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Ist das nicht der Club, der auch ServusTV sponsort? Enttäuschung ist da das falsche Wort ...
Hier ist ein alter Artikel dazu
Wow, ihr habt vielleicht Probleme.
Keiner muss Red Bull trinken, auch ich mag es nicht. Achtet lieber auf eure Kinder und redet euch nicht aus der Verantwortung. Ich kenne genügend Eltern, die das gut hinbekommen.
Jürgen Klopp hat als Trainer im Fußball sehr, sehr viel erreicht! Auch seine natürlich, nicht aufgesetzt wirkende Wesensart sprach viele Fußballliebhaber an. Dennoch kann ich es mir nicht verkneifen, seinen Sprung vom Rasenschach in das Management eines Energiedrinkweltkonzerns als bedauerlichen Fehlschritt zu benennen. Der höherklassige Fußball ist schon lange ein kapitalintensives Produkt, dem ich, wenn ich das Werbe-, Unterhaltungs- und Kommentierspektakel betrachte, nichts mehr abgewinnen kann.
Ernsthaft? Das sind die Themen um die sich die TAZ sorgt? Zu viel Koffein im Red Bull? Allgemein Red Bull?
Solche Dispute kann man sich IMHO aussuchen wenn es sonst keine Probleme gibt.
In dem speziellen Fall mache ich mir eher Gedanken darüber, ob Klopp überhaupt geeignet für den Job ist (ist er nicht => weil Trainer und kein Manager)
Aber eh egal weil dieser Kommentar sowieso nicht das Licht der Welt erblicken wird. Viel zu kontrovers :-(
Idol ohne Gewissen.
Die Schlagzeile lässt vermuten, dass Klopp Drogen vertickt oder Zwangsprostitution fördert. Ich war also mächtig erschrocken, als ich das gesehen hatte.
Aber nach dem Lesen weiß ich, dass er bloß für eine Firma arbeitet, die ungesunde Limo herstellt.
Pecunia non olet
Wie kann man sowas eigentlich freiwillig trinken?
Ich habe das einmal probiert, das schmeckt in etwa so eklig wie das Abführmittel für eine Darmspiegelung.
... vielleicht kann man das als Vorbereitung auf das Erwachsenenleben und Altern sehen.
Ehrlich Leute - Jürgen Klopp jetzt dafür verantwortlich machen: dass Jugendliche bisher schon zu viel Red Bull getrunken haben - geht es wirklich weiter hergeholt. Vermutet der Redakteur, dass Jugendliche jetzt wegen Jürgen Klopp in großen Zahlen Opfer von Red Bull werden, weil der in Zukunft Head of Soccer werden wird. Nein das Zeug ist nicht gut - aber wenn wir eine Weile nachgucken wofür mit Fussball alles geworben wird ...und trotzdem arbeiten viele gute Leute für diese Vereine und verdienen ihr Geld damit. Ich schätze wir müssten zurück zum Bolzplatz, wenn wir das vermeiden wollen. Komisch dass es bei den Leipzigern immer diese Reflexe gibt, dass sie die bösen sind und die anderen 'Vereine' sind die guten. Und natürlich wird er sich mit Fussball rausreden - ist immerhin ein Sport - gut für diese Jugendlichen ... ist eben immer eine Frage der Perspektive.
"Stark koffeinhaltige Energydrinks gefährden viele Kinder und Jugendliche."
Habe ich es richtig in Erinnerung, dass auch Rheinmetall jetzt als Fussballsponsor auftritt?
Die Produkte dieses Konzerns sind gezielt gegen Gesundheit und Leben von Menschen aller Altersgruppen gerichtet.
Was folgt daraus für die Beschäftigten des BVB?
Welcher Job jenseits von unbezahlter Umweltarbeit vor Ort würde wohl für den Autor*In den „Reinheitstest“ bestehen?
Abgesehen davon ist der Drink wohl eines der kleinsten Probleme Jugendlicher. Alkohol, Nikotin, Heroin, selbst Klebstoffschnüffeln sind da deutlich gefährlicher. Über die sonstigen Probleme junger Menschen wollen wir mal gar nicht reden.
Audi und BMW haben natürlich mindestens genauso zur Verfettung Deutschlands beigetragen und zum Verschleudern von Volksvermögen für Schädliches.
Aber die Clubs heißen nicht auch noch so.
Klopp wird da sehr viel gestalten können. Aber die zwischenzeitlichen Versuche, den Haartransplantierer irgendwie zur Lichtfigur zu machen, können jetzt getrost eingestellt werden.
Also, die Faktenlage ist äußerst dürftig, nichts Genaues weiß man nicht, aber hey, was sollte uns daran hindern, erst mal auf dieser "Faktenlage" einen Menschen und ein Unternehmen zu diskreditieren ... hat doch bei Glyphosat und Bayer auch funktioniert, und vielleicht ist ja irgendwas dran, könnte doch sein?
Hab ich den Gedankengang richtig verstanden?
Ok ja, jetzt kommen auch noch Minderjährige dazu, aber wer seit Jahren für die Deutsche Vermögensberatung Werbung macht, von dem erwarte ich doch keine Entscheidungen gegen Redbull.
Die Fans von Wahre-Liebe-Dortmund lasten jetzt wahrscheinlich die Kardiologen in ihrer Umgebung voll aus
Von jemandem, der für eine äußerst fragwürdige Vermögensberatung Werbung macht und für das ebenfalls fragwürdige Geschäftsmodell Evangelikale Kirche, habe ich nichts anderes erwartet.
"10 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nehmen laut Befragungen etwa bei Computerspiel-Partys aber vier oder mehr Energy-Drinks zu sich."
Na besser, dass als vier Halbe Bier. Und eine Computerspielparty macht man ja auch nicht täglich.
Der Verweis auf den Focusratikel ("Todesfälle") betrifft ein anderes Getränk mit einem wesentlich (3x) höheren Koffeingehalt.
Aber es ist eigentlich schon richtig: Ich bin auch von ihm enttäuscht, wenn er für Red Bull arbeitet.
@Strolch Alles ja im Prinzip richtig, aber die taz ist eine politische Zeitung und möge sich ggfs. für ordentliche Gesetzgebung stark machen (z.B. bestimmte Höchstgrenze für Koffein in Softdrinks). Statt Einzelnen wie diesem Herrn Klopp irgendwelche persönlichen Opfer abzuverlangen – für Klopp sich interessieren irgendwelche jugendlichen Gamer vielleicht eh nicht.
@Strolch Ist das nicht der Nazi-Club, der auch ServusTV sponsort?
Enttäuschung ist da das falsche Wort ...
@Strolch Rechnung im Vergleich korrekt, für Normalsterbliche ist die kritische Dosis nicht realistisch zu erreichen mit der genannten 'Austria-Brause' eher aber mit Kombinationen oder anderen Marken.
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"Schwangere sollten am Tag nicht mehr als 200 Milligramm Koffein konsumieren. In zu großer Menge bremst die Substanz das Wachstum des Ungeborenen. Auch Menschen mit Herzproblemen müssen beim Koffein vorsichtiger sein: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät Betroffenen, ganz auf Energydrinks zu verzichten. Auch bei Lebererkrankungen ist Vorsicht geboten. Ebenfalls als besonders empfindlich gelten ältere Menschen, Epileptiker und Kinder."
Quelle spiegel.de
Dummerweise sind aber manche Herzfehler, auch angeborene, erst eine Erkenntnis auf dem Autopsietisch.
Und das weiß ich aus erster Hand.
Immer das Gleiche.
taz.de/Besorgniser...-Zustand/!6038374/
Der Kiefer ersetzt die Eiche.
Komische Geschichte.
Oder ist es die Fichte?
Bei Borussia Dortmund war Kloppo schon.
Die machen jetzt nachhaltige Panzerproduktion.
Bald kriegt auch "Red Bull" ein Gewissen.
(Mensch kann ja nie wissen).
Trinkt niemand aus der Taz-Redaktion Energiedrinks? Das ist schon eine sehr weit hergeholte Kritik. Wenn man Ihrer Logik folgen würde, dürfte es Profisport gar nicht mehr geben.
Ich seh schon den Spot vor mir, wie er mit seinen blendend weißen Kuckidenti eine Dose RedBull zerquetscht;)
Er hat nie genug kriegen können, wie sonst hat er ständige Werbeverträge angenommen, zuletzt für die eine Investmentfirma.
Erfolgreicher Trainer - keine Frage, aber menschlich ...
Mich wundert es doch, dass Jürgen Klopp selbst nicht auf diese Zusammenhänge gestoßen ist, er ist schließlich differenziert und kritikfähig. In diesem Geschäft geht es aber offensichtlich um andere Profitskalen als das Kindeswohl. Wahrscheinlich ist er schlussendlich auch der "Door Opener" aus der Upper Class und nicht einfach ein prominenter Dosenöffner.
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"Tod durch Energydrink
Insgesamt fünf Todesfälle soll die US-Lebensmittelaufsicht bis 2012 im Zusammenhang mit Monster-Energydrinks untersucht haben, berichtete de "New York Times". Auch danach gab es immer wieder Vorfälle mit dem Koffein-Getränk. In den Fälle, die vor Gericht landete - wie beim Tod von Alex Morris (19), Shane Felts (42) und Anais Fournier (14) - einigte man sich meist durch eine Vergleichszahlung der Firma an die Hinterbliebenen in unbekannter Höhe."
Quelle
www.stern.de/gesun...itern-7283378.html
Eine Diskussion über ein Paritätsgesetz im Bundestag ist jetzt genau richtig. Denn zukünftig könnte der Bundestag noch männerdominierter sein.
Jürgen Klopp heuert bei Red Bull an: Idol ohne Gewissen
Jürgen Klopp sollte auf seinen Job beim Getränkekonzern Red Bull verzichten. Stark koffeinhaltige Energydrinks gefährden viele Kinder und Jugendliche.
Wäre besser beim Wasser geblieben: Jürgen Klopp Foto: Lindsey Parnaby/picture alliance
Fußballtrainer Jürgen Klopp handelt unverantwortlich, wenn er jetzt für den Energy-Drink-Hersteller Red Bull arbeitet. Denn eine bedeutende Zahl Kinder und Jugendlicher trinkt die stark koffeinhaltige Brühe des österreichischen Konzerns in so großen Mengen, dass es die Gesundheit gefährden kann. Trotzdem blockieren seine Lobbyisten Forderungen von Verbraucherschützern, den Verkauf von Energy-Drinks an Minderjährige zu verbieten.
Schon 2019 hat das staatliche Bundesinstitut für Risikobewertung vorgerechnet: Wenn ein rund 50 Kilogramm schwerer Junge zwei 250-Milliliter-Dosen eines typischen Energy-Drinks konsumiert, hat er bereits die für sein Gewicht als sicher angesehene Koffeinration von 150 Milligramm überschritten. Zwei Dosen des Marktführers Red Bull enthalten insgesamt 160 Milligramm der Substanz. 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nehmen laut Befragungen etwa bei Computerspiel-Partys aber vier oder mehr Energy-Drinks zu sich.
„Bei einigen, die in den bewerteten Studien einen Liter getrunken hatten, zeigten sich moderate bis schwerwiegendere Wirkungen: Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Muskelzittern, Übelkeit, Angstzustände, Nervosität sowie auch Veränderungen im Elektrokardiogramm (Herzstromkurve)“, warnt das Bundesinstitut. Es gibt etliche Berichte über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von Energy-Drinks, auch wenn eine Kausalität bislang nicht bewiesen wurde.
Die Verteidigung von Red Bull gegen solche Vorwürfe ist lächerlich: zum Beispiel das Argument, ein Dose enthalte lediglich so viel Koffein wie eine Tasse Kaffee. Aber Kaffee ist bei Kindern und Jugendlichen schon wegen des bitteren Geschmacks nicht sehr beliebt. Red Bull dagegen ist süß. Bereits im Jahr 2021 waren nach einer Umfrage knapp 35 Prozent der Energy-Drink-Konsumenten 14 bis 19 Jahre alt.
Renommee, das Red Bull nicht verdient
Sollte Klopp sich jetzt damit herausreden, dass er ja nur die Fußballteams von Red Bull koordiniere und gar nicht für das Dosengesöff werbe: Auch als „Head of Global Soccer“ verschafft das Fußballidol diesem Konzern mit seinem schädlichen Produkt positive Schlagzeilen und ein Renommee, das er nicht verdient.
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Kommentar von
Jost Maurin
Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
Jahrgang 1974. Er schreibt vor allem zu Ernährungsfragen – etwa über Agrarpolitik, Gentechnik, Pestizide, Verbraucherschutz und die Lebensmittelindustrie. 2022 nominiert für den Deutschen Reporter:innen-Preis 2022 in der Kategorie Essay, 2018, 2017 und 2014 Journalistenpreis "Grüne Reportage". 2015 "Bester Zweiter" beim Deutschen Journalistenpreis. 2013 nominiert für den "Langen Atem". Bevor er zur taz kam, war er Redakteur bei der Nachrichtenagentur Reuters und Volontär bei der Süddeutschen Zeitung.
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