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Israel und UkrainekriegIsrael besser verstehen

Gastkommentar von Carsten Ovens

Verteidigungspolitik wird durch den Krieg wichtiger. Vielleicht hilft es uns, die israelischen Sicherheitsinteressen besser nachzuvollziehen.

Israelisches Raketenabwehrsystem Iron Dome fängt Raketen aus dem Gazastreifen ab, Ashkelon, Mai 2021 Foto: Amir Cohen/reuters

I sraels konstante Sorgen um seine Sicherheit scheinen manchen übertrieben. Fast schon mit einer gewissen Überheblichkeit beobachten wir in Deutschland und Europa israelische Verteidigungspolitik und scheuen uns nicht, mit erhobenem Zeigefinger zuallererst auf die Einhaltung von Menschenrechten hinzuweisen.

Ein Grund hierfür ist die unterschiedliche Ausgangslage. Während Israel lange nur von Feinden umgeben war, fühlte sich Deutschland „von Freunden umzingelt“, wie Johannes Rau einmal formulierte. Über Jahrzehnte wurden europäische Werte und Ideale mehr und mehr zum alleinigen Aushängeschild deutscher Außenpolitik. Ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten können. Bereits 2014 schrieb Henry Kissinger mahnend, Europa befinde sich zwischen einer Vergangenheit, die es überwinden wolle, und einer Zukunft, die es noch nicht definiert hätte.

Der Krieg in der Ukraine erzwingt ein rasches Weiterdenken. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine macht deutlich, dass Diplomatie nur auf fruchtbaren Boden stößt, wenn alle Beteiligten tatsächlich Interesse an einem friedlichen Miteinander haben und bereit sind, sich an die Regeln der internationalen Gemeinschaft zu halten. Dafür braucht es eben auch eine starke militärische Komponente – zur Abschreckung und im schlimmsten Fall auch zur Verteidigung.

Solche Erfahrungen muss Israel seit der Staatsgründung immer wieder machen. Vielleicht gelingt es uns jetzt besser, die israelische Perspektive nachzuvollziehen. Der Krieg in der Ukraine wird den Kurs der Außen- und Sicherheitspolitik für die nächsten Jahrzehnte bestimmen. Israel ist Europas wichtigster Partner im Nahen Osten, dessen sicherheitspolitische Interessen wir ernst nehmen und unterstützen sollten.

Carsten Ovens

Carsten Ovens ist Geschäftsführer des deutschen Zweigs des European Leadership Networks (ELNET). Er war von 2015 bis 2020 für die CDU Mitglied der Hamburger Bürgerschaft.

Gleichzeitig bietet sich Israel aufgrund seiner Erfahrungen einmal mehr als starker Partner für Europa an. Wir erleben nicht das Ende der Geschichte, gleichwohl aber ein neues Kapitel der europäischen Politik. Es geht darum, Frieden und Freiheit auch für kommende Generationen zu sichern.

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31 Kommentare

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  • Israelvergleiche taugen hier absolut nicht, Schon allein nicht wegen der Jahrzehnte#langen Besatzung des Westjordanlandes und den damit verbundenen Annexionsabsichten.

  • "Über Jahrzehnte wurden europäische Werte und Ideale mehr und mehr zum alleinigen Aushängeschild deutscher Außenpolitik."

    Muss man bei so einem ernsten Thema wirklich Witze reißen?

  • Europa kann Israel jetzt endlich besser verstehen? Israel ist wie Russland Atommacht und zwar die einzige im Nahen Osten. Es belagert den Gazastreifen seit mehr als einer Dekade, hat jahrelang den Südlibanon besetzt, hat Friedensverträge mit Jordanien und Ägypten, beste Handelsbeziehungen und Kooperationen mit der EU und macht jetzt durch den Krieg in der Ukraine beste Geschäfte im militärischen Bereich (mondoweiss.net/202...-ukraines-crisis/). Es unterhält ein Apartheidregime (reliefweb.int/site...sources/EN_78.pdf) und hat offiziell klargestellt, dass es an einer Zweitstaatenlösung nicht interessiert ist. Warum auch, weder die EU und schon garnicht die USA üben realen Druck auf Israel aus. So kann weiter palästinensischer Boden enteignet werden, Häuser gesprengt werden, Menschen in Administrationshaft gehalten werden und v. m.



    Ich glaube Ovens meint, wir sollen all das einfach akzepieren indem wir es „verstehen“.

    • @Martha:

      Lassen Sie mich aus Daniel Jonah Goldhagen's -Hitlers willige Vollstrecker- , Seite 59 zitieren.

      Zitat:



      "Im klassischen Fall spielt es überhaupt keine Rolle, was das Ojekt tut - der Fanatiker wird stets einen Vorwurf formulieren. Die Quelle des Vorurteils ist die Person, die davon besessen ist, ihre kognitiven Modelle und ihre Kultur. [.....] Es hat wenig Zweck, den wirklichen Charakter des Haßobjekts eines Fanatikers, in diesem Falle die Juden, zu diskutieren, wenn man versucht zu verstehen, woher diese Überzeugungen stammen und warum Menschen an ihnen festhalten. Ein solches vorgehen würde nicht zur Klärung, sondern lediglich zur Verwirrung beitragen. Weil Antisemitismus der Kultur der Antisemiten und nicht dem Handeln der Juden entspricht, kann es nicht überraschen, daß der Charakter des Antisemitismus den kulturellen Modellen einzelner Gesellschaften angepaßt ist, die das jeweilige Verständnis der sozialen Welt bestimmen."



      Zitat Ende

      Was für mich so unerklärlich ist, ist, dass selbst nach Auschwitz diese Beschreibung Goldhagens, des kognitiven Modells der Deutschen über die Juden so beharrlich geblieben ist.



      Im Weiteren zeigt Goldhagen, dass der Antisemitismus durch alle Zeiten hindurch auch dort Bestand hat, wo es überhaupt keine Juden (mehr) gibt und bei Leuten verfestigt ist, die noch nie einem Juden begegnet sind.

    • @Martha:

      Sie haben den Hinweis vergessen, dass auch Hamas und Konsorten - "from the river to the sea" - nicht das geringste Interesse an einer Zweistaatenlösung haben. So lange die palästinensische Politik auf eine Vernichtung des Staates Israel abzielt und mit Anschlägen auf die Zivilbevölkerung deutlich macht, dass ihr Kampf eben kein rein militärischer ist, sind diese ewigen Klagen schlicht verlogen. Bei aller berechtigten Kritik an der isralischen Politik - im Zweifelsfall wissen die Israelis, dass sie sich auf sich selber verlassen müssen.

    • @Martha:

      Interessant das Sie Israel sogar die Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien vorwerfen. Kleine Frage: Warum haben die Ägypter eigentlich auch die Grenzen Richtung Gaza geschlossen und absolut keinen Bock auf die Hamas? Antwort gibt es gleich mit: weil die Hamas Radikalislamisten sind der palästinensische Ableger der in Ägypten mitterweile verbotenen Muslimbrüder.

      Im Iran steht eine Uhr, die Stunden bis zu Israels Untergang zählt und der Iran hat soviel Einwohner wie Deutschland, während Israel eher die Schweiz ist. Sowohl von der Größe als auch der Einwohnerzahl. Also warum sollte sich die Schweiz bewaffnet, wenn sie von Deutschland bedroht würde?.......

      Wer ist dieses "Israel " was klargestellt hat, das es keine Zweitstaatenlösung geben kann? Hat dieses Israel auch ein Gesicht, oder ist dieses Israel überall gleich? Soweit ich weiß wird in Israel nämlich demokratisch gewählt und manche Partei sind für, andere gegen eine Zweitstaatenlösung. Die einzige funktionierende Demokratie in nahen Osten, haben sie wahrscheinlich nebenbei vergessen zu erwähnen.

      Ohne jetzt den konservativen Israelis nach dem Munde reden zu wollen, aber es braucht auch vernünftige Verhandlungspartner für eine Zweitstaatenlösung. Das ist die Hamas ganz bestimmt nicht

  • Verständnis für eine Bedrohungsgefühl hilft sicher.



    Nur scheint die Situation ganz anders:



    Wir müssen als eher kleines Land mit einem großen Nachbarn mit Atomwaffen umgehen, der seine Nachbarn angreift, Teile annektiert und flächig platt machen möchte.



    Israel hat dagegen selbst Teile seines weit unterlegenen Nachbarn besetzt und annektiert, hat den weit gediehenen Verhandlungsansatz selbst abgebrochen und muss nun mit militärisch sinnlosen Guerilliaangriffen leben.



    Also, was ist womit vergleichbar?

  • Ich finde es bedenklich, wenn man, wie der Autor, Sicherheitsinteressen gegen Menschenrechte ins Feld führt - man nähert sich damit gefährlich der russischen Argumentation an...

    • @O.F.:

      In Gaza sind Antisemiten an der Macht, die Israel vernichten wollen und u. a. Raketen auf Israel abfeuert.



      Ukraine will Russland nicht vernichten und feuert auch keine Raketen auf Russland ab.



      Welche russische Argumentation meinen Sie also?

  • Da sind sie wieder die kalten Krieger. Kein Vergleich ist zu blöd um die Aufrüstung zu rechtfertigen.

  • Ich halte es für unredlich, im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine und der Gräueltaten, die dort verübt werden, mehr Verständnis für Israel erheischen zu wollen.



    Der ewige Kriegszustand und Terror in Israel, den palästinensischen Gebieten und den umliegenden Staaten hat eine lange, vielschichtige und beinahe weltumspannende, aber auch koloniale Geschichte. Man täte gut daran, sich mal offen und ehrlich mit ihr auseinanderzusetzen.



    Anfangen könnte man etwa damit, den Teilungsplan des britischen Mandatsgebietes Palästina, Resolution 18 (II), die von der UN-Generalversammlung 1947 angenommen wurde, um die Konflikte zwischen der arabischen und jüdischen Bevölkerung zu lösen, durchzulesen, sich eine Karte der Teilung anzusehen: z.B. unter den Aspekten: Zugang zu Süsswasser, Grösse der beiden Gebiete im Vergleich zur Bevölkerungszahl, u.ä.

    Weiter kann ich nur sagen, niemand in der westlichen, demokratischen Welt, darf Verständnis haben für Angriffskriege führende, Menschenrechte verletzende, Völkerrecht ignorierende oder Kriegsverbrechen begehende Staaten und Terrororganisationen jeder Ausrichtung, die Zivilsten massakrieren, Attentate verüben oder Städte in Schutt und Asche legen. Das versteht sich von selbst aufgrund unserer Wertvorstellungen und Ausnahmen gibt es keine.

  • May be. But.

    Das alles ist kein Grund - gleichzeitig eine menschenverachtende Apartheidspolitik zu betreiben •

    • @Lowandorder:

      Dieser Vorwurft ist so falsch wie er antisemitisch ist.



      In Israel sitzt eine arabische Partei mit in der Regierung, arabische Israelis haben die selben Rechte und Pflichten wie jüdische. And so on.

      Vergleich das doch Mal bitte mit der echten Apartheid.

      • @Piratenpunk:

        Sie haben freilich Recht! ...und...Sie haben doppelt Recht, auch wenn ein Ressentiment selbst gegen historische Erfahrungen immun ist.... muss man ihm etwas entgegenstellen.



        Für die Juden stellt sich nach dem Holocaust die Frage..kämpfen oder untergehen.



        Sie dessen zu beschuldigen, was ihnen widerfahren ist zeigt, dass sich das kognitive Modell der Deutschen über die Juden nicht verändert, nur verhärtet hat.



        www.youtube.com/watch?v=jK9ZgjQrReI

        • @Günter:

          Nur mal soviel - vllt hilft ehna ja der alte Gestaltsatz etwas weiter: “Was man bekämpft - wird man auch!“



          &



          “War hier in der Runde jemand mal Terrorist?“ & in weiter in die “angefaßte“ Runde: “Ja. Ich war mal Terrorist!“ - Uri Avnery in einer Talkshow!



          Wenn Sie verstehen - was er damit zum Ausdruck bringen wollte.



          &



          Ich weigere mich schlicht - meine frühere jüdische Freundin - die ähnliches vertritt - eine “Antisemitin“ zu nennen.



          Wer glaubt - daß - aus welchen Gründen auch immer - er sich & sei‘s nur teilweise - außerhalb international geltender rechtlicher Standards stellen zu dürfen - kann insoweit nicht auf Nachsicht rechnen. Wieso auch?!

          unterm—— servíce —-



          de.wikipedia.org/wiki/Uri_Avnery

        • @Günter:

          Diese Frage stellt sich nur der kleinen Minderheit der israelischen Juden.



          Die Juden in den USA, British empire, Europa etc müssen sich diese Frage nicht stellen.

          • @KnorkeM:

            Wie soll ich Sie denn nun verstehen, wenn Sie sagen -in den USA, British empire, Europa etc- ? Das völkisch begründete Konzept des Deutschtums, wie Daniel Goldhagen schreibt, war so wirkungsvoll und beherrschend, dass die Sakramente des Christentums außer kraft gesetzt waren, und 6 Millionen Juden ermordet wurden.



            Und nun verwenden die Deutschen und ihre NGO's die gleichen Ideen vom 9 November 1938, dass man mit den Juden nicht zusammenleben kann, wenn sie sich nicht ändern, für den Rest der Welt. Keine Mühen, keine Anstrengungen werden gescheut über die halbe Welt unsere besten Kinder nach Middle East zu senden, am besten unter Berufung auf jüdischer Kronzeugen den Arabern zu erklären, dass man den Juden nicht trauen kann.



            Aber noch schlimmer; nach dem Scheitern des rassistisch- völkischem Rassenwahns, verkleidet sich alles in einem ebenso völkischen Überlegenheitskult, indem man von den Juden in Middle East mit moralisierender Attitüde UNSERE Konzepte eine „Friedens“ in Middle East aufdrängen will, um so der eigenen historisch kulturellen Verantwortung zu entkommen...... Völlig verstört und ratlos lese ich etwa, wie es beim „Büro Tel Aviv – Israel“ der Heinrich Böll Stiftung heißt, Zitat: „Ziel der Arbeit des Büros ist es, einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie und Zivilgesellschaft in Israel, zur Förderung der sozial-ökologischen Transformation und zur konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt zu leisten.“ Zitat Ende „Die Deutschen lehren den Juden die Demokratie.“...anstatt den Arabern zu erklären wozu Judenhass führt.



            Die neue Zeit erfordert eine moderne Rechtfertigung......für das selbe Ressentiment.

      • @Piratenpunk:

        Desmond Tutu hatte es ganz klar als Apartheid bezeichnet. Der kannte sich aus "mit der echten Apartheid".

        • @Andreas J:

          Jimmy Carter in einem Buch übrigens auch.

      • @Piratenpunk:

        Junge - diese Blindheit pro domo - ist so alt - wie der Staat Israel.



        & zB =>



        Zitier mal meinen als RA - IStGH/ICC - gestählten Freund & Weggefährten:



        “Wenn ich mir das israelische Staatsangehörigkeitsrecht so durchlese & sage - das erinnert mich an die Nürnberger Gesetze - so mögt ihr mich gern einen Antisemiten nennen!



        Stimmen tut es aber doch.“

        unterm—- grad gestern - beeindruckend



        www.phoenix.de/sen...ger-a-2743269.html



        “ „Wo immer Araber sind, da gibt es Terror-Attacken. Und ihr erwartet tatsächlich, dass ihr in unsere Nachtclubs dürft?“ / „Ich unterstütze keinen Terror, ich bin gegen Gewalt. Aber 70 Jahre Besatzung – natürlich gibt es da Widerstand.“ Der Rap-Song „Let’s talk straight“ ist ein dialogischer Schlagabtausch eines jüdischen und eines arabischen Israeli, voller bitterer Vorwürfe. Die beiden Musiker von DUGRI nehmen kein Blatt vor den Mund und benennen die Gräben, die durch die israelische Gesellschaft gehen.“



        & the whole thing - nur mal als Beispiel!



        &



        Shakespeare Company Bremen.



        Nach “Mutti I.“;) setzte sich eine Dame zu mir - spätberufene Analytikerin -



        “…und die dritte?“ - “Die ist mit nem Pali in Berlin verheiratet!“ - “Na - da wird‘s schwierig mit Einreise etc ?!“ - “Ach - er doch seit Jahren nicht mehr. Aber sie darf sich dort dieserhalb anspucken lassen!“

        Soweit mal - (entre nous - vllt mal nen anderen nickname? Besser is das!;)(

        • @Lowandorder:

          Die "Erinnerung" Ihres Freundes, die Sie zustimmend zitieren, ist, höflich ausgedrückt, verzerrt.

          1. In den Nürnberger Gesetzen definierten die Nazis, wer als Jude gelten sollte. Im israelischen Staatsangehörigkeitsrecht definiert ein mehrheitlich jüdischer demokratischer Staat, wer die Staatsbürgerschaft hat und wer sie erhalten kann. Dies definiert übrigens jeder Staat. Und wenn der israelische Staat in diesem Zusammenhang auch regelt, wen er als Juden ansieht und ihm auf Verlangen die Möglichkeit gibt, israelischer Staatsbürger zu werden, dann ist das sein gutes Recht.

          2. Die Nürnberger Gesetze hatten den Zweck, den Personenkreis zu bestimmen, der systematisch entrechtet, verfolgt und schließlich ermordet werden sollte. Das israelische Staatsangehörigkeitsrecht definiert keinen zu verfolgenden Personenkreis.

          Arbeiten Sie sich doch lieber am deutschen Staatsangehörigkeitsrecht ab und hören Sie auf, Israel mit solchen Vergleichen zu dämonisieren.

          • @Budzylein:

            Werds weitergeben - Ausgrenzung - Bürger 2. Klasse - the whole shit.



            Dämonisieren - braucht da doch gar erst niemand. Das Staatsangehörigkeitsrecht Israels reicht vollkommen.

            unterm—- kl. Ausschnitt



            www.sueddeutsche.d...-knesset-1.5343978



            Zum Grundanliegen -



            “… Indes räumen selbst Regierungspolitiker inzwischen offen ein, dass der Hauptgrund für die geplante weitere Verlängerung des Gesetzes die Demografie ist: Außenminister Jair Lapid, dessen liberale Partei Jesch Atid mit siebzehn der 120 Abgeordneten die stärkste Kraft der Koalition ist, nannte das Gesetz vor der Abstimmung "eines der Werkzeuge, die dafür bestimmt sind, die jüdische Mehrheit im Staat Israel sicherzustellen". Palästinenser, so die Befürchtung, könnten versuchen, durch Heirat mit arabischen Israelis die Zusammensetzung der Bevölkerung zu verändern.

            Viele Angehörige der arabischen Minderheit in Israel, die etwa 21 Prozent der Bevölkerung ausmacht, empfinden das Gesetz als diskriminierend und rassistisch. Zwei Klagen vor dem Obersten Gericht überstand die Regelung jeweils nur mit der knappsten Mehrheit von einer Stimme. Selbst viele jüdisch-israelische Juristen werten die Regelung als Verstoß gegen die Grundgesetze des Staates.…“



            & ff



            But - Budzylein is an honerable man

          • @Budzylein:

            Alle Ehre!

  • Einen neuen Rüstungswettlauf zu initieren wird uns zur Sicherung der Welt nicht helfen.

    Im Gegenteil.

    Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er zerbricht.

    Nur der Klügere kann gewinnen, im Frieden und im Konflikt.

    Derjenige, der auf das Schwert setzt, wird durch das Schwert umkommen.

    • @Heinrich Peter Maria Radojewski Schäfer Leverkusen:

      Derjenige ohne Schwert kann trotzdem durch ein solches umkommen.

    • @Heinrich Peter Maria Radojewski Schäfer Leverkusen:

      Wir lernen aber neu: es gibt Defensivwaffen, die anders nicht sinnvoll eingesetzt werden können.



      Z.B. Flugabwehr und Panzerfäuste.



      Das erleichtert doch zu differenzieren und sich auf defensive Waffen zu spezialisieren.



      Solche Bewaffnung macht Staaten robust - und die Ausbildung daran eine Wehrpflicht sinnvoll.



      Schauen wir mal ins Grundgesetz, was unsere Armee können soll.



      Und verabschieden wir uns bitte zugunsten dieses Auftrags vom der jüngeren Zielsetzung einer globalen Interventionsarmee.

  • Die Lehre ist relativ einfach: Hätte die Ukraine eine Armee von der Schlagkraft der israelischen, wäre es nie zum russischen Überfall gekommen.

    • @Schalamow:

      Israel liegt im "Global Firepower"-Index weltweit auf Platz 18, die Ukraine auf 22, Deutschland auf Rang 16.

      Israel ab letztes Jahr etwa 20 Mrd für das Militär aus aus, Ukraine 6 Mrd, Deutschland 55 Mrd. USD.

      Israel und Deutschland verfügen über Atomwaffen, Ukraine nicht.

      • @Bernd Berndner:

        Man muss immer die Kaufkraft berücksichtigen und dann sehen das diese Staaten (China, Russland, Israel, Iran) oft staatliche oder halb-staatliche Rüstungsunternehmen haben da kauft man günstiger, Israel bekommt dazu noch Geld aus dem Westen bzw. kauft Waffen sehr günstig.



        Außerdem haben beide Länder Wehrpflichtige die sind günstiger als Berufssoldaten.

        • @Machiavelli:

          “Wehrpflichtige“ sind übrigens freie Menschen, die zur Gewaltanwendung und zum Morden gezwungen werden und bei Verweigerung, je nach Obrigkeit, drastisch sanktioniert werden.