piwik no script img

Ukrainekrieg tritt in neue PhaseDas Grauen im Osten

Russland bereitet einen Großangriff im Donbass vor. Für die Ukraine bedeutet das vor allem: Sie benötigt nun dringend mehr Angriffswaffen.

Die Ukraine erwartet einen Großangriff auf die Gebiete von Donezk (hier Mariupol) und Luhansk Foto: Alexei Alexandrov/ap

„Die Schlacht um den Donbass wird Sie an den Zweiten Weltkrieg erinnern“, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba vergangene Woche bei einem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel. Das war ein überdeutlicher Wink mit dem Zaunpfahl, bei Waffenlieferungen noch einmal richtig nachzulegen.

Nach dem Abzug seiner Truppen aus dem Großraum Kiew bläst Russlands Präsident Wladimir Putin nun zum Großangriff im Osten der Ukraine. Ziel ist, die gesamten Gebiete Luhansk und Donezk zu erobern – einschließlich der Hafenstadt Mariupol, die fast vollständig zerstört, aber noch nicht komplett unter russischer Kontrolle ist. Gelänge Letzteres, wäre der Weg frei für die Schaffung einer Landverbindung zur Krim.

Doch es geht um mehr als territoriale Gewinne, und zwar für beide Seiten. Putin braucht einen Sieg für seine Beliebtheit an der Heimatfront, und das möglichst bis zum 9. Mai, dem Tag des russischen Sieges über Nazi-Deutschland 1945. Zudem würde ein militärischer Erfolg Russlands Position bei Friedensverhandlungen stärken.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Für den ukrainischen Oberst Oleg Schdanow wird im Donbass generell über Sieg und Niederlage in diesem Krieg entschieden. „Wir werden versuchen, die russischen Truppen in der OOS-Zone (Gebiete im Donbass, die derzeit noch umkämpft sind, Anm. d. Red.) oder im ganzen Donbass zurückzuschlagen und die Russische Föderation dazu zwingen, einen Vertrag zu unseren Bedingungen zu unterzeichnen“, schreibt er in einem Beitrag für das Onlineportal Novoje Vremja.

Einfach wird das allerdings nicht. Einer der nächsten Hotspots des Krieges dürfte die Stadt Slowjansk sein, die 2014 von prorussischen Kämpfern besetzt war, doch nach kurzer Zeit von der ukrainischen Armee zurückerobert wurde. Jetzt ist die Stadt erneut Ziel russischer Truppen, die von Norden her vorrücken. In der vergangenen Woche kamen dort bei einem russischen Angriff auf den Bahnhof 39 Zi­vi­lis­t*in­nen ums Leben.

Die Einnahme der Stadt ist die Voraussetzung, um die ukrainischen Truppen vom Nachschub abzuschneiden und weitere russische Streitkräfte in den Süden zu verlegen. Hielten die Ukrainer den Angriffen stand, würden Moskaus Ambitionen, die Kontrolle über die Gebiete Donezk und Luhansk vollständig zu übernehmen, vereitelt, heißt es in einem Bericht des US-Thinktanks Institute for the Study of War (ISW).

Mit Moskaus Strategiewechsel verändert sich auch die Natur des ukrainischen Militär­einsatzes. Ging es bislang um die Verteidigung von Schlüsselterritorien, verlagert sich das Kampfgeschehen nun an Orte entlang bestimmter Kontrolllinien. Will heißen: Die Ukraine benötigt jetzt mehr Angriffswaffen, um ihre eigene Gegenoffensive zu verstärken. Das ist der Hauptgrund, warum die Bitten der Regierung in Kiew um Waffen dringlicher werden. Den weiteren Verlauf vorauszusagen, ist schwierig. Fest steht jedoch wohl eines: Die Schlacht um den Donbass, schreibt die New York Times, wird „extrem grausam“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

31 Kommentare

 / 
  • Es müsste jetzt alles daran gesetzt werden, dass dieser Krieg *vor* dieser gruseligen "Entscheidungsschlacht" beendet werden kann, auf die alle warten (und die möglicherweise gar nichts entscheidet, sondern alles nur verlängert und auf jeden Fall noch viel schlimmer macht). Das wird möglicherweise nicht gelingen, aber jeder, der irgendwelchen Einfluss auf das Denken und Handeln der Kriegsparteien hat, muss es versuchen. Waffen liefern kann man ja trotzdem. Leider sind im Moment alle so kriegstoll, dass das bis auf den Papst von den entscheidenden Leuten nicht einmal mehr gesagt wird. Das wäre aber gerade in dieser Phase wichtig, um der Verselbstständigung des Kriegs entgegenzuwirken. Siegfriedensfantasien müssten gebremst und nicht auch noch angeheizt werden.

    • @Günter Picart:

      "Es müsste jetzt alles daran gesetzt werden, dass dieser Krieg *vor* dieser gruseligen "Entscheidungsschlacht" beendet werden kann..."

      Völlig richtig. Das Problem ist aber, dass sich beide Seiten durch einen Sieg in der Schlacht in eine bessere Position bringen wollen. Vorher sind sie nicht bereit, ernsthaft zu verhandeln. Deshalb wird die Schlächterei wohl nicht zu verhindern sein.

    • @Günter Picart:

      Den letzten ersuch haben doch gerade die Österreicher gemacht. Zeigte keine Wirkung.

  • Militärstratgeie in der taz, wer hätte dsa gedacht. Aber, dazu gehört erstmal eine objektive Lageanalyse. In der Ukraine scheint die Defensive wirksamer zu sein als die Offensvie, was sich wahrscheinlich aus den Schwierigkeiten der Kämpfe in bebauten Gebieten, der Effektivität der modernnen schultergestützten Panzer- und Fliegerabwehrwaffen, der Drohnen- und Satellitenaufklärung und der Wirksamkeit der lasergesteurten Artillerie erklären lässt. Hinzu kommt die relstiv große Anzahl der ausgebildeten Kämpfer die der Urkaine dadurch zur Verfügung steht dass sie eine allgemeine Wehrpflicht hat. Zur Aufklärung: Bewegung ist wesentlich leichter zu erkennen als statische getarnte - kleine Stellungen, auch dies begünstigt die Verteidigung.



    Ergo: die Ukraine ist wesentlich besser beraten in der Defensive zu bleiben als in eine Offensive zu gehen bei der die Verluste sofort und rapide ansteigen würden. Um dann eine Verhandlunsglösung herbeizuführen, da die russisache Armee die derzeitigen hohen Verluste nicht über längere Zeit hinnehmen kann.

    • @Gerald Müller:

      Bisher hat die Ukraine im Norden leidlich erfolgreich schlammiges Waldland mit bebauten Gebieten verteidigt. Der Donbass liegt in eher trockenerer Steppenregion, wesentlich panzergängiger.

  • Die schweren Waffen, wen wir sie nur hätten, wir gewinnen, ehrlich.



    Dabei geht um was ganz anderes. Den Eintritt des Westens in den Krieg. Nicht nur technisch, sondern personell.



    Einen Kampfpanzer fährt man nicht mit dem Mofaführerschein, er braucht ausgebildete Fahrer.



    Die Bedienung seiner Waffen, mit Heimwerkerkurs nicht zu schaffen.



    Mindestens drei Monate Ausbildung, ich weiss, wovon ich rede.



    Also am besten mit fertigem Personal liefern.



    Ersatzteile und ihre Montage?



    Logistik?



    Das ist es was Selensky möchte, wir sollen mitmachen.



    Und schon haben wir den ersten Juristen hier(FDP), der meldet, das wäre kein Eintritt in den Krieg.



    Die Erfahrung mit Juristen hat in DE immer einen besonderen Geschmack.



    Wir hatten sogar "Furchtbare".



    Den Tastaturgeneralen in den Foren gebe ich eine Empfehlung.



    Hinfahren, mitmachen. Nicht Andere in den Tod schicken.

  • "Sie benötigt nun dringend mehr Angriffswaffen."



    Vor Kurzem war doch noch von "Verteidigungswaffen" die Rede?

    • @sollndas:

      Ja, das war damals als die Hoffnung bestand das Rußland die Niederlage vor Kiev als Signal sehen würde den Krieg zu beenden.



      Jetzt benötigt die Ukraine Artillery und Panzer um die geplannte Offensive im Donbass zu stoppen. Dies sind leider Waffen mit denen man auch offensiv agieren kann.

      • @Michael Renper:

        Ah, hier ist die Erklärung:



        "Mit den Waffen wolle die ukrainische Armee die besetzten Gebiete befreien, sagte Budanow. Dazu zähle er auch die 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim."



        www.tagesspiegel.d...rung/28258954.html

  • Zumindest gepanzerte Geländefahrzeuge müsste man der Ukraine liefern, um sie während der Gefechte mobil zu halten.

  • Ich drücke den Ukrainern die Daumen.



    Verdient hätten Sie es, Ihr Hoheitsgebiet wieder zu stabilisieren.



    Die Pro-Russischen Einwohner könnten sich dabei dem Abziehenden oder dem Flüchtenden Militär nach Russland anschliessen.



    Dann kann Putin mit seinen Fan's und den Nachtwölfen auf eine neue Ära anstossen.

  • allein um den einsatz einer taktischen atombombe durch russland auszugleichen, braucht die ukraine stärkere waffen. wenn russland in die defensive kommt wird es höchstwahrscheinlich eine taktische atomwaffe einsetzen, um das auszugleichen braucht die ukraine mehr waffen. das mag man falsch finden, ändert aber nix an der taktischen situation, in der sich die ukraine befindet.



    unsere position muß unsere interessen, als staat berücksichtigen und das beinhaltet die entscheidung, ob ein verlauf und ein möglicher waffenstillstand zu gunsten der ukraine oder zu gunsten russlands ausgehen wird...



    die andere seite der medaille ist, das , sollte der westen es mit der unterstützung der ukraine ( aus russischer sicht) übertreiben, immer noch eine taktische atombombe (als stoppzeichen) gegen den westen möglich ist.



    ich will die entscheidung nicht treffen, aber laufen lassen, ist die schlechteste aller möglichkeiten

    • @nutzer:

      Nur weil amerikanische Geheimdienste etwas zusammenspinnen, muss es nicht war sein.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        können sie sich ein Szenario vorstellen, in dem die Ukraine siegreich ist und Russland das einfach akzeptiert?



        Ich nicht, und da kommen die taktischen Atomwaffen ins Spiel, dazu braucht es kein Geheimdienstszenario...



        Also können Sie sich vorstellen, dass Russland und besonders Putin eine Niederlage in der Ukraine akzeptiert?

        • @nutzer:

          Ich will mir überhaupt kein Szenario vorstellen. Die Idee mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen stammt jedenfalls von amerikanischen Geheimdienstlern. Bringen würde er wenig. Zumal Russland konventionelle Waffen mit der gleichen Zerstörungskraft hat:

          de.wikipedia.org/w...Vater_aller_Bomben

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            aber der Schock und damit die Wirkung auf den Gegner ist bei einer taktischen Atombombe eine ganz andere. Die Zerstörungskraft wäre in dem Fall zweitrangig, der Schock wäre die eigentliche Waffe. Vor allem im Westen.



            Und klar, solange Russland dies nicht wirklich tut, ist es Spekulation und kann als westliche Propaganda abgetan werden, ich sehe aber da eine gewisse Logik die zur Bombe führen würde, wenn Russland militärisch in die Defensive käme.



            Nur weil CIA etc. das genauso einschätzen und mit dieser Spekulation (ohne Frage) eigene Ziele verfolgen, halte ich sie dennoch nicht für abwegig.

            • @nutzer:

              "...aber der Schock und damit die Wirkung auf den Gegner ist bei einer taktischen Atombombe eine ganz andere..."

              Es würde die Büchse der Pandora öffnen. Mal abgesehen davon, dass die Wirkung nicht so begrenzt ist, wie sich das manche vorstellen. Die Verseuchung würde die russischen Truppen massiv behindern. Wenn es blöd läuft, wäre sogar Russland direkt betroffen. Der Begriff "taktische Atomwaffe" ist eine Verharmlosung, mit der Menschen eigelullt werden sollen.

              Es ist also sehr, sehr unwahrscheinlich, dass solche Waffen eigesetzt werden.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                wer nichts zu verlieren hat, dem sind diese ihre Überlegungen vermutlich egal.



                Und wenn Putin in der Ukraine eine Niederlage einstecken muß, dann ist sein Schicksal höchst ungewiss. Die Hemmung dann nicht alles zu versuchen dürfte sehr gering sein.



                Vermuten Sie etwa Putin macht sich Gedanken um die Auswirkungen seiner Politik auf konkrete Menschen? Wäre dem so, gäbe es doch diesen Krieg nicht. Worum es vielmehr geht, ist das Wahngebilde eines imperialen Russland und der Zarenthron auf dem er sitzt..

                • @nutzer:

                  "Vermuten Sie etwa Putin macht sich Gedanken um die Auswirkungen seiner Politik auf konkrete Menschen?"

                  Nein. Aber in Europa umherziehende Atomwolken führen in den Krieg gegen die NATO.

                  Theorien über begrenzte Atomkriege usw. stammen nur aus den USA. Russland hat solche Überlegungen stehts als unrealistisch zurückgewiesen.

                  Und wie gesagt. militärisch hat gibt es andere Möglichkeiten.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    tja, bis jetzt ist es reine Spekulation unsererseits. Und theoretisch sind beide Positionen möglich.



                    Ich habe allerdings wenig Hoffnung, dass Russland Ihren rationalen Überlegungen folgt. Die ganze Entwicklung, inkl. des begonnenen Krieges beruht ja auf einer gewissen Irrationalität, im Sinne von "nicht in der Denke des Westens" und das ist der Grund, weshalb ich es, im Falle einer russ. Niederlage nicht für ausgeschlossen halte. Dennoch hoffe ich, dass Sie Recht behalten!

    • @nutzer:

      Warum nicht selbst entscheiden? Vermutlich aus Angst vor einer Fehlentscheidung. Es geht vielen so, auch Politikern. Nur die Ukraine- Fahrer



      unter den Abgeordneten , die haben sich entschieden. Aber auch die haben noch nicht mal eine Kiste mit Handfeuerwaffen, ein Säckchen Munition oder 10 Scharfschützengewehre im Kofferraum der Autos mitgebracht.

  • Der Coup des Wladimirowitsch Putin

    Es wäre ein Coup gewesen, der die EU ins Dilemma gestürzt hätte, wäre er erfolgreich gewesen. Aber er hat nicht funktioniert, die Wiederwahl und der Versuch eines Coup Etat des Donald Trump mit Hilfe des Kreml.







    Nun erscheint es immer offensichtlicher, das "Ding" war möglicherweise von langer Hand vorbereitet und kam aus dem Kreml. Donald als gekaufter Präsident, der dafür sorgt das die Nato aufgelöst wird und die Ukraine ohne Schutz da steht. Der Diktator stünde jetzt möglicherweise schon vor Warschau.

    Und auch die Wahlbeeinflussung in England, der Brexit neben den Mordanschlägen, ein Produkt aus dem Kreml. In diesem Kontext wird es Zeit, auch die Helfer des Diktators im den westlichen Demokratien endlich zur Rechenschaft zu ziehen und als Landesverräter vor Gericht zu bringen.

    Im 21ten Jahrhundert beschließt ein Despot einen imperialistisch motivierten Angriffskrieg und ermordet tausende unschuldiger Menschen. Wo sind wir gelandet?

  • Wenn man jetzt der Ukraine ausreichend Waffen gibt wird die die Schlacht im Donbas gewinnen dann geht sie in die Gegenoffensive und erobert die besetzen Gebiete zurück, für die Befreiung der Krim braucht sie dann Flugzeuge, Hubschrauber und Langstrecken Raketen sowie mehr Antischiffsraketen - dann kann sie Seeverbindung abschneiden sowie die Brücken nach Russland zerstören.



    Wenn Russland dann aus der Ukraine raus-gedrängt ist, Ukraine mit Finnland und Schweden in die NATO aufnehmen und ukrainische Gasfelder entwickeln. Dann kann uns Russland egal sein. Das russische Auslandsvermögen nehmen wir zum Wiederaufbau der Ukraine.

    • @Machiavelli:

      Klingt nach Falkenhayn oder Joffre. So wurde Verdun auch geplant. Solche Wunschträume über einen leichten Sieg gehen praktisch nie in Erfüllung und dienen nur dazu, die Kriegswut aufzuputschen und die künftigen Opfer vergessen zu lassen, dass sie bald nicht mehr da sind.

      Die Russen sind geschwächt und es könnte mit schwereren Waffen eventuell gelingen, diese Großoffensive, wenn sie denn tatsächlich kommt und nicht vorher sabotiert werden kann, irgendwie abzuwehren, soviel ist richtig. Aber es kann genauso gut anders ausgehen oder zum Sprung auf eine neue Eskalationsstufe führen.

      • @Günter Picart:

        Die Schlacht im Donbas wird eher wie Kursk aussehen Russland wird Unmengen an Truppen in die Schlacht bis die Offensive zum erliegen kommt danach ist es zu offensiv-Operationen nicht mehr in der Lage und verliert den Krieg.

        Die Schlachten des ersten Weltkrieges verliefen so wie sie verliefen weil Nachschub max 50km jenseits der Eisbahnendstationen geliefert werden konnte das Problem haben moderne Armeen nicht (die russische mal ausgenommen).

    • @Machiavelli:

      Den March auf Moskau bitte nicht vergessen :-)

      Aber im Ernst. Es wäre ein riesiger Erfolg für die Ukraine, wenn ihre Armee die nächste russische Offensive abwehren kann.

    • @Machiavelli:

      Oder wir nutzen den Schwung.

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @Machiavelli:

      Hey Niccolò,



      wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...



      Wenn dann denn - aber als Philosoph hat man sicher Recht.

      • @90118 (Profil gelöscht):

        Hmm, der Duktus des Kommentars Ihres Vorredners ätzt mich auch total an ... ich sehe vor meinem geistigen Auge, wie @Machiavelli auf einer überdimensionierten Ukraine-Karte an der Wand seines Arbeitszimmers die jeweils aktuellen Frontverläufe mit blauen und roten Fähnchen absteckt.



        Aber Spaß beiseite ... ich finde, wir reden hier schon wieder vielzuviel über militärische Strategie und Taktik, mir allerdings stecken die Leichenfunde in Butscha, Irpin, Tschernihiw und wer weiß wo sonst noch tief in den Knochen.



        Das bringt mich zu dem Resümee, dass Putin und seine Faschistenclique diesen Krieg auf keinen Fall gewinnen dürfen, dass der Kerl und seine Helfershelfer wegen ihrer Kriegsverbrechen vor ein internationales Tribunal gezerrt gehören ... darin stimme ich dann wieder mit @Machiavelli überein. Sie auch?

        • @Abdurchdiemitte:

          Ich hab keine Karte, es gibt diese hier:



          liveuamap.com/

          Man möge es mir verzeihen aber ich bin einfach scheiße wütend. Ich hab Leute seit Jahren vor Putin gewarnt und niemand wollte es wissen. Ich hab Bücher über ihn gelesen, seine Reden angeguckt, seine Aufsätze gelesen und mir war klar der Mann ist hochgradig gefährlich. Aber in Deutschland wollen viele immer noch nicht der Wahrheit ins Auge sehen. Dieser Krieg bleibt klein wenn die Ukraine ihn gewinnt, er wird zum Weltkrieg wenn Russland ihn gewinnt, weil dann wird Russland nicht aufhören.

          Daher ja wir müssen in diesem Duktus über den Krieg reden und Scholz muss endlich in die Pushen kommen.

        • @Abdurchdiemitte:

          "... mir allerdings stecken die Leichenfunde in Butscha, Irpin, Tschernihiw und wer weiß wo sonst noch tief in den Knochen."

          Leichenfunde entscheiden aber nicht über den Kriegsausgang. Und wenn es für den Ausgang relevant wäre, wer nicht gewinnen darf, wäre das nicht schlecht. Es ist aber nicht relevant. Kriege werden nun mal auf dem Schlachtfeld entschieden, nicht in der Wunschbox.