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Kandidatur von Friedrich MerzEin Geschenk mit Schleife

Stefan Reinecke
Kommentar von Stefan Reinecke

An Friedrich Merz knüpfen sich Hoffnungen: Er soll die CDU zu neuem Ruhm führen. Profitieren würden andere.

Mann mit Schleife: Friedrich Merz Foto: Christoph Soeder/dpa

E r soll alles wieder besser machen und die am Boden liegende Organisation aufrichten. Er war ja früher mal erfolgreich. Das ist zwar schon etwas her – aber er hat in der Zwischenzeit andernorts genug Erfahrungen gesammelt. Manchen erscheint er jetzt als Lichtgestalt, geradezu als Erlöser, mit der man zu vergangener Größe zurückkehren wird.

Nein, hier ist nicht von Friedrich Merz die Rede, sondern von Jürgen Klinsmann. Der sollte als Retter und Investorenfreund Hertha BSC zu neuem Ruhm führen und hat dort in beachtlich kurzer Zeit ein Fiasko hinterlassen.

Wir wissen nicht, ob Friedrich Merz als CDU-Trainer ähnliche Verwüstungen anrichten wird. Aber ein paar Ähnlichkeiten fallen doch ins Auge. An beide Männer knüpfen sich überbordende, nostalgisch gefärbte Hoffnungen. Beide sind sehr von sich selbst überzeugt und nicht unbedingt als Teamplayer bekannt.

Die Union ist momentan in einem diffusen Zustand. Merkel ist noch da, aber die Post-Merkel-Ära hat schon begonnen. Der Merkel-Mix, meinungsarmer Pragmatismus gepaart mit liberalen Grundüberzeugungen, wird in Zukunft nicht mehr reichen. Die Union braucht einen neuen, konservativen Anstrich. Und Merz, ein Wirtschaftsliberaler mit kantigen Ansagen, scheint da vielen der Richtige zu sein.

Sein Bonus ist ein Malus

Das ist er nicht. Er ist ein Mann von gestern. Seine verhaspelte, kalt und arrogant wirkende Bewerbungsrede, die in Hamburg Kramp-Karrenbauers Sieg erst ermöglichte, war ein Offenbarungseid. Neoliberale Gesinnung plus markige Sprüche sind zu wenig, um die auf Sinnsuche befindliche CDU zu führen. Merz hat nicht nur jene 15 Jahre, in denen er in der Finanzindustrie aufstieg, verpasst. Sein scheinbarer Bonus – das klare Profil – ist in Wahrheit ein Malus. Denn ihm fehlen Zugewandtheit, soziale Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Und all das ist nötig, um die neu zu erfindende Mischung von kulturellem Konservativismus und Pragmatismus zu formen.

Anders gesagt: Für Grüne, SPD und Linkspartei wäre der Kanzlerkandidat Friedrich Merz ein Geschenk mit Schleife. Nur nicht für die CDU selbst.

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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40 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Der Mann ist noch recht jung und doch schon reichlich unerfahren - also genau das Richtige für die CDU in dieser Situation. (;-))

  • Teil II

    Friedrich Merz Unterhaltungswert als historisch parteipolitischer Pausenclown zur Truppenbetreuung ist allerdings nicht gering zu achten.

    Friedrich Merz prescht 2008, Weltfinanzkrisenjahr, forsch in Adaption Willy Brandts Regierungsantrittsrede Slogan 1969 „Mehr Demokratie wagen“ mit seinem Buch vor „Mehr Kapitalismus wagen“ marktkonformer Demokratie. Klang 2008 nach „Buy on Bad News BlackRock EFTs “ für Kleinsparer.







    Merz politisch wahre Losung lautet 2008, 2018 wie heute:

    „Deutschland hat eine viel zu kleine Zahl von Aktionären. Andere Länder sind da viel weiter als wir, und ich möchte auch dazu einen Beitrag leisten, dass wir weiterkommen“

    Merz beteuert, dass ihm Cum-Cum, Cum-Ex u. a. Steuertricksereien persönlich zuwider seien, er sei erst 2016 wie das Kind zum Bade, zum globalen Finanzdienstleister BlackRock gekommen, da gab es diese Praxis nicht mehr.

    -Was so nicht stimmt, in Deutschland aber nicht in der EU war das Cum-, Cum-Ex Steueroptimierungsmodell ab 2012 eingeschränkt,-

    -Ungeregelte Schattenbank BlackRock verwaltet 6,4 Billionen Dollar überwiegend weltweit von Kleinanlegern in sog EFTS und ist global an mehr als 17.000 Unternehmen beteiligt –

    Das Thema Cum-, Cum- Ex interessiert Merz da vielleicht deshalb nicht, weil Merz bis 2009 als CDU Steuer-, Finanzexperte, Staatssekretär unter SPD Finanzminister Peer Steinbrück an dieser Praxis zu dunklem Zweck wie Steinbrück, suboptimal nichts auszusetzen hatte.-

    Merz notarielles Hochamt, 2009 gab er sein CDU Bundestagsmandat auf, WestLB 2010 abzuwickeln, ließ er sich mit 5000 € Honorar/Tag 396 Tage lang vergüten, nachdem er beim Bundesverfassungsgericht (BVG) mit Gleichgesinnten wie CSU Spezi Peter Gauweiler mit Klage gegen Offenlegung seiner MdB Nebeneinkünfte 2007 gescheitert war

    taz.de/CDU-Kandida...ich-Merz/!5553150/

    www.spiegel.de/pol...mne-a-1239144.html

  • 1. Teil

    Friedrich Merz löst immer wieder, auch, wenn er nie weg war, medialen Reflex zur Hype aus „ER ist wieder da“.

    Wenn er dann da ist, schämt er sich bei Nagelprobe in vier Richtungen, weil er keiner wirklich was zu bieten hat, nach oben, weil er zu Neureich, nicht zum Geldadel zählt, nach unten, weil er mit seinen zwei Privatjets nach Money, Money duftet, bei Nähe, weil ihm sein kapitaler Pelz juckt, und in der Weite seiner begrenzten Perspektive, weil er nur eines auf seinem Radarschirm hat, out of Area Westbindung Deutschlands in der NATO, von Siebenbergen (Norway) in der Arktis über Afghanistan, Syrien, nach Mali, Sudan, Somalia, Kongo, Libyen, Atlantik Brücke, deren langjähriger Sprecher er war, in Zeiten, wo es global um ganz anders geartete Sicherheitsarchitekturen, regionale KSZE Prozesse geht, die China, Russland, Brasilien, Indien, Pakistan, Japan, Gesamtkorea einbinden.

    Merz bläst Tröte des UNION Dilemma, ohne dieses kenntlich zu machen, mit Westbindung, Deregulierung Finanzmarktes, Daseinsvorsorge zur Großstruktur gewachsen in alle Strömungen rechts von der Mitte während der Konrad Adenauer Ära 1949-1963, Hochsaison in der Wählergunst nach Berliner Mauerfall 1989. Deutscher Einheit 1990, gescheitert an Aufgabe innere Integration Deutschlands, Europas, Ost, West, Nord, Süd durch Ausgleich, einhergehend mit der Abwanderung der Mitglieds- , Wählerschar aus den Volksparteien CDU/CSU und SPD.

    Mit der UNION als Großstruktur ist es auf national-regionaler Ebene, vom Bund zum ländlichen Raum, ähnlich, wenn auch ganz anders, mit Großstruktur UdSSR 1991 auf kontinental-nationaler Ebene, die Teile besinnen sich auf Versprechen ihrer Autonomie und gehen national eigene Wege.

    Das kann ein Merz, angesichts sukzessiven Abschied von Globalisierung, Zunahme Protektionismus, bei unverminderter Exportwirtschaft Subvention in EU zulasten Binnenkaufkraft, auch nicht hindern.

    Teil II folgt

  • Blackrock bzw, deren Sprecher Fink schreibt, dass "das Klimarisiko auch ein Anlagerisiko ist". Dann kündigt er Konkretes an: "Wir werden uns von Anlagen trennen, die ein erhebliches Nachhaltigkeitsrisiko darstellen, wie zum Beispiel Wertpapiere von Kohleproduzenten." www.zeit.de/2020/0...limaschutz-anleger

    Wieder einmal ist die CDU schneller als das pseudorote Häschen. Nach dem Atomausstieg nun der internationale Kohleausstieg. :-)

    • @Rudolf Fissner:

      Blackrock - eine CDU-Gliederung?

      Zitat @Rudolf Fissner: „Blackrock bzw, deren Sprecher Fink schreibt, dass "das Klimarisiko auch ein Anlagerisiko ist". Dann kündigt er Konkretes an: "Wir werden uns von Anlagen trennen, die ein erhebliches Nachhaltigkeitsrisiko darstellen, wie zum Beispiel Wertpapiere von Kohleproduzenten." (www.zeit.de/2020/0...imaschutz-anleger)



      Wieder einmal ist die CDU schneller als das pseudorote Häschen...“

      Danke für die Erkenntnis , daß es sich bei Blackrock im Grunde um nichts andres als eine Gliederung der CDU handelt. Darauf wäre nicht einmal Sarah Wagenknecht gekommen...

      • @Reinhardt Gutsche:

        Stimmt sogar :-) Ich habe mal nachgeschaut auf ihrer Homepage. Null Ideen finden sich dort zum Kohleausstieg. Allenfalls Sätze wie "Wer aus Atomstrom und Kohle rauswill, benötigt eine verlässliche Gasversorgung. Denn nur mit Solar- und Windkraft gingen beim heutigen Stand der Technik schnell die Lichter aus." www.sahra-wagenkne...emandes-stuhl.html Da scheint Blackrock wohl weiter zu sein. Wer weiss wer weiss. ...



        ... oder Sahara arbeitet heimlich für Ex-Kanzler Schröder und die Gaswirtschaft :-)

        • @Rudolf Fissner:

          Danke für die Zustimmung

          Zitat @RUDOLF FISSNER: „Stimmt sogar :-) Ich habe mal nachgeschaut auf ihrer Homepage. Null Ideen finden sich dort zum Kohleausstieg. Allenfalls Sätze wie "Wer aus Atomstrom und Kohle rauswill, benötigt eine verlässliche Gasversorgung. Denn nur mit Solar- und Windkraft gingen beim heutigen Stand der Technik schnell die Lichter aus."

          Schön, daß Sie der Vermutung zustimmen, bei Blackrock handele es sich im Grunde um eine CDU-Gliederung und daß selbst S. Wagenknecht nicht darauf gekommen wäre. Was deren energiepolitische Vorstellung anbetrifft, der Ausstieg aus Atomstrom und Kohle habe eine verlässliche Gasversorgung zur Voraussetzung, so ist dies kein einsamer Ruf in der Wüste, sondern common sens. „Der Energieträger Gas hat viele Vorteile. Er ist bei den CO2- und Feinstaubemissionenanderen konventionellen Energieträgern deutlich überlegen. Gas ist sauber, sicher undpreiswert. Mit Gas lassen sich die kurzfristigen Klimaschutzziele ebenso einhalten wie dieEtappenziele auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Wo heute noch Erdgas fließt,können schon bald klimaneutrale Gase die gleiche Dienstleistung erbringen. Ob wir langfristig sichere Speicher für Tage der Dunkelflaute mit hohem Energieverbrauch in der kalten Jahreszeit benötigen oder ob wir klimaneutral erzeugen wollen: Die dafür nötige Infrastruktur – bestehend aus Leitungsnetz und Speicher – ist bei Gas schon vorhanden. Der Energieträger Erdgas ist ein Multitalent und kann entscheidend zur Umsetzung der Energiewende beitragen – im Stromsektor, bei der Mobilität und vor allem im Wärmemarkt.“ So der BDEW im Namen von über 1.900 Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft, alles Putin-Agenten.

          Daraus ergibt sich folglich die Frage, was diesem Argument entgegenzusetzen wäre außer der Schröder-Gasprom-Keule. Wir hören. Im übrigen trennt sich Blackrock offensichtlich nicht von den Wertpapieren mit dem größten Nachhaltigkeitsrisiko, der Atomkraft.

    • 0G
      08391 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Mit Blackrock wird alles gut! Muss nur noch umgesetzt werden. Da hapert es ja bekanntlich, nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft! Die Gläubigen sind glücklich, die Zweifler weise!

      • @08391 (Profil gelöscht):

        Gläubige und Gläubiger

        Zitat @ ELINA GOLDBURG: „Mit Blackrock wird alles gut!...Die Gläubigen sind glücklich...“

        Nicht nur die Gläubigen sind glücklich mit Blackrock, sondern vor allem dessen Gläubiger...

  • Die konservativen Stammtische tun so, als ob Merkel nicht demokratisch gewählt sei, sondern seit frustrierend langer Zeit jegliche klare Linie vermissen ließe (z.B. gegen Kriegsflüchtlinge), die ein Merz natürlich locker hinlegen würde. Das ist ein Dampfkessel, aus dem unbedingt etwas Luft entweichen muss.



    Statt Dampfkessel könnte man auch sagen: ein verschlungener Darm, in dem schon lange keine intelligenten Bakterien mehr ihren Dienst getan haben.



    Deshalb wäre ein Intermezzo mit Merz, am besten als sechsmonatige Kandidatur, in der er sich bewähren muss, das richtige "trial by fire". Aber den Gefallen will er uns (noch) nicht tun. Kommt also sehr aufs Prozedere an.



    Merz hat übrigens gestern die AfD als Gesindel bezeichnet: Er sagt grundsätzlich alles, was karrierefördernd ist, und ist so bei Black Rock gelandet, die ja mit dem simplen Trick operiert, sich an allen erfolgreichen Unternehmen prozentual zu beteiligen (im Durchschnitt zahlt sich das meist aus, auch wenn ein paar faule Eier dabei sind).

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Zu meinem großen Leidwesen konnte ich habe bislang noch keinen Griff entdecken.

    Wofür - das setze ich mal voraus.

  • Super Deutschland first. Während in Frankreich BlackRock der Regierung Macron das Rentenprojekt entwickelte und die Politik vieler Länder mitsteuert (Le Monde Diplomatique 1/20 -Arte-Doku), schafft es der Spekulationsriese bei uns, seinen 'besten Mann' ins Kanzleramt zu bringen. Dass muss uns erstmal einer nachmachen!

  • Danaergeschenk

    Zitat: „Kandidatur von Friedrich Merz. Ein Geschenk mit Schleife.“



    Das Geschenk könnte sich als Danaergeschenk erweisen und die Schleife als Kondolenzschleife.

    • 8G
      82286 (Profil gelöscht)
      @Reinhardt Gutsche:

      Die Fotos:



      So wird, auch inne TAZ, aus dem März-Brilon-Black-Rocker ein Staatsmann.



      Natürlich nur rein optisch.



      Und ohne Absicht.

  • Nach der aktuellen Umfrage von Infratest Dimap haben die progressiven Parteien (Grüne,spd und Linke) gemeinsam 47% genauso wie die rechten/konservativen (CDU, AFD und FDP).



    6%gehen an Sonstige.

    Ich vermute, dass Herr Merz noch einige Prozent durch seine Wirtschaftsnähe und sein Gockelverhalten vertrauen wird.

    Ist eigentlich ziemlich klar, wer die/den nächsten Kanzler*in stellt, oder?

    • @anachronist:

      Richtig beobachtet! Der Spahn wirds.

    • @anachronist:

      Vergraulen sollte das heißen.

      • @anachronist:

        Hat sich da vielleicht ein anderer Gedanke bei dem Verb "vertrauen" eingeschlichen? Nämlich der, dass die Leute seine Wirtschaftsnähe als ein Zeichen von Kompetenz und seine Gockelhaftigkeit gar als "leadership" - Qualität ansehen?



        Würde den Gedanken nicht von der Hand weisen. Erschreckend viele denken so. Aber hätte er z.B. die syrischen Kriegsflüchtlinge so abgewiesen, wie es Trump mit Kindern an der Grenze zu Mexiko tat, hätte Europa auf uns mit dem Finger gezeigt. Zu Recht.

  • Im Artikel werden wichtige Aspekte zu Merz nicht genannt. Aus seiner Zeit vor 2009 ist seine Loyalität zum Staat bekannt. Als Abgeordneter klagte er gegen die Bundesrepublik: Er meinte, dass seine Pflicht als Abgeordneter zur Offenlegung seiner Nebeneinkünfte nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Auch die Pflicht, die Arbeit als berufliche Haupttätigkeit wahrzunehmen, fand er falsch. Auch als großer Befürworter der Atomkraft ist er bekannt. Sollte der Herr Regierungschef werden ist zu befürchten, dass er Deutschland wieder zu einem Hort der AKWs machen wird. Nach seinem unrühmlichen Abgang aus der Politik 2009 begleitete er zahlreiche lukrative Jobs, die er aufgrund seiner einstigen Beziehungen als Politiker knüpfen konnte.

    So kam er auch zum größten Investmentgesellschaft der Welt - Black Rock. Diese ist für besonders rücksichtslose Geschäftspraktiken bekannt, oft wird sie als Teil der ’Heuschrecken‘ genannten Gesellschaften gesehen. Für Investoren wäre es doch eine sehr verlockender Gedanken, in der deutschen Regierung einen Mann platzieren zu können - eventuell sogar den Regierungschef. Dass sie dabei vor keiner irgendwie möglichen Maßnahme zurückschrecken würden, haben sie mit fiesen Geschäftspraktiken in der Vergangenheit bewiesen! Und eine Verkündung des angeblichen Endes der Zusammenarbeit mit Merz wäre eine die Bevölkerung beruhigende Maßnahme. Wie sehr jener einen überaus großen Besitztum schätzt, geht aus seinen Äußerungen und seinen Tätigkeiten hervor. Für ihn besteht die Aussicht, bei Erfolg seiner Kampagne würden seine Einnahmen die des Putin-Bewunderers und Aufsichtsrats eines russischen Energiekonzerns Schröder wahrscheinlich weit übertreffen.

    Ich möchte anmerken, dass die Antwort sowohl von Merz als auch von BR auf meine Befürchtungen mit Sicherheit immer sein wird, dass ich einer Falschannahme unterliege. Dabei ist egal, ob ich richtig liege oder irre.

    • @fvaderno:

      Heuschreckenplage

      Zitat @FVADERNO: „So kam er auch zum größten Investmentgesellschaft der Welt - Black Rock. Diese ist für besonders rücksichtslose Geschäftspraktiken bekannt, oft wird sie als Teil der ’Heuschrecken‘ genannten Gesellschaften gesehen.“

      Die Übernahme der CDU durch Friedrich März wäre dann gewissermaßen ein Zeichen dafür, daß die gegenwärtige Heuschreckenplage in Ostafrika dabei ist, auf Deutschland überzuschwappen...

  • Friedrich Merz ist ein absoluter Glücksfall für die CDU! Er verkörpert, wie ein Wein, der einen Gärungsstop und die Ratlosigkeit in sich vereint, wie die CDU selber. Zuerst von Merkel sterilfiltriert, dann im Reifekeller lange liegen lassen, im weiteren Verlauf stark reduktiv ausgebaut, bis selbst die reife die Kundschaft mit diesem Tropfen nichts mehr anfangen kann. Chapeau liebe CDU!

    • @Alfredo:

      Meiner Meinung nach sollten wir auf Bier umsteigen. Söder for Kanzler! Freibier für alle!!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Katrina:

        Echt jetzt?

        Bier als Grundnahrungsmittel - als supp'versiver Gegenwurf zu den aseptischen Selbstoptimierern?

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Hamburger Kommunalwahl, Umfrage, Infratest Dimap vom 13.02.2020 :

    CDU 14 %, SPD 38 % (zuletzt 29 % Anfang Januar) Grüne 23 %.,

    FDP und AFD nicht mehr erwähnenswert weil am Rande des Abgrunds.

    Trendwende hat eingesetzt.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      ... wishful thinking. Die vorletzte Infratest Umfrage wurde nicht Anfang Januar sondern am 6.2. veröffentlicht. (Die Befragung endete vor dem Thüringer Eklat.) Die aktuelle Umfrage vom 13.2. verhält sich dazu wie folgt: CDU 14% (+-0%), SPD 38% (+4%), Grüne 23% (-4%), Linke 8% (+-0%), FDP 5% (+-0%), AfD 6% (-1%).



      Außer einer kleinen Verschiebung von den Grünen zur SPD also nicht viel Neues im Norden. (www.wahlrecht.de/u...dtage/hamburg.htm)

  • "Aber ein paar Ähnlichkeiten fallen doch ins Auge. An beide Männer knüpfen sich überbordende, nostalgisch gefärbte Hoffnungen. Beide sind sehr von sich selbst überzeugt und nicht unbedingt als Teamplayer bekannt."

    Auhauaha -

    Einer von beiden war Europameister und Weltmeister Spieler und Weltmeister als Trainer - also das was man Teamplayer bezeichnen würde.

    Der andere war vorallem Lobbyist mit mäßigen Erfolg im politischen Business mehr ohne Team unterwegs.

    • @Justin Teim:

      Weltmeister als Trainer? Wann war das denn? Ansonsten ist der Hinweis natürlich korrekt.

      • @Plewka Jürgen:

        Sie haben natürlich Recht. Das deiutsche Sommermärchen fühlte sich leider nur so an wie eine Weltmeisterschaft :-)

  • "Für Grüne, SPD und Linkspartei wäre der Kanzlerkandidat Friedrich Merz ein Geschenk mit Schleife. Nur nicht für die CDU selbst."



    Das ist mir für Stefan Reinecke zu platt.



    a) Merz als Kanzlerkandidat würde für eine Wählerwanderung von AfD zu CDU und von CDU zu SPD/Grünen/FDP führen. Wie groß der Saldo aus CDU-Sicht wäre, weiß nur die Glaskugel.



    b) Die Grünen hätten wohl einige Schwierigkeiten, ihrer Basis zu erklären, warum mit einer CDU unter Merz schwarz-grün eine Machtoption bleibt.



    c) SPD und Linke profitieren dann durch die Wählerwanderung und den Druck auf die grüne Parteiführung, sich ernsthaft mit R2G zu befassen, doppelt.

    • @jhwh:

      Wenn bei Wahlen ne Thüringer Bratwurst herauskommt, dann hätte eine grüne Fraktion sicher ein Problem ihrer Basis zu erklären, wieso sie KEIN Bündnis mit der CDU eingeht. Bei der Linkspartei weiß man ja, dass diese antifaschistischen Koalitionen mit der CDU nicht können.

      • @Rudolf Fissner:

        Die Linke als stärkste Fraktion auf Bundesebene ? Mit Kipping und Riexinger wohl eher nicht.

        • @jhwh:

          Ich weiß jetzt nicht wieso man Koalition nur als stärkste Fraktion machen kann.



          Oder meinen Sie allenfalls als stärkste Fraktion würde die Linkspartei en antifaschistisches Bündnis mit der CDU eingehen?

          • @Rudolf Fissner:

            Missverständnis. Ich wollte mit dem Beispiel deutlich machen, daß die von Ihnen befürchteten Thüringer Verhältnisse auf Bundesebene nicht besonders wahrscheinlich sind. Scheint mir nicht gelungen zu sein.

    • @jhwh:

      "Die Grünen hätten wohl einige Schwierigkeiten, ihrer Basis zu erklären, warum mit einer CDU unter Merz schwarz-grün eine Machtoption bleibt."

      Ich denke, dass das kein Problem ist, denn die AKTUELLEN WählerInnen der Grünen mussten ja größtenteils keine Wende nach rechts mitmachen, sie kamen doch erst zu den Grünen nach deren Rechtsschwenk.

      • @Rolf B.:

        ;) Ein bißchen Polemik schadet ja nicht aber ich glaube, daß die Grünen in den vergangenen Jahren eher auf Kosten der SPD als auf Kosten der CDU gewachsen sind.

    • @jhwh:

      a) Ich würde mich darüber freuen aber bezweifle das leider mittlerweile. CDU alleine bekommt ohne Grün keine Mehrheit und ist daher für AFD Wähler nicht mehr wählbar.

      b) Das stimmt und ich würde hoffen dass die Grünen dann auch lieber Opposition machen als faule Deals mit Merz

      c) welche Wählerwanderung?