Zentrum für politische Schönheit: Der Kanzler und das AfD-Verbot
Satiriker legen Scholz eine gefälschte Rede in den Mund. Die Bundesregierung ist verärgert. Die Urheber sprechen von gesteigertem Sicherheitsgefühl.
Die Bundesregierung prüfte nach eigenen Angaben auch rechtliche Schritte gegen die Urheber des Videos. „Wir nehmen Deep Fakes sehr ernst“, so Hebestreit. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sollen Mitarbeiter*innen des Innen- und Außenministeriums sowie des Bundespresseamts bis zum Sommer Maßnahmen zum Schutz vor solchen mit KI generierten Fakes organisieren. Dafür wird demnach auch der Einsatz digitaler Wasserzeichen erwogen.
Das Zentrum für politische Schönheit verteidigte die Aktion gegenüber der taz. Der Einsatz von Deep Fakes verunsichere in diesem Fall die Bevölkerung nicht, sondern solle im Gegenteil zu einem gesteigerten Sicherheitsgefühl bei den Menschen beitragen, die von AfD-Hetze betroffen sind. In der Frage des AfD-Verbots forderte die Gruppe eine „klare Kante“ vom Kanzler. Zur Aktion schaltete die Organisation eine Webseite, in der sie Beweise für die Verfassungswidrigkeit der AfD sammeln will.
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