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Buddha-Trend in EuropaUnd wo steht Ihrer?

In Asien wird die Platzierung eines Buddhas genaustens durchdacht. In Europa steht er schonmal auf dem Klo. Das befremdet unsere Autorin.

Verstehen viele Deutsche als Symbol für Entspannung: Buddha Illustration: Linda Wölfel

Buddha fühlt sich natürlich an jedem Ort unter der Sonne wohl. Aber ob er sich auch gerne in Ihrem Badezimmer aufhält? Einer meiner ersten Eindrücke als Asiatin in Europa war der Folgende: Die Leute hier stellen ihre Buddhas wahrhaftig an die absonderlichsten Orte! Die erste Buddhafigur, die mich aufmerksam machte, lebte in einem privaten Badezimmer. Der Blick des spirituellen Führers und Lehrers war auf die Badewanne gerichtet.

Das sei ganz normal hier in Berlin, erklärte man mir auf meine Nachfrage. Immerhin stehe der Buddha ja für „Frieden und Entspannung“. Ich zog also los und machte mich auf die Suche nach Buddha in Europa.

In München fand ich ihn in einem japanischen Restaurant. Sein Kopf in der Mitte einer Drehscheibe mit Sushitellern. Eine eigenartige Vorstellung: Der Buddha, der Vegetarier ist, weil er jedes Tier in der Schöpfung als seinesgleichen respektiert, sieht den ganzen Tag tote Fische an sich vorbeifahren.

Meine Freund*innen, denen ich Fotos von meinem kleinen ethnologischen Forschungspro­jekt schickte, waren nicht weniger erstaunt als ich. Wo ich herkomme, überlassen es Bud­dhis­t*innen selten dem Zufall, wo bei ihnen im Haus der Buddha steht.

Und bei Ihnen?

Wenn Sie unsere Autorin bei ihrer Feldforschung unterstützen wollen, dann posten Sie ihr Buddhafoto auf Twitter oder Instagram mit dem Hashtag #BuddhabeidieFische.

Der Buddha, eigentlich Siddhartha Gautama, soll irgendwann zwischen dem sechsten und dem vierten Jahrhundert vor Christus in Indien gelebt haben. Im heutigen Buddhismus gibt es etliche verschiedene Traditionen und Vorstellungen davon, wer oder was Buddha ist. Gemeinsam ist aber so viel: Buddha ist eine Respektperson, kein Gott zwar, aber ein spiritueller Lehrer, dem man mit einem gewissen Maß an Ehrerbietung begegnet, wenn er zu einem nach Hause kommt.

Einen Lehrer stellt man natürlich nicht einfach irgendwohin. Viele asiatische Buddhist*innen machen extra einen Termin mit einem Fengshui-Berater. Dieser kommt vorbei und lädt den Buddha feierlich ins Haus ein.

In einem Berliner Designschaufenster hingegen sah ich einen Buddha als Dekorationsstück für den Esstisch. In Europa, das schloss ich aus dieser Entdeckung, kommen die Gäste nicht an, sondern gleich mitten auf den Tisch.

Sie würden es wahrscheinlich auch befremdlich finden, wenn der gekreuzigte Jesus Christus Sie beim Duschen oder Urinieren anschauen würde

Ist der Buddha erst einmal offiziell eingeladen, ist es damit aber noch nicht getan. Viele asiatische Buddhist*innen befolgen eine Reihe von Regeln, wenn sie Buddhafiguren aufstellen. Die Anzahl der Buddhas muss ungerade sein, drei ist eine beliebte Zahl. Die Buddhas sollten sich allerdings im Aussehen unterscheiden, denn verschiedene Buddhas stehen für verschiedene Aspekte. Im nächsten Schritt stellt sich die Frage, wohin mit dem Buddha.

Ein respektierter Gast

Der Buddha gehört normalerweise in die Mitte der Wohnung (hat man drei Figuren, dann kommt der Wichtigste in die Mitte, die anderen beiden links und rechts davon). Der Buddha sollte höher stehen als die Köpfe der Menschen, die in der Wohnung leben. Wie gesagt: ein respektierter Gast. Und wie bei jedem Gast ist es üblich, dem Buddha etwas zu Essen hinzulegen, für gewöhnlich Früchte oder Süßigkeiten. Kein Sushi.

Die Regeln sind beinahe endlos. Der Buddha muss an der Wand lehnen, er sollte nach Osten schauen und nicht gegenüber von oder unter einem Fenster stehen – und ganz bestimmt nicht auf einem Kühlschrank oder der Klimaanlage. In streng buddhistischen Gesellschaften wie etwa Thailand könnte der falsche Umgang mit dem Buddha zu ernsten Problemen führen.

Natürlich werden nicht alle diese Regeln von allen asiatischen Buddhist*innen gleich streng befolgt. Aber sehen Sie diese Angelegenheit mal so: Sie würden es wahrscheinlich auch befremdlich finden, wenn der gekreuzigte Jesus Christus Sie beim Duschen oder Urinieren anschauen würde.

Hana Yeung Pui Wan

arbeitet bei der „Wen Wei Po Daily News“ in Hongkong. Sie war einige Zeit als Austauschjournalistin zu Gast bei taz zwei.

Seien Sie also nicht überrascht, falls Sie mal jemanden aus China oder Thailand einladen und Ihr Gast verstimmt von der Toilette zurückkommt. Sollten Sie sich unsicher sein, verstecken Sie den Buddha lieber vorsorglich!

Aber keine Sorge, wenn Sie nicht alle Regeln befolgen und keinen Fengshui-Berater bezahlen möchten. Es gibt es eine einfache Lösung: Tragen Sie Buddha in Ihrem Herzen, brauchen Sie keinen in Ihrer Wohnung.

Übersetzung: Peter Weissenburger

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65 Kommentare

 / 
  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Hana Yeung Pui Wan hat diesen Artikel sehr schön formuliert.

    Mir ist ihre milde und umsichtige Sprache sehr sympathisch. Ein angenehmer, blumig duftender Farbtupfer inmitten der von harter und oft unreflektierter Sprachgewalt geprägten europäischen Art zu kommunizieren bzw. Kommunikation zu simulieren.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Hatten wir hierzwar schon;) Remember

      Aber 'Selbsterkenntnis…usw usf



      kurz - Weiter viel Glück.



      Omm. Das wird.

      kurz - Wer zuviel backt.;) by W. Brösel



      Kriegt den Backwahn & das ist doch mehr als nix. Woll.

      unterm——Bhagwan —-



      btw - die Kommunikation der



      Strampelanzugorange-Jünger z.B.



      Fand ich durch die Bank ~~ verdeckt.



      Offen - Agressivsoft.

      Op jot kölsch. “Scheißenfreundlich.“



      Normal.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Danke für den Griff in Ihre Mottenkiste von 67ff...

        Deutsche Bhagwan-Jünger waren halt überwiegend urban sozialisierte, naja, nennen wir es mal (mit Woody Allen), Großstadtneurotiker.

        • @90191 (Profil gelöscht):

          Die sind mir aber auch ab 1988 schwer & gehen mir gelegentlich hie&da auf schwer dufte - (weißt du - das ist jetzt aber dein Problem!;)( - auf den Sack.



          Mit Verlaub.

          unterm——



          Ansonsten - urbanasi - may be.



          Aber zu Ihrer unreflektiert-dreisten



          Apologetenkiste - haben ja andere.



          Schon deutliche Worte gefunden! Gell.



          Fein.

  • Ach, der Alabaster-Buddha mit Aussicht auf den Abort macht mich ja noch glücklich, wenn ich an den in China richtig platzierten aus Elfenbein denke.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @lions:

      Nun, vielleicht denken Sie zuerst mal an die Lederschuhe, Lederjacken, Lederhandschuhe, Ledersofas, Ledersessel, Ledergürtel, Ledergurte, Ledermützen und Ledersättel vor Ihrer europäischen Haustür.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Wie, aus Elefantenleder, Herr Elefant?

        • @lions:

          Nein - ;)

          Im Ergebnis - woll.



          Meint unser Porzellanelefant.



          Den Zusammenhang von Rüssel - Transplantation & Zuckerstückchen!;)



          &



          Will frauman aber darob nicht - noch mehr verunsichern. Newahr.



          &



          Ha noi. Letzteres ist schonn - irgendwie



          Doch auch wieder ganz nobel. Woll.



          Schonn - Normal - oder*¿*

  • Die Höflichkeit ist eine Zier. Nur: Weiter kommt man ohne ihr.

    Das Dumme an den Religionen dieser Erde ist, dass sie von Leuten gepredigt werden, die ihren Sinn erkennbar ignorieren. Mit Heine möchte ich beinah behaupten: „Ich weiß, sie trinken heimlich Wein und predigen öffentlich Wasser.“

    Man ehrt einen König, indem man sich schick anzieht, sich ihm zu Füßen wirft und seine Gnade erfleht. Einen Gott, allerdings, kann man so nicht ehren. Dem kann man nur zeigen, dass man seine Schöpfung respektiert. Und daran hapert es in vielen Fällen ganz gewaltig.

    Buddha ist als Prinz geboren. Er hätte als Regent sterben können, wenn höfische Formen ihm wichtig gewesen wären. Er hat sich anders entschieden. Und wenn er als Lehrer nur halb so gut ist, wie seine Anhänger behaupten, müssten Buddhisten das eigentlich verstehen.

    Leben ist Leiden, lehrt Buddha. Das kann auch gar nicht anders sein. Denn der Mensch weiß schon im Voraus, dass er leiden und sterben wird – und alle, die er liebt, ebenfalls. Manchmal sind es sogar Menschen, die sich schuldig machen am Leid und am Tod anderer. Menschen sind halt nicht vollkommen. Sie gehen ziemlich leicht kaputt im Kopf.

    Es kann Buddhisten also nicht darum gehen, Leid zu vermeiden. Für Buddhisten kann es nur darum gehen, fremdes Leiden möglichst zu minimieren, und dem Leid, das sie selbst erfahren, möglichst viel Sinn abzugewinnen. Dazu allerdings müssen sie sich den anderen Lebewesen zuwenden. Sich selbst hingegen dürfen sie nicht all zu wichtig nehmen.

    Mein Buddha steht auch an der Badewanne. Die Badewanne ist nämlich der Ort in meiner Wohnung, an dem ich Buddha am dringendsten brauche. Geht es mir gut, dusche ich, das spart Ressourcen. Außerdem habe ich in meiner Wanne Zeit für „Zwiegespräche“. Angst, Buddha zu beleidigen, haben ich hingegen nicht. Denn bin ich nackt geboren. Und überhaupt: Wer alles sieht, kann gut auch unter meine Kleider sehen.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    @L&O



    Superbe! Da hat sich das Wachbleiben gelohnt!



    ["In den Bergen" - suche verzweifelt im Regal eine Aufnahme dieses Stückes - wie heißt das denn bloß im Original? - mit einer fantastischen italienischen Sängerin und Orchester..... falls Sie mir zufällig auf die Sprünge helfen können.....?]



    Danke jedenfalls für den Tipp mit Matria. Fehlt nur noch ein Gig der beiden so halbwegs in der Nähe

    • @61321 (Profil gelöscht):

      No! Der Titel - auch mir nich so einfällt.



      Klassisch als kid - Hücknichmeine Welt.



      KulturtagOberscheid - war mirnichweit

      Na - & in Köln-Ihrrrrrefeld*¿!*



      Der Nabel der Welt -;)



      Sachichmal.



      Normal.

  • ''Und wo steht Ihrer?''

    Wenn überhaupt noch, dann nur im Dunkeln.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Ja, die Assoziation kam mir auch...

      :D

  • 2008 stopfte Jürgen Klinsmann beim FC Bayern diese Dickerchen in jeden Winkel des Klubhauses.



    Nach zehn Monaten war schluss mit dem Spuk.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "Weit ab vom rotznäsigen beleidigte-Leberwurscht-Ton einer Hengameh Yaghoobifarah oder ehedem eines Deniz Yücel."

    Und das ist "Ehrlich und offen, dabei achtsam und höflich."?

    Da hat wohl jemand seinen Buddha nicht ganz verstanden.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      War für ELEFANT.

      Ich bin mir ganz sicher, dass ich richtig adressiert hatte. Irgendwie hakt es hier manchmal, scheint mir.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Jau - eh dir solches buddhaistisch jehet gar auf den Magen



        Alter Insulaner - Wollmers mit feinperlig Gelächter wagen.



        Denn wie in feiner Elegorie



        Die Drei Essigkoster - na&wie;)



        Na. Zeigen dir & aller Welt.

        Um die ist‘s nicht immer gut bestellt.



        Jedoch bitter is ob diss - Kon fus.



        Griesgrämig schaut uns jute Buddha.



        Lao‘tse - jedoch. Na der - der lacht.



        Na ok - Nich disch - Grad homerisch.



        Doch so! - Schön ala Benignis Robertó.



        kurz - Lächelt obsolch Driss - kaaScheiß



        Naa - Süß! Wiemers aus Tao te Puh**



        Nu. A jeder dank Hoffs Benjamin



        A fin. Nu A - Jeder kluge Leser weiß.



        Ja - mit Winnie-the-Pooh steht dort.



        Das WortGeschrieben - dem Wú wěi -;)*



        “Waas? Süß wie Honig*¿*“ Na daas*¡*



        Ei - Daas. Wär denn doch - a weng -



        Übertrieben*!*;))

        unterm——-吴伟 Wú wěi



        * chin. - der unbehaune Klotz!;))



        &



        ** Tao Te Puh. Das Buch vom Tao und von Puh dem Bären von Benjamin Hoff

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Und das früh am Morgen um 06:26 Uhr :-)

          • @88181 (Profil gelöscht):

            No! - bagstage is der Kopp.



            Liggers noch gut on top!;)



            &



            Janis live - tonn Strühfück;)



            Holt dich in die Welt zurück.



            Dann ein gutes Salzbad genommen.



            Alter hau rein. Der Tag kann kommen;)

            unterm—-0/1tazis - mist —



            Sorry - vorher falscher blockie-knopp;(



            Doch a weng mööd - dee Kopp.;)

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Was unterscheidet im Wesentlichen die in Asien parktizierte buddhistische Tradition von den monotheistischen Religionen?

    Das ist vergleichbar mit Rastafari. Nasio Fontaine brachte es in einem Interview auf den Punkt: "Rastafari is not like religion. You must live it, to express it, to be."

  • Die Autorin findet es befremdlich, wenn der vegetarische Buddha auf lauter Fischröllchen schauen muss. Das kann ich gut verstehen. Ein ähnliches Erlebnis hatten wir als junge Studenten in Dharamshala in Indien, wo der Dalai Lama und viele andere Exiltibeter ein wichtiges Zentrum des tibetischen Buddhismus haben. Wir sahen buddhistische Mönche im Restaurant (!), wie sie genüsslich (!!) Fleisch (!!!) aßen. Da war nix erbettelt. Seltsam fanden wir auch die Kekspackungen vor den Buddhastatuen. Das führte uns immerhin zu der Erkenntnis, dass der Buddha auch in Gesellschaften, die vorgeblich buddhistisch geprägt sind, nicht sonderlich ernst genommen wird. Für junge Idealisten war das schon hart ;).

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Marius:

      Tägliche Opfergaben in Form von Speisen üben das Bewusstbleiben über die Herkunft aller Nahrungsmittel und damit das Bewusstsein vom allumfassenden Zusammenhang aller Phänomene. Daher ist auch irrelevant, ob es sich beim Opfer um eine Schale Reis, Fisch, Gemüse oder um eine Kekspackung handelt.

      Leider haben Sie sich anscheinend nicht die Mühe gemacht, Ihre Beobachtungen und Rückschlüsse zu hinterfragen.

      Sie dürfen indes davon ausgehen, dass, wer die buddhistische Speisenopfergabe praktiziert und dies in buddhistischem Bewusstsein tut, über etwas verfügt, das über Idealismus, jene rein intellektuelle Disziplin, weit hinausgeht - gerade auch dann, wenn es auf junge Idealisten lapidar wirkt.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Marius:

      Ja nun, nicht alle Schulen des Buddhismus lehnen den Verzehr von Fleisch grundsätzlich ab.

      Buddhistische Praxis ist es aber, mit größtmöglichem Bewußtsein zu tun, was man tut. Also hier: Der Blick in die letztendliche Dimension des Konsumverhaltens im weitesten Sinne.

      Dem Buddhisten ist bewusst, wo er Leid verursacht. Wenn er Fleisch isst, weiß er also um das Leid des geschlachteten Tieres und überwindet jene innere Feigheit und Trägheit, welche sonst dazu führt, die eigenen Schuldgefühle zu verdrängen.

      Verdrängte Schuldgefühle - hier konkret von durchschnittlichen Fleischessern in Europa - wandeln sich im Schattenreich des Unbewussten in Wut, welche dann in Form von Sarkasmus, Zynismus und aggressiver Sprache zutage tritt, wenn die Person z.B. durch Kontakt mit Vegetariern oder Veganern mit den verdrängten moralischen Aspekten seines Tuns in Berührung kommt.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Es ist interessant, wie Sie darauf hinweisen, dass es mehrere Schulen gibt, aber trotzdem von "dem Buddhisten" in der Einzahl sprechen. Ist "der Buddhist" also ein Ideal, das bei denen, die bestrebt sind, es anzustreben und auszuführen, gleich ist? Wenn ja, und diese Formulierung legt dies nahe, wie kann es zu verschiedenen Ausprägungen in einer so wichtigen Frage kommen, ob man Tieren Gewalt antun darf oder eben nicht? In den Texten des Palikanons heißt es meines Wissens nach, dass man Fleisch dann essen kann, wenn es einem beim Betteln ohne explizite Nachfrage danach gegeben wird. Sonst gilt Ahimsa, die Gewaltlosigkeit, natürlich auch beim Essen.



        Wenn man will, kann man sich natürlich auch irgendwas ausdenken und von Bewusstsein fabulieren, wo das Leid verursacht sei. Was passiert denn dann mit dem Bewusstsein? Hauptsache man isst sein Hühnchen. Während des Essens kann man ja noch über seinen Tod meditieren.

        Und zu den Opfergaben:



        Wenn bestimmte religiöse Handlungen über Jahrhunderte kulturell verfestigt sind, wie die Opfergaben, bzw. gewisse Privilegien mit religiöser Spezialisierung verbunden sind, wie beim tibetischen Mönchtum, dann gehe ich, ehrlich gesagt, nicht davon aus, dass man es von Grund auf mit tiefer Spiritualität zu tun hat.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Marius:

          Sie haben das im Ansatz noch ganz gut erfasst, ziehen aber die falschen Rückschlüsse. Die richtigen können Sie nur durch Üben der Praxis erkennen, nicht durch theoretisches Denken.

          Wenn es so simpel wäre, wie Sie es sich offenbar vorstellen, "Ich denke zwei Minuten drüber nach, dann weiß ich über alles Bescheid", hätten nicht hunderte von Generationen ein Leben in spiritueller Übung und Meditation verbracht.

          Buddhismus ist eine lebenslange Aufgabe, eine ewige Schule ohne Abschlussprüfung.

  • Die schönste Aussage ist wohl der letzte Satz.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Hervorragender Kommentar, ganz buddhistischer Tradition gerecht: Ehrlich und offen, dabei achtsam und höflich.

    Weit ab vom rotznäsigen beleidigte-Leberwurscht-Ton einer Hengameh Yaghoobifarah oder ehedem eines Deniz Yücel.

    Von der buddhistischen Tradition lernen heißt Integration verstehen.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Du machst das gar nicht so übel mit dem Trolling. Schön an allen Ecken und Enden Triggerpunkte suchen und die Knöpfe drücken. Respekt, ist auch ein Freizeitsport.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Können Sie das bitte etwas präzisieren?

  • Dieser ganze Kram kommt doch aus Asien. Wenn ich bei Alibaba.com (=chin. Ebay) den Suchbegriff Buddha eingebe, dann ist alles dabei, was Kitsch so hergibt. Auch der Sushi-Teller. Von religiöser Hochachtung ist jedenfalls nichts zu merken.

    Konfuzius scheint es auch nicht besser zu ergehen, obwohl von ihm tendenziell Gartenzwerge überwiegen.

    Mohammed scheint zu fehlen, aber hätte wohl eh keiner gekauft. Insofern logisch.

    Ganz gut gefällt mir Jesus. Er bekam als Christkind Besuch vom Weihnachtsmann. Damit ist Weihnachten endlich mal ne runde Sache. Hier der Beweis:

    sc01.alicdn.com/kf...lobe-wholesale.jpg

  • Das Sie sich in Ihren persönlichen religiösen Gefühlen aus Ihrer Heimat Lebenskultur verletzt fühlen, kann ich sehr gut verstehen und auch das es Sie belastet und Sie offensichtlich wirklich darunter leiden.

    Dennoch denke ich, ob der Buddha nun in Europa respektiert wird oder ist doch eigentlich jedem so ziemlich schnurz piep egal, da haben wir doch eigentlich ganz andere unserer Aller menschliche Existenz bedrohende wirklich und wahrhaftige Probleme zu lösen.

    Das die vergangenen 50 Jahre der Verbreitung des Buddhismus in Europa praktisch keine Anwendung findet liegt wohl an den fehlerhaften Übersetzungen und den so oft eitlen mangelhaften Fähigkeiten einiger Lehrer/innen, was zu einem falschen Denken und Handeln im Alltag führt.

    Die ursprüngliche Abbildung eines Buddha war ein Kreis als Symbol für die Sonne, wie sollte also etwas was raum- und zeitlos ohne Form und grenzenlos wie das Licht oder die menschliche Fähigkeit zur Weisheit und Liebe und die wieder Ankunft der Vernunft ist an den Ort ihres Ursprungs gebunden sein. Bis dahin sind wir auf das Schlimmste gefaßt, hoffen wir das Beste und beten für deren eintreffen noch zu Lebzeiten.

    Da müssen die Anhäger/innen aller Buddhas wohl durch, sich von den anderen zu unterscheiden ist nicht der richtige Weg zur Selbsterkenntnis.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Frank Mögling:

      Sie verfügen leider nur über sehr rudimentäre Kenntnisse des Buddhismus. Außerdem fehlinterpretieren Sie den Artikel: Mitnichten äußert die Autorin "verletzte religiöse Gefühle", wie es bei Anhängern der monotheistischen Religionen Gang und Gäbe ist. Sie wundert sich nur über den europäischen Umgang mit buddhistischen Symbolen. Sie hätte auch schreiben können, dass die Europäer offenbar nicht wissen, was sie da tun. Aber das wäre nicht der in ihrer Kultur gepflegte Umgangston.

      Nun, aus buddhistischer Sicht kann man in der Tat sagen, dass Europäer höchst selten wissen, was sie tun. Daraus resultieren dann eben Kriege, Weltkriege, Kolonisation, Sklaverei, Umweltzerstörung, Entfremdung, Egoismus, Entsolidarisierung und viele andere schöne Dinge, die unsere Geschichte und Zivilisation auszeichnen.

      Sie haben´s unterbewusst erfasst: "schnurz piep egal", das ist die Grundmentalität des Europäers. Hauptsache der Konsum zur Befriedigung egozentrischer Bedürfnisse bleibt uneingeschränkt. Für die, die ein schlechtes Gewissen haben, gibt es noch Möglichkeiten, sich irgendwie zu engagieren - aber verzichten will niemand. Und wissen, was er da wirklich tut, gleich zweimal nicht.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Derlei Figuren werden entlang von Kultur verhandelt und nicht so sehr entlang von dem was sie mit den indischen Religionen verbinden. Insofern finde ich Ihre Gegenüberstellung von Mentalitäten (oder was auch immer) reichlich deplatziert. Das gibt der Artikel überhaupt nicht her, es geht um Figuren die eher Fetisch sind und denen nichts Sakrales mehr innewohnt.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Und diese "vielen schönen Dinge", glauben Sie, findet man nicht in Ostasien?

        Das bezweifle ich stark.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @rero:

          Wie ich weiter unten schrub:

          "...war es im asiatischen Raum immer gerade die Abwesenheit von buddhistischer Praxis, die gewaltvolle Auseinandersetzungen überhaupt erst möglich machte."

          Bei Kreuzrittern, Inquisition & Co war es eher ein religiöser Übereifer.

          "Dear Mister God, dear Mister God,



          finally they made you



          a reason to kill for..."

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Das bild vom hehren Buddhismus solltr nicht überhöht werden. An europäischer Geschichte kann man auch sehr gut aus christlicher Perspektive Kritik üben. Umgekehrt ist auch die asiatische Geschichte bzw. die Geschichte der buddhistischen Länder keine Erfolgsstory in puncto Gewaltlosigkeit, Respekt und Achtsamkeit.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Marius:

          Nun, im Unterschied zur europäisch-orientalischen Geschichte, wo sich mit den monotheistischen Religionen logischerweise eine narzisstische Sicht auf den eigenen Kulturkreis manifestierte ("es gibt nur einen richtigen Gott, wir glauben an ihn, also sind wir die Richtigen und haben das Recht, Ungläubige mit der Waffe zu missionieren oder zu vernichten, zu versklaven, auszubeuten und zu kolonisieren") und Religion an sich zum Krieg motivierte, war es im asiatischen Raum immer gerade die Abwesenheit von buddhistischer Praxis, die gewaltvolle Auseinandersetzungen überhaupt erst möglich machte.

          • @90191 (Profil gelöscht):

            Eine sehr interessante Auslegung der Bürgerkriegsgeschichte in Sri Lanka bzw. der aktuellen Vertreibungen in Myanmar. Hier wie dort waren und sind buddhistische Würdenträger führend an der Gewalt beteiligt. Der tibetische Lamaismus, also die Herrschaft tibetischer buddhistischer Prieser, war vom Feudalismus geprägt.

            Schließlich sind viele Buddhisten ebenso davon überzeugt, dass ihre Lehre richtig sei, die anderen jedoch nicht. Buddha hat die vedischen Opfer und die harte Askese als leer betrachtet und das Rad der Lehre in Bewegung gesetzt um damit die Menschen zu befreien.

            Andererseits kann man genauso gut behaupten, und nichts wäre wahrer, dass die Abwesenheit des Christentums in der europäischen Geschichte Gewalt und Ausbeutung möglich machte. Gegen Kreuzzüge und Sklaverei in der Neuen Welt gab es viel christliche Opposition, von den Lehren Jesu ganz zu schweigen. Beim Vergleichen asiatischer und europäischer Geschichte kann man nicht auf einer Seite das Ideal betrachten, auf der anderen tatsächliche Geschichte. Buddhisten und mit ihm der Buddhismus haben sich in verschiedener Ausprägung genauso korrumpieren lassen.

            • 9G
              90191 (Profil gelöscht)
              @Marius:

              Im Übrigen gibt es in der buddhistischen Lehre keinen Gott und schon gar keinen Allmächtigen.

              Es gibt nur die Phänomene und die Wahrnehmung derer. Ist die Wahrnehmung klar, ergeben sich gute Handlungen, ist sie getrübt, ergeben sich leidvolle Handlungen. Das unablässige Bemühen um eine klare Wahrnehmung ist eine Notwendigkeit und ist niemals abgeschlossen.

              Der Glaube an einen allmächtigen Gott, der immer auf "meiner" Seite steht, solange ich nur an ihn glaube, korrumpiert jedoch den menschlichen Geist.



              Psychologisch gesehen handelt es sich um eine narzisstische Allmachtsphantasie, die katastrophale Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Menschen seiner selbst, seiner Spiritualität, seines kulturellen Umfeldes und letztlich der gesamten Existenz hat.

              Es ist eine Wahrnehmungsverzerrung, die dem monotheistischen Glauben inhärent ist. Der monotheistische Glaube ist letztlich eine Form totalitären Ich-Anspruchs.

            • 9G
              90191 (Profil gelöscht)
              @Marius:

              "Hier wie dort waren und sind buddhistische Würdenträger führend an der Gewalt beteiligt."

              Ja nun, ich schrieb, dass die Abwesenheit von buddhistischer Praxis und nicht die Abwesenheit von Würdenträgern gewaltvolle Auseinandersetzungen erst möglich macht.

              • @90191 (Profil gelöscht):

                Da Sie ja offenbar ein Anhänger einer buddhistischen Lehre zu sein scheinen, möchte ich Sie gar nicht weiter behelligen.



                Lambert Schmitthausen, ein bekannter Indologe, hat mal einen Aufsatz zum Verhältnis von Buddhismus und Gewalt geschrieben. Den können Sie sich ja mal irgendwann zu Gemüte führen. Dass Gewalt in Ihrem Bild von Buddhismus keinen Platz hat, das habe ich wohl begriffen, dass sahen aber nicht alle Buddhisten so.

                Hier noch der Link:



                www.buddhismuskund...1schmidthausen.pdf

                • 9G
                  90191 (Profil gelöscht)
                  @Marius:

                  Warum sollten die Worte irgendeines Indologen mir etwas bedeuten? Ich weiß nichts von ihm, er interessiert mich nicht und er weiß nicht, was ich weiß, noch interessiere ich ihn, da er nicht mal von meiner Existenz weiß. Es ist nicht relevant.

                  Haben Sie nicht verstanden? Es geht um´s Praktizieren, nicht ums Theorisieren.

  • & btw - mailtütenfrisch -

    "Ein respektierter Gast"

    "Doch wer schon einmal Bast gesägt,



    weiß, dass das keine Hast verträgt,



    und wie der Mast auf`s Pflaster schlägt,



    da hat er wohl den Gast zerlegt.







    Wer Schuh aus Alabaster trägt



    und wer gefälschen Zaster prägt.



    verdient, dass ihn der Mast erschlägt.







    Wenn einer einen Gast zersägt,



    weil ihn ein Gymnasiast erregt,



    der vor seinem Palast gefegt,



    dann wird die Tat mit Knast belegt!



    Doch wenn er als Kontrast erwägt,



    dass er sein Geld zum Pastor trägt,



    der auch den Wunsch nach Zaster hegt,



    dann wird das nicht mit Knast belegt!



    Statt dessen wird der Mast zersägt



    und auf das Grab vom Gast gelegt!



    Wem dieser Spruch nicht passt, der trägt



    die Kosten der Verfahrens.

    gezeichnet Richter Ahrens.



    Das hohe Gericht zieht sich zum Besäufniss zurück,



    Das Urteil lautet: Freibier! ."







    (Otto Waalkes, wohl unter Mitwirkung



    von Robert Gernhardt)“

    kurz - “Jlobense ooch an Buddha*¿*“



    “Nee - ick ess immer Marjarine - wa!

    • @Lowandorder:

      Jau - Buddha beie Fisch*!*

      • @Lowandorder:

        & mailtütenfrisch -

        “ Die Elefant,



        das Buddha unter den Tieren.“

        Schonn. Aber das Ende vons Lied*¿*



        “…denn der Wärter - der hat ja den Schlüssel!“;)(

  • Buddha ist halt im Westen ein Lifestyleaccessoire aus dem Asialaden, mit dem inzwischen auch jede Air BnB Bude stereotyp aufgehübscht wird. Ob London, Barcelona oder Castrop-Rauxel, sieht überall gleich aus und bedeutet gar nix, wie der Artikel über "Achtsamkeit" in der Bäckerblume. Der Konsumkapitalismus entleert alles seiner Bedeutung und verwurstet es zum Ramschartikel, on Buddha, Jesus, Lennon oder Che.

  • Ja, befremdlich für die Menschen mit den vielen Regeln...für Buddha weniger, er fühlt sich überall wohl, wieschon erwähnt. 😉

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Zum Hipster-Lifestyle-Objekt degradiert.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Der Buddha steht nicht für Frieden und Entspannung, sondern für Achtsamkeit.

    Genauer: Der bedächtige und sehr bewusste Umgang mit der Buddhafigur dient der Übung der Achtsamkeit.

    Achtsamkeit sollte sich auch darüber hinaus in jedem Moment unseres Lebens manifestieren. Dies ist der Kern der Lehre Buddhas.

    Herzlichen Dank an die Autorin. Ich weiß, sie hat sehr achtsam fomuliert.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Danke - Daß’a Sie hierda&anderwo - •

      Omm. So achtsam onehandklapping



      In die Hände pa’ atschen - Aber - Soo*!*



      That the mellow yellow flying Enfants



      Uns nicht durch die Buddha latschen.

      kurz - Nu. Yes'nNjorp&Umi2 •

      • @Lowandorder:

        & btw Dess. Achtsamkeit ist noch nicht Awarness



        &



        Vier Edle Wahrheiten & der Weg aus dem Leiden - der Achtfache Pfad.



        Is scheint’s Ehrn - Was dürftig & grad



        Dero Knirschen & Ehr' Unwirsch!;))



        Is eher Schein like - Viel Edle in Kirsch.

        &‘s Dharma im Karma*?¡*



        Samsara Mahayana Vajrayana*¿*



        Nu. Ehr Getös mir dochaweng elefantös



        Mañana mañana - öh pasado mañana!



        &



        All dess. Brabbelt‘s sich ja Gern&Viel*¡*



        Klar&bis Leer. Elefanten ham‘s schwer.



        Jau’o & DAO. No! Der Weg ist das Ziel!;))



        &



        unterm——



        Fröhlich sei bemerkt & ohne Klagen;)



        Ha noi. Nix SUV - Nö Nö. - Kleinwagen.



        kurz - Volle Kanne - Badewanne!;))

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          @L&O



          Eben noch am Sinnieren, was die einfältige Geschwätzigkeit des durchgegangenen Probosciden wohl für einen Augenblick abstellen würde, stelle ich fest, dass Sie das mit den einschlägig bewährten Methoden schon bewerkstelligt haben !



          Wird wohl trotzdem nicht lange vorhalten....

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Verweise in nuce - auf Könner ihres Faches - gerade letztes Stück

            tamaralukasheva.de/projects/matria/

            Elefant 🐘 in Indien - der die Fahrbahn quert!;)) Tröööt Tetteröööööt Tröööt

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Wie bitte?

          • @90191 (Profil gelöscht):

            Was zu beweisen war;))

            unterm——;)



            have a look at Wolf Haberer



            Na - aber si‘cher dat.



            &



            Gern&Dannichfür.



            Normal & servíce.

  • Schon wieder diese "kulturelle Reinheit".



    Es ist mittlerweile echt traurig, dass ständig so ein Mist in der Taz thematisiert wird. Könnte man dafür nicht wenigstens eine Art Boulevardspalte für Aushilfslinke aufmachen?



    Wenn mir auf einer Toilette ein Jesus zusieht, würde ich mich vielleicht fragen, ob das etwas zu bedeuten hat. Befremdlich, irgendwie emotional belastend empfände ich es nicht.

    • @Hampelstielz:

      Na, man kann's jetzt aber echt auch übertreiben. Die Autorin hat doch lediglich, sehr locker und durchaus mit Humor, erklärt welche Rolle die Buddhastatue in ihrer, den Buddhismus tatsächlich beheimatenden Kultur, spielt, welche Traditionen es da gibt und warum der westliche, nicht streng buddhistische Umgang mit diesen Statuen für manche Leute wie die Autorin befremdlich erscheinen mag. Mehr nicht. Mit dieser neuen Information können sie jetzt anfangen, was sie wollen. Sehe jetzt ernsthaft nicht, was daran problematisch sein soll, auch mal den Blick über den Tellerand zu anderen Kulturen zu werfen, bzw. warum Sie sich hier überhaupt so aufplustern.

      • @Snip Snap:

        Finde an meiner Kritik wenig übertrieben. Vor ein paar Monaten ging es um die "rassistische kulturelle Aneignung", als eine Frau während ihrem musikalischen Auftritt einen Kimono trug (in Bezug auf Japan wurde tatsächlich etwas über Kolonialismus geschwafelt). Dann werden immer wieder spießige Forderungen gestellt, wie z.B. Kleidervorschriften aus Pietätsgründen. Zensur ist für die Taz auch ab und an begrüßenswert usw.



        Ich hab gerade keine Lust, mich durchs Archiv zu wühlen, aber es finden sich mehrere Artikel mit konservativer Ausrichtung.



        Über den eigenen Tellerrand hat die Autorin ja sehr erfolgreich gesehen, kann man oben nachlesen.



        Ich gebe zu, dass das Thema eigentlich keines ist, aber die Häufung solcher Themen ist ärgerlich.



        Pluster, pluster

        • @Hampelstielz:

          Ist ja alles schön und gut, sofern's denn stimmt. Hat halt nur absolut Null mit diesem Artikel zu tun. Ist auch de allererste Artikel dieser Autorin hier in der taz. Von daher ist es halt albern Ihre allgemeine Kritik an so einem vorsichtig formulierten, mit ihrem Kritkpunkt wenig bis gar nichts zu tun habenden Artikel auszulassen.



          Ich gebe Ihnen aber insofern recht, als dass ich die gesamte Debatte bezüglich so genannter "kultureller Aneignung" einfach nur unglaublich dumm und albern finde.

          • @Snip Snap:

            Doch hat es und dass die Autorin diesen Text in der Taz veröffentlicht hat ist die Entscheidung der Redaktion, also ein Thema, dass die Taz gerne und immer wieder bedient.



            Die Erwähnung des Tellerrands, über den die Autorin nicht blicken konnte, ist deiner Verteidigung ihrer engen Sichtweise, des Empfindens des falschen Umgangs mit dem Buddhasymbol geschuldet. Es stimmt ja noch nicht einmal, dass diese Sache so regelkonform gehandhabt wird. Kann man in allen möglichen asiatischen Einrichtungen und auch in China beobachten.

  • Indeed. Befremdlich.

    “Das kümmert keinen großen Geist*!*