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Bundestagswahl am 23. FebruarAn der Wählerschaft vorbei

Kommentar von Stefan Alberti

SPD und CDU haben ihre Listen für die Bundestagswahl im Februar aufgestellt – und dabei wenig nachvollziehbare Personalentscheidungen getroffen.

Rückenwind könnte die SPD derzeit gut gebrauchen – ihre jüngsten Personalentscheidungen dürften dabei wenig helfen Foto: Patrick Seeger/dpa

ber die sogenannte Politikverdrossenheit ist oft zu lesen, sie sei eigentlich eine Parteienverdrossenheit. Dass das durchaus nicht falsch ist und seinen Grund hat – nämlich zu viel Beschäftigung der Parteien mit sich selbst –, ließ sich jetzt wieder gut bei SPD und CDU beobachten. Bei der Aufstellung ihrer Kandidatenlisten für die Bundestagswahl am 23. Februar herrschte viel Binnensicht und wenig Blick für die Außenwirkung der Nominierungen.

Denn was hat die SPD am Mittwochabend gemacht? Sie hat einen zwar nicht bei allen beliebten, aber zumindest bekannten Spitzenkandidaten von 2021 vom ersten Listenplatz abgezogen. Wer auf diesem Platz steht, vertritt die Partei in den bestbesetzten Talk-Runden auf Landesebene und steht auf dem Wahlzettel gleich neben dem Kreis, den es bei der SPD anzukreuzen gilt. Eine vage Erinnerung an diesen Namen kann durchaus helfen, dass da tatsächlich ein Kreuz hinkommt.

Gut, könnte man meinen, die SPD wollte es ja zumindest teilweise den Grünen gleichtun und dauerhaft eine Frau an die Spitze setzen – was in den vergangenen Jahrzehnten bloß zweimal gelang, 2013 und 2017. Das wäre dann zumindest eine nach außen vermittelbare Erklärung gewesen, warum die Berliner SPD an der Spitze auf eines ihrer mutmaßlich weiterhin bekanntesten Gesichter verzichtet, den früheren Regierenden Bürgermeister Michael Müller.

Doch so ist es ja nicht. Die SPD ersetzt Müller durch einen über seinen Wahlkreis hinaus kaum bekannten Kandidaten aus Steglitz-Zehlendorf: Ruppert Stüwe, 2021 auf Platz 6 der Landesliste. Ob der sich in den vergangenen drei Jahren im Bundestag besser oder schlechter als Müller machte, ist gar nicht die Frage. Entscheidend ist, wessen Bekanntheit mehr unentschlossene Wähler zum Kreuz bei der SPD motivieren kann. Da kann man mit Inhalten und Positionen argumentieren, die im Bundestag zu vertreten seien – aber dort muss die SPD erstmal ausreichend Sitze haben, die es nur über Stimmengewinne gibt.

Keine überzeugende Botschaft

Aber das sei doch eine klare Botschaft, hört man aus der SPD: Man ersetze einen zum konservativen Flügel der Fraktion gewanderten Müller durch einen Kandidaten mit deutlich linkerer Prägung. Aha. Wer weiß davon außerhalb der 114 Abteilungen der Berlin-SPD, die überall sonst in Deutschland Ortsvereine heißen? Neben ein paar Journalisten mutmaßlich noch ein paar tausend politisch Interessierte. Nicht gerade eine relevante Größe bei 2,5 Millionen Berliner Wahlberechtigten – und damit wahlstrategisch irrelevant.

Grund genug also, entweder auf einen solchen Tausch zu verzichten oder eine Frau an die Spitze zu setzen und das offensiv zu vermarkten – gerade bei Wählerinnen, die zwischen CDU und SPD schwanken. Denn unter denen, das zeigen Befragungen immer wieder, gibt es auch bei inhaltlicher Nähe zur CDU durchaus Unbehagen gegenüber dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz und seinem von Männern dominierten engsten Kreis.

Die SPD kann bloß froh sein, dass die CDU genauso wenig über ihren innerparteilichen Tellerrand zu schauen scheint. Denn was hat die in der vergangenen Woche bei ihrer Listenaufstellung gemacht? Sie hat zum ersten Mal seit 2002 keine Frau mehr auf den Spitzenplatz gesetzt – Generalsekretärin Ottilie Klein rangiert erst auf Platz 2, nachdem Monika Grütters fünf Mal in Folge Spitzenkandidatin war.

Gerade angesichts des Merz'schen Frauenproblems läge doch nichts näher, als dieses mit einer Frau zumindest an der Spitze der Berliner Landesliste aufzufangen. Natürlich sind in Berlin nur rund 5 Prozent aller Wählerstimmen bundesweit zu gewinnen. Aber wenn es knapp wird, können am Ende auch ein paar Zehntel Prozentpunkte bedeutsam sein. Keine Spitzenkandidatin mehr zu haben, ist daher wenig nachvollziehbar.

Verwirrung bei CDU-Haltung zu Mietpreisbremse

Doch nicht allein das lässt am Weitblick der CDU zweifeln. Denn der Mann, den sie stattdessen zum Spitzenkandidaten gemacht hat, Jan-Marco Luczak, ist unter all ihren vorderen Kandidaten der angreifbarste. Dass er eine Art rotes Tuch für Mieterschützer ist, ist zwar weder unzulässig noch strafbar. Aber es ist eine unnötige Provokation – und mit Vermieterstimmen allein lässt sich keine Wahl gewinnen.

Das gilt umso mehr, als CDU-Landeschef Kai Wegner schon vor seiner Wahl ins Rote Rathaus auf mehr Mieterschutz setzte und auch im Senat einen anderen Weg verfolgt als Luczak. Erst am Dienstag beschloss die schwarz-rote Landesregierung, einer Bundesratsinitiative zur Verlängerung der Mietpreisbremse beizutreten, als bisher einziges CDU-geführtes Bundesland. Fast zeitgleich den Mietpreisbremsen-Kritiker Luczak an eine derart exponierte Stelle zu rücken, konterkariert das – und verwirrt zumindest die, die sich dafür interessieren.

Erklärbar ist das bei SPD wie CDU bloß mit einer reinen Binnenperspektive und innerparteilichen Abhängigkeiten. Die viel zitierte Bürgernähe und ein Gefühl dafür, was die Wählerschaft tatsächlich zur Wahlurne und zum Votum für die eigene Partei bringen könnte, sähe anders aus.

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Redakteur für Berliner Landespolitik
Jahrgang 1967. Seit 2002 mit dreieinhalb Jahren Elternzeitunterbrechung bei der taz Berlin. Schwerpunkte: Abgeordnetenhaus, CDU, Grüne.
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30 Kommentare

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  • Wenn schon die taz so im Berliner Dorftratsch eingepackt ist, dass sie einen lokalpolitischen Kommentar aufmacht, als ginge es um die beteiligten Parteien im Ganzen, wie will man dann von DENEN erwarten, dass sie ihre Personalentscheidungen mit einem kollektiven Blick für's große Ganze fällen? Dorf bleibt Dorf. Da werden bei solchen Anlässen primär Hackordnungen etabliert, Claims begradigt und Seilschaften gepflegt. Wer meint, es ginge um die Wähler, hat einfach zu viel Horizont.

  • Ich habe mich noch nie dafür interessiert, wer auf den Listen der Parteien steht und auf welchem Platz. Man wählt eine Partei wegen des Programms oder wegen der bundesweiten Spitzenkandidaten, aber nicht wegen der Leute, die auf der Landesliste ganz oben stehen.

  • Müller habe ich als Senator für Stadtentwicklung in schlechter Erinnerung. Vor drei Jahren war er wegen seinem damals noch größeren Bekanntheitsgrad auf Platz 1, das hat sich heute überlebt.

    Dass der neue SPD-Spitzenmann vom linken Flügel stammt, kann genauso abschrecken, wie der umgekehrte Fall bei der CDU, anderen wird es zusagen. Nettoeffekt ungewiss und sicherlich klein.

    Bei der CDU ist der Platz 1 vermutlich zu wertvoll geworden, als ihn einer Frau zu überlassen, wenn hauptsächlich die Direktmandate ziehen und selbst diese unsicher sind.

  • "An der Wählerschaft vorbei"



    Sollte also erst, wie in den USA, eine Vorwahl abgehalten werden, am besten mit parteimäßig registrierten Wählerinnen? Bringt das wirklich bessere Kandidatinnen bzw. überhaupt welche? Und wenn ja, müsste das dann für alle Parteien gemacht werden oder nur für die ca fünf, bei denen es sich stimmenmäßig lohnt?

    • @fly:

      Das ist ja noch irrer, als innerparteiliche Querelen, da setzen sich ja in letzter Zeit eher die, mit dem größeren Vermögen/Spendenaufkommen durch.



      Aus meiner Sicht auch eher abwegig.

  • Beispiel für die Berliner Bubble:



    Es fehlt im 1. Absatz der Hinweis, dass es um die BERLINER Landesliste geht.



    Bitte. Gern geschehen.

  • Warum wird hier von der Personalaufstellung der Parteien in Belin berichtet?

  • Ich finde den Kommentar ziemlich schwach. Hier wird reine Symbolpolitik gefordert (Frauen auf Listenplatz 1, auch wenn die Frauen weder bekannter noch erfahrener sind als die nun gewählten Kandidaten). Und die innerparteiliche Demokratie wird als "an der Wählerschaft vorbei" abgestempelt. Parteien sollten demnach nicht mehr über Inhalte und Positionierungen streiten, sondern sich nur nach Quoten ausrichten? Sehr befremdlich.

  • Hat das nicht was mit Demokratie zu tun?



    Die Parteien entscheiden wen sie aufstellen, die Wähler entscheiden wen sie wählen!



    Mir fehlt aber mal in den Parteien, das sich um Inhalte gestritten wird, mehrere Kandidaten sich zur Wahl stellen (wir brauchen keine Wahlen in den Parteien die mit über 90% gewonnen werden- sind ja nicht in Russland oder China).



    Solche Wahlen, wenn sie denn überhaupt noch vorkommen, werden dann auch gern von den Medien als Uneinigkeit einer Partei verkauft!

    Ich halt`s da lieber mit Willy Brandt:"Mehr Demokratie wagen".

    • @Andreas Braun:

      Eine solche Partei wird aber nicht gewählt. Schlicht weil der Wähler nicht weiß was er bekommt!



      Bestes Beispiel jahrelang die Linke. Wenn ich die Linke wählte bekam ich entweder Wagenknecht oder Anti-Wagenknecht. Man will dann 1 der beiden Seite, gibt der Partei aber nicht die Stimme weil man eben nicht das Gegenteil bekommen will, weswegen man gewählt hat.



      Deswegen hat BSW so einen Zulauf, weil die Menschen vorher abgeschreckt vor der Linken war und dann wegen den Anti-Wagenknecht Positionen innerhalb der Partei nicht gewählt haben.

      Eine Partei kann nicht 2 völlig unterschiedliche Positionen vertreten, dass muss dann zeitnah ausdiskutiert und entschieden werden und alle müssen das akzeptieren!

  • "Erklärbar ist das bei SPD wie CDU bloß mit einer reinen Binnenperspektive und innerparteilichen Abhängigkeiten."



    Parteien-Filz ist wohl Teil vom wahren Kitt des neuen "Klüngel", wie das Problem Vetternwirtschaft im Rheinland heißt.



    Bei morgenpost.de als Quelle:



    "Insgesamt fällt mit Blick auf die Landesliste auf, dass Frauen und Kandidaten aus dem Osten auf den vorderen Plätzen unterrepräsentiert sind. Mario Czaja, Bundestagsabgeordneter aus Marzahn-Hellersdorf, betonte am Donnerstag, dass er das Vorgehen des Landesvorstandes für falsch hält. Die CDU fahre im Berliner Osten starke Ergebnisse ein, das hätte sich auch auf der Landesliste widerspiegeln sollen, kritisierte Czaja."



    Ohne gewichtige Gründe, die erfolgversprechend erschienen, wäre das so wahrscheinlich eher nicht zustande gekommen. Die wahren StrippenzieherInnen sind vermutlich nicht nur die präsentierten Eloquenten in der ersten Reihe, möglicherweise sind sie physisch nicht einmal im Raum. Ein altes, primär russisches Bild für derartige Verhältnisse hat in den letzten Jahrzehnten Konjunktur: "Elephant in the Room".



    Der Souverän entscheidet bald über den Erfolg oder den Misserfolg der "Eliten" auf der Liste.

  • Na dann hatte es, im Gegensatz zu SPD und CDU, die Linke im Europa Wahlkampf ja richtig gemacht und eine Person aufgestellt, die ganz nahe am Wähler war.

    Und warum der Kommentar auf einmal in die Mietpreisbremse abdriftet, weiß auch nur der Autor selbst.



    Als gäbe es bei der Weltlage, der Probleme in der Wirtschaft, der Umwelt, nicht wichtigere Themen.

    • @weather2018:

      "Als gäbe es bei der Weltlage, der Probleme in der Wirtschaft, der Umwelt, nicht wichtigere Themen."



      Dann beschäftigen wir uns halt nur noch mit diesen zwei bis drei Themen und lassen alles andere laufen wie es ist.



      Super Strategie!

    • @weather2018:

      Es wurde über Berliner Landeslisten berichtet und in Berlin ist das Thema Miete bzw. Wohnungssuche von sehr großer Bedeutung.

  • Macht dieser Beitrag irgend etwas besser‽ Passiert da nicht genau das , was zum Vorwurf gemacht wird? Posten und Plätze vergeben wollen nach irgend welchen Proporzen, die außerhalb der Parteien kaum jemanden interessieren. Fachlich versierte Leute und gute Verkäufer braucht man. Ich habe noch keinen Wähler dagegen hören: ich habe die Partei XY gewählt, weil die sich am Besten am Quoten gehalten haben.

    • @QuerBeetLeser:

      absolut!

  • 6G
    626348 (Profil gelöscht)

    Ich wäre ja dafür das Wahlrecht zu ändern. Es gibt keine Landeslisten mehr. Es gibt eine Stimme für eine'n Kandidat'in und eben die Partei. Die Stimmen für die Partei bestimmen die Anzahl der Sitze und wie die Kandidat'innen dieser Partei in den Wahlkreisen abgeschnitten haben, bestimmt wer in den Bundestag kommt. So gilt dies jetzt nur wenn eine Partei mehr Site direkt gewonnen hat als ihr gemäß der Zweitstimme zustehen. Gleichzeitig würde man die Anzahl der Wahlkreise auf die Anzahl der Mitglieder im Bundestag erhöhen.

    • @626348 (Profil gelöscht):

      So ein ähnliches Wahlrecht wurde in Baden-Württemberg gerade abgeschafft.

  • Nun ja, die Listen werden allerdings demokratisch von Delegierten in geheimer Wahl gewählt. Leider hat Raed Saleh wieder seine Strippen gezogen, um Mehrheiten zu organisieren. Sowas kann er gut. Wenigstens etwas.

  • So rückblickend auf Bundestagswahlen muss ich sagen, dass ich öfter mal mein Kreuz bei einer Parteienliste gemacht habe und gegrummelt habe, weil dort Leute mit auf der Liste stehen, denen ich nichts zutraue oder die ich klar ablehnen.



    Da kommt mir jetzt das Kumulieren und Panaschieren in den Sinn, dadurch könnte der geneigte Wähler dann auch etwas innerparteilichen Einfluss nehmen.

    • @Axel Schäfer:

      Guter Einwand!



      Quelle stuttgarter-nachrichten.de zu der diesjährigen Kommunalwahl:



      "So hat man nicht nur eine Stimme wie bei der Europawahl, sondern so viele Stimmen, wie Sitze im Gemeinderat zu vergeben sind. In Stuttgart sind das 60. Die Stimmen dürfen auf Kandidierende unterschiedlicher Parteien aufgeteilt werden. „Panaschieren“ heißt das im Fachjargon. Zudem darf ein Kandidierender nicht nur eine, sondern bis zu drei Stimmen erhalten, was mit dem Begriff „kumulieren“ gemeint ist."



      Aber das neue Wahlrecht wird wohl bald wieder im Rückwärtsschritt "abgewickelt" werden sollen, erneut zugunsten der Union:



      Aus dem Archiv von cicero.de



      www.cicero.de/inne...on-cdu-und-csu/513

      • @Martin Rees:

        Was hat das baden-württembergische Kommunalwahlrecht mit der Neuregelung des Bundestagswahlrechts zu tun? Oder warum das "Aber"?

        • @Francesco:

          Die Brücke ist die Machbarkeit von mehr Partizipation mit dem Ziel einer realistischen Abbildung des Votum der Wähler:innen, die verfassungskonform als gerecht vom Souverän wahrgenommen werden kann. Ein Prozess in fortlaufender Entwicklung, der weiter ausgehandelt werden kann.



          "Kein Wahlrecht ist so demokratisch wie das im Südwesten



          Dennoch darf die Frage gestellt werden, ob der Demokratie nicht ein wenig zu viel des Guten getan wird. Das baden-württembergische Kommunalwahlrecht ist schon das demokratischste bundesweit."



          www.staatsanzeiger...g-zu-demokratisch/



          Praktische Erfahrungen für Lerneffekte sind hier demokratietheoretisch jetzt sicher zu berücksichtigen.



          Danke für die Antwort.

          • @Martin Rees:

            Dass man das Wahlrecht in diesem Fall natürlich hinsichtlich von Prozenthürden anpassen muss, sollte klar sein. Die hier u.a. vorgebrachten Argumente bezüglich der Partikularinteressen sollten damit Berücksichtigung finden, wobei auch in BW die MP vom Landtag gewählt werden.

      • @Martin Rees:

        In Stuttgart....



        Dabei kommen dann Stadträte bzw Landesregierungen heraus, die ganz volksnah Dinge wie Stuttgart 21 auf die Schiene setzen, weil dann überirdisch-schöne Immobiliengeschäfte möglich werden....

        • @Monomi:

          ...und Leute, wie ein ehemaliger Ministerpräsident wie Günther Oettinger in Baden-Württenberg 2005 - 2010 - schon vor der öffentlichen Ausschreibung - 2007 wusste, die Herrenknecht AG bekommt den Erdbohrauftrag - 2020 bekam Oettinger den Aufsichtsratsposten bei Herrenknecht....😉

  • Das Problem sind die Parteien nicht die Personen.

    Da werden Köpfe plaziert die unverbraucht wirken - aber nur weil deren Wirken der Öffentlichkeit bislang entgangen ist. Stichwort "Partei-Ochentour".

    Und genauso wie die Katz' das Mausen nicht läßt werden Parteien es nciht lassen Leute platzieren die der Partei den maximalen Nutzen versprechen.



    Den Parteien - nicht den Menschen und dem Land.

    • @Bolzkopf:

      Partei-lichkeit ist sicher nicht unwichtig. Aber die konkreten menschlichen bzw humanoiden Netzwerke alter Kumpels, die über die Jahre alle in einflussreiche Entscheider - Positionen gekommen sind, waren für die wichtigen grundlegenden Entscheidungen zu Stuttgart 21 sicher wesentlicher. Wer da wann mit wem zum gegenseitigen Vorteil gekungelt hat, war mal Gegenstand einer Folge der ZDF Anstalt, die dazu ein informatives Schaubild vorgelegt hat.

  • Wir hier wissen aber dank der guten Berlin-Berichterstattung, dass hier v.a. das Team Saleh dem Müller einfach reintreten wollte, aus historischen Gründen. Danke dafür!

  • An der Wählerschaft vorbei - the same procedure as every time.