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Göring-Eckardt vs. TrittinMurren über die Spitzenfrau

Koalitionsgespräche nur ohne Jürgen Trittin? Warum eine ungewohnt harsche Ansage von Katrin Göring-Eckardt für Irritationen bei den Grünen sorgt.

Wird vom Bundesgeschäftsführer sanft korrigiert: Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt Foto: dpa

Berlin taz | Dass Katrin Göring-Eckardt keine übertriebene Sympathie für Jürgen Trittin hegt ist kein Geheimnis. Mehrfach hatte sich die Grünen-Spitzenkandidatin Einmischungen des erfahrenen Linksgrünen öffentlich verbeten. Die Ära Trittin ist aus ihrer Sicht endgültig vorbei. Doch nun verblüffte Göring-Eckardt viele Grüne mit einer ungewöhnlich harschen Ansage: „Herr Trittin wird in möglichen Koalitionsverhandlungen keine Rolle spielen.“

Der Satz, den sie der Rheinischen Post sagte, sorgte für Irritationen in der Ökopartei. Manche im linksgrünen Flügel interpretierten einen „Ordre du mufti“-Erlass gegen Trittin als Foulspiel. Der gewiefte Ex-Spitzenmann, der sich zuletzt auf die Außenpolitik konzentrierte, ist medial bis heute präsent und gilt als großer Skeptiker, wenn es um Koalitionen mit CDU, CSU oder FDP geht.

Damit steht er nicht allein. Viele Linksgrüne halten eine Jamaika-Koalition nach der Wahl für problematisch. Will Göring-Eckardt sicherstellen, dass schwarz-gelb-grüne Verhandlungen reibungslos laufen? Eine bescheuerte Nummer sei das gewesen, sagt eine Abgeordnete. „Das spaltet ja weiter.“

Es wäre auch neu, dass eine Spitzenkandidatin bei den partizipationsverliebten Grünen im Alleingang solche Entscheidungen trifft. 2013 hatte der Bundesvorstand ein vierköpfiges Team aus den damaligen Spitzenkandidaten Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt und den Parteivorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir vorgeschlagen, dass Koalitionen sondieren sollte – ein Länderrat segnete das extra ab. Die Grünen stockten ihre Runde dann für die schwarz-grünen Sondierungen nochmal auf, weil die Union gleich mit 14 Verhandlern anrückte. Jene Sondierungen scheiterten bekanntlich. Trittin gilt seither in der Union als Schwarz-Grün-Schreck.

Nicht die allerklügste Botschaft

Warum Göring-Eckardts Ankündigung auch seltsam wirkt: Bei Koalitionsverhandlungen, von solchen redet sie ja, wäre die VerhandlerInnengruppe nochmal größer, weil dann in diversen Arbeitsgruppen alle Themen besprochen werden. Und da soll jetzt schon klar sein, dass ein Trittin mit seiner Expertise auf keinen Fall dabei sein darf?

Der Grünen-Spitze dämmerte am Mittwoch, dass das nicht die allerklügste Botschaft ist. „Ich feiere am 24. September, wenn wir dritte Kraft werden. Bis dahin kämpfen wir für echten Klimaschutz, gelingende Integration und mehr Gerechtigkeit“, sagte der Politische Bundesgeschäftsführer Michael Kellner der taz. Und: „Wer genau in möglichen Verhandlungsrunden dann dabei sein wird, das legen wir fest, wenn es soweit ist.“

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44 Kommentare

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  • Grüne sollen raus aus dem Bundestag und sich dann wieder zu einer Umweltpartei regenerieren.

  • Habt ihr dieses Interview mit Jürgen Trittin mitbekommen? https://www.youtube.com/watch?v=RnZfkOZD-iw

     

    In Jung&Naiv kritisiert er das Kartell-Verhalten der Deutschen Autoindustrie. Vom 17.8., also gerade mal 7 Tage vor den Querschüssen von KGE.

  • Ich hoffe doch mal, dass bei der Frage, wer dabei sein wird, die Basis berücksichtigt wird. Sonst wird die Koalition nämlich am Ende von der Basis abgelehnt.

     

    Ich möchte an diesem Punkt darauf hinweisen, dass Cem Özdemir mit nur 64 *Stimmen* Mehrheit gegen Robert Habeck gewonnen hat, und dass KGE nur 70,63% der Stimmen hatte — ohne Gegenkandidatin: http://www.gruene.de/ueber-uns/2017/katrin-goering-eckardt-und-cem-oezdemir-gewinnen-die-urwahl.html

     

    Und dass die Nachdenkseiten offensichtlich Recht hatten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=36693

    Wieder mal.

     

    Und dass das dem Wahlprogramm widerspricht. Das Wahlprogramm ist, was mich bei den Grünen hält, nicht das Duo oben.

     

    Allerdings finde ich die Große Koalition noch schlimmer als Schwarz-Grün: Zu viele Möglichkeiten, unser Grundgesetz auszuhebeln.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Fischer und die Göring-Eckardt, ja, das passt.

    Aber mal ehrlich, hat doch keiner geglaubt, die Grünen würden auf R2G abfahren?

    Wie naiv.

  • Meine Güte, die schwarzgrün-Apolegeten hier im Forum sind ja gruselig. "Steuersenkungen" und Reparationszahlungen für den dicken Diesel sollen also die neuen Kernkompetenzen der Grünen sein? Aber auch nur, wenn Sie bestens begüterte Immobilienbesitzer mit Vollpension als die grüne Kernklientel ansehen.

    Dazu braucht es allerdings keine grüne Partei mehr, denn alles weiter wie bisher für die Besserverdienenden mit ein bisschen Öko für's Gewissen kann die Merkelpartei inzwischen auch.

     

    Ich für meinen Teil würde mir ja wünschen, dass die Grünen nicht weniger sondern mehr linke Sozialpolitik machen. Denn die betreibt von AfD über CDU/CSU und FDP bis hin zur a-SPD überhaupt niemand mehr, und die Linke benennt zwar die Probleme, aber vielfach nur altbackene Lösungen aus Nähkästchen.

     

    Moderne Sozialpolitik mit neuen, frischen Lösungen gegen die Schere zwischen Arm und Reich, ein holistisches Nachdenken über alternative Lebensformen, das Ökologie und gerechte Ökonomie zusammendenkt - DAS wäre eine echte Nische für die Grünen in der jetzigen Parteienlandschaft, und das wäre genau das, wofür so viele die Grünen mal gerne gewählt haben, bis davon außer Lippenbekenntnissen kaum mehr was übrig war.

    Hartz4 und Armutsrenten mit ein bisschen Öko braucht dagegen kein Schwein, außer vielleicht denen mit vier Beinen bei Wiesenhof.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @kami:

      Sie benennen genau wo's hapert. Sie hoffen immer noch, statt sich abzuwenden. Bemerkenswert.

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Es wäre halt leichter, sich abzuwenden, wenn es irgendeine Partei gäbe, zu der man sich dabei HINwenden könnte.

         

        Zumindest bei den Grünen scheint ja ein großer Teil der Basis - und übrigens auch ein nicht unerheblicher Teil des Programms - in die von mir beschriebene nötige und fehlende Richtung zu gehen. Umso merkwürdiger, dass sich nach oben hin dann doch permanent die bürgerlich-konservativen "Neoliberalen" durchsetzen. (Jaja, fragwürdiger Terminus, ich weiß. aber als Kurzformel halbwegs tauglich.)

        Die Grünen scheinen hier langsam den Agenda-Weg der SPD zu gehen, was den Verrat an der eigenen Basis und den eigenen Idealen anbelangt.

         

        Wieso ist das so? Wieso lassen sich partout keine Koalitionen oder einzelne Parteien für diesen offensichtlichen Bedarf finden - wenn doch so vielen klar ist, dass es so nicht weitergehen kann mit einem System, wo es ca. einer Hälfte gut geht auf Kosten einer anderen, der es immer schlechter geht, wo ein großer Teil der Bevölkerung in kompletter Prekarisierung lebt, Angst vor Abstieg und Altersarmut hat, Reichtum sehr offensichtlich immer ungerechter verteilt ist, etc. etc.? Wie diese a-Sozialisierung passiert ist, mit welcher "sozial ist, was Arbeit schafft"- und "selber Schuld"-Logik sie legitimiert und qua Hartz-System institutionalisiert wurde, mit welcher Propagandauntermahlung von Institutionen wie dem INSM, das lässt sich ja alles nachvollziehen. Aber warum ist dagegen partout kein Ankommen selbst bei Grünen und SPD? Eine wirklich überzeugende Erklärung dafür habe ich immer noch nicht gefunden, vielleicht mag ja hier jemand eine anbieten.

    • @kami:

      In der Tat gut zusammegefasst was die Inhalte anbetrifft.

      Mir sind die Grünen nach wie vor als Projekt zu wichtig als dass ich sie jetzt in einer schwarz-grünen oder in einer Jamaika-Koalition dahinröchelnd in den Abgrund gezogen sehen möchte. Darauf würde es bei dem jetzigen Spitzenpersonal und den Inhalten hinauslaufen.

       

      Weitere Abstürze aus den Landesparlamenten würden folgen, 2021 dann im Bund das Ende.

       

      Ich habe mir bisher nicht denken können, die olle Bimbes-Mövenpick-Koaltion aus CDU/CSU/FDP jemals als realistisches Wunschresultat einer BT-Wahl herbeiwünschen zu wollen.

       

      Aber es ist so, schon allein um die demokratie-hygienisch untragbare Konstellation einer AfD als mögliche drittstärkste Partei gegenüber einer erneuten Groko auszuschließen. Ich will auf keiner Fall einen Gauland als selbsternannten Oppositionsführer im Bundestag erleben und die Medien in der Alltagsberichterstattung die AfD stets als größte Oppositionspartei als erste zu Wort kommen lassen müssen.

       

      SPD und Grüne müssen bei den aktuell zu erwartenden Prozentzahlen in die Opposition, um sich mit neuen Ideen und neuem Personal zu regenerieren und langfristig mit der Linken sich doch noch für 2021 für R2G zusammenzuraufen.

       

      Ohne Schulz, ohne Gabriel, ohne Göring-Eckardt, ohne Özdemir.

      • @JuPa:

        Ihre Hoffnung auf eine frische soziale Neuausrichtung in allen Ehren, aber mir kommt die langsam abhanden, seit ich ziemlich zeitgleich mit SchröderFischers Agenda mein trotz bester Qualifizierung zunehmend prekarisiertes Berufsleben im öffentlichen Dienst begann - mit immer weiterer Verbefristung, Verteilzeitisierung und langsam unumkehrbarer Aussicht auf Altersarmut. Ich habe gehofft, als sich dagegen Widerstand wehrte. Als die WASG sich formierte, und dann die Linke. Doch leider: Es ändert sich... nichts. In über einer Dekade von SchröderFischer bis Schulz, Gabriel, Göring-Eckardt und Özdemir. Die Frustrierten und Verängstigten wählen Trump und AfD.

         

        Und jetzt soll es nochmal ein bis zwei Legislaturperioden schwarzgelb dauern, bis sich vielleicht hoffentlich eventuell mal was tut? Das ist zu spät für mich und eine gesamte, verbrannte Generation. Da bleibt langsam nur pure Hoffnungslosigkeit.

      • @JuPa:

        auch mir aus dem Herzen gesprochen - Danke !! :)

    • @kami:

      Sehr gut analysiert. Danke.

  • Jürgen Trittin gehört zu den Grünen, die mit ausbaden mussten, dass diese Partei ihre Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat http://www.spiegel.de/politik/deutschland/paedophilie-debatte-trittin-drueckt-sich-bei-diskussion-in-goettingen-a-922896.html Damit steht sie zwar in einer Reihe mit allen anderen Institutionen, die nach dem „Missbrauchstsunami“ 2010 in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerieten. Aber die Grünen hätten die Chance gehabt, zu zeigen, dass sie einen größeren Vorschuss an Vertrauen verdienen als andere Parteien bzw. Organisationen. Ein Pfund, mit dem sie seit ihrer Gründung gewuchert haben. Aber die grüne Partei hat diese Gelegenheit vertan. Auch deshalb passt es, dass sie verstärkt auf Kirche und Überzeugungen und Vorgehensweisen setzt, die als bürgerlich gelten. Es zählt, was man vorgibt zu sein. Nicht, was man in Wirklichkeit ist.

    Schade.

     

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen erwachsenen Menschen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

  • Mit Katrin Göring-Eckardt wählt man die evangelischen Kirchen und mit Einschränkung die Katholische Kirche gleich mit. Wer das so will, soll es tun.

     

    Das passt auch, denn die Grünen repräsentieren einen Teil der Mittelschicht, so wie die christlichen Kirchen auch.

     

    Sozial Schwache haben eh keine Lobby, darum gehen sie seit Langem schon nicht mehr zur Wahl. Und die oberen 10 Prozent machen eh, was sie wollen.

  • Na, dann kämpft mal bis zum voraussichtlichen Absturz am 24.09.:

     

    "Bis dahin kämpfen wir für echten Klimaschutz, gelingende Integration und mehr Gerechtigkeit"

     

    Aber vielleicht denken ja auch manche "Protestwähler" aus der besorgten, rechten Ecke, dass sich mal ein Kreuzchen bei den GRÜNEN lohnen könnte, wenn sie solche Kampfansagen hören, liest sich ja wie ein Spruch von Trump.

  • Die Katze ist aus dem Sack

     

    Mit ihrer monokratischen Verkündigung über die Zusammensetzung der Unterhändler der Grünen in möglichen Koalitionsverhandlungen verteilt KGE nicht nur das Fell, noch ehe der Bär erlegt ist, sondern bestimmt auch schon mal, die Meinung der Parteibasis in souveräner Machtvollkommenheit vorwegnehmend, die Wahl des Koalitionspartners, denn den linksgrünen Trittin vom Floß zu schupsen macht nur Sinn bei Verhandlungen ausschließlich mit den Schwarzen und Gelben. Mit dieser eindeutigen Koalitionsaussage ist die Katze aus dem Sack. Sie ist ganz im Sinne des Elder Statesman J. Fischer, wie er aus dem FUTURZWEI-Gespräch zu entnehmen ist, in der Taz-Wiedergabe leider nur als Basta-Text ohne Kommentarfunktion. Es ist der treffende Widerschein der wundersamen Mutation der Grünen von einer einst pazifistischen und gesellschaftsalternativen politischen Kraft hin zu Olivgrünen und Müsli-Liberalen. Wie bequem es sich die Grünen im traditionellen konservativ-liberalen Lager bereits gemacht haben, belegt Fischer sehr treffend mit seiner Aneinanderreihung deutscher Tragödien, die jedem FKA-Anhänger zu Freudentränen rühren dürften: „Tragödien unserer jüngeren Geschichte, zwei Weltkriege, der Verlust von einem Drittel des Staatsgebietes, die deutsche Teilung, der Kommunismus in der DDR, all das hat ja elitenzerstörend gewirkt“, um bedauernd zu schlußfolgern, „Deutschland (sei) sehr viel egalitärer strukturiert als Frankreich, Großbritannien oder Italien.“

  • „Ich feiere am 24. September, wenn wir dritte Kraft werden. Bis dahin kämpfen wir für echten Klimaschutz, gelingende Integration und mehr Gerechtigkeit“ (Bundesgeschäftsführer Michael Kellner)

     

    Genau - bis dahin und danach widmen sich die Grünen dann den wichtigen Problemen und als solches wird jetzt Jürgen Trittin an erster Stelle genannt.

     

    Die „erwachsen gewordenen Grünen“ waren doch noch nie so kindisch wie heute, haben aber nichtsdestotrotz schonmal todesmutig eine Überdosis von Matthäus, Kapitel 18 geschnüffelt: „Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Das Paradies liegt unterm Teppichvlies - man muss sich nur bücken!

  • KGE gehört in die ÖDP abgeschoben.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @hessebub:

      Der war gut:-)

  • Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, dass die hochnotpeinliche und penetrante Dame ein Protegé des

    Oberkorrumpels Joschka war und ist.

    Gemessen an solchen Knallchargen wirkt selbst der Sommerloch-Mölle,

    der einst die Reißleine nicht zog, wie ein elder statesman.

  • Trittin hat den Grünen schon die letzte Bundestagswahl verhagelt. Er ist nicht in der Lage für die Parteien relevante Ergebnisse bei Wahlen zu erreichen, meint aber überall den Ton mit angeben zu müssen.

     

    Trittin ist ein Koalitionshemmnis erster Ordnung und das wo die Grünen um mitgestalten zu können dringend auf Koalitionen angewiesen sind.

     

    Ich hätte schon bei der letzten Wahl Schwarz + Grün lieber gesehen als eine neue Groko. Ich bin mir ziemlich sicher der Dieselskandal hätte mit den Grünen in der Regierung einen anderen Verlauf genommen und die Verbraucher hätten die Hardwarenachrüstung auf Herstellerkosten bekommen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @insLot:

      Die letzte Bundestagswahl wurde den Grünen durch die Veggie-Day-Debatte verhagelt. Und das spricht mehr gegen die Wähler ...

    • @insLot:

      Auch wenn man in BW nicht allzuviel von den Grünen hört – es gibt einen deutlich grünen Stempel.

       

      Schwarz + Grün im Bund mit diesem Spitzenteam würde aber ein bloßes Schwarz. Ich traue weder KGE noch CÖ zu, irgendwelche "roten Linien" verlässlich zu ziehen und auch zu halten. Und wenn ich KGE in Interviews lese oder höre, dann ist das viel Geschwurbel, aber selten gute Argumentation. Das kann der ungeliebte Trittin besser.

       

      Außerdem sehe ich mit CÖ und KGE wichtige grüne Themen wie z.B. die Verkehrswende völlig verwaist. Gerade in BW kann man sehen, was ein grüner Verkehrsminister im Bund bewirken könnte. Allein: Einen solchen sehe ich in Schwarz+Grün im Bund nicht kommen – da wird mir zu offensichtlich nach Politikfeldern gestrebt, die einen nachhaltigen Grünen Stempel unmöglich machen werden.

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Helmut Fuchs:

        Wo haben sie den grünen Stempel in BW ausfindig gemacht? Das würde mich wirklich interessieren.

        Haben sie jetzt endlich Fahrverbote durchgesetzt? Ging das an mir vorüber?

        Sorgen sie sich um die Gesundheit der Menschen, die am Neckartor wohnen?

         

        Was ist eigentlich mit schwarz-grün in Hessen? Gibt es da auch einen grünen Stempel?

        • @39167 (Profil gelöscht):

          hallo Gabriela S.: Gibt es überhaupt Grün in der Regierung? Frag mal beim B äcker oder an der Tankstelle oder in der Kirche: niemand kennt irgend eine/n Grüne/n in Hessen und die meisten wissen überhaupt nicht, dass die Grünen mitregieren..!!

    • 3G
      35730 (Profil gelöscht)
      @insLot:

      Trittin passt sich nicht um der Macht Willen an. Es liegt also nicht an ihm, sondern an den WankelwählerInnen.

      • @35730 (Profil gelöscht):

        Trittin hat den Fokus der Grünen viel zu weit nach links verschoben und zu weit weg von deren Kernkompetenz. Primär linke Themen sind nämlich durch andere Parteien völlig ausreichend besetzt. Auch das hat sich bei der letzten BTW-Wahl recht deutlich gezeigt.

         

        Aber Umweltpolitik (hier sind die Grünen das Original) da gibt es jede Menge zu tun! Ich finde es sehr bedauerlich, dass die Grünen den Eindruck haben aufkommen lassen, das mit Atomausstieg und Förderung regenerativer Stromerzeugung schon alles erreicht wäre.

    • @insLot:

      Wenn Sie so viel Glauben in die GRÜNEN setzen, liegen Sie mit KGE gut.

  • So is Polletick!

    Immer einer gegen den anderen - Solidarität unbekannt!

    Halt ein schmutziges Geschäft; immer schon gewesen...

  • KGE sehnt sich nach einer "bürgerlichen" Koalition. Vielleicht wird Jamaika der Grünen GroKo mit entsprechendem Ausgang.

  • Danke sehr, Frau Göring.Wer trotz Pegida-Palmer und Daimler-Kretschmann immer noch unsicher über seine Wahlentscheidung hatte, dürfte jetzt endgültig abgeschreckt sein.

    • @Kunz:

      Also mich hat die Position von Frau Göring-Eckardt in meiner Entscheidung für die kommende Wahl bestärkt.

       

      Ich werde jetzt definitiv Schwarz + Grün wählen!

       

      Das Abstellgleis für Trittin kann meiner Meinung nach gar nicht lang genug sein!

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @insLot:

        Wer nicht Schwarz-Grün bzw. Jamaika will, muss halt was anderes als die Grünen wählen. Das sollte doch nun klar sein.

      • @insLot:

        Ha no. 2x!!

        Bei Ehne mach ich denn Kretsche -

        Tu Bede!;)) - gell!

        Der Glaube versetzt ja scheint's Berge!

        Aber halt keine Misthaufe!

  • „Dass Katrin Göring-Eckardt keine übertriebene Sympathie für Jürgen Trittin hegt ist kein Geheimnis“

     

    Erinnert mich an die Steigerungsform: „Freund – Feind – Parteifreund“

    • @Pfanni:

      Ich meine, das heisst

       

      "Feind - Erzfeind - Parteifreund"

  • Herrlich. Grüner Kirchenkrampf.

    Nu. Wer macht die Karis?

     

    Direktmandat - the answer!

    Jürgen - alter Paddler!

    Kann nur die Antwort sein!

    Die Marabu-Nummer - "Hier - ich -

    Der Jürgen - Der Trittin -

    Bitte. Grüßen!"

    Na die kennste doch seit&von -

    Bonn an der Schranke - Schonn!

    Nur Mut. Das wird.

    &

    KGE¿ - No. Mach Bosse!

    Hat Schwatz-grün doch mehr als

    Knietief - Vaadient - wa!

    VerpeiltOffshore mit tazlis Hilfsmotor!

    Jau. Sooon Hals!

     

    kurz - Ihr WichtigWichtiger -

    Nee&Nee - Kirchenlichter -

    Seid'ers beede nich - kerr!

    Bemühte - aber doch Parteisoldaten.

    Eher so - Grablichter auf Melaten.

    Dess. Zeigt's grad wieder mal.

    Da mähtste nix.

    Normal.

  • ...diese Truppe macht sich begnadet selbst lächerlich. Zwar trommeln alle Medien, die ZEIT vorneweg, Schwarz/Grün zum Reformmodell - grotesk und mehr als unwahrscheinlich. Die CDU ist mit der SPD als Koalitions-Bettvorleger prachtvoll gefahren, da braucht man weder die Bambi-FDP, noch eine grüne CDU-Light-Version. Jetzt versucht Frau Doppelname den Weg für Merkel-Lindner-Göring-Eckardt freizuschlagen. Enden wird das als histzorische Fußnote. Ach und es ist grandios, Trittin - der unter Schröder/Fischer alles mitgemacht hat, zum Gralshüter vergangener grüner Werte hochzujazzen. Mehr als ein im politischen Tiefschlaf versunkerner Jürgen Barbarossa im grünen Kyffhäuser kommt dabei doch nicht raus....

  • 8G
    80537 (Profil gelöscht)

    Die Anmaßung, jetzt schon über das Personal für Koalitionsverhandlungen zu reden, ist typisch grün. Dabei ist der Haufen noch nicht mal im nächsten Bundestag und muss erst mal die Hürde schaffen.

    Statt sich um Inhalte (Steuersenkungen) zu kümmern, die von den Wählern, auch ihrer Stammwählerschaft, geschätzt werden, wollen sie schon mal den Bären aufteilen.

    Würde mich nicht wundern, wenn das mit der Fünfprozenthürde diesmal nicht klappt. Hier sind sich ein paar Politprofis ihrer Sache zu sicher.

    • @80537 (Profil gelöscht):

      Der Umgang ist schon interessant, da RRG eine politische Utopie ist bleibt nur Muttis Rockzipfel, zusammen mit dem schönen Christian oder ohne. Meine Vorhersage: wenn es rechnerisch möglich ist machen es die Grünen. Schließlich will man jetzt in die Ministerämter und was bewegen. Angesichts einer noch öderen und perspektivloseren Alternative GroKo noch das kleinere Übel, mit der Hoffnung, dass die SPD in der Opposition endlich mal sich und dem Rest Welt klarmacht, warum es sie überhaupt noch geben sollte.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @80537 (Profil gelöscht):

      Es wäre an der Zeit, dass sie nicht in den Bundestag einziehen. Das jetzige Personal ist unzumutbar.

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Da stimme ich voll zu und wiederhole gerne:

         

        "Das jetzige Personal ist unzumutbar."

        • @Hanne:

          Nach der AfD für mich die zweite unwählbare Partei.