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Köpfe von Sabine am Orde, Bernd Pickert, Barbara Junge und Hansjürgen Mai
Sabine am Orde, Bernd Pickert, Barbara Junge und Hansjürgen Mai über die anstehenden US-Wahlen Foto: Montage: taz

Podcast „Bundestalk“ Trump gegen Biden

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Es steht fest: Die US-Wahl wird ein Duell zweier alter Männer. Viele US-Wähler*innen wollen keinen davon zum Präsidenten. Wie sind die Aussichten?

Berlin taz | Für Donald Trump war das wirklich ein Super-Dienstag. In 14 von 15 US-Bundesstaaten, die am Dienstag Vorwahlen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur abhielten, gewann Trump mit großem Abstand. Seine letzte Kontrahentin Nikki Haley ist aus dem Rennen ausgeschieden.

Trumps Strategie zur Wiederwahl, die er seit seinem unfreiwilligen Auszug aus dem Weißen Haus im Januar 2021 verfolgt hat, ist bislang voll aufgegangen. Die Partei hat er sich unterworfen, an seiner MAGA-Bewegung (Make America Great Again) prallt jede Wahrheit ab. Doch: Ein Teil der Republikaner will Trump nicht.

Für den Demokraten Joe Biden scheint derzeit aus Sicht der Wäh­le­r*in­nen vor allem eins zu sprechen: dass er nicht Trump ist. Dabei hat er in Wirtschafts- und Klimapolitik vieles richtig gemacht. Das scheint allerdings nur sehr wenig einzuzahlen.

Wen unterstützen junge und linke Demokrat*innen? Welche Rolle spielen Bidens Alter, die Migrationspolitik und der Nahostkonflikt? Könnten die republikanischen Trump-Gegner Joe Biden zur Wiederwahl verhelfen? Und kann nur noch Taylor Swift die Welt vor Trump bewahren?

Darüber sprechen in der neuen Folge des Bundestalks drei USA-Expert*innen der taz mit Sabine am Orde: Chefredakteurin Barbara Junge, US-Korrespondent Hansjürgen Mai und Auslandsredakteur Bernd Pickert.

„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

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4 Kommentare

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  • Toller Podcast, hoffentlich bald mit einem Grimme-Preis.



    Besonderes Lob an Hans Jürgen Mai, der so nah an den Bürgern in den Bundesstaaten der USA dran ist, was in der Washington zentrierten Berichterstattung der deutschen Medien meist fehlt.



    Eine Redakteurin erwähnte in einem Nebensatz Hillary Clinton sei "fast eine Vertreterin der Großkapitals". Bitte? Die Clintons waren und sind nichts anderes, vielleicht einer der Hauptgründe, warum Trump so stark werden konnte.



    Zu erwähnen ist in dem Zusammenhang, dass die fly over zones der USA oftmals der Dritten Welt gleichen, was die Infrastruktur angeht. Hier im Herzen der USA, wo sich die Menschen von der Politik beider Parteien nicht mehr repräsentiert fühlten, zog Tump viele Stimmen.



    Für die dortigen Arbeiternehmer haben sich die Clintons nie interessiert. Obama war auch nicht viel besser.



    Im Grunde ist das politische System in den USA zutiefst reformbedürftig, so dass die Berichterstattung über die



    nolabels Bewegung wichtig ist.

    www.nolabels.org/

  • Wir sollten uns auf vier weitere Jahre Trump einrichten; alles andere wird sehr unwahrscheinlich werden.

  • Das Problem beginnt eigentlich schon bei einem 2 Parteiensystem, dass nicht im Ansatz adäquat die Meinungspluralität in einer Demokratie abbilden kann.

    Hinzu kommt ein auf absurde Weise von privaten Geldspenden abhängiger Wahlkampf, welcher nur extrem gut vernetzten Kandidaten überhaupt eine Chance gibt. Nicht der potenziell Beste, sondern der mit den meisten Kontakten, kommt zum Zuge und da sind ältere und alte Kandidaten im Vorteil.

    Das Ergebnis ist ein absurdes Schauspiel, von zwei Menschen, deren mentale Leistungsfähigkeit vielleicht gemessen an der eigenen Alterskohorte gut ist, aber ganz sicher nicht im Ansatz mit 20 bis 30 Jahre jüngeren Menschen mithalten kann.

  • Schade dass Nikki ausgeschieden ist. Obwohl ich jetzt ihre Politik nicht kenne, aber schlimmer als das Trumpeltier kann kaum jemand sein.



    Vernunftbegabte wählen schlicht den "alten Mann" Biden, was sonst? Da ist zu hoffen, dass es noch ausreichend Vernunft unter den Wählern in den USA gibt.



    Und zum Thema "alte Männer": Noch sind sie der Normalfall. Keine Ahnung warum junge Frauen in dem Bereich so unterrepräsentiert sind; vermutlich hätten sie vor 10 bis 30 Jahren den Karriereweg einschlagen müssen und sich durchbeißen? Wenn man sich Merkel, Fraser, Baerbock und von der Leyen anschaut sieht man aber, dass fehlender Weitblick und Lobby- bzw Industriehörigkeit nicht nur unter alten Männern herrschen.