taz-Podcast „Weißabgleich“: Und wo kommst du wirklich her?

Die Frage ist mittlerweile ein Klassiker im Rassismusdiskurs. Unsere Podcasterinnen fragen sich: Ginge es auch ohne sie?

Die taz-Redakteurinnen Lin Hierse und Malaika Rivuzumwami Foto: Taz montage

Berlin taz | Die Frage „Woher kommst du eigentlich?“ ist ein Klassiker in der Rassismus-Diskussion. Während viele Menschen mit Migrationsgeschichte sie als verletzend und ausgrenzend wahrnehmen, beharren viele Menschen ohne Migrationsgeschichte oft darauf, dass hinter der Frage nur einfaches Interesse steht.

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Das aktuellste Beispiel war die Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Bei Markus Lanz redete sie sich Mitte Oktober darüber in Rage, dass neuerdings alle angeblich so schnell beleidigt seien, wenn sie frage, woher einer komme, zum Beispiel der „dunkelhäutige Taxifahrer“.

Die taz-Redakteurinnen Lin Hierse und Malaika Rivuzumwami sind diese Frage leid. Seit ihrer Kindheit werden sie ständig nach ihrer Herkunft gefragt. Und nicht nur das: Wehren sie sich, kriegen sie öfters zu hören „Darf man nicht mal mehr fragen, woher jemand kommt?“. Dabei finden Hierse und Rivuzumwami die Frage an sich gar nicht so schlimm. Meist ist es der Kontext, der die Frage zu einer herablassenden macht.

Woran liegt es, dass viele so sehr an dieser Frage festhalten? Und wie gehen wir damit um? Sollte die Fragerei einfach „verboten“ werden? Oder kann diese Frage nicht auch verbindend statt ausgrenzend sein?

Weißabgleich“ Der taz-Podcast über den nicht-weißen Blick auf Politik und Alltag immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.

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