen Sie mit "reiner Wahrheit"?
Uranus
[Re]: Auch hier mal wieder ein sehr gedehnter Gewaltbegriff. Also ob es um bewaffnete Geiselnahme oder so ginge. Auch Gandhi und Martin Luther King als Gewalttäter bezeichnen und nachverurteilen?
zum BeitragUranus
[Re]: "Wir können nicht auf die Energie verzichten ..."
zum BeitragSchon. Manche leisten sich Pools, haben große beheizte Wohnfläche pro Person. Viele bewegen mindestens 1,5 t, um alleine zur Arbeit, zu Supermärkten zu fahren usw. usf.. Da gibt es Einsparpotential.
"Wir können nicht auf Arbeitplätze verzichten ..."
Tatsächlich offenbar schon - bspw. in Solar- und Windkraftindustrie. In diversen Branchen fehlen Arbeitskräfte und dennoch sind dortige Arbeitsbedingungen inkl. Entlohnung oftmals übel.
Es kann und hätte bereits viel mehr an Veränderungen umgesetzt werden können. Ein paar einfache Beispiele: Mensch weiß seit längerem, dass bspw. die Städte aufheizen und der Lebensraum für Tiere weiter schwindet. Mensch könnte bspw. alle Fassaden begrünen. Mensch weiß, dass viele Städte kaum fahrradfreundlich sind, es an Landstraßen keine Radwege gibt. Und doch wird kaum und viel zu wenig etwas daran geändert. Dabei wären dies einfache Maßnahmen.
Uranus
[Re]: Welche Macht haben Sie denn, um durchzusetzen, dass Deutschland die Klimaziele einhält und vorbeugend investiert, die Folgen aus bereits vorangeschrittener Klimaerhitzung abzumildern? Zur Erinnerung - es geht nicht minder um das längstmögliche Erhalten der Lebensgrundlagen. Wie sehen Sie Deutschlands Verantwortung - auch als historischer Profiteur als frühindustrialisiertes Land - für die Menschen des gobalen Südens, die bereits jetzt unter den Folgen stärker leiden? Welche Zuversicht können Sie den Hungerstreikenden glaubhaft machen, dass es nicht so schlimm wird, wie sie es befurchten bzw. wie es zu befürchten ist?
zum BeitragUranus
[Re]: Es wird oftmals als Verzicht dargestellt. Verzicht wäre allerdings nur ein Teil (bspw. kein Fast Fashion). Es bedeutete ja bspw. nicht keinen Urlaub zu machen, nichts oder ekliges Essen zu essen. Das ist Unsinn. Mensch kann auch mit Bahn oder Fahrrad verreisen. Es gibt eine sehr vielfältige vegane Küche für jedermenschs Geschmack. Smartphones kann mensch reparieren lassen statt neukaufen. Auch im Alltag wäre mensch mobil - für die Allermeisten statt mit dem Auto mit ÖPNV, Fahrrad/Handbike oder Bahn.
zum BeitragDann heißt es häufig, es wäre wegnehmen oder verbieten. Dabei ist es ein Zurückkehren auf tragbares Niveau, ein wahrliches Einsetzen dafür, dass die Kinder es mal besser haben sollen bzw. sie vor dem schlimmsten bewahren.
Uranus
Am besten so weiter machen wie bisher: auf politischer Ebene halbgare Reformen beschließen, andere sabotieren, weichspülen oder aussitzen bzw. die Parteien wählen, die so verfahren. Und auf persönlicher Ebene einfach so weiter konsumieren, weil es schmeckt, bequem ist, Spaß bringt, zur Völkerverständigung beiträgt, mensch es gewohnt ist ... Und jammern nicht vergessen, wenn eine Katastrophe einen selbst getroffen hat und erleichtert tun, wenn es einen nicht getroffen hat. Und als Politiker*in für Fotoshootings die Gummistiefel nicht vergessen, ist doch klar! Wie gesagt einfach so weiter machen. Bei zunehmender Klimaerhitzung und damit auch Häufung von Katastrophen wird doch der Staat sicher immer Milliarden für Hilfen locker machen können, oder?
zum Beitrag--Vorsicht Ironie und so.
Uranus
[Re]: *Zustimmen würde ich der Kritik an der Ampel, dass diese bloß empört tut, aber die eigene Politik nicht hinterfragt sondern gar verteidigt.
zum BeitragUranus
[Re]: Klar, Herr Stürzenberger ist ein einfacher "Islamkritiker". Dass er mit rechten Gruppierungen verbandelt ist und ein rechtes Forum begründet hat, spielt da natürlich gar nicht rein ...
zum BeitragUranus
[Re]: Was legitime Protestformen in der Demokratie sein können, ist umstritten. Von einem staatsverengten, Law and Order geprägten Verständnis halte ich nichts. Die meisten Protestformen halte ich im Vergleich zu den drohenden Folgen für extrem harmlos. Gerade die Letzte Generation agiert meiner Ansicht nach sehr brav, meldet Proteste vorher/zu Beginn der Polizei, bemüht sich um eine Rettungsgasse, kippt Kartoffelbrei bloß über Glasscheiben vor den Gemälden ... und betont gewaltfrei, riskieren ihre Gesundheit (setzen sich der Gefahr blinder Aggressionen mancher Autofahrer*innen aus). Hingegen zeigen Teile der Gesellschaft wie gewaltvoll/verroht (eben bereits genannte Aggressionen und Angriffe) und moralisch verkommen sie sind (lenken von der eigentlichen Problematik, den Krisen, ab).
zum BeitragAndererseits sehe ich in konkretem Fall es auch so, dass ein Hungerstreik auch ein Tod nichts wesentliches ändern würde und ich hoffe, dass die Hungerstreikenden es nicht bis zum Ende durchziehen.
Uranus
[Re]: Wie solche Überzeugungsarbeit leisten? Zumindest Debatten braucht es keine mehr. Es liegt alles auf dem Tisch, während live immer mehr Folgen der Klimaerhitzung sogar vor der eigenen Haustür beobachtet werden können. Noch wichtiger: es gibt auch keine Zeit mehr für Debatten. Es muss JETZT gehandelt werden, um das Schlimmste zumindest hinaus zögern zu können.
zum BeitragNaja, die derzeitige Bundesregierung hat einige Fehler gemacht, nicht nur in ihrem Sinne, auch weil sie zu wenig gehandelt hat. Jedenfalls gab es auch u.a. eine Kampagne der CDU und der Springer-Presse mit Lügen a la "Habeck will Euch die Heizung klauen". Wer da woran eine Brechstange angesetzt hat, ist nicht so eindeutig, würde ich meinen. Nicht gerade konstruktiv ist auch das Einstimmen der CDU und CSU in das Rechte Grünen-Bashing, gelinde gesagt.
Uranus
[Re]: Sind Sie sich sicher? Mal Frau Strack-Zimmermann fragen ... ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Das stimmt. Die vielbeschworenen dornigen Chancen! Zumindest lässt er sich seit einer Weile vom Staat für seine "Leistung" alimentieren. ;-)
zum BeitragNaja, andere eignen sich womöglich VWL-Wissen an und können dann nationale und internationale Wirtschaftszusammenhänge besser verstehen und auf diese reagieren.
Uranus
[Re]: Jupp. Ich hoffe, die Ironie in meinen Kommentar ist erkennbar. :-D
zum BeitragUranus
[Re]: Dito! Volle Zustimmung. :-)
zum BeitragEin wenig verwunderlich ist es, dass die FDP Schuldenbremsen-Ideologie so konsequent durchzieht, obgleich sie sogar von Wirtschaftsexpert*innen assistiert bekommt, dass ihr Festhalten wirtschaftsschädigend ist und es besser wäre, Schulden zu machen, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Uranus
[Re]: Also, mich würde ja eine Gegenüberstellung interessieren, was uns alles die Reichen kosten bzw. "wir" den alles an Versteuerbaren durchgehen lassen und was dann die von Ihnen angebrachten Sonntagsbeispiele kosten. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, eine gruselige Vorstellung.
zum BeitragZum zweiten ist das natürlich reine Einstellungssache. Womöglich übersehen Sie die dornigen Chancen! Oder Sie sind halt nicht wie er neben dem Feld groß geworden und so fehlen Ihnen da soziale Einblicke. ;-D
Uranus
[Re]: Zum einen - ich hoffe doch, dass auch Sie der Meinung sind, dass alle Menschen gleich sind, oder?
zum BeitragDann kann mensch in einer kapitalistischen nicht die wirtschaftlichen Mechanismen/Basis ignorieren. Wenn alle Waren und Dienstleistungen bepreist werden, braucht mensch eben auch Geld, um zu konsumieren. Diesbezüglich wird seit Jahren festgestellt, dass die Schere immer weiter auseinandergeht, dass also Armut & Reichtum zunimmt. Während die einen nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, wissen die anderen nicht woher mit Geld, dass sie für Grundbedürfnisse einschließlich Teilhabe benötigen.
Die Frage nach Leistung ist schwierig und komplex. So ein Leistungsträger wie Lindner soll doch mal im Hochsommer die Straßen asphaltieren und danach nochmal einen Gehaltsabgleich machen. An sich geht es nicht um Gönnen, Verzicht oder Bescheidenheit sondern um u.a. Machtgleichheit.
Letztlich wird auch Demokratie & Rechtsstaat in solchen Verhältnissen nicht (gut) funktionieren. Große Konzerne & reiche Individuen stellen eine riesige Machtkonzentration dar, die sich demokratischer Kontrolle entziehen können bzw. die stumpf machen lassen können. Selbst also Ihrem Anspruch wird hiesige Politik nicht gerecht.
Uranus
[Re]: Was wäre Ihrer Meinung nach denn angemessen angesichts kippender Klimakrise und Ökosysteme?
zum BeitragUranus
[Re]: Sie meinen, was ich persönlich tue? Nie ein Auto besessen, Miet/Leihwagen nur für ein paar Umzüge, 4 Flüge, der letzte 2009, seit 2009 vegan, keine Kreuzfahrt ... Parteien mit eher sozial-ökologischem Programm wählen ...
zum BeitragIch habe konkrete Gründe und Argumente gegen die FDP. Diese Partei blockiert eine überfällige sozialökologische Transformation. Sie gießt damit weiter Öl ins Feuer, spaltet die eh schon ungleiche Gesellschaft weiter. CL und FDP ist mit das letzte, was Deutschland braucht. Darüberhinaus sind mir die allermeisten FDP-Politiker*innen bzw. deren Haltung höchst unsympathisch.
Uranus
"Freund-Feind, wir gegen die."
zum Beitrag# Naja, so lange mensch Einsicht in sein Handeln erlangen kann, sollte entsprechend Verantwortung getragen werden und mensch mit Konsequenzen klarkommen.
# Die Frage, einer Toleranz, mildem Umgangs mit AFD und Co ist auch eine der, wie stark deren Feindmarkierungen an einem ausgemacht werden können. Zur Erinnerung: es gibt rechtsmotivierte Gewalttaten, Übergriffe und Morde. Nazis führen Mordlisten. Je größer die Anhängerschaft & Duldung hinter rechter Politik desto mehr verspüren Nazis Rückhalt und werden dies auch versuchen auszuagieren. Die Feinde der Nazis sind die, die nicht in ihr Gesellschafsbild passen: People of Color, Queers, Linke, "anständige Köpfe der Mitte" u.ä.. Insofern kann ich von jenen Feindschaft gegenüber Nazis nur allzu gut verstehen.
# Eine wesentliche Quelle des Faschismus ist das Bürger*innentum. Siehe auch Studie Deutsche Zustände. Insofern ist es richtig, die "reichen Asis" auf Sylt anzugehen.
# Zustimmen würde ich der Kritik an der Ampel, dass diese bloß empört tut, aber die eigene Politik nicht hinterfragt oder gar zu verteidigt. Es bräuchte u.a. Bekämpfung von Ungleichheit & eine Abkehr vom Neoliberalismus.
Uranus
[Re]: *Zustimmen würde ich der Kritik an der Ampel, dass diese bloß empört tut, aber die eigene Politik nicht hinterfragt sondern gar verteidigt.
zum BeitragUranus
Eigentlich sollte mensch ja meinen, das Konservative und Rechte mit Sexarbeiter*innen offiziell nichts zu tun haben wollen - Anstand, Familie und so. Zumindest geben die sich nach außen ja gerne so. Bezüglich ihres "Führers" scheint es aber vielen egal zu sein.
zum BeitragUranus
Nanu?!? In Theorie der Klimawissenschaften sollen sich "Unwetter" im Zuge der Klimaerhitzung ja häufen. Am besten nicht allzu viel darüber nachdenken oder gar Verhalten (auch politisches) ändern, sondern einfach so weiter machen wie bisher. Alles andere würde verlassen der Komfortzone bedeuten. Ist nur doof, wenn Flut/Sturm/Brand ... das eigene Eigentum betrifft und die Komortzone hierdurch "etwas" überschritten wird. Aber das betrifft doch sicher nur die Anderen, oder?
zum Beitrag--Vorsicht, Ironie und so
Uranus
Es gibt bereits 48 Millionen Autos in Deutschland und damit viel zu viel. Gleichzeitig lebt Deutschland massiv über seine Verhältnisse und die Zahl der Autos und Auto-Neuproduktionen sind ein Teil dessen. Am 2. Mai war für dieses Jahr bereits der deutsche Overshootday. Deutschland trägt für seine Bevölkerungszahl recht stark zur Zerstörung von Klima und Natur bei. Entsprechend müssten Verbrauch und Produktionsmengen reduziert werden. Bezüglich Mobiltät hieße das, dass Personenverkehr überwiegend via ÖPNV, Bahn und Fahrrad u.ä. erfolgen sollte und nur noch zu einem kleinen Teil anhand von Autos. Entsprechend bräuchte es eine Transformation des Verkehrs/Infrastruktur. In Einzelfällen könnte mensch bestehende Autos auf E-Antrieb umrüsten lassen.
zum BeitragUranus
[Re]: Doch. Wenn es um die Interessen der Reichen geht. Mövenpick FDP
zum BeitragUranus
Ach, wir haben doch noch Planet B in Petto. Dort machen wir dann auch Klimaschutz - versprochen!
zum Beitrag--Sarkasmus
Uranus
[Re]: Sparen an der Zuweisung von Unterstützung für Reichere (Dienstwagenprivileg u.ä.) fände ich gut. Allerdings dürfte das noch zu wenig sein bzw. kaum soziale Gerechtigkeit im Sinne von Gleichheit zu Tage bringen. Hierfür müssten u.a. Vermögen und Erbe (höher) besteuert werden.
zum BeitragUranus
[Re]: Materielle Absicherung verstehe ich darin als inkludiert. Wäre sonst irre zu sagen, mensch sei frei, wenn Waren und Dienstleistungen (insbesondere zur Befriedigung der Grundbedürfnisse) so hoch gegenüber dem zugewiesenem Einkommen bepreist wären, dass mensch sich diese nicht oder vieles andere (bspw. an Teilhabe) deswegen nicht leisten könnte. Und so sind die Verhältnisse ja aktuell.
zum BeitragUranus
Es geht nicht nur um die Klimabilanz sondern um die gesamte Ökobilanz. Landnahme, Brandrodung, Monokulturen und Pestizideinsatz tragen zum großen Teil zum 6. größten Massenaussterben der Spezies bei. Ein populäres Beispiel bezüglich Zerstörung von Lebensraum ist das der Orang Utans für Palmölplantagen.
zum BeitragUranus
[Re]: Und? Wenn mensch Effizienz und die Begrenztheit des Planeten einbezieht, so dürfte es bessere zivilisatorische Errungenschaften als den PKW geben. Eisenbahn, Straßenbahn, Fahrrad ... wären so welche. Zumal elektrisch oder im Fall des Fahrrads per Muskelkraft angetrieben sie eben umwelt- und klimafreundlich sind, so die Geschwindigkeiten nicht zu hoch (Schnellzüge, Energieverschwendung) sind und die Stromerzeugung auf Erneuerbaren Energien basiert und die Fahrräder nicht aus Carbon gefertigt werden.
zum BeitragUranus
[Re]: So einfach und eindeutig, wie sie es schreiben, sind nicht die Effekte der Landwirtschaft.Die Folgen der vorherrschenden Landwirtschaft sind vielfältig:
zum Beitrag# sie verursacht durch Düngereinsatz und Massentierhaltung Treibhausgasemissionen
# trägt maßgeblich durch Brandrodung, Landnahme, Pestizideinsatz und Monokulturen zum 6. größten Massenaussterben der Spezis bei
# sie verursacht anhand gigantischer Tierproduktion gigantisches Tierleid
Ja, die Landwirtschaft produziert Nahrungsmittel, aber wenn sie es weiterhin auf die vorherrschende Weise tut, bedeutet dies die Gefährdung der Lebensgrundlagen und damit auch Sicherung der Ernährung. Es braucht eine Transformation hin zu Ökolandbau und pflanzlichen Nahrungsmitteln. Das sagt u.a. die UN.
Uranus
" ... I am a very innocent man ..." Wenn das ganze nicht total irre-übel ist, könnte mensch sich über Trumps Aussagen nur totlachen.
zum BeitragUranus
[Re]: Da haben Sie womöglich ein zu verkürztes Verständnis der Rechten. Teile der Neuen Rechten wollen mit dem Nazi-Regime nicht viel am Hut haben.
zum BeitragUranus
[Re]: "Keine Freiheit ohne Gleichheit!" - Louise Michel (1830 oder 1833 - 1905)
zum BeitragUranus
[Re]: Ich auch. Endlich mal Profis an der Regierung, noch dazu welche, die in ihrer Vergangenheit selbst erfolgreiche Unternehmungen geleitet haben.
zum BeitragUranus
[Re]: Ach, so manch*e opportune*r "Leistungsträger*in" wird sich im Faschismus sicher irgendwo andienen können. Connections haben sie sicher. Es werden dann statt Rennautos halt wieder Panzer gebaut. ;-/
zum BeitragAnsonsten stimme ich Ihnen zu.
Uranus
CL: "In Deutschland wird erstmals in der gesetzlichen Rente die Kapitaldeckung eingeführt. Wir lassen also zukünftig die internationalen Kapitalmärkte dafür arbeiten, die Beitragszahler zu entlasten ..."
zum Beitrag#alternative Zwischenfrage# Herr Lindner, Deutschlands Overshoot Day ist 2024 bereits der 2. Mai gewesen. Ab diesem Tag lebt Deutschland über seine Verhältnisse. D.h. sein Verbrauch ist viel zu hoch als das die Erde bzw. die Natur die Grundlage hierfür regenerieren kann. Wie kann eine Rente sich besser zukünftig auszahlen, wenn mensch innerhalb der Endlichkeiten dieses Planeten und seiner Biokapazitäten wirtschaftlich handeln müsste?
Uranus
Nein, nein ,nein, liebe Umweltverbände! Mensch muss (!) Autofahren. Und Verbrenner sind sexy. Das sind schonmal zwei gewichtige Argumente gegenüber dem lausigen Argument des Erhaltes der Natur. Und mehr Druck/Nachfrage nach Pflanzenanbau und Anbauflächen wird es doch bestimmt nicht geben, da sich für das Greenwashing, äh, für den Super-öko-Kraftstoff doch auf ein kleines bisschen Altspeisenfette begrenzt wird, so wie auch der getrennte Müll in Deutschland recycelt wird, oder? Vielleicht den neuen Kraftstoff noch als 'Mega' bezeichnen, dass klar ist, dass er noch besser als der eh schon gute Stoff 'Super' ist. Dann können wir bald mit dem Auto für's Klima fahren. Das wird spitze!
zum Beitrag#Vorsicht, Ironie/Sarkasmus und so
Uranus
Mh, ich kann die Argumente der Kontraseite nachvollziehen und teile die tiefergehende Kritik an Staat und Gesellschaft, frage mich aber auch, wie die Reaktion aussähe, wenn es nicht so negative Reaktionen auf die Sylt-Nazis gegeben hätte und jene keinen Job verloren hätten, gar von ihren Arbeitgeber*innen gelobt worden wären?
zum BeitragUranus
[Re]: Ich habe bereits ne Idee für nen Sinsang: "Ganz Sylt den Punker*innen, reiche Asis raus! Nazis raus, Nazis raus ..." ;-D
zum BeitragUranus
"Man kommt nicht umhin, sich daran zu erinnern, wie die Innenministerin sich weigerte, den Angriff eines Berliner Polizisten auf eine syrische Familie im Jahr 2022 mit dem Satz: „Das ist mein Land, und du bist hier Gast“, als rassistisch zu bezeichnen."
zum BeitragHe, wie gemein, jenen einfach ihr eigenes Gerede von gestern vorzuhalten! ;-)
Uranus
[Re]: So optimistisch wäre ich da nicht. Zumal sich ja an rechte Positionen angenähert wurde. Ich muss da auch an den gruseligen Habitus von Kretschmann (okay, der ist aus Sachsen) denken. Die CDU in manchen Ländern (auch in Thüringen?) vorort hatte auch nicht so die Berührungsängste, nachdem was so berichtet wurde. Ein Debakel in Thüringen gab es doch, als der FDP-Typ sich mit Hilfe der AFD wählen lassen wollte. Viel auf Anstand oder ähnliches wurde ich bei den Bürgis nicht erwarten. Da gibt es auch Opportunismus und Kalkül. Notfalls getarnt als ein pragmatisches "Eine*r muss es ja machen."
zum BeitragUranus
"Wie soll ein bekennender SPD-Linker, der mit knapp 35 Jahren noch gerade so im Juso-Alter ist, einen 65-jährigen Parteirechten bewerben, ohne sich selbst zu verleugnen?"
zum BeitragÄhem, das Linkssein, was er vor dem Generalsekretäramt vorgab zu sein, hat er doch aufgegeben, würde ich meinen, so wie auch Saskia Esken. Die SPD-"Linke" wankte kurz nach dem ihr zwei Spitzenämter überlassen wurden, um so etwas wie ein soziales Gewissen der SPD für Wahlkampfzwecke zu simulieren. Die SPD-Rechten sind weiterhin führend und verhindern eine sozialere Ausrichtung der SPD. Eine Distanzierung oder gar Rücknahme von HartzIV hat es bspw. nicht gegeben. Wer hat uns (zum x-ten Mal) verraten ...
Uranus
[Re]: Okay, welches Kapital sollen diejenigen, die Grundsicherung, Niedriglohn, "HartzV" aka Büger*ingeld, kleine Rente oder Asylubterstützung beziehen denn ansammeln, um zu bauen? Die Wohnverhältnisse sind auch ein Ausdruck der Kapitalverhältnisse. Diesbezüglich wird in Deutschland seit vielen Jahren festgestellt, dass die Vermögensschere stetig weiter auseinander geht. Ihr Kommentar entbehrt also einer faktisch korrekten Grundlage bzw. stellte womöglich gar Zynismus dar.
zum BeitragUranus
[Re]: Bleibt zu hoffen, dass die meisten vernünftig bleiben. Allerdings zeigt die Geschichte, dass die Rechten für sich als Partei genommen keine Mehrheit brauchen, um die Macht zu übernehmen. Es kommt auch auf Verhalten und Positionierung der anderen Parteien und Wähler*innen an. Zur Erinnerung: 1932 hatte die NSDAP "bloß" 33,1 %, infolge dessen Hitler Reichskanzler wurde.
zum BeitragUranus
[Re]: "Die Klimakatastrophe tut ein Übriges: sie trifft die Länder des Südens heftiger als uns, weil fragiler und ärmer. Verantwortung dafür haben wir sehr wohl, übernehmen die auch in sehr wohlklingen Sonntagsreden und schicken dann verzweifelte Menschen in dieses Chaos zurück."
zum BeitragSo sieht es aus. Und der vermeidbare Konsum (Tierprodukte, Flugreisen, Auto...) der meisten bzw. von vielen Menschen hierzulande tut sein übriges dazu. Von der Konsequenz her gesehen, ist Umwelt- und Klimaschutz, gar eine bessere Zukunft für die Kinder zu wollen Heuchelei. Da müsste von den Leuten hierzulande etwas mehr kommen, als bloß Müll (richtig) zu trennen. Naja, nicht mal das machen Alle.
Uranus
Dieses ganze Fest, Volkstümelei, erscheint mir suspekt. Alkohol, Tierprodukte, schlechte Musik ... ist doch gruselig.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, "Free Gaza from Hamas" versucht ja gerade das israelische Militär. Mindestens 34.000 Palästinenser*innen, darunter sehr viele Zivilist*innen sind im Zuge dessen getötet worden. Von Beginn an wurden keine Lebensmittel hineingelassen. Dass so eine Parole in dem Zusammenhang nicht auf Euphorie stößt, kann ich gut verstehen.
zum BeitragUranus
[Re]: Dito! Erst Öl (Agenda 2010) ins Feuer (Soziale Ungleichheit) gießen, dann nicht davon abrücken und meinen, nun gegen die Symptome kämpfen zu können. Großes Kino hat er auch gegenüber dem Bremer Murat Kurnaz gezeigt, wie LOWANDORDER erinnert. Steinmeier, ein Musterdemokrat im Amte!
zum BeitragUranus
"Wer heute die Demokratie bekämpfe, „muss wissen, dass er es dieses Mal mit einer kämpferischen Demokratie zu tun hat“, sagte er am Donnerstag auf einem Staatsakt zur Feier des Grundgesetzes in Berlin."
zum BeitragJa? Ist sie das? Was meint er eigentlich? Wenn Merz gegen Asylsuchende hetzt? Die Bundesregierung mit angeblich feministischer Außenpolitik eine Abschiebewelle lostritt?[1] Wenn Nazis bei Wahlen antreten?[2] ...
[1] "Zahl der Abschiebungen steigt: Abschiebungen „im großen Stil“ real
Nachdem Scholz im Herbst schnellere Abschiebungen gefordert hatte, sind die Zahlen nun gestiegen. Besonders bei Iraker*innen greifen die Behörden zu."
taz.de/Zahl-der-Ab...n-steigt/!6009246/
[2] "Kommunalwahl in Thüringen: Verfassungsfeinde auf Wahlzetteln
In Thüringen tritt Neonazi Tommy Frenck bei der Landratswahl in Hildburghausen an, offiziell zugelassen. Wie wehrhaft ist die Demokratie im Kommunalen?"
taz.de/Kommunalwah...hueringen/!6009251
Uranus
"Das grüne Licht für die Kandidatur durch zwei CDU-Leute plus den Kreiswahlleiter"
zum BeitragIst das die viel beschworene "Brandmauer" der CDU?
"Doch selbst wenn Extremist:innen gewählt würden, könne sich der Rechtsstaat noch gegen sie verteidigen, beruhigt Verwaltungsrechtler Brenner. „Unsere Gesellschaft ist durchaus abwehrbereit gegenüber Verfassungsfeinden.“"
In Theorie. In der Praxis sähe das dann aus wie im Kreis?
"Dabei genüge es aber nicht, dass sich jemand kritisch zur Gesellschaftsordnung äußert oder zu einer rechtsextremen Partei gehört. „Da muss sehr viel hinzukommen.“"
Puh, da könnte so die*der eine oder andere Rechte Glück haben ... und die Demokratie nicht.
generieren.
„Ich habe die Sorge, dass längst eine Gewöhnung im Landkreis eingetreten ist“
Wiederholung der ersten Jahre der 1930er? Ob hinterher wieder keine*r was gewusst haben will oder meint, dass die ja auch was als "Regionalpolitiker, Unternehmer, Gastwirt und Wohltäter" für Kreis, Land ... getan hätten? Denke ich an Deutschland in der Nacht ...
Uranus
[Re]: etwas ernsthafter: Also wirklich glaube ich auch nicht, dass wirksam juristisch gegen die Sabotage am Klimaschutz vorgegangen werden kann. Im vorigen Kommentar wollte ich darauf auch nicht hinaus, sondern lediglich deutlich machen, dass der Staat sich nicht an die eigenen Vorgaben hält. Der "Rechtsstaat" ist eben in vielem eher Makulatur, bzw. wird von (gegenläufigen kurzfristigen) Kapital/Systeminteressen konterkariert.
zum BeitragUranus
[Re]: Ach, nun nehmen Sie jenen doch nicht die Hoffnung, dass sie noch rechtzeitig mit einem Rettungsboot von der Titanic ablegen und auf dem Mond oder 'ner Raumstation im All anlegen können. Die meisten, freilich, werden's wohl nicht schaffen - trotz fleißigen E-Auto- und Bio-Tierprodukt-Konsums und "Öko-Safaris". Da müssten sie wesentlich mehr Tesla oder Amazon-Aktien kaufen. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Sicher - natürlich nur soweit mensch sich daran erinnern kann, ist doch klar! Mensch ist doch kein Unmensch.
zum BeitragUranus
Aber zumindest in Deutschlands "Königsdisziplin", der Mülltrennung und hieran anschließend dem Recycling, ist Deutschland doch bestimmt Spitze, oder? Wo "wir" in Deutschland doch "Alle" so fleißig Müll trennen, wird der Müll sicher in Deutschland recycelt, oder? Da landet doch garantiert kein Müll in anderen Ländern oder im Meer, oder? Schließlich sind "wir" richtig Öko!
zum Beitrag--Sarkasmus
Uranus
[Re]: Das ist die Betrachtung in kleinem Rahmen. Dass ihre Aktionen Regelverstöße darstellen Klimaaktivist*innen ist ihnen ja bewusst und auch von ihnen beabsichtigt. Mensch muss auch einen Blick auf den größeren Rahmen werfen und die Frage stellen, wie der Staat auf diese Aktionen reagiert und auch wie er, seinem in der Verfassung selbst definierten Aufrag nachkommt, für eine intakte Natur/Lebensgrundlagen zu sorgen. Offenbar ist er durchaus gewillt, mehr in Repression zu investieren, starke Geschütze wie den Schnüffelparagraphen aufzufahren, um zivilgesellschaftlichen Protest zu drangsalieren. Wie im Artikel geäußert, hätte dies, so er damit durchkommt, weitere (er verschärfte ja bereits Gewahrsamnahmlänge u.ä.) negative Folgen für die Wahrnehmung von Grundrechten - freie Meinungsäußerung, Protest, Demokratie. Auf der anderen Seite tut der deutsche Staat zu wenig, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen. Je stärker die Repression und je größer die ökologie-politische Untätigkeit, desto größeres Konfliktpotenzial schürte der Staat.
zum BeitragUranus
[Re]: Das stimmt. Allerdings muss mensch feststellen, dass angesichts Belastung durch Steuern und Sozialabgaben verhältnismäßig viel Geld der ärmeren Anderen verteilt wird. Das Ergebnis ist jedenfalls, dass die Vermögensschere auseinander gegangen ist und die Reichen immer reicher werden. Aber das wissen Sie sicher, nehme ich an.
zum BeitragUranus
Klingt gruselig. Mal was von Wizo dazu:
"Ich bin schwul, ich bin jüdisch
Und ein Kommunist dazu
Ich bin schwarz und behindert
Doch genauso Mensch, wie du
Ich bin hochintelligent
Und doch so doof, wie Sauerkraut
Ich bin schön, ich bin hässlich
Ich bin fett und gut gebaut
Es gibt nichts
Nichts, was dich besser macht als mich
Denn auch du hast deine Fehler
Deine Fehler, so wie ich
Und die Fehler sind nix Falsches
Sie gehören zu dir und mir
Und wenn du′s nicht auf die Reihe kriegst
Kann niemand was dafür
Du bist einer von Milliarden
Und das musst du akzeptier'n
Du bist einer von Milliarden Ärschen auf der Welt
Deine Werte, deine Normen
Die Moral und das Gesetz
Sind entbehrlich und ersetzbar
Überflüssiges Geschwätz
Heute gültig, morgen nichtig
Übermorgen umgekehrt
Was hier richtig oder wichtig
Ist woanders ohne Wert
Deine Götter, deine Kirchen
zum BeitragGlauben, Beten, Religion
Heute heilig, morgen Frevel
Übermorgen blanker Hohn
Und das Geld und der Ruhm
Und die Unvergänglichkeit
Sind bei näherem Betrachten für′n Arsch ..."
m.youtube.com/watch?v=6A-flxZH3v8
Uranus
Danke für den Artikel! Der rassistische und ausbeuterische Umgang des Deutschen Staates ist ein weiterer Grund sich als Deutsche*r zu schämen. Widerlich!
zum BeitragUranus
Super Idee, zivilgesellschaftlichen Gegenprotest zu kriminalisieren! Echt mega! ;-/ Zumal die Demonstrant*innen von LG soo bürgerlich sind bzw. vorgegangen sind, mit Polizei kooperiert haben usw.. Naja, selbst das offenbar ist den Law and Order-Fans und dem fossilen Kapital in Dorn im Auge. Je mehr Lärm um die angebliche Kriminalität gemacht wird, desto mehr lenkt das vom Klimaschutzversagen der Regierungen und der Profiteure wie Konzerne aber auch von der Bequemlichkeit der Menschen ab, die weiter so klima- und umweltschädlich konsumieren.
zum BeitragUranus
Wie große Löcher reißen denn die Subventionierung von fossiler Energieerzeugung (auch für Verkehr) in den Haushalt und wie hoch sind die Kosten für Hilfsprogramme nach bspw. von Klima bedingter Flutereignisse wie zuletzt im Saarland oder Ahrtal? Nach einer solchen Gegenüberstellung bitte nochmal die Frage stellen, was teuer kommt. Das wäre eine faire Bilanzierung.
zum BeitragAn sich, falls Geld fehlen sollte, so müsste es endlich mal über Steuererhebungen reingeholt werden - Einführung von Vermögenssteuer und Reform der Erbschaftssteuer. Geld ist genug da:
de.m.wikipedia.org...eichsten_Deutschen
Uranus
Vereinsinitiativen sind eine tolle Sache. An sich müsste das Standard werden und auch refinanziert werden. Ökolandbau wird erwähnt und hierzu gehört auch eine starke Reglementierung von Pestizideinsatz. Knicks/Hecken helfen alleine kaum, wenn ringsherum (tot)gespritzt wird. Moderne Gifte verbleiben in Böden und Gewässern und beeinflussen auch das Leben in Knick/Hecke. Der Rückgang an Tieren im landwirtschaftlichen Raum ist nachgewiesen. Die Gesellschaft sollte sich den Erhalt der Arten/Tiere zu einer Kernaufgabe machen. Die Kommunen sollten ein Mitbestimmungsrecht haben, was und wie angebaut wird.
zum BeitragUranus
[Re]: Eine grundlegende Frage ist meiner Ansicht nach, inwieweit mensch insbesondere den ausgebeuteten Tieren tatsächlich ein Wohl zugestehen und ihre Bedürfnisse (Leben in Sozialgefüge der jeweiligen Tierart, Nahrungssuche, Körperpflege) und ihr Wesen (Bewusstsein, Schmerzempfinden) berücksichtigen möchte. Problematisch sind da sicher Tiertransporte und die Trennung von Kälbern von den Mutterkühen. Bei näherer Betrachtung und Abklopfen nach Widersprüchen/Übereinstimmung sollten mehr Aspekte an der Tierausbeutung kritisch erscheinen, als das von Ihnen genannte. Entsprechend könnte mensch die Ablehnung von Milch- und Fleischkonsum u.a. auf eine breitere Basis stellen.
zum BeitragUranus
[Re]: Ähm, Simone Dede Ayivi lebt offenbar schon eine Weile in Berlin. Und relativ viele "normalsterbliche" Menschen leben wie sie auch noch(!) recht zentral in Berlin. Und sie nennt durchaus gute Gründe, wie ich finde, nämlich dass dort auch ihre Freund*innen leben würden und dass sie dort weniger Rassimuserfahrungen machen muss. Rassismus scheinen Sie kaum (gar nicht?) einzubeziehen. Da gibt es viele Gebiete mit AFD-Wahlergebnissen, in denen People of Color sicherlich nicht "glücklich oder mindestens zufrieden" leben können. Dafür muss mensch nicht mal aus Berlin raus, um das festzustellen. Bereits manche Berliner Stadtteile bieten insbesondere bei Dunkelheit kaum Sicherheit(sgefühl).
zum BeitragAls Preistreiber sind sehr wohl im wesentlichen die Vermieter*innen und ungenügende Wohnungspolitik zu sehen. Sicherlich gibt es auch die Begünstigung von zuziehenden Reicheren. Allerdings ist das ja auch ein schleichender Prozess. "Angestammte" Einwohner*innen müssen Schritt für Schrift mehr Miete zahlen und bringen teils dafür einen wachsenden Anteil ihres Einkommens auf - teils machen das auch Erwerbslose, wenn das Amt die Mietsteigerungen nicht übernimmt.
Aber ja, definitiv geht es auch grundsätzlich um soziale Gerechtigkeit und Umverteilung - worauf Sie auch hinauswollen, wenn ich Sie richtig verstehe?
Uranus
[Re]: Als Ergänzung:
zum Beitrag"Es ist vielfach bewiesen, dass Klasse ein wichtiger Faktor ist wenn es um umweltschädliches Verhalten geht."
Klar, solches "Vergnügen" kostet Geld und bedarf eines entsprechenden Einkommen. Entsprechend können Ärmere gar nicht so umwelt/klimaschädlich handeln. Allerdings bin ich nicht optimistisch, anzunehmen, dass die meisten der Armen nicht in den Flieger steigen würden, wenn sie es sich leisten könnten. Tatsächlich ist Fliegen ja Dank Subventionen heutzutage in vielen Fällen günstiger als andere Verkehrsmittel und wird entsprechend auch oft gewählt. Ich denke also, dass bei den meisten umwelt/klimaschädliches Verhalten kaum reflektiert wird. Die moderne Lebensweise/Konsum als unhinterfragte Norm, abgesichert durch stumpfe Ausreden, wie auch Sie es anführen wie "ist ja nicht verboten" oder "machen Andere doch auch", "China emittiert ...".
"Würden die Politiker und die Medien dieses Verhalten unterstützen und sagen, es ist super dass ..."
Dem würde ich auch beipflichten. Mit dem Ausgeben von Law and Order-Parolen und Fokus auf potentielle Gefährdung machen sich jene Politiker*innen einen schlanken Fuß ... Wenn jetzt jemensch ausscherte, und in Ihrem Sinne Stellung bezögen, bekäme jene von den anderen Politiker*innen und Medien zu hören, dass sei ja belehrend, verbietend, Verharmlosung der Gefährdung und der kriminellen Handlungen o.ä..
Uranus
[Re]: *zum Glück wollen das ja kaum welche.
zum Beitragso sollte es eigentlich heißen.
Uranus
'Ist schon "ein bisschen" irre: es werden die Voraussetzungen für häufigere Unwetter von vielen mitgeschaffen, dann ist mensch (verständlicherweise) geschockt, wenn so ein Unwetter einen selbst trifft und Mitmenschen bekunden, dass die Folgen ja schrecklich wären und andererseits wird sich gleichzeitig über Aktivist*innen aufgeregt, die bspw. Flughäfen blockieren und damit symbolisch gegen Treibhausgasemissionen protestieren, also gegen das, was zur Häufung von Unwettern beiträgt. Auch läuft der ganz normale Produktions- und Konsumwahnsinn einfach weiter. Was interessiert einen das Gerede "Die Kinder sollen es mal besser haben", " Umwelt- und Klimaschutz ist wichtig" u.ä. von gestern, wenn der nächste Urlaub, Einkauf, Wahl, ... ansteht?
zum BeitragUranus
Wie sehen denn so perspektivisch die Refinanzierungspläne für Hilfsmaßnahmen (auch für betroffene Privathaushalte) aus? Wird da überhaupt etwas vorab eingeplant? Was sagt der "selektive Schuldenbremser" Lindner dazu? An sich gibt es ja Kostenberechnungen nach solchen Unwetterfolgen und die auf das Jahr aufsummiert mit angenommener steigender Tendenz, Dank menschengemachter Klimakrise ... Wie lange kann das refinanziert mit welchen Wirtschaftsfolgen werden?
zum BeitragUranus
[Re]: "'Umweltfreundlich', sagt ausgerechnet der Mensch, der gerade in Deutschland ein Wasserschutzgebiet zerstören möchte und viele Bäume abhacken lässt."
zum BeitragWie gemein! Sie können ihm doch nicht einfach sein eigenes Handeln vorwerfen! E-Autos sind total super. 2 t (Model Y) herzustellen und im Schnitt 1,2 Personen damit zu befördern und 23 Stunden täglich herumstehen zu lassen, ist mega effizient. Was interessieren da die Wasserversorgung, der Forst oder Tiere? E-Autos sind so toll, dafür kann es nicht genug Fabriken geben. Außerdem sind 45.000 € für Model Y 'nen Schnäppchen. Das zahlt der oft beschworene "einfache Mann" aus der Porto-Kasse. Auch wenn mensch für die Summe 76 Jahre lang das 49€-Ticket nutzen könnte, mit Firmenticket gar noch mehr. Aber hier leben ja alle ausnahmslos abgelegen wie die Menschen in Sibirien. Da braucht mensch unbedingt ein Auto.
/Vorsicht, Ironie und so
Uranus
[Re]: Okay. Danke für das Nachschlagen. Dann mal weiter überschlagen: Die beispielhafte Distanz von Amsterdam nach Rom beträgt 1654 km für das Auto, also 1.654.000 m, durch 420 m sind 3938. So viele 40 kW-Pumpen bräuchte es für diese Distanz und demnach eine Leistung von 157.523 kW. Um da als Laie mal grob eine Vorstellung zu bekommen. Das kann natürlich bei einer Umsetzung anders aussehen. Allerdings wären entsprechende Angaben hilfreich, um solche Projekte besser einschätzen zu können.
zum BeitragUranus
[Re]: "Mangelnde Rücksicht und Aufmerksamkeit sind keine Fragen des Verkehrsmittels."
zum BeitragSicher, Egoist*innen können vom Auto auf das Fahrrad umsteigen und weiterhin A&#%€#&%∆¥verhalten an den Tag legen. Auch Dreirad- und Handbikefahrer*innen können rücksichtslos fahren. Rücksichtsvoll gegenüber der Natur bleiben sie allerdings Alle. Auch geht von ihnen kaum die Gefahr aus wie von mindestens 1,5 t schweren Blechkisten ...
Uranus
[Re]: Zur Beruhigung: zum Glück wollen das ja keine*rl. Nach wie vor steigen viele Leute in den Urlaubsflieger. Das Corona-Tal ist durchschritten und es wird gar mit noch mehr Flugverkehr gerechnet. Alles andere wie weitsichtige sozialökologische Transformation auch in Kooperation mit anderen EU-Ländern mit entsprechenden Konsequenzen wie wesentlich weniger Flug-, Auto-, Schiffsverkehr, Tierproduktkonsum u.ä. könnte ja hektische Flecken erzeugen - so ähnlich wie der Blick mancher Anwohner*innen im Saarland, als just Keller, Garage u.ä. voll Wasser liefen bzw. zu laufen drohten. Allzu sehr in Entspannung sollte und kann mensch da aber nicht verfallen - das nächste Unwetter einschließlich Hitzewelle kommt bestimmt. Dafür hat die moderne Lebensweise auch vieler Deutsche seit vielen Jahren gesorgt.
zum BeitragUranus
[Re]: *zum Glück wollen das ja kaum welche.
zum Beitragso sollte es eigentlich heißen.
Uranus
[Re]: Wie lernfähig sind eigentlich die Leute, angesichts rasanter Zuspitzung von Klimakrise und sechstgrößten Massenaussterben von Spezies, ihr klima- und umweltschädliches Verhalten massiv zu reduzieren?
zum BeitragUranus
"Etwa 1.600 Kubikmeter Luft saugt sie pro Stunde aus der Röhre."
zum BeitragWieviel Energie verbraucht denn die Pumpe? Wurde das in die Energiebilanz miteinbezogen? Ich gehe davon aus, dass je länger die Röhre (bspw. Amsterdam - Rom), desto größer das herauszusaugende Luftvolumen ist. Ist das überhaupt umsetzbar? Wie hoch ist der (Kosten)Aufwand dafür?
Wieviele Personen können auf einmal den Hyperloop nutzen? Wie hoch ist der Passagier*innendurchsatz pro Stunde? - Sollte dies gering ausfallen - auch aus Sicherheitsgründen - so wird das definitiv die Tickketkosten anheben. Inwieweit wäre also der Hyperloop eine brauchbare Massentransportalternative?
„Zugleich aber ist die Problematik innerhalb des Fachs sehr bekannt. Bei Brücken gibt es sie schließlich auch.“
Schon. Allerdings könnten Züge wohl über eine kleine Schienenlücke drüberfahren. Beim Hyperloop dürfte dies allerdings zu Druckabfall führen, wenn die Lücke nicht mittels zusätzlichen Maßnahmen überdeckt würde, oder?
"„Man kann sich hier vorstellen, dass eine Strecke nach Berlin abzweigt, und die andere nach Rom weiterläuft“, sagt Immerzeel."
Lange und verzweigte/verbundene Strecken bedeuten neben dem Saugaufwand auch hohe Anforderungen an permanente Dichtheit. Gäbe es ein Leck, dürfte dies eine negativer Faktor auf alle betroffenen Verbindungen sein und die Nutzbarkeit entsprechend einschränken.
Seltsam und schade, dass diese Fragen nicht gestellt wurden.
Uranus
"Einen gekippten Mietendeckel und einen erfolgreichen, aber nicht umgesetzten Vergesellschaftungs-Volksentscheid später ist die Berliner Mieter*innenbewegung müde und ich bin es auch. Es liegt wohl im existenziellen Kern der Sache, dass Menschen nach vielen Rückschlägen desillusioniert sind. Aber wann sind die Leute eigentlich so gemein geworden?"
zum BeitragTja, die entfremdeten Bürgis in SPD und Co reiben sich mit den Eigentümer*innen/Aktionär*innen/Mafiosi gemeinsam die Hände: hohe Mieten=große Profite, glanzvolle Bauprojekte, klinisch-reine Glas-Stahl-Beton-Umfeld - was will das Bürgi-Kapialist*innenherz mehr? Sollen die*der Putzkraft, Babysitter*in, Friseur*in ... für ihre lausigen Jobs doch aus dem Umland anreisen. Da geht sicher noch mehr Zynismus. -.-
Uranus
„Solche kriminellen Aktionen gefährden den Flugverkehr und schaden dem Klimaschutz, weil sie nur Unverständnis und Wut hervorrufen.“
zum BeitragNa, Flugverkehr lahmlegen ist doch ne gute Sache. Bestenfalls fallen Flüge aus und so gibt es weniger Emissionen. Andernfalls rieselt mal wieder Sand in die fossile Vernichtungsmaschine und es wird ersichtlich, dass nicht Alle bei diesem Wahnsinn mitmachen wollen.
Dass das Frau Faeser als Mitglied einer Partei, die zu Wahlkampfzeiten gerne grün blinkt und ihren Kandidaten als "Klimakanzler" anpreist, in der Praxis aber kaum ökologisch handelt, gar nicht schmeckt, ist nur konsequent. Und Law and Order-Parolen hat sie über die Zeit ja gut gelernt und reiht sich ein in die Innenminister*innen-Ehrengalerie ein, in der auch ein Ex-RAF-Anwalt Platz fand, der sich gerne mal mit Helm und Knüppel ablichten ließ. Und das andere Politiker*innen in gleicher Weise blöken, ist auch klar, hoffen Sie doch dadurch Zustimmung von den armen Fluggästen und deren Sympathisant*innen zu erhaschen. So kann Wissing auch von seinem Unwillen für Klimaschutzreformen und seiner Beteiligung an der Sabotage der Zukunft der jüngeren Wähler*innen ablenken.
Uranus
[Re]: "Glauben Sie wirklich, wenn man die Leute einfach lange genug in Flughäfen einschließt, dann kommen sie schon zur Besinnung?"
zum BeitragAlso gemacht hat dies noch keine*r. Ein Versuch wäre es wert. Warum nicht? Einschließen wäre ein erfrischend neuer Ansatz. Verpassen tun die Pauschaltouris sowieso nix. BILD, wie auch Strand und (Bagger)seen gibt es auch zuhause. ;-)
Uranus
[Re]: Zu einem Teil schon bspw. wenn Menschen Parteien (AFD, CDU, FDP u.ä.) wählen, deren Politik/Programm offensichtlich deren Interessen in wichtigen/existenziellen Fragen widersprechen. Andererseits haben zum Teil manche Parteien auch einen Anteil daran bspw. SPD, Grüne - klassisches Beispiel Agenda 2010, die Reform, die vor der Wahl 1998 so meiner Erinnerung nach nicht absehbar war. Oder auch Die Linke in Berlin, als sie den Verkauf der städtischen Wohnungsgesellschaften mittrugen - was sie zumindest im Nachhinein als falsch ansehen, wohingegen insbesondere die SPD aber auch Die Grünen von der Agenda 2010 nicht bzw. kaum abrücken wollen. Naja, und heute kann mensch den Eindruck kriegen, dass die Grünen bei einigen Beschlusslagen zu schnell umkippen und die SPD kaum Stellung bezieht.
zum BeitragUranus
[Re]: Der Faktor Korruption dürfte da nicht ausschlaggebend werden, schätze ich. Wie unten bereits angedeutet, würde ich annehmen, dass die Rechten eine Art Resilienz (u.a. Opferkult "Wir sollen fertig gemacht werden", Hang zu Verschwörungserzählungen "Kampagne", "Lügenpresse") haben. Gibt es nicht auch Beispiele (aus anderen Ländern), dass Korruption bei Rechten deren Anhänger*innen egal war? An sich kommen leider durchaus einige Politiker*innen mit vergleichbaren Fehlverhalten durch (siehe Scholz, Schäuble usw.). Das dürften einige sicher auch als Argument geltend machen und die Korruption von Rechten relativieren: "Andere haben aber auch." bis hin zu pauschalen Vorhaltungen: "Sind doch Alle korrupt ..."
zum BeitragUranus
[Re]: Ich dachte, das wäre deutlich geworden. Ausführlicher:
zum BeitragAllgemein zum Thema: Es gibt verschiedene Abstimmungsformen:
# relative Mehrheit
# einfache Mehrheit
# absolute Mehrheit
# qualifizierte Mehrheit bspw. ⅔
# Konsens - 100%
Je wichtiger die bzw. bei existenziellen Entscheidungen, desto größer sollten die zu erreichenden Ergebnisse sein. Mehrheit können auch als Diktatur der Mehrheit betrachtet werden. Es kann kritisch, fatal sein, wenn 50 % der Stimmen ignoriert werden und ohne diese Beschlüsse gefasst werden können.
Konkret zum Thema: Bei der Entscheidung über die Tesla-Erweiterung musste offenbar kein Konsens erreicht werden. In Meldungen ist bloß von Mehrheit die Rede. Ich gebe zu, tatsächlich weiß ich nicht, was hier für ein Quorum erreicht werden musste. In Meldungen habe ich keine genauere Info dazu gefunden. Meine Annahme ist bisher, es war nicht mal eine ⅔ Mehrheit. Wer das weiß, bitte hier rein schreiben.
Davon ab, offenbar gibt es auch das Problem, dass die "Volks"abstimmung ignoriert wurde.
Uranus
[Re]: "Individuelle Entscheidungen haben individuelle Konsequenzen."
zum BeitragStimmt! Z.B. wenn Leute Wohnungen kaufen und langjährige Mieter*innen vor die Tür setzen oder Eigentümer*innen sanieren und Miete anheben wollen und 80 Jährige aus der Wohnung schmeißen lassen (wollen). :-(
Uranus
[Re]: Ich versuche mal Ihre Aufforderung in deutlicheren Spaßparteisprech zu übersetzen: die Spaßpartei hätte da sicher nen Tipp für die Ärmeren: anstatt gleich nen Porsche zu kaufen, erstmal in (die richtigen) Aktien investieren. Manche sind halt einfach (zu) doof (und haben gleich zu Beginn bereits einen Fehler gemacht, indem sie sich nicht in ein reiches Elternhaus gebären lassen haben). ;-)
zum BeitragMarkt und Privateigentum sorgen übrigens für hohe Mieten. Vielleicht mal doch andere Ansätze wählen? In Wien ist auch noch nicht der Kommunismus (eigentlich ja schade ;-)) ausgebrochen, obwohl es da recht viele stadteigene Wohnungen gibt. ;-D
Uranus
[Re]: "Den Individualverkehr werden wir nicht mehr los."*
zum BeitragWenn weiterhin ...
# die Verkehrswende in Antriebswende umgedeutet wird ...
# neue Straßen gebaut werden ...
# Bequemlichkeit und Luxus nicht hinterfragt werden ...
# Autos und zugehörige Infratruktur weiter subventioniert werden ...
... dann ja. Eben dort müsste allerdings angesetzt werden, wenn mensch sich und andere nicht belügen wollte. Es gibt bereits zu viele Fabriken und Autos. Klima und Umwelt sind bereits beträchtlich geschädigt. Da helfen nicht noch mehr Autos und Fabriken sondern weniger. Was es braucht, ist ausgebaute, vergünstigte ÖPNV und Bahn und weniger Autos. Statt neue Autos zu bauen könnte wenn dann eine kleine Menge bestehender Autos auf E-Antrieb umgerüstet werden. Die vorherrschende Debatte ist schon irre - die Lebensgrundlagen "gehen vor die Hunde" und dennoch geht es vielen Leuten um neue Autos ...
*In der Annahme, Sie meinen motorisierten (!) Individualverkehr. Individualverkehr wie Fahrrad und Handbike hingegen ist ne feine Sache! ;-)
Uranus
[Re]: Hier geht es um Grundbedürfnisse wie dem nach ausreichenden Trinkwassermengen. Solche elementare Einwände sollten nicht anhand (einfacher?) Mehrheit beiseite geschoben werden können.
zum BeitragFabriken gehören nicht in Wasserschutzgebiete! Gefahr durch Verseuchung durch Chemikalien und Schwermetalle usw.. Eigentlich ganz einfach.
Uranus
"Aber Sie wissen doch auch, dass ohne militärische Unterstützung die Ukraine bald höchstens noch über ihre Kapitulation wird verhandeln können."
zum BeitragDie Kriegspositionierung (der Linken) interessiert mich auch. Gut, dass Sie so kritisch Nachhaken! Und gut auf den Punkt gebracht.
An sich bin ich gegen Militär. Gegen Autokrat*innen und Angriffskriege sehe ich aber das Durchziehen von Pazifismus als utopisch an. Das kann auch schnell einen Zynismus-Dreh kriegen, so wie Sie es auch andeuten. Diskutiert müsste allerdings, welche Waffen geliefert werden sollten. Problematisch bleiben jedoch in meinen Augen allgemein Militarisierung, (private) Rüstungsindustrie und Waffenexporte (insbesondere an Saudi Arabien, Türkei ... und Rüstungsgüter, die in Bürger*innenkriegen eingesetzt werden können). Auch die deutsche Politik diesbezüglich finde ich kritisch.
Uranus
"Bystron ist die Nummer 2 auf der AfD-Europaliste und steht wie auch der Erstplatzierte Krah im Zentrum eines Korruptionsskandals."
zum BeitragUnd die armen Rechten haben nun mit kognitiver Dissonanz zu kämpfen: "scheiß korrupte Politiker" vs. "Oh, das sind ja welche von den Richtigen, von uns" was dann wohl mit "Das ist doch sicher eine Kampagne des Establishments gegen meine geliebte Partei" aufgelöst wird.
Uranus
[Re]: Die Fabrik steht in einem Wasserschutzgebiet(!!)! Da sollte bezüglich Wasser nicht mehr diskutiert werden müssen. Es ist klar, dass dies schädlich ist.
zum BeitragDer Kohleausstieg ist beschlossen, der Ausstieg aus dem MIV nicht. Autos sind weder sozial noch ökologisch. Sozialökologisch wäre es, ÖPNV und Bahn auszubauen, günstig anzubieten sowie Städte fußgänger*innen-, rollifahrer*innen- und radfahrer*innenfreundlich umzugestalten und die Mieten zu senken. Anhand letzteren könnten Menschen Wohnungen tauschen, dadurch ihre Fahrtwege reduzieren und noch leichter auf ÖPNV oder Fahrrad umsteigen.
Unbegreiflich ist es mir, dass viele Menschen offenbar die Natur, deren weit vorangeschrittene Zerstörung nicht mitdenken, sondern es ihnen oftmals um Luxus und Bequemlichkeit geht - obwohl sie ja oftmals Kinder, Nichten, Neffen, Enkel*innen ... haben.
Uranus
[Re]: Die Abwehrhaltungen und Verdrängung ist definitiv ein Problem und das seit einiger Zeit. Es hätte seit längerem starker Konsum/produktionsveränderungen bedurft. Privat wie politisch ist da aber viel zu wenig passiert.
zum BeitragEinfach mal im entsprechenden privaten Umfeld fragen/anregen, auf Luxus wie Auto (zumindest Nutzung reduzieren), Tierprodukte und Flugreisen/Kreuzfahrten und - bezüglich hiesiges Thema - Austausch von Einrichtungen zu verzichten. Wobei dies nicht mal wirklicher Verzicht ist, da mensch ja lecker vegan essen kann und auch mittels anderen Urlaubsformen Spaß haben kann. Über Abwehr und Relativierungen kann mensch auch hier einiges lesen, obgleich hiesige Kommentator*innen ja via TAZ-Artikel recht gut über die desaströsen Naturentwicklungen informiert sein dürften.
Uranus
[Re]: *Mittlerweile sind so viele Treibhausgase in der Atmosphäre, dass diese sogar reduziert werden müssten, um die Entwicklung der stetigen Klimaerhitzung zu brechen. Ihr Kommentar geht also an den physikalischen/ökologischen Realitäten vorbei.
zum BeitragUranus
[Re]: "Für Langstrecke natürlich den Diesel..."
zum BeitragDa Diesel ein fossiler Energieträger ist und das Verbrennen Treibhausgasemissionen bedeutet, ist dies keine Alternative, da die Emissionen schnellstens auf Null zurückgefahren werden müssen. Mittlerweile sind so v
Uranus
"Das wird ihr gelingen, wenn das CO₂ einen angemessenen Preis bekommt – und der Staat sich mit der einseitigen Förderung einer bestimmten klimafreundlichen Technik vornehm zurückhält."
zum BeitragDas hat der Staat tatsächlich ja sehr lange Zeit dadurch gemacht, dass er kaum etwas in die Bahn investiert hat. So konnte der Transport via LKWs extrem florieren. Erst jetzt schiebt der Staat Investitionen ins marode Bahnnetz an. Das wird aber viele Jahre dauern und es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Bahn konkurrenzfähiger aufstellen kann/will. Der Transport mittels der Bahn dürfte wesentlich ökologischer sein, so die Bahn elektrifiziert ist.
Abseits von der Überprüfung, welche Technologie am ökologischsten und effizientesten ist, müsste auch die die zu transportierende Menge und damit letztlich auch die zu produzierende Menge hinterfragt werden. Aus den Wissenschaften gibt es seit langem (Club of Rome) Hinweise, dass die Grenzen der Biokapazitäten stark überschritten werden. Das ist die Hauptproblematik. Wenn mensch es ernst meinte, müsste vom Wachstum abgerückt werden. Immer mehr Waren mit mehr, etwas effizienteren LKWs zu transportieren, geht am Ziel vorbei.
Uranus
[Re]: Naja, ich sehe das u.a. so: bspw. mit der Klimaliste hat es ja bereits eine Partei gegeben. So eine Partei dürfte kaum Stimmen erhalten. Generell bleibt für die Etablierung neuer Partei und deren zwingender Erfolg keine Zeit, so es Zeit für wirksame Veränderungen denn überhaupt noch gibt. Zum einen gibt es sicherlich komplexe Dynamiken in der Gesellschaft gespeist von Kampagnen/Machtzentren wie bspw. Springer-Verlag, von mangelnder Bildung/Wissen, Ängste, Bequemlichkeit, die notwendige Politik bzw. Willensbildung dafür behindern. Notwendige Politik wird dann auf untere Ränge geschoben bzw. aufgeweicht/aufgelöst.
zum BeitragDie Grünen bedienen eher die noch recht gut gestellte Mittelschicht. An notwendigen Verzicht und Transformation haben viele dieser aber nur geringes Interesse sondern jene glauben lieber die Märchen wie das vom ökologischen Auto bzw. wiegen sich in Selbstbeschwichtigung, dass sie ja ökologischer handeln würden. Die Ausmaße und Voranschreiten der ökologischen Krisen sowie die Folgen der eigenen Lebensweise werden jedoch kaum realisiert. Und dann gibt es da noch die wachsende Distanz seitens gut gestellter Mittelschicht aufwärts und der Politik bezüglich der Lebensrealitäten der Ärmeren. Soziale Abfederung und Ausgleich bei Reformvorhaben werden kaum einbezogen und treffen so weniger auf Sympathie bzw. Umsetzbarkeit seitens der Ärmeren.
Die E-Autos ordne ich wie Sie ein. Zumal sie vorherrschend neu und schwer sind/sein sollen. Ein Ersetzen wird aber nur weitere ökologische Folgen nach sich ziehen. Sie sind ein weiterer Teil des viel zu großen ökologischen Fußabdrucks, den die Industrieländer auf der Erde hinterlassen.
Uranus
[Re]: *Grundlage
zum BeitragUranus
[Re]: - Ohne da wesentliche Fürsprache für Autos halten zu wollen -
zum BeitragWie ist der Nutzungsgrad von E-Auto im Vergleich zu Verbrennern?
Wie hoch ist der Anteil fossiler Energieträger bei Benzin/Diesel im Vergleich zum Strom?
Wie sähe die Bilanz von E-Autos aus, wenn sie umgerüstet würden, die bereits aufgewendete (graue) Energie und Ressourcen weiter genutzt würde?
...
Uranus
Ein aktueller Medienbericht liefert konkrete Hinweise, dass die Vorstellungen von Habeck und Scholz wohl kaum eine ökologische Grundlste haben bzw. diese verschlechtern dürften. Siehe:
zum Beitrag"Klimawandel
BUND beobachtet teils massiven Wasserverlust in Brandenburger Seen"
www.rbb24.de/panor...d-klimawandel.html
Uranus
[Re]: *Grundlage
zum BeitragUranus
[Re]: Wollten Sie sagen, Individualverkehr diente den Unterprivilegierten? Inwiefern?
zum BeitragUranus
"Die wird aber tatsächlich erst einmal nicht kommen."
zum BeitragStattdessen weiter bauen oder wie?
Es geht nicht bloß darum, welche Waren etwas besser sind, sondern wie die Lebensweise innerhalb der bio/planetaren Grenzen organisiert/hergestellt werden kann. Es gibt im Vergleich zu MIV wesentlich effizientere Mobilitätsformen. Auch bedarf es keiner neuen Autos. Es gibt bereits zu viele. Ein Teil vorhandener Autos kann umgerüstet werden[1], der andere müsste stillgelegt werden.
"Alles in allem: Es ist kompliziert."
Dito! Womöglich ist es kompliziert für Green Capitalists, Widersprüche in deren Denke.
[1] "Vom Verbrenner zum E-Auto: Tank raus, Batterie rein | Die Nordreportage | NDR Doku"
m.youtube.com/watch?v=93AWg0wp1eo
Uranus
So sieht Green Capitalism aus. Der ist nicht wirklich besser als der fossile Kapitalismus. Beide setzen auf Wachstum ungeachtet der Begrenztheit von Ressourcen und der Belastbarkeit der Ökosysteme. Kein Wunder, dass Habeck und Scholz für Tesla sind.
zum BeitragUranus
[Re]: Ja! Nie wieder ist jetzt!
zum BeitragUranus
[Re]: "Wir"?
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, nicht nur für die Menschen auch für unzählige Spezies - Stichwort sechstgrößtes Massenaussterben auf der Erde, seit es dort Leben gegeben hat.
zum BeitragUranus
[Re]: Haben Sie für Ihre Behauptung seriöse Quellen, dass das Versinken nicht durch die Klimakrise verursacht wird und Fidschi von der Klimakrise keinen Schaden nehmen würde?
zum BeitragTatsächlich wirken sich die Folgen der Klimakrise gravierend auf Fidschi aus:
„Im Schnitt sechs Millimeter pro Jahr, aber im Westen, im sogenannten Westpazifik Warm Pool – hier Melanesien, Papua-Neuguinea, Palau, Salomonen –, da kann es bis zu ein Zentimeter sein, und wenn Sie mehr Richtung Osten gehen, wo das Meer tiefer und kühler ist, vier Millimeter, fünf Millimeter. Im Schnitt sechs Millimeter. In zehn Jahren sind es sechs Zentimeter. Ist auch noch nicht viel, sieht man nicht, aber in 100 Jahren sind es 60 Zentimeter. Und wenn Sie eine Insel haben, eine kleine Atollinsel, die nur 2,5 Meter über dem Meeresspiegel rausguckt, dann sind plötzlich 60 Zentimeter weg, da verlieren sie allerhand an Landmasse. Antoine de Ramon N'Yeurt: „Je nachdem, ob die Inseln hoch sind oder niedrige Atolle, ist die Bedrohung unterschiedlich. Für ein Atoll sind es die Überschwemmungen und die Versalzung. Für Orte wie Fidschi vor allem Küstenerosion, Zyklone, heftige Regenfälle“,
ergänzt Antoine de Ramon N'Yeurt, Klimaexperte der Südpazifik-Universität in Fidschis Hauptstadt Suva. Das erwärmte Meer sei wie eine Wiege für Zyklone, die in den letzten Jahren immer heftiger auftreten ...
Neben Wirbelstürmen und dem Anstieg des Meeresspiegels machen den Fidschianern noch andere Auswirkungen des Klimawandels zu schaffen: Extreme Regenfälle oder extreme Hitze, Verschiebung der Fruchtzyklen, Versalzung der Böden, Absterben der Korallen. Wie Fidschi sind auch andere Entwicklungsländer sehr verwundbar gegenüber diesen Phänomenen."
www.deutschlandfun...at-frisst-100.html
Uranus
[Re]: Eine Ergänzung zu Ihrem allgemeinen Schlusssatz:
zum BeitragNaja, es gibt ja Bezeichnungen, die von der gemeinten Gruppe selbst gewählt werden und zumeist von vielen jener Gruppe akzeptiert werden.
Eine Benennung ist zwingend nötig, um sich über vorhandene gesellschaftliche Verhältnisse wie bspw. Rassismus verständigen zu können.
Die Zusammenhänge, in denen Begriffe verwendet werden, können zudem einen Unterschied machen. Manchmal ist es überflüssig oder bspw. Rassismus verstärkend (bspw. die Nennung der Herkunft bei einer Straftat, bei der diese keine Relevanz hat dies aber suggeriert, dass Menschen (mit Vorfahren) aus Land X kriminell wären). Andersherum kann es (bspw. bezüglich Musik, Sport) empowernd sein, bspw. die Herkunft zu nennen, um jene Menschen sichtbar zu machen und Menschen jener Gruppe motivieren, dieser nachzueifern.
Uranus
[Re]: "Die hälfte alles Teslas kommt schon ohne Litium aus"
zum BeitragQuelle dafür? Kobalt und Nickel soll Tesla wohl stark reduziert haben, Lithium meinen Informationen nach aber nicht.
"Aber er hat die Idee einer neuen Mobilität zu ende gedacht."
... zumindest zuträglich für sein Geschäftsmodell. ;-) Ansonsten gibt es gute sozialökologische Gründe gegen E-Autos.
"Jeder Tesla kann sich in ein Robo-Taxi verwandeln, wenn die Software mal fertig ist"
WENN, ja, wenn ... Aktuell gibt es noch praktikables Konzept, dass keine Verletzten und Toten produziert und im allgemeinen Verkehr zugelassen werden könnte. Auch perspektivisch ist noch nichts absehbar, so mein Stand.
Batterien benötigen viele Ressourcen, heißt Raubbau an der Natur, Vergiftung. Verdrängung von Menschen - wie indigene Menschen in Chile. Es bedarf im allgemeinen Speichertechnologien für saisonale Energieversorgung im Winter, ja. Da helfen keine Batterien. Batterien braucht es vor allem für Autos. Und Autos sind Luxus und damit verzichtbar. Hieran schließt wieder der Bogen zur Kritik am Auto an.
Uranus
[Re]: Kingt doch etwas rosarot, Ihr Kommentar. Dienten Pressemitteilungen von Tesla als "Informations"grundlage?
zum Beitrag"Sorry, aber die beiden Papierfabriken in der Region verbrauchen 20 Mal mehr Wasser, als das Teslawerk. Das Kraftwerk in der Region verbraucht 90 Mal mehr Wasser."
Quelle für die Behauptungen?
Und: Wassersparlösungen? Das Kraftwerk stilllegen? Da wäre Teslas Fabrik auch mit stilllegt. Zwei Äpfel mit einer Hand gepflückt. ;-) Im ernst: vor Zubau müsste doch mindestens der Wasserverbrauch und - bedarf abgecheckt werden und nicht erst im Nachhinein gesagt werden, die anderen verbrauchten aber mehr. Ihre "Argumentation" ist schlecht.
"Zur Prävention von Verunreinigungen wird regelmäßig an dutzenden Messstellen kontrolliert."
Ja, ist das so? Tatsächlich hat Tesla bereits Grenzwerte überschritten. Tesla hat sich verweigert usw.usf.. Einfach mal TAZ-Artikel u.ä. zur Sache lesen. Bspw. hier:
taz.de/Autoprodukt...uenheide/!5963047/
oder da:
taz.de/Grenzwertue...Abwasser/!5992068/
oder ...
Uranus
[Re]: Alles Relativierungen. Klar, schlimmer geht immer. Aber gute Argumente liefert so was nicht unbedingt.
zum BeitragMusk nicht nur unsympathisch, sondern auch rechts(offen). Er hat als Individuum viel Kapital und damit auch Macht. Ihm gehört auch u.a. ein Medium und bestimmt dort auch den Rahmen des Sagbaren/das verbreitet werden darf.
Mensch kann auch positiv argumentieren. Es gibt vieles, was besser ist - bspw. Fahrrad- und Straßenbahnhersteller. Die einzige Alternativen zu Tesla sind nicht (!) Stinker, die aufgrund Ölverbrauch und bedingter -Produktion sowie Abgasen auf jeden Fall problematisch sind und schnellstens stillgelegt gehören.
Uranus
"„We are the students, let's stop the bombing now“"
zum BeitragNur allzu verständlich und unterstützbar.
„From the River to the Sea, Palestine will be free“, „Intifada, Widerstand überall in diesem Land“
Zwingend beantwortet werden müsste die Frage, mit wem und wie befreit werden solle, wer dann frei UND gleich sein darf und was mit Israel geschehen solle. Mit u.a. Hamas unter, Tolerierung von Terror a la 7.10. und Auflösung Israels - definitiv ein No-Go."
"Sie sagt, sie habe nicht gedacht, „dass in Deutschland die Demokratie so dünnhäutig ist. Kulturelle und Bildungseinrichtungen beziehen faschistische Positionen.“"
Wenn Hamas und Co, der 7.10. von jenen abgefeiert würden, darf den protestierenden Student*innen berechtigterweise vorgeworfen werden, Faschismus zu unterstützen.
Uranus
[Re]: Ähem, die "jungen Wilden" sind teils gruseliger rechter/konservativer als die Älteren.
zum BeitragUranus
[Re]: "Für alles andere (Staat, Wirtschaft, Wissenschaft) brauchen sie Überschüsse, also Wachstum."
zum BeitragWie (lange) soll/kann dies Ihrer Ansicht nach funktionieren, wenn Sie beschleunigte Klimakrise und Massenaussterben miteinbeziehen? Die Grundlagen für Wachstum/Wirtschaften auf heutigem hohen (Verbrauchs- und Zerstörungs)Niveau drohen ja zu kollabieren.
Uranus
Zur Erinnerung: November 1932 brauchten die Nazis nur 33,1 Prozent und infolge wurde Hitler Reichskanzler.
zum BeitragMerz aber auch andere CDU-Politiker*innen zeigen meiner Meinung nach eine große Portion an Naivität, Arroganz und Opportunismus und leisten damit den Rechten Vorschub, als das sie sie ausbremsen:
Anhand "Inhaltlicher Auseinandersetzung" erweckt die CDU, den Eindruck, dass die Rechten eine demokratische Alternative wäre.
Die Übernahme von rechten Positionen und Rhetorik befeuert rechte Stimmung. Viele wählen allerdings dann das rechte "Original".
Insgesamt erscheint die Brandmauer nur formal aufgestellt. Gerade unter Merz findet Abgrenzung nach rechts weniger statt. Eine Kooperation mit Rechten erscheint wahrscheinlicher.
Uranus
[Re]: Würde mich am ehesten diesem Kommentar anschließen.
zum BeitragUranus
[Re]: Als Ergänzung:
zum BeitragKlar töten Nazis. Außerdem führen sie Mordlisten und schüchtern Menschen ein. Mit Walter Lübcke traf es 2019 auch einen Politiker.
"Bis Dezember 2020 erkannte die Bundesregierung 113 seit 1990 in Deutschland getötete Personen als Opfer von rechtsextrem motivierten Tötungsdelikten an.[2] Verschiedene unabhängige Recherchen fanden jedoch ab 1990 kontinuierlich weit mehr solche Todesopfer. Die Gesamtzahlen reichen von mindestens 187 (bis Ende September 2020)[3] über 219 (bis Ende 2021)[4] oder 251 (bis Oktober 2020; 315 seit 1970)[5] bis hin zu 311 (bis 2022). Hinzu kommen bis zu 102 Verdachtsfälle[6] und eine hohe Dunkelziffer von möglichen rechtsextremen Tötungen."
de.m.wikipedia.org...publik_Deutschland
Uranus
[Re]: Vielleicht gibt es noch eine andere Liste. In der Wikipedia sind es überwiegend ostdeutsche Orte aufgeführt, an denen Nazis (und Mob) Anschläge und Progrome begangen.
zum BeitragListe flüchtlingsfeindlicher Angriffe in Deutschland 1990 bis 2013
de.m.wikipedia.org...1990_bis_2013#1990
Uranus
Es ist offenbar deutsche, bürgerliche Art, einseitig Gesetzesverstöße zu kritisieren und so zuzuspitzen, dass sie einen gewaltvollen und undemokratischen Eindruck erwecken sollen. Die Beschreibung wie kleinkariert fällt mir dazu ein. Aus dem Fokus gerät dabei das aggressive Vorgehen mancher blockierter KFZ-Fahrer*innen, sowie die zerstörerische-verschwenderische Lebensweise vieler Menschen hier sowie die Politik und Industrie, die das alles am Laufen hält bzw. befeuert. Das würde ich dann als ignorant und fatal (für Menschen des globalen Südens und generell die jüngeren Menschen, aber auch für viele Tiere) einordnen.
zum BeitragUranus
[Re]: Da sind verschiedene Gründe vorstellbar bspw.
zum BeitragDruck aus dem Elternhaus, Karrierepläne.
Uranus
[Re]: Ich schätze, @KARSTEN KRETSCHMANN wirft das Schlaglicht auch auf den Osten, da dort die AFD in dem letzten Jahren vielerorts um die 40 % der Wähler*innenstimmen erhalten (haben).
zum BeitragAber ja, da gibt es nicht nur von Westen rüber gemachte Nazis sondern auch ostdeutsche faschistische und rassistische Kontinuitäten. Woanders machte ich nochmal auf die Progrome in Hoyerswerda auf eine Vertragsarbeiter*innenunterkunft aufmerksam. Am 1.5.1990 (!) gab es den ersten Angriff. Siehe:
de.m.wikipedia.org...gen_in_Hoyerswerda
Uranus
[Re]: Nein, mensch misst nach Inhalten und politischen Zielen.
zum BeitragUranus
[Re]: "... Linke Krawalle gefärden einen Wahlkampf"
zum BeitragBitte? Wer hat da welchen Wahlkampf gefährdet?
Selbstverliebtheit und Ignoranz würde ich auch der Ampel attestieren. Allerdings pflichte ich Hopedrone bei, dass Vorgängerregierung (auch unter Beteiligung der SPD) einen Reformstau gab. Und obgleich ich jetzige Reformen stark verbesserungs- und ergänzungwürdig finde, wäre bspw. von der CDU noch schlechteres zu erwarten.
Neben Lobbyismus kommt der "Politikmurks" auch daher, welche Parteien gewählt worden sind/werden. Bspw. Die Linke, denen noch eine gewisse Sozialpolitik zuzutrauen wäre, wurde kaum gewählt. Stattdessen Stammparteien des Kapitals wie CDU, CSU, FDP und neoliberalisierte, etwas nach rechts gerückte ex-linke Grüne und SPD. Was soll mensch da erwarten?
Uranus
„Es gibt Angriffe auf die AfD, unbestritten“, sagt Hübler. „Trotzdem hat das einen qualitativen Unterschied.“ Das eine seien ein Angriff auf alle demokratischen Parteien, das andere einer „auf eine Partei, die die Demokratie zerstören will, mit Remigration, Nationalismus, Rassismus und Faschismus.“
zum BeitragDito! "Küsst die Faschist*innen, wo Ihr sie trefft" (Tucholski)
"Insgesamt erfahre die SPD nun viel Solidarität. „Das tut gut.“ Seine Partei werde nach dem Angriff erst recht Plakate aufhängen und um Wähler:innenstimmen kämpfen, sagt der Landesvorsitzende."
Ich bin solidarisch mit den Menschen der SPD, mit deren vorherrschenden Inhalten und (Regierungs)politik stimme ich aber so gut wie nicht überein. Wenn die SPD um Wähler*innenstimmen kämpfen will, sollte sie mal ihre Agenda2010-Kontinuitäten und jener anhängenden Politiker*innen hinterfragen.
Uranus
[Re]: "Die AfD ist das Produkt der Arroganz der Wessis gegenüber dem Osten."
zum BeitragDas dürfte etwas verkürzt sein. Es gibt weitere Einflüsse, wie bspw. rassistische und faschistische Kontinuitäten. Erste Ereignisse sind die Pogrome in Hoyerswerda gleich zu Beginn der 1990er. Als einer der ersten Angriffe wird in der Wikipedia bereits der 1.5.1990 genannt. Da kamen "mehr als 100 Neonazis in das Wohnheim der Vertragsarbeiter in Hoyerswerda, zerstörten die Einrichtung, riefen „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ und „Wir kommen wieder.“[1]
Eine gewisse Ironie hat es in dem Kontext, den Sie hier aufmachen, dass in den Augen einer wachsenden Zahl an Ostdeutschen eine von Wessis gegründete und dominierte rechte, neoliberale(!!) Partei es richten solle.
[1] de.m.wikipedia.org...gen_in_Hoyerswerda
Uranus
[Re]: Das befürchte ich auch. Ein Blick in die Geschichte:
zum Beitrag„Wie kann man im Alltagsleben Mut zeigen?“ Dieses Thema wurde nur von einem Schüler bearbeitet.
In seinen Ausführungen ging der Abiturient zunächst auf einige Situationen seines Lebens ein, in denen er seine eigene Mutlosigkeit überwunden hatte. Im zweiten Teil seines Aufsatzes schilderte er einige Berufe, für deren Ausübung besonderer Mut erforderlich sei. Er schreibt dabei u.a.: „Mut zeigen heute in einer Zeit des Parteienhaders alle Leute, die sich offen zu einer politischen Partei bekennen. Besonders unsere Staatsmänner, Politiker und Wahlredner begeben sich bei jedem öffentlichen Auftreten in Lebensgefahr. Wie oft geschieht es doch, dass irgendein politischer Fanatiker einen politisch anders denkenden Menschen rücksichtslos erschießt, ihm die Fensterscheiben einwirft oder ihn sonst schädigt. Es gehört Mut dazu, heute seine Meinung und seine Ansicht auszusprechen.“ Mit treffenden Worten hat der damals knapp 24 jährige Abiturient aus dem Oldenburger Münsterland, mit Abstand der älteste Schüler der Klasse, die politischen Verhältnisse am Ende der Weimarer Republik beschrieben. Es herrschten damals in Deutschland bürgerkriegsähnliche Zustände. Vielerorts war an die Stelle von Diskussion und Argumentation die nackte Gewalt getreten. Die politische Auseinandersetzung war geprägt von Beleidigungen und Tätlichkeiten, Überfällen und Brandstiftungen, Mord und Totschlag. Fast täglich wurde in den Zeitungen darüber berichtet ..."
Auszug von einem Text von der Internetseite der Stadt Lingen mit dem Titel: "Von der Demokratie zur Diktatur – Lingen 1932-1933" von Dr. Ludwig Remling.
www.lingen.de/tour...gen-1932-1933.html
Uranus
[Re]: "Ihre Politik ist es nämlich, die den Mob jeglicher Couleur anwachsen lässt."
zum BeitragDas ist zu kurz gesprungen. Neoliberalismus ist ein Faktor der Befeuerung der Rechten. Es gibt aber mehrere, die den Grünen aber nicht alleinig anzulasten sind. Z.B.: Die Rechten selbst haben eine geschickte Propaganda und Reichweite (nicht zuletzt aufgrund der Gründung der AFD durch Konservative und Nationalliberale). Es gibt äußere Bedingungen wie die menschengemachten ökologischen Krisen, die sich sozioökonomisch auswirken. Auf diesen Komplex versucht die Regierung einzugehen. Die hieraus resultierenden Maßnahmen wollen Rechte aber nicht hinnehmen, wie sie auch die Krisen relativieren bzw. leugnen ...
Uranus
[Re]: Etwas "wirr" Ihre Argumentation. Weil es NS-Kontinuitäten im BND gab, wäre Höckes Aktion damit zu relativieren?
zum BeitragNochmal zu den Fakten:
1. "Der Wahlspruch der SA lautete: „Alles für Deutschland“.[40] Die Verwendung dieser Parole in einer Versammlung[41][42] oder in der Öffentlichkeit ist heute nach dem Recht Deutschlands strafbar als Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen (§ 86a StGB)."[1]
2. Höcke hat Geschichte studiert und ist gymnasialer Geschichtslehrer (gewesen). Von Unwissen kann also keine Rede sein. Es sei denn, er pocht darauf und möchte sich so seinen Abschluss und Beruf aberkennen lassen.
[1] de.m.wikipedia.org...teilung#Wahlspruch
Uranus
[Re]: Seltsam, zu welchen Themen Sie hier springen. Sicherlich sind die Kalifat-"Fans" faschistisch. Hier geht es doch aber um Demokratiefeindlichkeit im ländlichen Raum und auf Einschüchterung(sversuche) von Politiker*innen/Aktiven. Da spielt zentral die Diskursbefeuerung seitens der AFD hinein, dessen Jugendverband und einige lokale/regionale Parteiverbände als faschistisch eingestuft werden.
zum BeitragAllgemein würde ich der Kommunikation und Politik von Rot/Grün nicht als super bewerten. Fehler machen jene auf jeden Fall - gerade weil sie kaum linke Sozialpolitik in die ihrige integrieren. Allerdings haben zu der negativen Bewertung der Grünen maßgeblich auch (neue soziale) Medien und CDU und CSU beigetragen. Außerdem schätze ich einen gewissen Teil der Gesellschaft so ein, dass sie selbst (!) sich und andere über die ökologischen Krisen und deren sozioökonomischen Folgen belügen (manche bis zur kompletten Leugnung) und ignorant meinen, so weiter leben zu können wie bisher. Und diese Verdrängung hat ja auch lange Tradition: CDU und SPD bzw. teils FDP haben Reformen 16 Jahre lang ausgessen bzw. sabotiert. Da er erscheint dann eine notwendige Reform des Gebäudeenergiegesetzes als Eingriff ins Privatleben und es wird sich darüber mächtig (irrational) empört. So ein bisschen habe ich den Eindruck bezüglich des allgemeinen "Einprügelns" auf die Grünen - ohne diese allzu stark verteidigen zu wollen - dass das Motto: "Don't kill the messenger" gerade umgekehrt auf die Grünen angewendet werden soll. Die Grünen - ein willkommener Sündenbock.
Ähnliche Empörungs-Dynamiken waren bereits zu Pandemiezeiten bezüglich Corona-Politik deutlich sichtbar. Zum anderen suggerieren CDU und CSU durch die "inhaltlichen" Auseinandersetzungen, dass die Rechten legitime Diskussionspartner*innen und Wahlalternativen wären. Von Grüne und SPD habe ich nicht wirklich vernommen, die Rechten stellen zu wollen.
Uranus
Wie wäre es mit Kürzungen/Rücknahme von Geldern an repressive Länder wie Ägypten[1] und Libyen, die damit Menschen an der Flucht abhalten sollen? Damit würde mensch gleich zwei negative Dinge vermeiden. Stattdessen mal (Menschenrechts)Politik machen, wie sie die Grünen mal vertraten?
zum Beitrag[1] www.zdf.de/nachric...en-besuch-100.html
Uranus
Ach, "wir" haben's doch, oder nicht? Und wenn nicht, regelt das der Markt. Markt ist immer knorke. Marktlösungen sind auch kalte, dunkle Wohnungen, Wohnungslosigkeit, ungesunde Ernährung, Hungern ... und das ist doch auch knorke, oder? Wer bräuchte angesichts wesentlich höherer Preise 'nen Klimageld, höhere Niedrigrenten, Sozialgelder o.ä.? Die von der Spaßparteiu haben eben Humor, wenn sie Sozialkürzungen einfordern. /Sarkamus
zum BeitragIrrigerweise wird oftmals in den Medien erwähnt, dass die Preise ja nicht mehr so stark steigen würden. Dabei wird nicht erwähnt, dass sie zuvor stark gestiegen sind und diese Preissteigerung das neue Preisniveau bildet. Demgegenüber wurden die unteren Einkommen aber nicht in dem Maße angehoben. So kann mensch auch beschwichtigen, sich belügen.
Uranus
"Am zweiten Prozesstag hatte der frühere Geschichtslehrer etwa mehrere Schulbücher hochgehalten, in denen nicht über die SA-Parole aufgeklärt werde."
zum BeitragErnsthaft? Relevanz? Theoretisch können Schulbücher einen Einblick in den Wissenskanon geben. Bloß war seine Bildung ja nicht mit dem Schulbesuch abgeschlossen, sondern er studierte danach ja Geschichte und war als (Gymnasial)Lehrer und Oberstudienrat tätig. Eigentlich müßig, sich mit Bernds Darstellung näher zu beschäftigen. -.-
Uranus
[Re]: Allein bspw. der Materialbedarf von Aluminium betrachtet:
zum Beitrag* für ein Fahrrad 8 Kilo
* für Ihr E-Bike-Beispiel 30 kg
* für ein Auto 200 kg
-> also mindestens 25 Fahrräder oder mindestens 7 E-Bikes für ein Auto! Wobei die Anzahl der Fahrräder tatsächlich größer ist, da ich der Einfachheit halber Gesamtgewichte bezüglich Fahrrädern annahm. Bloßer Rahmen und andere Einzelteile aus Alu werden leichter. Bei Fahrrädern kann mensch aber auch gut auf Aluminium verzichten. Soviel schwerer sind Stahlrahmen nicht. Und Stahl ist engergiesparender herzustellen als Alu.
Uranus
[Re]: Dito! Zumal es in den Diskussionen zumeist um eine auf Gewohnheit und Bequemlichkeit begrenzte Sicht geht. Was die formulierten Ansprüche und praktizierte Lebensweise dann für ökologische Folgen und negative Auswirkungen auf Lebensgrundlagen haben, ist kaum Thema. Währenddessen sterben stetig Spezies aus und werden stetig neue Erwärmungs- und Hitzerekorde verzeichnet, häufen sich Stürme, Fluten, Brände. Glauben die Leute, sie könnten zukünftig alle beruhigt und unbehelligt weiter so Auto fahren, ... so leben?
zum BeitragUranus
[Re]: Ergänzend:
zum Beitrag"Würden wir der reinen energetischen Vernunft folgen ..."
... würden wir weitestgehend auf Kollektivverkehr setzen und die Geschwindigkeit für Schnellzüge und für einen verbleibenden kleinen Rest an MIV reduzieren. Kollektivverkehr ist von Vorteil, da die Gesamtzahl an Fahrzeugen hierdurch reduziert würde, die Auslastung von ÖPNV gestaltet werden könnte und Verbrauch an Energie (und weiterer Ressourcen) für Nutzung und für die Herstellung geringer wäre.
Uranus
[Re]: Sind halt Alle Teil der (Merzschen?) Mittelschicht und somit ist genug Geld für einen "Öko-SUV" vorhanden. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "Gelegenheitsfahrerinnen*" bräuchten dann aber ein Privatauto?
*(Bayerische) Männer sind auch gemeint
zum BeitragUranus
[Re]: "ca. 60% der Energie, die zum beschleunigen aufgewendet wird, rekuperiert wird"
zum BeitragQuelle, die Ihre Behauptung stützt?
Nach einer Überprüfung vom ADAC ist weder die Rekuperation so rosig noch das Gewicht so relativierbar, wie Sie es beschreiben. Da heißt es u.a.:
"...
* Dacia Spring Extreme 65: 33 kW | 1180 kg Testgewicht | Frontantrieb
* Tesla Model Y Max Range: 387 kW | 2186 kg Testgewicht | Allradantrieb
* BMW i7 xDrive 60: 400 kW | 2830 kg Testgewicht | Allradantrieb
Ergebnis der ADAC Messungen: Im Tal angekommen, hat der Dacia Spring 35 Prozent der bergauf eingesetzten Energie zurückgewonnen, der Tesla 40 und der BMW 50 Prozent.
Warum der Dacia am wenigsten rekuperiert, erklärt sich durch sein Gewicht sowie die Motor-Generator-Leistung: Der leichte Spring mit seinem kleinen Motor lädt die Batterie bei der Passfahrt bergab mit maximal 15,9 kW. Das viel schwerere Tesla Model Y mit seinen zwei Motoren (Allrad) schafft in der Spitze 52,7 kW, und beim ebenfalls allradangetriebenen BMW i7 sind es sogar 55,1 kW – ein Wert, den der Dacia nicht mal an der Ladesäule erreicht.
Entscheidend ist also die Bilanz zwischen verbrauchter und zurückgewonnener Energie. Und die sieht so aus: Der Dacia verbraucht bei dieser Berg- und Talfahrt im Schnitt 9,65 kWh/100 km, der Tesla 15,57 kWh/100 km und der BMW lag bei 16,54 kWh/100 km. In Bezug auf den Stromverbrauch dreht sich also das Bild: Trotz der geringsten Rekuperation zeigt sich der Dacia während der Bergfahrt unter dem Strich insgesamt als das effizienteste Fahrzeug ...
Einfach gesagt zeigen alle Messungen: Leichte E-Fahrzeuge verbrauchen weniger Energie, rekuperieren aber auch weniger, schwere E-Fahrzeuge verbrauchen mehr, rekuperieren dafür aber besser.
Daraus folgt: Das Problem des Gewichts von schweren Elektrofahrzeugen relativiert sich angesichts seines Potentials zur Energierückgewinnung ein wenig ..."
Uranus
[Re]: "...
zum BeitragFazit: Unterm Strich haben schwere E-Fahrzeuge trotz besserer Rekuperation dennoch Nachteile bei der Energieeffizienz – ganz abgesehen vom erhöhten Ressourcenverbrauch ..."
www.adac.de/rund-u...ation-elektroauto/
Uranus
[Re]: Nanu? Die Älteren stellen sich doch gerne als jünger und dynamisch da. Bezüglich Auto sind sie dann aber plötzlich gebrechlich(er)? Was ist da los? Hoffentlich stört die höhere Beladungskante nicht beim Ausladen des Rollators. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "Wenigstens verbrennen solche Träumer keine Steuergelder"
zum BeitragDiese Rolle hat der Staat bereits übernommen, indem er bspw. teure, schwere, hochmotorisierte SUV für Reiche subventionierte - also denen Geld für Kaufe gab, die sowieso (zu) viel Geld haben. Die Entwicklung hin zum schweren und Energie durstigen Auto und damit einhergehende höhere Anforderung an die Bereitstellung von (mehr) erneuerbaren Energien werden oben zurecht kritisiert. Ökologisch gesehen ist er eher Realist. Als Träumer*innen hingegen würde ich jene bezeichnen, die glauben, dass die hiesige Lebensweise inklusive mit diversen Luxus wie (schwere) Privatautos sich mit einem begrenzten Planeten mit begrenzten Ressourcen und Ökosystemen vereinbaren lässt, wo doch bereits nicht mehr nur zu messen sondern auch real wahrzunehmen ist, dass die Grenzen bereits seit vielen Jahren überschritten werden. Klima und Ökosysteme sind Inbegriff zu kollabieren. Ignoranz der ökologischen Rahmenbedingungen und der schädlichen Folgen des eigenen Handelns und ausbleibende Korrektur eigener Luxusansprüche tragen zur Zerstörung der Lebensgrundlagen bei. Der Traum jener Konsument*innen dürfte sich als Albtraum entpuppen.
Uranus
[Re]: Sicher kann von Zwang die Rede sein. Das "Bürger*innengeld" darf das Amt unter das Existenzminimum kürzen, wenn Erwerbslose vom Amt als "zumutbare" gedeutete Arbeit ablehnen. Wenn mensch keine Wahl hat, ist es Zwang zu nennen.
zum BeitragUranus
[Re]: *Coole Demo!
zum Beitragmit Ausrufezeichen
Uranus
[Re]: "Atomkraftwerke sind unwirtschaftlich und unsicher, is klar"
zum BeitragSicher sind sie das. Sie werden von Menschen gebaut und betrieben. Da sind Fehler quasi eingebaut, "voherbestimmt" und die Folgen sind tödlich und leidverursachend. Siehe u.a. Fukushima und Tschernobyl.
Wenn mensch u.a. Subventionen und Kosten von Atommüllagerung auf tausende Jahre einberechnet und das sollte mensch für eine ehrliche Bewertung, dann sind sie unwirtschaftlich. Außerdem müsste mit Kosten für potenziellen GAU gerechnet werden.
Uranus
[Re]: Was sagen Sie dann zum Verbrenner?
zum BeitragUranus
Coole Demo? Ich finde es toll, dass sie so groß war. Schade nur, dass eine "Young Struggle" Fahne gezeigt werden durfte, nach deren problematischen Positionierung bezüglich 7. Oktober ("Befreiungsschlag"). Als emanzipatorische Linke ist das ein No Go. Auch israelische FLINTA (und Männer) haben ein Recht darauf, nicht verg@%&€@, ermordet oder verschleppt zu werden! Verg€&%€# - generell nicht - und Morden und Geiselnahme von Zivilist*innen kann von Linken nicht als ein Akt der Befreiung gedeutet und mitgetragen werden.
zum BeitragUranus
[Re]: *Coole Demo!
zum Beitragmit Ausrufezeichen
Uranus
[Re]: Ohne da eine Fürsprache für E-Autos halten zu wollen - denn auch wenn sie ökologischer sind, heißt dies nicht, dass sie insbesondere in großer Zahl hinreichend ökologisch sind - ein paar zu bedenkende Fragen und Aussagen:
zum BeitragAuch Diesel und Benzin müssen erstmal hergestellt werden. Auch für diese bedarf es eines Produktionsaufwandes.
Was ist denn bei Diesel und Benzin dabei? Sprich: wie hoch ist bei denen der Anteil an erneuerbaren Energien?
Wie sind die Unterschiede zwischen Verbenner und E-Motor hinsichtlich der Wirkungsgrade?
Uranus
[Re]: Ich denke auch, es liegt durchaus an den Ansprüchen der Leute, aber auch an den Bedingungen des ÖPNV. Karlsruhe hat bspw. auch ein super ausgebautes S-Bahnnetz ins Umland. Mensch muss solche OPNV aber auch wollen. In Berlin gibt es in Teilen der Bevölkerung durchaus die gegenläufige Tendenz, dass weiter draußen wohnende Menschen die Parteien CDU bzw. SPD wegen ihrer Autopolitik gewählt haben und für allgemeine Mobilität kaum relevante Autoverkehrsstillegungsprojekte wie Friedrichstraße skandalisiert worden sind. Stattdessen gibt es dort irrige Projekte aus der "Mottenkiste" wie Magnetschwebebahn und eine Behinderung derjenigen, die bereit sind, auf das Fahrrad umzusteigen, indem der mühsam erkämpfte Aufbau der Fahrradinfrastruktur wieder torpediert wird.
zum BeitragIch schrieb das hier ja schon woanders - viele Menschen begreifen letztendlich nicht, dass die ökologischen Grenzen der Erde Inbegriff sind gesprengt zu werden und auch die vorherrschende Lebensweise hierzu beiträgt. Vieles dieser Lebensweise (Auto, Tierproduktkonsum usw.) ist unhinterfragt.
Uranus
[Re]: Dito! Insofern verstehe ich diesen Kaufaufruf in der TAZ nur bedingt. Sicherlich gibt es einen gewissen Bedarf an Automobilität aufgrund Arbeitsorganisation oder schlechten ÖPNVs. Andererseits ist das Auto für viele Menschen die Norm und ihr Umgang mit diesem bzw. mit der Autoanschaffung unhinterfragt. Inwieweit Anschaffung und Nutzung von Autos tatsächlich dringlich sind, ist durchaus fraglich. Leider werden vorherrschende Luxusansprüche durch das Greenwashing ("E-Autos sind gut für das Klima") der Gesellschaftsschichten ab Mittelschicht aufwärts und Verkürzung der Verkehrswende auf Antriebswende weiter befeuert. Die Gegenargumente bezüglich herkömmlicher E-Autos Ressourcenverschwendung und Ineffizienz (viel Gewicht und damit viel aufwändig weiterverarbeitete Ressourcen, durchschnittliche Beförderung von 1,1-1,3 Personen pro Auto auf Arbeitsweg, 23 Stunden ungenutzt pro Tag) scheinen kaum durchzudringen. Eigentlich sollte das irritieren, wo doch Klima- und Artensterbenkrise bereits einen sehr besorgniserregenden Zustand erreicht haben und weiter befeuert werden - eben auch u.a. mit dem Konsum von Autos. Immerhin gibt es 48 Millionen Autos allein in Deutschland und 1,3 Milliarden weltweit. Wenn denn für abgelegene Wohnende oder für komplexe (Arbeits)Wege Autos benötigt werden, warum werden keine Antriebsumrüstungen auf elektrisch vorgegeben/gefördert, um die bereits gebauten Verbrenner und deren Produktionsaufwand ("graue Energie") umweltfreundlicher weiterzunutzen? (OK, rhetorische Frage: Autoindustrieinteressen). Der "schlaue" moderne Mensch ist Inbegriff, sich anhand seiner Luxusansprüche und Ignoranz seiner Überlastung der Biokapazitäten der Erde seiner eigenen Zukunft zu berauben.
zum BeitragUranus
"Sie skandierten lieber „Allahu Akbar“ – „Gott ist groß“."
zum BeitragSoweit ich weiß, mir mitgeteilt wurde, sei die Parole allgemein im Islam gebräuchlich und keine, die ausschließlich von Islamist*innen verwendet wird.
Uranus
Schon etwas seltsam, dass offenbar so gravierende Fehler (gehäuft? - Manja Schreiner ist ja nicht die Erste) erst im nachhinein auffallen und viele Jahre später aberkannt wird. Was haben betreuende Doktormütter/-Väter und die anderen bei jenen Verteidigungen beisitzenden Hochschullehrer*innen damals eigentlich gemacht? Nach dem Parteibuch gefragt und nach groben Überfliegen durchgewunken?
zum BeitragUranus
[Re]: :-D Naja, sie ist ja dummerweise Verkehrssenatorin geworden. Wäre sie Oberbürgermeisterin geworden, hätte sie für das Berliner Amt den korrekten Karriereweg gewählt. Aber, noch ist die Sache nicht gelaufen. Vielleicht ist sie aus taktischen Gründen zurückgetreten und die Aberkennung ist bereits Teil ihrer Vorbereitungsstrategie, Oberbürgermeisterin zu werden. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: *Which side are you on? Which side ...* :-)
Ach und bei Interesse:
zum BeitragMonty Pythons - Meaning of Life - The Crimson Permanent Assurance Part two:
m.youtube.com/watch?v=lNlYBNTCBG8
Uranus
[Re]: Mh? Über ökologische Landwirtschaft habe ich nicht geschrieben. Ich befürworte diese tatsächlich. Ich schreibe gegen Agrarindustrie und Agrochemie. Es braucht eine ökologische Agrarwende inklusive der Abschaffung der Massentierhaltung bzw. massive Reduzierung der Tierproduktion - aus tierethischer Perspektive gar die Abschaffung von Tierausbeutung.
zum Beitrag75 % Prozent weniger Insekten als Anfang der 1980er. Wesentlich weniger Vögel und andere Tierarten. Der Zusammenhang zwischen Agrarindustrie und Massenaussterben von Tiefen ist erwiesen. Auch stehen diverse Gifte seit Jahren in der Kritik. Deutschland hat Richtlinien für deren Reduzierung/Verbot seit Jahren sabotiert.
Uranus
Die (fossile) Wirtschaft ist eben viel wichtiger! Rettet die Bilanzen!*1elf ;-D Ist nur etwas doof, wenn mensch als Nichtsoreiche:r nicht checkt, was einem da die Spaßpartei und Konservative so einbrocken (wollen).
zum Beitrag*Zitat Monty Python 'Sinn des Lebens'
Uranus
Mein Eindruck ist auch: Die Agrochemieindustrie dürfte sich die Hände reiben, dass sie weiter ihre Gifte in großen Mengen verkaufen können. Praktischerweise überschneiden sich deren Interesse mit denen der Agrarindustriegroßbetriebe. Und die Agrarindustriegroßbetriebe können im Rahmen der Bäuer*innenproteste ihre Kapitalinteressen mit den Grundinteressen der Bevölkerung nach günstigen Nahrungsmitteln verknüpfen und so legitimeren Eindruck erwecken und besser Druck erzeugen. Die protestierenden Kleineren Betriebe, die aktuell eh systematisch benachteiligt werden, haben sich so gewollt oder ungewollt auch für Agrochemie und Großbetriebe eingesetzt. Sterben allerdings weiterhin schnell Spezies aus und kollabieren Ökosysteme, wird es auch weniger Nahrung und Kapitalerträge geben.
zum BeitragUranus
[Re]: Die FDP im vollen Elan, und dabei auch noch klug:
zum BeitragFusionsenergie!
Mensch darf doch mal hoffen!
Beim Porsche fahren - oder war es im Blindflug?
Klar die beste Entscheidung getroffen.
Dass mit der Kernfusion,
das wird schon!
Mit Verbrenner-töff-töff aus dem Öff
Das kommt gelegen - fährt der Lindner dem Sonnenuntergang entgegen.
Uranus
[Re]: Ich finde die Entwicklung auch besorgniserregend, mit wem manche Linke zusammen gemeinsame Sache machen. Zeitgleich fühlen sich mehr Jüd*innen immer unsicherer hier wie dort. Nochmal deutlich: Nein, der 7.10. war KEIN Befreiungskampf.
zum BeitragUranus
[Re]: *Andererseits, für die Eindordnung von Swifts ...
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, dafür ist höchste Zeit! In der Spaßpartei gibt es unzählige Profis, die dafür in Frage kämen. Außerdem haben die DEN genialen Lösungsansatz: T E C H N O L O G I E F R E I H E I T. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: Krass! Dass sie sogar Milliardärin ist, hätte ich nicht gedacht. Eigentlich sollten hohe Preise, wie Sie sie aufgezählt haben, dazu führen, dass die die Beliebtheit von Leuten wie Swift senken. Für mich hat es jedenfalls ein Geschmäckle.
zum BeitragDas Buch kenne ich nicht. Viele Künstler*innen der Playlist kennt mensch hingegen ja. Einige Lieder davon mag ich auch.
Eine Band, die da zwar nicht drauf ist, aber mir dabei einfallt, ist a-ha. Mein Bruder hatte damals ne Kassette von denen, meine ich. 80er Nostalgie. Jedenfalls hat deren Melancholie was.
Und ehe ich es vergesse: Freut mich, dass Ihnen das Lied von Cynic gefällt. ;-)
Uranus
[Re]: Krieg und Militär belebt das (Rüstungs)geschäft. Und so ein bisschen Nationalismus kommt auch in der Spaßpartei gut an, schätze ich. Dat is denen teuer. Daran kann nicht gespart werden. ;-D
zum BeitragUranus
Warum gleich ein Tag? Also, Applaus von denen, die applaudieren wollen, sollte reichen. Mehr haben Krankenpfleger*innen auch nicht bekommen.
zum BeitragUranus
[Re]: Uiuiui, womöglich harter Tobak für Swift Fans von Helene Fischer im gleichen Kommentar zu lesen. ;-D Andererseits, Swifts Musikstil (ihr früherer?) wird ja auch Country hinzugezogen. Und Country kommt Schlager/Volksmusik schon nahe finde ich. Finde ich zumindest ähnlich gruselig.
zum BeitragUranus
[Re]: *Andererseits, für die Eindordnung von Swifts ...
zum BeitragUranus
[Re]: ... ja und Geschichtskenntnisse haben viele ja auch kaum umfassende. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: :D Da ist was dran. Musste aufgrund Ihres Kommentars an das Video "Aliens vs. Klimaleugner" von Browser Ballett denken:
zum Beitragm.youtube.com/watch?v=XYvyr5p_AeQ
Uranus
[Re]: "Wahrgenommene Probleme"
zum BeitragGerade in Bezug auf AFD würde ich meinen, dass sich mit den Folgen von u.a. Kapitalismus und globalisierte Industrie/Ausbeutung beschäftigt wird, aber weniger mit diesen Ursachen. Die Ursachen werden von Rechten hingenommen, gutgeheißen und versucht, die Symptome mit noch mehr Gewalt zu unterdrücken. Ein Haken an der Sache ist, dass sich bspw. Klima/Krisenflüchtlinge eine Weile "abhalten" lassen, die Physik/Natur sich jedoch nicht unterdrücken lässt.
Naja, und dass sie sich mit der AFD beschäftigen, liegt eben auch an den Älteren, die diesen menschenfeindlichen Hetze und Lügen/Märchen auf den sozialen Medien oder zuhause verbereitet haben und konservative dabei sind, die AFD gewollt (Koalitionsstrategien) oder ungewollt ("inhaltliche Auseinandersetzung") salonfähig zu machen.
Andere junge Menschen wiederum beschäftigen sich durchaus mit realen Verhältnissen und Handlungsbedarfen wie FFF, LG usw..
Eine neue Frontier könnte hier auf der Erde errichtet werden und das wäre die Etablierung einer sozialökologischen Kreislaufwirtschaft und Überwindung des Patriarchats (und damit u.a. auch die Instrumentalisierung der Frau als Gebärmaschine) und entsprechender Religionsauslegungen. Die Vernichtung der Lebensgrundlagen bei gleichzeitigen Herumhocken der Allermeisten werden auch umfangreiche Raumfahrtprojekte nicht verhindern, sondern womöglich noch befeuern. Diese Projekte sind Ressourcen- und Zeit-intensiv.
Uranus
[Re]: "Wenn wir es also schaffen könnten, unseren hohen Lebensstandard mit außerirdischen Mitteln für alle zu erreichen, würden damit auch viele Kriege enden, denn es gibt dann keine Verteilungskämpfe mehr."
zum BeitragDas bedeutete noch mehr Treibhausgasemissionen und Umweltzerstörung und das, wo bereits die Biokapazitäten offenbar über deren Grenzen belastet sind und Ökosysteme kollabieren. Keine gute Idee also. Auch finde ich es illusorisch, dass eine Expansion an Raubbau Verteilungskämpfe beenden sollte. Die Menschen schaffen es ja nicht mal minimale Lebensstandards für Alle zu schaffen, obwohl sie es seit geraumer Zeit könnten. Die Probleme sind tiefgehender und hängen mit Kapitalismus, Herrschaft und Hierarchien zusammen. Letztere müssten angegangen werden, um eine Überlebensperpsekive für möglichst viele Menschen noch erreichen zu können. Ins All mit den gleichen Strukturen und Strategien wird wohl keine Näherung an Ihre Utopie schaffen sondern bloß eine andere Form der Dystopie.
Uranus
Gerade in Hinblick auf die ökologischen Krisen und eine sich als schwierigere und unsichere abzeichnende Welt kann ich es schon nachvollziehen, dass Menschen Kinder bekommen möchten, die von Geburt an ein möglichst großes Potential für Autonomie haben. Für abhängige und zu betreuende Menschen dürfte es langfristig schwieriger werden, befürchte ich. Wie würde die Unterstützung von Menschen mit Behinderung in einer Welt gesichert werden können, dessen Menschen oftmals subjektiviert und individualisiert sind und zukünftig um die immer knapper werdenden Ressourcen (gerade Trinkwasser und Nahrungsmittel) streiten werden? Keinen Kinderwunsch zu haben, erscheint mir aktuell noch nachvollziehbarer.
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