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Kommentar EU-Wahl in OstdeutschlandWir sind ein Land. Ihr ein anderes

Anja Maier
Kommentar von Anja Maier

Die Europawahl zeigt erneut, dass das Misstrauen gegen die als westdeutsch empfundene Parteiendemokratie noch immer groß ist. Aber es gibt Hoffnung.

Ostdeutschland? Gut ausgebaute Straßen ins Nirgendwo Foto: Unsplash/Karsten Würth

D eutschland ist geteilt. Der Osten ist im innerdeutschen Vergleich rechter, demokratieferner; der Westen liberaler und weltoffener. Bei der Europawahl haben die WählerInnen in Brandenburg und Sachsen die rechtspopulistische AfD zur stärksten Partei gekürt. In Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern liegen die Rechten auf Platz zwei hinter der CDU.

Für die Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen verheißt das nichts Gutes. Die Botschaft vieler Ostdeutscher lautet: Wir sind ein Land. Und ihr ein anderes.

All die schönen Steuermilliarden konnten nicht heilen, woran der Osten krankt. Dreißig Jahre nach der Wende misstrauen viele – zum Glück nicht alle – Ostdeutsche der Demokratie. Dieses Land ist noch immer nicht ihr Land, dieses politische System eines, das sie meinen, per Stimmabgabe bekämpfen zu können.

Aus dieser verächtlichen Haltung spricht die Erfahrung von sich als Unbeteiligte verstehenden BürgerInnen. Hier, das bin ich – da oben, das ist der Staat. Es ist erschütternd, wie vor allem ältere BürgerInnen eines sich selbst als antifaschistisch verstanden habenden Staates, der DDR, heute einer rechtskonservativen bis rechtsextremistischen Partei, der AfD, die Türen zu ihren Parlamenten öffnen.

Hoffnung gibt es immer

Wenn dieser Sommer endet, werden in Brandenburg und Sachsen neue Landesparlamente gewählt, wenig später in Thüringen. Es ist illusorisch, zu meinen, bis dahin könnte „die Politik“ noch was reißen. Die oben erwähnten Soli-Milliarden, sie sind verbaut in tiptop Straßen ins Nirgendwo – dahin, wo die Alten ihrer kommoden Diktatur nachtrauern. Und von wo die Jungen weggehen – dorthin, wo die besser bezahlten Jobs sind. Wo sie etwas anderes finden als eine weiße Mehrheitsgesellschaft, die sich gegen Neues abschottet.

Gibt es noch Hoffnung? Immer. In den Uni-Städten im Osten haben die demokratischen Parteien, vor allem die Grünen, zugelegt. Man kann den Osten ruhig doof finden, unerträglich, nicht zu begreifen. Aufgeben darf man ihn nicht. Wir sind ein Land. Der Osten gehört dazu.

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Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.
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50 Kommentare

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  • @Fernando Navarro

    Sehr interessante Beobachtungen die sie uns mitteilen. Es wäre gut, wenn es mehr "Erlebnis-Kommentare" von Ost und West Erfahrungen gibt.

  • Nach den ersten beiden zustimmungsfähigen Absätzen dann das: Ostdeutsche können nicht Demokratie.

    Fun Fact: Es ist der Vorwurf und was darin mitschwingt, dass zum Erfolg der AfD beiträgt. Und zwar im erheblichen Maße.

    Wussten Sie, Frau Maier, dass Respekt und ein Sich-Begegnen auf Augenhöhe Konflikte dämpft?

    Sehen Sie es mal so: Sie schaffen es, mich - und es wird einige Ostdeutsche wie mich geben - so vor den Kopf zu stoßen, dass ich mich von ihnen - symbolisch gesprochen - fast ebenso angewidert abwende wie von den protofaschistischen Arschkrampen für Deutschland.

    #dankefuerdiesolidaritaet

    #isjanding

    • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

      Mich nervt diese Verunglimpfung des Ostens enorm und erinnert an die 'deplorables' der Clinton. Es ist, als bräuchten gewisse Kommentierenden ein Feindbild, um sich moralisch klar erhaben zu fühlen; außerdem lenkt das davon ab, dass es eben kein schwarz-weiß gibt.

  • "(...) wir sind auch nicht ein Land. Sondern verschiedene. Dies gilt selbst für die alte BRD alias Westdeutschland allein." (W. Leiberg)



    Exakt so ist das! Und dass das so ist, ist nur für jeweils die Leute schlimm die gerne simplifizierenden Sicht-und Deutungsweisen anhängen, um ihre Ängste im Zaume halten zu können. Weil: Die Fremde liegt jeweils nur am Horizont - und sie ist so bedrohlich wie die deutsche Rechtschreibung.



    Alles nur eine Bildungsfrage? Ja, aber eine von der Art, auf die auch das Abitur keine ausreichende Antwort gibt.

  • Man hat 1990 die Möglichkeit verpasst, einen neuen Staat zu gründen samt neuer, gesamtdeutscher Verfassung. Weg nicht nur mit der DDR, sondern auch mit der BRD. Es gab im GG ja den entsprechenden Paragraphen dafür. So hat die BRD stattdessen die DDR einfach angeschlossen und ihr ihre Mentalität übergestülpt, im Prinzip kolonialisiert. Vielleicht war das damals auch nicht anders möglich, denn vor allem GB und FRA wünschten wohl keine Experimente und spätestens ab 1992 lag der Fokus der Bundespolitik sowieso auf der europäischen Integration und dem Euro.

    Die BRD und die DDR waren beide die Nachfolgestaaten des Deutschen Reiches und ihre Hauptidentität zogen sie aus der Abgrenzung zum NS-Regime. Nach der Wiedervereinigung war dann als Hauptidentität "Europa" vorgesehen. Angereichert durch die "Bunte Republik". Aber irgendwie haut das bislang nicht richtig hin und wird es wohl auch nicht mehr. Die ex-DDR-Bürger sahen sich als Deutsche, aber nicht als Bundesrepublikaner. Das war ihnen fremd. Die westdeutschen Bundesrepublikaner wollten bzw. sollten oder durften sich nicht mehr als Deutsche sehen. Hier liegt die tiefe Ursache der Diskrepanz.

    Wenn man sich mal in manchen Fragen die Spaltung zwischen West- und Osteuropa anschaut, diese schwer zu überbrückenden Differenzen, dann liegt es auch daran, dass man Osteuropa einfach das westeuropäische Konstrukt der EU übergestülpt hat. Die Osteuropäer sollen sich als "Europäer", aber nicht mehr als Polen, Tschechen, Ungarn usw. fühlen. Das ist die Gedankenwelt der westeuropäischen EU, vielleicht genauer gesagt der westdeutschen Denkweise der EU.

    Lernen daraus kann man nur, wenn man akzeptiert, dass es Vereinigungen von unterschiedlich sozialisierten Kulturkreisen nur geben kann, indem beide sich ändern und so einander annähern.

    In der EU hat der Westen zu seinen Konditionen versucht, den Osten einzugemeinden und einfach weiter zu leben wie zuvor.

    Die Realität zeigt, dass das so nicht funktioniert.

    • @Jan:

      Man hat 1989 - ohne jede Not - zwei historisch auseinander gedriftete Staaten zu einem zusammen gefasst.

      Einzig aus dem nationalen Wahn so viele "Deutsche" wie möglich in einer Nation zu vereinen.



      Das selbe Motiv, dass auch hinter dem Anschluss Österreichs steckte und dem Überfall auf die Tschechoslowakei.

      Da wurde zusammen gefasst, was nur aus einem einzigen Motiv heraus zusammen gehört: Nationalismus.



      Nichts sprach gegen den Fortbestand der DDR unter einem anderen System und im Kontext der europäischen Einigung.

      So haben rechts- und linkspopulisten im Osten einen feinen Sündenbock und können ihren niederen Instinkten fröhnen.



      In einem eigenen Land wäre das nicht so einfach.

  • Wie sieht es mit den Wählerwanderungen aus hin zur AfD. War die Wahl diesmal wieder ein populistisches Händeschütteln zwischen AfD und Linkspartei?

  • Als Schweizer, in dessen Land die Demokratie schon länger gepflegt wird, zaubert mir die moralische Überheblichkeit der lupenreinen Demokraten gegenüber den "Proto-Faschisten" (noch nie gehört) im Osten hin und wieder ein Schmunzeln ins Gesicht, kennen die "Wessis" die Demokratie als Staatsform doch auch erst seit 3-4 lumpigen Generationen.

    In der Schweiz gibt es die SVP, national-erzreaktionär, aber mit 30% Wähleranteil. Die Partei wird bei Abstimmngen regelmässig und tatsächlich inhaltlich gestellt und so im Zaum gehalten. Mögen ihre Wahlparolen auch unerträglich sein, sie müssen sich äussern dürfen, eine Demokratie muss das abkönnen und sich damit auseinandersetzen.

    Das passiert in D nicht. Die (indiskutable) AfD wird ausschliesslich verbal verunglimpft, kategorisch ausgegrenzt oder mit eher putzigen Aktionen wie letztens in einer Hamburger Personalvermittlung stigmatisiert. "Inhaltlich gestellt" ist eine nette Phrase, findet aber nicht statt. Diese Tabuisierung funktioniert langfristig nicht. Jene Auseinandersetzungen könnte aber hilfreich sein, den Bürgern Hilfestellung zu geben, warum ihr Kreuz an jener Stelle auf dem Wahlzettel kompletter Unsinn ist.

    Die Ostdeutschen ( sagt man nach 30 Jahren immer on so) pauschal an die Wand stellen ist natürlich einfacher, man muss da nicht nachdenken und ist automatisch auf der guten Seite. Das mögen viele Deutsche.

    • @Expat:

      "in dessen Land die Demokratie schon länger gepflegt wird"

      In der Schweiz dürfen Frauen seit 1971 wählen - in der ganzen Schweiz erst seit 1990.



      In Sachen Demokratie dient die Schweiz vor allem mal als abschreckendes Beispiel.

    • @Expat:

      Bravo, bravo. Ich habe lange in der Schweiz gelebt und habe das, was Sie schreiben, eindrücklich mitbekommen. Daran könnte man sich ein Beispiel nehmen.

    • @Expat:

      Sprache ist ein schwieriges Ding. Wenn die AfD indiskutabel ist, wird nicht mit ihr diskutiert.



      Gerade mit einem schweizer Patriotismus sollte man sich zurückhalten. Soviele Volksabstimmungen gegen Migranten und so eine miese, rechte Grundstimmung sollte kein Anlaß für ein hochnäsiges Schmunzeln sein.

  • "Die Linke hat sich auch nicht gerade beliebt gemacht mit Ihrer Gebietsreform in TH."



    Die übrigens wieder auf Eis gelegt wurde, wird wohl eine neverending story bleiben... Aber wähle ruhig weiter AfD, Demokratie usw., die dürfen übrigens nen Kandidaten für den Vize vorschlagen, der muß nicht gewählt werden, mal so am Rande.

    • @Hugo:

      Sollte an HJ (gaanz toller Nick *gähn*) gehen, und ich schwöre den antworten-Button gedrückt zu haben!

  • Vieleicht lag es schlicht und ergreifend daran dass die AfD die Wünsche der Bürger nach Aktuellen Meinungsumfragen ( Schlagworte : Steuern senken , Renten erhöhen , Kitageld abschaffen , Polizei stärken , Kriminelle Ausländer ausweisen , etc. ... ) auf Ihren Wahlplakaten wiedergegeben hat und den Bürgern so geschickt vorgaukelte für diese einzustehen , auch wenn davon wie für AfD-Lügenpartei-Parolen üblich nach der Wahl auf Kosten zu Gutläubiger Wähler/innen nichts realisiert wird ... Da konnte die SPD mit ihren Regional wenig zielführenden Slogans ( UnserEuropa , Wir sind Europa , etc. ) Parteiinternen Zankereien , gebrochenen Wahlversprechen & verfehlten Politik einfach nur abstinken ... Ebenso wie Grünen mit Ihrer Agrarpolitik & Wahlslogans wie `damit der Arzt nicht nur im TV kommt` bei Stadtbewohnern & Großbauern logischerweise nur wenig Punkten konnten ... Was die Linken betrifft frage ich mich noch heute was das Wahlmotto (Zit.) `10 Km zum Bäcker geht gar nicht`eigentlich aussagen & bewirken sollte außer Kopfschütteln ... Selten derart sinnfreie , realitätsferne , überhebliche , dümmliche & beleidigenden Sprüche* auf Wahlplakaten und in gewissen Artikeln gesehen ... Hinzu kommt durchaus die erfahrungsbedingt chronische Skepsis der Bevölkerung gegenüber allem was über die Grenze kommt ( insbes. Blöde Sprüche* & `Böse`Ausländer aufgrund extrem negativer Rechter Presse im letzten Jahr - wenn mans jeden Tag liest glaubt mans noch irgendwann ) , wohlgemerkt nicht gegenüber der Demokratie als solche ... & Weil "das Misstrauen gegen die als westdeutsch empfundene Parteiendemokratie infolge Demokratieferne* noch immer sooo groß ist" bekam die CDU ja auch die meisten Stimmen ... Tja - Dumm gelaufen ...

  • Vielleicht sollte die CSU und nicht die CDU bei den Wahlen im Osten antreten.



    Wäre im Fakt das gleiche aber schön geglättet.

  • Sobald in den neuen Bundesländern mal Einer den Kopf aufrecht hält, springt schon gleich wieder Jemand heran, der ihn zum Selbstmitleid mahnt.



    Der Westen hat dich überfallen, wie Kolumbus die Tainos. Die wollen Dankbarkeit für die Soli Milliarden, die respektieren dich also nicht. Das System ist mies, die Besserwessis wollen dich zur devoten Konzernnutte degradieren.



    Kommt mal auf den Teppich und sucht nicht nur Selbstmitleidsgründe für die Menschen im Osten, sondern nehmt sie einmal ernst. Erst ein halbes Jahrhundert Sozialismus, dann hat Birne die blühenden Landschaften verkackt, die SPD mit ALG II nachgelegt und jetzt wählen sie halt die politische Richtung, an deren miese Zeiten die Erinnerung eben schon am längsten verblasst ist. Nicht schön, aber wer will es Ihnen verdenken, dass wird auch wieder anders.



    Aber bitte, bitte, hört auf für Ost in West und für WEST in Ost, die Probleme beim jeweils Anderen zu suchen.

  • SÄCHSISCHE SEZESSION



    Was sprich eigentlich gegen eine Sezession von weiten Teilen Sachsens ergänzt um Südbrandenburg, Sachsen anhalt -bis zur A2 und Teilen von Thürigen?

    Da können dann die AFDler mit den ihnen nahe stehenden CDUlern und der Wagenknecht Linken eine RDR (Rein Deutsche Republik )bilden. Es gäbe eine Überganfrist für Umzüge von RDR nach BRD und umgekehrt; danach kriegt die RDR eine schön dichte Grenze verpaßt.



    In der BRD könnten sich dann Gesellschaft und Staat - befreit vom Ballast der meisten ewig Gestrigen. positiv entwickeln. Außerdem könnte man den verbliebenen NatinonalSpinnern ein " geh doch nacht Drüben!" entgegnen wenn sie hier aufmüpfig werden.



    Ich fürchte zwar diese Idee wird eine Traum bleiben , aber schön wärs schon oder ?

    • @Thomas Dreher:

      Ich favorisiere ja lieber die Abtretung der Lausitz an Tschechien. Letztlich gehören diese Landstriche politisch zu Osteuropa, mit allen autoritären Anklängen, die es auch in diesen Ländern gibt.

    • @Thomas Dreher:

      Das Geld spricht dagegen, ohne Berlin fließen allein aus Länderfinanzausgleich 3,1 Milliarden Euro in die ostdeutschen Bundesländer, ohne den Westen ist der Osten in der aktuellen Form nicht finanzierbar.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @Thomas Dreher:

      "geh doch nacht Drüben!"

      Genau das hat uns mittlerweile alt gewordenen Westberliner 68ern damals die Springerpresse zugerufen.

      Nicht zuletzt als Gegengewicht zu dieser Art Schweine-Journalismus wurde etwas später dann die taz gegründet.

      Und heute? Welche nur leidlich verbrämte Farce ...

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Gruselig ... Nicht die Ossis, das was die Autorin schreibt ...

    Als Wessi hatte ich viele Kontakte in die DDR, nicht zuletzt zur Musik- und Kulturszene. Ich fand es immer faszienierend, wie die Menschen sehr schnell merkten, wer authentisch ist und wem man Vertrauen schenken kann;

    oder wer nur verlautbart.

    So gab es dort mit Sicherheit eine Art Parallelgesellschaft, eine Art von passivem Widerstand gegenüber dem Herrschaftssystem, dessen Instrumentarium, dessen IM's und dessen Medien

    Derart sozialisiert und sensibilisiert dürften nicht wenige den Eindruck haben, dass heute die Staatsmacht nebst derer Medien als DDR 2.0 zurückkehrt,

    hat bunte Glasperlen und schöne Straßen überbracht, an denen sich westdeutsche Konzerne eine weitere goldenen Nase verdient haben.

    Und nun das! Systemkonforme Soli-Milliarden in den Sand gesetzt, weil "die" doch so undankbar sind ...

  • Das wird schon werden, Ostedeutschland ist das Labor so wie Großbritannien im Brexit.

    In Zukunft wird man auch im Westen besser werden und auch dort dem hart neoliberalen Kurs mit Fremdenangst und Manipulation eine solide Mehrheit verschaffen.

  • 8G
    83421 (Profil gelöscht)

    Ich glaube, die Leute im Osten stossen sich an Sachen, an die sich die Leute im Westen vor 50 Jahren gestossen haben.



    Im Westen toleriert man viel mehr, weil



    man im Grunde alles ignoriert. das haben die Leute im Osten noch vor sich.

  • >Dieses Land ist noch immer nicht ihr Land

    Wie sollte es auch? die Menschen in Ostdeutschland gehen pro Woche mindestens 2 Stunden länger arbeiten und bekommen rund 2 Euro weniger pro Stunde bezahlt als in Westdeutschland. Und das obwohl sie die gleiche Arbeit machen!

    Nach dreißig Jahren leerer Worte der regierenden Parteien kann man es den Leuten nicht verübeln dass sie sich wie Menschen zweiter Klasse fühlen.

    • @Klappstuhl:

      Wie sieht den Ihr Vorschlag für ein Gebiet aus in dem Protofaschisten und Faschisten die gesellschaftliche Mehrheit bilden?



      Aus meiner Sicht ist es sinnvoll die Vernünftigen aus diesem Gebiet zu evakuieren, den Platz mit Faschisten aus dem Rest des Landes aufzufüllen und dann dafür zu sorgen das - wie ja von den Faschisten gewünscht die Grenze schön dicht bleibt.

      Im übrigen muß die DDR Bevölkerung darin erinnert werden, dass die Wirtschaft, die Infrastruktur und auch die Gesellschaft total verottet waren. Da wird heute viel schöngeredet.



      Außerdem waren die Mesnchen in der DDR gegnüber den anderen Ostblockstaaten durch die Transfermilliaren aus dem Westen extrem privilegiert.



      Ich fürchte den Grundfehler hat Biedenkopf gemacht der den Sachsen ein unangemssenes Selbstbewutsein auf Grund ihrer angeblichen Leistungen eingeflüstert hat. Das Ergbnis sieht man: Massen von selbstmitleidigen, weinerlichen Faschisten.



      Da fällt mir doch der gute alte

      • @Thomas Dreher:

        So ein Käse Ostdeutsche sind nicht mehr Faschisten als Westdeutsche.

        Die etablierten Parteien haben es allerdings in den letzten dreißig Jahren verpasst dass sich die Menschen in den neuen Bundesländern von ihnen vertreten fühlen.

        Hinzu kommt dass sie die Bevölkerungsstruktur im Osten (aufgrund des Wegzuges der jüngeren Bevölkerung) deutlich von der in den alten Bundesländern unterscheidet.



        Das kann man ja auch wunderbar daran sehen das in den Großstädten, da wo die jüngere Bevölkerung nun zu hause ist (wenn sie denn noch im Osten ist), die Wahlergebnisse ähnlich zu denen im Westen sind.

        Ich will die AFD ja nicht schön reden allerdings ist es sicherlich keine faschistische Partei - Rechts-populistisch: Ja! Faschistisch: Nein!

        Und ja viele Leute haben aus Protest die AFD gewählt. Wen sollte man auch wählen wenn man sich von den Regierenden nicht vertreten fühlt? CDU und SPD fallen aus da GroKo - Die Linke hat sich auch nicht gerade beliebt gemacht mit Ihrer Gebietsreform in TH. Da bleiben dann eben nur noch die Grünen, AFD oder lokal eben die FW.

        Die AFD hat den Vorteil dass sie relativ neu ist und von den anderen nicht akzeptiert wird - man denke da nur an die endlose Wahl zum Bundestagsvize. Ein Recht der AFD im Bundestag das von allen anderen Partien aus niederen Beweggründen abgelehnt wird.

        Wir haben alle in der Schule gelernt das Demokratie die beste Staatsform ist weil man miteinander redet und versucht einen Konzens zu finden. Allerdings sehen ich das von den regierenden Parteien nicht da von vorherein Gespräche mit gewissen Parteien ausgeschlossen werden oder Initiativen anderer Pateien blockert werden.

        Wenn das weiter so geht wird es uns wie in anderen Ländern gehen - jahrelanger Stillstand während sich die Welt weiterdreht - ohne uns!

    • @Klappstuhl:

      Diese Erklärungen sind zu kurz gedacht und falsch mitleidig und taugen maximal als schlechte Ausrede. In Mecklenburg und NRW sind die Löhne auch niedriger als in Bayern und BaWü.

      Zumal gerade die Sächsischen Politiker Sachsen sehr gerne und offen als "Billiglohnland" angeprießen haben.

      Menschen müssen Demokratie schon selbst gestalten. Und einige davon sind dann mehr oder wenige Politiker/innen. Es gibt nicht "die Parteien" und die "Leute". Das ist auch gut an den einzelnen Gemeinden zu erkennen, die durchaus ein sehr unterschiedliches Wahl- und Demokratieverhalten haben. Es gibt auch im Osten "gute" Orte. Gut im Sinne von demokratisch-aufgeklärt - und das außerhalb von größeren Städten.

      Es liegt an den Menschen.

      • @Hanne:

        >In Mecklenburg und NRW sind die Löhne auch niedriger als in Bayern und BaWü.

        Dagegen ist auch nichts zu sagen allerdings sind Mindest bzw. Tariflöhne sind allerdings Sache des Bundes genauso wie die Arbeitszeiten oder der unterschiedliche Rentensatz.

        > Menschen müssen Demokratie schon selbst gestalten.

        Ein schönes denken nur können sich 16 Millionen Ostdeutsche schwer gegen 64 Millionen Westdeutsche durchsetzen.

        All Parteien unterhalten sich ständig über Frauenquoten und Frauengehälter eine gleiche Vergütung in Ost und West hat meines Wissens nur eine Partei in ihrem Wahlprogramm und diese wird in den östlichen Bundesländen auch immer rege gewählt.

        • @Klappstuhl:

          Anwesenheit ist erstmal kein Kriterium für Produktivität

          In Polen beträgt der Durchschnittslohn 4.585 Zloty (etwa 1.076 Euro) und die Leute sind auch 40 Stunden auf Arbeit.

          Und "und diese wird in den östlichen Bundesländen auch immer rege gewählt."

          Herzlichen Glückwunsch, damit ist die Industrie und der Dienstleistungssektor im Osten immer noch auf dem Niveau von Polen und Tschechien.

          • @Sven Günther:

            Da ich sowohl in Ost als auch in West gearbeitet habe kann ich ihnen sagen das Ihr Argument nichts taugt.

            Also Ihr Argument hinkt den Polen ist nicht Deutschland, Ostdeutschland hingegen ist Deutschland und die Menschen müssten trotz weniger Lohn die gleichen Abgaben bzw. Steuern bezahlen wie die Menschen in Westdeutschland.

            • @Klappstuhl:

              Abgaben und Steuern sind prozentual zu entrichten und sie sind von Flensburg bis Burghausen prozentual gleich hoch, nicht faktisch.

              Bürger im Werra-Meißner-Kreis verdienen im Durchschnitt 29.044,- Euro, in Frankfurt 44.522,- Euro, das sind 150 km Luftlinie innerhalb Hessens und trotzdem verdienen die Leute da 35% weniger, wo reichen die ihren Protest ein?

    • @Klappstuhl:

      Sie bringen es auf den Punkt, ich finde es beschämend, daß Parteien und Gewerkschaften die Arbeiter/Angestellten in unseren Ost-Ländern schlechter stellen als die in den West-Ländern. Besonders schäbig verhält sich die SPD, Mindestlohn niedriger, Renten niedriger, Tariflöhne niedriger.

  • Dreierlei verschiedene Themen:



    - Westsiegermentalität: bildet sich falsch was ein auf die Marktwirtschaft. Hat nichts mit mir zu tun, sondern mit den Milliarden an Subventionen mit denen die Kapitalisten gepäppelt werden.



    - DDR und Baath-Partei Syrien: Trauma: in einer Jugendgruppe von 10 Mitgliedern mit Scherzchen hier und da berichtet einer dem weit entfernten Oberst über die Gruppe.



    - Rassebiologisches Denken in der DDR: "fremde Rassen raus" - und alle anderen tolerieren es.



    Die 60.000 , die zum Protestkonzert nach Chemnitz kamen, sind davon die Abweichung.



    Mit Geld kann man diese Überzeugungen nicht bekämpfen.

  • Der Osten ist demokratiefern? Bullshit!

    Im Osten beklagt sich niemand über das Wahlverhalten im Westen, obwohl dort z.B. die Linke über Jahre nicht in die Parlamente gewählt wurde, sehr wohl aber die Republikaner oder die Schill-Partei. Aber das Ergebnis demokratischer Wahlen im Osten wird kritisiert.

    Im Osten ist man übrigens sehr empfindlich im Hinblick auf Meinungshoheit im Namen der Guten Sache, wohl wissend, dass die gute Sache schnell mal eine schlechte Sache werden kann. Auch die grünen Themen sind davor nicht geschützt: Windkraft, Ausstieg aus der Kernenergie, der Wolf und die E-Autos sind so Dinge, die morgen vielleicht schon anders bewertet werden.

    • @TazTiz:

      "Der Osten ist demokratiefern?"

      Och ne. Komisch, dass mir das selbst Kollegen so sagen, dass sie es nie richtig gelernt haben, sich als Bürger der Demokratie und der damit anfallenden Arbeit zu widmen.

      Arbeiten und Jammern, aber eine demokratische Gesellschaft lebenswert aufbauen und am Leben erhalten? Das können ruhig die anderen oder die "da oben" machen.

      Die total unzufriedenen wählen dann einfach AfD.

      Vielleicht sollten die Menschen mal selbst anfangen zu denken und sich freiwillig für "gute Sachen" für nachfolgende Generationen und die Erde oder das soziale Miteinander engagieren.

      Der Osten wartet auf Oben, um dann darüber zu meckern.

      Am besten mal aus dieser Rolle schlüpfen und selbst anpacken und denken.

      • @Hanne:

        Diese (westdeutsche?) Selbstgerechtigkeit ist echt abstoßend. Aber bitte: glaubt Euch doch selbst.

        Im Alltag erlebe ich überhöhte Anspruchshaltung und gleichzeitiges Klagen im Westen viel stärker. Da ist schon die Einführung eines Abiturs nach 12 Jahren nicht zu stemmen.

  • Also ich bin froh bereits 1951 aus Sachsen geflohen zu sein!



    "Deutschland ist geteilt. Der Osten ist im innerdeutschen Vergleich rechter, demokratieferner; der Westen liberaler und weltoffener. Bei der Europawahl haben die WählerInnen in Brandenburg und Sachsen die rechtspopulistische AfD zur stärksten Partei gekürt. In Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern liegen die Rechten auf Platz zwei hinter der CDU."



    Ich frage mich, wohin ich wieder fliehen soll,wenn die Verhältnisse es NOT-wendig machen??



    Selbst die Menschen aus Namatakula eine Insel aus dem Pacific schreiben mir, wir sollen etwas zum Klimaschutz tun! Auch von den Marshall Inseln habe ich Post bekommen mit Frage ob wir einen Plan haben den Klimawandel auf null zu beschränken? Wenn ja, sollen wir ihnen unseren Plan zeigen! Sie fragen mit Recht, ob wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen.



    Das Einzige, was ich bisher anbieten kann, ist ein 16-Jähriges Mädchen aus Schweden, das auf einen Thailand-Urlaub verzichtet hat um das Klima zu schonen! Greta Thunberg stellt uns die Gretchenfragen.



    Inzwischen hat sie unsere Regional- und Europawahlen derart beeinflusst, daß wir hinschauen müssen! DANKE!!



    Die Jugend hat am meisten zu verlieren!

  • Vielleicht wie Bayern nehmen.

    Vielleicht sollte man, um einen etwas entspannteren Blick einzunehmen, die ostelbischen Gebiete so ansehen, wie man aus dem Norden Bayern ansieht. Kulturell ähnlich, aber nicht gleich, desgleichen diverse Unterschiede in Habitus, Sprache und Weltoffenheit. Die großteils weltmännisch-liberale Haltung einer Stadt wie Hamburg kann offenbar nicht als Maßstab des ganzen Landes gelten.



    -



    Die schönen Steuermilliarden flossen übrigens nicht nur in "tiptop" Straßen, sondern vor allem auch in die Kassen der westdeutschen Firmen, die den "Aufbau Ost" durchführten oder sich dort schön ihre Filiale subventionieren ließen, sehr schön am Beispiel Siemens in Dresden nachzulesen.



    -



    Die Überschrift ist eine Variation eines gelinde gesagt verstörenden Aufklebers, der die DDR-Umrisse zeigte: "Wir sind ein Volk. Und ihr ein anderes."

    • @Lars G:

      Ihr uns auch. Ich finds auch schad dass wir Bayern mit euch Deutschen in einem gemeinsamen Land leben. Der Kini Ludwig II. war halt doch a Depp.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Botschaften? Mal nicht so schamlos übertreiben.

    Das Leben und die kognitive Masse mancher Menschen kann sehr einfach strukturiert sein. Botschaftsfrei. Das wusste schon Friedrich Nietzsche mit seiner treffenden musikalischen Analogie von der Symfonie und den Pausen.

    Und: wir sind auch nicht ein Land. Sondern verschiedene. Dies gilt selbst für die alte BRD alias Westdeutschland allein. Mal eine Tabelle sozioökonomischer Daten anschauen. Seit einiger Zeit wieder in der Verlosung: Rhein-Ruhr.

    Differenzierung ist soooo anstrengend. Nach Post wieder hingelegt.

  • Was für ein Geschwafel. Würden im Osten besser bezahlte Jobs zur Verfügung stehen, würden auch mehr dort bleiben und würden auch weniger darüber geifern, wo das ganze schöne Geld hinfließt. Ein Urlaub in den USA kostet in Jena genauso viel wie in Köln. Früher waren es die Mauern, die den Osten vom Reisen abgehalten hat, jetzt ist es der Geldbeutel. Im Aldi oder Rewe werden auch die gleichen Preise abgerufen. UNd jetzt nicht wieder die Mieten von Hamburg mit Rostock vergleichen.... Und was soll das mit dem Ablehnen der Demokratie? Im Osten wurde doch gewählt, oder wurden irgendwo Wahllokale niedergebrannt? Diese ganze AFD-Scheiße haben die ganzen Pfeifen in Berlin zu verantworten. Durch dieses zur Schau stellen der Unfähigkeit, Lobbytum und dieses abgehobene Geschacher, braucht man eigentlich nicht mehr viel sagen, außer dass man es anders machen möchte und dabei noch ein bisschen nach dem Munde reden, zack fertig. Welches Vertrauen soll man in eine Regierung haben, die es nicht fertig bringt, einen Flughafen/Bahnhof fertig zu stellen? Was den Leuten im Osten fehlt, ist Interesse für ihre Lage und nicht irgendwelches Phrasengedresche und innerparteiliche Streitigkeiten. Da müssen Taten folgen und die sollten sich im monatlichen Geldbeutel bemerkbar machen. Das Absprechen von Demokratieverständnis und damit Selbsterhörhung durch Dekradierung anderer ist genau das, was den Wählertrotz zum Vorschein bringt.

    • @Charonscope:

      Komisch, ich kenne sehr viele aus dem "Osten", die schon Urlaub in den USA gemacht haben. Und wer soll bitte die "besser bezahlten Jobs" zur Verfügung stellen? Der "Staat"? So funktioniert das nicht.

      Wie wäre es mal, wenn die Arbeitnehner im Osten auf die Pauke hauen, auf Tariflöhne bestehen etc. pp.

      Apropos Bahnhof: Weshalb wählt Stuttgart dann nicht AfD?

      Das sind alles keine Gründe rechtsextrem und demokratiefeindlich zu wählen.

      • @Hanne:

        "(...) alles keine Gründe rechtsextrem und demokratiefeindlich zu wählen." (Hanne)



        "Wie wäre es mal, wenn die Arbeitnehner im Osten auf die Pauke hauen, auf Tariflöhne bestehen etc. pp." (Hanne)



        Sie haben vollkommmen Recht! Allerdings würde das bedeuten dass die Leute sich selbst und ihre ureigensten Angelegenheiten mal wieder selbstbewußt in die eigenen Hände nehmen und gestalten müßten, anstatt nur hohl zu gröhlen man sei "das Volk" und ansonsten auf den Weihnachtsmann zu warten, der die gewünschten bunten Päckchen gefälligst anschleppen soll.

    • @Charonscope:

      "Ablehnung der Demokratie" bezieht sich auf die Prozente der AFD, das offene Naziproblem, die unsägliche Pegida usw., also auf die ganze bescheuerte narzistische Ossi-Opfershow, die wir im Westen dauernd ertragen müssen, nicht auf das Zur-Wahl-Gehen.

      Es kommt schon drauf an, WAS man da so wählt. Die AFD wünscht sich keine moderne, liberale europäische Demokratie, sondern eine Art "Drittes Reich ohne Hitler und Krieg". Daß das ein Widerspruch in sich ist, scheint bei deren Fans keine Rolle zu spielen. Und das sind nun mal meistens Ossis.

      Und es geht mir auf den Sack, auch daß die Schuld immer auf die Wessis und "die da oben" geschoben wird. Das sind lahmarschige Ausreden für das Wählen einer autoritär-fremdenfeindlichen Partei. Für sowas sollte man aber schon selbst gerade stehen; die Wessis zwingen die Ossis ja nicht, ihr Kreuzchen irgendwo zu machen. Dann sollten die AFD-Wähler wenigstens den Arsch in der Hose haben zu sagen, "ich wähle AFD weil ich keine Ausländer mag", anstatt "diedaoben/die Wessis sind schuld..."

      Heult nicht rum, gebt doch zu, daß ihr Rassisten seid.

      • @kditd:

        Na, na, Drittes Reich ohne Hitler & Krieg ist aber etwas zu sehr übertrieben...der gemeine AFDler an sich wünscht sich wohl eher sowas wie die alte Bundesrepublik unter Adenauer, Erhard, Kohl oder sogar noch Schmidt...allerdings möglichst ohne 68er, zu viele „Gastarbeiter“, allierte Truppen...usw...

      • @kditd:

        Stimme zu!

  • Demokratie ist wenn Ihr unsere Wahlentscheidung respektiert. Demokratiefern ist, wenn Ihr uns beschimpft, weil wir falsch gewählt haben.



    Lest Orwell.

  • Und was mit die taz-Redaktion dagegen? Vielleicht könntet Ihr ja mal raus in die ostdeutsche Provinz fahren und dort auf Spurensuche gehen und den Menschen Gehör geben. In Berlin lebt es sich urban. Dennoch dürfen wir unseren Osten nicht der AfD überlassen.