Podcast „Bundestalk“ : Ist der grüne Höhenflug vorbei?
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Das Wahlprogramm der CDU ist schwammig, die Grünen wirken zur Zeit eher ratlos. Was bedeutet das für den anstehenden Bundestagswahlkampf?
taz | Die Union hat ihr Wahlprogramm vorgelegt. Das hat zwar 140 Seiten, aber was die Union eigentlich will, ist darin nur skizzenhaft zu erkennen. Was fehlt, sind Zahlen. Wie die neue Klimapolitik und die Modernisierung des Landes finanziert werden sollen, lässt die Union bewusst offen. Ganz nach dem Motto: Wer keine Versprechungen macht, kann auch nicht scheitern. „Das Wahlprogramm der Union ist eine intellektuelle Kapitulationserklärung“, sagt taz-Parlamentsredakteur Stefan Reinecke.
In der ersten Folge des neuen taz-Parlamentspodcasts „Bundes-Talk“ unterhält sich Reinecke mit seinen Kolleg*innen Ulrich Schulte und Sabine am Orde über den anstehenden Bundestagswahlkampf. Der, so heißt es jetzt überall, könnte schmutziger werden als die vergangenen Bundestagswahlkämpfe. Merkel geht und lässt viel Raum für Neues. Aber wird Laschet durchkommen, mit einer Kopie des Merkelschen „Bloß nicht zu viel Veränderung“?
Vor Corona sind in Deutschland Hunderttausende für eine bessere Klimapolitik auf die Straße gegangen. Vielen Menschen ist klar, dass es nicht weitergehen kann wie bisher. Es braucht Veränderung – in der Industrie, im individuellen Konsum, in unserem Alltag. Doch diese Feststellung in eine politische Message zu verpacken, ohne die Wähler*innen zu vergraulen, ist gar nicht so leicht. Das haben die jüngsten Attacken auf die Grünen gezeigt. Annalena Baerbock und Robert Habeck geben sich große Mühe, das Image der Verbotspartei loszuwerden. Aber nachdem ihr langer Höhenflug erst einmal vorbei ist, wirken die Grünen zur Zeit ratlos.
Was das alles für die kommenden Wochen bedeutet, ob die bessere Klimapolitik eher von Schwarz-Grün oder von Grün-Schwarz zu erwarten ist und wieso die FDP plötzlich so gut dasteht, das alles hören Sie in der ersten Folge des taz-Podcast „Bundes-Talk“.
„Bundes-Talk“, der taz-Podcast über den Bundestagswahlkampf 2021 alle zwei Wochen auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
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