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Personalmangel in DeutschlandNeuland auf dem Arbeitsmarkt

Fachkräfte und Hilfspersonal werden dringend gesucht. Deutschland muss bei Berufsabschlüssen flexibler werden, sagen Experten.

Reisefrust zum Ferienstart in NRW: Personalmangel an Flughäfen wie hier in Köln-Bonn führt zu langen Wartezeiten Foto: Panama Pictures/imago

Berlin taz | Das neueste Horrorszenario waren die langen Schlangen an den Schaltern der Flughäfen in Nordrhein-Westfalen am Wochenende: Personalmangel! Tausende von Hilfskräften sollen nun schnell im Ausland, etwa in der Türkei, angeworben werden, um zum Beispiel in der Gepäckabfertigung zu helfen.

Bei den Sicherheitskontrollen der Fluggäste käme der Einsatz kurzfristig eingereister Kräfte aus dem Ausland wegen der „nötigen Ausbildung und den geltenden Sicherheitsstandards nicht in Betracht“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag. Auch wer in der Gepäckabfertigung arbeite, müsse aber eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen, betonte der Sprecher. Deutschkenntnisse des Personals scheinen für die Gepäckabfertigung am Flughafen keine Rolle zu spielen.

Das Beispiel an den Flughäfen zeigt, was alles möglich ist, wenn keine hiesigen Arbeitskräfte mehr vorhanden sind, um dringend notwendige Dienstleistungen zu erbringen. Personalmangel findet sich inzwischen fast überall. „Es gibt kaum ein Berufsfeld, wo nicht der Mangel an Kandidaten zu spüren ist“, sagt Martin Heinen, Sprecher des Personaldienstleisters Adecco, der taz, „man kann nicht mehr nur von einem Fachkräftemangel sprechen, es ist ein Arbeitskräftemangel, es betrifft alle Levels“.

Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg, berichtete kürzlich: „Die Gastronomen erzählen mir: Wir finden keine Servicekräfte mehr. In Hotels in Nürnberg werden 100, 200 Zimmer nicht vergeben, weil sie nicht bewirtschaftet werden können, da die Arbeitskräfte dafür fehlen.“ König sprach in Nürnberg auf einer Veranstaltung des IAB-Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit zum Thema „Deutschland im demografischen Dilemma - woher sollen die Arbeitskräfte kommen?“

Demografie erhöht Personalmangel

Die Ex­per­t:in­nen machten auf der IAB-Veranstaltung mehrere Ursachen für den Personalmangel aus: Zum einen hat man die Auswirkungen der Demografie, der Geburtenrückgänge, vielerorts unterschätzt. Hinzu kommt ein Trend zu höheren Schulabschlüssen, der dem Handwerk Probleme bereitet: Wer im Alter von 17, 18 Jahren lieber das Abitur oder Fachabitur anstrebt, der geht nicht als Azubi ins Handwerk, wo man von Anfang an eine anstrengende Woche mit bis zu 40 Arbeits- und Lernstunden hat. Hinzu kommen die Auswirkungen der Pandemie: Wer in der Gastronomie seinen Job verlor und woanders anfing, kehrt jetzt nicht unbedingt wieder dahin zurück.

Wolfram Linke, Sprecher des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ), sagte der taz, dass etwa Beschäftigte, die vorher im Gastronomiebereich tätig waren, während Corona „zur Post, zu Lieferdiensten“ gewechselt seien. Viele studentische Jobber seien während Corona in Verwaltungen gegangen, in Gesundheitsämter, dort wurde Personal gesucht für die Dateneingabe.

Einige fingen in Impfzentren an, berichtet Heinen. Manche blieben dann in Bürojobs etwa bei Trägern im Gesundheitsbereich, „wer vorher jahrelang in der Gastronomie arbeitete, der merkt jetzt, eine Arbeit ohne Wochenendschichten ist auch nicht schlecht“, so Heinen.

Ohne Zuwanderung läuft nichts

Aber woher sollen nun die Arbeitskräfte kommen in den Branchen, die händeringend suchen? Die Zahl der offenen Stellen erreichte im ersten Quartal dieses Jahres mit 1,74 Millionen einen neuen Rekordwert, meldete das IAB.

Nur mit einer jährlichen Nettozuwanderung von 400.000 Personen bliebe das Arbeitskräfteangebot bis zum Jahre 2060 konstant, so das Institut. Diese Zahl wird derzeit längst nicht erreicht. In einer IAB-Studie gingen die For­sche­r:in­nen von einer Nettozuwanderung von 100.000 Personen, einer steigenden Erwerbsquote der Frauen und der Älteren aus und kamen dabei immer noch auf einen Rückgang der Erwerbspersonen um etwa ein Fünftel bis zum Jahre 2060.

Frühere Hoffnungen, dass der Personalmangel weitgehend durch Arbeitskräfte aus den EU- Nachbarländern behoben werden könnte, werden von den Experten enttäuscht. „Die Einwanderung aus der EU geht dramatisch zurück“, sagte Herbert Brücker, Migrationsexperte des IAB.

Mehr kürzere Ausbildungen gefragt

Brücker und andere Integrationsexperten werben für eine erleichterte Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen, für mehr berufsbegleitenden Deutschunterricht und für mehr Flexibilität bei der Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland.

Bei den Zugewanderten gebe es relativ hohe Anteile von Menschen, die keine oder keine in Deutschland anerkannte Berufsausbildung haben, sagte Brücker. „Man muss darüber nachdenken, was wir Menschen, die keine abgeschlossene Berufsausbildung im deutschen Sinne haben, für Angebote machen. Es muss nicht immer das Richtige sein, dass wir dort zur Ausbildung führen, es kann das Richtige sein, anzulernen“, so Brücker, der sich für mehr „Teilqualifikationen“ aussprach, „da sind wir im Bereich des Neulands“.

Unter „Teilqualifikationen“ können zum Beispiel mehrmonatige Weiterbildungen zur LKW-Fahrer:in verstanden werden, zur Sozialassistent:in, zur Kas­sie­re­r:in an Computerkassen, zur Pflegehelfer:in, zur sogenannten Elektrofachkraft für bestimmte Anwendungen.

Wer solche Zertifikate hat, landet dann in der Berufsstatistik dennoch in der Kategorie der „Helfertätigkeiten“, nicht jener der Fachkräfte. „Wir beobachten, dass im Bereich der Helferberufe die Erwerbstätigkeit fast doppelt so stark gewachsen ist wie bei den Fachkräften“ sagte Brücker. Fragt sich, wie die Bezahlung und die Aufstiegschancen in diesen Bereichen dann ausfallen.

Zwei Protokolle von suchenden Chef:innen:

1. Die Personalchefin eines Bäckerbetriebs sucht Fachkräfte über Facebook

Stellenausschreibungen? Die veröffentlichen sie auf allen möglichen Plattformen – sogar auf Facebook, um möglichst viele Menschen zu erreichen, erklärt Katrin Exner. Als Personalchefin ist sie im Bäckereibetrieb Exner für mehr als 240 Mitarbeitende verantwortlich.

Im Moment gibt es zehn freie Stellen in der Firma, sagt Exner und ergänzt: „Wir sind eigentlich immer auf der Suche nach Angestellten.“ Hauptsächlich suche sie nach Fachkräften, aber es gebe Plätze für Quereinsteiger:innen. Der tägliche Betrieb lasse sich trotzdem noch gut bewältigen. Allerdings stocke die Unternehmensentwicklung, weil einfach keine Kapazitäten dafür vorhanden seien, erklärt sie.

Ein großer Teil der Bewerbungen, die sie über Facebook erreichen, seien jedoch schwer zu bearbeiten: Es handele sich oft um Be­wer­be­r:in­nen aus dem außereuropäischen Ausland, die schnell einen Arbeitsvertrag wollten, um legal nach Deutschland einreisen zu können. Den Exners ist das zu unsicher. Würde sich etwas in der arbeitsmigrationsrechtlichen Lage ändern – etwa durch ein Visum für Bewerbungsgespräche oder Probearbeiten –, dann ließen sich auch Arbeitskräfte aus dem außereuropäischen Ausland leichter einstellen, meint Katrin Exner.

Die offenen Stellen beim Bäckereibetrieb Exner sind auch bei der Agentur für Arbeit gelistet. Trotzdem könne sie nur wenige neue Mit­ar­bei­te­r:in­nen nach einer Vermittlung durch das Arbeitsamt einstellen, berichtet die Personalchefin: „Entweder die Leute kommen gar nicht erst zum Bewerbungsgespräch, oder sie kommen danach nie wieder.“ Viele Be­wer­be­r:in­nen würden gleich im Vorstellungsgespräch klarstellen, dass sie nur für den benötigten Stempel gekommen seien. ­Exner versteht nicht, warum das Arbeitsamt da keine bessere Vorarbeit leistet: „Man muss die Menschen doch nicht zwingen, sich bei uns vorzustellen, wenn der Beruf nichts für sie ist.“

Lehrinhalte sind oft veraltet

Eine Ursache für den Arbeitskräftemangel in der Bäckereibranche sieht Exner in der schleppenden Modernisierung der Lehrinhalte. Die Ausbildung hinke Jahre hinter der rasanten Entwicklung des Lebensmittelhandwerks zurück. Es gebe völlig neue IT- und Kassensysteme. Wichtig sei aber auch ein stärkerer Fokus auf nachhaltige Produktionsweisen. Weil solche Themen zu kurz kommen, seien die fertig ausgebildeten Mit­ar­bei­te­r:in­nen zum Teil gar nicht auf dem neuesten Wissensstand.

Überall fehlt Personal, auch in der Gastronomie Foto: Pressedienst Nord/imago

Das schlechte Image der Branche sei ein weiterer Grund für die vielen offenen Stellen. Vor allem der vermeintlich frühe Schichtbeginn schrecke viele potenzielle Mit­ar­bei­te­r:in­nen ab. Zu Unrecht: Man müsse gar nicht mehr in jedem Beruf in der Bäckereibranche früh aufstehen, stellt Katrin Exner klar.

2. Ein Elektrotechnikmeister sucht seit anderhalb Jahren Ge­sel­l:in­nen

„Natürlich habe ich etwas zum Arbeitskräftemangel zu sagen. Das ist ein schwieriges Thema“, sagt Elektrotechnikmeister Patrick Michael Lersch der taz. Der selbstständige Unternehmer berichtet, dass er seit anderthalb Jahren zwei Gesell:innen-Stellen in seinem Unternehmen nicht besetzt bekommt. Monteure, insbesondere mit Gesell:innenbrief, seien einfach schwer zu finden.

Wenn sich Menschen bei ihm bewerben, dann oft nur für einen Minijob oder als Hilfsarbeiter:in. Doch ohne Ge­sel­l:in­nen kann er keine Hilfskräfte einstellen. Denn die brauchen Fachkräfte, die sie einarbeiten und bei denen sie mitlaufen können, erklärt Lersch.

Nachdem er mehrere Monate keine geeigneten Bewerbungen auf seine Stellenanzeigen bekommen hatte, wendete er sich ans Arbeitsamt. Das aber vermittelte ihm nur ungeeignete Arbeitskräfte. Lersch erzählt von unausgebildeten und unmotivierten Menschen, die kein Interesse an dem Beruf haben: „Die wollen sich nicht bewerben, die müssen sich bewerben.“

Nach den ernüchternden Erfahrungen mit dem Arbeitsamt kontaktierte der Düsseldorfer Unternehmer kommerzielle Vermittlungsagenturen. Schnell stellte sich aber heraus, dass sich deren Dienste für Lersch nicht lohnten. Deshalb wartet er jetzt wieder darauf, dass sich geeignete Be­wer­be­r:in­nen auf seine Stellenanzeigen melden.

Kunden warten ein halbes Jahr

Bei dem derzeitigen Arbeitskräftemangel ist es normal, dass die Kun­d:in­nen des Elektrotechnikmeisters ein halbes Jahr auf den Austausch einer Elektroanlage oder die Installation von „Smart Home“-Anwendungen warten müssen. Mehrmals pro Woche muss Lerschs Firma sogar Aufträge ganz ablehnen.

Kol­le­g:in­nen in seinem Bekanntenkreis gehe es ähnlich, erzählt Lersch. Manche von ihnen hätten sogar die Selbstständigkeit aufgegeben und seien zurück in eine Festanstellung gegangen: „Da ist um 16 Uhr Feierabend und man kann ruhig schlafen, anstatt sich mit den sich häufenden Aufträgen herumschlagen zu müssen.“

Wie lässt sich der Arbeitskräftemangel denn beheben? „Irgendwie muss man das ehrliche Interesse an dem Beruf wieder herstellen“, meint Lersch. Finanzielle Anreize seien nicht die Lösung. Schon jetzt verdienten Elektromonteure deutlich mehr als noch vor einigen Jahren. Wenn der Arbeitspreis weiter stiege, könnte die Kundschaft die Auftragskosten irgendwann nicht mehr stemmen und die Aufträge brächen vollständig weg, erklärt er.

Protokolle: Marita Fischer

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35 Kommentare

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  • Ich bin normaler Diplomchemiker und habe mich damals bewusst gegen eine Promotion in Deutschland entschieden. Danach bin ich nach Deutschland zurückgekehrt. Von einem Fachkräftemangel habe ich nicht viel mitbekommen. Ich wurde auf 80 Bewerbungen zwei Mal in ein Vorstellungsgespräch eingeladen. Auf Bewerbungen nach Österreich erhielt ich pro drei Bewerbungen ein Vorstellungsgespräch und in die Schweiz auf fünf Bewerbungen ein Vorstellungsgespräch. Viele meiner Kommilitonen, die in Deutschland bleiben wollten, sind damals auch nach Österreich und in die Schweiz gegangen. Ich blieb in Deutschland und habe als Quereinsteiger etwas im Personalbereich gemacht. Meine jetzige Stelle ist jetzt auf Ende 2023 befristet. Ich erwarte vom deutschen Arbeitsmarkt persönlich gar nichts und werde hoffentlich auch nicht enttäuscht. Wie geht's 2024 weiter? Es macht mehr Sinn, sich im Ausland als Deutscher zu bewerben als in Deutschland mit einer ausländischen Promotion auf Stellensuche zu gehen. Der Fachkräftemangel ist meines Erachtens ein selbst verschuldetes Übel.

  • Ich frage mich, wie weit wir in der Sache sind, wenn angesichts der dramatischen Zahlen immer noch von "Zuwanderung" sprechen. Deutschland braucht Einwanderung. Von jungen, starken, mutigen Menschen. Auch Demographie kennt exponentielle Entwicklung & Kippunkte.

  • Im Handwerk mag der Personalmangel schon groß sein. Schuld daran sind sicher auch die Gehälter unter teilweise 3.000 Euro brutto. Aber ich kenne gleich vier persönliche Beispiele auf dem kaufmännischen Markt und Ingenieurswesen (Maschinenbau), wo trotz guter Quali schon 50-100 Bewerbungen geschrieben wurden, bei zweien nach acht Monaten endlich mit Erfolg. Dort wurde immer wieder gesagt, dass zwischen 12 und 40 qualifizierte Bewertungen vorlagen (auf Nachfrage). Insofern muss man da schon unterscheiden.

  • zu Zuwanderung:



    Für viele Fach- und Arbeitskräfte (im Ausland) ist Deutschland unattraktiv. Die Arbeitssprache ist noch vorwiegend Deutsch, die Fachkräfte ziehen andere Länder vor. Deutschkurse gibt es zwar hier, aber diese sind vielerorts nicht effektiv (können Mechatroniker*innen mit Ärzt*innen oder Kaufleuten in den gleichen Kurs gesteckt werden? In der Theorie vielleicht ja, in der Praxis ungünstig, dennoch oft der Fall).

    Die Hürden für den Einstieg in eine qualifikationsadäquate Arbeit und Bezahlung sind hoch. Vielerorts sind die Behörden (z.B. Anerkennungsbehörden, Agenturen für Arbeit, Kammern) entweder personell überlastet, überfordert, zu wenig vorbereitet - oder es fehlt der politische Wille, um migrantischen Fachkräften Perspektiven zu bieten. Ein Arzt aus dem Ausland muss in manchen Bundesländern ein ganzes Jahr warten, bis die Anerkennungsbehörde den Antrag bearbeitet. Für alle wertvolle Zeit verstreicht. Das Visum läuft evt in der Zeit ab .....



    Ländliche Räume, wo FK insbeondere fehlen, bieten noch weniger Anreize. Die jungen FK wollen in die Städte, am besten nach Berlin, Hamburg....

    Unternehmen haben teilweise andere Erwartungen (wollen Quali-Niveau und "berufskulturelle" Kompetenzen einer FK aus Deutschland) und sind enttäuscht, wenn die FK etwas anders "tickt" als gedacht. Viele Unternehmen verfügen nicht über Ressourcen zur Einarbeitung, Eingliederung etc. Dies ist aber ein langer und unterschätzter Prozess!! Es fehlt an Info- und Begleitangeboten für Unternehmen und die Arbeitskräfte!

    Jetzt will man FK aus dem Ausland! Es gibt aber jetzt schon Hunderttausende Menschen mit ausl. Qualifikationen, die aufgrund der genannten Gründe seit Jahren (!!) in prekären Jobs arbeiten und denen kaum Chancen geboten werden, die kaum Zugänge finden, wenig Unterstützung!

    Wie sagte Max Frisch: WIR SUCHEN ARBEITSKRÄFTE - ABER ES KOMMEN MENSCHEN!

    Aber auf beides ist Deutschland nicht gut vorbereitet -Willkommenskultur ist nicht mehr als ein Werbe-Etikett!!

    • @Kölner Keller:

      Wenn ich in ein anderes Land gehe, gehe ich doch davon aus, dass die Arbeitssprache die Landessprache ist (außer in einigen Branchen vielleicht). Das ist vermutlich in Frankreich oder Polen nicht anders. Sollte ich in dem Land bleiben wollen und auch außerhalb meiner Arbeit kommunizieren und teilhaben wollen, ist es ja auch sinnvoll, die zu lernen...

      Da ist der schwerer wiegende Grund doch eher das von Ihnen beschriebene Problem der Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Das fängt ja schon bei Schulabschlüssen an...

      Und ja, nicht zu unterschätzen auch die gute Einarbeitung und Akzeptanz (menschliche Anerkennung) im Team....da wird's vllt sogar noch schwieriger...

  • Das Problem in Deutschland ist: diejenigen die etwas leisten bekommen zu wenig, die nichts leisten bekommen zu viel.

    • @Der werktätige Rentner:

      Und wer sind die, sie zuwenig leisten und zuviel bekommen?

  • Klar, wenn die gut ausgebildeten Facharbeitern aus den 89ger Jahren jetzt in Rente gehen wird noch übler!



    Aber mal als Beispiel:



    Ich Kommunikationselektroniker (früher Fernmeldemonteur) Verdienst ca 25-30€ Std.Brutto, mein Nachbar KFZ-Elektroniker (früher KFZ-Schlosser) Verdienst dito. ...



    ... wir ḱönnen UNS uns gegenseitig nicht mehr leisten! :-)



    Brauch ich ihn, er mich "dienstlich" stehen das 60-90€ p.Std auf der Rechnung! Netto + Mwst, usw!



    Ohne jetzt groß auf persönliche Abzüge Steuern, uvam einzugehen, was schließen wir beide daraus?



    "Von "Arbeit" kann man/Frau nicht leben" doch vom "Handel mit Arbeit" sehr wohl sehr gut!



    Wen wunderst es, das alle Häuptlinge, aber niemand mehr "Indianer" sein wollen/will!



    Btw: Unter Nachbarn hilft man/Frau sich, aber das ist ein anderes Thema! :-)

    • @Sikasuu:

      Das war früher doch auch nicht anders. Ich habe in den 90ern-2008 als Tischler gearbeitet und hätte mir zu keinem Zeitpunkt leisten können, beispielsweise ein vernünftiges Bett bauen zu lassen. Das wird auch mit besserer Qualifikation und Gehalt nicht besser - einen Ingenieur kann ich mir als Ingenieur heute auch nicht leisten.

  • Von NIX kommt Nix!



    Alles hat seinen Grund. So auch der Mangel an Arbeitskräften. Über all dem steht vor allem die Motivation!



    Jetzt einen Mangel zu beklagen als ob in Deutschland nicht genug Menschen leben würden, trifft die Sache überhaupt nicht.



    Das Reservoir an Menschen die arbeiten können, wird wohl bewußt nicht ausgeschöpft. Da ist ein Heer an Rentner, die durchaus arbeiten könnten, wenn Bürokratie, infolge Einschränkungen, das Arbeiten nicht unprofitabel werden lassen würde. Im Arbeitslosengeld II Segment tönte Lindner, wie hoch die Abzüge seien die letztlich die Motivation zur Arbeitsaufnahme einem Zwang zur Arbeitsaufnahme unterwerfen würde, geändert wurde bis dato nichts! Wahrscheinlich scheut man ein aufweichen des Lohnabstandes und verweigert damit das Arbeit vom Zwang ins Profitable wechselt.







    Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte vieles entspannen, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Aber das scheut man wie der Teufel das Weihwasser.

    Der Mensch erledigt irgendwelche trivialen Jobs doch nur wenn sie Profit erbringen. Nicht triviale Jobs benötigen Ausbildung und sind von der Neigung respektive Interesse abhängig, den Arbeitsbedingungen und der Perspektive, aber nicht unbedingt vom geldwerten Mehrverdienst. Genau dem ist die Neigung zur besseren Ausbildung und Studium geschuldet und das ist auch richtig so.

    In vielen Betrieben ist hier eine gute Menschenführung respektive anständige Behandlung der Mitarbeiter absolute Mangelwahre, weil viele Chefs weder geschult noch geeignet sind um Mitarbeiter erfolgreich für den Betrieb zu führen.



    Die Wirtschaft hat insofern einen gehörigen Anteil an einem Versagen zur Mitarbeit in der Wirtschaft.

    Aber das war ja schon immer so und warum sollte man das ändern?



    Jetzt die Kosten zu beklagen für das eigene Versagen mutet eher skurril an. Man nennt das auch versagendes Personalmanagement, von Seiten der Wirtschaft und der Staatlichen Administration.



    Die Kaiserzeit ist halt immer noch in vielen Köpfen present.

  • Der Artikel Personalmangel-an-Flughaefen beschreibt die Ursachen des Mangels sehr gut.



    Schlechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung bei steigenden Lebenshaltungskosten sind ein Aspekt des gewollten Niedriglohnsektors. Ein anderer ist die Forderung nach Einwanderung, um den Druck auf die Arbeitskräfte aufrechtzuerhalten.

    Das Verlangen der Arbeitgeber nach dem vielseitigen, hochbelastbaren, jugendlichen Mitarbeiter, mit langer Erfahrung, verstärkt den empfundenen Mangel noch mehr.

    Vom eigenen Beitrag, dem Abbau von Industrieausbildungsplätzen, dem Fehlen von Weiter- und Fortbildung, sowohl bei der Industrie als auch dem Arbeitsamt schweigt man grundsätzlich.

    Interessant ist auch, dass dem Einwanderer, eine Qualifikation, mit vermeintlich anspruchsvollen Ausbildungsinhalten zugesprochen wird, die in Deutschland fehlt. Und dies, obwohl in anderen Ländern Ausbildungen, besonders technischer-gewerblicher Art anders ablaufen, oder sogar fehlen.

    Auch eine bessere Ausbildung, kann hier falsch sein, wenn sie nicht in die Personal- und Gehaltsstruktur der Arbeitgeber passt, wie das Beispiel der Pflege zeigt.

    Es geht darum, die Arbeitskosten niedrig zu halten, damit die Gewinne stimmen.

    Solange es einen Niedriglohnsektor und Leiharbeitsfirmen gibt, kann man nicht von Arbeitskräftemangel sprechen.

  • Wer lernt heute noch das Bäckerhandwerk? Ich wohne in der Stadt und überall, außer vielleicht in Bioläden, bekommt man nur noch aufgebackene fertige Industrieprodukte. Das schmeißen die ungelernten Verkäuferinnen in den Ofen. Gastronomie habe ich als Nebenjob während meines Studiums gemacht. War ok, aber als Festeinstellung im Leben nicht. Stress, schlechte Bezahlung und miese Arbeitszeiten. Teilqualifikation klingt auch wieder nach Niedriglohn.

  • Wie zu lesen war, ist Fachkräftemangel ja auch - neben mangelnden Rohstoffen - eines der größten Probleme bei der Energiewende. Die dürfte sich deutlich länger hinziehen als geplant.

  • Da züchtet man sich nun mühsam einen riesigen Billiglohnsektor und dann sind die Leute so unverschämt, sich nicht mehr für ein paar jämmerliche Quiekser die Gesundheit und ihre Lebensqualität kaputt machen zu lassen? So eine Unverschämtheit aber auch!



    Wenn der Arbeitgeber die Entlohnung und die Arbeitsbedingungen attraktiv genug gestaltet, wird er auch seine benötigten Leute bekommen. Kann man täglich beobachten, wenn man das denn möchte. Es soll sogar Leute geben, die in einen weniger gut bezahlten Job wechseln, wenn die Arbeitsbedingungen besser sind als beim alten.



    Und nicht zuletzt spielt auch der Wirtschaftswachstumwahnsinn dieses Systems eine nicht unerhebliche Rolle.

    • 4G
      49732 (Profil gelöscht)
      @Wurstfinger Joe:

      Das stimmt zwar, aber die Bürger d.h. Sie und ich sind nicht bereit das zu entlohnen.

      Oder zahlen Sie 40 Euro für einen Herrenhaarschnitt oder 10 Euro um ein Paket zurückzusenden?

      • @49732 (Profil gelöscht):

        Wenn ich ordentlich entlohnt werde, warum soll ich dann entsprechende Dienstleistungen nicht auch ordentlich entlohnen? Aber das Ganze hängt doch schon an der Anfangsvoraussetzung und setzt sich dann als Kaskade nach unten weiter fort.



        Sie 10€ für Paketrücksendung finde ich allerdings schick, da werden ein paar Bestelljunkies sich dann mal überlegen, was sie alles ordern.

      • @49732 (Profil gelöscht):

        Wenn die Leute mehr Geld verdienen, können die Dienstleistungen auch teurer werden, schließlich gibt es dann ja auch mehr Menschen, die mehr Geld verdienen und sich das leisten können.

      • @49732 (Profil gelöscht):

        @Franz Frage: Eine gute Dienstleistung entlohne ich auch gerne gut, das zurücksenden von Paketen ist eine Unart, die abgestellt gehört (kostenlose Rücksendung). Das ist außerdem eingepreist.

  • „Die Einwanderung aus der EU geht dramatisch zurück“

    Bei den miesen Bedingungen und teilweise auch niedrigen Löhnen, verwundert mich das nicht. Im Artikel steht aber nichts dazu. Wenn ich als Bäcker aus Neapel weggehen würde, dann in die Schweiz oder irgendwohin, wo die Bezahlung stimmt. In Deutschland sind vielerorts niedrige Löhne vorgesehen und hohe Wohn- bzw. Mietkosten. Das ist für EU-Ausländer nicht attraktiv.

    Mit Zuwanderern löst man die Probleme überhaupt nicht. Menschen aus Afghanistan haben selten eine Arbeit ausgeübt, die hier überhaupt existiert oder vergleichbar ist. Mit Glück haben die Menschen eine Schule besucht. Das Umschulen und Fit-Machen geht dann oft ins Leere, die arbeiten dann lieber bei Landsleuten in einem grauen Bereich. Außerdem werden nicht-qualifizierten Arbeitskräften sehr niedrige Gehälter angeboten. Das verleitet nicht gerade, sich auf einen 'normalen' Weg einzulassen.

    Die Gehälter müssen steigen, fairer sein. Schwarzarbeit muss hart bekämpft werden. Das würde einiges ändern. Ich habe Verständnis für Arbeitslose, die eine 40-Stunden-Woche mit Stress für Netto €1100-€1400 nicht haben wollen. Aufwand und Ertrag stimmen nicht, jedenfalls in urbanen Räumen.

    Und dann ist das eine Momentaufnahme. Vielleicht stimmt das alles so am Ende nicht. Wer hier ordentlich trommelt, will vielleicht Genehmigungen, um Ausländer einzustellen, benötigt dazu Genehmigungen und die gibt's nur bei Mangel. Auch da wäre ich vorsichtig.

    • @Andreas_2020:

      Sehe ich ähnlich. den meisten Leuten ist gar nicht klar, wie groß der schwarze/graue Bereich an Arbeit mittlerweile geworden ist.

    • 4G
      49732 (Profil gelöscht)
      @Andreas_2020:

      Die EInwanderung aus der EU geht wohl hauptsächlich zurück weil die Leute jetzt auch Jobs in den eigenen Ländern bekommen. Dort ist Wohlstand z.B. in den Ostländern extrem durch die EU gestiegen.

      • @49732 (Profil gelöscht):

        Es gibt Wohnviertel in Neapel, da sind mehr Arbeitslose als arbeitende Menschen. Die haben oft auch normale Schulleistungen erreicht und / oder sogar eine Ausbildung durchlaufen. In Kalabrien genauso. In Griechenland und in Süd- und Zentralspanien das gleiche. Nur die können in ihrem Land wanderen (a) und in Länder gehen mit besseren Verdienstmöglichkeiten ziehen (b).

  • "...es betrifft alle Levels.“ Auch hier zeigt sich, dass es auf verschiedenen Feldern Nachholbedarf gibt.

  • Kürzere Ausbildung = schlechtere Qualität = weniger Lohn.

    Natürlich sagen die Experten, die den Kapitalismus vertreten, nur genau dies. Und sagen nicht, dass die Löhne endlich erhöht werden müssen, um wieder für alle attraktiv genug zu sein!

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Das G8 z.B.wird bald flächendeckend wieder abgeschafft sein - gescheitert auch hier die "wunderbare" Idee einer kürzeren Ausbildung. Hat auch nur 20 Jährchen gebraucht, bis sie's gemerkt haben ...

      • @lesnmachtdumm:

        Leider wahr. Die Bologna-Reform der Studiengänge ist auch ein Schuß in den Ofen. Die Verschulung führte zu praktischen Unfähigkeiten und weniger Fachwissen nach dem Bachelor-Abschluß. Für Graphikdesign einen Bachelor machen zu müssen aber mit der Bezahlung eines Verwaltungsangestellten im mittleren Dienst auskommen zu müssen zeigt schon, wohin die Reisen gingen. Viel Bohey um Titel aber wenig Wertschätzung über das Gehalt. Hauptsache man hat etwas in der Tasche - nur kein Geld.

        • @Lars B.:

          Ich sehe das anders: der Bachelor ist in etwa das, was früher das Vordiplom war. Mit einem Vordiplom arbeiten gehen war nicht drin; es war nichts wert auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem Bachelor ist es möglich.

          Wer mehr verdienen will, der muss eben den Master machen (==Diplom/MA).

  • Eigenartig.

    Dabei haben in Deutschland laut Berufsbildungsbericht über 2,1 Millionen junger Menschen zwischen 21 und 35 Jahren keinen Berufsabschluss.

    Zudem ein paar Millionen Arbeitslose plus eine hohe Zahl in Schattenarbeitslosigkeit. Das kann's ja wohl nicht sein.

    Und Deutschland ist voll wie nie zuvor.

    Und der Fachkräftemangel wird weiter zunehmen?

    Die Zukunft sieht wohl eher so aus:

    Tagessschau: „Die zunehmende Automatisierung wird in Deutschland in den kommenden fünf Jahren bis zu acht Millionen Jobs vernichten."



    www.tagesschau.de/...obverlust-101.html

    Wirtschaftszeitungen führen längst Listen über digital abbaubare repetitive Jobs. Mittelfristig 20 bis 30 Prozent.

    www.wiwo.de/erfolg...nd/12724850-2.html



    Die Listen werden ständig aktualisiert. Mittlerweile jedoch unter Bezahlschranke.

    Welche Jobs sind übrigens nicht repetitiv?

  • Wir suchen auch für meine Abteilung gleich mehrere neue Mitarbeiter seit Jahren. Deutschland ist aber einfach unattraktiv für die Kandidaten die für uns in Frage kommen würden. Zuviel Bürokratie, eine sehr schwere Sprache und ganz besonders die sehr hohen Steuern und Sozialabgaben machen uns im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe sehr unattraktiv. Ab einem Gehalt von 60k im Jahr ist Deutschland einfach unattraktiv als Standort. Da gehen Bewerber dann viel lieber in die USA oder ins UK.



    Deshalb ziehen wir auch eher wenig gebildete Zuwanderer an, während in Ländern mit einem modernen Einwanderungsrecht das Bildungsniveau der Zuwanderer höher ist als in der Bevölkerung ist es bei uns genau umgekehrt. Das hier geforderte weitere Senken der Anforderungen ist genau der falsche Weg. Wir müssten uns endlich ein zeitgemäßes Einwanderungsrecht zulegen wie beispielsweise Neuseeland und endlich das Thema Asyl und Zuwanderung voneinander trennen.

    • @Šarru-kīnu:

      Ich kenne einen Afrikaner der in den USA lebt und hier in Deutschland eine hohe leitende Position in einem großen Pharmaunternehmen hatte. Nach zwei Jahren hatte er die Schnauze voll und ist zurück in die USA gegangen, weil die Deutschen Probleme mit einem schwarzen Vorgesetzten hatten und sich teilweise nichts von ihm sagen lassen wollten. Ich kenne auch Afrikaner die hier studiert haben die wegen dem Umgang von Kollegen und Vorgesetzten im Beruf lieber nach Kanada gezogen sind. Ausschlaggebend waren die Wertschätzung und die Aufstiegschancen in Kanada, weniger das Geld. Das ist nicht überall so, aber das höre ich immer wieder mal von afrikanischen Akademikern.

    • @Šarru-kīnu:

      In welchem Bereich sucht den Ihre Abteilung "seit Jahren"? Und stellen Sie auch (qualifizierte) Leute Ü50 ein?

      • @Kabelbrand Höllenfeuer:

        Gesucht werden hauptsächlich Softwareentwickler und IT-Projektmanager. Wir haben in den letzten Jahren jeden ernsthaften Bewerber sofort eingestellt. Alter ist uns völlig egal solange sie aktuelle Qualifikationen nachweisen können. Unser Altersschnitt ist schon jetzt recht hoch weil wir bei jungen Kandidaten nicht mit den Angeboten aus den Ballungsräumen mithalten können. Wir können es uns deshalb nicht leisten wählerisch zu sein. Es gibt auch Vakanzen in vielen anderen Bereichen wie Marketing, Sales, HR usw. . Offene Stelle zu besetzen ist momentan fast unmöglich geworden. Es herrscht Vollbeschäftigung und für IT-Unternehmen in der Provinz ist es fast unmöglich geworden den Personalbedarf zu decken.

        • @Šarru-kīnu:

          Danke für die Antwort. Ich habe gefragt, weil es als Ingenieur Ü50 nämlich immer noch nicht einfach ist.



          Übrigens auch nicht, wenn man eigentloch sogar in die Provinz will.

    • @Šarru-kīnu:

      Mit dem Einwanderungsrecht bin ich ganz bei ihnen, aber wieso ist D ab 60k€ unattraktiv? Wenn man die gesamten Bedingungen sieht (und nicht nur das Nettoeinkommen) sieht das imho ganz anders aus.

      • @Xanyd:

        Das ist so ungefähr die Grenze wo es in die PKV geht. Ab da bekommen Sie halt in anderen Ländern deutlich mehr für ihr Geld und das ohne die in Deutschland verbreitete Neidkultur. Mit Geld lebt es sich in Ländern wie den USA einfach deutlich besser als hier und das ohne Sprachbarriere und einer Verwaltung im Kafkamodus. Bei den derzeitigen Unterschieden bei Steuern und insbesondere Sozialabgaben müssten wir aktuell über 30% mehr bieten als ein amerikanischer Wettbewerber damit das für den Kandidaten am Ende finanziell aufs Gleiche rauskommt. Es gibt natürlich noch jede Menge weicher Faktoren wie unfreundliche Menschen, schlechtes Wetter, Rassismus usw. aber der Hauptknackpunkt sind sicher die Abgabenlast, Verwaltung und die Sprache.