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GLS-Konto für Ken JebsenAuch zum Coronaleugner sozial

Die GLS-Bank bewirbt sich als besonders ethisch, bietet aber dem Verschwörungs­ideologen Ken Jebsen ein Konto – und beantwortet dazu keine Fragen.

Hat bisweilen Ärger mit der Polizei, aber nicht mit der GLS-Bank: Ken Jebsen Foto: M. Golejewski/AdoraPress

Mit ihrem ethischen Anspruch wirbt die Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (GLS) gern auf allen Kanälen. „Geld ist für die Menschen da“, lautet der Hauptwerbespruch des Kreditinstituts mit Hauptsitz in Bochum. Offensiv wirbt die Bank mit von ihr finanzierten Projekten etwa aus den Bereichen Ökolandwirtschaft, erneuerbare Energien oder klimaneutrales Bauen. „Ausschließlich sozial und ökologisch“ wirke die Eröffnung eines Kontos bei der GLS, verspricht die Bank auch in den Schaufenstern ihrer Geschäftsstellen – ein Kontowechsel sei schlicht eine Frage der „Haltung“.

Wenig Haltung zeigt die Bank dagegen bei einem ihrer bekanntesten Kunden: Ausgerechnet dem Verschwörungstheoretiker und Coronaleugner Ken Jebsen bietet die GLS eine Geschäftsverbindung. Jebsen, dessen Sendung „KenFM“ nach Antisemitismusvorwürfen schon 2011 aus dem Radioprogramm des RBB geworfen wurde und der seitdem im Internet weitermacht, bittet offensiv um Spenden für sein wirres Nachrichtenportal – am besten sei ein „monatlicher Dauerauftrag“ auf ein Konto bei der GLS, heißt es auf seiner Website.

Nur der biete „Planungssicherheit“ für seinen hetzerischen, pseudojournalistischen Kanal, der durchaus an Einfluss gewinnt, schreibt Jebsen: Zuletzt ging ein Video viral, in dem der 54-Jährige mit dem bürgerlichem Namen Kayvan Soufi Siavash warnt, die Coronabeschränkungen seien ein „Skandal“ und mit der „Machtergreifung“ Hitlers vergleichbar.

Die Weltgesundheitsorganisation, die Bundesregierung, das Robert-Koch-Institut und Medien wie Spiegel und Zeit seien „korrupt“ und von der Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates gekauft, argumentiert Jebsen ernsthaft. Bill und seine Frau Melinda Gates hätten „inzwischen mehr Macht als seinerzeit Roosevelt, Churchill, Hitler und Stalin gemeinsam“, tönt der 1966 in Krefeld geborene Jebsen – und warnt vor der „Verpflichtung“ zu Zwangsimpfungen, die das Ehepaar durchsetzen wolle.

Pseudojournalist mit völlig überzogenen Zahlen

Zwar haben Faktenchecks etwa des ZDF, des SWR, des Focus oder des Recherchezentrums Correctiv längst ergeben, dass der Pseudojournalist mit völlig überzogenen Zahlen um sich wirft: So behauptet er etwa, die Gates Foundation finanziere die Weltgesundheitsorganisation WHO zu „80 Prozent“ – in Wahrheit trägt die Stiftung nur 10 Prozent zum Etat der UN-Organisation bei, der US-Präsident Donald Trump mitten in der Pandemie die Unterstützung entzogen hat. Die Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Coronaleugner Deutschlands erreicht Jebsen dennoch: Das Video wurde millionenfach aufgerufen.

Umso unverständlicher bleibt, dass ausgerechnet die ökosoziale GLS Jebsen Unterstützung bietet. Zwar gibt es daran in Netzwerken wie Twitter schon seit Monaten Kritik, zwar bestätigt ein Banksprecher das Bestehen der Kontoverbindung. Warum diese nicht gekündigt wird, bleibt dagegen offen: Einen zehn Punkte umfassenden Fragenkatalog der taz ließ das Kreditinstitut trotz mehrfacher Nachfrage unbeantwortet: „Zu dem Sachverhalt äußern wir uns nicht“, heißt es aus der GLS-Zentrale lediglich.

Unklar bleibt deshalb, ob die GLS-Führung um Vorstandssprecher Thomas Jorberg glaubt, Jebsen könne sich bei einer Kontokündigung als Opfer und Märtyrer stilisieren – oder insgeheim fürchtet, dass nicht wenige Kund*innen Sympathisant*innen Jebsens sein könnten. Immerhin: Zum Thema Corona verweist die GLS auf Videos, die klarmachen, dass der Bankvorstand um Jorberg die Pandemie durchaus ernst nimmt: Viele GLS-Mitarbeiter*innen seien im Homeoffice, erklärt der GLS-Chef darin – und verspricht coronagebeutelten Kund*innen unbürokratische Hilfe.

Nicht beantwortet werden dagegen die Fragen, seit wann die Geschäftsverbindung zu Jebsen besteht und warum der überhaupt in den Kund*innenkreis aufgenommen wurde. Auch die naheliegende Warnung, die Zusammenarbeit mit Jebsen könne zu einem heftigen Imageschaden für die laut Eigenwerbung „nachhaltige“ Bank führen, will die GLS nicht kommentieren. Dass der droht, dürfte den Bochumern aber durchaus klar sein: Ein Konto, das ausgerechnet die AfD-nahe Desiderius-Stiftung bei ihnen eröffnet hatte, kündigten sie schon im Jahr 2018 hektisch – nach einem taz-Bericht.

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76 Kommentare

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  • Bruno , Moderator

    Die Kommentarfunktion für diesen Artikel wurde geschlossen.

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    "Bei BDS ist es auch noch mal anders. Die wurden ja von der Regierung auf die schwarze liste gesetzt. Is also nicht unbediungt die schuld der GLS, dass die gekündigt werden "mussten"."



    es geht doch nix über ein solides weltbild, bitter

  • Erst legt man sich wie der Teufel gegen Hengameh Yaghoobifarah ins Zeug und jetzt kämpft man mit demselben Elan für die Bankverbindung von Ken Jebsen.

    Forum, manchmal bist du gruselig.

    • @Jim Hawkins:

      Nachschlag: Hat der Nazi Nikolai Nerling a.k.a. "Volkslehrer" nicht das Recht auf einen Besuch des Freibads Plötzensee?

      Hat er nicht:

      weddingweiser.de/k...ndbad-ploetzensee/

      Weil er menschenfeindliches verbreitet. Wie Jebsen.

      Wäre ich Bäckermeister Blume und einer der beiden wollte bei mir Brötchen kaufen, bekäme er zu hören:

      Hier gibt es nichts für dich. Zisch ab.

      Je normaler man solche Leute behandelt, desto mehr fühlen sie sich in der Richtigkeit ihrer Ansichten bestärkt.

      Nazis raus (aus der Bäckerei).

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      naja, also ich muss zugeben, dass mich die konto-verbindung der privatperson kenjebsen vergleichsweise egal ist, anders sieht es bei organisationen aus, nur leider ist mir zumindest nach lesen des artikels nicht so wirklich klar, ob es sich um das privatkonto von ken jebsen handelt oder um das geschäftskonto von kenfm/sectorB.

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Bei den auffällig undurchsichtigen und niemals offengelegten Geldquellen von Ken wird es da kaum eine klare Trennung geben.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @Wagenbär:

          Und es wird sich wohl nicht um ein Privatkonto, sondern um ein Geschäftskonto handeln. Das die Bank kündigen kann.



          Die Deutsche Bank wird dafür zurecht kritisiert, dass sie Donald Trumps Geld anlegt. Das ist das gleiche Kaliber.

  • Mir bleibt die Spucke weg. Ich möchte nicht in einem Land leben, wo Menschen wegen ihrer Meinung sanktioniert werden sollen.



    Ich weiß, dass Jebsen und auch andere sich als Alternative zu den etablierten Medien sehen. So hat auch einmal die taz geworben.

    Ich zitiere eine historische taz-Werbung der taz:

    "Seit dem Herbst 1977 wissen wir, wie widerstandslos sich die bundesdeutsche Presse im Ernstfall gleichschalten läßt."

    Das ist ungefähr die Meinung eines Ken Jebsen heute.

    Jebsen ist ein typischer Querfrontler. Mir gefällt das nicht. Ebenso gefällt es mir nicht, wie über Menschen hergezogen wird, die nicht den strengen Maßstäben bürgerlicher Engstirnigkeit entsprechen.

    Wo kommen wir da hin, wenn es so weiter geht mit der Verbots- und Bestrafungsphilosophie, die sich womöglich manifestiert, wenn schwarz-grün an der Macht ist.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Bürgerliche Engstirnigkeit repräsentiert Jebsen ja wohl volle Pulle. Was meinen sie denn, was Alice Weidel, Meuthen, Gauland , Höcke sind ? Bürgertum, dass jetzt neue Allianzen bildet.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      nur so als verständnisfrage, gilt das auch für zb konten der NPD, des 3ten weg oder der initiative "freiheit für beate zschäpe"?

    • @Rolf B.:

      "Ken Jebsen verbreitet keine "Meinungen" sondern dreiste Lügen und frei erfundene Verschwörungs-Wahn-Ideen die fast durchweg auch antisemitsch sind.



      "Ken Jebsen" hat seine gläubigen AnhängerInnen mehrfach ganz offen zu Stalking-Aktionen gegen aufgeklärte Mensche aufgerufen.

  • Na? Geht es jetzt los dass man unliebsame Meinungen dadurch in die Knie zwingen will in dem man ihren Vermittlern, also z.B. Journalisten, die diese zu Wort kommen lassen, die Bankverbindung plattmacht? Bzw. eine Genossenschaftsbank durch öffentliche Kampagne dazu nötigen will, dies zu tun? Schämt euch. Es ist übrigens ein schöner Ausblick auf eine Welt ganz ohne Bargeld. In einer solchen Welt kann man Personen, die politisch missliebig sind, einfach per Knopfdruck ausknipsen. Es wäre eine totalitäre Diktatur in Reinform, aus der es kein Entrinnen gibt, es sei denn in bittere Armut und komplette Selbstversorgung. Orwell wäre begeistert, hätte er solche Visionen schon gehabt, um sie in seinen Roman 1984 mit einbauen zu können. Ich hoffe, die GLS-Bank bleibt standhaft, und lässt sich nicht in diese neuartige Cancel Culture mit ihren totalitären Zügen hineinzwingen. Denn jedermann sollte klar sein: Heute er, morgen Du!

    • @Ulli Z:

      Sie haben die Mantras und die abwegingen Eigen-Vergleiche von "Ken Jebsen" sehr schön auswendig gelernt.



      Es geht aber nicht um "unliebsame Meinungen".



      "Ken Jebsen" verbreitet dreiste Lügen und antisemitsche Verschwörungs-Vorstellungen.



      "Ken Jebsen" treibt seine gläubigen AnhängerInnen skrupellos und gezielt in eine Sektenartige Glaubens-Bubble.

  • Ich sehe diese ganzen "ethischen" Banken kritisch, meiner Meinung nach ist das primär Marketing ohne echten Inhalt.

    Die GLS zum Beispiel hat, als es das gesetzliche Basiskonto noch nicht gab, Menschen mit negativen Schufaeintragungen kein Girokonto eröffnet. Und der "tolle" GLS-Beitrag, den jeder Kunde zusätzlich zu den Kontogebühren bezahlen muss, muss auch von Geringverdienern und Armutsrentnern gezahlt werden. Sozial ist das alles nicht.

    Die Ethikbank kassiert von den Basiskontokunden 8,50 € Kontoführungsgebühren + 15 € für die Girocard. Laut BGH sind diese Gebühren rechtswidrig, aber das scheint diese ethische Bank nicht zu interessieren.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Ich habe bisher nur einen halbminütigen Auszug eines Ken Jepsen Videos gesehen. Er interessiert mich nicht.

    Was ich aber interessant finde, ist die Beobachtung, dass die taz den Boden unserer Rechtsordnung verlässt.

    Hexenjagden hat es immer gegeben.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Umgekehrt:



      "Ken Jebsen"s Texte schrammen immer hart an der Grenze der straf barkeit.



      Über die Taz hat er z.b. verbreitet, dass diese "von der Nato gekauft" sei.



      Das könnte den Tatbestand der Verleumdung erfüllen.



      "Ken Jebsen" hat auch offen zu Stalking-Aktionen gegen z.b. unliebsame Autoren von Wikipedia aufgerufen.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Es mag ja sein, dass Herrn Jepsens Ergüsse SIE nicht interessieren. Das heißt nicht, dass er darum harmlos ist und keinen unseligen bis verhetzenden Einfluss auf andere ausübt.

      Eine Bank, die sich durch ihren moralischen Anspruch von anderen abzuheben sucht, muss sich da durchaus ein paar Fragen gefallen lassen.



      Da Anthroposophen aber gerne Impfverweigerer sind, ist das womöglich der gemeinsame Nenner.

      Eine "Hexenjagd" kann ich hier nicht erkennen.



      Es trachtet ihm niemand nach dem Leben nur die finanzielle Unterstützung für seine Desinformationskampagnen wird angegriffen.

  • Wow, mit solchen Artikeln verlässt man aber den Gedanken der demokratischen Gesellschaft vollständig.



    Ich mag Herr Jebsen ebenfalls absolut nicht. Aber man sollte schon frei seine Ansichten äußern können, egal wie krude oder merkwürdig sie ist.



    Falls seine Aussagen volksverhetzend oder dergleichen sind, dann befasst sich damit ein Gericht und nicht die GLS-Bank. Außerdem dürfen auch Straftäter ein Konto besitzen oder nicht?



    Was wäre denn moralisch richtig?



    Wenn Herr Jebsen bei der GLS kein Konto eröffnen darf. Und am besten bei einer anderen Bank auch nicht. In das Theater darf er besser auch nicht mehr. Und schon gar nicht in ein Museum. Der Bäcker sollte ihm auch keine Brötchen mehr verkaufen und im Bus sitzt er mal lieber ganz hinten sitzen?



    Und dann machen wir das gleiche noch mit anderen Verschwörungstheoretikern. Und mit Straftätern die wegen Volksverhetzung verurteilt wurden. Und generell mit Straftätern? Und am besten mit allen, die seine Videos gelikt haben? Und generell könnten wir doch mit einem ethischen Fragenbogen kontrollieren, wer überhaupt moralisch integer genug ist, um an unserer Gesellschaft partizipieren zu dürfen.



    Wer so etwas mit einer Person anfängt kann keine klare Grenze mehr ziehen. Demokratische Grundregeln gelten entweder für alle (ohne Außnahme) oder für keinen.

  • Möchte Herr Wyputta dass GG geändert haben?

    Artkel 3 "Niemand darf wegen [...], seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden"

    Ich schätze mal eine Bank darf jemanden ein Privatkonto gar nicht verwehren.

    • @Rudolf Fissner:

      Es geht hier wohl eher um ein Geschäftskonto, das darf verwehrt werden (Vertragsfreiheit).

      Und auch ein Privatkonto darf verwehrt werden, bis auf das ZKG-Basiskonto.

    • @Rudolf Fissner:

      Um ein Privatkonto scheint es da ja nicht zu gehen.

  • Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier sehe ich das nicht so locker. Ich habe als Mitglied die GLS Bank darum gebeten die Geschäftsbeziehungen zu diesem Herrn zu beenden. Vielleicht schliessen sich dem ja noch andere Mitglieder an.

    • @Heiner Petersen:

      Dann kann ich der Bank ja noch schreiben, dass ich meine Beziehungen zur GLS beende, falls sie dem undemokratischen Druck nachgibt, Herrn Jebsen das Konto zu kündigen.



      Freiheit ist die Freiheit der anderen. Herr Jebsen ist ein Idiot, darf aber natürlich ein Konto haben.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Marius:

        sofern es sich um ein geschäftskonto und kein privatkonto handelt, werde ich unserer genossenschaft ähnliches empfehlen, es ist ja nun nicht so, dass kenfm/sectorB auf die GLS angewiesen wär und es keine alternativen gäbe, und natürlich darf die person ken jebsen ein konto haben, aber es muss ja nicht unbedingt bei einer bank sein, welche sich auf ein "ethisches handeln" beruft, welchem die firma kenfm entgegensteht, oder?

  • Man mag zu Ken Jebsen stehen, wie man will - aber jetzt eine Kampagne loszutreten, um eine angesehene Bank zu zwingen, sein Konto zu kündigen, geht mir definitiv zu weit.



    Und der Begriff 'Verschwörungtheorie' wurde mal von Zbigniew Brzezinsky (US-Politiker) erfunden, als Instrument, um unerwünschte Meinungen zu diskreditieren.



    Und die 'taz' bedient ja auch Verschwörungstheorien: ich zumindestens halte die Ansicht, daß Putin so blöd wäre, in einer weltpolitisch aufgeheizten Lage einen mässig bedeutenden Oppositions-Politiker mit 'seinem' Novitschok zu vergiften, für eine Verschwörungstheorie!!

    • @dodolino:

      der Begriff 'Verschwörungtheorie' wurde mal von Zbigniew Brzezinsky (US-Politiker) erfunden,



      --------------------------------



      Mit der Verbreitung von derlei frei erfundenen Schwachsinnsbehauptungen an oft unbedarfte Gläbige, verdient der skrupellose Verschwörungs-Unternehmer "Ken Jebsen" sein Geld.



      Das ist möglicherweise nicht strafbar, aber in allerhöchstem Maße unethisch und verachtenswert.

  • Cancel Culture in der taz.

  • Ist er nicht auch taz-Abonnent?

  • Wie wäre die Haltung, wenn die eine oder andere Bank der TAZ ein Konto verweigert, weil sie (in der jetzigen Form und angeblich) nicht staatstreu genug ist und mangels Warnung vor Immigration den Erhalt des vermeintlichen Biodeutschlands gefährdet?

    Kontoentzug als Gesinnungsjustiz geht gar nicht.

  • Ist das lächerlich?!? Ein Unternehmen soll sich dafür rechtfertigen, dass es einen bestimmten Kunden hat.

    Gehts noch, ist das noch Journalismus, oder nur noch stumpfste Hetze?

    • @Fabian Wetzel:

      Eine Bank, welche mit besonders ethsichen Anlagen wirbt, wird darauf hingewiesen, dass einer ihrer Kunden ein skrupelloser und zutiefst unethisch handelnder antisemitischer Geschäftstmann ist, der sein Geld mit der Verbreitung von wahnhaften Verschwörungs-Phantasien macht.

  • Wow, die TAZ fordert totalitäre Zustände. Eine Bank soll ihre Kunden kontrollieren, wenn sie nicht dem Mainstream entsprechen. Meinungskontrolle?

    OK, wann wird die Kontoführung der TAZ von ihrer Bank hinterfragt, da sie Verschwörungstheorien verbreitet wie die, dass Putin Nawalny hat vergiften lassen, wo es bisher jedoch keine juristisch sichere und abgeschlossene Untersuchung gab. Sie unterstützt eine Verurteilung des Angeklagten aufgrund von Indizien und Vermutungen, sie lehnt die Unschuldsvermutung ohne Ansehen der Person ab, was unserem Rechtssystem widerspricht.

  • Da sich hier einige auf Mathias Bröckers eingeschossen haben:

    "Der Amerikanist und Verschwörungstheorieforscher Michael Butter reihte Telepolis 2019 ein in die alternativen Medien wie KenFM, NachDenkSeiten oder Rubikon, die alle eine Gegenöffentlichkeit zu den traditionellen Qualitätsmedien und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk bilden würden."

    Die taz wurde mal als Gegenöffentlichkeit zu den "traditionellen Qualitätsmedien" gegründet, schon vergessen?

    "Mathias Bröckers[...] ist ein deutscher Journalist, der vor allem für die taz und Telepolis schreibt. [...] In diesem Zusammenhang wurde ihm mehrmals Antisemitismus vorgeworfen."

    Der Vorwurf reicht also schon und ist etwa so effektiv wie der Vorwurf der Vergewaltigung. Die betreffende Person ist ohne weitere Nachprüfung für die meisten erledigt, siehe Assange.

    Neben Bröckers waren zig andere Leute bei KenFM zu Gast, u.a. Rita Süssmuth und Peter Gauweiler. Haben die irgendwelche Probleme deswegen? Süssmuth wird sicher nicht in der rechten Ecke angesiedelt. Gauweiler hatte Wirecard gegen die Journalisten der Financial Times verteidigt, die frühzeitig gewarnt hatten. Auch alles in Butter, kein Verschwörungstheoretiker.

    Was die heute treiben bei KenFM, weiß ich nicht, hab schon Jahre nicht mehr reingeschaut, war mir unterm Strich zu viel negativer Input und zu weit draußen. Ging mir um Vielfalt und abweichende Einschätzungen. An Glaubenssystemen hab ich egal in welchem Medium kein Interesse.

    Bröckers hat sogar ein Buch geschrieben zu Ken Jebsen, "Der Fall Ken Jebsen", www.amazon.de/Jebs...nnen/dp/3946778003

  • Ich höre hier nur gute Nachrichten:



    1. Ein Mensch mit "ausländisch klingenden" echtem Namen wie Ken Jebsen (was soll diese Nennung überhaupt?) wurde von der vielschichtigen und breiten, aber doch auch xenophoben deutschen Rechtsspinner-Kultur bereitwillig aufgenommen und integriert;



    2. Selbst Rechtsspinner bevorzugen eine nachhaltig, ökologisch und sozial achtsam agierende Bank; und



    3. Ken Jebsens tatsächlicher Vorname ist möglicherweise eine Variante von "Kevin", was mich amüsiert.

    • @Wurstprofessor:

      Naheliegender ist die Herkunft des Phantasie-Namens von Ken, der männlichen Barby-Puppe.

  • Ich versuche gerade mich selbst zu boykottieren, weil ich ein mittelalter, überprivilegierter, weißer Mann bin und obwohl ich diesen verderbten Leib, mit jeder Faser verachte, muss ich jetzt mit ihm aufs Klo, denn sonst gibt es ein Unglück.

  • Ich wusste gar nicht, das banken einem einfach so kündigen können!?

    Bei BDS ist es auch noch mal anders. Die wurden ja von der Regierung auf die schwarze liste gesetzt. Is also nicht unbediungt die schuld der GLS, dass die gekündigt werden "mussten".

    GLS/Jebsen is jdf nich so schlimm wie Oatly/Blackrock - und die macht ihr nicht so fertig.

    Ich versteh, das es anmutet gegen den Jebsen Schwachsinn vorzugehen, aber die GLS so ins Visier zu nehmen is schon sehr provokativ und in relation zu andern artikeln vlt auch ein bisschen unverhältnissmäßig.

    Sowohl Triodos, Ethikbank und GLS als auch andere neue kleine sozial besser eingestellte banken, können ja nicht jeden bei der kontoeröffnung fragen, ob er ein a-loch, dummschwätzer oder gar nazi ist.

    Man kann stark davon ausgehen, das dort, genau so wie in jedem anderen geschäft, auch kunden existieren, mit denen man lieber nicht zu abendessen würde.

    Es ist also ein weitaus größeres Problem als nur GLS/Jebsen.

    Und der moralische vorrang liegt wohl immer noch dabei, allen menschen, egal welche hautfarbe oder gesinnung sie haben, das recht auf freie bewegung und existenz zu sichern.



    So lange sie nicht gegen das gesetz verstoßen.

    Wenn man jemanden ächten will, den man nicht ins gefängnis stecken kann, wird das immer schwierig.



    Eine geschäftliche distanzierung ist sehr wohl angebracht und möglich, aber auch nicht immer so einfach, wie viele fälle schon gezeigt haben.

  • Angeblich hat ihm Lidl eine Bifi verkauft! Ich geh nie wieder zu Lidl.

    • @Hinkelstein:

      Auch wenn das nicht zutreffen sollte, gibt es reichlich gute Gründe, nicht zu Lidl zu gehen. Ist ein ziemlich fieser Arbeitgeber, von Geschäftspartner kann ich nur spekulieren.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Hinkelstein:

      Ein bisschen anders ist das schon. So als ob Ken Jensen auf seiner Homepage Lidl lobend erwähnt.



      Zumal Jebsen und Anthroposophie wie Deckel auf Topf passt.



      Voll verschwurbelt und verschworen.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Und in dem Fall wäre Bifi schuld? Vielleicht passt Bifi auch hervorragend zu ihm (keine Ahnung)?

        Was für eine Logik!

    • @Hinkelstein:

      Bifi finde ich sowieso grundsätzlich problematisch.

  • Was ein hetzerischer Artikel, sehr unangenehm.



    Hat Herr Jebsen gegen Gesetze verstoßen? Das wäre doch bitte vor einem ordentlichen Gericht zu klären.

    Stattdessen soll nun eine Bank das Konto kündigen, wenn der Kunde eine "falsche" Meining vertritt?

    Regelrecht beängstigend finde ich die Aussicht, dass immer öfter Privatkonzerne darüber bestimmen können, ob man noch am öffentlichen Leben teilnehmen kann -- ohne Recht auf Anhörung oder Verteidigung oder einen unabhängigen Richter. Danach muss man wirklich nicht noch rufen.

  • Bei der Privatperson und dem Privatkonto sähe die Sache sicherlich anders aus. Da es sich ja aber um ein Geschäftskonto mit Inhaber "KenFM" handelt, mit dem er eben Spenden erbettelt und damit überall öffentlich hausieren geht, so finde ich eine Kündigung durch die GLS-Bank als zwingend. Er benutzt sie geschäftlich, ihren Ruf und ihre "Anhänger". Es wird also ein Geschäftsmodell mit Verschwörungsmythologie, rechtsoffener Eso-Schwurbelei, Antisemitismus und übleren gefördert - bewusst gefördert.

    Ich bin seit 12 Jahren Kunde der GLS-Bank und habe über manches hinweg gesehen, das mich gestört hat. Langsam hat aber auch diese Bank bei mir verschissen. Solche Geschäftskontakte widern mich an und gerade weil ich nicht bei einer "normal widerlichen" Bank sein will, ging ich zur GLS... rückblickend wohl ein naiver Fehler.

    • 0G
      06955 (Profil gelöscht)
      @El Salasar:

      Danke. Das ist der einzige gescheite, sachbezogene und analytisch sinnige Kommentar hier.

  • Also ich halte ja auch nicht viel vom Herrn "Jebsen". GLS-Kunde bin ich trotzdem gerne. Da "Ken Jebsen" nur ein Pseudonym ist, wird er sein Konto doch unter einem anderen Namen führen. Da wird bei der Kontoeröffnung keinem aufgefallen sein, dass es Ken Jebsen ist. Dem Mann jetzt das Konto zu kündigen, nur weil er dumme Verschwörungstheorien verbreitet ist meiner Meinung nach sowieso unverhältnismäßig. Der ganze Artikel hier ist meiner Meinung nach unverhältnismäßig.

    • @Pavlo Lysytsya:

      Zu den dummen Verschwörungstheorien kommen noch Volksverhetzung und Antisemitismus.



      Wenn das für die GLS "sozial" ist, ist das immerhin auch eine "Haltung".

    • @Pavlo Lysytsya:

      Würde aber gut zu einem totalitärem System passen. Leben wir schon in einem oder sind auf dem Weg dahin, wenn solche Forderungen laut werden?

    • @Pavlo Lysytsya:

      Danke, genau mein Gedankengang, dem gibt es nichts hinzuzufügen.

    • @Pavlo Lysytsya:

      Es geht doch klar um das Geschäftskonto von "KenFM", mit dem er wirbt und um Spenden bettelt. Es geht um die Finanzierung seines Geschäftsmodells, das aus Verschwörungsmythologie, Ideologie, Lügen und rechtsoffenen Eso-Kram besteht, sowie Antisemitismus.

      Wenn es um sein privates Konto gehen würde, dann wäre das egal und ihr Kommentar angebracht. So passt er nicht zum Artikel.

  • "Pseudojournalist mit völlig überzogenen Zahlen"

    Herr Wyputta, deswegen wollen Sie dem Herrn Jebsen - das Bankkonto entziehen?

    Ich teile in keiner Weise Herrn Jebsens Ansichten, aber auch für ihn gilt die Meinungsfreiheit?

    Wenn Sie allen JournalistInnen, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, das Bankkonto sperren wollten - dann hätten auch einige TAZ-AutorInnen, Probleme ihr Gehalt zu beziehen und finanzielle Transaktionen zu tätigen.

    Kontrollieren Sie bitte Ihre Kontrollwünsche. Wir sind (noch) in einer offenen Gesellschaft.

    • 0G
      06955 (Profil gelöscht)
      @Weber:

      Meinungsfreiheit hat ja - Stichwort Antisemitismus - Grenzen.

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Nunja, auch Nazis, verrückte und sonstige wirre Leute müssen ein Konto haben.

    Ich sehe das nicht wirklich als schlimm an.

  • die taz kann ja zur dresdener bank wechseln wenn es mit den ethischen prinzipien der taz vereinbar ist... die ständigen boykottaufrufe der taz sind langsam nervend. ich werde solch eine kampagne nicht unterstützen, ich bleibe bei der gls, zumal so aufrufe mich zu sehr an das "kauf nicht beim juden" erinnern...

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @jens Nehrkorn:

      die hausbank der ss besteht als solche seit 2009 nicht mehr, aber in sachen "kritik des antisemitismus" würde ich ihnen wünschen, sich doch ein kleins bissl mit der realität zu beschäftigen, statt antisemitische verschwörungsideologen zu den "juden von heute" zu erklären, klassische täter-opfer-umkehr

    • @jens Nehrkorn:

      Der Vergleich fällt ihnen ausgerechnet bei einem Antisemiten, wie "Ken Jebsen" ein.

    • @jens Nehrkorn:

      Zur Dresdner Bank zu wechseln dürfte schwierig werden.

  • Bei aller Liebe, was Sie hier machen ist echt Unterirdisch. Ist das wirklich das, wofür die Taz steht? Der Versuch die bürgerliche Existenz von Regierungskritikern zu vernichten?

    Sie müssen Ken Jebsens Positionen nicht mögen, aber was sie hier betreiben geht über Cancel Culture hinaus. Sie versuchen sich hier an einem sozialen Mord.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Imto:

      "sozialer mord"? arbeiten sie zufällig bei der bild-zeitung?



      twitter.com/Daniel...2482917740547?s=20

      ps es gibt einen wichtigen unterschied zwischen "(regierungs)kritik" und verschwörungspropaganda, verschwörungspropaganda (ua) hat uns die nazis beschert, nicht "(regierungs-)kritik"!

    • @Imto:

      "Ken Jebsen ist kein Regierungskritiker, sondern ein skrupelloser antisemitscher Medien-Geschäftsmann der mit Lügen und frei erfundene Behauptungen seinen gläubigen AnhängerInnen das Geld aus der Tasche zieht.

  • auch ein Idi... wie Jebsen hat ein Recht auf ein Konto.

  • Der Autor hat hier die grundlegende Einstellung der GLS zur Wissenschaft vergessen. Eine anthroposophische Bank und einer der die Realität leugnet. Also für mich klingt das doch nach einer guten Geschäftsbeziehung.



    Es ist so schade, dass viele an sich gute Ideen für eine bessere Welt im Ursprung auf Esoterik gegründet wurden. Und diese Grundeinstellung verschwindet halt nicht einfach so. Was wir bräuchten wären neue Unternehmen/Vereine/Parteien die ohne Altlasten einfach das richtige machen wollen. Wann gibt es die erste Bank die ethisch, sozial und ökologisch agiert ohne an Geister zu glauben?

    • @Florian Schwahn:

      Es gab auch die ÖKOBANK eG mit Sitz in Frankfurt, die allerdings leider insolvent wurde, weil sie - positiv formuliert - zu salopp und unbürokratisch war. Letztendlich ist das Bankgeschäft - damals die erste ökologische Bank mit Girokonten - von der GLS eG übernommen worden, die bis dahin auch noch keine Girokonten angeboten hatte.

      Aber unabhängig davon, interessiert es anscheinend wieder mal nur bei Betrieben mit "Öko" oder "Bio" im Leitbild, wer wo Kund/in ist und ausgeschlossen werden soll.

      Es gibt so viele Banken mit so vielen Kunden in Deutschland, teils sind die Banken und ihre Mitarbeiter/innen zu hinterfragen und teils auch etliche ihrer Kunde/innen. Ich habe allerdings noch nie gehört, dass eine gewöhnliche Bank einem Kunden medial gesteuert das Konto kündigen sollte, weil er dies oder jenes getan hat oder denkt. All diese Menschen gehen auch einkaufen bei ALDI oder im KaDeWe. Wo fangen wir da an und hören auf?

      Vielleicht sollte man es auch so sehen: Ist doch super, dass das Geld von all diesen Spender/innen dort bei der GLS-Bank landet und ggf. genutzt werden kann, um ethische und ökologische korrekte Projekte zu finanzieren. Ähnlich wie mit dem Nazilaufen und Geld pro km sammeln und spenden.

    • @Florian Schwahn:

      In Nürnberg gibt es die Evenord Bank. Die ist bisher regional tätig. Zu ausführlichem Abklopfen reicht meine Zeit nicht, ggf. schafft es ja jemand anders.

    • @Florian Schwahn:

      meinen Sie, das alle Bänker in der GLS Bank eine Waldorfschule besucht haben und an Homöopathie glauben?



      Ich denke, dort arbeiten 08/15 Bänker, die halt einfach für Geld arbeiten gehen.

  • Liebe taz,

    fügen Sie doch den zehn Punkte umfassenden Fragenkatalog zum Artikel hinzu, dann können alle Leser ebenfalls bei der GLS Bank nachfragen. Ich gehe davon aus, dass Bestandskunden eine Antwort von der GLS Bank erhalten, spätestens wenn sie mit einer Auflösung des Kontos drohen.

  • Verschwörungs"theoretikerIn" wäre jemand, die oder der sich eine Verschwörung erdenkt.



    Schreibt doch lieber von Verschwörungs"gläubige n" oder AnhängerInnen oder VerbreiterInnen.

    • @Alexander Shawky:

      Für "Ken Jebsen" passt "Verschwörungs-Unternehmer" ab besten.



      Er erwirtschaftet sein Geld ja mit der Erfindung und Verbreitung solcher Wahn-Ideen.

    • @Alexander Shawky:

      Spinnereien als Theorien aufzuwerten ist das Problem. Theorie klingt nach Wissenschaft und Falsifizierbarkeit. Das ist bei den Mythologien hier nicht gegeben. Hier geht es um Glaube, daher ist "Gläubige" auch passend.

  • Naja, die GLS Bank ist letztendlich halt auch nur ein Geschäft, das im Zweifelsfall gesetzlich ihre Produkte für alle nutzbar zu machen. Eine Genossenschaft ist die GLS noch dazu, so ähnlich wie die TAZ.

    Im übrigen arbeiten für die TAZ auch Journalisten, die gleichzeitig für Telepolis schreiben. Dazu der Wikipedia-Artikel zu Telepolis:

    "Der Amerikanist und Verschwörungstheorieforscher Michael Butter reihte Telepolis 2019 ein in die alternativen Medien wie KenFM, NachDenkSeiten oder Rubikon, die alle eine Gegenöffentlichkeit zu den traditionellen Qualitätsmedien und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk bilden würden."

    Weiterer Wikipedia-Artikel zu Mathias Bröckers:

    "Mathias Bröckers[...] ist ein deutscher Journalist, der vor allem für die taz und Telepolis schreibt. [...] In diesem Zusammenhang wurde ihm mehrmals Antisemitismus vorgeworfen."

    Was ist da die Meinung der TAZ dazu? ;-)

    • @hey87654676:

      Der Vergleich hinkt, allerdings zu Ungunsten der taz. Denn eine Bank, auch wenn sie einen gewissen ethischen Anspruch hat, ist nicht in erster Linie ein politisches Projekt, im Gegensatz zu einer Zeitung, die sich als links-alternativ-progressiv versteht. Dafür, dass Banken und andere Privatunternehmen Kunden nicht per Gesinnungsprüfung ausschließen sollten spricht in einer pluralistischen Demokratie einiges mehr, als nur das eigene Profitstreben der Unternehmeb.

    • @hey87654676:

      Da dribbelt man wohl über dünnes Eis.

      Soweit ich das weiß, ist Bröckers beim Verlag angestellt und nicht bei der Redaktion.

      Allerdings war er auch schon bei KenFM.

      Alles nicht so einfach.

      Ich finde, wenn die GLS-Bank den BDS-Freaks das Konto kündigt, sollten sie das bei Ken Jebsen auch so halten.

      Der würde wohl immerhin ein Video draus machen.

      • @Jim Hawkins:

        Beitrag wurde entfernt.



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        • @John Farson:

          Sie meinen, er geht in seine Sendung, redet dort stundenlang mit ihm und distanziert sich dabei andauernd ideologisch von ihm?

          Sie haben echt viel Fantasie.

          Aber schauen Sie sich den Müll doch einfach an.

      • @Jim Hawkins:

        Stimmt... Naja zumindest eine Stellungnahme wäre gut, wenn es rechtlich nicht geht. (Z.B. weil es er dann als Konsument zählt und nicht als Verein o.ä.)

        Das kann gut sein, also laut taz-Seite arbeitet er dort als "Blogwart":

        taz.de/Mathias-Broeckers/!a108/

        • @hey87654676:

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