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Kreativität in StrafprozessenDas Gericht als Bühne

Die Aktivist*innen der „Kreativen Prozessführung“ kämpfen für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Richter und Staatsanwälte ärgern sich.

Die Aktivisten nutzen die Gerichtssäle als Bühne für herrschaftskritisches Impro-Theater Foto: dpa

Mit dem Rücken zum Fenster sitzt ein Richter in Jeans und Fleecehemd auf einer Holzbank und faltet die Hände vor dem schmalen Kinn. Der Nieselregen hinterlässt Spuren wie Bindfäden an der Glastür zum Garten der Werkstatt für Aktionen und Alternativen in Düren-Gürzenich. Eine Staatsanwältin mit Wuschelkopf und roten Leggins stellt sich zu seiner Linken hinter einen Tisch. „Zur Verhandlung der Strafsache zum Diebstahl und Containern nach Paragraf 242 werden die Angeklagten Anna und Arthur in den Saal gebeten“, ruft der Richter und klopft mit den Fingerknöcheln auf die Tischplatte. Zwischen dem aufgeschlagenen Strafgesetzbuch, Mandarinenschalen und Papierstapeln findet seine Hand kaum das abgegriffene Holz der Platte.

Ein Dutzend bunt gekleideter Leute schlendert in den Raum. Einer pfeift, eine Frau knistert mit einer Papiertüte, ein Barfüßiger jongliert mit Mandarinen. Die Staatsanwältin kichert, doch der Richter schimpft: „Was soll der Zirkus?“ Der Tumult wird noch wilder, da gibt der Richter zwei Justizvollzugsbeamt*innen, einer kleinen Frau mit blau gefärbtem Zopf und einem Mann mit Strickpulli ein Handzeichen, den Jongleur zu entfernen. Strampelnd und kreischend lässt der sich über den Teppich schleifen. Die Staatsanwältin kichert wieder.

Das hier ist eine Übung. Ein Rollenspiel, das Öko-Aktivis­t*in­nen darauf vorbereiten soll, das zu lernen, was einige Amtsgerichte der Bundesrepublik seit Jahren in den Wahnsinn treibt. Sympathisierende nennen es „kreative Prozessführung“ – hier üben sich die Neulinge darin.

Erst Ende August hatte sich ein – echter – Richter am Amtsgericht Nienburg derart von einem kreativen Prozessführer provozieren lassen, dass er in der Urteilsbegründung eine Naziparallele zog: Der Angeklagte Carl-Philipp Heldman stehe „in der Unrechtstradition politischer Straßenkämpfer wie der SA, derer Methoden er sich hier im Kern bedient hat.“

Der Grund, weswegen Heldman eigentlich vor Gericht stand, war dabei vergleichsweise banal. Er hatte vier Stunden auf dem Dach eines Lastwagens gesessen, um die Zufahrt zu einem Geflügelhof zu blockieren.

Die Aktivist*innen, die an diesem Wochenende in Düren-Gürzenich zusammengekommen sind, um den Aufstand im Gericht zu üben, empfinden sich als Teil einer Bewegung, die sich vor der Justiz selbst ermächtigen und verteidigen will. Ganz ohne Anwälte. „Die Strafprozessordnung, das sind unsere Spielregeln“, erklärt der falsche Richter in Düren. Seine erhobenen Zeigefinger haben die Spielphase unterbrochen – jetzt ist er wieder der Prozesstrainer, Vollzeitaktivist und Herrschaftskritiker Jörg Bergstedt. Der hagere Mann, Jahrgang 1964, lebt im hessischen Örtchen Saasen bei Gießen. Die kleinen blauen Augen blitzen hinter dem schlichten Metallgestell seiner Brille, wenn er spricht.

In der Dürener Trainingsstätte, die sonst als Anlaufstelle für Besetzer*innen des nahe gelegenen Hambacher Forsts offen steht, ackern sich die etwa 15 Lehrlinge ein ganzes Wochenende lang in Theorie und Praxis durchs Strafrecht. An einer Korkwand kleben und klemmen Flyer vom Klimacamp im Rheinland und der Antifa, auf einem gelben Schild steht: „Kein Zutritt für Nazis“.

Wenn jemand gegen den Staat ist, unterstütze ich ihn

Jörg Bergstedt, Laienverteidiger

Das Rezept des Trainings geht so: Erstens die relevanten Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch und der Strafprozessordnung kennen. Zweitens einmal in jede Rolle schlüpfen, ob Angeklagte, Anwälte oder Publikum, fürs Selbstbewusstsein im Ernstfall, denn: In der Inszenierung haben alle Figuren eine ­Aufgabe. Allein der Part des Richters scheint Bergstedt vorbehalten. „Ein Richter ist wie Gott“, erklärt er und lacht hämisch.

Das Konzept der Laienverteidigung beruft sich auf Paragraf 138, Absatz 2, der Strafprozessordnung: „Andere Personen können nur mit Genehmigung des Gerichts gewählt werden.“ Kurz: Wenn das jeweilige Gericht es zulässt, dürfen auch sogenannte Wahlverteidiger den Posten eines Rechtsbeistands einnehmen.

Achtung vor dem Rechtsstaat hat von den Laien­ver­tei­di­ger*innen kaum jemand. Ziviler Ungehorsam, sagen sie, ist ein legitimes Mittel, sich gegen die Politik, die Justiz, das System zu wenden. In den Machtstrukturen der Gesellschaft finden sie sich nicht wieder, beim Kapitalismus wollen sie nicht mitmachen. Deshalb nehmen die Sympathisant*innen um die Projektwerkstatt Saasen keine Sozialleistungen an, leben geldfrei, ohne festen Wohnsitz und fahren schwarz im öffentlichen Nahverkehr. Sie ketten sich an Zugschienen oder seilen sich von Brücken ab, besetzen Bäume oder protestieren gegen Gentechnik. Dass einige Aktionen als Ordnungswidrigkeiten gelten, auf die auch Haftstrafen drohen können, nehmen sie in Kauf.

Unbeliebtheit ist ein Erfolg

Sie wollen Sand im Getriebe des Justizapparats sein und so das Leben derer, die sie ablehnen, so schwer wie möglich machen. Was Bergstedt dafür vermitteln will, ist eine Mischung aus theatralem Humor und penibelster Anwendung der Gesetzestexte.

An einem Freitagmorgen im Oktober sitzt der 53-Jährige in der Wohnküche seines Zuhauses. Er trinkt Pfefferminztee aus dem Garten, seine Beine hat er über Kreuz geschlagen. Hier, in der Projektwerkstatt in Saasen bei Gießen, hat das mit der Laienverteidigung vor etwa zehn Jahren angefangen. In den zwei orangefarbenen Häusern mit dem bunt bemalten Bauwagen im Garten lebte und arbeitete damals ein ganzes Netzwerk aus Aktiven, von denen sich viele noch aus der Naturschutzbewegung der 80er Jahre kannten.

Heute wohnt Jörg Bergstedt allein in der Projektwerkstatt, obwohl über 40 Schlafplätze, eine Werkstatt, eine Bibliothek, und Veranstaltungsräume zur Verfügung stünden. Privaträume gibt es keine, denn „Eigentum verbessert immer nur die Lebensverhältnisse Einzelner“, sagt er. Wider Willen nutzt das alles heute nur noch er. Die Leute ließen sich früher oder später alle auf das System ein, sagt er frustriert. Und dennoch: Auch als einziger Bewohner der Projektwerkstatt, auch wenn ihm die Ruhe im Haus auf die Nerven geht, auch wenn er sich eigentlich einen Raum poli­tischer Aktivitäten wünscht – sein Ideal, herrschafts- und tauschlogikfrei zu leben, gibt er nicht auf.

Ihre Unbeliebtheit bei der Justiz verbuchen die Laienver­tei­diger*innen als Erfolg: In einigen Amtsgerichten sind ihre Taktiken bekannt, Bergstedt und seine Mitstreiter*innen sind ungern geladene Gäste. Dass der Aufstand im Gericht die Behörden Geld kostet und die Richter Zeit und Nerven, ist Teil des Programms. Wer gegen Herrschaft ist, dem bleibt der Staat mit all seinen Bediensteten der größte Gegner.

Ein Tag im September, in Potsdam. Richterin Reinhild Ahle verdreht die Augen. Es ist fünf vor elf, als sie die Tür zum Verhandlungssaal 10 öffnet. Herein bittet sie die Angeklagte. Ihr Name ist Cécile Lecomte. Die kleine Frau betritt den Saal an Krücken, sieben Un­ter­stützer*innen trotten ihr hinterher, setzen sich auf die wenigen Klappstühle. Der Himmel vor den hohen Fenstern ist grau, der Sauerstoff mager.

Die als „Eichhörnchen“ bekannte Aktivistin hatte sich 2008 zum ersten Mal selbst vor Gericht verteidigt, seit 2010 übernimmt sie das auch für andere. Verhandelt wird heute eine nächtliche Protestaktion, bei der sie sich von einer Fußgängerbrücke in der Nähe von Buchholz bei Hamburg abseilte, ein Transparent mit der Aufschrift „Don’t nuke the climate“ spannte und so einen Uran­transport von Hamburg Richtung Südfrankreich für mehrere Stunden verzögerte. Es ist der dritte von vier Verhandlungstagen – wegen Verstoßes gegen die Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung.

Wie das Eichhörnchen eine Show macht

Lecomte und ihre Verteidigerin Hanna Poddig bauen vor sich auf dem Tisch mit routinierten Handgriffen ein Instrumentarium auf: Die Strafprozessordnung, eine graue Mappe mit Unterlagen, eine Flasche Club Mate und das Maskottchen – ein Plüsch­eichhörnchen. Die beiden Aktivistinnen nicken sich zu. Sie sind bereit.

Was folgt, sind vier Stunden Show. Eine Show, die das Publikum schon kennt und die Richterin über sich ergehen lässt. Die beiden, die sie aufführen, sind Lecomte und Poddig. Beweisantrag um Beweisantrag legen sie vor. Die Aktivistinnen verpacken darin ihre Kritik an der Gesellschaft – die Anträge sind das dramaturgische Mittel, um den Gerichtssaal für Vorträge über ihr Herzensthema umzufunktionieren: den Widerstand gegen die Atomkraft. Über 18 sind es an diesem Tag. Wenn es darin nicht um formale Details zur Entlastung der Angeklagten geht, wie den Abstand der Kletterin zu den Spannungsleitungen, dann geht es um die Geschichte der Uranfabrik in Narbonne Malvési, das Ziel des Urantransports, gegen den Lecomte protestiert hatte. Oder um die Risiken für die Umwelt, Sicherheitslücken bei Transporten, Leukämieraten unter den Arbeitenden in der Fabrik.

Der Gang vor Gericht bedeutet jedes Mal viel Vorbereitung für die Erwerbslose Lecomte. Was sie eigentlich antreibt in ihrem Kampf gegen die Justiz? „Gefängnisse sind doch nur Scheinlösungen“, findet sie. „Sie lösen die gesellschaftlichen Probleme nicht.“ Die Verurteilung zu 500 Euro Bußgeld will die 35-Jährige nicht hinnehmen. Sie hat Rechtsbeschwerde eingelegt, will vor das Oberlandesgericht Brandenburg ziehen. Es ist ein bisschen wie eine Lebens­aufgabe: Mit jeder Berufung geht wieder irgendetwas weiter. Ist ihre Aktion geglückt, kommt sie vor Gericht, ist sie ge­scheitert, vielleicht auch. Gewinnt sie einen Prozess, plant sie schon die nächste Störaktion, verliert sie, geht es eine Instanz höher. Auch das ist Teil des Prinzips.

Und so fährt – trampt – auch Bergstedt durch das ganze Land, um Prozesstrainings zu geben, spielt den Richter, blättert, die Brille zieht er dann nach vorne auf die Nasenspitze, in der kommentierten Version der Strafprozess Ordnung von Lutz Meyer-Goßner und entwirft Beweisanträge.

Was das soll?

Absolute Laien dazu aufzurufen, sich auf ein monate- bis jahrelanges Gefecht mit der Justiz einzulassen, ist streitbar. Das Konzept sei für Einzelne geeignet, nicht aber als universelles Konzept für die Bewegungslinke, so Henning von Stoltzenberg vom Bundesvorstand des linken Anwaltsvereins Rote Hilfe. Auch mischt Bergstedt in Strafprozessen mit, die laut Verein nicht den Kriterien eines politischen Verfahrens entsprechen. So verteidigt er den Bankräuber und Bundessprecher der der Interessenvertretung der Inhaftierten, Pit Scherzl. „Wenn jemand gegen den Staat ist, unterstütze ich ihn“, erklärt Bergstedt. „Auch wenn ich ihm danach sagen muss, dass er ein Arschloch ist.“ Da ziehen viele Linke engere Grenzen in der Kooperation.

Der Verteidiger ist nicht nett

Bergstedt verteidigt nicht aus Nettigkeit. Sondern dann, wenn die Sache einem seiner Kämpfe dient. Noch am Tag, bevor das Prozesstraining in Düren beginnt, verteidigt er den stadtbekannten Schwarzfahrer Manfred Bartl in Mainz. Es ist Richter Martin Pirrons erste Begegnung mit Bergstedt. Der grauhaarige, strenge Mann in schwarzer Robe will an diesem Donnerstag die Sache schnell hinter sich bringen. Doch schon als er die Hauptverhandlung eröffnet, legt das Publikum los: Ein Raunen geht durch die Reihen. „Lauter!“, ruft aus der zweiten Reihe ein bärtiger Mann mit Baskenmütze, „Ich verstehe Sie gar nicht.“ Der Richter lässt sich nicht einschüchtern. „Dann nehmen Sie erst einmal Ihre Kopfbedeckung ab“, versucht er zu kontern. Das Publikum lacht.

Der Laienverteidiger nimmt die Zeugen aufs Korn. In der Mitte des Raumes tänzelt er um einen der breitschultrigen Kontrolleure herum, stellt die Szene einer Fahrscheinkontrolle nach. Hatte der Kontrolleur Manfred Bartl in den Bus einsteigen sehen? Hat er das gelbe Schild an dessen Brust gesehen, auf dem „7,5 Jahre Schwarzfahren für Gerechtigkeit“ zu lesen war?

Nach der zweiten Zeugenbefragung weist Bergstedt den Richter auf den korrekten Ablauf der Hauptverhandlung in der Strafprozessordnung hin – dahinter steckt die Taktik, Verfahrensfehler im Protokoll erscheinen zu lassen. Ob er wisse, dass der Angeklagte nach jeder Zeugenvernehmung befragt werden müsse, dass der das Recht habe, sich zu äußern? Tatsächlich hatte Richter Pirron das nach dem ersten Zeugen nicht getan. Die Gesichtszüge des Richters verhärten sich. „Na, dann weiß er das eben jetzt“, sagt er.

Wenn Bergstedt so richtig in Fahrt kommt, schiebt er im Wechsel einen ausgestreckten Arm nach vorne und zieht den anderen vor die Brust. Seine Stimme schnellt dann in die Höhe, seine Aufmerksamkeit gilt dem Publikum. Das ist derweil damit beschäftigt, lautstark über die Abstände zwischen den Bushaltestellen in Mainz zu diskutieren. Wenn Richter Pirron Ruhe fordert, freuen sie sich wie über ein Lob. Es ist wie im Improvisationstheater. Alle wissen, dass sie Teil der Unterhaltung sind, aber niemand kennt den Schlussakt.

So gelingt der Hausfriedensbruch

Die Oktobersonne schickt ein paar warme Sonnenstrahlen durch die Fenster des dunkel getäfelten Saales. Vor den blauen Samtvorhängen tanzen Staubkörner im Licht. Es ist 14.55 Uhr, Richter Pirron erhebt sich, um das Urteil zu verlesen. Er habe selten ein Plädoyer gehört, dass so neben der Sache war, wie das dieses Rechtsbeistands, sagt er. Bergstedt hatte auf Paragraf 265a verwiesen, nach dem nur die Erschleichung einer Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln strafbar sei. Wegen Bartls gelbem Schild aber handle es sich hier nicht um eine Erschleichung. Der Richter bleibt hart. Sein Urteil: 600Euro Bußgeld für den notorischen Schwarzfahrer Bartl. Empörung im Publikum, der Staatsanwalt blättert desinteressiert in seinen Unterlagen.

Für Jörg Bergstedt ist das Mainzer Verfahren nur ein weiterer Baustein eines langwierigen Kampfes. Das Urteil für Manfred Bartl ist dabei zweitrangig. Er gluckst vergnügt, als die Zuschauer*innen ihn nach Verhandlungsende umringen, um sich mit ihm über Richter Pirron auszulassen. Den Augenblick nutzt er, um für das anstehende Prozesstraining zu werben.

In Düren wird er einem Teilnehmer zwei Tage später erklären, wie man am besten einen Hausfriedensbruch plant. „Es ist ganz leicht. Du musst bloß in der Nacht vorher das Objekt mit einem Schild ausstatten, auf dem 'Betreten auf eigene Gefahr’ steht“. Der Profisaboteur gibt seine besten Tricks weiter, als verstehe er es als seinen Lehrauftrag. „Betreten darfst du dann nämlich.“ Das meint zumindest Jörg Bergstedt.

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39 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Laienverteidigung ist erfolgreich. Das Urteil von Richterin Ahle gegen Cécile Lecomte in Potsdam wurde durch das OLG Brandenburg aufgehoben

     

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    Die Moderation

  • Die Schreibweise "Aktivist_innen" hat gegenüber "Aktivist*innen" den Vorteil, dass man es ohne Korrektur abspeichern kann.

  • Der Artikel behandelt nur Teilaspekte von dem, was hinter Laienverteidigung steckt. Die Angelegenheit auf eine Show zu reduzieren, geht an Realität vorbei. Laienverteidigung ist für mich vor allem die Möglichkeit, sich unter Aktivist*innen gegenseitig solidarisch zu unterstützen. Ich lege Wert auf Sachkunde. Laienverteidigung heißt auch Verantwortung übernehmen. Es kommt oft nur auf Grund des politischen Hintergrund zu einer Anklage.

    Oder wie kann man sich zb erklären, dass 3 Tage lang über das "Nutzen einer Schifffahrtsanlage entgegen ihrer Zweckbestimmung" und 20 Euro Bußgeld (OWi, wie falsch Parken) verhandelt wird, weil da zwei Menschen mit einem Banner an einer Brücke gegen die Atomkraft demonstriert haben? Oder eben wie das Verfahren in Potsdam... 4 Verhandlungstage für eine Ordnungswidrigkeit... und am Ende möglicherweise wieder ein aufgehobenes Urteil. Die Urteile von Richterin Ahle gegen mich wurden in der Vergangenheit alle durch das OLG aufgehoben.

    Als politisch aktiver Mensch wehre ich mich gegen Repression und meine Feststellung ist, dass Polizei und auch Justiz die eigenen Gesetze häufig nicht beachten. Richter*innen halten sich häufig nicht an der StPO und informieren Angeklagten nicht über ihre Rechte (Verstoß gegen die Fürsorgepflicht des Gerichtes) um zu einem schnellen Urteil zu kommen. Die Laienverteidigung bricht dies auf oder macht dies zumindest sichtbar. Sich wehren ist eine gesunde Reaktion auf ein krankes System.

    Kriminell ist die Atomindustrie! Nicht der Widerstand dagegen.

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an unsere Vorgaben.

    Die Moderation

    • @Hörnchen:

      Du hier?

       

      Naja komm, wenn du es so siehst das der ganze Gerichtsprozess eine Show des Staates ist, ist die Interpretation das es bei kreativer Prozessführung darum geht in dieser Show eigene Akzente zu setzen zumindestens nicht völlig falsch.

  • "In Düren wird er einem Teilnehmer zwei Tage später erklären, wie man am besten einen Hausfriedensbruch plant. „Es ist ganz leicht".

    schrecklich. So werden Tipps auch an Rechte publiziert, die dies ausnützen können und straffrei in flüchtlingsunterkünften hausfriedensbruch begehen können.

    Eure janus

  • Klingt wie "Reichsbürger von links".

  • Wer den Rechtsstaat missachtet und sich dabei auf zivilen Ungehorsam beruft, hat es nicht gelernt, Recht von Unrecht zu unterscheiden.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Nature has framed strange fellows in her time.

  • Laienverteidigung ist der treffende Oberbegriff

    ----------------------------------------------------------------

    Die Autorin hat offensichlich so Einiges vom Konzept der Laienverteidigung nicht verstanden.

    Zunächst: " Kreative Prozessführung" ist lediglich eine Teilform derselben.

    Fritz Teufel ("Spaßguerilia") wird

    folgendes Motto zugeschrieben:

    -------------------------------------------------------

    "Es ist DEIN Prozess, also führe ihn!"

    ---------------------------------------------------------------

    Laienverteidigung kann auch als ein Neuaufgreifen und eine Weiterentwicklung des Mottos von Fritz Teufel verstanden werden:

    "

    Allen "Laienverteidiger*Innen ist völlig klar, das diese Form eine hohe Verantwortung vorraussetzt, sie haben daher einen sehr hohen Kompetenzanspruch an sich und die eigene Arbeit.

    Daherist gehört z.b. zum Selbstverständniss des Netzwerkes sich geradezu bienenfleißig beständig fortzubilden. Und eine ausgeprägte, offene, sachliche Kultur der gegenseitigen solidarischen Kritik und Kritikfähigkeit zu Pflegen.

     

    Typischer Ausdruck des doch deutlichen Missverständnisses der Autorin ist der Satz:

    "Was folgt, sind vier Stunden Show. Eine Show, die das Publikum schon kennt und die Richterin über sich ergehen lässt."

    ---------------------------------------------------------------

    Was die Autorin anscheinend verkennt: JEDE Gerichstverhandlung IST eine Show.

    Bei der "Kreatven Prozessführung" geht es darum, genau das zu erkennen, und innerhalb dieser "Staats-show" klug und gezielt und sorgfältig abgewogen, eigene Akzente zu setzen.

    • @Wagenbär:

      ;))

       

      Was bei meinen Kollegen erst meist nicht so gut kam -;)

      "Wir hinterm Tresen - sind doch auch (nur) -

      Gut dotierte Staatsschauspieler - gell!"

       

      So. Als Grüßaugust bei Kommunikationsseminaren -

      War am Ende - doch dazu mehrheitlich schmunzelnd -

      Zustimmendes Nicken zu verzeichnen!;)

      • @Lowandorder:

        Ja wie jetzt?!;)

         

        "Auch wenn mensch es "Prozesse" nennt, -

        Heut ist doch alles ein Event..."

         

        Also - ob ich dess noch zielführend

        Staatstragend nennen soll?

        Ma waaset nich - gell!

  • Uppsalalla &

    Mal ganz davon ab - wie ich das insgesamt finde - woll!

     

    Ja - Mutter Erde Vater Sand - &

    Dem Däumelein fällt herab ein - Träumelein!

     

    Na mal 'n bisken Wasser in Ihren

    Wein des - Ist! - des Rechtsstaates BRD.

    Sie meinen also kein Platz mehr für das A-B-C des Angeklagten by K.T. http://www.textlog.de/tucholsky-abc-angeklagten.html

    &

    Richter - die vor nem Fassadenkletterer zittern - weil der sich in der

    StPO besser auskennt - als die Herren Richter!" ( ~> ming Mouder in 20er als Fürsorgerin im Roten Wedding!;)

    &

    Alles Schnee von gestern? Mach Bosse.

    &

    Heute bei den ach so souveränen Richtern muß keiner mehr aufstehen -

    "Wenns denn der Wahrheitsfindung dient" - gell! "…aber in die Akten Scheißen mögen wir hier nicht -

    - Marx und Engels haben sie gelesen sagen sie uns - Sagen sie verstehen sie das denn - Sie ham doch bloß die Volksschule besucht - Na nun regen Sie sich nicht gleich auf - Dafür können Sie ja nichts - Lesen dürfen sie ja was sie wollen?

    Jaaa - Hier darf jeder machen -

    Was er will -

    Im Rahmen der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung Versteht sich…!" (Dege - auch klar!;) http://www.songtexte.com/songtext/franz-josef-degenhardt/befragung-eines-kriegsdienstverweigerers-43cf13c3.html

    &

    Auch klar - "durch den liberalen und zuvorkommenden Kammervorsitzenden."

     

    & Ihrs - Auch klar ~>

    "…Richtige Konsequenzen, außer Geldstrafen, die sie nicht bezahlen können, haben sie nicht zu befürchten. Und die Ersatzfreiheitsstrafe bedeutet auch nur freie Kost und Logie in einer JVA. In Berlin im offenen Vollzug. Keine Helden. Nur Spinner!"

     

    kurz - selbstgefälliger Bourgeois -

    At his best - Zum Augen verdrehen - wa!

    &

    Bis zur Kenntlichkeit -

    Entstellt! Si'cher dat.

    Da mähtste nix.

    Normal.

  • Nun ja, Sand ins Getriebe streuen führt auch nur zum Stillstand. Was die machen, ist nicht links. Jedenfalls nicht in Deutschland. Wo man an Gerichten über die nur die Augen verdreht. Wie Richterin Ahle, die keine böse ist. Sie fallen einem auf den Wecker. Mehr nicht. Richtige Konsequenzen, außer Geldstrafen, die sie nicht bezahlen können, haben sie nicht zu befürchten. Und die Ersatzfreiheitsstrafe bedeutet auch nur freie Kost und Logie in einer JVA. In Berlin im offenen Vollzug. Keine Helden. Nur Spinner!

    • @Jens Däumel:

      & auch hübsch -

       

      "…Und die Ersatzfreiheitsstrafe bedeutet auch nur freie Kost und Logie in einer JVA. In Berlin im offenen Vollzug.…"

       

      Genau. Paschd scho.

      Dazu befand einst ein - Dr. jur. -

      'Es gehe nicht an daß es den Zuchthäuslern besser gehe - als den

      Arbeitslosen auf der Straße' -

      Ja. Genau der - Joseph Goebbels.*

       

      Der Rest - ist bekannt.

       

      (* weils grad aktuell en vouge - paßt -

      "…Ihm wurde auch nachgesagt, dass er auf eine sehr persönliche Weise Einfluss auf die Besetzung der weiblichen Rollen nahm:

      Dies brachte ihm den Spitznamen „Bock von Babelsberg“ ein, da in Potsdam-Babelsberg die riesigen Studios der UFA lagen. …" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joseph_Goebbels

      Die Welt ist halt klein.

  • Mir fallen auf Anhieb mindestens zwei Hand voll Stellen ein, an denen es entschieden sinnvoller wäre, sich mit "der Herrschaft" anzulegen. Ausgerechnet bei denen anzufangen, die den Rechtsfrieden zu sichern haben, ist ignorant und dumm. Ohne Rechtsstaat läge die Macht nämlich bald wieder vollständig in den Händen der Gestörtesten und Brutalsten unter uns. Dass das den Helden der Bewegung wirklich bekommen würde, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aber die meisten Juristen sind ja gut erzogen. Die zu nerven, ist zwar nicht wirklich verdienstvoll, dafür aber immerhin vergleichsweise ungefährlich. Tsss... Kinder!

  • Die Redakteur*innen können einem mit diesen genderneutralen Leseblockaden gehörig auf den … Entschuldigung … die Sack*innen gehen.

  • Sind das dann linke Reichsbürger ?

    Oder ist es nur ein Verbrechen den Staat nicht anzuerkennen wenn man nicht links ist ?

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Günter Witte:

      Bist Du ein rechter Troll? Oder ist es nur kein Verbrechen, sich gegen Machteliten zu wehren, wenn man bekennender Fascho ist?

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Ach die gute alte Nazikeule ! Haben oder können Sie meine Fragestellung nicht kapieren?

        Wenn linke gegen die"Machteliten" vorgehen ist es richtig, und wenn das rechte es tun ist es ein Verbrechen.

        Wie schön kann man sich die Welt zurechtlegen, damit sie einem passt.

        • @Günter Witte:

          Weil Nazis sich heutzutage ja gerne tarnen, habe ich mit dem Lieben Gott zusammen ein spezielles Warnsystem vor ihnen entwickelt:

          Der Liebe Gott hat ihnen eine Zwangsneurose auferlegt.

          Sie müssen zur Warnung vor sich selbst immer mal wieder zwanghaft das Wort "Nazikeule" sagen.

          • @Wagenbär:

            Bitte lassen Sie mich an ihrer Weisheit teilhaben.

            Wie würden Sie auf denn Bericht reagieren, wenn es dabei um die AFD ginge, die auf die selbe Art vorgingen.

            • @Günter Witte:

              Die AFD GEHT (auf parlamentarischer Ebene) auf ÄHNLICHE Art vor.

              Anders als, die Laienverteidiger*Innen, denen es um phantasievolle lebensfrohe, autoritätskritische, emanzipatorische Werte geht, allerdings rein egomanisch, autoritär und destruktiv.

          • @Wagenbär:

            Da bedanke ich mich bei Gott, wenn ich ihn das nächste mal treffe, das er Sie mit solch einer Gabe gesegnet hat.

        • @Günter Witte:

          Ihr Vergleich ist nicht blöd. Ich wäre da nicht drauf gekommen.

           

          Diese ganzen selbst ausgestellten Führerscheine und Ausweise sind eigentlich auch eine Form von Improvisationstheater.

          Zu nerven ist auf jeden Fall Zielrichtung der Reichsbürger.

           

          Wenn die sich nur das Waffenarsenal schenken würden ...

          • @rero:

            Der Vergleich ist saublöd.

            Die "laienverteidiger*Innen, um die es hier geht, haben mit "Reichsbürgern" etwa soviel zu tun, wie qualifizierte Feuerwehrleute, die AUCH Funkgeräte nutzen, und dazu wiederum eine qualifizierte Ausbildung in Funktechnik und Funkgesprächsabläufen haben, und Kindern, die Feuerwehr spielen, und völlig sinnfrei"Roger", "over" und "bitte Melden" rufen.

            Also Reichsbürger wären in dem Bild dann etwa Erwachsene auf dem Niveau jener Kinder die sich wahnhaft für Feuerrwehrleute halten und das dadurch "beweisen" ,

            dass sie ebenso sinnfrei "roger" und "Over" rufen.

            • @Wagenbär:

              Ist doch immer wieder schön,wie man Aktionen rechtfertigen, so geistfrei sie sein mögen, wenn sie ins politische Kalkül passen.

              Wenn Sie schon so blumige Vergleiche anstellen, dieses Schauspiel vor Gerichten ist wie wenn ein Baby weint, weil es nicht mit der Schere spielen darf.

              • @Günter Witte:

                Ihr Baby-Vergleich ist in jeder Hinsicht unzutreffend.

                Gerade die hier im Artikel genannten Personen, haben ihre hohen juristischen Kompetenzen in vielen Strafverfahren als Strafvertediger*Innen vor Amts- und Landggerichten, aber auch mit erfolgreich begründeten Revisionen vor Oberlandesgerichten und sogar mit erfolgreichen Verfassungsklagen vor dem Bundesverfassungsgericht umfangreich bewiesen.

  • "Heute wohnt Jörg Bergstedt allein in der Projektwerkstatt, obwohl über 40 Schlafplätze, eine Werkstatt, eine Bibliothek, und Veranstaltungsräume zur Verfügung stünden... Die Leute ließen sich früher oder später alle auf das System ein, sagt er frustriert."

    Ohje, der arme, unbeliebte Jörg B., von allen verlassen. Alle anderen, wahlweise "Elite" oder systemvernarrt, lassen einfach nicht so richtig auf den Guru der einzig wahren Herrschaftskritik ein, so ein Pech.

    Bergstedt besteht eigentlich aus zwei Personen: Aus einem bewundernswerten Politaktivisten, der schlau und kreativ immer mal wieder anarchistische Aktionsformen entwickelt und vermittelt. Dazu gehört sicherlich auch die hier dargestellte Methode. Der andere ist ein ätzender Typ, von seiner eigenen Weisheit durchdrungen, abwertend, unfähig zur fairen Auseinandersetzung, selbstherrlich und vermutlich auf allen Ebenen beziehungsgestört. Alle anderen sind dann immer Böse, er irritiert und vertreibt Interessierte binnen kurzen.

    Mit seinem dogmatischen Ansatz, der nur die eigene Wahrheit anerkennt und unfähig zum konstruktiven Kompromiss ist, ist er in der Linken nicht allein, da hat er mit Jutta Dithfurt und vielen Sekten einiges gemeinsam.

    Schade drum, denn wie gesagt, seine Methoden der Praxis sind oft gut!

    • @Spin:

      Bestimmt hast du damit nicht Unrecht. Aber sowas gehört innerhalb der Bewegung ausgetragen, nicht in einem öffentlichen Forum.

  • Warum sind diese Leute der Meinung, dass der Nahverkehr kosenfrei genutzt werden darf? Dieser wird durch meine Steuergelder und den von mir gezahlten Fahrpreisen finanziert. Wenn die Leute autark leben wollen, dann bitte richtig, d.h. ohne entsprechende Verkehrsmittel. Sie sollten dann nur niemals krank werden oder einen Unfall haben denn das Krankenhaus wäre ebenfalls tabu.

    • @DiMa:

      Sie mögen auf IHREN Steuern beharren. Bei IHREM Fahrpreis macht das dann wenig Sinn, wenn ÖPNV für niemanden mehr was kostet. Weil Umlagen-finanziert. Klappt beim von Ihnen angesprochenen Krankenhaus & Gesundheitswesen ja ganz gut & solidarisch. Funktioniert auch bei Bus & Tram: in Talinn, Templin und noch vielen anderen Städten.

      Wie wärs mit einer solidarischen Gesellschaft solidarischer Menschen?

      • @Spin:

        Eben, einfach von jedem Haushalt einen Nahverkehrsbeitrag erheben, egal wieviel in diesem Haushalt leben und ob sie den öffentlichen Nahverkehr nutzen.

        Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk geht da ja auch.

         

        Gut, auch da gibt es Querulanten die vor die Verwaltungsgerichte ziehen... aber die können auch beim Prozeß vor dem Verwaltungsgericht kreativ sein...

        • 2G
          2730 (Profil gelöscht)
          @Alreech:

          Nee, keine Beträge...wir wollen doch in einer Welt ohne Tauschlogik leben.

          Wir müssen nur noch den Busfahrer überzeugen, ohne Tausch zu fahren. Und den Stahllieferanten natürlich, einschl. seiner Arbeiter und Angestellte. Dann noch das Unternehmen, das Busse und Bahnen zusammenschraubt einschl. seiner Arbeiter und Angestellte. Weiterhin das Verkehrsunternehmen, einschl. seiner Arbeiter und Angestellte, nicht zu vergessen das Straßenbauunternehmen einschl. seiner Arbeiter und Angestellte... ich hoffe, dass ich wenigstens die wesentlichen erfasst habe. Alle müssen wir vom Unsinn der Tauschlogik überzeugen, denn alle kriegen was vom Fahrpreis ab.

           

          Bis wir die allerdings alle überzeugt haben, betrachten wir doch Schwarzfahren erst mal als Nassauerei - an allen Vorgenannten.

        • @Alreech:

          das wäre natürlich total ungerecht, weil die Leute auf dem Land, wo der Takt einfach miserabel ist, für die Städter mitbezahlen.

          • @Dr. McSchreck:

            Ja, solange das so ist wohl schon. Andererseits, wenn die Finanzierung damit stände, gibt es keine Ausreden mehr wie z.b. es sei nicht rentabel wegen zu niedriger Fahrgastzahlen etc.

             

            Außerdem: Warum sollte alles von "normale Bürger" bezahlt werden und nicht von denen die finanziell davon profitieren würden? Da gibt es v.a. den Einzelhandel in Ballungszentren oder die Unterhaltungbranche und viele mehr. Ich bin sicher, man fände überraschend viele Unterstützter.

      • @Spin:

        Die angesprochenen Leute wollen am Solidarsystem ja gerade nicht teilnehmen. Warum soll ich mich mit diesen in irgendeiner Weise solidarisieren. Was wäre der Beitrag von arbeitsfähigen jedoch arbeitsunwilligen Menschen? Solidarität ist keine Einbahnstraße. Die im Artikel aufgezeigte Personengruppe will sich nicht beteiligen und es gibt keinen Grund, mit diesen eine solidarische Gesellschaft zu bilden.

        • @DiMa:

          Weil es Menschen braucht die keine Angst haben, davor dass ihr Arbeitgeber ihre Meinung nicht mag. Oder sie ihr mühselig angehäuftes Eigentum verlieren, weil sie sich für die falsche Sache engagieren. (Sie spielten doch auf das Berufsverhältnis an, oder?)

          Sie stoßen Debatten an, die die Gesellchaft weiter bringen können. Vielleicht finde ich unsolidarisch denkende Menschen wie Sie auch doof und trotzdem: Ginge es darum die Verkehrswende sozial und ökologisch zu gestalten, ich würde mich mit jedem zusammentun, der auch das Ziel verfolgt. Anders geht es doch garnicht. Was ist die alternative? Zu sagen "egal, ich fahr lieber allein im Auto" oder "Mobilität gibt's halt nur für die die es sich leiste können"? Das wäre nicht nur unsolidarisch sondern egoistisch und assozial.

      • @Spin:

        In der die einen 40 Stunden die Woche arbeiten um Steuern zu zahlen und die anderen jonglieren üben und freie Liebe machen? Wer entscheidet, wer was machen darf?

  • Verwaltungsstaat wegjonglieren naja. Aber Hopsehippies dazu zu bringen sich mit Paragrafenrecht zu beschäftigen ist immerhin beachtlich.