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Schutzmasken für alleFunken in der Mikrowelle

Das Tragen von Masken wird „dringend empfohlen“. Doch wie geht man mit den Dingern korrekt um? Zeit für einen „Masken-Knigge“.

Schwarz, weiß oder geblümt? FFP2 oder doch FFP3? Foto: Kay Nietfeld/dpa

Die Masken kommen. Überall. Bundesverkehrsminister ­Andreas Scheuer spricht bereits von „Volksmasken“. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nennt den selbst gebastelten Schutz „Communitymaske“. Die Bundesregierung empfiehlt „dringend“, im Nahverkehr und in Geschäften „Alltagsmasken“ aufzuziehen. Eine Maske beim Einkauf zu tragen „ist aus unserer Sicht erste Bürgerpflicht“, sagt auch Stefan Hertel, Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE).

Welche Maske benutze ich, wo bekomme ich sie her, wie pflege ich sie? Diese Fragen stellen sich jetzt auch Leute, für die Masken bisher nur etwas für HysterikerInnen waren. Es ist Zeit für einen Masken-Knigge.

Die medizinischen Masken der Sicherheitskategorien FFP2 oder FFP3 sind dabei für den Alltagsgebrauch im öffentlichen Leben tabu, weil es zu wenig von ihnen gibt. Wer mit einer FFP3-Maske mit dem typischen Ausatem-Ventil im Supermarkt auftaucht, signalisiert nur dass er oder sie hier etwas im Gesicht hat, was in Krankenhäusern und Arztpraxen dringend gebraucht wird und im Supermarkt nichts zu suchen hat. Abgesehen davon atmet man in den Dingern so schwer, dass jede Lust auf einen längeren Einkauf vergeht.

Anders sieht es aus mit dem sogenannten Mund-Nasen-Schutz, wie ihn etwa ChirurgInnen verwenden. Der einfache Mund-Nasen-Schutz besteht unter anderem aus Zellulose und ist eigentlich ein Einwegprodukt. Inzwischen verkaufen manche Zeitschriften- und Tabakläden diese dünnen, gefalteten Dinger zu horrenden Preisen.

An den Schlaufen anfassen

Da diese Masken knapp sind, hat das Robert-Koch-Institut (RKI) Tipps zu deren Wiederverwendung gegeben. Der Mund-Nasen-Schutz soll nur von einer Person benutzt werden. Beim Auf- und Abziehen „ist das Berühren der Innenseite des Filtervlieses zu vermeiden“, so das RKI. Die Innenseite dieser Maske ist gewissermaßen das Allerheiligste und darf niemals kontaminiert werden. Am besten die Masken nur an den Ohrschlaufen anfassen und so auf- und abziehen.

Die Frage ist, wie man diesen Mund-Nasen-Schutz desinfiziert, wenn man ihn wieder verwendet. Der Virologe Christian Drosten hat in seinem NDR-Podcast geraten, Masken bei 70 Grad in den Backofen zu legen, um mögliche Viren absterben zu lassen. So eine Temperatur hielten „auch so allerhand Zellulosestoffe“ aus, sagte Drosten.

Aber Vorsicht mit anderen Tipps: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Verweis auf Experten geraten, Masken zwecks Abtöten möglicher Viren unter anderem auch in die Mikrowelle zu stecken. Die Autorin legte einen Mund-Nasen-Schutz probehalber in ihre Mikrowelle: das Ding schlug Flammen, was wohl dem dünnen Metalldraht zur Fixierung geschuldet ist. Also den Merkel-Tipp besser nicht nachmachen.

Design für die Community-Maske

Im Unterschied zum Mund-Nasen-Schutz aus Kunststoff und Zellulose bestehen selbst gemachte Communitymasken meist aus Baumwolle und erlauben mehr Design und Farbe. Diese Masken kann man auf Märkten und im Internet kaufen oder natürlich auch selbst nähen, das Gewebe sollte möglichst dicht sein.

Auch enge Rundschals aus Baumwollstoff, die sogenannten Buffs, die man über Mund und Nase zieht und im Outdoorhandel bekommt, könne man hilfsweise als Maske benutzen, sagt Drosten. Wichtig ist, dass der Rand der Maske einigermaßen dicht mit dem Gesicht abschließt. Um einen wirksamen Schutz zu bekommen, ziehen Profis zwei Buffs übereinander und sehen dann aus wie Reinhold Messner, der gerade einen Banküberfall auf dem Mount Everest verübt.

Zum abendlichen Desinfizieren kann man diese Baumwollstoffe bei mindestens 60 Grad waschen, im Backofen erhitzen oder auch, so rät Drosten, auf hoher Heizstufe durchbügeln. Das Bügeln als Virenkiller dürfte ökologischer sein, als jeden Abend die Waschmaschine anzuwerfen oder den Backofen eine halbe Stunde zu heizen, es sei denn, man legt noch einen Braten zum Garen in den Ofen dazu.

Wer eine Communitymaske trägt, muss aber dennoch das Abstandsgebot einhalten, um eine Ansteckung zu vermeiden, darauf weisen Experten immer hin. Die Alltagsmasken bewahren nur in einem gewissen Maße davor, eigene Speichel- oder Schleimtröpfchen in der Umgebung zu verbreiten. Mit einer Maske im Gesicht kann man sich selbst noch anstecken, etwa indem Viren aus der Umgebung über die Augen in den Organismus gelangen.

Maskenball im Supermarkt

Das Abstandsgebot von 1,50 bis zwei Metern wird aber oft nicht eingehalten, besonders beim Einkaufen nicht. Jeder kennt diese Ungeduld im Supermarkt: Man schiebt den Einkaufswagen, Maske ist aufgesetzt und genug Abstand zur Vorderfrau vorhanden. Aber was ist, wenn diese sinnierend vor dem Regal stehen bleibt und den Gang blockiert? Wenn man sich im Eiltempo an ihr vorbeidrückt, ist es Essig mit dem Abstandsgebot, Maske hin oder her.

Antiviral-korrekt müsste man immer brav und mit Abstand hinter der Vorderfrau oder dem Vordermann bleiben und sich in einer Art langer luftiger Schlange durch den Supermarkt bewegen. In manchen Geschäften wurden Pfeile auf den Boden geklebt, um eine allgemeine Gehrichtung vorzugeben. „Aber das wird schon ein Problem, wenn man was vergessen hat und nochmal zwei Regale zurück gehen will“, sagt Christian Böttcher, Sprecher des Handelsverbandes Lebensmittel. Eine völlige Überwachung des Abstandsgebots im Supermarkt sei personell nicht machbar, so Böttcher. „Einkaufen wird immer ein Kompromiss sein.“

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59 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • "Träger der beschriebenen „Community-Masken“ können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde."



    "Schutzwirkung i.d.R. nicht nachgewiesen; durch das Tragen können Geschwindigkeit des Atemstroms oder Speichel-/Schleim-Tröpfchenauswurfs reduziert werden und die Masken können das Bewusstsein für „social distancing“ sowie gesundheitsbezogenen achtsamen Umgang mit sich und anderen unterstützen"

    Beides: www.bfarm.de/Share.../schutzmasken.html

  • Ohne allzu tief in die Diskussion um Sinnhaftigkeit oder Notwendigkeit von Alltagsmasken einzusteigen, möchte ich eine These hinterfragen, die hier auch schon zu lesen war:



    Selbst wenn diese Masken nur bedingt zur Virenabwehr taugen - so heißt's - könnte das Tragen in alltäglichen Situationen als Geste der Höflichkeit betrachtet werden und zur Beruhigung der Mitmenschen dienen.



    Diese Wirkung mag es geben, doch auch das exakte Gegenteil (Verunsicherung bis Angst) scheint mir denkbar - und aus psychologischer Warte sogar relativ plausibel.

    • @Walter Sobchak:

      Es kommt auch die Angst ersticken dazu. Und die ist manchmal auch gar nicht unbegründet.

      Dann ersticke ich nicht an Covid-19, sondern an der vermeintlichen Prophylaxe.

      • @Hanne:

        Ich sach's mal so: Wer aufhört zu atmen, hört auch auf, Tröpfchen über Mund und Nase zu verbreiten. So könnt's klappen (;-))

        • @Rainer B.:

          ... und es muss keine Impfung dafür entwickelt werden, einfach nur aufhören zu atmen.

          So einfach kann's sein ;-)

          • @Hanne:

            Und bis es soweit ist, sollten alle täglich mehrmals mit Seifenlauge gurgeln. Beim Händewaschen gehen die Viren ja von der Seife schließlich auch kaputt, weil sie nunmal eine Fetthülle haben. (;-))

  • Maskenball, überall. Und keiner liest die Euro-Normen, die verschiedenen Maskentypen erfüllen müssen.



    Wer eine FFP3-Maske trägt, arbeitet vielleicht auch im Baugewerbe, in der chemischen Industrie oder in Bereichen in denen man sich vor gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen schützen muss. Dort waren diese Masken schon sehr lange vor Corona in Gebrauch, weil sie giftige, krebserregende und radioaktive Partikel filtern. Sie sind auch die einzigen Masken die als weitgehend virenundurchlässig gelten.



    Die Operations- oder Hygienemasken, die in Spitälern üblicherweise getragen werden, sind hauptsächlich für den Schutz des Patienten vor Bakterien des Personals gedacht. Das Material muss 98% der Bakterien abhalten. Nur sind diese durchschnittlich 100 mal grösser als Viren.



    Zudem kann der Maskenrand nicht dicht am Gesicht schliessend getragen werden. Die Masken sind leck, auch weil sie die Bewegungen des Kopfes und des Gesichtes mitmachen.



    Eine frühe Erwähnung dieser Leckage datiert ins Jahr 1919, als ein Schweizer Arzt, im Nachgang zur Spanischen Grippe, verschiedene Tests zu den damals üblichen Masken machte. Er wunderte sich schon vor mehr als 100 Jahren "mit welcher Vertrauensseligkeit", man die Hygienemasken empfohlen habe.



    Heute ist man wieder am selben Punkt. Es gibt keine Erkenntnisse, dass Operationsmasken Schutz vor Viren bieten. Es gibt nur Behauptungen, Vermutungen und Glaubenssachen.



    Über Masken die unter der Norm der Operationsmasken sind, zu diskutieren, erübrigt sich.



    Der 2 m-Abstand bleibt die beste Möglichkeit das Ansteckungsrisiko zu verringern, selbst mit einer FFP3-Maske, denn das Virus geht auch in die Augen.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Irgendwie überzeugt mich das Ganze nicht. Mag sein, dass mich kollektive Sozialzwänge schon immer abstoßen, aber das alleine erklärt mein Unbehagen nicht. Ich halte lieber Abstand und erst dann setzte ich eine Maske auf. Wenn jetzt die Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sträuben sich mir die Nackenhaare. Oder gestern im Gartenmarkt. Viele mit Maske, die mir zu nahe kommen. Wenn sie dann noch reden und die Maske dilettantisch auf der Nase sitzt, ist es sowieso zu spät.



    Und warum soll ein vorbelasteter Mensch, der vielleicht COPD hat, nicht eine FFP2 Maske tragen, um sich vor dem Massen zu schützen, die keinen Abstand halten und in den Supermärkten spuckend sprechen.

  • In Jena gibt es seit 2 Wochen eine Maskenpflicht und seit 9 Tagen keine Neuinfektionen mehr!

    Ist das kein Argument für eine bundesweite Maskenpflicht?

    Selbst Top-Virologen wie Drosten und Kekule gehen davon aus, dass schon einfache DIY-Masken die Anzahl der Neuinfektionen um 2/3 reduzieren würde. Also 66% weniger Neuinfektionen, 66% weniger Krankenhauspatienten und 66% weniger Tote!

    Wann verdammt nochmal kommt endlich die bundesweite Maskenpflicht?!

    • @Tom T.:

      In meinem Städtchen in NRW gibt es auch schon seit Tagen keine -gemeldeten- Neuinfektionen.

      Und was sagt uns das? Eigentlich fast gar nichts.

      • @Waage69:

        Entscheident und übereinstimmend zwischen Jena als auch meinem Städtchen war wohl, dass man beim Umgang mit den Urlaubsrückkehrern aus Österreich ein gutes Händchen hatte und somit die Ansteckungsketten mit hoher Virenlast, also die symtomatischen, schnell in den Griff bekommen hat.

        Darüberhinaus sieht selbst der Bürgermeister von Jena die Wirkung der selbstgebastelten Masken nicht als entscheident an, sondern ist sich persönlich "sicher" mit aller Vorsicht!), das sie neben den bekannten Regeln einen weiteren positiven Beitrag leisten würden.

        Wirklich wissenschaftlich ist das dann aber nicht mehr.

    • @Tom T.:

      Und das ganze dauert für die Menschheit noch viel länger. Denn das Virus wird so schnell nicht aussterben, es verbreitet sich nur langsamer.

      • @Hanne:

        Flatten the curve, damit wir wieder Krebsvorsorgeuntersuchungen durchführen können. Es ist nämlich nicht so super, die Menschen vor den Krankenhäusern sterben zu lassen, um Umsatz zu machen.

        • @Bodo Eggert:

          Das geht besser mit Abstand halten und weniger Konsum-Freizeitaktivitäten als mit Masken.

  • Masken im Alltag haben vor allem einen psychologischen Effekt: sie helfen manchen Menschen sich sicherer zu fühlen.

    Über Sinn und Unsinn entscheidet dann der Einzelfall und ganz bestimmt die Handhabung.



    Daher herzlichen Dank an Frau Dribbusch für den überfälligen "Masken Knigge"!!

    Sollte es im Supermarkt Vorschrift werden, werde auch ich des lieben Friedens Willens auch eine tragen oder mir im Laden mein Pallituch aus alten Tagen umwickeln. Vorausgesetzt aber, die VerkäuferInnen und RegaleinräumerInnen tragen dann auch Mundschutz, was ich bisher noch nicht beobachten konnte.

    Schmunzeln muss ich immer, wenn ich RadfahrerInnen mit Maske sehe, die werden dann bei der Anfahrt zum Supermarkt schon mal ordentlich durchfeuchtet.

    Viel Spass dann auch bei der täglichen ökologischen Kochwäsche der Virenwickeln, dem kontaminieren von Bügeleisenhandgriffen, Mikrowellenbedienfeldern, Ofengriffen, Ablageflächen in und außerhalb des eigenen Haushalts...

  • Ich habe fast 20 Jahre in der Onkologie als Krankenpfleger gearbeitet, mit sehr vielen, sehr immungeschwächten Patienten (z. B. bei Chemotherapie, nach Knochenmarkstransplantationen etc.). Ich bin also, was Hygiene betrifft, ein bisschen erfahren.



    Bis vor vielleicht 10 Jahren war bei diesen Pat. Mundschutz, Kittel, Handschuhe angesagt - Händehygiene selbstverständlich sowieso. Seit Jahren allerdings wurden diese Standards - von Händehygiene natürlich abgesehen - ziemlich gelockert, so lange man nicht längere Zeit in direkter Nähe unmittelbar am Menschen arbeitet. Weil in jahrelangen Beobachtungen einfach keine Unterschiede festgestellt wurden (und ich rede hier nicht von Alltagsbeobachtungen sondern von klinisch universitärer Empirie). Selbst kurze Tätigkeiten, wo keine Face-to-face-Situation entsteht, wie die Blutdruckmessung, war ohne Mundschutz ok, weil irgendein Risiko praktisch nicht vorhanden war. Wäre das auch nur im Ansatz riskant gewesen, dann wären die Standards von früher in Vollmontur aber ganz schnell wieder da gewesen.



    Ich halte diese ganze aktuelle Mundschutz-Debatte grade echt für Pseudo, besonders dann, wenn ich meine Nachbarin (ein durchaus intelligenter Mensch) draußen, allein auf weiter Flur, mit Mundschutz auf dem Rad sehe und sich dann im Treppenhaus, mit 30cm Abstand von mir vorbeiquetscht, ohne Mundschutz freundlich Hallo sagt.

  • Schutz durch OP-Masken

    Es gibt Hinweise darauf, daß schon die einfachen OP-Masken (surgical masks) wirksam sind, nicht nur zum Fremdschutz - was ja schon ihren Einsatz rechtfertigen würde - auch zum Selbstschutz, ja, daß OP-Masken erstaunlicherweise offenbar den Vergleich mit den N95-Masken(=FFP2) nicht scheuen müssen (vgl. Bildersuche in Suchmaschine).

    "Conclusion: Among nurses in Ontario tertiary care hospitals, use of a surgical mask compared with an N95 respirator resulted in noninferior rates of laboratory-confirmed influenza."

    www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19797474

    Eine Metastudie kommt zum Ergebnis:

    "In the meta-analysis of the clinical studies, we found no significant difference between N95 respirators and surgical masks in associated risk of (a) laboratory-confirmed respiratory infection (b) influenza-like illness (...)"

    Etwas zurückhaltender fassen die Autoren zusammen:

    "Although N95 respirators appeared to have a protective advantage over surgical masks in laboratory settings, our meta-analysis showed that there were insufficient data to determine definitively whether N95 respirators are superior to surgical masks in protecting health care workers against transmissible acute respiratory infections in clinical settings."

    www.ncbi.nlm.nih.g...ticles/PMC4868605/

    Gegen unsachgemäßen Gebrauch sollte eine breit angelegte Informationskampagne der Medien und der Regierung, die auch die Schulen mit einbezieht, wirksam sein - v.a. aber wird eine ausreichende Versorgung (zu niedrigen Preisen) jedes Haushalts dazu beitragen, daß diese Masken wie Tempotaschentücher benutzt werden - nach Gebrauch wegwerfen. Meine Zweifel, daß eine Wegwerfgesellschaft wie die unsrige das nicht hinkriegt, sind eher gering.

    • @Weber:

      Influenza und die üblichen Erkältungskrankheiten sind unserem Immunsystem wohl bekannt. Der Mensch hat dagegen eine Grundimmunität dagegen







      Somit fehlt dieser Studie, soweit man dies aus den wenigen Ausschnitten erkennen kann, die entscheidende, grundlegende Fragestellung: Wie gross ist der Anteil des Immunsystems an diesem Resultat.

      Es fehlt die dritte Gruppe, die ohne Maske. Nur wenn man auch diese mit einbezieht, kann man erkennen, ob die Masken überhaupt einen Einfluss auf die Ansteckungsrate haben. Falls nein, würde das wieder die Ähnlichkeit der Resultate erklären. Falls ja, würde das in Bezug auf das Corona-Virus weiterhelfen, denn dagegen es gibt keine Grundimmunität. Es bleibt nämlich der Widerspruch bestehen, das nur die Norm der FFP3-Maske als virenundurchlässig gilt, weil sie die Viren auch aus der Luft filtert, aber das Gesundheitssystem Masken ab FFP2 empfiehlt. Damit kann man aber nur die grösseren Partikel abfangen.

      • @ecox lucius:

        "dagegen es gibt keine Grundimmunität"

        Es gibt keine angeborene Grundimmunität gegen "herkömmliche" Erkältungsviren, daher haben wir für Corona Covid-19 NOCH keine Herdenimmunität, aber sie wird unweigerlich kommen. Die Frage ist nach wie vor, nur wie sie erreicht wird.

    • @Weber:

      Danke für die Infos und auch für Ihre Ausführungen unten.

  • Teil 1

    Placebo-Masken für das Volk

    Herr Spahn verspricht, daß richtige Masken ab August in Deutschland in die Produktion gehen - sehr schön.

    Es ist also angekommen, daß Deutschland eigene Produktionskapazitäten für Masken braucht, soweit, so gut.

    Aber halt! Es werden nur Produktionskapazitäten geschaffen für Masken ‚für medizinisches Personal'.

    Die Bevölkerung wird abgespeist mit Verweis auf die Textilindustrie, die dabei ist 'Stoffmasken', also Masken aus Baumwolle zu entwickeln.

    Diese Masken sind im Vergleich zu den Op-Masken und den FFP2 bzw. N95 Masken jedoch minderwertig, ihre Schutzwirkung dürfte >0 sein, es scheint jedoch evident, daß sie Schutzwirkung richtiger Masken nicht heranreichen.

    Hören wir im 'Spiegel':

    "Und wie gut wirkt eigentlich ein Gesichtsschutz aus Baumwollstoff? 'Wenn die gesamte Population einen Mund-Nase-Schutz trägt, wird das sicherlich einen positiven Effekt haben', sagt Brockmann. RKI-Chef Lothar Wieler erklärte dagegen bei seinem Pressebriefing am Dienstag, Baumwollmasken seien nicht geeignet, die Ausbreitung einzudämmen. RKI und Weltgesundheitsorganisation WHO haben erst nach langem Zögern kürzlich Hinweise in ihre Pandemie-Empfehlungen aufgenommen, dass Behelfsmasken zumindest eine gewisse Rolle beim Kampf gegen die Infektion spielen können."

  • Teil 2

    Wer richtige Masken will, und nicht die textilen Surrogate ist z.Zt. gezwungen, Wucherpreise in den Apotheken zu zahlen - falls er/sie überhaupt das Glück hat welche zu finden. 2,50 für eine Op-Maske, deren Wert ca. 2ct betragen dürfte.

    Was wir brauchen ist, daß jede Frau und jeder Mann und jede Familie mindestens eine 100er Packung Op-Masken zu Hause stehen hat, jederzeit, die bei Bedarf zur Verfügung stehen und die täglich weggeworfen und gewechselt werden.

    Der jetzige Zustand mit den Wucherpreisen führt doch nur dazu, daß diese teuren Masken zu lange getragen werden. Sie sind zu benutzen wie Tempotaschentücher. Und wenn genügend davon Verfügung stehen, wird das auch schnell verstanden sein: Daß man sie jeden Abend wegwirft.

    Nein, wir brauchen Produktionskapazitäten nicht nur fürs 'medizinische Personal', wir brauchen Produktionskapazitäten für richtige effiziente Masken für die ganze Bevölkerung. Wir brauchen keine Placebo-Masken. Das sollte doch die Lehre aus dieser unsäglichen Papiermasken-Knappheit in einer der produktivsten Volkswirtschaften der Welt sein.

    P.S. Pressefotos legen nahe, daß die guten Masken nicht nur beim medizinischen Personal angekommen sind, sondern auch bei unseren Politikern.



    zum Beitrag

    • @Weber:

      Die richtige Strategie ist STF@H und Abstand. Wer sich beim Absetzen der Maske mit den Corona-Fingern um den Mund oder auf die Maskeninnenseite schmiert, weil er das Tragen nicht gelernt hat, der braucht wirklich keine Maske.

      So eine Maske sollte übrigens nicht länger als zwei Stunden getragen werden - eigentlich. Momentan wird sie aus Knappheit für den nächsten Tag desinfiziert ... mit unerprobten Mitteln wie z.B. UV-Strahlen, von denen man hofft, daß sie auf wundersame Weise in die dunklen Falten kommen.

      Daß die Masken nicht reichen, wenn sich Meti und Pleti besonders schützen wollen und die Vorratskammer damit füllen, dürfte nicht an Merkel liegen.

  • Ich find's so geil! Über Jahre haben sich Leute von rinks und lechts wegen Vermummungsverbot oder Niqab-Gebot in der Wolle gehabt, der Staat hat mal so, mal so dazwischengehauen und ausgerechnet in Sachsen, welche Freude, wird ab Montag der "Gesichtsschleier" (aka "Mund-Nase-Schutz") zur Pflicht! Erlaubt sind auch Schals und Tücher. Stellt euch die Bilder vor: Pegida-Tussis laufen rum wie die berühmt gewordenen "Kopftuchmädchen" einer gewissen Alice W. aus CH. So muss die berüchtigte Umvolkung wohl aussehen, vor der uns die AfD immer gewarnt hat. Und die hatten recht: von Staats wegen angeordnet, von MP Kretschmer! Guter Mann! Aber aufgepasst, der eine oder andere deutschnationale Volksfreund könnte angesichts des demnächst erschreckend muselmanischen Strassenbildes ein stilles Herzkasperle erleiden und den Corona-body-count fälschlich in die Höhe treiben.

    • @Edward:

      Der ist dann doch auch aufgrund von "Corona" gestorben.

      Ich bin auch schon sehr gespannt, auf ein vermummtes Sachsen. Sicher wird man die politische Gesinnung irgendwann an den "Masken" erkennen, farblich, mit Zeichen und/oder Sprüchen.

      Der MP hat auch schon welche machen lassen mit dem Aufrduck "So geht sächsisch", dieser unsäglichen Imagekampagne.

    • @Edward:

      : - ) hihihi

  • Dann sollte man aber auch gleichzeitig eine

    Maskenreinigungspflicht

    Maskendesinfektionspflicht

    Maskenwechselpflicht

    Maskenentsorgungspflicht

    einführen, nebst

    Maskensterilisationsprüfungs- und durchführungsverordnung und Bußgeldkatalog.

    Wer Schnupfen hat, bleibt zu Hause - fertig. Aber genau diese sinnvollste Regelung wird gleich wieder abgeschafft.

    • @Jockel:

      "Dann sollte man aber auch gleichzeitig eine

      Maskenreinigungspflicht

      Maskendesinfektionspflicht

      Maskenwechselpflicht

      Maskenentsorgungspflicht

      einführen, nebst



      Maskensterilisationsprüfungs- und durchführungsverordnung und Bußgeldkatalog."

      Das dachte ich mir auch, aber die Verantwortlichen bloß nicht auf dumme Gedanken bringen.

    • @Jockel:

      Schnupfen ist bei COVID-19 ein mögliches, aber seltenes Symptom.

      80% aller Infektionen verlaufen leicht bis symptomfrei. Auch deshalb ist eine Maskenpflicht sinnvoll.

      • @Tom T.:

        Und danach kommt die Impfpflicht.

        Wie schön, war es doch "früher" :-)

        • @Hanne:

          Impfpflicht ist gut, wenn es denn wirklich gewollt ist, eine Krankheit auszurotten. Was nicht geht ist, es nicht zu wollen und sie nicht offiziell einzuführen, aber dann die Nichtimpfer dafür anzufeinden, daß sie die ihnen zustehende Wahl getroffen haben.

  • Nach meiner Kenntnis konnte bislang noch kein einziger Übertragungsfall beim Einkaufen, oder auch beim Friseur nachgewiesen werden. Dagegen sind schon sehr viele Fälle im Gesundheitsbereich und im Pflegebereich dokumentiert worden - also da, wo sowieso schon immer mit Masken rumhantiert wird. Kann Zufall sein, muss aber gar nicht.

    Es werden hier jetzt wieder Daten ohne Ende gesammelt, aber wie so oft fehlt es letztlich an der sinnvollen Auswertung dieser Datenberge. Wie wäre es denn mal, wenn man die bislang erfassten Infektionen nach deren beruflichem Umfeld auswerten würde und die Fälle darunter, die nachweislich nicht aus dem beruflichen Umfeld begründet waren, davon ausnimmt. Dann würde sich viel besser eingrenzen lassen, wo es tatsächlich einen eindeutig erhöhten Schutzbedarf gibt und wo nicht.







    In überfüllten Verkehrsmitteln mag ein Mund-Nasenschutz im öffentlichen Raum ja vielleicht noch Sinn machen, aber wieso sollte es denn eigentlich weiterhin überfüllte Verkehrsmittel geben müssen und dürfen? Das lässt sich organisatorisch doch recht gut entzerren, wenn man es denn nur will. Im Moment fahren hier leere Bahnen durch die Landschaft, weil die Fahrgäste gar nicht sicher sein können, ausreichend Abstand vorzufinden. Ich sach's mal so: Halbvolle Züge sind besser, als ganz leere Züge und vermutlich für die Fahrgäste immer noch sicher genug.

    • @Rainer B.:

      Es ist ganz einfach so, wenn du in den Supermarkt gehst, deine Liste abarbeitest und gehst sind die üblichen Situationen (enger Gang, Menschen) nicht geeignet statistisch signifikante Risiken zu erzeugen - zumindest gerade wo es doch sehr entspannt in den Geschäften zu geht.

      die getragene Maske ist da wenn überhaupt ein Symbol. Mehr aber auch nicht

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      im gesunheits- und pflegebereich tragen erst seit kurzem die beschäftigten einen mund- und nasenschutz. die patienten dagegen nicht - gerade vor ihrer untersuchung.



      daher ist dies ein logisch resultierender übertragungsschwerpunkt.



      und eher ein argument für die community-maske - für die patienten.

      • @90118 (Profil gelöscht):

        Die Community-Maske ist längst nicht so unproblematisch, wie sie vielfach hier angepriesen wird und wurde. Zur Vermeidung von Wiederholungen verweise ich auf meine Antwort an GASTON in einer früheren Diskussion zum selben Thema:

        taz.de/Debatte-ueb...bb_message_3941404

        btw.: Von der Verwendung von Desinfektionsmitteln im Haushalt wurde schon vor Corona von Hygienikern immer abgeraten. Daran hat sich auch durch Corona nichts geändert

        • 9G
          90118 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          wenn ich meine zwei communitymasken alternierend aller drei tage für 20 minuten im supermarkt trage und sie ansonsten trocken und luftig lagere wird sich darin kaum ein mikrobielles oder virales dasein erhalten können.



          ohne desi.

          • @90118 (Profil gelöscht):

            Na - dann ist die Situation bei Ihnen im Supermarkt mit Maske offensichtlich wohl auch nicht anders als die Situation bei uns im Supermarkt ohne Maske.

  • "Wer mit einer FFP3-Maske mit dem typischen Ausatem-Ventil im Supermarkt auftaucht, signalisiert nur dass er oder sie hier etwas im Gesicht hat, was in Krankenhäusern und Arztpraxen dringend gebraucht wird und im Supermarkt nichts zu suchen hat."

    Sorry, aber das doch Quatsch! Zur Zeit bekommt man die eh nicht gekauft. Und da ich noch welche für den Arbeitschutz seit in paar Jahren im Schrank liegen hab, teilweise schon mal für 10 Minuten benutzt, setze ich die auch im Geschäft auf. Oder soll ich die jetzt weiter im Schrank lassen, weil der "Masken-Knigge" lieber empfiehlt, sich welche aus alten Unterhosen zu schnitzen? Im Krankenhaus will bestimmt niemand meine FFP2 Masken haben.

    Ich würd mir echt wünschen, dass die Gesellschaft einfach mal irgendwas realisieren kann, ohne gleich wieder reflexhaft danach Ausschau zu halten, was Andere gerade wieder alles falsch machen.

    • @Deep South:

      Das Problem ist das Coronabeschleunigungsventil, durch das die beim Ausatmen erhoffte Schutzwirkung für Andere negiert wird, für Sie selbst ist die Maske hingegen ein Schutz gegen die Finger im Gesicht.

      • @Bodo Eggert:

        Sorry, aber auch das stimmt so einfach nicht. Das Ventil ist kein "Corona-Beschleuniger", sondern ist nur eben kein vollkommener Schutz.

        Die Funktion eines sogenannten "Spucklappens", wie ihn ein Großteil der selbstgebastelten Masken aus Filtertüten, Unterhosen oder die auch empfohlenen Wollschals haben, nämlich die größere Ausbreitung von Tröpchen zu verhindern, erfüllt auch eine FFP2 Maske mit Ventil.

        Die einen erzählen dir, das die Masken dringend im medizinischen Bereich benötigt werden, der nächste erzählt dir, die selben Masken sind Corona-Beschleuniger.

        Benutzt doch bitte alle dort wo es sinnvoll und notwendig ist irgendeinen Mundschutz, auch ohne Pflicht und hört auch euch solchen Unsinn auszudenken.

    • @Deep South:

      Ich mach das so: so lange bei mir im Supermarkt und in der Nachbarschaft wirklich NIEMAND eine Maske trägt, trage ich die FFP2 mit Ventil, die von meiner letzten Renovierung übrig sind. Sollte sich das Maskentragen in der Breite durchsetzen steige ich auf “Community” Maskierung um.

    • @Deep South:

      Zustimmung. Wir haben die Dinger als Handwerker eh rumliegen, tw. schon mit Staub belastet.



      Wenn wir die paar noch Verpackten spenden, werden die nach kurzer Zeit regelkonform in die Tonne getreten und nicht desinfiziert wiederverwendet - der Effekt ist also minimal.



      Wir haben stattdessen die eine oder andere an Risiko-Freunde verteilt.

      Für mich und Begegnungen bietet die Maske allerdings einen besseren Schutz als ein "Taschentuch mit Gummies", mal abgesehen vom Ausatemventil, das mein Gegenüber meinen Viren ggf. dann doch aussetzt, wenn ich mich mal räuspere.

      Ich bin eh erstaunt, dass FFP2-3-Masken mit Ventil im medizinischen Bereich sinnvoll sein sollen? Da können sich Atemkondens-Tröpfchen bilden, die völlig unkontrolliert irgendwohin tropfen.

      • @Mitch Miller:

        Man steckt sich selbst hoffentlich nicht an, kann aber schwer durch den Stoff atmen. Der zweite Effekt verstärkt sich durch feuchten Stoff, dagegen wirkt das Ventil.

  • "Aber was ist, wenn diese sinnierend vor dem Regal stehen bleibt und den Gang blockiert? Wenn man sich im Eiltempo an ihr vorbeidrückt, ist es Essig mit dem Abstandsgebot, Maske hin oder her."

    Jo, da passiert rein gar nichts. Selbst die bekannte Virologen reden von einer Ansteckung wenn man dich von Angesicht zu Angesicht ist und in dieser Position 5-15min ist.



    Beim Vorbeigehen, gleich in welchem Abstand passiert rein statistisch nix, aber auch gar nix. Und jeder der was anderes sagt, soll das bitte wissenschaftlich belegen, alles andere ist Volksverdummung und Panikmache.

    Das gleiche gilt für Kontaktübertragung.

    • @danny schneider:

      ach Leute,

      es langweilt am Ende nur noch.

      Statistisch ist Ansteckung eh nicht zu berechnen.



      Sie ist immer ein konkreter Einzelfall.



      Es braucht genau ein Viruspartikel egal ob in einem Bruchteil einer Sekunde oder innnerhalb einer halben Stunde an dem Ort den Mensch gerade passiert - und - beim Empfänger ein entsprechendes Immunsystem, dass die Sofortabwehr nicht hinbekommt.



      Sicher, mit vielen Viren ist die Wahrscheinlichkeit höher, aber das ist dann wieder nur Statistik.

      Ist das so zu verstehen?

      Die Masken sollen die Schwebezahl und Schwebezeit der Viren verringern - Punkt.



      Nicht mehr und nicht weniger.

      Und bei der Kontaktübertragung ist es dasselbe. Da hat Danny Schneider recht.



      Deshalb gilt auch hier:

      Kontakt mit den Viren vermeiden.

      Volksverdummung ist es diese beiden einfachen Vorgänge, ist diese einfachen Tatsachen, als Panikmache zu bezeichnen.

      • @Friderike Graebert:

        "...ein Viruspartikel..."



        *lol*



        Die Partikel finden sich übrigens auch in der Kanalisation und sind NICHT ansteckend. Es müssen übrigens ganz viele Millionen Viren sein, die angreifen, bei Risikogruppen ein paar Mio weniger. Meist wird Mensch damit fertig, deswegen hatter ein Immunsystem.



        Volksverdummung ist auch die unwissentliche Verbreitung gefährlichen Halbwissens und nur Halbhinhörens/lesens wenn z.B. Virologen mal reden/schreiben. Die wagen sich ja ned mal, das mit den Millionen Viren zu erwähnen, da sinds nur immer "viele", "Spucktröpfchen" ... .



        Und deswegen setze ich so ne Maske nur unter Zwang auf, hier im Dorf schon garnicht. Weil das ist die wirkliche Volksverdummung; so an Ostern und Weihnachten, wenn da grade Vollmond ist und der Jupiter im Sternbild wasweißich hat ein*e unerkannte infizierte "IndenMundlappenhuster*in" Risikofaktor Rollatoropa NED angesteckt *kopfpatsch*.

      • @Friderike Graebert:

        Selbst bei unbekannten Viren braucht man eine genügend hohe Anzahl, damit infizierte Zellen nicht von der allgemeinen Abwehr aussortiert werden.



        Man sollte nicht unbedingt beim Vorbeigehen das Hecheln anfangen, sondern vielleicht in dem Moment sogar keinen Atemzug nehmen. Mit der selbstgebauten Maske habe ich aber festgestellt, daß durch das erschwerte Atmen man keine Atempausen mehr machen kann, um noch genug Luft zu bekommen.

        • @Bodo Eggert:

          "in dem Moment sogar keinen Atemzug nehmen"

          So mache ich es instinktiv seit Wochen auch schon.

      • @Friderike Graebert:

        Ist aber Panikmache, es gibt Viren immer und überall und nicht nur das. Unsere "normale" Luft ist voll von "Gefahren" und Partikeln.

        In den 1970er gab es mal so eine Wahnphase (der neuen Medizin), wo bei jedem nachgewiesenen Infekt alles zuhause desinfiziert wurde. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.

        Auch an eine Familie, die ein erstes Kind bekam, welchem niemand mehr als auf einen Meter Abstand zu Nahe kommen durfte - geschweige es anzufassen. Das Kind an sich war gesund, es sollte nur nicht krank werden.

        Auch Stillen war damals "unhygienisch".

        Es ist einfach total dumm, zu meinen, man könne sich dauerhaft vor allem (hausgemachten und ökologischem) als Menschheit schützen. Sinnvoller ist es, dafür zu sorgen, dass die Gründe für die ein oder andere Katastrophe an der Wurzel angegangen werden. Dazu gehört bei Viren auch Arten- und Klimaschutz, um weitere Pandemien zu vermeiden. Und gleichzeitig haben wir dann auch anderweitig bessere Atemluft.

  • RS
    Ria Sauter

    Bitte nicht in den Backofen legen.



    Kann den gleichen Effekt hervorrufen, wie in der Mikrowelle.



    Bei einer Bekannten fing die Maske an zu brennen.

    • @Ria Sauter:

      Dürfte kaum bei den angeratenen 70 Grad passiert sein. Mehr braucht es nicht zum Desinfizieren.

  • Wichtiger als beim Einkaufen ist es sicher im ÖPNV, weil man dort nicht nur aneinander vorbeigeht sondern auch mal deutlich über 15min lang eng nebeneinander steht oder sitzt.

    • @Descartes:

      Ich will keine 15 Minuten im ÖPNV neben jemandem sitzen, der ggf schon viel länger in seine Maske geschwitzt und gesabbert hat. Wenn sich dann noch neben einem zwei dermaßen vermullte unterhalten bzw anschreien, wird es richtig eklig.

      • @Jockel:

        Ich werde auch weiter in der Bahn Abstand halten - wie die vergangenen Wochen auch.

        Mir ist das auch nichts mit den nassen Masken und "Kuscheln" in der Bahn.

  • "Die Innenseite dieser Maske ist gewissermaßen das Allerheiligste und darf niemals kontaminiert werden"

    Moment mal. Ich dachte, die Dinger dienen derzeit eher die eigene (mögliche, unbemerkte) Infektion nicht zu verteilen? Dann ist die suspekte Seite doch eher innen?

    Anders natürlich bei der Pflegekraft, die es ständig mit Covid-19 Verdachtsfällen zu tun hat.

    Naja -- egal. An den Schlaufen anfassen :-)

    • @tomás zerolo:

      Das Fließ zu befingern ist vergleichbar damit, sich mit einer potenziell infektiösen Hand ins Gesicht zu fassen - nur dass was auch immer auf das Fließ gelangt, dann richtig lange vor den Atemöffnungen liegt.

      • @Normalo:

        Naja -- wenn ich der Hauptverdächtige bin...

        Mein Kommentar hatte eine zweite, ein wenig ironisch verpackte Ebene. Diese "einfachen Masken" dienen, wie wir alle wissen, eher dazu, andere nicht zu infizieren [1]. Das empfand ich als eine sehr angenehme, entspannende, solidarische Geste -- weshalb ich auch früh auf diesen Zug aufgesprungen bin.

        Mittlerweile meine ich in Texten dazu die Angst zwischen den Zeilen zu lesen, sich selber anzustecken. Find' ich zwar verständlich, aber weitaus weniger angenehm.