Panter Stiftung
Vom Wort zur Tat
Mit uns Journalismus, internationalen Austausch & Zivilcourage unterstützen
Warum hat die taz eine eigene Stiftung?
Die taz versteht sich nicht nur als ein Verlagsunternehmen, sondern hat seit ihrer Gründung immer auch als politisches und gesellschaftliches Projekt gehandelt. Um gemeinnützige Aktivitäten wie die Förderung des journalistischen Nachwuchses zu fördern, wurde die taz Panter Stiftung im Oktober 2008 von 836 Freund:innen mit 709.962,75 Euro gegründet.
Wie kann ich die taz Panter Stiftung unterstützen?
Es gibt zwei Wege, die taz Panter Stiftung zu unterstützen: Sie können mit einer Spende die laufenden Projekte direkt unterstützen – oder mit einer regelmäßigen Spende als Dauerfördernde:r die Projekte stärken und die Aktivitäten der taz Panter Stiftung gleichzeitig perspektivisch besser planbar machen.
Wer macht die taz Panter Stiftung?
Wichtigstes Organ der taz Panter Stiftung ist das Kuratorium. Es beruft und entlastet den Vorstand, genehmigt den Wirtschaftsplan und gibt Empfehlungen für die Verwaltung des Stiftungsvermögens sowie die Verwendung der Stiftungsmittel. Ein Teil der Kurator:innen wird vom Kuratorium bestimmt, ein Teil von der taz-Genossenschaft. Die von der Genossenschaft berufenen Kurator:innen tragen ein Stück taz in ihrer Biografie und sind langjährige und namhafte Förder:innen des „Projektes tageszeitung“.
Lieber selbst überweisen?
Rückblicke auf Erreichtes
Interview mit Gohar Mehsud
„Ich war damals wahnsinnig frustriert“
Über unseren Namensgeber
Kurt Tucholsky alias Peter Panter war nicht nur ein Autor mit Witz und Verve, sondern auch ein Kritiker des Journalismus seiner Zeit
von Ute Scheub
„Der Nachrichtendienst ist das komplizierteste Lügengewebe, das je erfunden worden ist“, schrieb ein weltberühmter Journalist, der zu den witzigsten und kritischsten Vertretern seines Fachs gehörte: Kurt Tucholsky veröffentlichte diese Zeilen im Jahr 1921 unter seinem Alias Peter Panter.
Mit einem resignierten Stoßseufzer charakterisierte er die eigene Branche: „Weit entfernt, etwa die Nachrichten von Ereignissen möglichst so wiederzugeben, wie sie geschehen sind, die Wiedergabe also möglichst der Wahrheit anzunähern, ist das Bestreben aller Fachleute darauf gerichtet, die Wiedergabe organisatorisch und pressetechnisch so zu gestalten, dass man sie für die Wahrheit ansieht und dass dabei doch die vielen Interessen von Auftraggebern, Industrien und Parteien gewahrt bleiben.“
Was würde Peter Panter wohl über den Journalismus von heute sagen? Wir glauben, dass ihm die taz Panter Stiftung gefallen würde. Vielleicht würde er dort einen Workshop für Nachwuchsjournalist:innen leiten. Oder eine große Rede über Pressefreiheit und Pressefrechheit halten.
Oder in der Jury des Panter Preises sitzen, welches die zivilcouragierten Heldinnen und Helden des Alltags kürt. Vielleicht würde er so leichthin sagen, wie es seine Art war: „Meine Damen und Herren, sehr freundlich, dass Sie eine Stiftung nach mir benannt haben. Zumal ich weiß, dass in Wirklichkeit die Tatze der taz namensstiftend war.“
Was auch immer der Wahrheit entspricht. Die taz Panter Stiftung hat den Anspruch, sich der Wahrheit anzunähern – und eben auch Berufsanfänger aus dem Journalismus mit einem moralischen Kompass auszustatten, der ihnen hilft, das Gewirr der Interessen zu durchschauen und das Lügengewebe der Nachrichtendienste aufzuzwirbeln.
Es gibt aber einen klitzekleinen Schönheitsfehler: Es bedarf dazu Ihrer Hilfe. Die Stiftung bewirkt wenig, wenn Sie wenig Spenden und Zustiftungen bekommt, und viel, wenn sie viel erhält. „Darum, seien Sie doch so nett“ – mag hier Kurt Tucholsky einwerfen – „geben Sie Ihrem Herzen einen Ruck und ermöglichen Sie: den großen Pantersprung nach vorne“.