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SPD-Mitgliederentscheid66 Prozent stimmen für die GroKo

Die SPD-Mitglieder haben „Ja“ gesagt zu einer erneuten Großen Koalition. Mit 66 Prozent entschied sich die Parteibasis für den Koalitionsvertrag mit der Union.

Haben es spannend gemacht: Chefzähler Dietmar Nietan (l.) und Olaf Scholz (r.), stellvertretender Vorsitzender Foto: dpa

Berlin dpa | Nach fünf Monaten politischer Unsicherheit haben die SPD-Mitglieder den Weg für eine neue große Koalition unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) frei gemacht. Beim Votum über den mit CDU/CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag stimmte eine Mehrheit von 66,02 Prozent der Mitglieder mit Ja, wie die SPD am Sonntag in Berlin mitteilte. Es wird bereits die dritte große Koalition für die seit 2005 regierende Merkel.

Insgesamt wurden 378.437 Stimmen abgegeben. Stimmberechtigt waren 463.722 Mitglieder. Die Beteiligung lag damit bei 78,39 Prozent. 239.604 Mitglieder stimmten mit Ja, 123.329 mit Nein. Das gab der für die Auszählung zuständige Schatzmeister Dietmar Nietan bekannt. 161 Tage nach der Bundestagswahl geht damit die bislang längste Regierungsbildung in die Endphase. Die Wahl Merkels zur Kanzlerin ist für den 14. März im Bundestag geplant. Dort wird nun die rechtspopulistische AfD größte Oppositionspartei sein.

Wie stabil das Bündnis sein wird, muss sich noch zeigen. Die SPD will nach zwei Jahren überprüfen, wie zufrieden sie damit ist.

Zunächst waren mehrwöchige Sondierungen über eine Jamaika-Koalition von Union, FDP und Grünen gescheitert, die FDP ließ die Gespräche am 19. November platzen. Nachdem die SPD wegen des Absturzes auf 20,5 Prozent direkt nach der Wahl den Gang in die Opposition angekündigt und eine erneute große Koalition ausgeschlossen hatte, ließ sie sich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Pflicht nehmen.

Ein Sonderparteitag gab im Januar mit knapper Mehrheit grünes Licht für Koalitionsverhandlungen. Nach deren Ende trat der immer stärker in die Kritik geratene Parteichef Martin Schulz zurück. Auch den Plan, Außenminister zu werden, gab er nach zwei Tagen auf. An der Basis war es zu massivem Protest gekommen, da Schulz zuvor den Gang in ein Kabinett von Merkel kategorisch ausgeschlossen hatte.

Jetzt kommt die Postenfrage

Den SPD-Vorsitz soll Andrea Nahles als erste Frau in der SPD-Geschichte bei einem Sonderparteitag am 22. April übernehmen. Bis dahin führt Olaf Scholz die SPD kommissarisch. Der Hamburger Bürgermeister soll Bundesfinanzminister und Vizekanzler werden.

Die SPD-Spitze will die Besetzung ihrer sechs Ministerien – darunter auch Außen und Arbeit/Soziales – in den nächsten Tagen bekanntgeben. Die Postenfrage sollte wegen des Argwohns an der Basis bewusst vom Ergebnis des Mitgliederentscheids entkoppelt werden. Mit Spannung wird erwartet, wer das Auswärtige Amt bekommen wird – Amtsinhaber und Ex-Parteichef Sigmar Gabriel steht vor der Ablösung. Ihm wird ein zerrüttetes Verhältnis zu Scholz und Nahles nachgesagt.

Die CSU wird wohl an diesem Montag ihre drei Ministernamen publik machen. Bekannt ist, dass CSU-Chef Horst Seehofer das Ressort Innen, Bauen und Heimat übernehmen soll. Zudem bekommt die CSU Verkehr und Entwicklung. Die CDU entsendet folgende Minister in das Kabinett: Peter Altmaier (Wirtschaft), Jens Spahn (Gesundheit), Ursula von der Leyen (Verteidigung), Anja Karliczek (Bildung), Julia Klöckner (Agrar), Helge Braun (Kanzleramt).

Stimmberechtigt bei dem Votum waren 463.723 SPD-Mitglieder. Die Kosten für das Votum beliefen sich nach SPD-Angaben auf rund 1,5 Millionen Euro. 2013 stimmten 256 643 Mitglieder mit Ja, das entsprach einer Zustimmung von 75,96 Prozent. Damals gab es unter anderem wegen des ausgehandelten Mindestlohns eine weitaus positivere Stimmung zur großen Koalition als jetzt.

Viele Mitglieder sehnen sich nach einem linkeren Kurs.

Mit Union und SPD dürfen die beiden großen Wahlverlierer nun wieder eine Koalition bilden – zusammen büßten sie rund 14 Prozentpunkte ein. In der SPD werden die bisherigen Regierungen mit Merkel für den Verlust von Profil und klarer Kante verantwortlich gemacht. Viele Mitglieder sehnen sich nach einem linkeren Kurs.

Juso-Chef Kevin Kühnert hatte massiv Stimmung gegen eine neue große Koalition gemacht. Die Jusos starteten eine Kampagne, um neue Mitglieder zu gewinnen, die gegen die GroKo stimmen. Daraufhin traten seit Jahresbeginn 24 339 Menschen in die SPD ein.

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149 Kommentare

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  • „Mit Union und SPD dürfen die beiden großen Wahlverlierer nun wieder eine Koalition bilden – zusammen büßten sie rund 14 Prozentpunkte ein. In der SPD werden die bisherigen Regierungen mit der CDU für den Verlust von Profil und klarer Kante verantwortlich gemacht. Viele Mitglieder sehnen sich nach einem linkeren Kurs.“

     

    Die große Koalition hat in Vergangenheit viel Gutes geleistet und hat in der neuen Koalitionsperiode viel Gutes vor. Es ist allerdings nicht hinreichend – sowohl in der Tiefe (Ausmaß) als auch in der Breite (Anzahl der Themen).

     

    Die Zeiten ändern sich immer dynamischer. HARTZ IV, Mietenpolitik für Vermieter und Eigentümer aber nicht nur haben dazu beigetragen, dass die Bevölkerungsschichten sich stark verschoben haben. Wirtschaft brummt, Deutschland ist Exportweltmeister, Reiche und obere Mittelschicht profitieren davon. Das reale Einkommen aller anderen Menschengruppen (ab der oberen Mittelschicht nach unten) sinkt, diese Bevölkerungsgruppen werden immer ärmer und es rutschen jedes Jahr viele neuen Menschen in diese Schichten ab.

  • Es ist schon lustig zu lesen, wie diejenigen, die vor, während und nach der Wahl nicht mit der SPD am Hut hatten und am liebsten ihr die Krätze gewünscht haben, jetzt seitenweise Kommentare schreiben, was die SPD falsch macht und was sie selbst als die echten Linken besser wissen, und das auch schon immer und ewig. Müssen sie sich schon ihre eigene SPD backen.

    PS Nein, ich bin auch kein Sozialdemokrat und Groko-Freund, sitze aber nicht gern auf einem hohen Ross, kann man sehr tief fallen ;-)

    • @Hans aus Jena:

      Danke Hans! Ich habe gegen die Groko gestimmt. Aber die Mehrheit meiner Genossen nicht. Find ich doof, ändert aber nichts daran, dass ich jetzt meine Partei dabei unterstütze das Beste daraus zu machen. An all die Nörgler und Bescheidwisser: Bitte kommt in die SPD (oder jede andere Partei) und kämpft für eure Vorstellungen!

      • @relation:

        "An all die Nörgler und Bescheidwisser: Bitte kommt in die SPD (oder jede andere Partei) und kämpft für eure Vorstellungen!"

        Lieber nicht. Seilschaften, hierarchische Strukturen... mag ich nicht unterstützen. Ich verstehe auch nicht diesen Parlamentszentrismus. Es gibt auch noch andere politische Betätigungsfelder als Parteien.

        Ich verstehe auch nicht Ihre Entscheidung, die SPD weiterhin zu unterstützen, obgleich die Groko weitergeführt wird und an sozialer Politik der SPD kaum etwas zu sehen ist. Aber vielleicht kommt es Ihnen auf Gleichheit auch nicht so an...

        • @Uranus:

          In einen Merkelwahlverein eintreten? Gibt es dafür Schmerzensgeld?

      • @relation:

        2013 habe ich ernsthaft daran gedacht. Aber dann ist man unter Mutti's Rock gekrochen...

         

        "...dass ich jetzt meine Partei dabei unterstütze das Beste daraus zu machen. "

         

        Glauben Sie, dass das mit diesen Partnern gelingt? Es sind die selben Typen, wie die letzten 4 Jahre.

    • @Hans aus Jena:

      ... man kann sehr tief fallen, aber zuvor auch weiter blicken.

      • @Rainer B.:

        Wieso bekommt mich dann aber bei den ganzen Kommentaren hier das Gefühl, dass die hohen Rösser der Herren (und wenigen Damen) hier alle Rosinante heißen und den Blick nur bis zur nächsten Windmühle gestatten?

        • @Hans aus Jena:

          Das hängt vermutlich mit der Natur Ihrer Gefühle zusammen. Gefühle sind gewöhnlich „nur“ eine Vorstufe zu Gedanken.

      • @Rainer B.:

        Ja - dess geht den Zwergen ja auch so

         

        Wennse auf den Schultern von Riesen stehen!;)

        kurz - Bescheidenheit ist eine Zier

        Doch weiter kommt man ohne ihr!

        &

        So. Kinder - die nix wollen -

        Kriegen auf die Bollen!

        • @Lowandorder:

          „Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrecht erhält, ist die Überzeugung von der Inferiorität der andern.“ (Oscar Wilde)

           

          Sprich: Der aufrechte Gang ist ohne Hochmut praktisch nicht durchzuhalten.

          • @Rainer B.:

            Klar "Kopf hoch - damit keiner dran kann!"

            Wose recht hatte - meine alte Dame!;)

            Hattese recht.

            &

            Nu. Oskar - issen snob. - Aber früh - ;)

            Die eigene Windrose justieren!

            Die! - Voraussetzung - halbwegs a la long & unbeschadet - denn doch schonn -

            Peilung zu wahren.

            Der Rest? - Nu dess sans eh die Zufälle des Lebens. Take it or leave it.

             

            So geht das.

            • @Lowandorder:

              „Hochmut ist oft nur die Weigerung, sich unter sein eigenes Niveau hinabdrücken zu lassen. Dann gilt: Hochmut schützt vor dem Fall.“

              (Hans Kudszus - einer, der ganz gewiss kein Snob war)

  • Nun haben sich die Genossen also dazu entschlossen auf das tote Pferd zu steigen und weiter zu reiten!

    • @insLot:

      Vielleicht sollte man den Tierschutz alarmieren?

  • "Die Beteiligung lag damit bei 78,39 Prozent."

     

    Mit anderen Worten: 21,61% der SPD Mitglieder sind de facto Karteileichen!

     

    Glück auf, SPD!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Jens Frisch:

      Bzw. haben sich der Stimme enthalten.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Bzw. halten Abstimmungen in einer funktionierenden Monarchie für grundsätzlich unangebracht.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Ist Frau Kramp-Karrenbauer die Tochter von Frau Merkel? Und wer ist dann Jens Span? Der ungewollte Stiefsohn?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            In der Union ist alles Familie und im „Geiste“ eingeheiratet - so geht das. „Ungewollter Stiefsohn“ trifft's schon ziemlich genau.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            In der Union ist alles Familie und im „Geiste“ eingeheiratet - so geht das. „Ungewollter Stiefsohn“ trifft's schon ziemlich genau.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Es nennt sich "Unaufgeklärter Absolutismus" und ist die derzeit modernste Regierungsform die wir haben. SPD-Mitglieder wissen das besser als alle übrigen im Lande

  • Man muss mit Herrn Fissner nicht übereinstimmen und kann dies angemessen zum Ausdruck bringen, aber was mir wahrnehmbar wird, grenzt für mich an quasi-Mobbing.

    “Richtig klasse“ welch angeblich klugen Köpfe da mitmachen.

    • @Gerhard Krause:

      Diskussionen mit Andersdenkenden sind m. E. prinzipiell viel wichtiger als Diskussionen mit ähnlich Gesinnten, wenn auch anstrengender. Ohne Willen zu ernsthafter Argumentation klappt das aber nicht.

      Wenn also jmd., der offenbar andere Meinungen vertritt als diejenigen, die er anspricht, pausenlos zynisch kommentiert, kaum eigene Standpunkte erkennen lässt, geschweige denn ausführt oder begründet, ist eine produktive Diskussion schwer möglich. Klassisches Trollverhalten eben. Ich staune oft, wieviel Geduld manche Kommentatoren dafür aufbringen. Trolle sollte man besser nicht füttern; wenn man sie oder zumindest den Inhalt ihrer Aussagen ignoriert und sie allenfalls gelegentlich auf ihre Trollerei anspricht, verlieren sie meist irgendwann die Lust.

       

      Allerdings frage ich mich manchmal tatsächlich, ob „Fissner“ nicht eine ganz andere (und sehr ehrenwerte) Strategie verfolgt, indem er als advocatus diaboli versucht, die angedeuteten Gegenpositionen durch die Unsinnigkeit seiner ständigen Kurzeinwürfe zu diskreditieren. Immerhin bringt er damit die Mitdiskutierenden dazu, ihre Ansichten zu durchdenken und ihre Argumentation zu präzisieren.

    • @Gerhard Krause:

      Herr Fissner glänzt meist durch persönliche Angriffe und Hetze gegen links. Seine Behandlung hier ist die Quittung.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sehe ich auch so.

         

        Das hält er locker aus.

         

        Denn etwas ändern wird er nicht –- in meinen Augen ist er recht erkenntnisresistent und festgefahren…

         

        Es geht doch um Visionen, Lösungen, neue Ideen, neue Verhältnisse – nicht um Recht haben und das Beschreiben von Problemen, die jedem eigentlich klar sind/sein dürften…

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sie kennen immer noch nicht den Unterschied zwischen links und pseudolinks?

        • @Rudolf Fissner:

          Erklären Sie doch mal. Bis jetzt habe ich von Ihnen nur etwas über "Pseudolinke" gehört. Scheinbar sind das alle links vom Seeheimer Kreis.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Oh, der Begriff hat seine Berechtigung.

            „Pseudolinks“ bedeutet, durch symbolische Gesten und Forderungen linke Politik zu simulieren, gleichzeitig aber eine ganz andere, nichtlinke Agenda zu fahren oder zumindest (gewollt oder unbeabsichtigt) zu unterstützen. Etwa durch Sprachkosmetik über tatsächliche Missstände hinwegzutäuschen. Oder durch die Förderung von einzelnen Angehörigen benachteiligter Gruppen, die Benachteiligung des großen Rests zu kaschieren.

             

            Z. B. geschlechtergerechte Sprache einführen, aber gender pay gap und andere strukturelle Benachteiligungen ignorieren. Oder den Anteil ethnischer Minderheiten in Spitzenämtern fördern und dadurch die Situation der vernachlässigten Masse dieser Minderheiten schönfärben (gutes Bsp. USA). Oder Migrationsfreiheit fordern und neokoloniale Ausbeutung und andere Fluchtursachen verleugnen. Oder Armenspeisung verteidigen, aber neoliberale Umverteilung ausblenden. Usw.

            • @Ruhig Blut:

              Danke. Das ist schon klar. Mich interessierte aber, was Herr Fissner darunter versteht. Er verwendet den Begriff für jeden, der ihm nicht passt. Hauptsächlich für alle, die seiner Meinung nach irgendwie "links" sind.

               

              PS: Man sollte natürlich bedenken, das "links" kein genau definierter Begriff ist. Es bezeichnet ein breites Spektrum.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Was halten Sie von folgendem: Da Herr Fissner in diesem Forum einer kleinen Minderheit angehört behandeln Sie ihn in Zukunft so wie Sie Minderheiten gerne behandelt sehen wollen. Anders gesagt: Sie folgen ab sofort dem progressiven Dogma und gehen davon aus das Herr Fissner, als Angehöriger einer Minderheit, einfach nicht falsch liegen kann. Wenn er spricht schweigen Sie und leftsplainen nicht, sondern höhren zu und lernen!

         

        Der Vorwurf der Hetzerei war übringends in rechten und linken Diktaturen ein beliebter Vorwurf um Repressionen zu rechtfertigen! ;-)

        • @Januß:

          Mitleid mit der Minderheit Rudolf Fissner? Das war wohl wieder nix!

          • @Rainer B.:

            Mitglied der Minderheit nicht Linker in der taz Kommune. Hätte man mit minimaler Anstrengung auch aus dem Kontext heraus erkennen können.

            • @Januß:

              Herr Fissner ist ja überhaupt kein „nicht Linker“. Er kann einfach diese Frau Wagenbach nicht leiden. So links, wie die heutige SPD ist er doch allemal locker.

              • @Rainer B.:

                "So links, wie die heutige SPD ist er doch allemal locker."

                 

                Herr Sarazin ist auch immer noch in der SPD, von daher ist diese Einordnung nicht sonderlich aussagekräftig.

                 

                Da in Deutschland nur zwsichen Links und Rechts unterschieden wird ist die Angabe der politischen Meinung immer äußerst ungenau. Ein Hippie der in einer Kommune lebt mag in der allgemeinen Auffassung genauso links sein wie ein Stalinist, obwohl die Politik welche sich die beiden wünschen sehr stark unterscheidet.

                • @Januß:

                  Gerade die Tatsache, dass ein Sarazin immer noch in der SPD ist, verleiht meiner Einordnung ihre Aussagekraft.

        • @Januß:

          Lesen Sie sich seine Kommentare der letzten Wochen durch und Sie werden sehen, dass ich Recht habe.

           

          PS: Repression wäre es, wenn er nicht mehr schreiben dürfte.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "PS: Repression wäre es, wenn er nicht mehr schreiben dürfte."

             

            Daran werde ich sie erinnern, wenn Sie das nächste mal behaupten Gruppe XY sei unterdrückt. ;-)

            • @Januß:

              Wir reden aber immer noch über einen konkreten Fall ihr in der TAZ? Oder habe ich etwas verpasst?

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Nun wir reden schon über den konkreten Fall. Doch wenn Ihre Definition von Repression so weitreichende institutionelle und keine sozialen Faktoren mit einbezieht dann gehe ich davon aus das sie dieser Definition konsequent folgen, sollten Sie das nicht tun werde ich Sie gerne daran erinnern!

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    "66 Prozent stimmen für die GroKo"

     

    Nicht ganz 2/3, es waren etwas mehr als die Hälfte - nur werden Nichtwähler ignoriert. Die letzte Groko hatte übrigens dadurch keine Mehrheit in der Bevölkerung - nur in dem Teil der sich der Wahl-Prozedur unterwirft.

    • @7964 (Profil gelöscht):

      Stimmt natürlich. Wobei es mir schleierhaft ist, wie jemand, der Mitglied in einer Partei ist, in einer solch wichtigen Frage seine Stimme nicht abgeben kann.

      • 7G
        7964 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das ist Absicht, da die Mitglieder spüren, dass ein Ja eigentlich nicht geht, aber ein Nein "ihrer" SPD schadet. Also mach ich nix - wer nix macht, macht keine Fehler.

  • Die SPD fissnert nun Richtung 15%.

    • @Rolf B.:

      "Die SPD fissnert nun Richtung 15%."

       

      Sehr treffend. Hab sehr gelacht grade…

    • @Rolf B.:

      15%? Eher weniger.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        So wie man sich hier ärgert ist ihre Häme ein gutes Zeichen für gegenteilige Entwicklungen ;-)

        • @Rudolf Fissner:

          Träumen Sie weiter.

           

          Meine Worte sind übrigens Galgenhumor, nicht Häme. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Zukunft.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Zukunft."

             

            Wozu? Es wird kommen wie es kommen muss. Nicht ärgern - nur wundern.

            • @A. Müllermilch:

              In einer nach Rechts gerückten Gesellschaft haben viele vieles zu verlieren.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                "haben viele vieles zu verlieren..."

                 

                ... vor allem viele schöne Illusionen und Phantasien. Wie schön war doch "wir schaffen das". Linke Politik durch die CDU. Das Versprechen war "Deutschland wird bunter" dank der Kanzlerin der Taz-Herzen für die wir alle beten wollen. Deutschland schafft Gerechtigkeit für alle Syrer und die ganze Welt. Islam heißt Frieden...

                 

                Rund anderthalb Jahre quasi-linke Politik haben den meisten in d lebenden für lange Zeit gereicht. Das ist die Ursache des SPD-Niedergangs. Wer unbedingt die Welt retten will, wählt SPD, Linke oder Grüne.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Wenn alle immer weiter nach rechts rücken, kommen sie zwangsläufig irgendwann mal ganz links an. Das Gespenst des Kommunismus war doch nie weg, es wurde nur unsichtbarer (;-))

                • @Rainer B.:

                  Das ist kein Kreis.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Aber die Zeit krümmt den Raum.

                    • @Rainer B.:

                      Die Geschichte lehrt, dass Rechts erst das Land komplett gegen die Wand fahren muss. Darauf kann ich verzichten.

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        Nicht nur Sie. Meiner Meinung nach ist der Rechtsruck hierzulande nicht zuletzt auf diese Pippi-Langstrumpf-SPD zurückzuführen.

                        Dieses merkwürdige „wer soviel Honig im Kopf hat, wie wir, der muss wohl von Natur aus links sein - Getue“ fing ja genaugenommen schon mit Helmut Schmidt an. Figuren wie Gerhard Schröder, Thilo Sarazin etc. und folgende waren da nur die logische Fortsetzung einer Serie.

                        Der Mauerfall und die Treuhand hatten da im übrigen schon die ökonomische Basis für einen nachhaltigen Rechtstrend gelegt. Dagegen war die „Flüchtlingskrise“ im Grunde nur „Peanuts“.

                        • @Rainer B.:

                          Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Das man Thilo Sarazin nicht rausgeworfen hat, war übrigens für mich ein wichtiger Punkt, mich von der SPD zu entfernen.

                          • Bruno , Moderator
                            @warum_denkt_keiner_nach?:

                            Hallo zusammen, bitte bleibt sachlich beim Kommentieren. Danke

  • Gut so SPD! Einen Neuanfang bekommt ihr auch in einer GroKo hin!

     

    Jetzt fangen se alle an zu schimpfen, alle die sch von einer Ablehnung der SPD zur Groko großes erhofft haben: Mehr Stimmen in Neuwahlen für die Linkspartei oder die AfD. Keinen EU-Schwerpunkt, keinen SPD-Schwerpunkt in der Politik gemäß Koalitionsvertrag und Ministerzahl.

     

    Lustig anzuschauen dass.

    • @Rudolf Fissner:

      Das dieser Unsinn von Ihnen ausgegraben wird, wundert mich nicht. Der Bundespräsident hat eindeutig gesagt, dass er Neuwahlen als allerletzten Ausweg sieht. Er hätte als von Mutti verlangt, eine Minderheitsregierung zu bilden.

       

      Dieses ganze Gerede über Neuwahlen dient doch nur dazu, die Bürger zu erschrecken. Bei den Bürgern, die SPD Mitglieder sind, hat es ja auch gut funktioniert. Zumindest bei 2/3.

      • Bruno , Moderator
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Bitte einen Gang zurückschalten und respektvoller kommentieren. Danke

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Neuwahlen erschrecken die "Bürger"?!

         

        Doch wohl eher die SPD Abgeordneten, die um ihre Mandate und Diäten bangen - von der Parteispitze ganz zu schweigen!

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Menschen die sich nicht wie von einem gewünscht entscheiden als ängstliche Blödhansels zu bezeichnen ist ne fette Aussage über das eigene Denken.

        • @Rudolf Fissner:

          "Blödhansel" stammt von Ihnen.

           

          Ich würde sagen, zu viele glauben ohne groß nachzudenken, was so aus den Medien tönt. Zu sehr ist der Glaube verbreitet, dass Medien objektiv berichten. Das tun sie aber nur selten.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Was sind 2/3 der SPD Mitglieder, die sich, wie sie schreiben, „erschrecken“ lassen, anderes als ängstliche Blödhansels? Etwa Menschen, deren Entscheidung Sie respektieren und eine wohl überlegte Abstimmung zugestehen?

            • @Rudolf Fissner:

              Der Unterschied ist, dass ich Menschen die irren, nicht beschimpfe.

        • @Rudolf Fissner:

          Muss Sie ja ganz schön getroffen haben, wenn Sie hier so rumpoltern…

    • @Rudolf Fissner:

      Eine Alternative zu Neuwahlen gab´s ja nicht.

      • @lions:

        Ja und? Was wäre mit Neuwahlen den besser umsetzbar? Und was nicht?

        • @Rudolf Fissner:

          War da nicht noch i-was?

        • @Rudolf Fissner:

          "Was wäre mit Neuwahlen den besser umsetzbar?"

           

          Wäre die CDU wohl noch einmal mit Merkel angetreten? DAS wäre das beste für das Land gewesen - alles ist besser Merkel!!!

          • @Jens Frisch:

            Gesichter austauschen ist keine Politik. Was wäre mit anderen Gesichtern besser umsetzbar? Ein fremdenfeindlichere Politik?

      • @lions:

        Doch, theoretisch schon, aber extrem unwahrscheinlich. Wenn wir annehmen, daß es keine GroKo gegeben hätte, Merkel also eine Minderheitsregierung führen müßte - aber nicht will - und somit das ganze Prozedere mit Kanzlersuche ausgelöst hätte, am Schluß Steinmeier den Bundestag nicht auflösen würde... Dann hätte sie den Rücktritt erklären können und der Vize hätte übernommen.

        • @Mephisto:

          Für so unwahrscheinlich hätte ich es nicht gehalten. Das Gespenst Neuwahlen hätte es ermöglicht. Ein Versprechen wie Kanzlerinrücktritt wird schnell gebrochen.

  • Viel Spaß SPD - das wird sich rächen. Die große Koalition hat der SPD bisher nichts gebracht, warum sollte es jetzt anders werden? Wahrscheinlich erhält die SPD bei den nächsten Bundestagswahlen 15 Prozent und kommt für große Koalitionen gar nicht mehr in Frage.

  • "Die SPD-Mitglieder haben „Ja“ gesagt zu einer erneuten Großen Koalition. Mit 66 Prozent entschied sich die Parteibasis für den Koalitionsvertrag mit der Union."

     

    Jetzt wird die Torte verteilt und danach können sich die Alphatiere der SPD weder an ihre früheren Wahlversprechen erinnern, noch dass die SPD einen Erneuerungsprozeß durchlaufen will. Also alles wie gehabt. Die SPD wird weitere 4 Jahre GroKo machen und Frau Merkel als Steigbügelhalter auf’s Pferd heben.

     

    Die SPD wird weiterhin die Agenda 2010 verteidigen und mit der CDU/CSU für noch dickere Bankkonten bei den Reichen sorgen. Dieser Partei ist einfach nicht mehr zu helfen.

    • @Ricky-13:

      * * * - ): So ist es!

  • Fissner - wo ist Fissner?

    • @charis:

      Wo ist die Sonne nachts?

    • @charis:

      "Fissner - wo ist Fissner?"

       

      : D)))

    • @charis:

      Fissner hat keine Zeit, der muss sich neue Gemeinheiten gegen Sahra Wagenknecht ausdenken.

       

      Apopos Sahra Wagenknecht.

       

      Sahra Wagenknecht, Linkenfraktionschefin: "Ich bedauere den Ausgang des SPD-Mitgliederentscheids. Nach monatelangem Gezerre um Macht und Posten geht die SPD jetzt unter Bruch ihres vorherigen Versprechens in die Weiter-so-Koalition. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und gemeinsam darüber diskutieren, wie wir das für einen neuen Aufbruch von links nutzen können."

      • @Ricky-13:

        Sarah Wagenknecht? ... macht gerade nicht mal mehr Oppositionsarbeit. Ist wohl im Urlaub.

        • @Rudolf Fissner:

          Nein. Die arbeitet daran, SPD Wählern eine Heimat zu geben. Hoffen wir mal, dass es gelingt. Die Alternative wäre die Alternative.

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    Der Anfang vom Ende der Sozialdemokratie war Helmut Schmidt - der war schon in der falschen Partei. Jetzt ist das Ende vom Ende nicht mehr fern.

  • Man muss ja sorge haben das die SPD diesmal so hart umgekippt ist das sie sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat!

  • Selbstmord aus Angst vor dem Tod! Nichts anderes hat die SPD heute beschlossen und darüber hinaus hat sie gezeigt, dass nur noch ein Drittel der Partei wenigstens ansatzweise so was wie ein soziales Gewissen hat. Die Basis hat es versäumt den neoliberalen Vorstand, der u. a. auch die Agenda 2010 zu verantworten hat, in die Wüste zu schicken. Man hat sich wieder mal zu Merkels Steigbügelhalter degradiert, die man mit einem Nein übrigens auch in die Wüste geschickt hätte. Wie soll so die vielbeschworene Erneuerung gelingen? Erneuerung würde ja bedeuten, dass man die bisherige Politk, die ja letztlich zu den 20,5 % geführt hat, kritisch hinterfragt und diese in letzter Konsequenz dann auch ändert. Das wird aber bei einer Regierungsbeteiligung nicht funktionieren. Klar ist doch, dass ein Grundpfeiler der Koalition der Kompromiss ist. Aber eben nicht der Faule. Und von denen wird es, wie die letzten Jahre zeigen, wieder wieder eine Menge auf uns zukommen. Regieren und gleichzeitig Opposition sein funktioniert nicht. Und so wird die SPD auch weiterhin links blinken um dann im Zweifelsfall doch wieder rechts abzubiegen. Und genau damit wird sie den winzigen Rest an Glaubwürdigkeit, den sie vielleicht noch bei einigen ihrer Wähler hatte, auch noch verspielen. In einigen Umfragen der letzten Tage lag die SPD ja schon hinter der AfD, jenen braunen Hohlköpfen also denen sie mit ihrer asozialen Politik seit Schröder eh schon viele Wähler in die Arme getrieben hat, und der sie jetzt auch noch so ganz nebenbei die Opposionsführung überlässt. Damit hat die SPD heute ihren Weg in die Bedeutungslosigkeit beschlossen. Schade

    • @Gedankenmacher63:

      Grabplatte drauf und gut is.

      Die SPD hat einen unglaublichen Selbstzerstörungstrieb bewiesen. Armselig.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Gedankenmacher63:

      Es ist schon ein Kreuz mit Mehrheitsentscheidungen, oder?

    • @Gedankenmacher63:

      Die mediale SPD-Kuh wurde im letzten Jahr beinahe zu Tode gemolken.

      Sie bieten hier beste Kondensmilch - gesund und gehaltvoll.

    • @Gedankenmacher63:

      Nix Selbstmord - vielmehr Schrecken ohne Ende (jedenfalls bis zur nächsten Wahl)!

  • Projekt 18 %

  • Mutti hat sich wieder mal durchgesetzt. Jetzt fehlt praktisch nur noch eine neue Krise. Ich hab da ein sehr gutes Gefühl.

    • @Rainer B.:

      GroKo - Damit die braune Soße wieder verschwindet

      • @Rudolf Fissner:

        Die neue GroKo macht die braune Soße aber dicker...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ach ja?

          • @Rudolf Fissner:

            Ja. Oder haben Sie die Entwicklung der letzten Jahre nicht verfolgt? Die SPD hat jegliche Glaubwürdigkeit als zweite "Kanzlerpartei" verloren und die Union verliert durch ihren "Linkskurs" immer mehr konservative Wähler. Das alles stärkt die Rechten. So ähnlich ist es übrigens auch in den meisten anderen EU Staaten gelaufen.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Ich konnte beobachten, das verhältnismäßig sehr viele Linksparteiwähler zur AfD rübergemacht haben. Wahrscheinlich wurden die schon vom Populismus der Linkspartei entsprechend an getriggert. Ja ja ... die Geister, die die riefen ...

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Ich hoffe mit Ihnen!

      • @98589 (Profil gelöscht):

        „Hoffnung gießt in Sturmnacht Morgenröte!“ - schöne Grüße Wolfgang Goethe

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Wollte gerade reintippen: "wo ist Rainer B.?"

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Hier bin ich! Die letzten Tage waren sehr anstrengend für mich. Ich hab rund um die Uhr versucht, die besten Argumente für die Fortsetzung der GroKo aufzulisten, denn SPD-Mitglieder kann man heute ja nur noch mit guten Argumenten (z.B. Currywurst) erreichen. Mission accomplished (;-))

        • @Rainer B.:

          Muss ganz schön geschlaucht haben, solche Argumente aus dem Nichts zu zaubern :-)

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Halb so wild. Es lag alles nackig vor mir. Ich musste nur zugreifen.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          .

           

          Es ist eine Schande, dass die Männer und Frauen hinter den Kulissen allzu oft übersehen werden.

          Bin aber sicher, ein reinkarnierter Haffner wird die Geschichte einst so aufschreiben, wie sie sich zugetragen hat

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Eine kleine Notiz in den Geschichtsbüchern ist ihnen sicher

  • Nicht anders zu erwarten, das ist gelebte Demokratie. Können sich zwei eine GroKo leisten, muß halt einer gehen. Wenn ich mit 2/3 volle Kasse machen kann, geht eben 1/3 leer aus. Ganz der Pawlow, jeder Hund in der Dressurschule erzählt dieselbe Leier. Ein dressierter Hund ist bei uns gelebte Regierung.

  • Finde ich gut!

    Die Argumentation der Parteispitze, dass die Groko sehr gut die Wahlversprechen der SPD abdeckt, halte ich für wahr.

     

    Jetzt muss sich der SPD Michel, dem ich vor der Wahl erklärt habe, dass ich die SPD nicht wähle weil ich die CDU nicht wähle, eben überlegen wenn und was er da eigentlich JEDES MAL wählt!

  • Die machen weiter mit der Konstellation, die sie etwa die Hälfte der Stimmen gekostet hat (von der Politik ganz abgesehen)?

     

    Wenn man es beim dritten Mal nicht merkt...

    • @agerwiese:

      Alte Gewohnheit. Die SPD hat schon ganz anderes nicht gemerkt.

  • Was machen, wenn man sich als getretener Hund fühlt und doch für einen Moment in die Lage versetzt wird, die Steuerung eines Landes mit seiner Stimme so zu beeinflussen? Man stimmt so, dass man hinterher nicht wieder der Hund ist, sondern weiter am Steuer. So mit den Befürwortern bei der SPD passiert. Einen weiteren Horizont für diese Entscheidung vermute ich nicht.

    • @lions:

      Was machen, wenn die SPD nicht so wie gewollt gegen die GroKo abstimmt?

       

      Die Mitglieder als schlapschwänzige Versager diffamieren und sie zu Tieren reduzieren.

      • @Rudolf Fissner:

        Na aber, da kommt ja der Richtige! Wie war das neulich mit dem gelöschten Beitrag, in dem Sie sich dazu herab ließen, einen Kommuarden mit einem gewissen Körperteil zu betiteln. Meine Bildsprache jedenfalls hier ist Netiquette -konform.

        • @lions:

          Ich finde Sie schrabbeln mit ihren Bildern zu den SPDlern knapp an der Nettiquette vorbei. Insbesondere mit ihrem Hundevergleich.

          • @Rudolf Fissner:

            Knapp in´s Ziel ist auch getroffen..oder wie ging das?

  • Die abgehalfterten SPD- und CDU-Bonzen dürfen also noch ein paar Jahre weiterruinieren.

     

    Ach, der Wähler hat es ja so gewollt.

    • @kditd:

      "Ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, und die Politik kennt nur ihren Vorteil." - wusste schon Heinrich von Kleist (1777 - 1811), und bis heute hat sich daran nichts geändert.

       

      Oder wie Max Uthoff (Kabarettist) sagte: "SPD - die Sammelbewegung zur Prolerarierdemütigung".

      • @Ricky-13:

        Hey Ricky-13, „Proletarierdemütigung“ sollte man dann aber auch richtig schreiben können.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      jetzt habe ich glatt "weiterurinieren" gelesen

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Passt auch :-))

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Solange Robert nicht a.E. aus heiterem Himmel… "…& jetzt du harpsolo ruft!"

          Geh ich vollcondom mit dem Jung!

          (klar - wird gemacht - logo!;)

          &

          No. Läster anschließend über seinen kreativen Gitarrenbau! Rache is süß!;)

  • Mutti ist halt doch die Beste.

  • Viel Feind - Viel Ehr? Genau darauf kommt es an: "Wie stabil das Bündnis sein wird, muss sich noch zeigen. Die SPD will nach zwei Jahren überprüfen, wie zufrieden sie damit ist."

    Nicht zu vergessen 2019 sind Wahlen in Europa und wie ich hoffe für ein "demokratisches Europa". Der vorläufige Vertrag von Lissabon muss durch eine Verfassung ersetzt werden. Und Donald Trump hat der Agitation und Propaganda von Frau Merkel "Wir sind Exportweltmeister" diesem strukturellen Fehler der Weltpolitik ein Halt gegeben. Es fehlt der ausgeglichene Aussenhandel! (J.M. Keynes) Von unserer geduldeten Gesetzwidrigen Automobil Kartelle ganz zu schweigen.

    Keine Angst, Zukunft ist nicht von Gestern!

  • "Wie rasch altern doch die Leute in der SPD –! Wenn sie dreißig sind, sind sie vierzig; wenn sie vierzig sind, sind sie fünfzig, und im Handumdrehn ist der Realpolitiker fertig." 
(Kurt Tucholsky)

    • @Reinhardt Gutsche:

      ;-)))

      • @SixT8:

        Accellllerando - Bellllo!;))

  • Hier ein Statement: "Viele Sozialdemokraten – mich eingeschlossen – haben keine Lust mehr auf Frau Merkel und eine erneute Groko. Die Lage ist aber wie sie ist!", sagte Kahrs." http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_83328500/spd-zaehlt-stimmen-auf-gute-nachrichten-gefasst-machen-.html

     

    Nichts geht über Heuchelei! So ist halt eben die Lage - und so wird sie auch in zwei Jahren sein!

    • @christian-65:

      Kahrs würde Spitzensteuersatz auch dann um 5% senken, wenn es die SPD -5% kostet.

  • Hach ja, die Karavane zieht weiter. Wär ja sonst auch zu schön gewesen.

    • @Waage69:

      Ups: Karawane, oder in diesem Fall noch besser Karawahne.

  • spätestens bei den Europawahlen wird die SPD erfahren ob sie richtig entschieden hat. Meine Prognose wäre ne Klatsche

  • Die historische Spaltung der SPD am 4. März 2018

     

    Die ungeschminkte Spaltung der SPD im Ergebnis des Votums vom 4. März 2018:

     

    Von 464 Tausend m/w Parteimitglieder entschieden rund 240 Tausend Mitglieder für die Fortsetzung der GroKo.

     

    Etwa 223 Tausend Parteimitglieder stimmten gegen die Fortsetzung oder beteiligten sich aus unterschiedlichen Gründen nicht am Mitgliedervotum.

     

    Demnach liegt der Anteil für die Zustimmung und Fortsetzung der GroKo-Regierung, mit den anderen GroKo-Kapitalparteien, bezogen auf die gesamte SPD-Mitgliedschaft, bei knapp 52 Prozent der SPD-Parteibasis!

     

    Gleichsam konnten 48 Prozent der SPD- Basis nicht für den rechten gesellschafts- und kapitalpolitischen Kurs der SPD-Parteiführung erreicht werden!

     

    04.03.2018, Reinhold Schramm

  • Wer hat uns schon wieder verraten...

    ...langweilig seit ca. 100 Jahren

    Als jelernter Ossi komme ick mit viel Improvisation in jedem System klar.

    Also MACHT mal, sichert eure Rentenbezüge. Allet wie imma!!!

  • 6G
    64662 (Profil gelöscht)

    Zwei Drittel der "S"PD-Mitglieder sind also dafür, dass Merkel weiterhin im Kanzleramt sitzen bleibt und das neoliberale Projekt ungestört weiter läuft. Glückwünsche zu dieser politischen Weitsicht!

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Ruhe in Frieden, SPD, du hast dich gerade selbst abgeschafft.

  • Die Jusos hatten keine Chance!

    Sie stehen jetzt da wie begossene Pudel.

    Die SPD aber trudelt weiter bergab.

    ...

  • "Glück auf"

     

    Das wird nicht reichen.

    Kann aber auch nicht schaden. Newahr.

    &

    "Dann wird wieder in die Hände gespuckt!

    Gell. Wir steigern das Bruttosozialprodukt!" https://m.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs

    &

    Vergeßt dabei den Rest eurer Partei nicht -

    Stellvertretend für

    Eure Macht ist zu treuen Händen - nur geborgt!

    Auch wieder wahr. Gellewelle&Wollnichwoll.

    kurz - Schaugnmer mal - Dann sehgnmers schonn!

    &

    Entsprechende Grüße an Mutti.

    Newahr & Družba - hm!;)

  • Ein schwarzer Tag für die SPD und die Demokratie in Deutschland. Aber was soll eine Partei auch für eine Zukunft haben, in der 2/3 unter Amnesie leiden und nicht lesen können...

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Hübsche Wählerschelte. Man hat es schon schwer als Erleuchteter in einer sonst dunklen Welt.

      • @80576 (Profil gelöscht):

        Die SPD Führung hat im Wahlkampf und nach der Wahl immer wieder betont, dass das Vertrauensverhältnis zur Union zu sehr gestört ist, um weiter zusammen zu regieren. Ich habe keine Erklärung gehört, warum Nahles & Co. jetzt plötzlich wieder Vertrauen haben. Das ist der Knackpunkt. Ich habe allerdings von Anfang an erwartet, dass die Mehrheit der SPD Mitglieder diese Frage nicht stellt, sich von den "Erfolgen" in den Koalitionsverhandlungen blenden lässt und vor dem medialen Dauerfeuer für Mutti einknickt.

         

        Spätestens wenn in Bayern der Wahlkampf richtig beginnt, werden die SPD Mitglieder merken, dass sie sich den Koalitionsvertrag aufs Klo hängen können. Und dann geht der große Katzenjammer los.

         

        PS: Tut mir leid, dass völlig offensichtliche Dinge für so viele nicht sichtbar sind.

  • Juchu!

    ...

  • 3G
    33293 (Profil gelöscht)

    Der SPD ist nicht mehr zu helfen, die Mitglieder haben leider genau so wenig Durchblick wie die Chefs. INRI

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @33293 (Profil gelöscht):

      Alle irren, nur ich nicht.

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @80576 (Profil gelöscht):

        Ihre Selbsteinschätzung ist mir schon klar, von einem Rechtsextremen wie Ihnen erwarte ich nichts anders als Hybris.

         

        Aber was wollen Sie uns mitteilen? Das Sie trotz privater KV immer noch nicht den passenden Therapeuten gefunden haben?

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @25726 (Profil gelöscht):

          Muss Sie enttäuschen. Bin weder rechtsextrem noch privat KVler. Bin freiwilig GV.

          • @80576 (Profil gelöscht):

            Mal n Tipp. wg GV. Newahr.

             

            Da war ich noch auffe Penne -

            &

            Noch nicht vor & später hinterm Tresen

            Nö. Schnöde Öffentlichkeit inne Jugend Strafverhandlung! 77 ? - more than -

            Ten years after! Yeah.

             

            Nu. De Jung war an ner geschrotteten Glastür mit nem Schraubenzieher(aF) in der Nähe der Kachelallee auffällig geworden!

            & ~>

            Der Jugendkadi beugte sich - nu wg Tatsachenfeststellung vor & däh!~>

            Zur allgemeinen Gaudi - aber Hallo!

            "Hatten Sie auch GV?" ?¿?¡!;))

            kurz - Worte mit Bedacht setzen!

            Nu. Besser is das. Woll.

            War höbt wi lacht.