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NRW-Bilanz von Armin LaschetDer Blender

Armin Laschet gilt als der ideale Partner für die Grünen. Wer sich seine NRW-Politik ansieht, bekommt einen anderen Eindruck. Sechs Beispiele.

Armin Laschet bei einer ICE-Taufe im Februar 2020 – wie fortschrittlich ist seine Verkehrspolitik? Foto: Klaus W Schmidt/imago

Autobahnen statt Fahrradstraßen:

Armin Laschet und sein Verkehrsminister Hendrik Wüst wissen um die Macht schöner Bilder – und taufen deshalb gern Schnellzüge. Ein „richtig geiles Gerät“ sei der ICE, sagte Wüst bei einer ebenjener Taufen im Oktober 2020. Wüst wird als möglicher Nachfolger Laschets als Ministerpräsident gehandelt.

Tatsächlich ließ der Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla 2020 satte 1,5 Milliarden Euro für das marode NRW-Schienennetz springen – doch die stammen nicht aus Laschets NRW-Haushalt, sondern aus dem Klimapaket der Bundesregierung.

Geld aus NRW fließt eher in den Straßenverkehr, der für rund ein Fünftel aller Kohlendioxid-Emission der Bundesrepublik verantwortlich ist: Für 1,65 Milliarden Euro wurden 2020 Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen gebaut – eine Steigerung von 30 Prozent seit 2017, als Laschet die Landesregierung von Rot-Grün übernahm.

„Ich bin Friedrich-Merz-Fan“

Bei seiner Rede am Samstag auf dem Digital-Parteitag der baden-württembergischen CDU in Stuttgart bemühte sich der neue CDU-Chef Laschet um die Einbindung seines unterlegenen Rivalen Friedrich Merz. Er wüsste, dass Merz gerade im Südwesten viele Anhänger habe. „Ich bin auch Friedrich-Merz-Fan“, fügte er hinzu. „Deswegen will ich, dass er dabei ist. Wir brauchen Friedrich Merz.“ Die Machtfrage in der CDU sei mit seiner Wahl zum Chef nun aber geklärt, betonte Laschet. (taz/afp)

Für das Fahrrad gibt es dagegen nur Peanuts: Gerade einmal 54 Millionen Euro sind 2021 für den Bau von Radwegen vorgesehen. Selbst Prestigeprojekte wie Deutschlands erster Radschnellweg, der RS 1 von Duisburg nach Dortmund, kommen deshalb nicht voran. Das angekündigte Radschnellwege-Netz bleibt ein schöner Traum. „Kein Autofahrer würde es akzeptieren, wenn Autobahnen in dem Tempo gebaut oder repariert würden“, klagt Thomas Semmelmann, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC. „Wer Straßen sät, wird Staus ernten“, warnt auch Arndt Klocke, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Düsseldorfer Landtag.

Clan-Kriminalität – nur außerhalb der Polizei:

Kein Kabinettskollege ist für Armin Laschet wichtiger als Innenminister Herbert Reul: Der gelernte Lehrer und langjährige Europaabgeordnete soll die rechte Flanke der CDU abdecken und die AfD kleinhalten. Im Landtagswahlkampf 2017 hat Laschet mit einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Kriminellen gepunktet – und die rot-grüne Vorgängerregierung der ehemaligen SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft etwa für hohe Einbruchszahlen verantwortlich gemacht. Tatsächlich konnten die massiv gesenkt werden. Grund dafür ist aber auch Corona: Im März und April 2020 sank die Zahl der aufgebrochenen Wohnungen im Vergleich zu 2019 um fast 40 Prozent. Wenn alle zu Hause sitzen, sind Éinbrüche auch einfach zu riskant.

Rücksichtslos präsentiert sich der eigentlich als liberal geltende Reul in der Integrations­politik: Der 68-Jährige hat den Begriff „Clankriminalität“ erfunden – und zielt damit auf Familien mit Migrationshintergrund, bei denen es verbreitet sei, das Gewaltmonopol des Staates in Frage zu stellen. Damit bedient Reul natürlich das unter Rechten und Rechtsextremen verbreitete Klischee des „kriminellen Ausländers“ – doch das scheint ihm ebenso egal zu sein wie Laschet, der einmal der erste Integrationsminister Deutschlands war.

Bei der Polizei ignorierte Reul Kriminalität dagegen lange – und war umso überraschter, als im September rechtsextreme Beamte aus Essen für einen Skandal sorgten: In ihren Chatgruppen fanden sich Hakenkreuze, Hitlerbilder, Darstellungen eines Geflüchteten in einer Gaskammer.

Reul sprach von „widerwärtigster Hetze“ – und versprach im typischen Hardliner-Stil schonungslose Aufklärung. Mit dem Vorwurf, rechtsextreme Tendenzen in der eigenen Polizei unterschätzt zu haben, werden Reul und sein Ministerpräsident Laschet trotzdem leben müssen – nicht ohne Grund fordern prominente Grüne wie Cem Özdemir schon heute: In einer schwarz-grünen Bundesregierung muss das Innenministerium an die Grünen gehen.

Wildschweine, Füchse, Enten? Feuer frei!

Laschets Kabinett hat in Rekordzeit das tierfreundliche Jagdgesetz des ehemaligen grünen Umweltministers Johannes Remmel entschärft: Wildschweine dürfen damit wieder ganzjährig und Füchse auch in ihren Bauen gejagt werden. Die Jagdzeit auf Rabenkrähen wurde verlängert, der Vollschutz der Wildschnepfe beendet. Zur Hundeausbildung dürfen Enten flugunfähig gemacht werden, damit sie nicht fliehen können. Eine „besondere Schießfähigkeit“ müssen Jäge­r:in­nen nicht mehr besitzen – es reicht ein „Schießübungsnachweis“. Entsprechend hart war das Urteil der Opposition von SPD und Grünen: Ein „tierschutzpolitischem Armutszeugnis“, ein „Kniefall vor der Jäger-Lobby“ sei das schwarz-gelbe Gesetz, erklärte der Umweltexperte der grünen Landtagsfraktion, Norwich Rüße.

Der Bergmannssohn mag Kohle:

Mit massiver Polizeigewalt ließ Laschets CDU-Innenminister Herbert Reul 2018 den Hambacher Wald räumen. Als Vorwand dafür diente der fehlende Brandschutz in den Baumhäusern der Klimaschützer:innen. Die protestierten mit der Waldbesetzung gegen den 85 Quadratkilometer großen Tagebau Hambach, in dem der Essener RWE-Konzern jedes Jahr 40 Millionen Tonnen Braunkohle fördert. „Ich wollt’ den Wald räumen“, gab Laschet unumwunden zu.

Zwei Jahre und einen „Kohlekompromiss“ später ist Laschet selbst Klimaschützer. Nirgendwo würden so viele Kohlekraftwerke so schnell abgeschaltet, sagte er. Doch dass NRW mit dem rheinischen Revier und dem 2018 beendeten Bergbau im Ruhrgebiet das Kohleland ­Nummer eins Deutschlands war, erwähnt Laschet nicht. Auch dass viele alte Kohlekraftwerke im Vergleich zu alternativen Energieträgern nicht mehr konkurrenzfähig sind und Konzerne wie RWE bei der Bundesnetzagentur Schlange standen, um Abschaltprämien zu kassieren, ist dem Bergmannssohn keine Rede wert.

Im rheinischen Revier soll bis 2038 weiter gebaggert werden. Zwar wird ein Teil des Hambacher Walds erhalten – doch für den 30 Kilometer entfernten Tagebau Garzweiler sollen die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwes­trich dem Erdboden gleichgemacht werden.

Verheizt wird so die Heimat ihrer Bewohner:innen, zerstört wird eine jahrhundertealte Kulturlandschaft. Die „Devastierung“ der Ortschaft Lützerath läuft gerade. Die Klimaschutzaktivstin Luisa Neubauer von Fridays for Future kritisiert: „Laschet lässt Dörfer für den Klimakiller Braunkohle zerstören.“

Lieber Wasserstoff als Windräder:

Als grünes Feigenblatt hat Laschets FDP-Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart Wasserstoff entdeckt. Ein Viertel der klimaschädlichen CO2-Emissionen Nordrhein-Westfalens könnten damit eingespart werden, erklärte er bei der Vorstellung einer Wasserstoff-Roadmap im November. 130.000 neue Arbeitsplätze könnten so entstehen, hofft Pinkwart – selbst Stahlproduzenten wie Thyssenkrupp, die bisher von Kohle abhängig waren, setzen auf Wasserstoff.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Doch dass der zu 90 Prozent importiert werden müsste, weiß Pinkwart. Unklar ist außerdem, ob jemals genug erneuerbare Energie vorhanden sein wird, um ausreichend klimaneutralen „grünen“ Wasserstoff zu produzieren – oder ob der durch Verbrennung von Erdgas oder gar aus Atomstrom hergestellt werden soll.

Fatal ist deshalb die Blockade der Windkraft, die CDU und FDP seit Jahrzehnten zelebrieren. Neue Windräder werden in NRW künftig nur noch dann genehmigt, wenn selbst zersplitterte Kleinstsiedlungen mindestens 1.000 Meter entfernt sind – zuvor galt sogar ein Mindestabstand von 1.500 Metern. Die Zahl der für die Windkraft nutzbaren Neubau-Standorte sinkt damit massiv.

„Blanker Zynismus“ sei das, kritisiert die energie­politische Sprecherin der Grünen im Landtag, Wibke Brems. Mit dem im Dezember vor­gestellten neuen Klimaschutzgesetz werde NRW die Pariser Klimaziele lange nicht einhalten können, sagt die Grüne. Der Entwurf von Laschets Landes­regierung sei „überholt, unzureichend und ambitionslos“.

Lieber Beton als Bäume:

18 Fußballfelder werden in NRW jeden Tag zubetoniert, viele Tier- und Pflanzenarten sind bedroht. Die Umweltverbände BUND, Nabu und LNU halten mit einer „Volksinitiative Artenschutz“ dagegen, fordern ein Ende des Flächenfraßes, mehr Schutzgebiete, naturnahe Wälder, weniger Dünger und Pestizide in der Landwirtschaft.

Eine Umsetzung aber ist nicht in Sicht: Immer, „wenn es weh tut“, tauche CDU-­Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser ab, klagte der BUND-Landesvorsitzende ­Holger Sticht schon Ende 2019 bei der Vorstellung seiner Halbzeitbilanz der Regierung ­Laschet.

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17 Kommentare

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  • Die ganzjährige Jagd auf Wildschweine ist erlaubt, um die Ausdehnung der Afrikanischen Schweinepest einzudämmen.

  • Schwarz/Weiss denken? Wir brauchen so etwa 15 mal mehr klimafreundliche Energie, wo soll die herkommen? Und wer soll die bezahlen?

    Mittels Klimadividende ließe sich so hohe CO2 Preise einführen, dass erneuerbare Energie konkurrenzfähig wäre und zumindest kurz- und mittelfristig die Energiewende sozial verträglich gestaltet werden könnte.



    www.youtube.com/wa...8&feature=youtu.be

    Doch was ist, wenn das Ziel einer CO2 neutralen Welt näher rückt? Sinken dann endlich die Preise für erneuerbare Energien so das sie sich jeder leisten kann? Windkraft soll doch angeblich billiger als Atomstrom sein. Warum steigt dann die EEG Abgabe immer weiter. Stopfen sich da einige gut die Taschen voll?

    Und was ist mit der Bahn? Wie viele Gelder versickern dort, weil sie eine Versorgungsanstalt für ausgediente Politiker ist? Bei Einführung des Schöner Wochentickets konnte man mit bis zu 5 Personen 2 Tage für rund 7,50 Euro durch ganz Deutschland fahren. Nun würde dies 140 Euro kosten.

    Und was ist, wenn der ÖPNV endlich so ausgebaut ist, dass er auch in Nicht-Großstädtischen Regionen attraktiv wäre. Wäre das noch klimafreundlich wenn Busse und Bahnen fahren nur um den einen und andern späten Gast noch nach hause zu bringen?

    Und ist die Fahrradwelt nicht lediglich eine Illusion? Wer hat schon Lust bei Regen und Kälte Kilometer auf dem Rad zu verbringen? Wann kommt das Rad mit Motor und Wetterschutz zu einem vernünftigen Preis?

  • taz: "Armin Laschet gilt als der ideale Partner für die Grünen."

    Dass das klimaschädliche Wirtschaftswachstum auch nach Corona so weitergehen soll, ist doch mit den Rettungsfonds von 600 Milliarden Euro (Steuergelder) von unserer CDU/CSU-geführten Regierung (wo die SPD nur die Funktion des Steigbügelhalters hat) schon beschlossen worden. Der Geldhahn für große Unternehmen wurde kräftig aufgedreht - und das obwohl die großen Firmen immer noch Dividenden für ihre Aktionäre ausschütten - aber es für arme Menschen nicht einmal kostenlose FFP2-Masken in der Corona-Krise gibt. Bei Schwarz-Grün würde es doch nicht anders aussehen. Die Schornsteine der Kreuzfahrtschiffe und die Turbinen der Flugzeuge sollen auch in den nächsten Jahren kräftig weiter "rauchen". Gerade wurde die Lufthansa mit 9 Milliarden Euro Steuergelder "gerettet" und der weltgrößte Tourismuskonzern TUI bekam 3 Milliarden Euro Staatshilfe, damit diese Unternehmen nicht in der Corona-Krise untergehen und sie das Klima auch in den nächsten Jahren zerstören können, denn der Klimawandel freut sich sicherlich über noch mehr CO2 in der Atmosphäre, was durch gerettete Reiseunternehmen und Fluggesellschaften jetzt ja auch garantiert wurde. Haben die Grünen da irgendetwas zu gesagt oder sogar protestiert? Ich habe jedenfalls nichts gehört.

    So lange es immer noch Bürger gibt, die nicht begreifen, dass das Monopolyspiel der Wirtschaft unsere Erde kaputt macht, so lange wird diese "christliche" Partei weiterhin von naiven Menschen gewählt werden, denen gewisse Medien eingeredet haben, dass Greta Thunberg nur eine "dumme Göre" ist und es zu dem heutigen Wirtschaftssystem keine Alternative gibt. Die Grünen werden das alles mitmachen, wenn sie mit der CDU/CSU in der Regierung sitzen, denn als die SPD sich damals die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland mit der Reform-Agenda-2010 ausgedacht hatte (inklusive das menschenverachtende Hartz IV) wurde das ja auch von etwa 90 Prozent der Grünen im Jahr 2003 "mitgetragen".

  • Clankriminalität wurde von RotGrün erfunden oder besser zugelassen. Reul versucht dagegen anzugehen.



    Mir ist ein Rätsel weshalb Clankriminalität häufig in linken Medien verharmlost wird. Neben skrupelloser Kriminalität dominieren rassistische und extreme patriarchalische Prinzipien. Clans stehen für ein Organisationsprinzip, das mit sozialen und linken Vorstellungen unvereinbar ist.

    • @alterego:

      niemand will Clan-Kriminalität verharmlosen, die Frage ist wie oft schert man da Kriminelle mit nicht Kriminellen über einen Kamm?

      Natürlich sollen die wirklichen Täter mit max. Härte verfolgt werden. Aber die Rhetorik der Rechten ist - wie so oft - einfach nur widerlich!

  • Wie wissen ja, dass akademisch-urbane Klientel, die sich irgendwie grünliberal fühlt, besser mit Merz kann, denn bei aller Differenz gibt es mit ihm dann doch mehr Gemeinsamkeiten als mit dem katholischen Bergmannssohn aus dem Rheinland, der sich einst sogar versöhnlich bezüglich Russland, Venezuela und Syrien äußerte.



    Selbst Röttgen, der als strammer Transatlantiker zwar den bellizistischen Kurs gegen Russland und linke Regierungen anderer Länder mit den Grünen gemeinsam trägt, hat als einfacher Sohn eines Postbeamten natürlich ebenfalls keine Schnitte.

    Die tatsächlichen Leistungen bzw. Versäumnisse sind vollkommen nebensächlich, denn wer CDU wählt, bekommt CDU, wie hier von anderer Stelle schon treffend bemerkt wurde.

  • Schön, dass Herr Wyputta herausgefunden hat, dass Laschet bei der CDU ist und nicht bei den Grünen.

  • HERBERT WEHNER...



    hätte ein schiefes lächeln aufgesetzt, sein maul geöffnet undgespottet: der herr badet gern lau...kenner wissen, was aus seinem opfer geworden ist - glückauf!

  • Von der Ausradierung der Dörfer auf Grund des Braunkohleabbaus hört man viel zu selten (Baumbesetzungen gehen mehr durch die Medien), im Osten und Westen der Republik.



    Das war und ist ein Unding sondergeichen.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @snowgoose:

      Das wurde ca. vor 20 oder 30 Jahren so vereinbart, schriftlich!



      Ohne so einen Vertrag lässt kein Bergbauunternehmen die Bagger vom Hof.



      Gut, hätte man vor über 20 Jahren wissen können, hätte, hätte....



      Man muss den Unternehmen halt ein Angebot machen, dass sie nicht ablehnen können. Merkels Atomausstieg zum Beispiel. Ob das aber so klug war, sei dahingestellt.

  • Wo ist die Neuigkeit?



    Wer CDU wählt bekomme CDU



    * rückwärtsgewante



    * wissenschaftsfeindliche



    * rechtsnationale



    Politik in Reinform

  • Na ja, an Söders Blendlaternen kommt er aber nicht ansatzweise heran. Nur die, die Söder nicht kennen, können ihn gut finden. Man braucht sich nur mal ein wenig mit seiner Vergangenheit beschäftigen. Viel zu viele lassen sich vom Bäume umarmen, Kreuze aufhängen, schneidigen Auftreten und die FW marginalisieren schon heftig blenden. Gutgläubigkeit und Blauäugigkeit schimpft sich dann Demokratie.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - legt nach:





    War grad am Schreiben dran. Bayernkurier verde: taz.de/NRW-Bilanz-...-Laschet/!5743791/



    Da mögen sich die Granden von CDU/CSU und SPD noch so sehr anstrengen - Das Niveau von B90/Grünen können sie nicht erreichen. Aber das Projekt von Bertelsmann, Springer und taz, die SPD obsolet zu machen, ist ja fast vollendet. Somit ist die Gefahr von schwarz/rot im Wesentlichen gebannt.







    Die Wirtschaft ist eh den Grünen weit voraus. taz.de/Autoexperte...rbrenner/!5745341/ und ihnen sehr gewogen, denn die Manger:innen dort wissen, dass die Grünen noch mehr Subventionen raushauen werden als es die Merkel-Regierungen jemals gemacht haben. Wie ging doch der Witz von Maus (grün) und Elefant (Wirtschaft)?



    Maus und Elefant gehen zusammen über eine Brücke. Als diese ein wenig in Schwingung gerät, sagt die Maus: "Merkste was? Wir Beiden!" 🐁 🐘 -

    kurz - 🐘🐘🐘 - Näää wat sünn de dick!



    m.youtube.com/watch?v=dIc1jVWvEuY - Ne Besuch im Zoo - 🤫



    (den mit maus 🐁 & 🐘 - am Strand 🏖



    Ein andermal - mehr könnte die tumbe Laienspielschar Immergriiens - doch gar final zu stark verunsichern! - 😱 -



    UND DAS - WOLLEN WIR DOCH NICHT

  • Super Artikel in der Print-Ausgabe.

  • Faß mal zusammen & da‘s um NRW insgesamt & nicht nur um Oecher Printe quer geht!

    Ruhrpöttlerisch knapp & derb! Wollnichwoll! Volkers 👄 -



    „Aussem Scheißhaus - kannste halt kein Wohnzimmer machen!“

    kurz - Ooch wieder wahr •

  • Man kann den Grünen nur raten: Finger weg von einer CDU/CSU geführten Regierung!

  • Danke für diesen überfälligen Realitätscheck. Aus linker Sicht wäre noch zu ergänzen, dass Laschets Grundrechtsverständnis unangenehm nah an dem rechter Hardliner und Hetzer wie Söder oder der AfD liegt (www.langer-august....st-am-04-07-2018/), dass er als Hauptbetroffener mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (wie auch die Kanzlerin) über die Vertuschung des Kohlegutachtens durch Altmaier (www.bund-nrw.de/me...te-das-parlament/) informiert war, dass ihm die Korruption passt wie angegossen (www.fr.de/politik/...dal-90118714.html), und dass sein "Expertenrat Corona" größtenteils aus Wirtschaftsleuten und Lockerungsfanatikern besteht, mit dem dubiosen (www.ndr.de/fernseh...rymashine100.html) Streeck als einzigem "Fachmann".

    Nicht nur für eine Koalition mit den Grünen, sondern generell für jegliches hohe Regierungsamt in einem demokratischen Rechtsstaat ist dieser Haderlump weder von seiner Kompetenz noch von seinem Charakter her geeignet. Einer mafiösen Pseudodemokratie wie Ungarn wäre Laschet hingegen vollumfänglich angemessen, und eine Presse, die das nicht gnadenlos ans Tageslicht zerrt, gehört moralisch in dieselbe Kategorie wie die russischen Staatsmedien.

    Caveat emptor!