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Rapinoe, Rackete, ThunbergDie Kapitäninnen

Patricia Hecht
Kommentar von Patricia Hecht

Drei Frauen werden auf die Cover internationaler Medien gehoben. Es ist Ausdruck einer Geschlechterordnung, die sich neu sortiert.

Authentische und glaubwürdige Identifikationsfigur: Megan Rapinoe Foto: ap

I nnerhalb einer Woche im Juli werden zwei Frauen zu den Galionsfiguren eines feministischen Aktivismus. „Captain America“ betitelt die Washington Post ein Foto der US-Fußballerin Megan Rapinoe in Anspielung auf den Marvel-Superhelden. „Captain Europe“ titelt der Spiegel, auf dem Cover das Porträt der deutschen Kapitänin Carola Rackete. Nur eine fehlt, um den Dreiklang der Ikonen perfekt zu machen: „Captain Climate“. Sie wissen, wer gemeint ist.

Diese drei Frauen zwischen 16 und 34 Jahren stehen für eine neue Qualität von zivilgesellschaftlichem Engagement. Klar, Rapinoe ist in erster Linie eine der besten Fußballerinnen der Welt. Aber sie nutzt ihre Prominenz als selbstverständliche Bühne, um für Antirassismus und Rechte von LGBTI einzutreten. Carola Rackete wurde eher unfreiwillig auf die Bühne gehoben, bespielt sie aber, weil nötig. Und Greta Thunberg hat sich ihre Bühne gewissermaßen selbst gebaut.

Dass drei junge Frauen auf die Cover internationaler Medien gehoben und in weiten Teilen gefeiert, stellenweise auch ätzend angefeindet werden, mag dabei wie ein zeitlicher Zufall scheinen. Aber es ist keiner. Ihr Protest wurzelt in einer Politik, die an zentralen Fragen der Zeit scheitert oder humanitäre, egalitäre Positionen sogar aktiv bekämpft. Wo der Staat versagt und Politik in die Katastrophe führt, stehen die drei Frauen für das unaufgeregte Eintreten für eine lebenswerte Zukunft.

Allen drei geht es um positiven Wandel. Die eine will sexuelle Rechte für alle, die zweite setzt das Recht auf Seenotrettung durch, die dritte streikt für eine Welt, in der wir überleben können. „Es gehört alles zusammen“, sagt Rapinoe. „Es ist unsere Zukunft“, sagt Thunberg. Und Rackete sagt schlicht, sie mache es, „weil es notwendig ist“. Für keine ist trennbar, was sie lebt und wofür sie eintritt, keiner geht es um Aufmerksamkeit um ihrer selbst willen. Die internationale Präsenz von Rapinoe, Rackete und Thunberg ist auch Ausdruck eines Bedürfnisses nach authentischen und glaubwürdigen Identifikationsfiguren.

Sie ist zudem Ausdruck einer Geschlechterordnung, die sich langsam, aber sicher neu sortiert. Die Prominenz bedeutet eine Abkehr von der Figur des Helden, wie Julian Assange sie vor rund zehn Jahren noch verkörperte: sich im Glanz der Prominenz sonnend, narzisstisch und egoman. Sie bedeutet ebenso eine Abkehr von der lauten, kraftstrotzenden Männlichkeit, wie sie die Antagonisten der Frauen inszenieren: Trump und Salvini.

Natürlich, die Macht liegt in deren Händen. Von heute auf morgen verschwinden keine Strukturen, die sich jahrhundertelang etabliert haben. Aber Rapinoe, Rackete und Thunberg haben das Rollenverständnis, das in diesen Strukturen begründet liegt, längst hinter sich gelassen. Sie sind Herausforderinnen einer überholt wirkenden Form männlicher Autorität. Und damit verändern sie die Gesellschaft.

Fähig zur Selbstreflexion

Das Vorgehen aller drei ist pragmatisch, klar und direkt. Wo sprechen nicht mehr hilft, handeln sie. Aggression ist keine Emotion, die eine Rolle spielt: Selbst Rapinoes Absage ans „fucking White House“ ist ein genervt hingenuschelter Satz, der eher nebenbei fällt, während sie sich die Schuhe bindet. Thunberg agiert kühl und konzentriert, ganz gleich, wer ihr gegenübersteht. Und Rackete adressiert Salvini überhaupt nur mittelbar. Sie habe schlicht andere Prioritäten, antwortet sie einem Journalisten in die Kamera: 40 Gerettete an Bord, zudem 20 Mitglieder der Crew. „Mr Salvini“, sagt Rackete sachlich, „might just stand in line“ – er möge sich hinten anstellen. Das wahrt die Form und ist darin vernichtend.

Gemeinsamkeit ist für die drei eine positive Qualität, kein Hindernis. Thunberg begann als Einzelkämpferin und wurde zur Stimme einer Generation, durch die und mit der der Klimaprotest erst groß werden konnte. Rapinoe ist Impulsgeberin und Motivatorin, wie sie zuletzt in New York zeigte, wo das Team nach der WM empfangen wurde. Und Rackete spricht ohnehin selten vom „Ich“, fast immer vom „Wir“. Alle drei sind zur Selbstreflexion fähig, Letztere gar zur Entschuldigung: Es sei keine Absicht gewesen, das Polizeiboot touchiert zu haben, sagte Rackete. Es tue ihr leid. Eine Entschuldigung männlicher Counterparts an ähnlicher Stelle? Undenkbar.

Und schließlich spielten Äußerlichkeiten in der medialen Wahrnehmung von Frauen selten eine geringere Rolle. Mag sein, dass auch medial langsam verstanden wird, dass Posterqualität durch Positionen entsteht. Mag sein, dass ihr Erscheinungsbild einer traditionellen, oft überzeichneten Vorstellung von Weiblichkeit zu quer läuft, um von den Medien ausgeschlachtet zu werden. Ungeschminkt sind alle drei, Rackete mit hüftlangen Rastas, Rapinoe mit pinkem Undercut. Thunberg verweigert sich jeglichem Teenagerlook. Angepasst und bescheiden? Das war einmal. Und ladylike ist so 90er.

Die Abkehr von derlei Rollenklischees und traditioneller Männlichkeit führt im besten Fall nicht nur zu einer geschlechtergerechteren Gesellschaft, sondern auch zu einer anderen Art von Politikverständnis. Längst ist klar, dass hierarchische, intransparent organisierte Systeme vor allem von jüngeren WählerInnen nicht mehr angenommen werden. Und längst gibt es Konzepte von „female leadership“, von weiblicher Führungskultur, die ein anderes Verständnis auch von der Art und Weise anbieten, Politik zu machen.

Frauen arbeiten weniger konkurrenz-, dafür stärker konsensorientiert. Sie schätzen und fördern Teilhabe, Empowerment und Diversität. Die Offenheit, Glaubwürdigkeit und inhaltliche Stärke, für die diese drei Frauen stehen, ist auch insofern ein hohes Gut. Wenn institutionelle Politik zukunftsfähig bleiben will, sollte sie sich an den Kapitäninnen orientieren.

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Patricia Hecht
Redakteurin Inland
war Chefin vom Dienst in der Berlinredaktion, hat die Seite Eins gemacht und arbeitet jetzt als Redakteurin für Geschlechterpolitik im Inland. 2019 erschien von ihr (mit M. Gürgen, S. am Orde, C. Jakob und N. Horaczek) "Angriff auf Europa - die Internationale des Rechtspopulismus" im Ch. Links Verlag. Im März 2022 erschien mit Gesine Agena und Dinah Riese "Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte" im Verlag Klaus Wagenbach.
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65 Kommentare

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  • Der Vollständigkeit halber:



    Greta Thunberg war TIME "Person of the Year 2019".

  • Ist wirklich toll, dass diese drei Frauen so couragiert sind. Es gibt noch weitere Beispiele wie Alexandria Cortasio Cortez, aber nicht immer sind die Frauen die "besseren", siehe aktuell vdLayen oder sonstige Diener der falschen Interessen. Dennoch: Weiter so, meine Damen:)

  • Ich findes es toll, dass die 3 Frauen und ihre Positionen und Handeln bekannt werden. Es mangelt an solchen. Vorherrschend werden doch Männer in den Medien fokussiert.



    Hier wird ja von Leadership und Führungskultur gesprochen und hierarchisch organisierte Systeme demgegenüber als Gegensatz gesetzt. Also ich verstehe das eher als zusammengehörig und nicht als sich ausschließend. Was ist also damit gemeint?

  • ..tja, ein sehr Schöner-Guter-Wahrer Text von Frau Patricia Hecht !



    Das Beste erscheint mir , dass das `historische Patent´ oder die allgemeine Machtposition männlichen Denkens und Handelns : die z.B. kriegerische Kampfkultur in allen zivilisatorischen Bereichen.. die Kultur sozialer Anerkenntnis , die Definitionen sexueller Macht , das Privileg die Leitlinien für Zeit und Zukunft zu geben..



    .. durch diese 3 Kapitäninnen , deren Worten und Handlungen , entwertet und als humane Absurdität - lebensgefährlich für unsere Welt- dargestellt ist.

    Die Idealvorstellungen , die die Handlungen und Forderungen der 3 Kapitäninnen ( und Anderen human aktiven Menschen ) subjektiv und objektiv erklären , sind m.E. enthalten und definiert im universellen Entwurf der "Allgemeinen Menschenrechte" der U.N.O. von 1949 (..und in deren dialektischer Entwicklung..) .



    Und die "wahren Fakten" über die Bedrohung der Zukunft unserer Welt , in den Naturwissenschaften und den Sozialwissenschaften .. legitimieren Worte und Handlungen der 3 Kapitäninnen und all der Anderen human aktiven !



    Wer hier lernen muss ? Das ist das historisch festgefahrene , arrogante zivilisatorische System ( religiösen Ursprungs..) mit all den Axiomen unbegrenzten Wachstums und dem Wahnsinn der "Freiheit des Konsums und der freien Marktwirtschaft".



    Eventuell ist Frau Hecht bewusst nicht auf die Veränderungen in den Kulturen Sozialer Anerkenntnis / Ruhm und Status durch Konsum-Macht-Kriegergehabe/- des `historisch Männlichen´ eingegangen ?



    Es ist vielleicht treffender nun von "Umdenken" zu reden - (?) .. weg von der Gewohnheit männlich ordinierter Zukunftsapocalypse..



    und dessen ökonomischen Gelaber ?

    Ich meine im Text Frau Hechts

  • Super geschrieben. Interessant das die meisten kritischen Stimmen von Männern kommen. Mit uralten Klischees gespickt. Zufall? Sicher nicht! Selber den Hintern nicht hochkriegen und rummaulen wenn andere einfach mal machen. Dieses Mimimi von Männern die kritisieren das Frauen die letzten Jahre ja gefördert wurden etc den ist nur zu sagen, das wäre nicht nötig wenn Männer nicht ständig das Bedürfnis hätten immer zu dominieren. Ständig Wettbewerb höher, schneller, weitet...das nervt und es ist besonders erbärmlich das sie dann auch noch heulen wenn eine Frau mal besser ist.

    • @Uschi:

      Stimme als Frau den meisten männlichen Kommentatoren hier zu.

      Es geht um den einzelnen Mensch, nicht ums Geschlecht. Schön, dass auch mal Frauen mit ihrem "Mut" in der Öffentlichkeit stehen - keine Frage, aber Kapitän Reisch stand es auch, ebenso wie der Bäumepflanzer - damals noch Schüler - Felix Finkbeiner, der Greta Thunberg ausdrücklich den Verdienst zuschreibt, dass nun täglich über Monate über die Klimakrise gesprochen wird.

      Gemeinsan, nicht gegeneinander schaffen wir es vielleicht die Welt ein Stückchen lebenswerter zu gestalten.

    • @Uschi:

      Hast du irgendetwas mit diesen drei Frauen zu tun, außer dass ihr zufällig das gleiche Geschlecht habt? Du willst dir aber, wie die Autorin auch von deren Handlungen etwas Ruhm abschneiden. Du kritisierst Konkurrenzdenken, stellst aber das Handeln der besagten Frauen in ein Konkurrenzverhältnis zum männlichen Geschlecht an sich und freust dich wie Bolle, dass endlich du, im Verbund deiner Geschlechtsgenossiben dominieren sollst. Syntax Error lautet die Fehlermeldung. Sexismus ist scheiße, immer, auch wenn Frauen ihn abfeiern.



      Die wenigsten männlichen Kommentatoren haben sich hier frauenfeindlich geäußert.

  • Es ist für mich verständlich, neue Haltungen, an das Geschlecht zu knüpfen welches bei den alten, aus welchen Gründen auch immer nicht so präsent war.



    Ich glaube nicht ,das deshalb das weibliche Geschlecht unser Heilsbringer ist.



    Entwicklung ist am Ende des Tages eine menschliche Fähigkeit, nicht eine geschlechtsspezifische.



    Und die spannendste Frage ist wie entwickeln wir uns.



    Männer wie Frauen



    Es gibt einen Bereich wo auch sehr gut zu beobachten ist wie in den Medien die Geschlechterfrage stilisiert wird:



    Die Gewalt die von Männern ausgeht.



    Erst letztens gab es einen Artikel in dem von 89000 Frauen berichtet wurde, die 2017 weltweit durch Gewaltverbrechen getötet worden sind. Und zwar natürlich zum großen Teil durch Männer. Also doch ein geschlechtspezifisches Problem.



    Im gleichen Zeitraum wurden aber weltweit 462000 Menschen durch Gewaltverbrechen getötet.



    Die meisten Gewaltverbrechen üben Männer an Männern aus, nicht an Frauen.



    Auch da wird in der Berichterstattung immer das Geschlechterfass aufgemacht, dabei geht es um Gewalt als solche.



    Eine zu starke Fokussierung auf geschlechtliche Aspekte lenkt m.E. von den grundsätzlichen Fragen ab.



    Aber natürlich spielt diese immer eine wichtige , in sehr vielen Aspekten präsente, Rolle.

    • @Dirk Bode:

      Äh, sorry, aber die von dir genannten Zahlen belegen doch genau das, was du vermeintlich widerlegen willst: In patriarchalen Gesellschaften geht die Gewalt von Männern aus.



      D.h. nicht, dass Frauen nie gewalttätig werden, aber die systematische Gewalt verüben Männer auf Grund ihrer Sozialisation, nicht wegen der Gene oder dem Penis, sondern weil diese Gesellschaft jeden Mann zur "körperlichen Durchsetzungsfähigkeit", vulgo zum potentiellen Gewalttäter, erzieht.



      Das Problem liegt dabei in der Art wie patriarchale Gesellschaften strukturiert sind. Und genau an dieser Struktur sägt es massiv, wenn Frauen vermehrt als aktiv, handelnd, diskursformend und ernstzunehmend in den Medien portraitiert werden, statt als passive Objekte männlichen Handelns dargestellt zu werden.



      Das Patriarchat zu installieren, war ein mühevoller Prozess über Jahrtausende. Es wieder zu demontieren wird hoffentlich nicht ganz so mühevoll und langwierig, aber zu glauben die Strukturen seien mit ein paar Antidiskriminierungsgesetzen und warmen Worten zu beseitigen, ist hoffnungslos naiv. Zu glauben das Patriarchat könnte zum jetzigen Zeitpunkt einfach so fortbestehen zum Glück allerdings auch!

  • ich sehe jetzt zwischen den drei nicht viel Gemeinsamkeiten ausser dass sie das gleiche Geschlecht haben und von der linksintellektüllen Presse als Galionsfigur für Ihre jeweiligen Anliegen verwendet werden.

    Einige dieser Probleme sind einfach zu komplex, um sie mit Gefühlsduselei und einer modernen Jeanne d'Arc zu lösen.

    Frauen haben Meinungen zu Politik.



    Und sind teilweise öffentlich aktiv.



    Wow.



    Sollte man sich mittlerweile dran gewöhnt haben, oder ?

    Außerdem, warum nicht



    Captain Planet ?

    en.wikipedia.org/w...and_the_Planeteers

  • Ähnliche Gedanken hatte schon Schopenhauer: "Aus der selben Quelle ist es abzuleiten, daß die Weiber mehr Mitleid und daher mehr Menschenliebe und Theilnahme an Unglücklichen zeigen, als die Männer: hingegen aber im Punkte der Gerechtigkeit, Redlichkeit und Gewissenhaftigkeit, diesen nachstehn. Denn in Folge ihrer schwachen Vernunft übt das Gegenwärtige, Anschauliche, unmittelbar Reale eine Gewalt über sie aus, gegen welche die abstrakten Gedanken, die stehenden Maximen, die festgefaßten Entschlüsse, überhaupt die Rücksicht auf Vergangenheit und Zukunft, auf Abwesendes und Entferntes, selten viel vermögen."

    Ähnlich gequirlter Text wie der Artikel, die man beide mit Fug und Recht sexistisch und antifeministisch nennen darf.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @swordeli:

      Eine undifferenzierte und gänzlich unhistorische Betrachtungsweise, die Sie hier vornehmen.

      Wie lange ist es her, dass Schopenhauer diesen Text schrieb - und unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen?

      Arthut Schopenhauer Gedächtnisgruppe, Sektion Hessen, Der Pressesprecher.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ah! Da schau her.

        Das also ist des Pudels Kern des guten Mann - aus&zu GiWezuan! Gelle.



        & Dess - 🗽 😈



        Dess wallte - auf der Stelle - wie i maan:



        Der ahl Phytia auf'r Lahn - 'aasse Spalte 😎

        • @Lowandorder:

          Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - schau her

          “Schöner Vertipper ist W-L. gelungen:



          ArthuT [Schopenhauer Gedächtnisgruppe...]







          HutArt: "Die Kunst zu beleidigen" - immer gern genommen.



          "Die Welt als Wille und Vorstellung" harret noch des Lesens."

          kurz&klar - & wenn ihm gar nichts ist gelungen - dann macht er in Versicherung & falls schlau:



          Beginnt er frech in der Wetterau. 🤡

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Ihre geografische Zuordnung zeugt von der gleichen Qualität wie die inhaltliche. Schön, dass ich Ihnen immer wieder Anlass zu Posts geben darf.

            Und was Beleidigungen angeht, da kennt er sich aus, ist - trotz aller Kaschierungen - unübertoffen.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              🥚jòò - Geb's Strüßche gern au wetter.

              unterm----Mach Bosse -



              Beleidigungen - gar Mehrzahl - Ja wie?



              Doch heimlich - Nordhesse - wie Hartmut el Kurdi - wa?



              Ja - dess is mir in zehn Jahren Mbg/L nicht gelunge - de Kassler Kassläner etc den Shittunter im norddütschen Spooß to verklaaren:“Liggers. De mött Shäpstään - ever keen Hunntään hem."



              (…der muß 🐑s - aber keine 🐕eZähne haben)

              kurz - Always at your service 😎

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                N.m.n.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Übersetz mal - manime - op gau platt.



                  Ach herm!;) (Öscher Platt)

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Lowandorder:

                    Nicht mehr nötig ... Dieses Mal ganz korrekt.

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      N.m..n. ^¿* Ditt is aber ooch janz nett 😎 - i wett:

                      “TOP DEFINITION



                      NMN



                      Term used to describe a girl who is just plain NASTY but not in the "infested with diseases type" nasty... just viciously NASTY! Often, people have lovingly applied such letters as an initial for someone who is Nasty as in Nasty McNasty... or Nancy McNasty!



                      Daamnn... did you hear what that NMN just said?? That was just straight-up NASTY that I can't even reiterate what she just said!



                      by Refrigerator Bandit February 03, 2010“

                      www.urbandictionar...efine.php?term=NMN



                      …servíce 👠

                      • @Lowandorder:

                        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiqutte.

                        Die Moderation

                        • @joaquim:

                          Ach was!

                          Netti💩 - hat er feig doch gar gar net Aasgeschriebe. Gelle. 👺



                          Nö - uns es in sei dröpplig Art -



                          Schwer einen reingerieben 🥵

                          So aber bleibt es dann - aaf di Schnelle:



                          Nur ungern nimmt der Handelsmann



                          Statt baren Geldes - Stuhlgang an.

                          kurz - Wat höbt wi lacht.



                          &



                          Doch schön is - wenn sojet



                          Pruust - Uns Freude macht.

  • "Nur eine fehlt, um den Dreiklang der Ikonen perfekt zu machen: „Captain Climate“."

    Sie tun Greta mit dieser Einordnung großes Unrecht. Greta hat aufgerüttelt und etwas bewirkt.

    Die Mutter Theresa der christlichen Seefahrt drückt auf die Tränendrüse ohne dauerhaft tragfähige Lösungen zu haben. Schon die Anmaßung als Deutsche über italienische Einwanderungspolitik bestimmen zu wollen ist für die meisten Nichtdeutschen eine Zumutung.

    Frauenfußball ist für mich genau so uninteressant wie Commerz-Männerfußball.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @A. Müllermilch:

      Entbehrliche Entwertungen vom Tage.

      Ich gehe mal ganz kühn davon aus, dass Sie Ihre Blumen weder beim Metzger noch Ihre Brötchen beim Maler und Lackierer kaufen.

      Alles eine Frage der Zuständigkeit.

      Dass Kapitäne und Kapitäninnen "dauerhaft tragfähige Lösungen" haben müssten, ist mir neu. Das fällt kaum in ihren primären Tätigkeitsbereich. Dass Rackete das Leben einer Reihe von Menschen gerettet hat, spielt offenbar keine Rolle bei Ihnen.

      Zuviel Müllermilch getrunken?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Kleine Ergänzung:

        Seenotrettung ist seit Jahrtausenden eine "dauerhaft tragfähige Lösung". Sie gehört zum ältesten Völkerrecht der Welt.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          Stimmt. Ich war zu ungenau.

  • Ja Frauen unserer Generationen sprießen und gedeihen nun weil sie seit mindestens 30 Jahren enstprechend gefördert und vor allem in den letzten Jahren auch immer mehr bestätigt werden, sprich hochgelobt werden.

    Diese Zuschreibung von speziellen Eigenschaften, die natürlich nur Gute sind, nur aufgrund des Geschlechts nervt mich nur noch und verkommt imho mittlerweile zu Maschismo mit umgekehrten Vorzeichen.

  • "Frauen arbeiten weniger konkurrenz-, dafür stärker konsensorientiert. Sie schätzen und fördern Teilhabe, Empowerment und Diversität."

    Schön wär's, aber das ist leider nur ein sexistisches Cliché.

  • Papinoe ist keine glaubwürdige Identifikationsfigur. Sie ist nämlich auch eine Protagonistin des Fußballs als Milliarden aufsaugende Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Sie redet von Emanzipation, von sozialer Gerechtigkeit aber habe ich von ihr nichts nichts gehört.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @APO Pluto:

      Das sind aber bitterböse Worte in diese wohlfeile Jubelorgie für die 'bessere Hälfte der Menschheit' hinein, Sie schröcklicher Spölverdörber.

      Seit wann haben sich denn Fussballer - einerlei mit welcher Chromosomenverteilung - um soziale Gerechtigkeit zu kümmern?

      Ja, wo kämen wir denn da hin?

      Dass Frau Rapinoe derart auf Trump abfährt, zeigt nur, wie ähnlich sie diesem ist.

      Jeder Mensch mit einem gesicherten psychologischen Halbwissen weiß dies.

      Was die Umverteilung angeht, gehören natürlich beide Seiten dazu: die "oben", die Geld nehmen - und die "unten", die nichts besseres zu tun haben, als es es wegzuwerfen.

  • taz: "Und Greta Thunberg hat sich ihre Bühne gewissermaßen selbst gebaut."

    Die Neoliberalen würden doch am liebsten diese "Bühne" wieder einreißen, weil Greta das Wirtschaftswachstum bedroht. 'Greta Thunberg wurde zur Stimme einer Generation, durch die und mit der der Klimaprotest erst groß werden konnte' - und dafür sollten wir ihr sehr dankbar sein.

    Weiter unter hat Frau Kirschgrün geschrieben: "Frauen an die NEUE Macht!" - Da bin ich natürlich auch dafür, aber bitte keine Frauen vom Schlage einer Margaret Thatcher oder einer Ursula von der Leyen, denn wir wollen doch eine bessere Welt, mit sozialer Gerechtigkeit und auch mit Luft, die auch unsere Enkel noch gefahrlos einatmen können. Eine Welt, in der man keine ertrinkenden Afrikaner mehr aus dem Meer retten muss, weil es keinen Grund mehr für die Menschen gibt aus Afrika zu flüchten, wäre auch schön. Aber der Klimawandel wird die Süßwasserquellen in Afrika wohl noch mehr vertrocknen lassen und dann ist es nicht nur die Armut, die viele Afrikaner zu uns kommen lässt.

    Wie man es auch dreht und wendet, „Captain Climate“ sollte die Nummer 1 sein, denn sonst saufen wir alle ab und dann kann uns auch Kapitänin Rackete nicht mehr mit ihrem Schiff „Sea-Watch“ aus dem CO2-Meer retten.

    • @Ricky-13:

      ist doch interessant, was hier so alles gesagt wird. Zitat:Da bin ich natürlich auch dafür, aber bitte keine Frauen vom Schlage einer Margaret Thatcher oder einer Ursula von der Leyen, ..... etc. v/d Leyen hatte VorgängerAltlasten. Schauen wir doch erstmal... Grundsätzl. hat Rackete es gut gemacht, gegen unsinnige Verbote zu agieren. Trotzdem ist der Wahnsinn der Schlepper und "Wirtschafts/Flüchtlinge" auf diese Weise nicht zu bekämpfen. Vllcht weiss hier jemand, woher die immer grösseren, neueren Schlauchboote und Westen kommen? Wie kommen sie dorthin? Wer veranlasst den Bau? Wer gewinnt daran? Demjenigen sind die Menschen ziemlich wurscht. Wer weiss, bald wird die nördliche Halbkugel kopflastig, wenn es so weitergeht. Es muss und kann anders gehen.

    • @Ricky-13:

      siehe meine Antwort an Maria-Gabriela weiter unten…

    • @Ricky-13:

      Wie man es auch dreht und wendet, „Captain Climate“ sollte die Nummer 1 sein, denn sonst saufen wir alle ab...



      ############################

      äääähmmm... Nein!

      • @Duckunwech:

        ############################

        äääähmmm... doch!

  • Wenn man etwas drüber nachdenkt, fällt einem auf, dass man für die drei genannten Heldinnen, leicht männliche Paralellen oder sogar Vorbilder findet. Sportler, die gegen Trump aufbegehren, mutige Seenotrettungs-Kapitäne, jugendliche Klimarettungs-Vorkämpfer. Die kleine Sensation – oder die ernüchternde Erkenntnis ist, dass nun auch vermehrt junge Frauen diese "Männerdomänen" erobern und, dass sie sich wenig um herbeiphantasierte Rollenklischees scheren. Inklusive jener von jungen taz-Journalistinnen.

    • @jan ü.:

      Ich empfehle Ihnen den panorama-Beitrag anzusehen. Nixx mit "männliche Paralellen" – m. E..



      Nur kein Neid 🙄 , dass vielleicht die Hoffnung besteht, dass junge Frauen viel richtig(er) machen (könnten) … …



      🌈 🌈 🌈 🌈 🌈 🌈 🌈 🌈 🌈

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Allein die Aufzählung sagt viel aus. Drei total unterschiedliche Charaktere in eine Schablone gepresst. Und das Resultat wird dann ...wie zu erwarten schablonenartig.

    Ich habe die gestrige Panorama-Sendung gesehen und Carola Rackete für ihr Vorgehen bewundert. Die Reaktion der Geretteten war sehr berührend.

    Trotzdem halte ich es für einen Trugschluss, aus ihr eine neuzeitliche Jeanne d' Arc zu inszenieren.

    Auch Rackete ist nicht selbstlos ... und das ist auch gut so. Sie hat eigene Interessen, für die sie kämpft. Das ist legitim. Interessen, die ich im Kern teile. (Die Geschichte in Sachen Salvini - als Feindbild wie gemalt - ist für mich noch nicht überschaubar.)

    Fazit: Carola Racketes Vorgehen hat meinen allergrößten Respekt. Die Rolle der beteiligten Medien bedarf noch einer kritischen Würdigung.

    Wie stets: der Zweck heiligt auch hier nicht alle Mittel.

    Service: gerne.

  • "Frauen arbeiten weniger konkurrenz-, dafür stärker konsensorientiert."

    Das ist nicht nur falsch, das Gegenteil ist korrekt. Und es wird auch nicht richtiger davon das man es seit Jahrzehnten zu einem populären Vorurteil hochjubelt.

    journals.sagepub.c...?journalCode=rssa&

  • Ja - Schonn. Much all weesen

    Sach mal so.



    Meine Lieblingskapitänin is Dipl.Ing - hatte keine Lust - auf Dauer als 3. zu fahren. Machte das Patent - fährt hück Roll-on-Roll-off - frauman muß es mögen.

    Was mich hier stört - ist das komplett unkritische - eben gerade alten Rollenklischees verhaftete Inkonographieren - Heldengehampel (B.B. läßt grüßen) & Frauen sind die besseren Männer …öh Menschen.



    Geht’s noch? - siehe letzter Absatz der Kategorie - Erweckungslyrik. Njorp.

    Nehme an - Frau Patrica Hecht - Sie haben sich nicht ernsthaft in Hochleistungssportsystemen rumgetrieben - anders als anno Tobak ich (auch Kenne zu Frauen. Schwägerin Europameisterin im Doppelzweier).



    &



    2. Daß Ihnen dazu die umfängliche bis heute auch nicht ansatzweise angezweifelte Untersuchung -



    ”If you want to build charakter? Try something else!“ von Ogilvie/Tutko bekannt ist.* Wonach es sich dabei um asoziale auf ausgrenzende Konkurrenz basierende Systeme handelt.

    & Däh! … les ich sojet negligable -



    “…Frauen arbeiten weniger konkurrenz-, dafür stärker konsensorientiert. Sie schätzen und fördern Teilhabe, Empowerment und Diversität. Die Offenheit, Glaubwürdigkeit und inhaltliche Stärke, für die diese drei Frauen stehen, ist auch insofern ein hohes Gut. Wenn institutionelle Politik zukunftsfähig bleiben will, sollte sie sich an den Kapitäninnen orientieren.“

    Einfach mal - bei allem Respekt & der Freude über sojet beherzte Menschen - den Ball flach halten & die ja leidig-taz bekannte MehrzweckHyperpipertrööt! Ha no. Bescheiden beiseite legen. Gell.



    Besser is das. Der Rohrkrepierer sind ja



    schon reichlich produziert & der hohe femiTon - sorry - nervt - bi lütten.

    unterm—-



    “Mythos Deutschlandachter Ratzeburger Armkraft – Jens Uthoff“



    tazelwurm.de/2012/07/



    www.spiegel.de/spi...nt/d-40830734.html



    &



    Ein Hoch auf den Turnlehrer



    taz.de/Kolumne-Henningway/!



    &



    books.google.com/b...de&id=JKzVpCaflz8C

  • "Nur eine fehlt, um den Dreiklang der Ikonen perfekt zu machen: „Captain Climate“."

    Meine Lebensgefährtin hatte mal ein Jahr lang das Bunte-Abo. Das ist in etwa das Niveau...

  • 3 in einem Sack in den nur eine gehört., die dort gar nicht sein will. Fassen wir mal zusammen:

    1. Die einzige Heldin ist Frau Rackete. Die hat wirklich Mut bewiesen und würde es sich vermutlich verbeten für so einen Unsinn vereinnahmt zu werden.

    2. Frau Rapinoe ist Teil einer Mannschaft eines Sports für den sich, seien wir mal ehrlich, die Welt nur interessiert, wenn er von Männern ausgetragen wird und ihre individuelle Leistung besteht jetzt nochmal worin? Sich in den Chor all jener einzureihen, die Trump kritisieren? Darf ich mal lachen?

    3. Fräulein Thunberg hat ihre Aktion unter großem Getöse der Medien und massiver Unterstützung ihrer gutbetuchten Eltern in einem der liberalsten Länder dieser Welt gestartet. Also auch nicht wirklich heldenhaft.

    Was von diesem Artikel bleibt ist nichts weiter als jubelperserhafte Schönschreiberei.

    • @Duckunwech:

      Ist mann da etwa neidisch?

  • Toller Artikel. Danke Frau Hecht! 🙏🏼 .



    💐 🌷 🌹 🌻 🌼 🌸 🌺



    Gestern in "panorama"



    www.ardmediathek.d...1mYmNkZGY5NTY0ZjU/



    wurde das Handling der Situation von Frau Rackete in Lampedusa sehr ausführlich gezeigt. Was für eine ruhige und besonnene Frau, die ganz genau weiß, wo sie steht und was im Moment unumgänglich ansteht!



    Ich freu' mich sehr über solch starke und besonnene Frauen!!!



    💐 🌷 🌹 🌻 🌼 🌸 🌺



    Frauen an die NEUE Macht!



    💐 🌷 🌹 🌻 🌼 🌸 🌺

    • @Frau Kirschgrün:

      Keine Macht für niemand!



      Klingt besser, als die Idee von einem anderen Sexismus.

      • @Hampelstielz:

        Nun, ich kann mich nicht daran stören, wenn eine gute Frauenkraft sich breit(er) machte…



        Kraft ist vielleicht ein besseres Wort…



        Auf jeden Fall ist die Zeit reif – hoffentlich machen "wir alle" was draus…

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Frau Kirschgrün:

      Wir haben Frauen an der Macht.



      Merkel, v.d.Leyen,die Weinkönigin aus Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, Schwesig....., auch in befreundeten Ländern gibt es einige in Machtpositionen.



      Hat sich die Welt verbessert durch soviel Weiblichkeit?

      Es kommt nicht auf das Geschlecht an sondern auf funktionierte Gehirnmasse, Gewissen und Verantwortung.



      Solche Menschen an die neue Macht!

      • @98589 (Profil gelöscht):

        Sie haben ja recht.



        Ich schrieb "solch starke und besonnene Frauen" und "wenn eine gute Frauenkraft sich breit(er) machte".



        Also mir war damit ausreichend dargelegt, dass ich nicht Merkel, vdL, oder sonst bessere Machtmänner in Frauenkleidern meine.



        Es ging mir nicht um "alle" Frauen, bzw. nicht um "egal welche" Frauen.



        Steht da aber eigentlich auch.







        Und wieso dürfen wir Frauen uns nicht mal freuen, wenn es gute und besonnene Frauen auf die Titelseiten schaffen? So ganz ohne "Sex sells" und ohne die vermeintlich "besseren Männer" sein zu müssen?



        Mich freut's.



        Allen neidischen und stocksteifen Männern zum Trotz.

        • @Frau Kirschgrün:

          "... Machtmänner in Frauenkleidern ..."

          Ein schöner Satz. Aber wenn man sich die 'Machtfrauen' in ihren Hosenanzügen anschaut, dann fehlt eigentlich nur noch der Schlips als Phallusersatz.

          Wie ich schon sagte. So lange immer wieder Frauen vom Schlage einer Margaret Thatcher in die Politik gehen, kann man keine bessere Welt erwarten.

          Wir brauchen Frauen und auch Männer, die nicht nur Macht anstreben, sondern endlich mal Humanität und Gerechtigkeit über die Welt bringen. Leider wird das wohl ein Traum bleiben, denn der Mensch ist und bleibt ein machtgieriges Säugetier, der nicht einmal vor seiner eigenen Art 'Halt' macht. 'Machtgier' und 'Geldgier' beherrschen den Homo sapiens und das wird wohl leider so bleiben - egal ob nun Männchen oder Weibchen an irgendeiner Spitze agieren.

          Ich gebe aber die Hoffnung auf eine bessere Welt noch nicht auf und warte auf den Tag, wo der Mensch sich endlich wirklich 'Homo sapiens' (weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch) nennen darf.

          • @Ricky-13:

            Aber genau das meine ich doch mit



            "solch starke und besonnene Frauen" und "wenn eine gute Frauenkraft sich breit(er) machte". Ich rede nicht von den Merkels und Thatchers dieser Welt.



            Ich finde Frau Rackete hat eindrücklich Rückgrat gezeigt. Gier kann ich dabei nicht erkennen.

            • @Frau Kirschgrün:

              Hallo Frau Kirchgrün!

              Ich sprach auch nur von den machtgierigen "Thatchers" und nicht von den Racketes, Thunbergs, etc.pp., die über alle Zweifel erhaben sind.

              • @Ricky-13:

                *Frau Kirschgrün*

                Soviel Zeit sollte dann doch da sein, einen Namen richtig zu schreiben.

                • @Ricky-13:

                  😘 😘 😘 .



                  Ich verwende Worte (@moderrrration)

      • @98589 (Profil gelöscht):

        Zustimmung. Skrupellose und gewissenlose Frauen an der Macht sind genau so furchtbar wie skrupellose und gewissenlose Männer. Und umgekehrt handeln verantwortungsvolle, umsichtige und kluge Frauen nicht anders als verantwortungsvolle, umsichtige und kluge Männer. Diese Lobhudelei von Frau Hecht würde ich eher in den Blödblättern vermuten, die bei meiner Ärztin im Wartezimmer ausliegen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Seiteneinwurf zur Bestätigung:

          Es lohnt sich auch hier das genaue Lesen - zwischen den Zeilen. Kluge, umsichtige und integere Männer sind heute kein Thema. Passt einfach nicht in die Großwetterlage.

          Der Niedergang der taz hat viele Namen, in der Belegschaft und in der Leserschaft. Offenkundig sind Posts von ForistInnen, die sich für Aussagen verteidigen, für die sie weder angegriffen noch kritisiert wurden.

          Meine langjährige Heimatstadt Marburg ist da weiter. Dort wurden diese Woche Kristina Hänel und eine Sea-Watch Ärztin vom amtierenden und Ex-OB geehrt. Solche Ehrungen abseits des großen Hypes sind mir wichtiger. Da ist eindeutig, dass es um Haltungen geht - und weniger um Personen.

        • @Rolf B.:

          Davon habe ich nicht geschrieben.

  • Stimmt schon: Wenn institutionelle Politik zukunftsfähig bleiben will, sollte sie sich tatsächlich eher an den hier – stellvertretend für Millionen „Unsichtbare“ – aufgezählten „Kapitäninnen“ orientieren, als an den Superhelden des Marvel-Universums. Für letztere, nämlich, ist es bereits der Gipfel der Modernität, wenn sie eine gewisse 2000er-Jahre-Selbstironie an den Tag legen. Sich um der Sache willen hinten anzustellen, käme ihnen niemals in den Sinn.

    Allerdings: Auch die meisten Medien müssen noch viel dazu lernen, wenn sie vom Internet nicht schlichtweg überrannt werden wollen in den nächsten 5 Jahren. Zum Beispiel, dass Hierarchiefreiheit ein Evolutionsvorteil ist. Soll heißen: Positionen müssen im Zweifel auch dann „Posterqualitäten“ begründen dürfen, wenn sie eher den Erfordernissen der Gegenwart bzw. Zukunft entsprechen, als der vor Jahrzehnten installierten Position der Blattmacher. Man kann sonst so viele „Kapitäninnen“ auf den Titel drucken, wie man will – verkaufen wird man seine Zeitung trotzdem nicht. Wir leben schließlich nicht mehr in den 1980-ern.

  • Ihr Artikel trifft sich völlig mit meiner Einschätzung. Ich habe ob dieser Frauen wirklich gute Laune. Und Hoffnung sowieso.

  • Was für ein schöner Artikel, vielen Dank dafür!

  • Schön, dass es diese aktuelle Entwicklung gibt! Kann man auch gut drüber räsonieren. Es nervt nur, wenn es dann in solchen, gewissermaßen sexistischen Verallgemeinerungen gipfelt: »Frauen arbeiten weniger konkurrenz-, dafür stärker konsensorientiert. Sie schätzen und fördern Teilhabe, ...«. Zumal das noch nicht mal auf die genannten Beispiele passt.

    • @jan ü.:

      Ohne diese Feststellungen und sexistischen Zuweisungen könnte man sich halt nicht selbst adeln und beweihräuchern. Wenn allen Frauen positiv gewertete Eigenschaften zugewiesen sind, gehören diese ja automatisch zu einem selbst. Nicht nur außergewöhnliche Frauen sind "Heldinnen" sondern auch man selbst.

      • @Hampelstielz:

        Was für eine traurige, ängstliche, kleinliche und bedauernswerte Haltung.

        Ich bin jetzt mal ein Bisschen provokant: typisch Mann.

        Es ist nun mal so, dass (wir) Männer und Frauen (hier und jetzt) anders sind. Alleine die andere Sozialisierung macht's -- wieviel insgesamt der Sozialisierung, wieviel der genetischen Disposition (und wieviel in einer noch nicht erfassten Grauzone, Stichwort Epigenetik!) zuzuschreiben ist (wenn eine solche Fragestellung wissenschaftlich überhaupt Sinn macht!) ist weitgehend unaufgelöst.

        Aufgrund dieses "hier-und-jetzt" gibt es nun mal unterschiedliche Merkmale (die mensch nicht allen Menschen einer Gruppe blind zuweisen darf: /das/ ist -ismus!). Wenn sie in diesen Fällen sichtbar sind, und auch noch so durchweg /schön/, dann lass sie uns doch feiern!

        Die drei im Artikel erwähnten Frauen sind für mich Heldinnen. Und mit tatsächlich "typisch weiblichen" Merkmalen ("hier-und-jetzt"), von denen wir uns als Männer ein Scheibchen abschneiden können. Ohne Neid, mit grosser Freude.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @tomás zerolo:

          Provokation allein ist gar nichts. Weder gut noch schlecht. Es kommt primär auf Inhalte an.

          Feiern Sie meinetwegen die drei Frauen. Und wenn Sie dies ausgiebig getan haben, gehen Sie mal in einen Bereich, der von Frauen quantitativ dominiert wird. Etwa 'Soziales und Pflege'. Wenn es möglich ist: ergebnisoffen. Sie werden aus dem Staunen kaum herauskommen.

          Und noch eines: reden und schreiben Sie für sich. Nehmen Sie nicht andere als "Wir" in Beschlag.

          Ob sich jemand eine Scheibe - oder keine Scheibe - abschneiden kann, zeigt allein das jeweilige Verhalten, nicht der große Markt der folgenlosen Bekenntnisse.

        • @tomás zerolo:

          Ich glaube, du hast meine Aussage nicht verstanden. "Die" Frauen sind keine besseren Menschen als "die" Männer. Sie sind nicht qua Geschlecht kompromissbereiter, nicht freundlicher, nicht klüger und nicht dümmer usw. Ich glaube auch nicht, dass meine Meinung typisch männlich ist.