Krieg und Klimakrise: Habeck startet Energiespar-Kampagne
Der Wirtschaftsminister will die Menschen auch wegen des Kriegs für Energieeffizienz begeistern. Kritik kommt von der Deutschen Umwelthilfe.
Berlin taz | Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ruft die Bevölkerung zum Energiesparen auf und hat am Freitag eine dazu passende Kampagne vorgestellt. „Liebe 80 Millionen, wer Energie spart, stärkt Deutschlands Unabhängigkeit“, steht auf einem der Plakate.
Nahbar und auf Augenhöhe – so stellt sich Habeck die Kampagne vor. „Es ist keine Kampagne eines Ministeriums für Deutschland, sondern eine Kampagne von Deutschland für Deutschland“, sagte er.
Damit meint er, dass verschiedene Verbände die Kampagne unterstützen. Darunter sind Industrie-, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen, der Städtebund und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
„Liebe Unternehmen, liebe Läden, danke, dass ihr eure Klimaanlage 2° höher dreht“, steht auf einem weiteren Plakat. Auch das Wirtschaftsministerium setze diesen Tipp schon um, hieß es. Zudem sei die Beleuchtung des Hauses am Abend abgeschafft worden.
„Nicht nur individuelle Konsumentscheidungen“
Die Kampagne ist die Antwort auf einen Vorwurf, der vor allem von Klimaschützer:innen seit Beginn von Russlands Krieg immer wieder kam: Die Bundesregierung suche zwar neue Quellen für fossile Kraftstoffe, aber vernachlässige das Energiesparen als klimafreundliche Option, um sich von Russland unabhängig zu machen.
Typisch für Habeck: Er kommuniziert das ruckelige Entstehen der Kampagne gleich mit. „Ich selbst habe an verschiedenen Stellen in Interviews gesagt, wir alle müssten jetzt Energie sparen und 10 Prozent gehen eigentlich immer – das klingt in vielen Ohren wie blanker Hohn, wenn viele Menschen schon ihre Wohnung teils nicht mehr heizen können“, räumte der Minister ein. „Das habe ich gelernt.“ Dass alle 10 Prozent Energie sparen sollen, sei deshalb nun nicht mehr Teil der Kampagne.
Angestoßen hat diesen Lernprozess Verbraucherzentralen-Chefin Jutta Gurkmann, die die Kampagne auch unterstützt. „Klar ist für uns aber auch, die Abhängigkeit von fossilen Energien können wir nicht nur mit individuellen Konsumentscheidungen lösen“, merkte sie kritisch an.
„Wir lassen enormes Einsparpotenzial auf der Straße liegen, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem Verbrenner zur Arbeit fahren, weil der Bus auf dem Land nur zweimal am Tag fährt. Oder wenn sie buchstäblich zum Fenster heraus heizen, weil eine energetische Sanierung sich nicht lohnt.“
Kritik kommt von der nicht beteiligten Deutschen Umwelthilfe. „Die Einsparpotenziale durch optimiertes Nutzerverhalten liegen bei wenigen Prozent“, so Chefin Barbara Metz. „Was hingegen wirklich viel Energie spart, ist die Sanierung von Gebäuden, ist die Wärmewende.“ Dazu brauche es aber keine Appelle, sondern starke staatliche Vorgaben und mehr Förderung.
Leser*innenkommentare
Pepi
Folgt man den Kommentaren ist Habeck schuld und die Grünen. Fällt eigentlich niemandem auf, dass man Energie selbst einsparen kann. Es braucht keine 20 Grad Wohlfühltemperatur und täglich Duschen, für den Büro- Job.Wenn die Straßen- Laternen die ganze Nacht in Berlin brennen, damit die Hundebesitzer Fiffi um 22 Uhr ausführen können und die Party und den Clubbesuchern heimgeleuchtet werden kann, kauft ein Zwille. Habeck und die Grünen müssen gar nichts tun, die mündigen Foristen haben es in der Hand. Muß denn täglich die Zeitung gedruckt werden, weil sonst der mündige Bürger etwas verpasst? Wie sieht es aus, mit der Club-Kultur unter Tage? Warum verbraucht Berlin jetzt mehr Energie als zu Zeiten der Industrialisierung. Nicht die Politiker bestimmen die Politik, sondern die Bürger, also bewegt Euch und wählt die Richtigen.
Matthias Schürle
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Die Moderation
95820 (Profil gelöscht)
Gast
„Kann man die Bürger bzw. Mieter nicht daran beteiligen?“ Woran beteiligen? An den Kosten? An den Einnahmen? An der Installationsarbeit?
[….]
„Die Frage ist, ob es überhaupt genügend Solarpanel gibt..“ Gute Frage. China installiert die PV jetzt im eigenen Land. Dort werden nicht nur Kohlekraftwerke gebaut. Die Lieferzeiten für PV-Anlagen in DE sind sehr lang. Außerdem fehlt es an Fachpersonal. Viele hoffen bei dem Problem ja jetzt auf „Zuwanderung“ aus der Ukraine.
Maria Burger
Geht man an einem schönen Sonnentag wie gestern, mit Sommerkleid in dm, Rossmann, Aldi oder Lidl, bekommt man den Kälteschock. Es ist dort dermaßen viel kälter, dass man sich vorher mit Socken und einem Pullover wappnen muss. Obendrein haben die alle keine Solaranlage und über den Parkflächen wäre noch mal Platz für eine solche. Dann die Kommunen. Für zwei Hundespaziergänger, die bis 23 Uhr maximal unterwegs sind, leuchtet es die ganze Nacht. Selbst wenn die Hälfte abgeschaltet ist, bleibt es viel zu hell. Sieht alles aus wie Raffinierien. Hässlich und teuer. Viel zu tun, im Öffentlichen und bei den Einkaufsmeilen.
cuba libre
Also auf dem Dach meines Wohnblocks ist noch kein einziges PV-Panel installiert. Stattdessen hat man die Heizung von Öl auf Gas umgestellt. Gut, der Auftrag war schon vor dem Krieg vergeben.
Jedenfalls ist auf den Dächern Berlins noch viel Platz. Die Frage ist, ob es überhaupt genügend Solarpanel gibt - siehe Ladestationen für E-Autos.
Kann man die Bürger bzw. Mieter nicht daran beteiligen?
Tannenzapfen
Bei Habeck blitzt mal wieder der typische Neoliberale durch. Anstatt die Transformation der Industrie zur Klimaneutralität voranzutreiben und die Infrastruktur auszubauen, wird der Privatmensch zum Verzicht aufgefordert.
Frei nach dem Motto, der Wirtschaftsminister hat keine Lust seine Arbeit zu erledigen, der Bürger solle ihm das dich bitte abnehmen.
Frei nach dem Motto: Der Privatmensch muss sich nur genug "anstrengen" um alle Probleme zu lösen, aber die Wirtschaft solle bitte nicht beim Gewinne scheffeln gestört werden.
Da sagt Habeck, er hätte aus seinem Fehler gelernt und macht trotzdem die exakt gleiche Politik weiter, in der die armen Privatleute doch bitte ihren minimalen Energieverbrauch weiter einschränken sollen, damit die großen Konzerne mehr Energie verbrauchen können.
Ein Umweltminister von der CDU hätte in der Situation wohl exakt das gleiche gemacht.
Der Cleo Patra
@Tannenzapfen Eine Wirtschaft die keine Gewinne macht geht irgendwann über den Jordan (wie es so schön heißt).
Bolzkopf
Kurze Frage: Warum Sonntagsfahrverbot ?
Wie wäre es mit Montagsfahrverbot ?
Bolzkopf
Habeck ist ja einer der fähigsten Politiker Deutschlands und was der sagt muss ja stimmen.
Für das vollflächige Totalversagen sowie bei der Mietenbremse und des Tankrabatts als auch beim Windkraftausbau kann der Mann doch sicher nichts, oder ?
Da muss man doch vernünftig sein und sparen, derweil Ölindustrie, Miethaie und Coronabetrüger sich die Taschen füllen.
Aber wie gesagt: Der fähigste Politiker Deutschlands.
Einen Fähigeren haben wir halt nicht. Und so müssen wir nehmen was da ist .
cuba libre
@Bolzkopf Sie hätten lieber Altmaier zurück?
95820 (Profil gelöscht)
Gast
@Bolzkopf Satire bitte immer kennzeichnen.
SeppW
Hört sich nach einem Winterhilfswerk-Abklatsch an. Fehlen nur noch die schicken Anstecker und Pin´s. Wir werden solidarisch mit der Ukraine gegen Putin schon früh genug anfangen zu frieren. Von zusätzlichen finanziellem Belastungen (der Ukraine-Wiederaufbau-Soli, da wird sich keiner drücken können) ganz zu schweigen.
49732 (Profil gelöscht)
Gast
Herr Habeck hat recht!
Andreas J
Kampagne von Deutschland für Deutschland. Warum nicht gleich: frieren für das Vaterland?
49732 (Profil gelöscht)
Gast
"Kritik kommt von der ... Deutschen Umwelthilfe. ... Was hingegen wirklich viel Energie spart, ist die Sanierung von Gebäuden, ....“
Das eine Ziel erreicht man ggf. nach 30 Tagen das andere vielleicht nach 30 Jahren. Aber Hauptsache in den Medien.
95820 (Profil gelöscht)
Gast
„ ‚Liebe 80 Millionen, wer Energie spart, stärkt Deutschlands Unabhängigkeit‘, steht auf einem der Plakate.“
Lieber Einer! Wer die Umwelt mit Plakaten zumüllt, ist … unbeschreiblich... [Ergänzung nach Wahl einsetzen] und glaubt wohl an den Weihnachtsmann.
niko
@95820 (Profil gelöscht) Bei ihren Kommentar müsste ich an die schöne Karikatur aus dem Rabe Ralf denken - ob Schilder oder Plakate, immer eine wichtige Bereicherung für die "(Stadt)-Landschaften.
de.toonpool.com/ca...sich%20hier_341138
95820 (Profil gelöscht)
Gast
@niko Danke für den Link. Hatte ich schon mal drüber gelacht. Plakate in „Gegenden“ werden tatsächlich immer mehr. Landwirte klären aktuell zum Beispiel über Gefahren durch Wölfe auf. Was soll ich dazu sagen?
Habeck könnte ja am BER plakatieren lassen: „Wollen Sie wirklich fliegen?“
Und Stroer und Konsorten werden sich bestimmt dankbar zeigen.
Kirsten Tomsen
2021 kam eine Kooperation mit Reichsbürger Fitzek letztlich nicht zustande. Rumberg und Eismann zweifelten an der Funktionsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der angeblich autarken Anlage, wie der Oberbürgermeister sagt.
Dem möchte ich mich anschließen. Die aufgeführten Spartipps sind in vielen Haushalten längst umgesetzt. Inzwischen sparen sich einige z.B. bereits komplett das Einschalten von Lichtquellen. Ab einem gewissen Punkt kommen private Haushalte jedoch nicht weiter-sei es durch mangelnde finanzielle Rücklagen für neue Geräteoder bürokratische Hürden.
Dürfen Stecker-PV-Anlagen an Balkongeländer montiert werden, werden Solarpaneele auf dem Dach in Auftrag gegeben, wie viel kosten neue Fenster, eine Dämmung. Gedämmte Fenster ohne einen entsprechenden Luftaustausch zwischen Raum, Wänden und Außen birgt Gefahr der Kondensation und somit der Schimmelbildung, etc.
Auch die Tatsache, dass Industrieanlagen von der EEG-Umlage ausgeschlossen blieben, um weiterhin gewinnorientiert produzieren zu können- so der Tenor- hat die Aufgabe ins Private verschoben.
Es gibt noch viel zu tun.
Nachtsonne
Das Einsparpotential durch angepasstes Verhalten ist enorm. Die meißten Leute haben noch nicht einmal ihre Heizungsregelung verstanden geschweige denn vernünftig programmiert. Nachtabsenkung, Absenkung bei Abwesenheit, auf 20 Grad pauschal absenken und mit einer Decke auf dem Sofa sitzen, Räume zeitlich unterschiedlich beheizen, etc. Fehlanzeige. Da geht noch einiges. Vielleicht wäre es sinnvoll kostenlose Energieneratung anzubieten. Dieses pauschale Klagen (um es nicht Rumgeheule zu nennen) der Umwelthilfe ist nicht sehr zielführend.
Der Cleo Patra
@Nachtsonne // Vielleicht wäre es sinnvoll kostenlose Energieneratung anzubieten //
Machen sie das denn sie scheinen vom Fach zu sein.
Jalella
@Nachtsonne Das größere Problem ist das Verhalten in Firmen. Man schaue sich z.B. mal Frankfurt bei Nachts an: strahend von sinnlosen Bürobeleuchtungen und Werbung beleuchtet. Und wenn Menschen Strom und heizung nicht selbst zahlen müssen, nämlich in Büroräumen, hört es ganz auf. Ich kenne einige Fälle, wo Menschen im Winter freitags im Büro die Heizung voll hochschrauben, damit sie montags wen sie kommen schön warm haben. Da ist Hopfen und Malz verloren.
93851 (Profil gelöscht)
Gast
Habeck kann ja seinen PS-starken Dienstwagen abschaffen, das spart enorm.
Wenn viele im Winter Frostbeulen kriegen, kann er dann bitte erstmal seine Wärmflaschen aus dem Keller holen und sich bei Kerzenlicht amüsieren, aus Solidarität, versteht sich.
Der Appell an die deutsche Bevölkerung ist ja wohl ein Witz, denn alles spricht dagegen, dass die losgetretene Energiewende in kürze zu bewältigen wäre. An Gas und Öl aus Russland klebt Blut, doch was klebt eigentlich an z.B. Gas aus Katar?
Scheint ja völlig egal zu sein..
Wenn es danach geht, wird man in keinem Land fündig, ob z.B. in Norwegen (Irakkrieg), erst recht Amerika (Irak, Serbien..etc.) usw.
Während der FDP-Anführer dafür sorgt, dass sich Mineralölkonzerne über weniger Finanzkräftige in diesem Land schlapp lachen, läutet Herr Habeck die "große Sparkampagne" ein.
Ich lach mich echt kaputt.
;-)
Jalella
@93851 (Profil gelöscht) Ich bin froh um jeden Kilometer, die ein Politiker im Dienstwagen zurücklegt - statt per Flugbereitschaft in einem Flugzeug (komplettes Flugzeug für eine Person) oder im Helikopter zu fliegen. Und ich meine hier ausdrücklich nicht alleine unsere Verteidungsministerin.
Dietmar Rauter
Es ist immer das Gleiche: Der 'Verbraucher ist Schuld'. Warum kommt niemand auf die Idee, einmal zu klären, mit welchen Umweltverbrechen Profite gemacht werden : Fette Karossen, Kreuzfahrtschiffe, Umwidmung ganzer Landschaften zu Gewerbegebieten (damit die Gemeinden jotwede Arbeitsplätze bekommen, zum Beispiel für Amazon oder die großen Supermarktketten mit ihren Lagern , die kleine Gewerbe an anderer Stelle zerstören und Städte in den Ruin treiben), Autobahnen und große Brücken und Tunnels, wo früher -ohne LKWs- Fähren ausreichten. Was machen wir mit den ganzen Innenstadt-Ruinen, wo früher einmal Bankmitarbeiter und Versicherungen arbeiteten, die jetzt durch IT überflüssig geworden sind ? Die großen multinationalen Unternehmen haben mit 'ihren (Profit.) Bedürfnissen diese Klimakatastrophe verursacht und ein grün angestrichener Wirtschaftsminister tut alles, damit sie auch weiterhin mit reduzierter oder verlagerter Belegschaft weitermachen können mit ihrem Raubbau an Ressourcen zugunsten eines zweifelhaften Wohlstands. Auch wenn es Arbeitsplätze kostet, die wir selbstorganisiert an anderer Stelle und weniger abhängig von diesen Plünderern neu schaffen können, wir müssen uns emanzipieren gegenü+ber dem ständig wachsenden Druck eines imaginären Marktes, der selbst die Unternehmen ruiniert und Reichtum durch Inflation dahinschmelzen lässt. Je eher die Einsicht jenseits der Globalisten, umso leichter wird es, sich ohne Chaos neu zu sortieren. Hungern und frieren müssen wir jedenfalls nicht, wenn wir die Reichtümer -unseren Verstand eingeschlossen- zum Wohle aller verteilen lernen.
Life is Life
@Dietmar Rauter Ist es nicht der arme Verbraucher, der "fette Karossen" kauft, Kreuzfahrten nachfragt, Urlaubsreisen per Flugzeug bucht?
Gäbe es keine Nachfrage für diesen Klimawandel- anheizenden Konsum, würde es diese Angebote nicht oder deutlich seltener.
So ganz ohne an die eigene Nase zu fassen kommt "der Verbraucher" auch nicht davon.....
sollndas
@Life is Life "Ist es nicht der arme Verbraucher, der "fette Karossen" kauft..."
Schon mal was von Nudging gehört?
Auf meinen Citroen C1 (Grundmodell, ohne jegliche Extras) musste ich damals 4 (VIER) Monate warten. Mit allem Extra-Pipapo hätte ich ihn sofort ab Halde bekommen.
Der Verbraucher kann nur das kaufen, was angeboten wird. Und angeboten wird vor allem das, womit der Verkäufer am meisten Reibach machen kann.
Sonnenhaus
Tja, da hat Frau Metz wohl recht.
Und Energieeinsparung ist natürlich immer sinnvoll - womit die Kampagne wiederum auch sinnvoll ist, aber letztlich nur eine Reaktion auf die zurückliegende Kritik.
Kommunikativ betrachtet eine herausragende Leistung, zumindest im Vergleich zu Olaf.
Doch wo bleiben die nächsten 50 kreativen Handlungsvorschläge und -konzepte, die aktiv betrieben werden? Wo bleibt das Länderübergreifende Förderprogramm zur Joint-venture Ausbildungsmaßnahme mit der Maßgabe Fachkräfte auch ohne Aufenthaltsgenehmigung nach Deutschland zu bekommen. Bei der Fortbildung an militärischem Gerät aus westlicher Werkstatt geht es ja auch, oder haben die ukrainischen Soldaten eine Auffenthaltsgenehmigung für die 6 Wochen erhalten?
Jetzt nicht nachlassen im Tempo und noch mehr kreatives Potential einbinden - dann bleibt auch der burnout weit weg.
Weiter so Hr. Habeck.
Drabiniok Dieter
Ladenöffnungszeiten um zwei Stunden verkürzen, täte niemandem weh;
Tempolimits, täten niemandem weh;
ein oder zwei Sonntagsfahrverbote im Monat, täten niemandem weh;
ein arbeitsfreier "Tag der politischen Vernunft" (im Angesicht der zahlreichen Herausforderungen) im Monat, täte niemandem weh;
und der Verzicht auf Placebo-Kampagnen, täte auch niemandem weh, außer denen, die sie als Politik vermarkten wollen.
Es gibt viele Vorschläge (sogar Gesetze und ein BverfG-Urteil), mit denen die Regierung ihre Handlungsfähigkeit beweisen könnte. Sofern sie diese Gesetze durch- und das Urteil umsetzen wollte. Daran bestehen erheblich Zweifel. Eine Regierung ist keine NGO, die auf Kampagnen angewiesen ist.
Aber da sind ja noch die "Freien Radikalen", die absolut kein anders Interesse an Politik haben, als sich bei Wahlen über die 5% Hürde zu retten; die Vertreter des hohlen Geschwätzes, "Frage nicht was der Staat für dich tun kann, sondern frage dich, was du für den Staat tun kannst." Ihnen sei geflüstert: an allererster Stelle muss die Regierung (!) ihren Job zum Wohle aller und nicht zum Wohle partikularer Interessengruppen machen, bevor sie die Staatsbürger um ihre Unterstützung, ihre Hilfe oder ihr Verständnis bittet!
Hennes
@Drabiniok Dieter Doch, mir und ich behaupte bestimmt noch 2-3 Leute mehr würden Ihre "Verbote" weh tun.
Bevor ich anfange auf einen Grünen zu hören, lasse ich lieber das Licht nachts an, lasse den Motor weiterlaufen und fahre auch kürzeste Strecken zum Supermarkt.
Was Habeck und die Grünen fabrizieren, ist einfach nur heuchlerisch. Ihre Ideologie auf dem Rücken der Ukraine auszutragen, ist einfach eine Frechheit.
adagiobarber
ach nee ...
so langsam kommen wir dahinter, das ein wenig mehr earth day allen zugute kommt.
was für ein spätes erwachen !