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Gesetzentwurf zu Cannabis-ClubsWie im Hochsicherheitstrakt

Alexandra Hilpert
Kommentar von Alexandra Hilpert

Zäune, Sichtschutz, Abstand zu Minderjährigen: Aus Lauterbachs Gesetzentwurf spricht große Sorge vor den geplanten Cannabisclubs.

Auf einer Demonstration des Deutschen Hanfverbands am 6. Mai in Berlin Foto: Annette Riedl/dpa

S PD-Gesundheitsminister Lauterbach hat einen ersten Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung verfasst, der nun den anderen Ministerien zur Abstimmung vorliegt. Die Eckpunkte lagen bereits Mitte April vor. Sie sahen unter anderem den straffreien Besitz von bis zu 30 Gramm sowie die Einrichtung sogenannter Cannabisclubs vor. Diese sollen als Vereine mit bis zu 500 Mitgliedern organisiert sein. Die Mitglieder dürfen ihr Gras in begrenztem Umfang untereinander verkaufen. Gekifft werden darf im Vereinsgebäude nicht. Der erste Gesetzentwurf konkretisiert nun insbesondere die Regeln für Clubs.

Eines wird schnell deutlich: Auf keinen Fall soll sich Cannabis legal anfühlen. Ein Zaun um die Vereinsgebäude ist Pflicht, genau wie einbruchssichere Fenster und Türen. Für Gewächshäuser muss es Sichtschutz geben. Man bekommt den Eindruck: Der Gesetzgeber will eine Atmosphäre schaffen wie im Hochsicherheitstrakt. Minderjährige sollen den Clubs wenn irgend möglich fernbleiben. Laut dem neuen Gesetzentwurf sind alle Schulen, Kitas, Sportstätten, Jugendeinrichtungen und Spielplätze von einer 250 Meter breiten Zone umgeben, in der sich kein Cannabisclub ansiedeln darf.

Über den Ursprung dieser konkreten Maßzahl kann man nur spekulieren. Was hindert Jugendliche daran, in der Mittagspause oder auf dem Heimweg die 250 Meter zum Cannabisclub zu spazieren? Insbesondere in dicht besiedelten Städten fragt sich, wo dann Platz bleiben soll für einen Club? Rechnet man etwa für Hamburg nur die Mindestabstandsfläche für alle genannten Einrichtungen zusammen, ist ein gutes Viertel der Stadt tabu.

Die große Vorsicht des Gesundheitsministers legt ein Grundproblem der Legalisierung offen: Die bloße Entkriminalisierung genügt nicht, um Menschen vor Drogenmissbrauch zu schützen. Cannabisclubs abzuschotten, drängt den Konsum und seine Probleme ins Private. Um in Zukunft sicheren Konsum zu ermöglichen, bräuchte es flankierende soziale Maßnahmen: Aufklärung, Zugang zu Unterstützungsmöglichkeiten und sichere Erfahrungsräume.

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Alexandra Hilpert
Redakteurin
Hat in Leipzig Journalismus studiert und ist seit 2022 fest bei der taz, aktuell im Online-Ressort als CvD und Nachrichtenchefin. Schreibt am liebsten über Wissenschaft, Technik und Gesellschaft, unter anderem in ihrer Kolumne Zockerzecke.
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33 Kommentare

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  • Dieser Entwurf wird darauf hinauslaufen, dass sich viele Kiffer weiter auf dem Schwarzmarkt eindecken. Aber immerhin ist dann Anbau leichter möglich.

  • Wo sind dieselben Auflagen für Alkohol?

    70k Tote jedes Jahr durch Alkohol.

    Durch Cannabis ist noch KEINER gestorben.

    Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.

    Die Moderation

    • @Tyramizou:

      Kenne in meinem Freudeskreis und Bekannteskreis zwei die haben nachweislich durch jahrelanges tägliches Grasrauchen eine schwere COPD entwickelt und sind vorzeitig daran gestorben.

  • Würd mich nicht wundern, wenns am Ende komplett in die Tonne fällt. Erinnert mich -wenn auch kein so teures Desaster- an Scheuers PKW Maut. Im Wahlkampf vollmündig angekündigt, obwohl es von Anfang an rechtliche Bedenken gab. Dann wird mit ganz viel Bürokratie versucht das Ganze irgendiwe zu retten, Lauterbach und Konsorten labern sich in Talk-Shows um Kopf und Kragen und am Ende bleibt alles wie es ist. Wie gesagt, kein Millionengrab für den Steuerzahler, aber ein populistischer Fehlschuss mit Ansage.

  • Neben meiner alten Realschule gab es einen Zigarettenautomaten. Noch Fragen?

  • 2/3 der "legalen" Spieler-Clubs umwidmen wäre auch eine "Lösung", oder gleich ganz abschaffen.



    Sind die eigentlich auch weit genug weg von Schulen und andern Bildungseinrichtungen?



    Die Probleme dieser "schlechtesten Regierung" seit Jahren gehören wirklich zu den von D.Graber bezeichneten "Bullshit-Jobs"!!!

    • @MahNaMahNa:

      ....ach ja, auch einfach mal so nachgedacht:



      wir haben Alkohol- und Zigarettentote;



      bei Cannabis keinen einzigen, die sind eher entspannt, lustig und anarchistisch



      - also ganz weit weg vom hiesigen christlich dominierten Arbeitsethos!



      Genau wie das bedingungslose Grundeinkommen. Wo kämen wir denn hin......

  • Ich finde es gut wenn Clubs keine Werbung machen dürfen und von außen nicht als solche erkennbar sind so wie auch in Spanien.

    Die Abstandsregeln sind Blödsinn. Punkt aus.

    Schlecht finde ich das Verbot von Konsum, besser wäre ein Rauchverbot gewesen.

    Jeder Club sollte medizinische Vaporizer anbieten, für die Mitglieder*innen, so würde es für diese eine Möglichkeit geben Cannabis ohne Tabak zu konsumieren. Man kann sich danna auch in den Räumlichkeiten zu befinden, ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen, im Gegensatz zu früher in jeder Kneipe oder Restaurant.

    Damit wird eine Chance vertan die Konsument*innen von dem schädlichen Rauchkonsum zu bekommen und eine neue Konsumkultur zu etablieren.

    Den meisten ist der Vapotizer für x100€ zu teuer. Wenn die Kosumentinnen aber merken, das der Verbrauch sinkt, der Geschmack besser ist, es besser für die Lunge ist...

    Und ganz wichtig das Suchtpotential ist deutlich geringer, wie auch schon bei Zigaretten!!!

    Auch hier gilt, nicht das Nikotin sondern die Verbrennungsprozesse, sind die Haupturache für die Abhängigkeit.

    Aber es bei dem aktuellen Vorschlag auch nicht darum die Kosumentinnen zu schützen....

    Das kommt dabei raus wenn ein Gegner der Legalisierung (Lauterbach) diese umsetzen soll.

    Das ist genauso lächerlich, wie die Mobilitätswende von Herr Wissing. Der Herr möchte ja keine haben, also tut er alles dagegen. (=

    • @sociajizzm:

      Im Specksteinköpfchen mit Einhängesieb (zBsp) kann man sehr geringe Mengen pur in der Wasserpfeife rauchen. Kein Husten, alles wie vorher, nur ohne Tabak-Kopfdreherei. Vaporizer funktionieren, ja, aber wenn man wirklich den Vergleich startet, dann geht eben nichts über richtiges Abbrennen. Im Vapo braucht man gut viermal so viel, um die gleiche Wirkung zu haben. Meinen Vapo hatte ich mir zugelegt, um vom Tabak wegzukommen. Jetzt kullert er nur rum. ;)

      "Auch hier gilt, nicht das Nikotin sondern die Verbrennungsprozesse, sind die Haupturache für die Abhängigkeit."

      Dann könnte man das Nikotin also weglassen und Stroh rauchen? Heureka! ;)

      Als militanter Ex-Tabakraucher bin ich natürlich total gegen Tabakkonsum und den Mischkonsum mit Cannabis. Null Wirkung aber ständig hungrig am Nuckeln, um wieder keine Wirkung zu haben, mal vom Raucherhusten und schwarzen Auswurf ganz abgesehen.



      Bester Tipp von mir: Aufhören mit Rauchen schafft man, indem man aufhört.

      Was man von dem Gesetzentwurf zu halten hat, wurde schon erwähnt. So hätte man auch gleich CDU dranschreiben, also die Sache in die Tonne werfen können. Ist klar, dass man sich wegen der EU langsam vortasten möchte aber so macht doch kaum jemand mit in Ex-Gestapo-Land. (Misstrauen gegen Listen)

  • Lächerlich



    Wo sind die Trinkerclubs, in denen sich Alkoholkonsumenten Namentlich registrieren müssen was und wie viel sie getrunken haben?



    Wo sind die Sicherheitstüren bei Brauereien, Winzern und Kiosken?



    Warum darf man Alkohol trinken ohne ein Clubmitglied zu sein?

    Ich stelle die Frage deshalb, weil ca. 80.000 Menschen jedes Jahr an den Folgen von Alkoholkonsum sterben, aber keiner direkt an Marihuana.

    Lauterbachs Vorschläge sind lächerlich unpraktikabel, da kauft man doch lieber gleich beim "Händler" um die Ecke.

  • Wenn man die "Schutzzonen" dazu nimmt, in denen nicht konsumiert werden darf, weil Schule, Spielplatz oder Cannabisclub (!) in der Nähe sind, bleiben einige Hochtäler in den Alpen und der Nationalpark Wattenmeer als "Erfahrungsräume" übrig.



    Diese Regierung ist wirklich nur noch ein Witz.

  • Dürfen denn die Raucher-, Dampfer- und Alkoholclubs auch nur mit jeweils 250m Abstand zueinander und zu Cannabisclubs eingerichtet werden um Mehrfachabhängigkeiten zu vermeiden?

    • @Freundlicher:

      Gute Idee. Melden Sie sich bitte im zuständigen Ministerium.

  • Es ist einfach nicht gewollt das ganze attraktiv zu gestalten und gleichzeitig muss man noch die ganzen Zweifler und Panikmenschen beruhigen, die meinen es ginge direkt nach der Legalisierung die Welt unter und dann kommt so ein Mist dabei rum

  • Oh Gott sind das Witzfiguren. Es fällt immer schwerer diese Regierung ernst zu nehmen. Fehlt nur noch ein passender Name wie "das Gutes-Gras-für-infantile-und-unzurehnungsfähige-Bürger-Gesetz".

  • Deutscher Überregulierungswahn von allerfeinsten. Einfach die Regeln für Alkohol übernehmen: definierte Produktqualität, Angabe der Wirkstoffmenge, Abgabe an Ü18. Schon alleine das Konstrukt mit den Vereinen ist so lächerlich, dass man nicht weiß, ob man lachen oder heulen soll. Und das sage ich als überzeugter Biertrinker, der exakt zweimal im Leben gekifft hat (ich mag das Zeug nicht...)

  • Wenn man all das für nötig hält, wäre es doch eigentlich nur fair und konsequent analoge Regelungen für Alkoholclubs zu etablieren.

    • @Ingo Bernable:

      Dann aber auch nur noch Alkoholabgabe unverpackt und mit Beipackzettel. 😁

  • Das ist mir alles viel zu doof. Ich ziehe selbst oder kaufe wie gehabt beim Dealer meines Vertrauens.

    • @Andreas J:

      Der Selbstanbau hat schon viele enttäuscht. Erstens, weil die Pflanzen genau bemessene Phasen strengster Dunkelheit in der Blühphase brauchen, zweitens, weil die Trocknung diffizil ist, und drittens, weil einem so eine Pflanze die ganze Wohnung vollstinkt.

      • @Suryo:

        Kleine Growbox mit Filter, LED-Licht und Zeitschaltuhr , ein paar Anleitungen aus dem Netz und die Sache läuft. Keine Atomwissenschaft.

      • 4G
        43297 (Profil gelöscht)
        @Suryo:

        Entschuldigen Sie bitte, aber das mit diesen genau bemessenen Dunkelheits- und Lichtphasen stimmt so nicht ( oder nur bei Indooranbau). Die Pflanzen sind absolut glücklich, wenn sie ganz normal im Gartenbeet in der Sonne stehen. Wie ich von befreundeten Vielkiffern weiß, sind die Blüten von so kultivierten Pflanzen auch durchweg angenehmer, als dieses unter künstlichen Bedingungen zu Hochleistung gepushte Knallzeug. Das sind doch alles nur Mythen, die sich durch die Prohibition verbreiten konnten. wären diese Pflanzen nie aus den Hausgärten und der alltäglichen Heil- und Küchenkräuterpraxis verschwunden, wäre so ein albernes Heckmeck nie entstanden. Erst durch die Illegalität wurde Zucht und Anbau der Hanfpflanze in die Keller und Dachböden oder andere eher ungeeignete Örtlichkeiten verlagert, in denen Pflanzen nur unter größtem Aufwand angebaut werden können und in die Hände von Subjekten -meist Männern- der Halbwelt, die damit einerseits möglichst viel Geld verdienen wollten und andererseits beim fertigen Produkt möglichst viel Rausch in möglichst wenig Volumen haben wolltenum den Handel möglichst unauffällig zu halten. Das ist weder gut für die Qualität oder den Effekt, noch für die Wissensvermittlung. Sehen Sie sich nur einmal die meisten von Männern geschriebenen Kochbücher an, Da scheint mir das Motto auch häufig zu sein, " warum einfach, wenn es auch komliziert geht". Und der "Gestank", tja nun, ein Jahresvorrat Pfefferminze stinkt einem auch zwei Wochen lang die Bude voll, wenn man ihn zum Trocknen aufhängt. Ob das angenehm oder unerträglich oder irgendwas dazwichen ist, liegt halt sozusagen in der Nase des Betrachters...



        Richtig ist, dass es etwas Arbeit macht und man am besten schon einige Vorkenntnisse in Gartenbau und dem Umgang mit Heilkräutern haben sollte.



        Damit man selbst bewerten kann, an welchen Ratschlägen etwas dran ist und welche getrost auf dem Müllhaufen der Prohibitionsgeschichte landen können.

        • @43297 (Profil gelöscht):

          Sie haben Automatika Pflanzen vergessen.

          DIe sind 70 Tage nach Keimung fertig, egal was für Lichtphasen.

          Das ist eine kreutzung mit einer Genetik (Ruderalis) aus Russland, aus Gegenden wo es, im Sommer, immer Hell ist.

          Kann man keine Stecklinge von diesen scheiden (einziger Nachteil) aber sonst sehr einfach anzubauen. Drausen oder im Gewächshaus auch gerne mit Wassedichter LED extra für längere Lichtphasen. Mit gut Isoliertem Gewächshaus haste so mehr als 1 Pflanze jeden Monat zur Ernte fertig mit 40-150g je nach Sorte, grünem Daumen und Jahreszeit.

          Wasserdichte LED bekommste für 20€ bei Alibaba also was ausreichendvernünftiges.

          Mit abdunkeln kann eine Grower*in auch im Sommer pfanzen zum Blühen bringen, das gibt bessere Ergebnisse, wenn die Pflanzen im Juni / Juli blühen und nicht im Herbst. Kleinere häufigere Ernten sind auch besser als gleich 1-3kg (3 Pflanzen) auf einmal zu manikürieren.

          • 4G
            43297 (Profil gelöscht)
            @sociajizzm:

            Hallo!



            Danke für die nette Antwort.



            Leider sind Autoflowering-Sorten meiner Erfahrung nach für den medizinischen Gebrauch ungeeignet.



            Ihnen fehlen irgendwie zu viele Nuancen im Spektrum ( Terpene und so...).Und wer medizinische Gebäck daraus herstellt, kann sich die Maniküre sparen, da die ganze Pflanze wiederum eine vielfältigere Wirkstoffkomposition bietet, als wenn nur Blüten verwand werden. Was die psychotropen Effekte zwar etwas mildert, die heilende Wirkung aber vertieft.

            Ich hoffe jedenfalls sehr, dass die Regierenden mit diesem Reförmchen jetzt zügig zu Potte kommen und dann möglichst bald nacharbeiten. Diese Pläne sind ja völlig Lächerlich.

        • @43297 (Profil gelöscht):

          Leider hat ja nicht jeder einen Garten. Deswegen ist die Option Anbau eben nicht für jeden etwas.

          Und Minzedurft ist dann vielleicht doch landläufig akzeptierter, als wenn wochenlang der penetrante Geruch von Weed durchs Treppenhaus zieht.

  • Viel Wind um Nix

  • Da freut sich die Mafia. Mit so hohen Auflagen bleibt der Schwarzmarkt lukrativ.

    Das wird man in Deutschland dann 20 Jahre so beibehalten, bis man endlich einsieht, dass die absurd strengen Regeln mehr schaden als nützen. Alle anderen Länder Europas werden wie so oft schon viel weiter sein.

    • @Suryo:

      Nur eine absolut neoliberale Lösung kann die Mafia wirklich ausräuchern! 💨

      • @Rudolf Fissner:

        das Problem ist nicht eine fehlende "neoliberaler" Verkauf.

        Es wird ein vernünftiger Preis fehlen.

        Alleine die Vorschrift, dass die Betreiber offiziell registrieren müssen und durchleuchtet werden können sollte die Mafia fern halten aus dem Biz.

        In Spanien gibt es viel zu viele illegale Clubs und daher viel Mafia in dem bereich weil die ganze Clubsache im Graubereich ist.

        Wenn die Clubs nachweisen müssen wo das Gras herkommt, wer wie viel kauft + ganz wichtig das kein wirklicher Gewinn gemacht wird, dann ist die Mafia raus.

        In dem aktuellen Vorschlag ist die Mafia ebensp nicht in den Clubs, das ist klar.

        Aber be den vielen Auflagen werden die Clubs kein vernünftiges Angebot machen können und der Schwarzmarkt floriert weiter.

        • @sociajizzm:

          Ok dann nur ein bischen neoliberaler Rauch ;-)

        • @sociajizzm:

          Richtig.

          Wenn ich es dermaßen schwer mache, einen Club zu betreiben, dann rechnet sich der Schwarzmarkt, sprich, das organisierte Verbrechen. Schon, weil Gewinne erwirtschaftet werden.

          Es glaubt doch niemand, dass die Millionen Kiffer in Deutschland alle durch e.V.s mit maximal 500 Mitgliedern, die keinerlei Gewinne erwirtschaften dürfen, aber sehr hohe Kosten für Anbau, Miete usw. haben, versorgt werden können.

          • @Suryo:

            Achso ganz wichtig ist noch:

            500 Mitglieder sind wie viel Gramm Gras p. P??

            Weil das Kraut so teuer sein wird, werden die meisten Mitglieder selber anbauen oder sich zusammen schließen inoffiziell.

            Im "Verein" kauft Mann/Frau dann nurnoch ein wenn grad Flaute ist bei der Ernte oder die Mitbewohnerin nix abgeben kann ... 3 Pflanzen pro Person, wer kontrolliert in einer WG eigentlich ob die Personen da alle auch wirklich kiffen?

            wie dem auch sei, der Konsum vieler Mitglieder wird sich in Grenzen halten oder stark schwanken, gerade Touristen als enorm wichtige regelmäßige Einnahmequelle fallen raus.

            Letztere bedient weiter der Schwarzmarkt.

            Kurz: Es profitiert nur der inforemelle Markt (Privat und Schwarz)auf allen Froten. Also natürlich auch wieder die org. Kriminalität, die dann früher oder Später Menschen bezahlt pro Person 3 Pflanzen zu halten...

            Das beste:



            Damit bezahlt die Mafia dann zum Teil die Miete oder Schrebergarten die dann für alle teurer werden..

          • @Suryo:

            ich ergänzue mal:

            Einbruchsicheres Glas, Mauer, regelmäßige Laboruntersuche wegen Wirkstoffgehalt, Qualitätskontrollen müssen wahrscheinlich auch bezahlt werden, die Mitarbeiter*innen brauchen einen Lohn + Sozialabgaben.

            Gleichzeitig können Produktionskosten nicht durch Masse gedrückt werden wie zbsp in Californien wo die besten Profianlagen bei rund 100-150$ pro Pfund sind. Also inklusive Manikürieren.

            Wegen der Auflagen Lohn sich aber auch in Californien ein offizielles Geschäft für die kleinen und mittleren Anbauer nicht mehr, wer unter 300$ pro Pfund nicht produzieren kann muss das Endpordukt entsorgen oder auf dem Schwarzmarkt verkaufen.

            Schuld ist auch dort zum Teil falsche Regulierung, die zu hohen Preisen für leggales Gras fürt.

            Legaler markt sind 25% glaube ich das letzte mal gehört zu habe

            Canada sind rund 50%.

            Ich dacht eigentlich das sich Deutsche Minister*innen die Zahlen anschauen und überlegen wie man es besser machen kann.

            Aber danach sieht es ja grad nicht aus.

            Eher im Gegenteil.