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Debatte Mit Rechten redenNicht naiv Testballons jagen

Ralf Sotscheck
Kommentar von Ralf Sotscheck

Was die Gaulands und Salvinis verbreiten, sind keine Entgleisungen, es ist kalkuliert. Sie instrumentalisieren oder bekehren zu wollen ist zwecklos.

Die Macht der Rechten hängt auch damit zusammen, wie viel Platz man ihnen lässt Foto: ap

N ach dem Motto „Mal schauen, was noch geht“, überschreiten Rechte immer häufiger moralische Grenzen. Sie wollen ausloten, wie weit sie gehen können. „Test marketing“ nennt man das. Wenn es funktioniert, kommt das Produkt auf den Markt. Doch bei Gauland, Trump, Orbán, Salvini, Kaczyński und Konsorten geht es um kein Produkt, sondern um Faschismus.

Natürlich kommt Faschismus heute nicht daher wie in den 1920er Jahren. Die Welt hat sich verändert. Aber Umberto Eco beschreibt 14 Kennzeichen des Faschismus, darunter Traditionskult, Ablehnung der Moderne, Misstrauen gegenüber der Welt des Intellekts, ein geschlossenes Weltbild, die Angst vor Unterschieden, Ausbeutung der individuellen oder sozialen Frustration, massenhaftes Elitebewusstsein und natürlich Nationalismus. Jedes einzelne Kriterium kann laut Eco „zu einem Kristallisationspunkt für den Faschismus werden“.

Die Geschichte hat gelehrt, dass Faschismus keiner Mehrheit bedarf. Es reichen 40 Prozent. Damit kommt man an die Macht und kann sie dann durch Zwangsmaßnahmen konsolidieren. Faschismus tauche in einer existierenden Demokratie nicht über Nacht auf, schreibt der irische Journalist Fintan O’Toole in der Irish Times. Menschen geben ihre Vorstellungen von Freiheit und Anstand nicht leichtfertig auf. Man benötige dafür Versuchsläufe: Faschismus ist ein lebendiges Biest, das sich durch die Trial-and-Error-Methode anpasst. Man geht zwei Schritte vor und einen zurück. So gewöhnt man die Menschen an Dinge, vor denen sie anfangs zurückschrecken, und kann zugleich anhand der Reaktionen seine Taktik justieren und weiterentwickeln.

Niemand versteht von Marketing mehr als US-Präsident Donald Trump. Einer seiner Versuchsballons war die Maßnahme, Flüchtlingskinder von den Eltern zu trennen und sie in Käfige zu sperren. Man darf sich von den Protesten nicht täuschen lassen, das Experiment ist gelungen: Trumps Popularität nahm nicht wirklich Schaden, über 50 Prozent der Republikaner befürworteten diese Barbarei. Wichtiger noch: Trumps Propagandamaschine für „alternative Fakten“ spielte mit. Bei Rupert Murdochs Fox News wurden die weinenden Kinder als „Schauspieler“ diffamiert, die laut Trump die USA wie Ungeziefer „befallen“.

Es ist die alte Taktik, eine Gruppe von Außenseitern zu entmenschlichen und sie als Bedrohung darzustellen. Kaczyński behauptet, Flüchtlinge schleppen Cholera und Parasiten ein. Gauland will unliebsame Menschen „entsorgen“. Sarrazin will dafür sorgen, dass nur diejenigen Kinder bekommen, die „damit fertig werden“. Salvini will „eine kontrollierte ethnische Säuberung“, und er will Roma registrieren lassen. Orbán erklärt, die „Epoche der liberalen Demokratie“ sei zu Ende. Und Großbritanniens immer weiter nach rechts driftende United Kingdom Independence Party (Ukip) hat Mark Meechan aufgenommen, der seinem Hund beigebracht hat, auf den Zuruf „Juden vergasen“ den Hitlergruß zu zeigen. Ganz zu schweigen vom Verbaldurchfall eines Björn Höcke und Steve Bannon.

Auch in den 1930er Jahren waren die Konservativen die Steigbügelhalter für die Faschisten

Das alles hat nichts mit Verrohung der Sprache zu tun, wie der Politologe Hajo Funke meint. Es sind keine Entgleisungen, sondern kalkulierte Testballons. Wenn die Proteste dagegen verklungen sind, kann man nachlegen. Das braune Fußvolk, mit dem man offiziell nichts zu tun haben will, erledigt die Drecksarbeit, etwa in Chemnitz.

Und mit solchen Leuten soll man reden? Es ist naiv zu glauben, dass man sie bekehren oder gar instrumentalisieren könne. Eine Parallele zumindest gibt es zu den 1920er und 1930er Jahren: Die Konservativen waren die Steigbügelhalter für die Faschisten.

Als Mussolini in einem Schlafwagen von Mailand anreiste, übergab ihm Viktor Emanuel III. widerstandslos die Regierung. Und Hindenburg sowie die alte Garde der Konservativen luden Hitler in die Regierung ein, weil sie glaubten, sie könnten ihn als Marionette benutzen.

Ein Übriges taten lange die Talkshows

Heutzutage verharmlosen Politiker wie etwa Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer oder Innenminister Horst Seehofer die braunen Horden. Faschismus lauert unter der Oberfläche jeder Gesellschaft. Opportunistische Politiker helfen dabei, dass er an die Oberfläche dringt.

Ein Übriges taten lange die Maybrit Plasbergs bis Sandra Wills, sie luden AfD-Rechtsaußen ein und setzten deren Themen auf die Tagesordnung, weil das vermeintlich die Einschaltquoten erhöht. Man muss aber nicht an jeder Mülltonne schnuppern, um zu wissen, dass sie stinkt.

Die „Gruppe 43“ hatte eine andere Taktik. Das waren 43 Männer, darunter der jüdische Friseur Vidal Sassoon, die ab 1946 gegen Oswald Mosleys Faschisten im Londoner East End vorgingen. Sie verprügelten Mosleys Leute, wann immer die öffentlich auftraten. Die Gruppe erhielt ständigen Zulauf, am Ende waren es 900 Mitglieder. Nach vier Jahren löste man sich auf, die Faschisten waren von der Straße vertrieben, Mosley hatte sich vorerst zur Ruhe gesetzt.

Ende der Fünfziger meldete er sich wieder zu Wort, diesmal aus Brixton und Notting Hill, wo er nun gegen dunkelhäutige Einwanderer mobil machen wollte. Prompt entstand Anfang der sechziger Jahre die „62 Group“ mit vielen bekannten Gesichtern aus der „Gruppe 43“ und bot ihm Paroli. „Heute ist es viel schlimmer“, sagte ein Mitglied beim Jubiläumstreffen 1990, „heute bräuchte man zwei 43 Groups.“

Den gemeinsamen Feind gibt es nicht mehr

Dabei waren die Rechtspopulisten damals noch kein großes Problem. Die Sowjetunion diente während des Kalten Krieges als gemeinsames Feindbild, die westlichen Regierungen bescherten der unteren Mittelschicht akzeptable Lebensbedingungen, der Neoliberalismus hatte noch ein einigermaßen menschliches Antlitz. Nach 1989 und besonders nach der globalen Finanzkrise war alles anders. Heutzutage bräuchte man sehr viele „Gruppen 43“.

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Ralf Sotscheck
Korrespondent Irland/GB
Geboren 1954 in Berlin. 1976 bis 1977 Aufenthalt in Belfast als Deutschlehrer. 1984 nach 22 Semestern Studium an der Freien Universität Berlin Diplom als Wirtschaftspädagoge ohne Aussicht auf einen Job. Deshalb 1985 Umzug nach Dublin und erste Versuche als Irland-Korrespondent für die taz, zwei Jahre später auch für Großbritannien zuständig. Und dabei ist es bisher geblieben. Verfasser unzähliger Bücher und Reiseführer über Irland, England und Schottland. U.a.: „Irland. Tückische Insel“, „In Schlucken zwei Spechte“ (mit Harry Rowohlt), „Nichts gegen Iren“, „Der gläserne Trinker“, "Türzwerge schlägt man nicht", "Zocken mit Jesus" (alle Edition Tiamat), „Dublin Blues“ (Rotbuch), "Mein Irland" (Mare) etc. www.sotscheck.net
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162 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • "Heutzutage bräuchte man sehr viele „Gruppen 43“.

    Das ist nicht Ihr Ernst, oder?

  • Beim miteinander reden geht es nicht darum, jemanden zu bekehren oder zu instrumentalisieren. Es geht um reden, im Kontakt bleiben, Argumente austauschen.



    Natürlich werden Rechte nicht Links wenn man mit ihnen redet, aber Linke und Normalos werden auch nicht rechts dadurch.



    Was soll denn das Ergebnis des "in eigenen Blase leben und den anderen aufs Maul hauen" werden? Das ist ja ein permanenter Bürgerkrieg, wo ist denn da der Sinn?

    • @siri nihil:

      Die Frage nach dem Sinn stellt sich schon so lange, wie es Menschen gibt. Die Antwort lässt noch auf sich warten.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Ha, Ha, Ha...intellektueller Tiefflug gegen den Vollpfosten oder schon den Sylvestersekt am frühen Morgen probiert?

    Hier etwas Intellektuelles für Sie von den Phudys cher Napoléon...

    NAPOLEON SONGTEXT

    Der Kaiser der Franzosen zog in Dresden ein



    Wollte auch in Sachsen der Allergrößte sein



    Her mit Euern Geldern, ich will Euer Glück



    Und ist wer dagegen, dem kürz ich das Genick



    Doch ein Unmensch bin ich nicht



    Sachsenmädchen lieb auch ich

    Wer ist Dresden Schönste, hat er rumgefragt



    Das ist des Bäckers Frau, hat man ihm gesagt



    Bring ja die eine zu mir, meine Ordonanz



    Will sie bei mir sehen, aber nicht zu Tanz



    Wie ein Kaiser wohnt ganz schick



    Zeig ich wenns beliebt

    Tag und Nacht bestürmte er die Bäckersfrau



    Doch die nahm die Treue leider sehr genau



    Und anstatt der Kaiser diese Festung nimmt



    Fand er nur seine Liebe nicht für ihn bestimmt



    Und so lag die Kaiserin



    Bei dem Bäckerburschen drin

    Ich glaube, es würde Ihnen bei Ihrem stilvollen Witz bei jeder Dresdner Schönheit genauso gehen. Und Sachsens Frauen sind ja bekanntlich die Schönsten in Deutschland...

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      "Und Sachsens Frauen sind ja bekanntlich die Schönsten in Deutschland..."

      Und ich dachte, es seien die Klügsten. Aber so viel Altherrenwitz habe ich wohl nichts entgegenzusetzen. :)

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Naja ist mir schon klar, dass Sie Fissners Ossiwitz besser finden, liegt eher auf Ihrem Niveau.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          Nö. Das entspringt Ihrer Phantasie. Aber ich erkenne den Chauvie, wenn er sich vor mir entblößt. :)

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            Chauvi...weil ich in Okzitanien lebe? Klar ! Ist sehr schön hier, Toulouse ist ne super Stadt...und essen tut man hier besser als in Deutschland, das ist Fakt...ja da bin ich super Chauvi und da stehe ich voll zu.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Na, wenn das bei Ihnen dort so üblich ist, möchte ich mich nicht einmischen. Andere Länder, andere Sitten.

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @74450 (Profil gelöscht):

                Die Région zu mögen, in der man lebt, hat in Frankreich nichts mit Chauvinismus zu tun, ist aber, wie Sie wissen ein franzischer Begriff. Être chauvin, wird in Frankreich nicht so bierernst gesehen, wie in Deutschland, hier mokiert man sich darüber. In einem Land, wo es von der Natioalhymne eine Reggaeversion gibt ( Serge Gainsbourg), sieht man das halt lockerer und nicht so spiessig verbiestert wie in Deutschland.

                www.google.com/sea...me-mobile&ie=UTF-8

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Das ist eine Antwort auf Herrn Fissners intelligenten Witz über die Ostdeutschen weiter unten:" Warum können Ossis nicht vom Affen abstammen?



      Affen hätten es niemals 40 Jahre ohne Bananen ausgehalten."

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Hier dafür - auf die Ohren

        m.youtube.com/watch?v=pEXKzyiLPVU

        Napoleon · Puhdys 10 wilde Jahre

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Merci :)

  • „Nach vier Jahren löste man sich auf, die Faschisten waren von der Straße vertrieben“



    Der Satz deutet an, dass Mosley vor allem durch die Group 43 vertrieben wurde bzw. Faschistische Bewegungen in Großbritanien vor allem durch Prügeleien eingedämmt wurden.



    Ich kann keine Bestätigung dieser Andeutung finden.



    Bereits vor Kriegsende wurde Mosleys British Union of Fascists verboten.

    Mosleys Union Movement hatte nie auch nur annähernd irgendwo Erfolge.

    Bei der Wahl zum House of Commoms erhielt sie 1959 2800 und 1969 4000 Stimmen. en.wikipedia.org/w...t#Election_results

    Die Group 43 war zudem wohl vor allem auf London, bzw die dortigen jüdischen Viertel konzentriert. en.wikipedia.org/w...the_Union_Movement Landesweite Aktivitäten werden nicht berichtet.

    • @Rudolf Fissner:

      Dass ausgerechnet ich mich bei ausgerechnet Ihnen mal für einen sachlichen und sachdienlichen Beitrag ausdrücklich zu bedanken "genötigt" sehe... (Was ich hiermit machen möchte!)



      Ich hoffe das ist kein schlechtes Omen fürs neue Jahr, in welches ich Ihnen trotz alledem einen guten Rutsch gönne.



      Und hier - zur Feier des Tages - noch eine Zusammenfassung des taz-Forums 2018. Exclusive für Sie aus dem Netz gefischt:



      www.youtube.com/watch?v=0zGdkL6VCoQ

  • "(...) Gauland, Trump, Orbán, Salvini, Kaczyński und Konsorten (...) instrumentalisieren oder bekehren zu wollen ist zwecklos." (Sotschek) Jaja, schon - aber wer will das denn schon, wer versucht denn sowas?



    "(...) die Maybrit Plasbergs bis Sandra Wills, sie luden AfD-Rechtsaußen ein und setzten deren Themen auf die Tagesordnung (...)" (Sotschek) Das ist richtig und verwerflich, aber das taten die sicherlich nicht mit der Absicht diese Herren überzeugen zu wollen, sondern "weil das (...) die Einschaltquoten erhöht." (Sotschek) Alles klar, bis hierher sind wir uns einig.



    Aber daraus ableiten zu wollen, dass ich meinen AfD-wählenden Nachbarn davon abbringen könnte diesen unerträglichen Sauhaufen zu wählen, indem ich ihm regelmäßig aufs Maul haue, also das ist - mit Verlaub - ziemlich abwegig. Und die weiter oben genannten Herrschaften kriege ich im normalen Alltag eher überhaupt nicht zu Gesicht. Wohingegen der Nachbar und seine Sippschaft ein alltäglich zu bewältigendes Problem darstellen.



    Merken Sie's?: Sie behandeln das Thema aus der Vogelperspektive des Elfenbeintürmchens Ihrer intellektuellen Blase. Da läßt es sich natürlich trefflich mal ein Scheißhäuflein fallen lassen. Mit dem täglichen Leben hier unten hat das überhaupt nichts zu tun.



    Geprüft und für untauglich befunden! Schredder on!

  • Wer eine Debatte nur führt um sein Gegenüber zu überzeugen der braucht sie in der Tat garnicht erst anzufangen. Aber wer glaubt das sei der Sinn einer Debatte der hat nur wenig verstanden.



    Wer etwas verstand hat versucht die Zuschauer zu überzeugen und nicht sein Gegenüber. Und wer noch mehr Verstand hat der geht in die Debatte und hofft das er von seinem Gegenüber etwas lernen kann und das könnte man wohl in der Tat.

    Meiner Meinung nach wäre der wichtigste Schritt für die Gewinnung von Gleichgesinnten die Schwelle für den Einstieg abzusenken. Es gibt viele Menschen die mit mehr Umverteilung etwas anfangen können aber das reicht schon lange nicht mehr um als links durchzugehen. Man muss erst in 1001 anderen Punkten konform sein, damit man dazu gehören kann. Das ist kaum praktikabel und generell ist Tugendfuror einfach nicht sexy.

    Besonders interessant wirkt hier ja der Gegenentwurf Faschisten doch einfach so lange zu verprügeln bis sie sich nicht mehr vor die Türe trauen. Da stellt sich doch bald die Frage wer hier der bessere Faschist ist.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Prügeln statt reden? Back to the 50s also! Wie kümmerlich ist das denn?

    • @74450 (Profil gelöscht):

      So sieht es übrigens aus, wenn Sie das mit dem Reden versuchen.

      www.faszination-fa...tail&news_id=19584

      Von den Rechten angegriffen worden und dann von der Polizei festgenommen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Aha. Und finden Sie das jetzt gut, dass die Gruppe West gewalttätig wurde?

        In Ihrem Artikel heißt es: "Die angreifende Gruppe wuchs schnell auf etwa 50 Personen an, die den Angriff auf die Verteilenden fortsetzten."

        Oben heißt es: "Die „Gruppe 43“ hatte eine andere Taktik. Das waren 43 Männer, darunter der jüdische Friseur Vidal Sassoon, die ab 1946 gegen Oswald Mosleys Faschisten im Londoner East End vorgingen. Sie verprügelten Mosleys Leute, wann immer die öffentlich auftraten. Die Gruppe erhielt ständigen Zulauf, am Ende waren es 900 Mitglieder."

        Fällt Ihnen die Parallele auf?

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Gehen Sie regelmäßig in ein Fußballstadion oder waren Sie früher mal da?

          Ich schon, seit mein Vater mich mit 5 Jahren das erste Mal mitgenommen hat. Das ist jetzt 25 Jahre her und ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, was damals und auch noch Jahre danach so gesungen wurde. U-Bahn Bau nach Auschwitz, Zyklon B Einsatz für die Fans des Gegners oder so Klassiker aus meiner Nachbarstadt wie, "Was steht an jeder Ecke, Eintracht verrecke, was steht an jedem Puff, Offenbach steigt uff, was steht an jedem Haus, Ausländer raus."

          Nun kann man das schweigend akzeptieren, mitsingen oder etwas dagegen tun. Und es ist in vielen Stadien was gemacht worden, dazu braucht man einen Konsens mit möglichst vielen Leuten, das solche Lieder nicht mehr angestimmt werden und nicht mehr mitgesungen werden. Wer das weiterhin tut, wird gebeten das zu unterlassen, Unverbesserliche müssen das manchmal etwas deutlicher vermittelt bekommen.

          Es geht nicht darum, Leute zu verprügeln, das ist Quatsch, aber wenn jemand auf Sie zukommt und "Was hier gesungen wird, bestimm immer noch ich sagt," ist es zumindest nicht nachteilig wenn man so aussieht als ob man sich verteidigen kann und es auch könnte.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Klar ging und gehe ich gerne ins Fußballstadion. Ich erinnere mich gut an den traditionellen Willkommensgruß für den gegnerischen Torwart: "Arschloch, Wixer, Hurensohn, deine Eltern sind Geschwister, du bist Kommunist!" ;D

            Oder:"Wen haun wir blau, den HSV!" So was haben die Kinder früher in der E-Jugend unter der Dusche gesungen.

            Heute kommt so was seltener vor. Unsere Kurve ist fest in linker Hand und das freut mich.

            Aber zurück zum Thema. Es ist richtig was gegen rechte Arschlöcher in der Kurve was zu tun. Es ist aber falsch zu fordern, den politischen Gegner zu verprügeln, wann immer er politisch auftritt. Das tut der Artikel oben nicht, aber er suggeriert mit der britischen Anekdote, dass Gewalt zumindest manchmal erfolgreich sein kann. Das wusste aber auch der Thüringer Heimatschutz schon. Dieser Barbarei sollten wir die Zivilisation entgegenstellen.

            "Es geht nicht darum, Leute zu verprügeln, das ist Quatsch, aber wenn jemand auf Sie zukommt und "Was hier gesungen wird, bestimm immer noch ich sagt," ist es zumindest nicht nachteilig wenn man so aussieht als ob man sich verteidigen kann und es auch könnte."

            Ja, da sind wir uns einig. Gegen trainierte Muskeln und Kenntnisse in Selbstverteidigung habe ich nichts einzuwenden.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Ich kenne das mit dem Torwart anders, da ist noch was mit der Mutter dabei, aber da gibt es ja regionale Unterschiede.

              Zum Thema Heimatschutz, völlig richtig, die Frage ist ja dann auch, inwiefern man sich überhaupt noch vom Gegenüber unterscheidet.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      "Prügeln statt reden? Back to the 50s also! Wie kümmerlich ist das denn?"

      Kommt eher selten bis überhaupt nicht vor, dass ich auf Ihre Einlassungen reagiere. In diesem Falle schon, mag ich ausdrücklich zustimmen.

      Einfach kümmerlich, wenn ein taz-Korrespondent das "Prügeln" politischer Gegner, sprich: Selbstjustiz hier unreflektiert als Beispiel anführt.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @90857 (Profil gelöscht):

        Richtig! Ich teile auch nie, was Sie so schreiben. Trotzdem können wir uns darauf einigen, dass wir uns nicht die Schädel einschlagen. Soviel Zivilisation muss sein. Das gilt auch für die Symapthisant*innen der Arschlochpartei!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Das mit dem Schädeleinschlagen können Sie gerne einmal argumentativ gegen die Arschlöcher in Bremen einsetzen.

  • Sie haben noch zwei Kennzeichen des Faschismus (frei nach Umberto Eco)vergessen:

    3. blinder Aktionismus: Aktion geschehen um der Aktion willen, um die die Gefolgschaft bei der Stange zu halten und durch Aktionismus jeden Zweifel zu verdrängen. Denken gilt als Kastration.

    4. Ablehnung von Kritik. In der Moderne ist kritischer Dissens ein Mittel zum Erkennntniswachstum. Im Faschismus ist Dissens Verrat, der bestraft werden muss.

    [...]



    „MaybritPlasberg“ bis „Sandra Will“ überzeugen eben vor allem mit Fakten und Erfahrungen und weniger mit Moral und Haltung. Davon haben Viele, gerade im Osten genug.



    Man kann natürlich weiterhin in der Vergangenheit suchen und so tun, als ob sich die Gesellschaft nicht weiterentwickelt hätte.

    Die Linke braucht jedoch irgendwann einmal soziale Kompetenz und Lösungsvorschläge, auch bei „AFD-Themen“ um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Das hat Frau Wagenknecht erkannt und kann über ihren „Schatten springen“. Ob sie diese Lösungen dann auch hat, wird sich zeigen.

    Kommentar gekürzt wegen überzogener Polemik. Danke, die Moderation

    • @SchmidtH:

      4. Ablehnung von Kritik. In der Moderne ist kritischer Dissens ein Mittel zum Erkennntniswachstum. Im Faschismus ist Dissens Verrat, der bestraft werden muss.----

      Nicht nur im Faschismus. Und solange es Diskussionsverbote bzw. Forderungen danach gibt, sind viele näher am Totalitarismus, als sie selber denken.

      Wenn man dann noch 'Es ist die alte Taktik, eine Gruppe von Außenseitern zu entmenschlichen und sie als Bedrohung darzustellen.' aus dem Artikel dazunimmt, könne man durchaus darauf kommen, dass eine Diskussionsverweigerung auch eine Entmenschlichung des Gegenübers ist.

      • @Peterbausv:

        Schreiben Sie doch mal konkret, wie wo wann Ihnen eine Diskussion verboten wurde, anstatt hier mit knackigen Vokabeln ("Totalitarismus") das alte zähe Lied vom politisch-gesellschaftlichen Niedergang anzustimmen.

        Vielleicht wäre ja das die Chance auf den Beginn einer Diskussion.

      • @Peterbausv:

        Danke, Sie haben verstanden...:-) Das macht Mut.

    • @SchmidtH:

      "Meinungsfaschismus" und "Gutmensch" sind Ballons, die sich nach etlichen Testfahrten bereits als vollwertige Luftschiffe etabliert haben. Indem sie den neuen "Volksfeind" stilisieren, dienen sie bestens dazu, unsichtbar zu machen, dass Faschismus Abermillionen Menschenleben auf unmenschliche Weise ausgelöscht hat.

      "...weniger mit Moral und Haltung. Davon haben Viele, gerade im Osten genug."



      Ach, Haltung und Moral sind im Osten überholt? Was sind denn Ihrer Meinung nach die neuen Werte? Eine Gesellschaft von Schlechtmenschen oder Scheißegalmenschen, in der man "Menschen entsorgen" für eine Meinung hält?

      Ein Merkmal des Faschismus ist auch, dass man Meinungen gegen Menschenleben aufzuwiegen versucht. Dazu ist nur eines zu sagen: Nein.

      • @mats:

        Haltung und Moral muss von innen kommen. Der 40 jährige Versuch "vom Jungpionier bis zum SED Veteran" ist gescheitert.. Nicht nur hier, sondern überall in der Welt. Glauben Sie weiter daran, diese Freiheit gönne ich Ihnen von Herzen, aber respektieren Sie andere Meinungen. Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden. Glauben Sie mir, die meisten Menschen im Osten sind besser als ihr Ruf. Aber sie lassen sich eben auf Grund ihrer gefühlten Erfahrungen nicht mehr von außen steuern.

        • @SchmidtH:

          Meine Antwort bezieht sich allein auf Ihre Verwendung polemisierender Kampfbegriffe. Ich treffe hier über niemanden (auch nicht über Menschen in Ostdeutschland) eine Aussage.

          Unter faschistischen Regimes sind Menschen für ihre Überzeugung durch Verfolgung, Folter und in den Tod gegangen. Damit wollen Sie sich also vergleichen? Ich denke, entweder ist Ihnen das Maß vollständig verloren gegangen, oder es geht Ihnen vor allem um Diffamierung.

          Ich kenne die Wut, die Verzweiflung und auch die Resignation derjenigen, denen die letzten knapp 30 Jahre keiner zugehört hat, aus eigener Erfahrung ziemlich gut. Sie mögen Hass und Hetze erklären, legitimieren tut sie diese nicht.

          • @mats:

            Nein, die Verfolgung Andersdenkender, die Verfolgten des Faschismus, des Stalinismus und des Sozialismus (zwischen 4 -7 Millionen Opfer des Stalinismus allein in der Sowjetunion) kann nicht ideologisch legitimiert sein. Sicherlich hatte der in Chemnitz geborenene Stefan Heym recht.( www.stefan-heym.de...F_EEYlbM2KYXx8PelM ) Aber es sind nicht mehr nur die Abgehängten in Ostdeutschland... Diese und alle Anderen brauchen von Ihnen keine Legimitation ihre Erfahrungen und das Recht auf ihre eigene Meinung. Sie werden mir vielleicht nicht recht geben. Aber die Zeit...

            • @SchmidtH:

              Wo bitte hätte ich oder irgendjemand hier Ihnen oder anderen die Legimitation der eigenen Erfahrungen oder das Recht auf die eigene Meinung abgesprochen? Indem ich Ihrer Position zustimme oder auch widerspreche, habe ich ja bereits Ihr Recht auf eigene Meinung sowie freie Äußerung derselben anerkannt.

              Um was geht es hier also?

              "Er wurde zunehmend besorgt, daß den Ostdeutschen die Ausdrucksmöglichkeiten entzogen wurden, denn 'wenn die Leute sich nicht artikulieren können, dann werden sie Häuser anzünden'."

              Das ist wieder nur Rede über zunehmend wütendes Schweigen.

              Ich lasse jetzt einfach mal eine andere Art Testballon steigen, indem ich mit der Diskussion irgendwo anfange (denn auch ich habe meine eigenen Erfahrungen - in Ost und West):



              Die (neo)liberale Demokratie propagiert "Chancengleichheit", schöne Sache an sich. Meine Beobachtung ist, dass Chancen in Deutschland extrem ungleich verteilt waren und sind - und (das ist ebenso wichtig) kaum Möglichkeiten für den Einzelnen oder für die Gruppe bestehen, an ihrer eigenen Chancenbenachteiligung etwas zu ändern. Darüber, dass Ostdeutsche nach der Wiedervereinigung generell und aus mehrerlei Gründen (Zerschlagung regionaler wirtschaftlicher Strukturen, Nicht-Anerkennung von Bildungswegen, Benachteiligung aufgrund von Herkunft, Lebensgeschichte und Habitus, etc. pp.) in ihren Chancen massiv benachteiligt waren, wurde viel gesprochen, doch letztlich blieb es politisch beim ratlosen Achselzucken, etlichen kleinteiligen Strukturprogrammen sowie der Aufforderung, dass Jammern endlich einzustellen und das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

              Fortsetzung erwünscht!

              • @mats:

                Auch wenn Stefan Heym es gern gewollt hätte: Auch die sogenannte Linke hat verpasst den Ostdeutschen eine Lösung anzubieten. Dem moralisierenden Zeigefinger steht man nach 40 Jahren Meinungsbeschuss und dem drauf folgendem hinein belehren, in das neue System, immer noch immun gegenüber. Die entstandene Lücke lässt sich gut füllen. Um dem etwas entgegenzusetzen, wird sich auf die eigene Haltung besonnen und mit Mitteln der Demokratie auf Demonstrationen und durch Proteststimmen bei Landtagswahlen Gehör verschafft. Wenn auch niemand hungern muss und jeder ein Dach über dem Kopf hat, so gibt es ein großes Potenzial, sogenannter nicht immer politisch korrekter Themen, aus denen man sich bedienen kann. Nun werden, die durch bessere Chancen und noch mehr Wohlstand träge und satt gewordenen, langsam mit wachgerüttelt. Diese merken erst allmählich, welche Folgen sich aus Einäugigkeit und Ignoranz langfristig für die Erhaltung des sozialen Zusammenhalts entwickeln. Es sind jedoch nicht nur die Jammer-Ossis, welche nicht gewillt sind vor der Mär vom intoleranten und braunen Osten zu kapitulieren. Nein, auch diejenigen, welche mit viel Fleiß, Ausdauer und etwas Glück ihr eigenes Leben in die Hand genommen haben und aus dem Nichts heraus zum Vertreter des Mittelstandes aufgewachsen sind, haben das Gefühl wie eine Herde Schafe auf dem Weg zum Schlachthof getrieben zu werden. Und wer das nicht glaubt, der kann etwas zuhören, anstatt sich ausschließlich mit den in der Vergangenheit passierten Fehlern in der Gesellschaft des Industriezeitalters zu beschäftigen. Die Linke wird vor allem gebraucht, für die sich aus einer Wissens- und Digitalgesellschaft ergebenden Herausforderungen der Zukunft. Ja, die Menschen sollten ihre Vorstellungen von Freiheit und Anstand nicht leichtfertig aufgeben, aber diese Angelegenheit ist nicht ausschließlich eine Angelegenheit der Linken.

      • 9G
        90634 (Profil gelöscht)
        @mats:

        Er sagte "weniger", nicht "gar nicht".

        Ein Paradabeispiel dafür, warum es heute kaum noch etwas bringt, mit Menschen anderer Meinung zu reden: keiner hört richtig zu, alle haben Recht. Und Sie reden beide völlig aneinander vorbei.

        Vielleicht noch eine kurze Anmerkung zu "Ach, Haltung und Moral sind im Osten überholt? Was sind denn Ihrer Meinung nach die neuen Werte?":

        Weniger Moral macht nicht automatisch einen "Schlechtmenschen" aus jemandem. Aber ohnehin besitzen die konservativen und bürgerlichen Menschen nicht weniger Moral, sondern einfach eine andere Moralvorstellung, basierend auf einem anderen Menschenbild. Dies wird von links zwar abgelehnt, bietet aber zumindest eine Diskussionsgrundlage. Mit dem Verweis auf die einzig wahre linke Moral hat sich dieser Diskurs erübrigt, wie überhaupt Philosophie ansich.

        Die ehemaligen DDR-Nostalgiker, die früher die Linke wählten, setzen sich hauptsächlich aus jenem konservativen Milieu zusammen.



        Indem man versucht, die Lebenswelt dieser Menschen vollständig zu delegitimieren, reitet man sich den Teufel ins eigene Haus, weil man alle Leitungen zu ihnen kappt, die eigentlich eine Chance für Einfluss und Veränderung waren. Die neuen Anschlüsse werden dann halt von der AfD verlegt und spielen das Lied von Hass und Nation.

        Man braucht gar nicht "mit Rechten reden". Das Problem ist, dass sich heute immer mehr Menschen weigern, überhaupt mit jemandem zu reden, der eine andere Meinung vertritt. Denn es scheint, wer an den Geboten der obersten Moral zweifelt, der kann nur "Rechts" sein.

  • „Ein Übriges taten lange die Maybrit Plasbergs bis Sandra Wills, sie luden AfD-Rechtsaußen ein und setzten deren Themen auf die Tagesordnung“

    Und nicht zu vergessen das legändäre Gespräch zwische Afd-Petry und Linkspartei-Wagenknecht www.zeit.de/politi...enknecht-interview

    Petry hält viel von Sarahs Sammelsurium: www.welt.de/politi...a-Wagenknecht.html

    • @Rudolf Fissner:

      Das "legendäre Gespräch zwischen AfD-Petry und Linkspartei-Wagenknecht" (Fissner) würde mich schon auch mal im Wortlaut interessieren. Ihr Link gibt das nicht her. Das ist weder ein veröffentlichtes Interview noch ein Gesprächsprotokoll, was Sie uns da anbieten, Herr Fissner. Lediglich ein paar vom Zeit-Redakteur L. Greven aus dem Zusammenhang gerissene, interpretierte und kommentierte Zitate beider Personen. Für eine eigene kritische Beurteilung völlig unzureichend.  [...]



      Und was ausgerechnet Frau Petry sich zusammenphantasierte um ihren damaligen Abschied aus der AfD medial abzufedern ist komplett irrelevant. Wenn Sie sich ausgerechnet solche Leute als Zeugen für Ihre politische Weltsicht suchen... - Ihr Problem!

      Kommentar gekürzt, bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Linke Sozialpolitik und geschlossene Grenzen ist das Programm von Marine Le Pen, aber die tritt in Deutschland ja nicht an. Die würde da ja Furore machen, Ich meine mal 40-50% in Ostdeutschland und über 30% in Westdeutschland. [...] Frau Wagenknecht hat sich bisher noch nicht positiv zu einer Zusammenarbeit mit Frau Petry geäussert. Und wie aus Ihren Quellen hervorgeht, gibt es unter den Regierungsparteien keine, die offene Grenzen für alle wünscht, also so what ? Dass Flüchtlinge nicht mehr nach Europa reingelassen werden sollen, dafür gibt es eine Übereinstimmung von Salvini bis Macron über Merkel, Seehofer und Orban. Allgemeiner Konsenz. Und für die über 2000 Toten im Mittelmeer dieses Jahr sind weder Frau Petry noch Frau Wagenknecht direkt verantwortlich, sondern oben genannte Personne.

      Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Moderation

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @82236 (Profil gelöscht):

        "Linke Sozialpolitik und geschlossene Grenzen ist das Programm von Marine Le Pen, aber die tritt in Deutschland ja nicht an. Die würde da ja Furore machen, Ich meine mal 40-50% in Ostdeutschland und über 30% in Westdeutschland."

        Würden Sie eigentlich eine Frau Le Pen gegen Macron unterstützen?

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          Genauso wenig wie ich Macron gegen Le Pen unterstützt habe.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @82236 (Profil gelöscht):

            Dafür preisen Sie die Politik von Frau Le Pen aber ungewöhnlich oft in diesem Forum. Gleichwertiges über Herrn Macron habe ich von Ihnen noch nicht gehört. Komisch oder?

            • 8G
              82236 (Profil gelöscht)
              @74450 (Profil gelöscht):

              Konkrete Belege bitte für Ihre Behauptung, dass ich Marine Le Pens Politik preise...sonst, ist es, was es ist, eine böswillige Unterstellung.



              Über das Gespann Macron/ Benalla, so muss man das nach den letzten Informationen von Médiapart ja sehen, gibt es meiner Ansicht nach nichts Positives zu sagen. Über 70% meiner Landsleute sind übrigens ganz meiner Meinung. Nennen Sie mir eine positive innenpolitische Massnahme von Herrn Macron...eine!

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @82236 (Profil gelöscht):

                Ein Beispiel: "Die würde da ja Furore machen, Ich meine mal 40-50% in Ostdeutschland und über 30% in Westdeutschland."

                • 8G
                  82236 (Profil gelöscht)
                  @74450 (Profil gelöscht):

                  Das nennen Sie ein Beispiel ? Meinen Sie nicht, dass Frau Le Pen mit ihren Sozialthesen beim deutschen Prekariat offene Ohren finden würde. Und dass keiner in der AFD ihr Charisma hat ?



                  Das sind Hypothesen dafür, dass die Sozialdemokratie, 1983 in Frankreich, 1997 in Deutschland, 2004 in Spanien, von Italien mal ganz zu schweigen nicht nur das Fabrikproletariat in ein Serviceprekariat umgeformt hat, sondern durch ihr Verschwinden in Frankreich und ganz sicher in Deutschland bei den nächsten Bundestagswahlen ein Vakuum hinterlassen hat, dass leider nicht von der antikapitalistischen Linken ausgefüllt wird, sondern von der extremen Rechten, mit der sich das Kapital besser arrangieren kann. Deshalb auch die ständigen Hetzkampagnen gegen die antikapitalistische Linke in Deutschland und in Frankreich.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @82236 (Profil gelöscht):

                    Ihnen mag das aus französicher Perspektive nicht auffallen. Aber in Deutschland wird Frau Le Pen normalerweise nicht so positiv dargestellt. Das kenne ich bisher nur von Ihnen oder aus Foren anderer Provinienz. Macht aber auch nichts. Ihre Perspektve auf Le Pen und Robispiere erweitert meinen Horizont.

                    Kleiner Tipp: Auch 1997 gab es in Deutschland kein Fabrikproletariat mehr. Oder meinen Sie die gutbezahlten Facharbeiter*innen bei Daimler und VW?

                    "Deshalb auch die ständigen Hetzkampagnen gegen die antikapitalistische Linke in Deutschland und in Frankreich."

                    Finden Sie, dass die Linkspartei im deutschen Diskurs härter rangenommen wird, als die AFD?

    • @Rudolf Fissner:

      Oh ja. V.a. "gemeinsam gegen TTIP" - wie schrecklich...



      Wie konnte man nur dagegen sein...

      • @agerwiese:

        Wer sich über Plassberg und Will aufregt, sollte Wagenknechts völlig ohne Not geführte und viel beachtete Kuschel-Diskussionen mit Petry schon ebenfalls erwähnen.

  • Dieser Kommentar von Ralf Sotschek ist leider das Beste, was es zum Thema 'Faschismus Heute' in diesem Jahr in der taz zu lesen gab. Respekt!

    Man muss doch auch Verständnis für ultrarechte Meinungen haben, heißt es hier gewöhnlich sonst immer sehr schnell. Nein, das muss man nicht. Es ist ganz und gar kein Zeichen von Toleranz, sondern vielmehr von Dummheit und Gleichgültigkeit, wenn man für jeden endlos aufgewärmten Scheißdreck noch Verständnis aufbringt.



    In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes n e u e s Jahr!

    • @Rainer B.:

      Stimmt, da ist nüscht drinne bei dem sich die „echte“, die einzig wahre Linke an die eigene Nase fassen müsse. Die DDöR z.B. die Jahrzehnte faschistisches Denken in Ossiland als offiziell nicht existent ignorierte, existiert in dem Artikel nicht einmal.

      Dann mal hoch die Tassen und feste druff auf die Ossis, den alten Kumpels von damals!



      Möge die Zeit des ostdeutschen Jammerns ab 2019 mit Ignoranz gestraft werden!

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Kommentar entfernt. Wie schon so oft erwähnt: Persönliche Anfeindungen sind hier unerwünscht. Die Moderation

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Sie bringen schon wieder alles durcheinander. [...]

          Sind Sie wider auf Mission gegen die „linke Bourgeoisie“, das „Verlogenste, was es in der Politiszene gibt“ für Sie?taz.de/!5555377/#bb_message_3729054

          Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Sie sind doch derjenige, der Sarah Wagenknecht zum Vollpfosten des Jahres erklärt hat und sie der Komplizenschaft mit der AFD bezichtigt. Desweiteren lassen Sie keine Gelegenheit aus, um auf Ihre Ostdeutschen Landsleute rumzuhacken. Daraus ergibt sich meine freundschaftliche Warnung, was das Herumspritzen mit Ihrer giftigen Galle angeht.



            Aber anscheinend gehören Sie zu jenen Langweilern, denen frau/man immer die Witze erklären muss. Ich hoffe, dass Sie die Sylvesternacht in angenehmer Gesellschaft verbringen werden...und nicht auf Ihrer Galle ausrutschen werden, das kommt bei Frauen nicht gut an. Mann ist das so schwierg zu verstehen, dass ich nur das Beste für Sie will, damit Sie Ihren Sozialisierungsprozess hier erfolgreich abschliessen können.

            • @82236 (Profil gelöscht):

              „AFD-Hansel in Ossiland“ = meine „Ostdeutschen Landsleute“ => LOL. Nö. Lassense mal stecken. Könnense behalten.

              Bei Ihnen muss ich wohl bald noch anfangen Wagenknecht zu verteidigen. Solche Fans hat sie nicht verdient.

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                "AFD Hansel feiern in Ossiland fröhliche Wahlsiege und Hetzjagden. "



                Wie soll man das interpretieren? Ossiland ist ein abwertender Begriff für Ostdeutschland, aber das scheinen Sie in Ihrem Shitstormwahn und Ihrer Abfallsprache gar nicht mehr zu bemerken, so sehr haben Sie sich schon daran gewöhnt, in Ihren Mitmenschen nur Kakerlaken zu sehen, die man zertreten muss.



                Desweiteren unterstellen Sie mit der Aussage fröhlichen Wahlsiegen, dass die Mehrheit, also über 50%, der Ostdeutschen AFD wählt, was faktisch falsch ist, und fröhlichen Hetzjagden , das die gesamte Bevölkerung Ostdeutschlands auf Ausländerjagd geht, was natürlich eine glatte Lüge ist.



                Also falsche Behauptungen und böswillige Unterstellungen gegen in der grossen Mehrheit unbescholtenen Bürgern kann ich nicht stecken lassen, nur weil Sie den Fall der Mauer psychologische nicht verkraftet haben.

                • @82236 (Profil gelöscht):

                  Danke,war überfällig

                • @82236 (Profil gelöscht):

                  Warum können Ossis nicht vom Affen abstammen?

                  Affen hätten es niemals 40 Jahre ohne Bananen ausgehalten.

                  • @Rudolf Fissner:

                    Da fick doch die Banane! Jetzt verwechseln Sie schon Ernährung und Abstammung - als ob sich Menschen oder Affen jemals durch Bananen fortgepflanzt hätten.(;-))

                    • 8G
                      82236 (Profil gelöscht)
                      @Rainer B.:

                      Rassisten stützen sich gewöhnlicherweise immer auf die Essgewohnheiten der Menschen, die sie abwerten: Kümmeltürken, Spaghettifresser, Knoblauchfresser usw...Herr Fissner bildet da keine Ausnahme.

                      • @82236 (Profil gelöscht):

                        Wenn dann doch Kartoffeln! Kartoffelchens futtern Kartoffeln!



                        „Potatoes Fritz“ = „deutsche Karoffel“ , wurde im 17. Jh vom Bauern Fritz in Ossiland erstmals als Südfrucht eingeführt.

      • @Rudolf Fissner:

        Na, Herr Fissner, ich weiß ja, dass Sie gar kein Gestriger sein wollen, aber schauen Sie doch einfach mal auf das vergangene Jahr zurück und dann erklären Sie mir und den taz-Lesern mal in aller Ruhe, warum „faschistisches Denken“ bei der „einzig wahren Linken“ in „Ossiland“ ein relevanter Problem-Punkt gewesen sein sollte und welchen Anteil die dortige Linke Ihrer Meinung nach an dem „ostdeutschen Jammern“ gehabt haben soll. Ich bin jetzt schon gespannt wie Bolle, zumal Sie sich zu diesem Thema ja im letzten Jahr so gut wie gar nicht geäußert haben.

        • @Rainer B.:

          Ich weiß ja nicht, ob Sie's wussten, aber die DDR gibt's jetzt seit 28 Jahren nicht mehr - Nazis gab's und gibt's natürlich immer und überall. Ralf Sotschek hat das auch keineswegs unterschlagen, nur eben anders formuliert, als Sie es gerne gehabt hätten - s.o.: „Faschismus ist ein lebendiges Biest, das sich durch die Trial-and-Error-Methode anpasst.“

          • @Rainer B.:

            War als Antwort auf Rudolf Fissner von Sonntag 21:36 gedacht, ist aber irgendwie hier gelandet.

        • @Rainer B.:

          Erzählen Sie est einmal wie Sie auf die verspinnerte Idee von „faschistisches Denken“ BEI der „einzig wahren Linken“ kommen und was Sie mit solch spinnerten Fragen bezwecken bzw wieso Sie Zitatverdreher spielen - es hieß „in Ossiland“ => Diese generell öden Diskussionen zu Links/Rechts-Gleichsetzungen bitte ohne mich.

          Zum Umgang IN Ossiland/DDÖR mit Rechtsextremen empfehle ich ihnen Wikigedöns zum Einstieg: de.wikipedia.org/w...emismus_in_der_DDR Dort werden Sie geholfen

          • @Rudolf Fissner:

            s.o.

            • @Rainer B.:

              Ja, genau dort biegen Sie „faschistisches Denken in Ossiland“ (taz.de/!5555657/#bb_message_3729265) um zu „faschistisches Denken bei der einzig wahren Linken“

              Entweder sie halten die AfD Erfolge für „links“ oder sie manipulieren bewußt Zitate und leugnen dies selbst dann noch wenn Sie auf einen Fehler hingewiesen werden.

              • @Rudolf Fissner:

                Lesen Sie einfach ihren Kommentar von Sonntag 19:46 Uhr nochmal und dann gehen Sie bitte mal in sich und fragen sich, was Sie damit eigentlich transportieren wollten, obwohl es hier zum Thema tatsächlich völlig irrelevant war.



                Wenn Sie - wie bei ihnen sonst durchgängig üblich - diesmal ausnahmsweise gar keinen Zusammenhang zwischen 'Die Linke' in Ostdeutschland und „faschistischem Denken“ in Ostdeutschland herstellen wollten, dann hätten Sie's doch ganz einfach lassen können - ohne umzubiegen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Da sehe ich ganz ähnlich.

      Auch ein frohes neues Jahr!

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ei jòò - kann ich mich ja nur a‘schließe.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Guten Rutsch erstmal... Und dann bonne année! Das allerbeste, das Sie sich vorstellen können...

          • @82236 (Profil gelöscht):

            Gern retour & mach ich - versprochen;)

  • "Man muss aber nicht an jeder Mülltonne schnuppern, um zu wissen, dass sie stinkt."



    Zum Glück sind die öffentlichen Gewissen, wie Plasberg, Illner, etc. doch noch ein bisschen lernfähig.



    Der Rest ist gesagt.

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Lernfähig*¿* May be.

      Aber das - dau ert! Gellewelle.



      Ha no. "Mit Nazis reden“- Wiglaf Droste



      m.youtube.com/watch?v=nupzSsJ43m8



      wg der Mülltonne - Danke.

      • @Lowandorder:

        Die Mülltonne war ja schon erwähnt von Ralf Sotschek, aber die Salatschnecke setzt schön noch einen drauf.



        Frohes Neues

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Oldie but Goldie sag ich da mal.

        Und die "öffentlichen Gewissen" sind ja eher strukturell dumm und haben das rechte Pack durch ewiges Einladen erst salonfähig gemacht.

        Kennt man eine Talkshow, kennt man alle.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Daß is ja das Bittere.

          Schon via Begegnungen mit solcherart - haste regelmäßig nach 1 - 2 mal klar:



          Zwei Millimeter tiefer als Otto Normalo. Schon wird abgebogen. Njorp.



          &



          Schon 1992!! - bei “Fünf vor zwölf“ & Asylschleifung - fing doch so ein Fernsehgesicht zuvor! an: “Das Boot ist voll“ etc. Bis ich ihm sagte:“Fragen können Sie sowas. Bitte. Aber dann mach ich Ihnen den Ommo Grupe. Den Prinzen von Homburg!“ Da war Schicht



          Nich zu glöben das Ganze.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Dass, wie hier von einigen behauptet wird,die Kommunisten wegen taktischer Fehler, ideologischer Blindheit und antiparlamentarischen Agitationen eine Art antifaschistische Volksfront, wie sie 1936 in Frankreich und Spanien entstanden ist, verhindert haben, ist korrekt. Ihnen aber die Hauptschuld für die Machtergreifung Hitlers zu geben, ist historischer Amateurismus und zeugt von dem Willen das Grosskapital freizusprechen. Ich verweise auf die Fotomontage von Heartfield " Millionen stehen hinter mir". Denn nach den Novemberwahlen von 1932 hatte die NSDAP Einbussen von 4% hinnehmen müssen und die KPD hat dagegen ungefähr genauso viel zugelegt. Das beunruhigte die Kapitalisten, die Hindenburg bedrängten, Hitler als Reichskanzler zu ernennen, bevor er Neuwahlen ausruft. Die Gefahr, dass die NSDAP unter die 30% Marke rutschen würde und die KPD die 20% Marke überspringen würde, war reell. Das mobilisierte die wirtschaftlich Mächtigen und die tonangebenden Medien ( Hugenberg) für eine Koalition mit Hitler.



    Der Rest ist bekannt.



    Die Situation der dreissiger Jahre in pawlowscher Stimulus Response auf heute zu übertragen, ist demnach intellektueller Betrug, zumal die Linke Partei fest zur parlamentarischen Grundordnung steht und keine Parteidiktatur errichten will. Desweiteren führt z.B. Frau Wagenknecht die Diskussion um Migranten im grundgesetzlichen Rahmen, anders als die CSU, die hart an die Grenzen stösst und bei der Bayernwahl bewiesen hat, dass die Rechtskonservativen die besten Wahlhelfer für die AFD sind. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass es nach der Regierungsvereinbarung zwischen Konservativen, Liberalen und Rechtsextremen in Andalusien auch in Bayern eine Koalitionsregierung zwischen CSU und AFD geben wird.



    Eine AFD geführte Regierung im Bund könnte - wie die jüngsten Ereignisse zeigen - mit Unterstützung aus der Polizei, der Armee und den Geheimdiensten rechnen, um den Staat autoritär umzubauen und um eine Antiimmigrationspolitik durchzuführen.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      ..."Koalitionsregierung zwischen CSU und AfD"?



      Ich würde doch wohl eher sagen, die Bundesregierung wird sich noch weiter nach 'rechts' bewegen.



      Man will schließlich die sog. 'besorgten Bürger', mit all ihren 'Zukunftsängsten', wieder auf den 'Pfad der Tugend' führen.

  • Wie ich bereits kommentierte kann ich den Standpunkt des Autors, so weit ich ihn wörtlich nehme, nachvollziehen.

    Allerdings lese ich im Artikel, sowie in den meisten Kommentaren, und dort nicht in allen, scheint man für Gewalt zu sein, man kann sie aber auch tatsächlich nicht völlig ausschließen, nichts Tiefes zu den täglichen Problemen der Menschen, zB den fin unteren 50% der Gesellschaft, welche die Menschen mürbe machen.

    Wir sind noch nicht im Stadium der Selbstverteidigung.



    Und so reicht schon Dummheit von Kommentatoren, die sich wohl s.g. Links einordnen, um der Gewalt, selbst im Spaße, zumindest gedanklich den Weg zu ebnen. "Ihr" seid damit nicht besser als s.g. Rechts und "euch" gebührt die identische Verachtung, wie denen s.g. Rechts.

    Niemand von "euch" Blö...männern hat das Interesse, die Probleme der Menschen zu lösen, soweit sie nicht im den wohlgefallenen Dunstkreis "eurer" Ideologie hineinpasst.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Gerhard Krause:

      Und sie dürfen auch hier nicht fehlen, die Kommissare, die bestimmen was links ist und was nicht.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Sie sind gewiss nicht links, Sie sind mE ein Menschenfeind. Ich meine, Sie gehen mit der AKA nach der "Wende" durch die Stadt und bestimmen, wer lebenswert ist.



        Der Menschenschlag an den Rändern unterscheidet sich nur in der eingebildeten Richtungsorientierung auf der Ebene als Reaktion auf das Elternhaus.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Links ist das, was nicht rechts ist.

        • @82236 (Profil gelöscht):

          "Links ist das, was nicht rechts ist." (engelhardt)



          Und ich sage Ihnen: simplifizierendes Schwarz/Weiß-Denken ist einem intelligenzbegabten Wesen nicht würdig!

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          Gar nicht dumm.

          Zumal ich denke, dass es heute Aufgabe einer Linken ist, die bürgerlichen Freiheiten und die liberale Demokratie zu verteidigen.

          Es glaubt ja wohl niemand derzeit an sozialistische oder gar kommunistische Alternativen, während die ganz gemeine bürgerliche Freiheit den Bach runter geht.

          Das schließt für mich durchaus mehr ein, als Nazis und Rechtspopulisten anders als mit Worten zu begegnen.

  • anschließe mich.

    Aber. “Es reichen 40 Prozent.“



    Mit Verlaub - viel zu hoch gegriffen.

    Beispielmoderner Antisemitismus 19.Jh



    “…Im Jahr 1893 gewannen Kandidaten, die den Antisemitismus zu ihrem Kernprogramm erklärt hatten (die Hälfte von ihnen bezeichneten sich auf den Stimmzetteln ausdrücklich als Antisemiten), sechzehn Sitze ( - knapp 400!!) - im Reichstag.



    Was folgte, ist eine Lehrstunde für jedes Land mit lärmenden radikalen Minderheiten.



    Diese sechzehn Sitze als solche hatten kein besonderes Gewicht. Doch die Deutschkonservative Partei, der politische Arm des preußischen Junkertums, geriet bei jedem Angriff auf ihre Machtbasis in Panik und erklärte es deshalb im 'Tivoli-Programm' von 1892 zur offiziellen konservativen Politik, “den vielfach sich vordrängenden und zersetzenden jüdischen Einfluß auf unser Volksleben“ zu bekämpfen.



    Offener S



    Antisemitismus war nun auch in den höchsten Kreisen salonfähig…“ ff aus



    “Die kürzeste Geschichte Deutschlands“



    by James Hawes



    www.sueddeutsche.d...ls-falle-1.3536904



    &



    www.deutschlandfun...:article_id=417742



    &



    www.perlentaucher....-deutschlands.html

    & Herbie - Was solls & Interview inne -



    www.taz.de/!5546841/



    & Genau - womit hab ich das verdient;)



    www.youtube.com/watch?v=6tFoIu9nhYQ

  • In meiner Wahrnehmung ist die AfD nicht daß, was medial-simplistisch in Ihr gesehen wird. Ihre Wählerschaft und auch Mitgliedschaft ist politisch heterogen (von ex-spd,fdp,cdu-protest wählern, im polit. spektrum schlecht abgebildete richtungen wie "libertär" bis ins konservativ bis nationalistische Lager). Deswegen greifen auch die diversen Versuche wenig bis gar nicht. Die Verkürzung auf einige wenige Themen wie Migration mag f. die AfD eine erfolgreiche Strategie sein, für die "Bekämpfung" wäre eine Ausweitung auf andere wichtige Themen (die ja z.T. auch im Programm der AfD enthalten sind) eher erfolgversprechend.

    Der Versuch Populismus mit Populismus zu bekämpfen wird nicht funktionieren.

    Aus dem Artikel:

    "Es ist die alte Taktik, eine Gruppe von Außenseitern zu entmenschlichen und sie als Bedrohung darzustellen"

    "Und mit solchen Leuten soll man reden?"

    "Das braune Fußvolk.."

    "die braunen Horden"

    "Sie verprügelten Mosleys Leute"

  • „Auch in den 1930er Jahren waren die Konservativen die Steigbügelhalter für die Faschisten“



    In Deutschland waren es Kommunisten, die KPD, welche per Sozialfaschismusthese die SPD als die vordringlich zu bekämpfenden Faschisten bekämpfte und ihren Teil dazu beitrug, die Weimarer Demokratie zu bekämpfen und zu begraben. de.wikipedia.org/w...ialfaschismusthese

    Dabei ging man auch gerne mal Koalitionen mit den zweitschlimsten Faschisten ein und startete zusammen mit der NSDAP enen Volksentscheid gegen den sozialdemokratisch dominierten preußischen Landtag de.wikipedia.org/w...9Fischen_Landtages

    • @Rudolf Fissner:

      Ach - & zisch - passend - Mailtütenfrisch

      “Oder er ist



      ein "Pseudosophist"



      (so als Gegenstück zum "Pseudolinken" -



      okay okay Vergleiche hinken..)











      So, wie mensch vom "unfreiwilligen Humor" spricht,



      ist wohl Rudolf Fissner ungewollter Sophismus-Meister.

      auch hier hat Rudolf Fissner die kommunistischen



      "Pseudolinken" als Ursache für den Aufstieg des



      Faschismus gefunden...







      Hat so was von Don Camillo und Peppone...."

      Ja schonn - Aber wir - werdens nicht richten.

      • @Lowandorder:

        „hat Rudolf Fissner die kommunistischen"Pseudolinken" als Ursache für den Aufstieg des Faschismus gefunden...“

        Aufgrund welcher Aussagen kommen Sie zu diesem simplen bescheuerten Ansatz für die Ursachen des Erfolgs der Nationalsozialisten-Hansels?

        Fehler wurden viele gemacht haben n der Weimarer Zeit und die KPD hat ebenfalls fette Haufen zu verantworten.

      • @Lowandorder:

        Noch am Tage der Urteilsverkündung des KPD Verbots 1956 gab es in Deutschland meistens nachts Razzien bei Mitgliedern und Funktionären der KPD und Durchsuchungen und Schließungen der Parteibüros. Kommunisten, die das Glück hatten, die KZ der Nazis überlebt zu haben, wanderten nun dank eines Tricks der Adenauer Regierung, das Urteil des BFG zu beeinflussen, in die Zuchthäuser. Hitler hatte doch Recht, dass er die KPD-Leute hat foltern und hinrichten lassen. [...]

        Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Moderation

        • @Rolf B.:

          P.S. „Hitler hatte doch Recht, dass er die KPD-Leute hat foltern und hinrichten lassen.„

          Was soll dieser unsägliche Zynismus? Wollen Sie die Adenauerzeit mit dem Nationalsozialismus vergleichen?

        • @Rolf B.:

          Was Sie machen ist mit Unterstellungen die Welt wieder für sich zurecht zu rücken.



          Konservative waren Steigbügelhalter, die KPD war mit ein maßgeblicher Totengräber der Weimarer Demokratie.

        • @Rolf B.:

          Das ging viel weiter.

          Da haben etliche/viele - genaue Zahlen liegen bisher nicht vor - eiskalt Rechtsbeugung begangen. Verurteilt - obwohl die Tatbestände gar nicht vorlagen.



          Eklatant im Ruhrgebiet - wurde einer verurteilt wg “KPD-Verbot-Verstoß“.



          Der hatte als Einzelkandidat sich zur Wahl gestellt! “Es sei in der Öffentlichkeit bekannt gewesen. Daß er KPD-Mitglied gewesen & Kommunist sei.“



          Die Versuche - diese vielfältigen rechtsgrundlosen Verurteilungen mal aufzuarbeiten & zu dokumentieren.



          Sind m.W. im Sande verlaufen.



          Zudem hat die Justiz ja letztlich erst mit den 68er - mühsam genug - breiter angelegt eine rechtsstaatliche Grundierung erfahren.



          Rückgrat - gibt’s eben nicht von der Stange & gab‘s auch noch nie.

          • @Lowandorder:

            Sie weisen zu recht darauf hin, dass keine genauen Zahlen vorliegen über die damalige Verhaftungswelle. Da wurde der Rechtsstaat durch Adenauer und Konsorten ausgehebelt. Ich denke da an den ersten Senat des BVG, der das Verbot nicht ausgesprochen hätte. Und ich denke an die vielen Nazis in Justiz und Polizei, die sich noch einmal richtig an ihren alten Feinden, den Kommunisten abarbeiten konnten. Und wenn es Staatsanwälte gab, die hochrangige Nazis anklagen wollten, funktionierten die alten Seilschaften. Stichwort: Eichmann. Da wurde dem Oberstaatsanwalt in Ffm, Fritz Bauer, angedroht, ihn wegen Hochverrat anzuklagen, weil er HEIMLICH mit Hilfe des Mossad Eichmann auf der Spur war.



            de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Bauer

            Man könnte hunderte Meter Regalwände mit Akten füllen über die postfaschistische Adenauerära und die staatlich geförderten Schutzmaßnahmen für hochrangige Nazis. Ein Kanzleramtsminister Globke sagt eigentlich alles.

            Und zurück zum Thema kommend kann ich nur wiederholen, dass mit ein paar Prügelgruppen der Zuwachs rechtsnationaler und faschistoider Kräfte nicht zu stoppen ist ohne bereit zu sein, die Gretchenfrage zu stellen. Nämlich nach den strukturellen Ursachen zu suchen in einer Gesellschaft, die immer weiter auseinander bricht.

            • @Rolf B.:

              Kleine Ergänzung (aus de.wikipedia.org/w...R&oldid=181550233)

              Am 15. Juni 1946 öffnete sich die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) für ehemalige Mitglieder der NSDAP; ihr Zentralsekretariat hob einen entsprechenden Unvereinbarkeitsbeschluss auf. Somit konnten viele bei den Entnazifizierungsverfahren als „Mitläufer“ eingestufte Personen in die SED aufgenommen werden.

              Nach parteiinternen Analysen von 1954 hatten 25,8 Prozent aller SED-Mitglieder in der DDR eine NS-Vergangenheit.

              In einzelnen Parteiorganisationen stellten sie demnach mehr als 85 Prozent der Mitglieder.

              Lokale, betriebliche und regionale SED-Leitungen waren in den frühen Jahren der DDR oft mehrheitlich mit früheren Nationalsozialisten besetzt.

        • @Rolf B.:

          Was Sie machen ist mit Unterstellungen die Welt wieder für sich zurecht zu rücken.

          Konservative waren Steigbügelhalter, die KPD war mit ein maßgeblicher Totengräber der Weimarer Demokratie.

    • @Rudolf Fissner:

      Na ja, leztendlich hat die SPD den Weimar begonnen, indem sie mit den Freikorps-Händen zwei Kommunisten-Führer ermordet hatte. Erwarten Sie da Dankbarkeit?

      Und BTW, SPD war für den Krieg (den 1.) und die Kommunisten dagegen. Für die damalige Zeit konnte mal als Kommunist die SPD nur als Gegner sehen.

      • @agerwiese:

        Ja ja, die gute alte Dolchstoßlegende von ganz links wonach eine eine verräterische Sozialdemokratie den Aufbruch zu einer besseren, sozialistischen Gesellschaft, einer deutschen Oktoberevolution verhindert habe.

        • @Rudolf Fissner:

          Faß mal zum Jahresausklang Ihrs ~~~ Zusammen. Ihren Faktenwürfelhusten.

          Is doch alles hinlänglich bekannt.



          Aber den schon mal anempfohlenen Lachsack - werde sicher nicht nur ich ins kommende Jahr mitnehmen. Danke

          Aber.



          Den bürgerlichen Sebastian Haffner -;)



          “Der Verrat“ - als “die gute alte Dolchstoßlegende von ganz links…“

          Das ist so köstlich. Das rahm ich mir.

          Fin

          • @Lowandorder:

            Was wollen Sie Haffner unterstellen?

            Dass er wie die KPD die Weimarer Demokratie abschaffen wollte?



            Oder gar der Sozialfaschismustheorie dieser Partei anhing?



            Das der Titel seines Buches das Verratsgequatsche der KPD wiederspiegelt?

            Ich bitte Sie!

            • @Rudolf Fissner:

              Last ball - last game ( i tät mi schäm;)(

              “Herr - wirf Hirn vom Himmel!“



              Möglichst ditt Johr liggersnochvorzwolf



              Und verschonmer nich - Fissers Rudolf!

              Dess heste 2017 vergesse - a letzte Tage.



              & mit Verlaub - dess is kaa eine Fraa‘re!



              Mir wolles net nochens é Jahr ertraa‘re.

              unterm——versproche ——Gellewelle;)



              Liggers. Ich tu auch aane un zwaa aus.



              Klar. Ha no! - & Dank im Voraus.

        • @Rudolf Fissner:

          Nö. Keine "Dolchstoßlegende". Nur pure historische Fakten, die Sie geflissentlich auslassen.

          • @agerwiese:

            „Nach vier Jahren löste man sich auf, die Faschisten waren von der Straße vertrieben“

            Der Satz deutet an, dass Mosley vor allem durch die Group 43 vertrieben wurde bzw. Faschistische Bewegungen in Großbritanien vor allem durch Prügeleien eingedämmt wurden.

            Ich kann keine Bestätigung dieser Andeutung finden.

            Bereits vor Kriegsende wurde Mosleys British Union of Fascists verboten.



            Mosleys Union Movement hatte nie auch nur annähernd irgendwo Erfolge.



            Bei der Wahl zum House of Commoms erhielt sie 1959 2800 und 1969 4000 Stimmen. en.wikipedia.org/w...t#Election_results

            Die Group 43 war zudem wohl vor allem auf London, bzw die dortigen jüdischen Viertel konzentriert. en.wikipedia.org/w...the_Union_Movement Landesweite Aktivitäten werden nicht berichtet.

            • @Rudolf Fissner:

              Dammed! Hier falsch gepostet!

          • @agerwiese:

            Schon mal gut dass Sie mir nichts falsches unterstellen :-)

            Kommentare leben nun mal vor allem über Auslassungen. Wissenschaftliche Aufarbeitungen könne Kommentare mit Sicherheit nicht ersetzen. Aber bei bereits bestehenden Einseitigkeiten können Kommentare einen Kontrapunkt setzen.

            Der Artikel beinhaltet m.E. Eine solche Einseitigkeit.

            • @Rudolf Fissner:

              Ha noi. Ihnen was richtges unterstellen

              Nu auf die Idee käme ja auch niemand.



              Wahrlich nicht. Gibt ja bekanntlich nichts Richtiges im Falschen.

              (unterm-----Letzteres - auch klar - für -



              The Au Tor vande PU zu Ad or no extra.



              Melodei“…in einem Wiesengriienengrunde…als Büblein klein an der Mutterbrust ";)

            • @Rudolf Fissner:

              Will Ihnen nichts unterstellen. Man wundert sich halt immer wieder, dass Sie bei jeder Diskussion, auch der über Rechts, den "Feind" immer noch, damals und heute, auch oder gar vorzugsweise links verorten.



              Was ist denn Ihr Traum - eine Supergroße Koalition der Konfliktfreien Mitte? Na ja, tazkompatibel sind Sie damit auf jeden Fall...

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    "Heutzutage bräuchte man sehr viele „Gruppen 43“."

    "Bräuchte"? Das "wäre" ja dann "Linksextremismus".

    In Leipzig hat der Verfassungsschutz Journalist*innen, Anwält*innen und Arzt*innen abgehört und tut es wohl immer noch, weil es "Terrorismus" ist, wenn linke Fußballfans sich gegen Nazischläger zur Wehr setzen.

    linksunten wurde mit dubioser Rechtfertigung vom Netz genommen, weil es dort Aufrufe zur Gewalt gab.

    Also immer schön weiter mit dem Konjunktiv!

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Wie kommen Sie darauf, dass die Gruppe 43 eine linke, gar linksextreme Gruppe gewesen sei? Da müsste eine solche Gruppe ja ihre Wurzeln in der Bundeswehr haben. en.wikipedia.org/wiki/43_Group

  • Ach was, und einzelne Höcke, Storchs, Kubitscheks und Co. haben nun die Macht, ein ganzes Volk hinter sich zu bringen? Ganz ohne eine jahrelang betriebene Politik, die diesen Boden bereitet hat? Glauben Sie, Hitler ist aus Lust und Laune heraus plötzlich Reichkanzler geworden? Und Rassismus ist quasi eine angeborene Erbkrankheit? Wie praktisch, dann haben die glatt eine Ausrede. Wer kann schon was für schlechte Gene.

  • Die Masse ist weder faschistisch noch demokratisch, noch hat sie überhaupt ein gefestigtes Bild der Welt und ihrer eigenen Funktion darin. Die Masse versteht die Gegenwart nicht mehr und hat daher sehr begründete Zukunftsängste, die es ihr geboten erscheinen lassen, möglichst zu den vermeintlichen Gewinnern dieser Zukunft zu gehören.



    Der Erfolg der Gruppe43 und das urplötzliche Verschwinden sämtlicher Nazis nach 1945 sind Beleg dafür, und zeigen, wie wichtig die Ausgrenzung und die gezeigte Verachtung faschistischer Annäherung-versuche ist.



    Die absolute Zahl faschistisch Gesinnter dürfte annähernd konstant sein, die Zahl ihrer Mitläufer kann jedoch lawinenartig ansteigen, bis zu einem Kipppunkt, an dem sich selbst bis dahin teilnahmslose aus Angst und zur Selbsterhaltung der Übermacht anschließen.

    • @Gregor Tobias:

      "Die absolute Zahl faschistisch Gesinnter dürfte annähernd konstant sein, die Zahl ihrer Mitläufer kann jedoch lawinenartig ansteigen, bis zu einem Kipppunkt, an dem sich selbst bis dahin teilnahmslose aus Angst und zur Selbsterhaltung der Übermacht anschließen."

      Auch wenn ich das nicht genau so sehe wie Sie, stimme ich Ihnen zu, dass die Mitläufer im Gegensatz zu den exponierten Nazis womöglich vom politischen Establishment überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden. Das sind womöglich die Unsichtbaren, die mangels politischer Interessenvertretung nur noch Angstreaktionen zeigen.



      Was den Rechtsnationalismus und Faschismus begünstigt, dass ist die Denunzierung der PolitikerInnen als Linkspopulisten, die diese Unsichtbaren gerne sichtbar machen würden.

      • @Rolf B.:

        „Was den Rechtsnationalismus und Faschismus begünstigt, dass ist die Denunzierung der PolitikerInnen als Linkspopulisten“

        Hä?!

        Wollen Sie behaupten, Lnkspopulismus existiert nicht und die wissenschaftlichen Studien zur bedrohlichen Zunahme des Linkspopulismus in der Linkspartei (welche auch in der taz schon vorgestellt wurde) sind lediglich perfiede Dennziationen, sozusagen „Lügenwissensvhaft“

        • @Rudolf Fissner:

          Was Sie hier absondern, ordne ich zu Ihren Gunsten einer "Unzurechnungsfähigkeit" zu. Ihre Obsession, Andersdenkende zu beleidigen, ist für mich nicht anders zu erklären.

          • @Rolf B.:

            Ihr agressives Zittern beim Thema Populismus und das Sie diesen als eine Form des „Andersdenken“ bezeichnen, erzeugt ein amüsiertes Lächeln auf meinem Gesicht.

            Hier noch mal der Link zur Besprechung der Studie in der taz. www.taz.de/!5539351/

            Laut Studie nimmt der Populismus zu. Er ist am höchsten bei AfD Wählern gefolgt von Linkspartei Wählern. Die höchste Zunahme gab es bei den Linksparteiwählern. Siehe Studie, Seite 13 www.bertelsmann-st...barometer_2018.pdf

            • @Rudolf Fissner:

              Danke für den Link.

              Das meinen Sie.

              Ein Tipp: Sie sind hier falsch. Die Studie ist eine Bertelsmannstudie, die aus dem Hause Mohn kommt. Sie sollten besser mit den Menschen von Spon und Stern debattieren. Die können solchen Unsinn leichter nachvollziehen als Menschen, die ein bestimmtes Bildungsniveau schon erreicht haben.

    • @Gregor Tobias:

      „Auch in den 1930er Jahren waren die Konservativen die Steigbügelhalter für die Faschisten“

      In Deutschland waren es Kommunisten, die KPD, welche per Sozialfaschismusthese die SPD als die vordringlich zu bekämpfenden Faschisten bekämpfte und ihren Teil dazu beitrug, die Weimarer Demokratie zu bekämpfen und zu begraben. de.wikipedia.org/w...ialfaschismusthese

      Dabei ging man auch gerne mal Koalitionen mit den zweitschlimsten Faschisten ein und startete zusammen mit der NSDAP enen Volksentscheid gegen den sozialdemokratisch dominierten preußischen Landtag de.wikipedia.org/w...ußischen_Landtages

      • @Rudolf Fissner:

        Falsche Stelle.

    • @Gregor Tobias:

      Der Erfolg der Gruppe 43 rührt vor allem auch daher, dass sie in Großbritanien existierte, in einem Land in dem die Faschisten nicht Fuß fassen konnten.

  • Fehlt von diesem Qualitätsartikel noch ein zweiter Teil? Der Artikel hört doch dort auf, wo es eigentlich spannend wird,



    "[D]ie westlichen Regierungen bescherten der unteren Mittelschicht akzeptable Lebensbedingungen, der Neoliberalismus hatte noch ein einigermaßen menschliches Antlitz. Nach 1989 und besonders nach der globalen Finanzkrise war alles anders." Ja, ganz genau, und könnte dieses "anders" etwas mit den Zuständen zu tun haben? So, wie dieser Artikel geschrieben ist, könnte man als Fazit meinen, das Böse sei nun mal menschliche Natur und eben unverhinderbar immer da. Dann können wir uns ja zurück lehnen, so ist er halt, der Mensch. Wenn schon Parallelen zu den Zwanzigern, müsste man da nicht auf die Wirtschaftskrise 29 und den kurz darauf einsetzenden Aufstieg Hitlers eingehen? Könnte man daraus nicht auch schließen, dass ein Mensch zum Tier wird, wenn ihm der Abstieg droht? Und dass man dieses Gefühl verhindern muss?

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Den Rechten wird ja auch ständig zugearbeitet, indem die poltisch korrekte antisozialliberale mitterechts, rechts der Mitte rosagrüngelbschwarze



    Mehrheit die untere Mittelschicht der rechten Propaganda überlässt, sie dann angeekelt in die rechte Ecke drängt und gleichzeitig antisoziale Massnahmen befürwortet wie die Aufweichung des Arbeitsrechts, des Mieterschutzes, die Kriminalisierung von Arbeitslosen und Hartz IV Empfängern.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ganz genau.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...nach 1945 waren in Deutschland die Faschisten, bzw. die Nationalsozialisten nicht einfach weg. Sie waren immer noch da. Sie saßen in den Parlamenten, den Gerichten und in den Behörden. Aus den Faschisten wurden, oberflächlich betrachtet, 'Demokraten'. 'Demokraten', die ihre braune Ideologie weitergaben, an ihre Kinder und Enkel.

  • wer anderer meinung ist sollte verprügelt werden ? grenzt eigentlich schon an volksverhetzung !

    • @Sinulog:

      Wer ein Faschist ist, muß zumindest nicht geschont werden. Als sogenanntes Lowlife hätte ich wenig unter Rechten zu lachen. Davon könnten dir Leute in Serbien, Ungarn und vielen anderen Ländern und Regionen Fallbeispiele aus erster Hand liefern, wenn sie homosexuell, Roma, der falschen Ethnie zugehörig usw. usf. sind.

    • @Sinulog:

      Die, die wie die die Freiheit bedrohen, ich sehe das schon ein wenig wie der Autor, äußern keine Meinung, sondern verbergen "Arbeit" hinter dem Begriff Meinung.

  • Ralf, wenn Umberto Eco erwähnst solltest du auch den Text verlinken.



    .



    Mach ich mal für dich, kann man mMn. nicht oft genug lesen:



    www.zeit.de/1995/28/Urfaschismus



    .



    Gruss Sikasuu

    • @Sikasuu:

      Danke für den Link!

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    "Die Macht der Rechten hängt auch damit zusammen, wie viel Platz man ihnen lässt "

    Alles Böse, alle bösen Buben benannt; einmal mehr (auch hier) und beinahe schon inflationär. Und eimal mehr (bewußt?) die Gründe für den "rise of the right" nicht mal ansatzweise diskutiert.

    Die sind eben einfach da, kommen wie "from outer space" und niemand (hier) will wissen, welcher Resonanzboden dafür verantwortlich ist, dabei mitschwingt.

    • @90857 (Profil gelöscht):

      Danke Ebertus2! Genau so ist es. Die Anderen sind Böse, mit den Anderen redet man nicht! Aber es hat mehr als einen Grund, warum es eine wachsende Anzahl Unzufriedener gibt...zum Beispiel, die seit Jahrzehnten sinkenden Einkommen, Renten, die nicht reichen. Nur kurz zur Erinnerung: Die Renten in NL betragen 101 % vom letzten Netto! In Frankreich will Macron alle von den Erhöhungen ausnehmen, die weniger als 2.000 € Rente bekommen! Etwa wovon die meisten Deutschen nur träumen können. Das ist die eine Seite, die von der Politik einfach links liegen gelassen wird! Ich finde es auch zu kurz geschossen, unangenehme Meinungen einfach wegzuinquisieren. Ach so, wir sind ja die Guten, wir brauchen mit niemandem reden, ich vergaß!

    • 9G
      92293 (Profil gelöscht)
      @90857 (Profil gelöscht):

      Merkel konnte sich wie Kohl bei ihrer Partei darauf verlassen, dass ei Prozentsatz der Mitglieder sich mit den Rechten verquickt und Kontakte pflegt, einerseits wohl um damit etwas Ruhe dort zu halten andererseits um eine Karriere im Innenministerium machen zu können; dass das nicht gut rund läuft ist durch die NSU Truppe in die mediale Betrachtung gewandert , der Prozess dazu war lange und teuer mit unbefriedigendem Ergebnis für die meisten; dumm nur dass man als Einzelperson dennoch besser als Ermittler und Verfassungsschutz bescheid wissen sollte, denn ein Verhalten gegenüber Rechtsextreme hat ausgewogen zu bleiben, wer aus leichtem Trotz stehen bleibt um Gegenmeinung zu sagen, weil er nicht gewillt ist denen den öffentlichen Raum zu überlassen, wird gleich doppelt bespuckt

    • @90857 (Profil gelöscht):

      Aha, und was sind nun die Gründe für den "rise of right?"

      • @Vodka Satana:

        Die Frage hätte der Artikel beantworten sollen.

      • 9G
        90857 (Profil gelöscht)
        @Vodka Satana:

        Habe ich behauptet, die Gründe zu kennen? Oder lediglich gefordert, das Thema dahingehend zu diskutieren, zu hinterfragen?

        Es fällt (mir) eben auf, dass das in den gängigen Qualitätsmedien (auch hier) genau das nicht passiert, diese Diskussion und Hinterfragung.

        Stattdessen ist verbaler Aktivismus das beinahe einzige Credo; hier im Artikel das Geraune, nur noch konforme Meinungen in den Talkshows etc. anzubieten.

        Geht mir auch so. Wenn ich meine Frau und den Abwasch sehe, dann mache ich gern die Küchentür von außen zu ...

    • @90857 (Profil gelöscht):

      Ja, sie sind einfach da. Haben teilweise seit Jahrzehnten auf ihre Chance gewartet (Storch, Höcke, Kubitschek arbeiten teilweise seit Jahrzehnten an der rechten Revolte). Rassismus wurde eigentlich nie bekämpft (auch von Rot-Grün nicht) und blieb somit immer mobilisierungsfähig. Es ist nicht das Versagen der SPD, das die Rechten hochgebracht hat oder irgendeine ökonomische Krise. Es ist schnöder Rassismus und nichts weiter.

      • @LesMankov:

        Dieses Rassismus-Gejammer geht mir auf den Senkel. Als s.g. Rassist, oder auch Jammerlappen, wird man nicht einfach geboren.



        Die(se) ideologischen Vereinfachungen von Links und Rechts tragen dazu bei, dass das Hinterfragen von Problemen zu dieser großen Anstrengung wird, welche der Bürger, um den gerungen werden muss, scheut.

        Die richtigen Gedanken des Autors werden auf diese Weise nicht angenommen, nicht angefasst und nicht angefühlt, damit man ihre Wirkung spüren kann. Sie erreicht schlicht nicht, oder zu gering.

        Die Psychologie der Dinge ist tiefer, als diese zB nur auf Rassismus zu beschränken. Den psychopathologischen Befund zu Hocke teile ich (indes auf jeden Fall).

      • 9G
        90857 (Profil gelöscht)
        @LesMankov:

        "Ja, sie sind einfach da. Es ist schnöder Rassismus und nichts weiter."

        Nehme das, diese einfache Antwort mal so auf, wengleich Fragen bleiben ...

        Wie muß ich mir das konkret vorstellen? Ist Rassismus angeboren? Vielleicht gar genetisch bedingt? Könnte man für Neubeborene dann entsprechende Testverfahren entwickeln? Dahingehend:

        Das wird ein Rassist ...



        Das wird ein Grün/SPD-Wähler ...



        Das wird ein taz-Leser ...

        Ist mir irgendwie nicht ganz klar; aber spannend ...

        • @90857 (Profil gelöscht):

          Es ist eigentlich bekannt, dass der Mensch ein Herdentier ist, so gesehen wird er zwar nicht als Rassist geboren, aber als jemand, der in seiner Gruppe leben will. Alles, was von außen kommt, wird als Bedrohung empfunden.

          Die einzige Frage bleibt, wie sich daraus dann Rassismus und Nationalismus entwickelt. Dies ist jedoch einfach zu beantworten. Es wird einfach die eigene Rasse oder Nation als Gruppe angenommen, der man selbst angehört. Die Frage ist dann eher, warum wir nicht alle Rassisten und Nationalisten sind.

          Das liegt daran, dass wir ein Großhirn haben und manchen es beigebracht wurde, es auch zu benutzen. Dazu braucht es aber Bildung. Bildung kostet aber Geld und wird daher nur dann bezahlt, wenn es dem Kapital nutzt. Dem Kapital ist Rassismus und Nationalismus meistens egal, findet diese Sachen eher hinderlich, weil es den Export behindern könnte. Aber es ist dem Kapital immer noch lieber, die Leute werden rassistisch und nationalistisch als dass sie anfangen, darüber nachzudenken, ob die miese Situation des Proletariats statt an Ausländern an der ungerechten Verteilung des Kapitals liegt.

  • "...die westlichen Regierungen bescherten der unteren Mittelschicht akzeptable Lebensbedingungen, der Neoliberalismus hatte noch ein einigermaßen menschliches Antlitz."

    Da braucht es als Schluss nicht die Group 43, sondern bessere und sicherere Lebensbedingungen für alle.

    • @J_CGN:

      Das sehe ich auch so, und der angesprochene harte Kern gehört in die Klapse.

  • Es geht nicht darum die Rechtspopulisten zu bekehren oder überzeugen, sondern die Unterstützer zu einer Umorientierung zu bewegen, die diese rechten Fraktionen wählen. Das ist sehr schwierig, denn die lesen Artikel wie diesen nicht. Die hören auf einfache Botschaften in kurzen Sätzen, übernehmen schnell Schuldzuweisungen und Vorurteile. Das ist u.a. in Italien so, in Deutschland und auch in USA.

    Herr Trump ist ein intellektuell schwer zugänglicher Menschen, im Grunde ein Behinderter mit dem geistigen Horizont eines 13-jährigen und deutlichen Demenz-Anzeichen. Vorwürfe muß man eigentlich den Wählern machen die ihn mit auf den Posten gewählt haben ohne zu hinterfragen und ihn noch immer stützen, obzwar er täglich eindrucksvoll beweist, daß er es nicht gebacken bekommt.

    • @rugero:

      "Herr Trump ist ein intellektuell schwer zugänglicher Menschen, im Grunde ein Behinderter mit dem geistigen Horizont eines 13-jährigen und deutlichen Demenz-Anzeichen."

      Erstaunlich, dass ausgerechnet so einer begriffen hat, dass USA im NAhen/Mittleren Osten nichts verloren haben...

    • @rugero:

      „Die hören auf einfache Botschaften in kurzen Sätzen, übernehmen schnell Schuldzuweisungen und Vorurteile. Das ist u.a. in Italien so, in Deutschland und auch in USA.“

      Und auf diesen Zug springt auch der Linkspopulismus auf und bemerkt nicht, dass er dadurch nur noch schneller wird.

  • Der Zug ist abgefahren, die Rechten regieren de facto bereits Europa und treiben die Mitte vor sich her. Der braune Stimmenanteil korreliert mit der Zahl der Migranten. Absurderweise wird derzeit Deutschland noch durch Salvinis und Orbans menschenfeindliche Politik vor der Afd-Machtübernahme geschützt.

  • Schade, dass das alles hier auf der Ebene der Deskription stehen bleibt. Dieser kann man zunächst einmal nur zustimmen. Wichtiger jedoch erscheint mir eine Antwort auf die Frage, welche Ursachen das Erstarken von Rechtsnationalismus und Faschismus hat. Das würde aber bedeuten, sich intensiv mit den politischen und ökonomischen Strukturen auseinander zu setzen. Oder glaubt da jemand, dass der Faschismus sich aus sich selbst entwickelt?



    Der Kampf gegen Rechtsnationalismus und Faschismus fängt womöglich mit Selbstkritik an. Das ist alles mehr als unbequem. Und das kann auch weh tun.



    Und gleichzeitig muss vermieden werden, den Begriff Faschismus zu entwerten, indem er beliebig und inflationär verwendet wird. Dann ist das nur noch ein Kampf gegen den Popanz. Die neoliberale Ideologie braucht quasi den Begriff Faschismus als letztes Drohmittel. Entweder Turbokapitalismus oder Faschismus. Hier fehlt einfach eine linke Öffentlichkeit, eine starke Opposition gegen den herrschenden Zeitgeist der Verharmlosung der Zustände, die eine Spaltung der Gesellschaft beschleunigt.

    • @Rolf B.:

      In Spanien haben sich die Faschisten während einer erfolgreich arbeitenden linken Regierung durchgesetzt. Die Faschisten sind Faschisten, weil sie Faschisten sind und nicht weil sie sich von den Linken missverstanden fühlen. Niemand wird weniger rassistisch nur weil ihre Lebensbedingungen weniger erniedrigend sind. Abgesehen davon ist die Abkehr von starken Begriffen wie Faschismus nur Selbstberuhigung. Faschismus funktioniert auch ohne Auschwitz und durchaus auch mit Wahlen, Orban und Putin machen es uns vor...

      • @LesMankov:

        Klingt wie eine weniger intelligente Variante von "a rose is a rose is a rose". Und nun? Was machen wir denn nun mit Ihrem Befund? Die armen Faschisten können demzufolge nichts dafür, die sind halt einfach so geboren, was darf ich daraus schließen? Und wer hat je bestritten, dass Faschismus auch ohne Auschwitz funktioniert? Oder arbeiten Sie sich an einem Strohmann ab? Ob Ihre Aussage bezüglich des Rassismus stimmt, sei mal dahingestellt, Fakt ist, dass eine prekäre Lage als Katalysator wirken kann. Und Pseudolinke, die dieses Prekariat schaffen, um sich dann über die Folgen zu beschweren, sind und bleiben Heuchler.

      • @LesMankov:

        "Die Faschisten sind Faschisten, weil sie Faschisten sind ..."

        Sie denken, dass man quasi als Faschist geboren wird. Und ein Schimmel ist deshalb ein Schimmel, weil er ein weißer Schimmel ist?



        Geht es noch einfacher? Warum haben 1933 so viele Menschen die NSDAP gewählt? Wo und in welchen Kreisen wurden Nazis besonders stark gewählt? Was hat dazu geführt? Das alles interessiert Sie nicht?



        Kein Wunder, dass Rechtsnationalisten und Nazis stärker werden.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @LesMankov:

        Vorsicht, die Faschisten haben sich mithilfe der Liberalen von Ciudadanos in Andalusien durchgesetzt, wo die PSOE, die sozialistische spanische Arbeiterpartei, die Region 26 Jahre als Privatbesitz mit der dazugehörigen Korruption verwaltet hat. Der Pate und spanische Schröder Don Felipe Gonzalez zog die Fäden im Hintergrund. Und nicht vergessen, dass die abgewählte Suzana Días alle möglichen Intrigen gegen Pedro Sanchez eingesetzt hat, damit sie an die Spitze der Partei gewählt wird. Sie hatte die Barone hinter sich und Sanchez das Fussvolk. Sanchez hat sich gegen Días nur durchsetzen können, weil er die Karte der innerparteilichen Demokratie ausgespielt hat. Für Andalusien ist die Situation tragisch, für die PSOE ist Días Wahlschlappe ein Glücksfall.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Ich stimme der Kritik einfach mal zu, insbesondere der Aufzählung von Kriterien: was fehlt ...

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Sehr gut, sehr wahr. Lasst 100 "Gruppen 43" blühen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Da schimmert wohl Ihre Vita durch. Körperverletzung bis ggf gefährliche Körperverletzung. :o(

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Gerhard Krause:

        "Heutzutage bräuchte man sehr viele „Gruppen 43“"

        Dann hat der Herr Sotscheck wohl auch auch so eine Vita.

        Und der Herr Tucholsky auch:

        "Rosen auf den Weg gestreut



        Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,



        erschreckt sie nicht – sie sind so zart!



        Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,



        getreulich ihrer Eigenart!

        Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:



        Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!







        Wenn sie in ihren Sälen hetzen,



        sagt: »Ja und Amen – aber gern!



        Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«



        Und prügeln sie, so lobt den Herrn. Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!

        Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft. Und schießen sie –: du lieber Himmel,



        schätzt ihr das Leben so hoch ein?



        Das ist ein Pazifisten-Fimmel!



        Wer möchte nicht gern Opfer sein?



        Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,



        gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen . Und verspürt ihr auch in euerm Bauch



        den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:

        Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,

        küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft !

        Kurt Tucholsky / Theobald Tiger

      • @Gerhard Krause:

        Manchmal ist das Leben eben kein Diderot Gesprächskreis...

        • @Sven Günther:

          Den Kuss (angeblicher) Lebensweisheit, den ich von Ihnen erhalten habe, er schmeckt nach einem ungelösten Vater-Sohn-Konflikt, empfinde ich schon als gefährliche Körperverletzung.

          • @Gerhard Krause:

            Empfundene Angriffe sind Zeichen psychogener Überlagerungen, entweder man wird angegriffen oder nicht.

            Und Interpretationen der Totem und Tabu Aufsätze, sollten Sie auch lieber Fachkräften überlassen, das wirkt sonst so gewollt und nicht gekonnt.

            Aber wir kommen vom Thema ab... lieber weiter mit der Appeasement Politik, die war schon öfters von Erfolg gekrönt...

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Sven Günther:

          Ein gewisser Herr Goebbels hat dazu folgendes gesagt:

          "Wenn unsere Gegner sagen: Ja, wir haben Euch doch früher die Freiheit der Meinung zugebilligt – –, ja, Ihr uns, das ist doch kein Beweis, daß wir das Euch auch tuen sollen!

          Daß Ihr das uns gegeben habt, – das ist ja ein Beweis dafür, wie dumm Ihr seid!

  • 9G
    92293 (Profil gelöscht)

    ja wo ist sie nur gewesen die Intellegenzia die genauer hingeschaut hat um so etwas nicht wieder aufkommen zu lassen; mein Vorwurf an die Politik betreibenden ist, dass sie inzwischen mehr darauf setzen eine Landkarte mit failed states so einzusetzen damit die eigenen Politikpläne durchgezogen werden können; während das Polieren der Stolpersteine für einige noch ein Zeichen der Demut und des Nicht Vergessens ist wird gleichzeitig die Überindividualisierung in der Gesellschaft fortgesetzt, das wohl jeder 3.oder 4. sich nicht von der Arbeit sondern von anderen Privatpersonen, Parteimotivierten oder weiteren Stalkern gehetzt fühlt.



    Es ist weniger eine Gruppe43 notwendig als ein deutlicheres Reglementieren in den sozialen Medien, die bots und hate speeches die kopiert werden und wiederholt werden; bald muß man sich wohl die Algorythmen kaufen, damit man davor geschützt ist, denn eigentlich wollen Medien und Sicherheitsapparat an den sozialen Medien verdienen; ich verstehe nicht warum immer noch kein Journalist nachgeforscht hat ob Geheimdienste deals mit facebook gemacht hat, aber da liegt der letzte Skandal zu kurz zurück, heere presseehre ... die sau darf man nicht nochmal über den Markt treiben