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Klage für TierrechteGrundrechte für Affen

Eine Initiative fordert Grundrechte auch für andere Primaten als den Menschen. Die Bevölkerung im Kanton Basel-Stadt darf bald darüber abstimmen.

Die meisten Primatenarten weisen ein komplexes Sozialverhalten auf Foto: Cover-Images/imago

Berlin taz | Im Schweizer Kanton Basel-Stadt kann bald die Bevölkerung entscheiden, ob neben dem Mensch auch andere Primaten Grundrechte haben sollen. Konkret geht es um ein „Recht von nichtmenschlichen Primaten auf Leben und auf körperliche und geistige Unversehrtheit“. Gemeint sind insbesondere Affen.

Diese seien „hochintelligent“, heißt es zur Begründung der Initiative, sie „können mit Menschen in Zeichensprache kommunizieren, sind leidensfähig, empfinden Empathie für andere und können sich sowohl an vergangene Ereignisse erinnern als auch in die Zukunft blicken“.

Alle rund 300 Primaten-Arten hätten ein großes Gehirn, komplexe Sozialstrukturen und eine hohe körperliche und psychische Leidensfähigkeit – was sie leider auch für Tierversuche besonders interessant mache. Urheber der Initiative ist der Verein Sentience. Die Zoohaltung von Affen soll zwar auch künftig möglich sein, ebenso die Nutzung zu Forschungszwecken. Allerdings sollen die Primaten dann nicht leiden müssen und auch sonst „keine Belastung“ erfahren.

Das Basler Parlament, der Große Rat, hatte die Initiative 2018 zunächst als unzulässig abgelehnt. Eine solche Verfassungsänderung auf kantonaler Ebene verstoße gegen Schweizer Bundesrecht. Das sah nun das Schweizer Bundesgericht anders. Kantone dürften über den in der Bundesverfassung verbürgten Schutz hinausgehen. Die Initiative darf also zur Abstimmung gestellt werden.

In Deutschland klagt Peta für Tierrechte

Auch in Deutschland gibt es eine Diskussion über die Grundrechte von Tieren. So hat die Tierschutzorganisation Peta im November vorigen Jahres Verfassungsbeschwerde im Namen der Ferkel erhoben, genauer: für alle „männlichen Schweine, die betäubungslos kastriert werden“. Ziel ist eine beschleunigte Abschaffung dieser umstrittenen, aber bislang üblichen Praxis, die einen strengen Geruch von Eberfleisch verhindern soll.

Die Klage geht also noch weit über die Basler Initiative hinaus. Zum einen will Peta Grundrechte wie die körperliche Unversehrtheit für Tiere nicht erst durch eine Verfassungsänderung einführen, sondern nimmt an, dass sie schon heute gelten. Zum anderen beschränkt sich Peta auch nicht auf – im weiteren Sinne menschenähnliche – Primaten.

Wenn auch für Schweine, Kühe und Hühner das Recht auf Leben und Freiheit gälte, wären Fleischverzehr, Tierhaltung und Schlachtung nur noch schwer zu rechtfertigen. Bislang hat das Bundesverfassungsgericht noch nicht über die Peta-Klage entschieden.

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55 Kommentare

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  • Ernstgemeinte Frage: Warum nur für Affen? Wenn, dann doch wohl für ALLE Tiere, oder?

    • @Rojas:

      Dürfte schwierig werden, das für Blatt-, Kopf-, Filz- und Kleiderläuse durchzusetzen.



      Mal wo anzufangen ist da wohl kein Fehler.

  • Das passive Affenwahlrecht haben wir ja schon, das funktioniert offensichtlich sehr gut. Von einer Kuh würde ich mich nie wählen lassen. Die sind mir zu dumm.

    • @Bernd Schlüter:

      Schämen Sie sich, Diskriminierung von Kühen !

  • Perfekt - und danach dürfen Primaten nur noch in die Schweiz einreisen, wenn sie saubere Ausweispapiere haben.



    Alle, die schon früher illegal eingereist sind, werden ausgewiesen.



    Und weil die einheimischen Primaten dann selbständig Sozialhilfe beantragen und sich eine Wohnung suchen müssen, kommen die restlichen Primaten nach und nach ins Gefängnis.



    Damit können die Schweizer gerantieren, dass alle Primaten menschlich leben dürfen, also alle Null verbliebenen...

  • Kommen die dann auch auf die Primatschule? ;-)

  • Ich möchte zwei Anmerkungen zum



    Gerichtsurteil zur Volksinitiative machen, ohne eine Wertung dazu abzugeben, aber ich halte da den Text von Herrn Rath für unscharf.

    1. Sollte die Initiative angenommen werden, sind die Institutionen von Basel und dem Kanton Basel-Stadt verpflichtet, die Primaten zu schützen, das gilt nicht für Private und die öffentlichen Institutionen haben keine Primaten.

    2. Es geht nicht darum Tieren, hier Primaten, menschliche Grundrechte zuzuweisen, sondern eine 3. Kategorie zwischen Menschen und Tieren zu öffnen.

    www.srf.ch/news/sc...ive-fuer-zulaessig

    • @Sven Günther:

      1)



      eine "3. Kategorie zwischen Menschen und Tieren" kann man nicht "öffnen" weil menschen genauso wie menschenaffen und andere primaten tiere sind.



      dass ist keineswegs nur eine frage der wortwahl.



      denn die selbstabgrenzung vom übrigen tierreich dient dessen entrechtung

      2)



      für die monotheist*innen könnte man dem noch hinzufügen dass sie auch unbiblisch ist

      der mensch wurde am sechsten tag als letztes tier nach anderen tieren erschaffen

      zumindest für esel ist auch bezeugt dass diese die anwesenheit von engeln wahrnehmen können.

      Der künstler Rembrandt van Rijn hat diese geschichte in einem seiner werke dargestellt

      de.wikipedia.org/w...eam_und_die_Eselin

      und dass der allmächtige schöpfer des himmels und der erde auch die gebete der tiere hört ist in allen versionen des monotheismus vielfach bezeugt

      3)die schweizer*innen haben also richtig gehandelt als sie den begriff der würde der kreatur in ihre verfassung aufnahmen

      • @satgurupseudologos:

        "3. Kategorie zwischen Menschen und Tieren" kann man nicht "öffnen" weil menschen genauso wie menschenaffen und andere primaten tiere sind.

        Man kann so viele Kategorien öffnen wie man will. Es geht ja nicht wirklich um biologische Klassifizierungen, sondern um rechtliche Kategorien nach moralischen Anschauungen.

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @satgurupseudologos:

        Bitte beweisen Sie mir, das " zumindest für esel ist auch bezeugt dass diese die anwesenheit von engeln wahrnehmen können."



        Ich gespannt, wie Sie mir die Existenz von " Engeln " und wie " der allmächtige schöpfer des himmels und der erde auch die gebete der tiere hört "



        und Ihre goldene Regel des Universums interessiert mich ebenso

      • @satgurupseudologos:

        Wie geschrieben, es ging mir hier um eine sachliche Klarstellung.

        Sie mögen das so sehen, aber in der Realität, gilt für Menschen und Tiere in der Schweiz unterschiedliches Recht und die Initiative plant eine 3. Kategorie, um nichts anderes geht es.

        Das Recht der Kreatur gilt in der Schweiz auch für Pflanzen.

  • Hoffentlich kommt das durch!

  • Am Breitscheidplatz war mal eine Demo für Tierrechte. Eine junge Frau sprach mich an und wählte als Beispiel, daß man Menschen, die beispielsweise Hunde absichtlich anschreien und damit ängstigen würden, bestrafen sollte. Auf meine Gegenfrage, wie denn der Hund bestraft werden sollte, wenn er mir Angst einjagen würde, bekam ich nichts zu hören, aber ein böses Gesicht zu sehen.

    • @Thomas Schöffel:

      Da hatten Sie ja noch Glück, dass nicht für generelle Leinenfreiheit plädiert wurde. ;-)

      Typischer Fall von, "Tiere sind die besseren Menschen".

      @ URANUS Wollen Sie unterstellen, dass Tiere, z.B. Hunde, nicht ohne negative menschliche Beeinflussung in der Lage sind, aggressives Verhalten zu zeigen?



      Wie kommen Sie auf so was?



      Weil nichtmenschliche Tiere besser sind als wir?

    • @Thomas Schöffel:

      Bei aggressiven Hunden befindet sich das eigentliche, ursächliche Problem oftmals am oberen Ende der Leine.

      • @Linksman:

        Schon mal mit wilden Hunden zu tun gehabt? Friedlich sind die auch nicht immer.

    • @Thomas Schöffel:

      Nicht verwunderlich. Offenbar haben Sie nicht verstanden, dass es um die moralische Bewertung der Handlungen von Menschen gegenüber anderen Tieren geht. Hingegen in dem Fall von aggressiven Verhalten von Hunden - würden Sie da nicht meinen, dass die Besitzer*innen verantwortlich wären? Wie jene mit ihren Hunden umgehen/umgegangen sind?

      • @Uranus:

        Natürlich habe ich das verstanden. Ich hoffte aber, der jungen Dame durch meine Frage die Unmöglichkeit ihrer Forderung verständlich machen zu können. Wenn wir nämlich in einem Gerichtsprozeß, bei dem ich als Angeklagter vor Gericht stehe, auch das Tier befragen müßten, ob es denn auch wirklich Angst empfunden hätte und nicht nur sein "Führer" das so intepretiert hätte, finge es an kompliziert zu werden.

        • @Thomas Schöffel:

          Ok.

  • The Great Ape Project fordert so was doch schon seit Jahrzehnten.



    Trotz prominenter Unterstützung ist bis jetzt nicht wirklich was draus geworden.



    Und das alles nur, weil Herr Linné damals dem Druck der Kirche nachgegeben und die großen Menschenaffen wieder aus der Gattung "Homo" geworfen hat?!



    Vielleicht bewegt sich von Basel ausgehend jetzt mal wirklich was?

    Was PETA USA angeht, habe ich mal einen Bericht gelesen, der anprangerte, dass sie in ihren eigenen Tierheimen Euthanasie statt Vermittlung betreiben.



    Andere Geschichte.

  • Die Baseler Initiative ist wirklich unambitioniert. Es wäre das Mindeste, dass Primaten nicht mehr zu Forschungszwecken gehalten werden dürften. Ich unterstütze die Forderung von Peta, aber die Organisation selbst ist mir suspekt. Sie befürwortet, soweit ich weiß, zumindest in den USA, dass unerwünschte Haustiere, die im Tierheim keine neuen "Besitzer" finden, getötet werden dürfen. Das ist für mich inakzeptabel. Mir ist klar, dass das passiert, auch hier, aber die Organisation soll sich ja dafür einsetzen, dass sich die Zustände verbessern.



    Ich finde, es gibt keine Rechtfertigung dafür, Tiere zu essen, egal wie schmackhaft oder dumm sie sind. Das schließt Wirbellose wie Insekten und Muscheln ein.



    Zoos sind ein Problem. Solange Tiere in freier Natur bis zum Aussterben gejagt werden, sind sie vielleicht nötig. Ich würde lieber in einem guten Zoo leben, als in der Savanne für mein Horn erschossen zu werden. Allerdings sollte man in Zoos keine Tiere halten, die sich dort nicht vermehren wollen, weil das auf Stress schließen lässt, und auch keine Tiere, die in der Natur eine längere Lebenserwartung als im Zoo haben. Reservate wären eine bessere Lösung, aber nur, wenn dadurch keine Menschen vertrieben werden und Wilderei wirklich verhindert werden kann, ohne die Wilderer zu erschießen.

    • @Patricia Winter:

      Kennen Sie auch nur ein Tierheim in Deutschland, das gesunde Tiere umbringt?

      Was PETA in den USA tut, ist hier vom Gesetzgeber verboten.

      • @rero:

        Na gottseidank.

        • @Patricia Winter:

          Sehe ich auch so.

          Für schlimm halte ich es dagegen, dass der Laden relativ große Lobby hat.

    • @Patricia Winter:

      "Ich finde, es gibt keine Rechtfertigung dafür, Tiere zu essen, egal wie schmackhaft oder dumm sie sind. Das schließt Wirbellose wie Insekten und Muscheln ein. "

      was würden Sie dem heiligen Johannes sagen der heuschrecken mit honig gegessen haben soll?

      in afrika und asien fressen riesige heuschreckenschwärme die ernte auf und gefährden so die ernährung von teilen der menschheit

      wäre es aus Ihrer-sicht verwerflich die heuschreckenschwärme mit netzen zu fangen um sie für die ernährung zu verwenden?

      Ich habe dieses beispiel konstruiert-weil man in diesem keine freie wahl hat:wenn die heuschrecken nicht massenhaft getötet werden verhungern viele menschen

      wenn man die freie wahl hat-sollte man keine tiere essen-nicht einmal insekten-aber in diesem fall gibt es keine freie wahl

      es sei denn man liesse entenschwärme auf die heuschrecken los-wie es china tut

      allerdings werden die enten die die heuschrecken fressen und so die ernte schützen danach auch getötet um der menschlichen ernährung zu dienen



      .man könnte den enten dieses schicksal ersparen -aber das geschieht nicht

      was ist moralisch betrachtet weniger schlecht

      heuschrecken von enten und enten von menschen fressen zu lassen

      oder die heuschrecken mit netzen einfangen um damit menschen zu füttern?

      www.youtube.com/watch?v=wm-lVUpUEao

      • @satgurupseudologos:

        Sie haben mich erwischt. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Erstaunlich, dass diese Katastrophe kaum Beachtung findet, insbesondere, weil es immer wärmer und trockener wird. Vielleicht müssen wir uns auch bald der Heuschrecken erwehren. Bislang freue ich mich noch am Anblick gelegentlicher Exemplare der seltenen blaugeflügelten Ödlandschrecke. Jedenfalls kann man die Wanderheuschrecken nicht essen, wenn man sie vorher mit Schädlingsvernichtungsmittel getötet hat, was wohl im Moment getan wird. Also Netze und Enten. Solange nicht die Heuschrecken die Enten fressen. Das wäre durchaus denkbar, aber tragisch. Dass man die Enten nicht essen sollte, sondern ihnen dankbar sein sollte, versteht sich von selbst.



        Ich bin nicht bibelfest. Warum hat der Johannes das gegessen? War nichts anderes da oder hatte er gerade Appetit auf Insekten? Im ersten Fall - klar: Erst kommt das Essen, dann die Moral.

  • Nur fürs Protokoll:

    Veganismus ist keine Ernährungspräferenz. Veganismus bedeutet, Tierausbeutung abzulehnen.

    Vegane Ernährung ist nicht 'unnatürlich', jedenfalls nicht 'unnatürlicher' als omnivore Ernährung es ist. Eine solche Argumentation über die Natur stellt ohnehin einen naturalistischen Fehlschluss dar.

    Tierrechte führen nicht zu einer Ernährung ohne tierische Lebensmittel, denn kultiviertes Fleisch und kultivierte Milchprodukte können zum Teil bereits heute hergestellt werden, ohne die Rechte von Tieren zu verletzen. Solche Lebensmittel wird es voraussichtlich in Bälde und in Fülle geben, insbesondere wohl falls sich nennenswerte Tierrechte durchsetzen lassen.

    Dass eine Tierrechtsorganisation (wie PETA) sich für Tierrechte einsetzt, sollte niemanden überraschen, im Gegenteil, es ist offensichtlich.

    • @Nagev_Og:

      Die Primaten in Basel haben wenigstens das Glück, dass die Initiative zur Volksabstimmung nicht von PETA stammt.

      Als Gorilla würde ich sonst nervös werden und schon mal meinen Anwalt anrufen.

  • Wir sollten die Tiere dazu befragen und abstimmen lassen.

    • @Thomas Schöffel:

      "Wir sollten die Tiere dazu befragen und abstimmen lassen"

      Sie sagen das weil Sie meinen dass "die Tiere" nicht abstimmen oder nicht antworten können

      aber im hinblick auf viele tiere ist dies sicher ein irrtum

      die meisten könnten zumindest mit den füssen (oder was fische angeht mit den flossen und was vögel angeht mit den flügeln)abstimmen-wenn wir sie nur liessen



      sie könnten vor schlechten menschen die tierrechte verletzen genauso weglaufen oder wegzulaufen versuchen wie sich manche ostdeutschen denen es in dieser nicht gefiel der ddr durch sogenannte republikflucht entzogen oder zu entziehen versuchten-oder wie den römischen sklavenhalter*innen zur zeit von spartakus viele sklav*innen wegliefen

      wenn tiere die dort geschlachtet werden die möglichkeit hätten dem schlachthof durch ihre flucht zu entrinnen und wenn sie wüssten was sie dort erwartet wenn man sie es also sehen liesse und das tor öffnen würde-so würden sie mit den füssen für das recht auf leben abstimmen







      und mit affen ist sogar eine begrenzte sprachliche kommunikation möglich

      dass sie klar und unmissverständlich NEIN zu einer schlechten behandlung durch den menschen sagen können ist anzunehmen

      im übrigen glauben manche das wir menschen nicht die mächtigsten wesen im universum sind-

      nehmen wir einmal an es gäbe tintenfischähnliche violett-schwarz farbige vegane uralte ausserirdische die sich mit raumschiffen in teilbereichen unserer galaxis ausgebreitet haben

      wenn diese mit ihren krakenarmen darüber abstimmen würden ob sie den menschenaffen der spezies homo sapiens ,die an der schwelle zum zeitalter der raumfahrt angekommen sind,erlauben sollen mit ihnen zu rivalisieren könnten sie in anbetracht dessen dass diese noch nicht gelernt haben sich gegenüber anderen tieren fair zu verhalten möglicherweise eine entscheidung treffen-die nicht im interesse der menschheit aber im interesse des lebens läge.

      die goldene regel gilt im ganzen universum.sie ist das fundament jeder ethik.

    • @Thomas Schöffel:

      Gute Idee!



      Die Antworten dürften eindeutig ausfallen.



      Wenn die Fragenden sie nicht verstehen, so liegt das nicht an den Befragten.

  • 2012 haben die Bewohner der japanischen Insel Toshima die in den Gewässern um die Insel lebenden Delfine zu Mitbürgern erklärt.

    In Indien werden Delfine seit 2013 als nicht menschliche Personen anerkannt.

    Der Buddhismus nennt Menschen wie Tiere "fühlende Wesen". Ohne Mensch und Tier gleichzustellen, zeigt "Fühlende Wesen" einen gemeinsamen Nenner mit vielerlei Aspekten.

    Ein wunderschöner Satz von Buddha:

    "Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keines möge ein Unheil treffen! Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen. Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein, und quäle nicht und töte nicht."

    "Fühlende Wesen" tötet man nicht. Man begegnet ihnen in Freundschaft.

    Grundrechte für Affen. Selbstverständlich. Warum nicht schon seit langem?

    Wird Zeit dem Anthropozentrismus den Rücken zu kehren.

    • @shantivanille:

      ""Fühlende Wesen" tötet man nicht. Man begegnet ihnen in Freundschaft."

      Das ist jetzt vielleicht eine dumme Frage. Was ist, wenn ein fühlendes Wesen, etwa ein Löwe, ein anderes fühlendes Wesen, etwa ein Gnu, tötet?

      Die Natur ist ja kein Ringelpiez mit Anfassen, sondern eine sehr blutige Angelegenheit.

      Ich rede nicht dem Essen von Tieren das Wort, ich selbst bin Vegetarier.

      Meine Erfahrungen mit Veganern, Tierschützern und Tierrechtlern sind allerdings eher ungemütlicher Art.

      Man bekommt schnell den Eindruck vermittelt, dass da so überhaupt kein Gesprächsbedarf besteht.

    • @shantivanille:

      ""Fühlende Wesen" tötet man nicht. Man begegnet ihnen in Freundschaft."

      Wie sich immer wieder zeigt, schafft es ein großer Teil der Menschheit ja noch nicht mal, das innerhalb der eignen Spezies zu verwirklichen.



      Von wegen: "Wird Zeit dem Anthropozentrismus den Rücken zu kehren."

  • Ja, viel Spaß dabei. Wenn das so schluderig umgesetzt wird wie die Menschenrechte, kann mans auch gleich lassen.

    • @Ajuga:

      Sicherlich sollte mensch aktuelle Verhältnisse kritisieren und Missstände beheben. Es sollte aber zugestanden werden, dass in verschiedener Hinsicht in verschiedenen Ländern, für Menschen Beschränkungen aufgehoben wurden - wie bspw. Recht auf Studium für Frauen. Was hätte da die von Ihnen genannte Einstellung bewirkt, wenn Feminist*innen und ihre Alliierten Mitte des 19. Jahrhunderts so gedacht hätten, wie Sie das hier einwerfen?

  • Freiheit für alle Menschen und Tiere, nichts mehr und nichts weniger!

    • @Rainer Jacobi:

      Und was ist mit den Pflanzen ? Woher wisse Sie das z.B. ein Salat gegessen werden will ?

      • @Günter Witte:

        Sie machen da schon einen Unterschied zwischen dem Ernten einer Kartoffel und dem Bolzen in den Schädel eines Rindes schießen und nachfolgendem Aufschlitzen eines Rindes?

        • @Uranus:

          Also bitte, Sie werden doch eine Kartoffel nicht für eine Pflanze halten!?

          Wie ist das mit dem gnadenlosen durchtrennen der Lebensfäden eines Kopfsalats mit anschließendem Zerstückeln?

          • @Fezi:

            Also jetzt, wo Sie es sagen ...

    • @Rainer Jacobi:

      Versuchen Sie mal einem Löwen zu erklären, dass er keine Zebras fressen darf, weil das die Freiheit der Zebras beeinträchtigen würde.

    • @Rainer Jacobi:

      "Freiheit für alle Menschen und Tiere, nichts mehr und nichts weniger!"

      "La liberté consiste à pouvoir faire tout ce qui ne nuit pas à autrui"

      wenn "Freiheit " so definiert ist-dass sie darin besteht alles tun zu können was anderen nicht schadet ist das eine vernunftgemässe und gerechte forderung-

      und es ist eine menschenpflicht sie auch für tiere-die der macht des menschen ausgeliefert sind durchzusetzen

      das erfordert das verbot des handels mit tieren und tierischen produkten

      wenn der mensch nichts tun darf was anderen tieren schadet bedeutet das mindestens dass es tieren die der macht des menschen ausgeliefert sind nicht schlechter sondern nur besser gehen darf als in der freien natur .ihr recht auf ein artgemässes leben darf vom menschen nicht verletzt werden

      das „Recht von nichtmenschlichen Primaten auf Leben und auf körperliche und geistige Unversehrtheit“ sollte vom gesetzgeber geachtet und geschützt werden

      auch allen anderen säugetieren die der macht des menschen ausgeliefert sind sollte dieses recht zuerkannt werden



      nichts was ihrem wohl schadet sollte dem menschen erlaubt sein

      aber was ist mit regenwürmern oder mit fliegen oder mit schnecken oder mit muscheln oder mit garnelen .?



      auch sie sind tiere.auch sie wollen leben.

      sollen wir das fahrradfahren an regnerischen tagen verbieten weil radfahrer schnecken und regenwürmer die den radweg überqueeren mit ihren fahrrädern fahrlässsig töten indem sie sie überfahren ?

      das mag für buddhistische nonnen und mönche gelten-weil der Buddha -zu dessen zeit es noch keine fahräder gab -ihnen das wandern in der regenzeit verbot-weil es unvermeidlicherweise mit dem töten von tieren verbunden ist.

      aber laien können den grad der moralischen perfektion der von ordninierten asket*innen die nach der erleuchtung streben erwartet wird nicht erreichen.

    • @Rainer Jacobi:

      Und für alle Pflanzen, und Pilze, auch das sind Lebewesen mit einem Recht auf Freiheit und Leben, oder ?

      • @dasdada:

        Wie auch an Günter Witte die Frage an Sie: Sie machen da schon einen Unterschied zwischen dem Ernten einer Kartoffel und dem Schießen von Bolzen in den Schädel eines Rindes und nachfolgendem Aufschlitzen von selbigem Rind?

        • @Uranus:

          Natürlich mache ich einen Unterschied. Das Rind ist nach dem Bolzenschuss tot und bekommt von der Schlachtung nichts weiter mit. Die Kartoffel lebt noch und bekommt die Weiterverarbeitung mit .

          • @dasdada:

            Demnach wollten Sie auch Menschen essen? Menschen wären ja auch nach dem Bolzenschuss betäubt und bekämen von der Schlachtung nichts weiter mit.

            • @Uranus:

              Natürlich. Ich nehm dann einen Veganer, die sollen ja so gesund sein

      • @dasdada:

        Der Jainismus gilt als Religion des Vegetarismus bzw. des Veganismus. Die meisten Jainas verzichten in ihrer Ernährung auf Fleisch und Eier. Manche essen aber Käse und Milch, weil sie davon ausgehen, dass Kühe, Schafe und Ziegen darunter nicht leiden müssen. Manche Jainas essen auch kein Wurzelgemüse wie Kartoffeln oder Karotten, weil durch den Verzehr der Wurzeln die gesamte Pflanze stirbt, was der Absicht widerspreche, keine Lebewesen töten zu wollen.



        Manche Jainas tragen auch Masken um Kleinstlebewesen durch das Einatmen nicht zu töten.

        Das geht alles sehr weit. Für mich als Radfahrer, der täglich zu seinem Job viele Kilometer zurück legt, nicht praktikabel.

        Für mich persönlich gilt: nur geringste Mengen Fleisch, weniger als drei Kilo im Jahr, Käse, Butter und Sahne nur in bester Bio-Qualität, am besten von Weidemilch.

        Damit lässt sich bereits über 90 Prozent des Tierleids vermeiden.

        • @shantivanille:

          Sie sind auf dem weg der besserung,aber noch nicht gut genug um den gött*innen und göttern zu gefallen

          es wäre gut wenn mehr menschen es so machen würden wie Sie,aber man kann es noch besser machen und die verursachung von tierleid noch konsequenter vermeiden

          im gegensatz zu fleisch von säugetieren ist der konsum von milch



          den edlen unter den menschen erlaubt



          aber milch sollte keine ware sein.es sollte keinen markt und keinen preis dafür geben



          gründen Sie in Ihrer stadt einen verein für die tierfreundliche artgemässe haltung von rindern büffeln schafen ziegen pferden oder eseln der diese durch einkommensabhängige mitgliedsbeiträge die der sozialen gerechtigkeit dienen finanziert



          und allen vereinsmitgliedern die gleiche menge milch zuteilt

          für das melken ist eine mit dem tierwohl vereinbare quote festzusetzen



          die trennung der kinder von den müttern und die tötung der tiere sind



          verboten



          im falle von krankheit haben sie anspruch auf tiermedizinische hilfe



          ihre lebenserwartung und ihre lebensqualität sind zu optimieren

          die milchprodukte die aus der milch glücklicher tiere hergestellt werden sind den göttern und göttinnen wohlgefällige gaben



          eine gelungene symbiose von tieren und menschen liegt auch im interesse der tiere -denn die menschheit des neuen zeitalters wird für sich und ihre tiere neue welten in diesem und in anderen sonnensystemen erschaffen

          die milchstrasse und alle anderen galaxien sind in einem zeitalter als manchen dichter*innen noch die gnade gewährt wurde den himmlichen wesen zu begegnen nach der milch benannt worden -weil die göttinnen und götter



          der menschheit dadurch den weg zeigen wollten



          aus dem gleichen grund haben sie durch einen dichter-dessen werk der erfinder der theorie von den quarks gelesen hat und durch einen klang den dieser im traum hörte auch dafür gesorgt dass die kleinsten elementarteilchen aus denen alle atome bestehen-die quarks nach einem milchprodukt benannt wurden

      • @dasdada:

        "Pflanzen und Pilze" haben zumindest das recht vom menschen nicht ausgerottet zu werden.

        der exzessive fleischkonsum den die massentierhaltung ermöglicht ist nicht nur tierquälerei sondern bedroht wegen des landbedarfs für die produktion von futter auch das überleben vieler pflanzen

        www.theguardian.co...nction-fungi-earth

  • 9G
    95692 (Profil gelöscht)

    Zwangsveganisierung

    gesetzliche Aufdrängung der Ernährungspreferenzen einer kleinen Gruppe auf die Mehrheit der Bevölkerung, die dazu der menschlichen Natur widerspricht.



    Verbreitet bitte diese "PETA " Forderung, damit jeder weiß um was für eine Gruppe und was für Ziele es sich hier handelt.



    de.wikipedia.org/w...hrung_des_Menschen

    • @95692 (Profil gelöscht):

      Sicherlich ist der Mensch nicht unabhängig von der Natur. Er benötigt u.a. Nährstoffe zum Überleben. Als Kulturwesen ist es dem Menschen gelungen, verschiedene Technologien und Methoden zu entwickeln, sich eine bessere Versorgung zu sichern. Er entwickelte u.a. den Ackerbau und zuletzt die Herstellung von Supplementen, mit denen er seine Ernährung ergänzen kann. Zum zweiten ist der Mensch zu einer omnivoren Ernährung fähig und kann sowohl pflanzliche als auch tierliche Nahrung verdauen. Entsprechend ist es ihm möglich, sich gesund vegan einschließlich Vitamin B12 Supplementierung zu ernähren. Nun sollte der Mensch auch sein Handeln gegenüber anderen Tieren reflektieren, da sie u.a. Interesse an Leben haben und Schmerzen empfinden. Ist es also moralisch zu rechtfertigen, dass der Mensch bspw. aus Geschmacksgründen Tiere (in Massen) tötet?

      • @Uranus:

        Nur, wo wollen Sie die Grenze ziehen? Bei den Säugetieren? Was ist mit Insekten, die zu hunderten an Windschutzscheiben kleben? In dieser Anzahl können Sie Tiere kaum essen, die durch eine Autofahrt sterben. Selbst mit dem Fahrrad ist es nicht vermeidbar kleine Lebewesen zu töten. Sind diese aufgrund ihrer Größe weniger schützenswert? Wo wollen Sie die Grenze ziehen?

        • @Strolch:

          Es wäre doch mal ein Beginn, wenn die Gesellschaft als allgemein verbindliche Regel festlegte, dass Tiere aus Geschmacksgründen, wie es ja bisher durch das Tier"schutz"gesetz erlaubt ist, nicht zu töten sind. Ein Großteil der Tierausbeutungen- und tötungen würde dadurch wegfallen. Wenn sich über diese Regel hinweg gesetzt würde, könnte mensch entsprechend mit mehr Nachdruck dagegen vorgehen. Dann finde ich den Ansatz diskussionswürdig, dass der Mensch Tiere nicht mehr als Ware einordnen und als solche behandeln darf. Hierdurch wäre die Grundlage für Tierausbeutung abgeschafft.