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Hunde im WaldWertschätzendes Miteinander fehlt

Wenn Hunde auf mich zurennen, die von ihren BesitzerInnen nicht zurückgerufen werden und dann an mir hochspringen – endet das meist nicht friedlich.

Viele lieben ihn, doch unsere Autorin fürchtet sich Foto: imagebroker/imago

W er meint, bei uns im ländlichen Bereich sei alles noch so wie früher – Augenhöhe, Miteinander, Nachbarschaftshilfe, das volle Besteck –, irrt. Auch in meiner kleinen Gemeinde gibt es Konflikte. Ruhestörungen natürlich, aber auch Schottergärten. Und natürlich Hunde.

Ich zum Beispiel finde, dass Hunde hier genau richtig sind. Die Leute haben Gärten, es gibt einen See samt Wald. Und, ja klar, es gibt auch eine Hundeverordnung. Keine Ahnung, was da drinsteht; ich bin eine Anhängerin des wertschätzenden Miteinanders, des Aushandelns von Interessen im Konfliktfall. Im Falle von Hunden wären meine PartnerInnen also deren HalterInnen. Aber die sind kleine Daunenjackenpunkte am Horizont, wenn ihre „Fellnasen“ im Wald bellend auf mich zurennen und nicht den Eindruck erwecken, als täten sie dies aus rein spielerischem Interesse.

Das Dumme: In mir wohnt eine nicht mit Vernunft und Argumenten wegzudiskutierende Hundeangst. Andere, coolere Zeitgenossen als ich würden den Hund mit einem beherzten „Hallo!“ begrüßen. Ich hingegen bleibe stocksteif stehen und starre dem Hund entgegen, hoffend, ein magischer Pfiff möge ihn zur Umkehr bewegen.

Hunde im Vollgalopp

Allermeist ist das so. Manchmal aber auch nicht. Und gestern gab es dann sogar zwei Hunde im Vollgalopp und gar keinen Pfiff. Stattdessen eine heranschlendernde Spaziergängergruppe samt Hunden und natürlich ohne Leine (Wald, eh klar). Sie hatten gute Laune und ordentlich was zu bereden; und hey, die Frau da vorne, die gequält guckt und wie vom Donner gerührt stehenbleibt, während Pongo und Perdi (oder Paule & Pille) auf sie zurennen – die soll sich mal nicht so haben. Und als die Frau irgendwann doch mal fiept, ob es eventuell, unter Umständen, bitte, bitte möglich wäre, die Hunde davon abzubringen, an ihr hochzuspringen, geht ein Lachen durch ihre Reihen. „Jetzt kommse mal, Hunde haben auch Pubertät“, wird die Frau aufgeklärt, die ja so was von keinen Draht zu haben scheint zu ihren Mitgeschöpfen.

Ich würde jetzt gerne sagen, dass sich unsere Wege friedlich trennten. Aber das wäre gelogen. Ich bin so was von sauer geworden. Ich war allein, die waren verdammt viele, von wertschätzendem Miteinander war keine Rede mehr. Ich fühlte mich nicht adäquat behandelt und fing tatsächlich an, irgendwas von Unterschieden im pubertären Verhalten bei Mensch und Tier zu faseln. Meine Besserwisserei ward mit Hohngelächter quittiert, Hunde wurden am Halsband gepackt, auf dass sie mich nicht anspringen. Irgendwann löste sich das Ganze auf und wir zogen unter gegenseitigen Verwünschungen weiter unsere Bahn.

Scheiße, dachte ich, als sich meine Nackenhaare wieder gelegt hatten. Scheiße. Warum wird der Umgang immer mieser? Warum triggern die mich so – und ich sie? Werden wir alle zu kleinen Trumps, die recht behalten müssen? Dieser Tage würde ich sagen: Ja, leider.

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Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.
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75 Kommentare

 / 
  • "Hunde haben auch Pubertät" ist ja wohl der letzte Kommentar. Ich wäre genauso sauer geworden wie Sie.



    Wenn ich manchmal den sehr wilden, jungen Hund meiner Schwester ausführe, bleibt er auch an der Leine, auch wenn niemand in Sicht ist.

  • Das wird nicht schlimmer, das war schon immer so. Ich habe solche Erlebnisse seit 30 Jahren. Immer lacht einer, ich bin an allem selber Schuld und entschuldigt hat sich noch nie jemand, nicht mal für richtige Bisse (mit Tetanusspritze und allem Pipapo). Mein schönstes Erlebnis: Hochschwanger von einem bellenden Kampfhund auf eine vielbefahrene Strasse gejagt worden in einem Szenekiez in Berlin. Ich habe vor Angst geschrien - hinter mir wurde gelacht. Ganz normal.

  • Ich bin ein großer Hundeliebhaber, aber diese inkompetenten Halter gehen mir auch gegen den Strich. Denn genau das sind sie nunmal.

    Der Hund muss aufs Wort folgen, ansonsten kann ich ihn nicht von der Leine lassen. So einfach ist das.

    Aber da fehlt vielen das Hirn dafür, um das zu verstehen. Habe schon oft genug die Frage gestellt bekommen, ob ein Hund wohl krank sei, dass ich ihn an der Leine führen müsse.

    War er nicht, aber er hatte nunmal einen ungeheuren Jagdtrieb, da kann ich ihn auf einer Hundewiese in der Stadt freilassen, aber nunmal nicht irgendwo, wo Kaninchen o.ä. unterwegs sind.

    Für mich eine Selbstverständlichkeit schon bei derartigem, aber manche lassen das liebe Tier ja frei rumlaufen, obwohl es nicht einmal bei so einer Situation wie der von Frau Maier beschriebenen folgt.

    Da muss ich ganz ehrlich sagen: Halter, die einen Hund am Halsband festhalten müssen, damit er von einem Mensch fernbleibt, dürfen ihren Hund nicht von der Leine lassen. Und es ist schon fraglich, ob sie dann überhaupt Hunde halten sollten.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Wer meint, er habe ein reines ungestörtes Verhältnis, sowohl zu Hunden als auch zu Menschen, kann sich ja getrost den preisgekrönten Film "Amores Perros" von Alejandro González Iñárritu (México, 2000) (noch) mal anschauen.



    Nichts für Leute mit schwachen Nerven

  • Also, das mit mein Kampfhund kam so, weil, die Bullen ham mir mein Revolver weggenommen, und jetze wechseln sie wieder die Straßenseite wegen Respekt und so, verstehste, Alder...läuft...

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Wie recht sie doch hatten:

    "Je länger ich die Menschen kenne, desto mehr liebe ich die Hunde."

    Eric Satie.

    "Je mehr ich von den Menschen sehe,



    um so lieber habe ich meinen Hund."

    Friedrich II.

    "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere."

    Arthur Schopenhauer

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @06313 (Profil gelöscht):

      Auch wenn ich als großer Tierfreund die Zitate sehr treffend finde und teile:

      Es gibt Situationen, und davon schrieb Anja Meier meines Erachtens, in denen bestimmte Verhaltensweisen von Hunden in bestimmten Situationen (wie auch von Menschen) nur Eines sind: entbehrlich.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Und fütterten diese, mit todgequälten Tieren, was für eine Tierliebe^^

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Seitdem ich weinerliche, sozial behinderte Misanthropen kenne, liebe ich normale Menschen mit Beziehungen und Familien und ohne Hunde.

      • @El-ahrairah:

        Nachdem ich lange unter frauenfeindlichen, demokratie-unfähigen, antisemitischen, kinderprügelenden, tierquälenden , sozial behinderten misanthropen Machos gelebt habe, bin ich froh zurück zu sein, und liebe normale Menschen mit Beziehungen, Familien und Hunden.

      • @El-ahrairah:

        Volltreffer.

  • Danke Fr. Maier für die treffliche Parabel.



    Ja, wir sind alle miteinander auf keinem guten Weg und die Beiß-, Schnapp- und Speichelflussreflexe sind kaum zu übersehen, ständig und überall.

  • Die Hunde selbst können ja am wenigsten dafür. Ich hab gemischte Erfahrungen mit Hunden und ihren Haltern gemacht, bin aber auch mal übel gebissen worden (der Hund wollte in dem Fall auch nicht nur "spielen"). Gut erzogen und aufs Wort hörend sind leider nicht alle Hunde und als Halter (bzw. Alphatier aus Sicht des Hundes) ist man da eben schon in der Verantwortung. Gerade Hunde lassen sich ja durchaus erziehen, wenn mans richtig macht.

    Wer seinen Hund nicht im Griff hat, soll ihn an der Leine lassen. Mich ärgern da immer ganz besonders Diskussionen mit Leuten, die ihren Hund frei im Naturschutzgebiet laufen lassen.

  • Als Hundebesitzer möchte ich doch mal folgendes sagen: sollte mein Hund jemals einen anderen belästigen oder gar beißen würde ich mich in Grund und Boden schämen. Und, anhand des Artikels und der bisherigen Kommentare zu urteilen, bin entsetzt, daß es offensichtlich zahlreiche Hundebesitzer gibt, die das wohl irgendwie anders sehen.

  • Vor ein paar Tagen stand mitten im Wald ein vollständig coupierter Dobermann allein vor meiner Freundin (1,6m) und mir (1,7) samt Kleinkind. Der Hund war fast genauso groß. Das sensible Herrchen hat ihn zwar gerufen, ist aber nichts passiert. Dann hat er beruhigend auf ihn eingeredet. Ist nicht mal vom Fahrrad abgestiegen und hat den Hund auch nicht gehalten.



    War allerdings in Italien.

    • @KnorkeM:

      Echt Scheiße sowas - suboptimal - zumal

      unterm——- nur bedingter Trost —-



      “ vollständig coupierter Dobermann…“



      & mit Verlaub - 👻 👻 👻



      Herrchen wahrscheinlich teilweise auch



      “🤘- DobermannHerrchen bestellt 4 🍻“



      (wenn ich mich recht erinner - bei Horst Stern gut beschrieben - ein nervöser schwieriger - schnell&klapp zuschnappender Vertreter seiner subspezies. Gehört - wenn überhaupt - nicht in die Hände von tumben Machos;(

  • Wir leben nunmal nebeneinander und wenn ich eine Hundephobie hätte , würde ich zum Therapeuten gehen oder mir die Grundlagen der Hundesprache aneignen. So kann man sich das Leben leichter machen!

    • @lilith vincon:

      Man kann auch einfach Hundeabwehrspray mitnehmen und zusehen wie der Hundebesitzer anfängt zu rennen und den Hund panisch zurückruft, wenn der Hund auf einen zugelaufen kommt und man das Spray zieht...

      • @Sven Günther:

        Nun ist die Frage, wollen Sie diesen konfrontativen Ansatz oder vermeiden Sie einfach solche Situationen indem man gegenseitig etwas Rücksicht nimmt.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Ich empfehle das Fachblatt für Hundefeinde: www.kotundkoeter.de/home.php

    • @970 (Profil gelöscht):

      Hier muß ich das (c) eines nich näher bekannten Kommilitonen anmahnen!🧐

      Hatte der doch im alten Audimax - Saal 113 - gleich neben hück Havanna - folgendes zu recht in die Bank geritzt:

      KOT KÖTER KÖTTER - & - des Rätsels Lösung: - (“ Ich höre Hall Ü - Ich höre Kötter 👎(umgedrehtes U;( - ein bei der 1.Großen Koalition nicht verwendbarer Ministerialer wurde zum Prof. mutiert.



      Grausamgrauenhaft & Als PrüfVors - unfaßbar grottig - (btw aE - “naja Intelligenz setzt sich eben durch.“)



      Schwer Glück gehabt •

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Seht, seht!

        Marburg-Lockruf reloaded. Beim ersten Lesen "alten" Audimax glatt übersehen. Wollte schon lospoltern.

        Zu meiner Zeit war dort der studentische Filmclub (DKP/ MSB affin) aktiv. Zeitweise stramm DEFA ausgerichtet. Geschmacksache - weil begrenzte Cineastenfreude.

        Auch schwer Glück gehabt.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Junge - klar - da kamense - hier schon verbreitet - im vollen Cowboyornat - ballernd rein. Herrlich.

          & Geschichte einer Täuschung -



          Hätte meinen Hut verwettet -



          Limonaden Joe - ein reiner Zeichentrickfilm!



          Ha & Däh!!! GEPFIFFEN - Was ein Film



          Aber - Na schaut selbst.



          "Ezra Goodman und seine wunderschöne Tochter Winnifred haben sich dem Kampf gegen den Alkohol im Wilden Westen verschrieben. Hilfe erhalten sie dabei von einem heldenhaften, weißgekleideten Fremden namens Limonaden-Joe, dessen hundertprozentig alkoholfreie Kolaloka-Limonade schnell zum Kultgetränk wird. Das passt natürlich nicht jedem, und ganz nebenbei muss Joe ein paar Bösewichte eliminieren und die Ehre der schönen Winnifred verteidigen."



          de.wikipedia.org/wiki/Limonaden-Joe



          & Voll auf die Muschel



          "„Unterhaltsame Parodie auf den Wilden Westen, seine Filme und kapitalistische Lebensweisen. Einfallsreich und vielseitig gestaltete Musicalgroteske mit einigen zur Produktionszeit aktuellen Anspielungen“, urteilt das Lexikon des internationalen Films.[1] Die New York Times lobte vor allem den geschickten Aufbau des Filmes, den der Regisseur bemerkenswert geschickt geschaffen habe.[2]



          Limonaden-Joe gewann beim Filmfestival in San Sebastian 1964 die Goldene Muschel."

          kurz - Für jedes Gelächter gut.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Danke für den erwiesenen Service.

            Als alter Tschechenfreund (Laterna Magica, Pan Tau u.v.a.m.) hellhörig (müsste eigentlich hellsehig heißen) geworden.

            Mal schauen, ob es den bezahlbar zu erwerben gibt.

  • Die Hunde sind genauso neurotisch wie ihre Halter, bei denen das Tier leider meist viele Defizite im Leben seiner HalterInnen ausfüllen muss: etwas Lebendiges, wenn ich nach Hause komme, der beste Freund, ein Grund zum Bewegen, ich komme immer mit anderen Hundhalten sofort in Kontakt (Filterblase!!!). Diese Leute fühlen sich alleine und unwichtig und einmal am Tag (bei häufigerem Gassigehen auch öfter) stehen sie im Mittelpunkt, wenn sie das Verhalten ihres Hundes mit anderen Menschen diskutieren können. Dürfen. Müssen.

    Ich habe bis heute nicht begriffen, was ich mit Hunden besser tun kann als mit Menschen. Geht schon beim eingeschränkten Wortschatz der Tiere los und endet spätestens beim Austausch von Zärtlichkeiten.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      .



      Sehn se mal nicht alles so düster. Ich komme ständig in freundlichen Kontakt mit Leuten, die ihre Hunde an meiner Hütte im Wald vorbei führen.



      Neulich kam ich mit der frisch zugezogenen spanischen Co-Trainerin unserer deutschlandweit bekannten Basketball Frauenmannschaft ins Gespräch, während sie ihren riesigen schwarzen spanischen Hirtenhund (?) mit Mühe und Kraftanstrengung davon abhielt, seinen Verteidigungswert unter Beweis zu stellen.



      Als sie dann fragte: "May I let him from the leash?", war mir bewusst, das das jetzt schon noch nötig ist, um das Eis vollends zu brechen

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Beim zweiten Durchlesen: Ihr Post suggeriert (jedenfalls mir) im Kontext Verteidigungswert und Von-der-Leine-lassen eine Opferhaltung, die ich von Ihnen so nicht erwartet hätte.

        Hat es sich denn wenigtens gelohnt?

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          .



          Jedenfalls hatte ich durchaus eine Portion Verständnis für das tobende Tier. Wer sich unvermutet und unfreiwillig statt in der sonnigen Meseta plötzlich im kühlen, dunklen und nassen Schwarzwald wiederfindet, hat allen Grund etwas grantig zu sein

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            In Sachen Schwarzwald: weise Worte. Kann auch ich verstehen. Zum Glück komme ich nicht aus dem Süden - und habe deshalb die unstrittigen Vorzüge des Schwarzwaldes schätzen gelernt.



            Schluchsee, Menzenschwand, Wolfach, Triberg sind meine Favorites.

            Mein Verständnis für tobende Hunde endet stets dann, wenn sich das Maul bereits an meinem Hosenbein befindet. Die deutsche Schäferhündin 'Inge' hat mir einst auf diese Weise im Täter-Opfer-Ausgleich eine neue Jeans und ein bescheidenes Schmerzensgeld beschert.

            An meiner Tierliebe hat dies freilich wenig geändert. Deutsche Schäferhunde gehören nur im Ausnahmefall dazu. :-)

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Seit wann sind "Eisvögel" Namensgeber für Sportarten außerhalb des Eises? Oder finden die Spiele des USC auf Eis statt - und deshalb der bescheidene Tabellenplatz? ^^

      • @61321 (Profil gelöscht):

        In der berechtigten Hoffnung - die Hütte steht nicht in Todtnau - anschließe mich.



        Hatte die letzten Jahre in Mbg/l & dann fast zehn in Westfälisch Sibirien - als the man with the dog & the two children - Welsh Terrier am Start. Also stadtfest & Lahnwiesen bis …Tür auf & abdafür die Kühe des Waldes bewegen (Horst Stern).



        & (Leine - bis kaum)



        Hück in Kölle?Fahr ich täglich by Pädges 🚲 durch den Grüngürtel - querab die Hundewiese. 👹 - shure - almost like -



        “Hier wendet sich der Gast mit Grausen“

        unterm—— btw - & entre nous only -



        Bin zwar mal von nem ausrangierten Polizeischäferhund im EckSchreck Begegnungsverkehr am Oberschenkel erwischt worden - eh ich zuschnappen konnte! Aber Schiß - nich so meins - logo



        Selten - aber dann🚲 - Gezielter Fußtritt & Gas wg kreischenden Fiffialistas. 😱

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          .



          Wiki-Zitat aus Artikel "Todtnau":



          Weitere Persönlichkeiten



          Martin Heidegger (1889–1976), Philosoph; besaß ab 1922 eine Hütte in Todtnauberg, wo er viel Zeit verbrachte, einige seiner Bücher verfasste und von Gästen wie etwa dem Physiker Werner Heisenberg, dem Dichter Paul Celan, dem Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein und den Philosophen Hermann Mörchen und Hans-Georg Gadamer besucht wurde.



          Mit relativ hochgelegenen Todtnauberg habe ich aus klimatischen Gründen zwar wenig am Hut (lange Winter!), aber ich arbeite daran, mit meiner eigenen Gästeliste die oben stehende noch zu toppen. Kommen se also ruhig mal vorbei!

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Ok Ok.

            Solangese koa Schwarze Hefte aasliege hebbe & Sturmriemen für die Holzwege aasgebbe. Gell.

            kurz - Könnmer drüber - Redde. Gellewelle

  • Guter Artikel; er hat einige Leute blank ziehen lassen. Keine Ahnung, was in eurer Gegend los ist und weshalb ihr dort ständig von Hunden durch die Gegend gescheucht werdet. Ich hatte sogar selbst viele Jahre eine regelrechte Phobie vor Hunden, ausgelöst durch das Aufwachsen mit einem aggressiven Hofhund. Im Wald, und dort gehe ich schon immer ausgiebig spazieren, treffe ich viele Hunde, einen guten Teil ohne Leine. An ein einziges mal kann ich mich erinnern, dass mir ein Hund entgegengerannt ist. Geschehen ist nichts.



    Regelmäßig werde ich oder mein Hund von Fahrradfahrern beinahe über den Haufen gefahren. Seit Pedilacs und E-Bikes am Start sind auch von alten Spießern, die keinen cm ausweichen.

    Ja, jetzt ist es raus, ich bin schuldig, ich habe mir einen Hund vom Tierschutz geholt. Ganz egozentrisch wollte ich eine Wegbegleitung haben. Mea Culpa. Und jetzt kommt das Schlimmste: Ich lasse Sie im Wald unangeleint laufen.

    Mal im Ernst, eine Phobie verstehe ich voll und ganz und über eine solche muss man auch nicht diskutieren. Bemerkt man diese, reagiert man darauf. Haben, als ich bis ins Alter von ~25 Jahre selbst Straßen wechseln musste oder Wege wieder zurückgegangen bin, wenn ich einen größeren Hund gesehen habe, aber irgendwie fast alle Halter getan. Irgendwann habe ich mich der Präsenz von Hunden gestellt und meine Ängste überwunden. Gut für mich. Muss aber niemand tun. Man kann Rücksicht nehmen.

    Für die ganzen Kommentatoren, welche sich hier einem Hass und einer Verachtung, sowie einer Selbstüberhöhung hingeben, habe ich kein Verständnis. Ganz im Gegenteil. Die Nettiquette wird aber eingehalten.

  • Hunde gehören im Wald an die Leine.



    Jeder Hund produziert mehrere Tonnen CO² und zusammen mit den Katzen fressen die 2 Millionen zusätzlichen Einwohner Deutschlands 1 Million Tonnen Fleisch aus Massentierhaltung.

    Zusätzlich begehen (vor allem) Katzen aber eben auch Hunde - so sie frei in die Natur gelangen allerlei Umweltfrevel ...

    Hunde haben - frei laufend - im Wald nix zu suchen. Und wer bei Herrchen an der Leine läuft, der ist dann auch keine Bedrohung mehr für Jogger, Radfahrer oder kleine Kinder.

    Bis zu 50.000 Bissverletzungen gibt es jedes Jahr in Deutschland - 60-80% davon durch Hunde.



    Jedes Jahr sterben 1-6 Menschen an Hundebissen (fast immer Kinder)

    Wer weder Schaffe zu hüten hat oder sonst was zu bewachen, wer nicht blind ist oder Menschen aus Lawinen rettet, hat genauso viele gute Gründe einen Hund zu halten, wie einen SUV zu fahren (oft machen Hundehalter ja beides)

    • @Michael Garibaldi:

      "Wer weder Schaffe zu hüten hat oder sonst was zu bewachen, wer nicht blind ist oder Menschen aus Lawinen rettet, hat genauso viele gute Gründe einen Hund zu halten, wie einen SUV zu fahren (oft machen Hundehalter ja beides)"

      Was ist mit der sozialen Funktion? Hunde spenden Menschen Geselschaft - im Gegensatz zu den meisten Katzen tun sie das sogar aus Loyalität und Zuneigung zum Halter. Hunde haben positive Auswirkungen auf die Psyche (daher auch der Einsatz in Altersheimen oder Therapien für Kinder mit Behinderungen). Hunde helfen faulen Menschen dabei, sich mehr zu bewegen. Weiter gibt es Menschen, die Hunden in Tierheimen ein schönes Leben schenken wollen

      Hunde sollten trainiert werden, keine Frage. Aber es gibt deutlich mehr Gründe für die Hundehaltung als die von Ihnen genannten. Das sage ich als jemand, der keinen Hund hat, aber ein Herz für Tiere, inkl. Hunde.

      • @Devil's Advocate:

        Die Symbiose zwischen Mensch und Hund hat tatsächlich auch soziale Aspekte. Der Hund kann einem Mensch die Gesellschaft anderer Menschen ersetzen und umgekehrt.

        NUR ....



        13,7 Millionen Katzen, 9,2 Millionen Hunde....



        Das geht nicht!



        Jeder 5. Einwohner in Deutschland ist ein fleischfressendes Raubtier.

        Katzen töten Millionen von Kleintieren zum Sport und tragen damit z.B. zum Aussterben bestimmter Singvogelarten bei.

        Es gibt einfach Verhaltensweisen, die dem Menschen zwar ein Wohlgefühl verschaffen, aber trotzdem Fehlverhalten sind.

        In Zeiten, in denen wir überlegen, wie wir alle dazu beitragen können die Zukunft für künftige Generationen zu erhalten, muss über die Haustierplage gesprochen werden.

        Um 1 Milliarde Kilo Fleisch zu erzeugen, werden 25% der Massentierhaltung benötigt.

        Hunde und Katzen sind eine massive Bedrohung für die Umwelt.

        • @Michael Garibaldi:

          Bei Katzen stimme ich zu. Freilaufenden Katzen schaden der Umwelt (Kot vergiftet den Boden wegen der Bakterien; Jagd auf Kleintiere, wie Sie bereits anmerkten). Zudem sind Katzen mehr als Hunde auf viel Fleisch angewiesen und Katzenstreu ist teilweise wenig umweltfreundlich.

          Hunde sind allerdings zwischen Fleisch- und Allesfressern; sie brauchen Fleisch, vertragen aber auch eine Balance aus beiden Varianten. Wie hoch der Bedarf je nach Rasse ist, sollte definitiv recherchiert werden, um dem Tier nicht zu schaden (bitte verschiedene Quellen heranziehen, einige plädieren für vegane Ernährung...). Auf die Haltungsbedingungen der späteren Tiernahrung sollte ebenfalls geachtet werden.

          Und schließlich sollte jeder 3x überlegen, ob er sich einen Hund anschafft. Wer einfach nur ein Kuscheltier haben will, in das er keine Zeit investiert, um es.zu trainieren und beschäfigen? Lieber sein lassen. Generalverbot? Ultima Ratio, die noch lange nicht erforderlich ist und es auch nicht werden sollte.

          • @Devil's Advocate:

            "Generalverbot?"

            Hilft sicher wenig. Aber man kann das ganze z.B. teurer machen und auch einschränken.

            10 Milliarden Menschen können einfach nicht auch noch 3 Milliarden Hunde halten. Das geht halt einfach nicht.

      • @Devil's Advocate:

        "sage ich als jemand, der keinen Hund hat, aber ein Herz für Tiere, inkl. Hunde."

        Ein Herz für Tiere ist der beste Grund gegen die Haltung von obligatorischen Fleischfressern, für deren Ernährung Millionen andere Tiere unter schlimmsten Bedingungen gehalten und getötet werden müssen.

        • @Thomas Friedrich:

          Hunde sind in einer Grauzone zwischen Alles- und Fleischfressern. Man kann sie, wie sich selbst, also ausgewogen ernähren (bitte nicht vegan/vegegarisch). Zudem kann man auch die Bedingungen der Tierhaltung kritisieren - ohne sein Tier einzuschlafen - und auf Nahrug aus besseren Bedingungen zurückgreifen (wenn verfügbar). Die Probleme hängen zusammen, bedingen einander aber nicht. Ihre Lösung ist die ultima ratio. Im Hinterkopf behalten, aber erst mal die mildere Varianten ausprobieren.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Michael Garibaldi:

      .



      "Bissverletzungen durch Menschen können in Städten bis zu 20 % der Bissverletzungen ausmachen"

      Zitiert aus:



      Tier- und Menschen­biss­verletzungen



      Dtsch Arztebl Int 2015; 112: 433-43; DOI: 10.3238/arztebl.2015.0433

  • Kenne ich, meine Freundin wurde als Kind gebissen und immer wenn sowas passiert wird sie starr wie ein Brett.

    Die meisten Leute entschuldigen sich auch wenn man vernünftig mit ihnen redet, es gibt leider eine Minderheit die da uneinsichtig ist.

    Etwas Rücksicht würde uns wieder guttun.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Sven Günther:

      Ich wurde und werde von Radfahrern auf dem Weg täglich belästigt. Von Hunden noch nie.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Im Auto oder zu Fuß?

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Selbes Thema.

        "Etwas Rücksicht würde uns wieder guttun."

  • geile versammlung von hundehassern hier, hut ab.

    • @rughetta:

      Der Hund ist nicht das Problem...

    • @rughetta:

      also ist der Artikel doch nicht so überflüssig, wie man hätte vermuten können.



      Der Hund oder Hundehass liegt dem Menschen halt noch näher als der Klimawandel, soziale Ungerechtigkeiten und Fussball.

  • 1G
    164 (Profil gelöscht)

    Ich habe das so oder so ähnlich in bald 50 Jahren sicher 100 mal erlebt und genau ein mal hat sich der Hundebesitzer für die Belästigung entschuldigt. In allen anderen Fällen war es den Leuten schlicht egal. Deswegen: ich bin mir ziemlich sicher dass eine bestimmte Form kognitiver Einschränkung oder geistiger Behinderung mit dem Wunsch nach einem Hund einhergeht. Es ist im übrigen auch egal ob man - wie die Autorin - in Angst erstarrt stehen bleibt oder stur weitergeht - die Hunde kann man eben an dem Punkt nicht überlisten. Was manchmal funktioniert ist, das aggressive Bellen mit lautem Brüllen zu kontern. Dass findet Herrchen/Frauchen allerdings dann immer ganz ganz unangemessen.

    • @164 (Profil gelöscht):

      &Däh-Zisch - Mailtütenfrisch -

      “ Zu OLAF MERTENS: ".. 100 mal erlebt und genau ein mal hat sich der Hundebesitzer für die Belästigung entschuldigt." Beim Radeln oder Joggen habe ich solche Annäherungen von Hunden auch schon oft erlebt, aber die HundebegleitpersonInnen haben sich fast immer entschuldigt. - Sie wollten einfach nicht, dass ich Fiffi den Hals umdrehe.“

      kurz&knapp - Da fehlt ein APP.

    • @164 (Profil gelöscht):

      Oh, ich kenne Hundehalter, die finden es sogar toll, wenn der eigene Hund andere Menschen (bekannte oder fremde) so freudig begrüßt. Die können (wollen) gar nicht verstehen, dass andere das nicht mögen oder gar Angst haben.



      Das sind dann oft auch die, die mit gestrecktem Arm und gespannter Leine von ihrem Hund durch die Gegend gezogen werden.

      • 1G
        164 (Profil gelöscht)
        @Eberhard Wieber:

        Wenn ich merke, dass die Tiere im Grunde freundlich sind, hab ich kein Problem. Dann schluck ich den Schreck runter und wünsche einen guten Tag. Ich will nur nicht einsehen, dass ich mich in einer Umgebung, in der ich unbewaffnet durch die Gegend laufe, weil wir jegliche bedrohliche Wildnis längst ausgerottet haben, Ängste ausstehen muss, weil Hasso den Macker seines Rudels gibt, der eigentlich am anderen Ende der nicht vorhandenen Leine zu finden sein sollte. Wenn es normal sein soll, dass man draußen von wilden Tieren bedroht wird, dann will ich mich tatsächlich bewaffnen.

        • @164 (Profil gelöscht):

          „...jegliche bedrohliche Wildnis ausgerottet...“?! Sind bei Ihnen um die Ecke nicht wieder ein paar Wölfe?

        • 9G
          91751 (Profil gelöscht)
          @164 (Profil gelöscht):

          " ich bin mir ziemlich sicher dass eine bestimmte Form kognitiver Einschränkung oder geistiger Behinderung mit dem Wunsch nach einem Hund einhergeht"



          "dass man draußen von wilden Tieren bedroht wird, dann will ich mich tatsächlich bewaffnen."



          Jep. Ich wundere mich wirklich warum sich keiner dieser Leute entschuldigt.

          • @91751 (Profil gelöscht):

            Schreibens blos keine Promotion, so wie Sie zitieren gehts Ihnen wie Guttenberg.



            Erstmal im stillen Kämmerlein das Textverständnis üben, dann wundert sichs nicht weniger, aber an anderen Stellen.

            • @BluesBrothers:

              Die Zitate sind korrekt. Einschliesslich Rechtschreibfehler in Form der Kleinschreibung.

              • @meerwind7:

                Tja nur gehört zu einem korrekten Zitat nicht nur die Rechtschreibung, sondern der Sinnzusammenhang darf nicht entstellt werden. Mal ein eindeutiges Bsp.:

                -Es gibt ja Leute die sagen: Nazis sind toll! Solche Leute finde ich Scheisse-

                Jetzt können Sie mich zitieren, BB schreibt "Nazis sind toll!" korrekte Rechtschreibung, Zitat dennoch unzulässig.



                Also nix mit "korrekt". Bitte bitte.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Most understandable.



    Mein täglicher Weg mit dem Rad auf einem geschotterten Weg zwischen Wiesen. Aus der Ferne sehe ich die üblichen Damen mit ihren vierbeinigen Lieblingen schlendern, teils auf dem Weg, teils auf der Wiese. Einen nie zuvor gesehenen Dalmatiner sehe ich gerade noch im Augenwinkel wie er 100m von mir entfernt durchstartet. Im gestreckten Lauf rast er auf mich zu, die Stelle wo er auf mich treffen wird, was man zur Berechnung hernimmt nennt sich auch Vorhaltewinkel, war in etwa vorauszusehen. Was dann dort passieren würde, nicht. Ich wollte es auch nicht wissen, aber ich war zu langsam gewesen. Der Angriff stand nun unmittelbar bevor. Sprung vom Rad und mächtige Schwünge mit demselben. Es war das einzige, das mir als Distanz-Waffe zur Verfügung stand, auf einen Nahkampf legte ich keinen Wert. Kurz bevor ich mein Fahrrad wie einen Diskus Richtung gepunkteten zähnefletschenden Caniden schleuderte, in der Absicht das nicht ablassende Tier aus Notwehr damit zu erschlagen, kam entsetzt die Besitzerin heran und klärte mich auf, dass sich ihr Liebling erschrocken hätte. Ach so.



    Später erfuhr ich aus anderer Quelle, dass sie das Tier ganz kurz vorher aus dem Tierheim geholt und sie noch null Erfahrung miteinander hatten. Ich sah sie fortan mit ihrem Liebling nur noch an kurzer Leine spazieren. Das tat mir nun wiederum auch leid.

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Kurz vorher aus dem Tierheim geholt und frei laufen lassen?



      Sorry, wie blöd muss so jemand denn sein?



      Wir hatten unseren auch aus dem Tierheim. Die Hundetrainerin hat gesagt, mindestens ein Jahr an der Leine, dann Freilauf trainieren. So hat es geklappt.



      Der frei laufende Hund muss auf den ersten Ruf sofort gehorchen.

      • @Eberhard Wieber:

        Klar - deswegen heißen ja auch alle Hunde en France - ICIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

        Nur Dackel kommen verläßlich - nicht.

        unterm---- empfehle --



        Horst Stern - "Bemerkungen über Hunde"

        kurz - Hundeverstand ist lernbar - aber selten.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Mal sind es die Pilzsammler, dann die Immobilien-Käufer und jetzt die Hunde.

    Das Landleben muss ganz schön ätzend sein.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Har, und dabei hat noch niemand die Hubertusjünger erwähnt. Bin vor ein paar Tagen beim Joggen in eine Treibjagd geraten, weil der (Gemeinde-) Wald nicht abgesperrt war (ohne Scheiß). Das war ein Spass ...

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @jhwh:

        Vergessen wir nicht die Hubschrauber und die Panzer.

        Manöver der US-Army in Mittelhessen.



        Ich bin mit dem WG-Hund raus und dachte, wird schon gehen.

        Wir besteigen einen Hügel, da nähern sich zwei von diesen Riesen-Hubschraubern und setzen zur Landung an. Einer vor uns, einer hinter uns.

        GI um GI springen schwer bewaffnet raus und laufen auf uns zu. Ich fühlte mich wie ein Drogenbaron bei seiner Verhaftung. Der Hund hat nur gewinselt.

        Sie schubsten mich unsanft zur Seite, um Platz zu machen, für einen Panzerkonvoi, der sich von der Hügelspitze näherte.

        Dann klopften sie mir lachend auf die Schultern und boten Zigaretten an.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          .



          Bananenhubschrauber?



          Klingt ein bisschen nach: Battle of Hamburger Hill (Hill 937), Vietnam, May 1969

      • @jhwh:

        Ham hoffentlich keine Reeboks getragen 👻 👻 👻

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Ja, die Feindbilder lauern überall.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Bin sicher - nichemal die ganze Spitze des Streusandbüchsenberges. Newahr.



      Nö. Normal nich - wa.

      kurz&aber - Wer schreibt - der bleibt 😱

  • So langsam finde ich Gefallen an einigen TAZ-Autoren, womöglich werde ich noch Abonnent...



    Denn Frau Maier hat natürlich vollkommen recht, was ich übrigens auf ihr Alter zurückführe, und Alter versteht sich hier wie schon immer als Kurzwort (also ruhig, Brauner...) für erkennbare sittliche Reife, für Lebenserfahrung und gewachsene Urteilskraft, was beim jüngeren Nachwuchs deutlich weniger verbreitet ist, normal...



    Die Haltung der Hundehalter steht doch nur stellvertretend für zahlreiche Formen des Egoismus, beflügelt durch den selbstherrlich ausgelegten Begriff der Freiheit des Einzelnen ohne jede Rücksicht auf Mitmenschen, letztere diffamiert als Spießer, rückwärts-gewandt und überhaupt irgendwie scheiße, weil im Weg.



    Frau Maier soll sich mal nicht so haben...ich will Graffiti an ihrer Wand, Pyro im Stadion, Sticker auf dem Verkehrsschild, Müll und Scherben fallen und liegen lassen, meinen Schuss im Sandkasten, mein Straßenrennen mit oder ohne Drogenrausch und allzeit freie Fahrt mit meinem Rad, überall, immer, aus dem Weg, aber plötzlich!



    Allesamt Hunde, die uns anspringen!



    Ellenbogengesellschaft, kennt das noch jemand?



    Nein? Dann dog-eats-dog-society...jetzt besser?



    Galt zu anderen Zeiten, um das entlarvende Unwort „früher“ zu vermeiden, den Etablierten, wird heute eher von Jungerwachsenen beansprucht. Auch von Dummköpfen. Und von Deppen. Und...na ja, wie heißen diese Gruppen eigentlich voll korrekt, also auf englisch?



    Was schlimmer wiegt:



    Für diese Sorte Hundehalter und für jede oben beschriebene Gruppe Selbstverwirklicher gibt es Stimmen der Duldung, Worte zur alles-verzeihenden-Entschuldigung bis hin zur unverhohlenen Zustimmung, und zwar bis in den politischen Raum. Auch unter Volksvertretern gibt es die Hab-dich-nicht-so-Fraktion, die derlei duldet und unwidersprochen lässt. Erst kommt das Wort...



    Schließlich: Bei frei lebenden Wölfen wurden derlei Belästigungen noch nie beobachtet...

  • Mal abgesehen davon, dass es überhaupt nicht geht, dass Hunde auf fremde Menschen zurennen und sogar hochspringen, ein kleiner Tipp zum ausprobieren.



    Umdrehen (Hunden den Rücken zudrehen) und stehen bleiben. Den Hund / die Hunde möglichst ignorieren, nicht anschauen, schon gar nicht in die Augen.



    Auch wenn es nicht Ihr Job als Nicht-Hundehalterin ist, manche Hundeschulen bieten hier Hilfe an.

    • @Eberhard Wieber:

      Ja wirklich, sie drehen einem Vieh mit 140 kg Beisskraft den Rücken zu? Das mag ja sinnvoll sein, aber das Bedarf viel Selbstbeherrschung.

  • Hunde sind wichtiger als Menschen, weiß doch jedeR.



    Soll'n se doch uffpassen uff ihre Gören und ihnen jefälligst beibringen wie man sich Hunden gegenüber verhält.



    Zumutungen wie der Anspruch, die eigenen Hunde zu erziehen und die Verantwortung, die man eingegangen ist auch wahrzunehmen, sind Faschismus.



    Hunde sind wichtiger als Menschen.

  • Anja, du hast ja sowas von recht.

  • Ich bin schon oft von aggressiven, nicht angeleinten Hunden angesprungen worden. Unsere Nachbarn lassen ihren Hund in unseren Hinterhof alle Hinterlassenschaften machen und fühlen sich auch bei Protest im seelenruhigen Protest.

    Ich finde das Verhalten dieser Gattung Hundebesitzer extrem fragwürdig bis daneben und mehr. Daher überrascht es mich nicht, wenn Menschen zwecks Selbstverteidigung zumindest verbal ihre Rechte einfordern. Und ich finde es auch nicht falsch. Die Autorin hat Angst vor Hunden und wird in ihrer Beurteilung immerhin "feindlich angegriffen".

    • @Wu:

      Wenn man bein Anspringen zuruecktritt, ist es den Hundebesitzern meistens auch nicht recht.

      Bewaffnung mit einem im Wald ausgelesenen Stock kann auch helfen. Weniger, weil die Hunde Angst haetten, aber weil der Besitzer*in dann ploetzlich doch einfallt, wie man den Liebling zum Schutz zurueckruft.