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@JOGI19
Wobei "fachlich fundiert" bei @JOGI19 heisst, "kompatibel mit @JOGI19s Bacuhgefühl"?
Hier [1] haben sich tatsächlich Leute hingesetzt und gerechnet. Wo sind Ihre Rechnungen?
Ach sooo. Ihre Expertise ist wie die Lindners: "I'm not an expert, but I play one on TV".
Biite dann doch Vorsicht mit der Wortwahl. "Garantieren" tut garnichts und niemand unsre Freiheit. Windräder stärken Unabhängigkeit, ein bisschen, im Verein mit allen anderen energiepolitischen Vorhaben vielleicht noch ein bisschen mehr. Phantasien über 'Garantien': die Zeit ist spätestens jetzt vorbei.
In der Energiepolitik fehlen wie in der Militärpolitik die fachlich fundierten Ansätze. Windräder in Deutschland sind nur für einen geringen Anteil der ökologischen Energieerzeugung sinnvoll. Seit den 1990er Jahren habe ich mit Grünen über das zentrale Problem der Speicherung elektr. Energie diskutiert. Bis ca 2010 wurde dieses wichtige Teilproblem einfach bestritten. Die Gesellschaft hat verlernt, das solche Umstellungen leider viel Zeit benötigen. Vorsorgliches Handeln ist immer weniger gesellschaftsfähig.
Christian Lindner, das himmlische Kind – Frei wie der Wind: „Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien“
Was auf der Zunge schmorte und im Darm rumorte, das ist der Krieg der Worte. Wenn man sie in die Freiheit lässt, folgt sofort der Lindner-Test:.
BürgerIn: „Doch ein Begriff muss bei dem Worte sein.“
C. Lindner: „Schon gut! Nur muss man sich nicht allzu ängstlich quälen,
Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Dies Wort muss immer ‚Freiheit‘ sein.“
(frei nach Goethe)
Windräder sind Windräder und keine Waffen. Sie liefern auch keine Freiheitsenergie.
Genau wie Pommes keine Freedom Fries sind.
Mit 100 Milliarden für die Bundeswehr "die Freiheit verteidigen"? Da habe ich spontan das Bedürfnis, in den Schreibtisch zu beißen. Und "hoffentlich" wird da nicht an anderen Stellen gekürzt? Und "hoffentlich" verengt sich die Debatte jetzt nicht auf militärische Lösungen? Ich mein´, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber...ich glaub´der Patient hat die Hufe gestreckt...
Hoffnung gibt´s erst wieder, wenn sich eine irgendwie signifikante Anzahl an Menschen daran erinnert, dass MAN MIT MEHR MILITÄR NIEMALS NICHT UND NIRGENDWO MEHR SICHERHEIT SCHAFFT!!!1!elf!! Und diese Menschen sich dann auch wirkungsvoll Gehör verschaffen.
Die Nato-Staaten haben schon jetzt ein Vielfaches mehr an Militär als die neuen alten "Feinde" im Osten. Und ein klitzekleiner Bruchteil des existierenden Nuklearwaffenarsenals reicht aus, um die menschliche Zivilisation, wie wir sie kennen, ins Jenseits zu befördern.
Das EINZIGE, was MEHR Sicherheit schafft, ist Diplomatie und ABRÜSTUNG! Aber letztere ist ja schon seit längerem aus der Mode gekommen, weil äh...aus Gründen?
Dass es bisher nicht zu einem Atomkrieg kam (die Geschichte zeigt ja: auch Pannen oder die grenzenlose Dummheit von Staatschefs kann mit etwas Pech dazu führen) ist einfach Glück. Braucht die Menschheit auch, denn an Verstand mangelt´s wohl bis auf weiteres.
Nein das tun sie eben nicht weil sie auf Gas Ausgleichskraftwerke angewiesen sind. AKWs wären eine Alternative zu russischem Gas, Wind nicht.
Tja - Putin hat uns Ökobewegten deutlich gezeigt: wenn ein hochgerüsteter Despot seiner ganz persönlichen Agenda folgt, können sich soviele teenies an die Fahrbahn kleben wie sie wollen, das bewegt überhaupt nichts, sie sind ja festgeklebt. Unter pazifistischen Gesichtspunkten mag das ehrenwert sein, für den Schutz der Erde bringt das eben gar nichts, außer vielleicht Matsch auf der Fahhrbahn. Der Raubsaurier Putin zeigt uns gerade wie er wirklich tickt und ich finde die Ampel hat, wenn auch spät, genau richtig reagiert. Und den teenies kann man nur empfehlen: geht in einen Kampfsport-Dojo und lernt kämpfen. Mit Sprüchen rettet ihr die Welt nicht.
....Nur das es noch Jahrzehnte dauern wird bis Deutschland mit erneuerbaren Energieträgern autark ist oder unterschätze ich des deutsche Tempo ???
BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21,
die Sanierung der Kölner Oper versprechen nichts Gutes !
@Barthelmes Peter Der angebliche "Nachteil" regenerativer Energieträger ist bei richtiger Politik ihr größter Vorteil:
Die Kleinräumigkeit und geringe absolute Ausbeute jedes einzelnen "Kraftwerks" erlaubt es, die Umsetzung von der Bundes- bis hinunter zur lokalen Ebene zu verschieben.
BER, Elphi, Kölner Oper etc sind hingegen exakt die passenden Analogien für einen Wiedereinstieg in die Nuklearenergie.
Denn die skaliert genau umgekehrt - je leistungsstärker das AKW, desto effizienter. Solar- und Windkraftwerke sind hingegen ab einer gewissen Leistung nicht mehr technisch handhabbar (siehe "Growian" und die seit Jahrzehnten umsetzbaren aber nur in Nischensituationen sinnvollen Heliostat-Kraftwerke).
Zusätzlicher Vorteil: die zwangsläufig erfolgende engmaschige Vernetzung der Kraftzwerksinfrastruktur macht die Energieversorgung auf lokaler Ebene autark, und auf nationaler Ebene resilient gegen jedwede Störung. Großflächige Blackouts, wie sie im Atomstaat Frankreich nach jeder größeren Naturkatastrophe nahezu zwangsläufig auftreten, sind mit einer auf regenerativen Trägern basierten Energieversorgung einfach nicht möglich.
@Ajuga Lokale Netze nötigenfalls autark schalten - und bei Rückkehr des Gesamtnetzes wieder synchronisieren ... Alles keine Kleinigkeiten. Wo ist mensch bereits auf sowas vorbereitet, wo geht das - technisch und personell - schon ?
@Ajuga Ihr Antwort erscheint mir absolut rational, ich zweifle nicht an den erneuerbaren Energien,aber am Tempo
der Umsetzung . Wieviel BI´s von Naturschützern wird es geben, wieviele Widerstände gegen Stromtrassen ?
Deshalb zweifle ich an einem schnellen Bau und die Energie brauchen wir jetzt und in den nächsten Jahren, besondern wenn Putin nicht mehr liefert. Auch die Bau von Flüssiggasterminals wird auf viele Widerstände stossen !
@Ajuga Das stimmt. Militärisch ist ein einfaches gezieltes Ausschalten viel schwieriger als bei einem KKW.
Noch immer ganz schön naiv. Der aktuelle russische Präsident träumt von einer vergangenen Weltmachtstellung.
Macht sich die EU erst mal wirtschaftlich von Russland unabhängig, gibt es für Putin keinen Grund mehr, an unseren östlichen Grenzen halt zu machen.
Je wirtschaftlich unabhängiger wir werden, desto mehr echte Waffen werden wir brauchen um diese Unabhängigkeit gegen Wahnsinnige zu verteidigen.
Die 100 Mrd werden den Haushalt nicht belasten. Die für das Erreichen des 2% Ziels nötigen etwa 30 Mrd pro Jahr allerdings schon. Die wird man irgendwo einsparen müssen.
Auf die Regierung kommen noch unangenehme Entscheidungen zu.
@CrushedIce Die 30 Mrd muss man nicht unbedingt einsparen. Man kann sie auch zusätzlich einnehmen.
Immerhin will man damit auch die Investments der Vermögenden schützen.
Die ohne Vermögen müssen sowieso hinhalten was sie haben: Ihr Leben.
Da hat der olle Quichotte wohl doch Recht gehabt...
Im Ernst. Nicht nur erneuerbare Energien sind die Waffe, sondern die Unabhängigkeit von autoritären Regimen. Und zwar möglichst in allen Branchen. Dass wir 50% unseres Gasbedarfs aus Rußland decken, kann nur mit enorm viel Ignoranz und Naivität erklärt werden.
Und ja Merkel. Wieviel notwendige Reformen unter ihrer Regide ausgebremst und verschlafen wurden, ist kaum in Worte zu fassen. Das zeigt jede Krise aufs neue auf.
“ Mehr Mittel für die Bundeswehr“
Sach mal so - irgendwie beruhigend - wa! Denn!
Ruhrpöttlerisch gesprochen! Wollnichwoll.
“Aussen Scheißhaus - kannste halt kein Wohnzimmer machen!
& die Nordlichter =>
“Wat mal‘n Swiintroch warden shall - ward siin Leevtach keen Vigelin 🎻!“
& das Grundgesetz ? => 🙀🥳
Is Krieg in echt - nicht gespielt in Munster Lager - geht Y - das Ende von Germany!
Däh - Nachhause: Melde! Auftrag - Krieg verhindern - erfüllt! Jawollja!
Und - “Links zwo drei vier - 🪖🪖🪖🪖 - Finger lang und Ergeiz!
Brust raus - solang der Vorrat reicht!“ Jawollja 🪖🪖🪖🪖-
Bataillon!! - Ein Lied zwo drei vier!*
“ Schwer mit den schätzen des Orients beladen“
m.youtube.com/watch?v=8bVMmJqcAwk
(Heino selber suchen!;((
- 🪖🪖🪖🪖 & - LIIIIEEEDDD AAAAUUUSS •
unterm—— * aus dem Skat - 🧐 -
(entre nous only - doch doch - So geht das!
🤫 - Hab mal das PzGrenBtl Spz 182 - Lettow-Vorbeck-Kaserne -
Bad Segeberg - Kommandiert! (Mitte der 60er - 🤪)
Der Energiesektor ist sehr wichtig für Betrachtungen der Unabhängigkeit von anderen Staaten. Aber die gesamte Wirtschaft und auch Gesellschaft ist mit anderen Staaten verflochten. Insofern sind Windräder a) keine Waffen und b) nur ein unvollständiges Vehikel.
Man sollte auch nicht vergessen, dass trotz Kaltem Krieg etc, über Jahrzehnte die Gas- und Öllieferungen kein größeres Problem waren. Weil es dafür harte Währung gab.
Und so könnte man Windräder sogar als kriegtreibend bezeichnen.
Da der Einfluss von Gas und Öl in Bälde, wenn auch nicht so schnell, wie gewünscht, geringer wird und gegen Null gehen wird, ist die Jetztzeit die letzte Zeit, in der man die Energieträger als Druckmittel einsetzen kann.
Wer seinen Arzttermin nicht rechtzeitig absagt, soll … eine Strafe zahlen? Das lässt sich kaum gerecht gestalten.
Mehr Mittel für die Bundeswehr: Auch Windräder sind Waffen
Mit einer enormen Mittelaufstockung soll die Bundeswehr unsere Freiheit besser verteidigen. Doch auch erneuerbare Energien garantieren sie.
„Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien“, sagte Christian Lindner heute im Bundestag Foto: Christian Charisius/dpa
Ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr, künftig mehr als zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung fürs Militär: Das ist enorm. Jahrelang tänzelte die deutsche Politik um die Zwei-Prozent-Marke herum, ihre Erfüllung stand aber nie wirklich zur Debatte. Der Krieg in der Ukraine ändert jetzt alles. Der Kanzler fühlt sich angesichts der neuen Realität gezwungen, keine 100 Tage nach dem Regierungsantritt alles Bisherige mitsamt den Vereinbarungen im gerade erst unterschriebenen Koalitionsvertrag umzuwerfen.
Das Tröstliche: Die 100 Milliarden werden nicht unbedingt an anderer Stelle fehlen. Der Trick mit dem Sondervermögen könnte es ermöglichen, die Schuldenbremse zu umgehen und höhere Militärausgaben durch neue Kredite zu finanzieren. Das Grundgesetz ermöglicht diesen Weg nur für „außergewöhnliche Notsituationen“ – wie einen Krieg.
Aber auch wenn der Schritt möglicherweise nicht zu Kürzungen in anderen Bereichen führt, und auch wenn verbesserte militärische Fähigkeiten zur Bündnisverteidigung ein legitimes Ziel sind: Wie rasant der Krieg Stimmungslagen ändert, wie wenig Einwände und Rückfragen noch zu vernehmen sind, ist auch ein Grund zur Sorge. Am Ende muss über Scholz’ Ankündigung der Bundestag entscheiden. Er tut es hoffentlich nach sorgfältiger Diskussion.
Und hoffentlich verengt sich die Debatte nicht nur auf militärische Lösungen. Die letzten Tage haben offengelegt, dass auch die verschleppte Energiewende ein Sicherheitsrisiko ist, weil Deutschland von russischen Rohstofflieferungen abhängt. Ob der Krieg in der Ukraine auch hier zu einem radikalen Umdenken führt, ist ungewiss. Im Bundestag kam das Thema in der Rede von Oppositionsführer Friedrich Merz gar nicht vor, bei Olaf Scholz nur am Rande. Immerhin: Neben den Grünen hat es nun auch Christian Lindner im Blick. „Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien“, sagte er. Hoffentlich erinnert sich der Finanzminister noch daran, wenn er demnächst seinen Haushaltsentwurf vorlegt.
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Bundeswehr
Kommentar von
Tobias Schulze
Parlamentskorrespondent
Geboren 1988, arbeitet seit 2013 für die taz. Schreibt als Parlamentskorrespondent unter anderem über die Grünen, deutsche Außenpolitik und militärische Themen. Leitete zuvor das Inlandsressort.
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