piwik no script img

Polizeibericht zu Übergriffen in Köln„Chaotisch und beschämend“

Der interne Bericht eines Polizeibeamten offenbart die Überforderung der Polizei. Auch die Aggressivität der Täter wird beschrieben.

Weiterhin gibt es nur wenige gesicherte Informationen über die Silvesternacht in Köln. Foto: dpa

Berlin taz | Es ist ein Dokument des Grauens. Der interne Bericht eines Polizeibeamten, der in leitender Funktion am Kölner Hauptbahnhof im Einsatz war, offenbart eine fatale Überforderung der Sicherheitskräfte in der Silvesternacht.

Der „viel zu geringe Kräfteansatz, fehlende Führungsmittel und Einsatzmittel“ hätten „alle eingesetzten Kräfte ziemlich schnell an die Leistungsgrenze gebracht“, heißt es in dem Einsatzprotokoll, dessen Authentizität die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin der taz bestätigte. Die Einsatzkräfte hätten nicht aller Übergriffe und Straftaten Herr werden können, „dafür waren es einfach zu viele zur gleichen Zeit“.

In drastischen Worten beschreibt der Oberkommissar die „chaotische und beschämende Situation“ in der Silvesternacht. Feuerwerkskörper jeglicher Art und Flaschen seien wahllos in die Menge gefeuert worden. „Frauen mit Begleitung oder ohne durchliefen einen im wahrsten Sinne ‚Spießroutenlauf‘ durch die stark alkoholisierten Männermassen, wie man es nicht beschreiben kann.“ Aufgewühlte Passanten seien auf die Beamten zugelaufen und hätten „über Schlägereien, Diebstähle, sexuelle Übergriffe an Frauen usw.“ berichtet.

Selbst das Erscheinen der Polizeikräfte hätte „die Massen nicht von ihrem Tun“ abgehalten. Im Gegenteil: Nahmen die Beamten „Hilferufe von Geschädigten“ wahr, seien sie „z. B. durch Verdichtung des Personenringes/Massenbildung daran gehindert“ worden, „an die Betreffenden zu gelangen“. „Geschädigte/Zeugen wurden vor Ort, bei Nennung des Täters bedroht oder im Nachgang verfolgt.“

Selbst das Erscheinen der Polizei hielt die Massen nicht von ihrem Tun ab

Aus dem Protokoll des Polizisten

Erteilte Platzverweise seien folgenlos geblieben: „Betreffende Personen tauchten immer wieder auf und machten sich einen Spaß aus der Situation.“ Eine Ingewahrsamnahme sei „in dieser Lage aufgrund der Kapazitätsgrenzen nicht in Betracht“ gekommen. Auffällig sei „die sehr hohe Anzahl an Migranten innerhalb der polizeilichen Maßnahmen“ gewesen.

Während es in der schriftlichen Darstellung der Kölner Polizei vom Dienstag noch heißt, nach der Räumung des Bahnhofsvorplatzes um Mitternacht hätte sich die Situation zunehmend beruhigt, zeichnet der interne Bundespolizeibericht ein anderes Bild. Danach sei es im weiteren Einsatzverlauf „immer wieder zu mehrfachen körperlichen Auseinandersetzungen vereinzelter Personen wie auch Personengruppen, Diebstählen und Raubdelikten an mehreren Ereignisorten gleichzeitig“ gekommen.

Außerdem seien „zahlreiche weinende und schockierte“ Frauen und Mädchen bei den eingesetzten Beamten erschienen und hätten sexuelle Übergriffe geschildert. Immerhin hätten im Bahnhof jedoch aufgrund der ständigen Präsenz der Einsatzkräfte und aufmerksamer Passanten „vollendete Vergewaltigungen verhindert werden“ können.

Parlamentarisches Nachspiel

Die Schilderungen in dem Einsatzprotokoll decken sich mit zahlreichen Betroffenen- und Zeugenaussagen – weichen allerdings in ihrer Dramatik von der bisherigen offiziellen Version der Kölner Polizei ab. Wie ist das möglich? Am Donnerstag musste Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers zum Rapport bei NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) antreten.

Am kommenden Montag beschäftigt sich der Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags auf einer Sondersitzung mit dem Kölner Silvesterdesaster. „Aus Respekt vor dem Parlament werde ich für die Öffentlichkeit zunächst bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details zur Einsatzvorbereitung und zum Einsatzverlauf erläutern“, teilte Albers mit.

Nach Angaben der Kölner Polizei ist die Zahl der Strafanzeigen inzwischen auf 170 gestiegen. Dabei geht es in 117 Fällen um sexuelle Übergriffe – zumeist in Kombination mit Diebstahl oder Raub. Zwei Vergewaltigungen wurden angezeigt. Wie viele Frauen und Männer tatsächlich zu Schaden gekommen sind, sei bisher unklar und werde noch überprüft, sagte eine Polizeisprecherin der taz. Oft bezögen sich die Anzeigen auf mehrere Opfer. Deren Zahl liegt dementsprechend höher als die der Anzeigen. Sehr viele der Geschädigten stammen nicht aus Köln.

Größe der Tätergruppe unklar

Weshalb die Zahl der angezeigten sexuellen Übergriffe in den letzten Tagen stark angestiegen ist, erklärte die Sprecherin mit der neuen Gewichtung der Ereignisse. Manche Anzeigen hatten zunächst keine sexuelle Handlung beinhaltet. „Als Beispiel: Ein Schlag auf den Po ist vielleicht als nicht so schlimm bewertet worden“, erläuterte sie. „Das ist erst auf gezielte Nachfrage jetzt herausgekommen.“ Bei ersten Vernehmungen hätten sich die Beamten noch nicht auf Sexualdelikte konzentriert. „Auf der Wache war in der Nacht das Ausmaß nicht klar“, sagte die Sprecherin.

Nach wie vor unklar ist die Größe der Tätergruppe. Zwar hielten sich in der Silvesternacht mehr als 1.000 Menschen am Hauptbahnhof auf, wie viele davon Straftaten begingen, sei jedoch ungewiss. Das gilt insbesondere für jene – nach Zeugenaussagen „nordafrikanisch“ aussehende – Gruppe, die mit einer brutalisierten, sexuell übergriffigen Form des „Antanz“-Tricks Frauen beraubt und beklaut haben: Es könne durchaus sein, dass es sich hier „nur um 10 bis 20 Täter handelt“, sagte die Sprecherin.

Nach Angaben des Bundesinnenministerium hat die Bundespolizei bislang 31 namentlich bekannte Tatverdächtige festgestellt, davon hätten 29 eine ausländische und zwei die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie ein Sprecher des Ministeriums am Freitag in Berlin mitteilte, wurden neben den beiden Deutschen neun algerische, acht marokkanische, vier syrische, fünf iranische, ein irakischer, ein serbischer und ein US-amerikanischer Tatverdächtiger ermittelt. 18 der 29 Ausländer hätten den Status als Asylbewerber. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe beziehen sich überwiegend auf Diebstahls- und Körperverletzungsdelikte. Sexualdelikte seien bisher nicht mit den Asylbewerbern in Verbindung gebracht worden, sagte der Ministeriumssprecher.

Handyvideos aus der Silvesternacht

Bei der Bundespolizei seien zwar drei Strafanzeigen wegen Sexualdelikten, die als „Beleidigung auf sexueller Basis“ eingestuft worden seien, eingegangen. Tatverdächtige seien in diesen Fällen aber bisher nicht ermittelt worden. Der Sprecher betonte, seine Angaben beschränkten sich auf den Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei, die ihrem Auftrag gemäß nur innerhalb des Kölner Hauptbahnhofs sowie bis zu einer Entfernung von 30 Metern auf dem Vorplatz eingesetzt war.

Die Kölner Polizei hat Ermittlungsverfahren gegen 21 Tatverdächtige eingeleitet. In der Nacht zum Freitag nahm sie am Breslauer Platz hinter dem Hauptbahnhof zwei junge Männer nicht-deutscher Herkunft fest. Bei ihrer Durchsuchung stellten die Beamten Handys sicher, auf denen Videos und Fotos aus der Silvesternacht gespeichert waren. Unter anderem sollen sexuelle Übergriffe auf Frauen zu sehen sein.

Außerdem wurde ein Zettel gefunden, der handschriftlich verfasste Übersetzungshilfen in deutscher und arabischer Sprache enthält. Das Spektrum der Übersetzungen reicht von „Ich scherze mit Ihnen“ über „Ich will fucken“ bis „Ich töte Sie“. Die beiden Männer, die nach Polizeiangaben aus dem nordafrikanischen Raum stammen und im Alter von 16 und 23 Jahren sind, sollen am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Ähnliche Taten in anderen Städten

Bereits seit vergangenem Sonntag befinden sich zwei Männer in Untersuchungshaft, die am frühen Sonntagmorgen mehrere Frauen bedrängt und per „Antanz“-Trick einen Reisenden bestohlen haben sollen. In den Taschen und Jacken der Verhafteten fanden die Beamten sowohl das Handy des Geschädigten als auch weitere Mobiltelefone und ein Tablet, für die kein Eigentumsnachweis erbracht werden konnte. Ob die beiden Männer auch in Zusammenhang mit den Vorfällen der Silvesternacht stehen, ist allerdings nach wie vor unklar.

Das zur Aufklärung der Kölner Ereignisse eingerichtete Ermittlungsteam wurde inzwischen von 10 auf knapp 80 Beamte verstärkt. Auch in Hamburg wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Dort hatte es auf der Reeperbahn und am Jungfernstieg vergleichbare Vorfälle wie in Köln gegeben. In der Hansestadt wurden bislang 70 Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung gestellt. In 23 der genannten Fälle sind die Frauen auch bestohlen oder beraubt worden. Zudem sind zwei Fälle von Körperverletzung angezeigt worden. Mit Blick auf Köln sagte ein Hamburger Polizeisprecher: „Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass es da Verbindungen gibt.“

Auch in Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Nürnberg und weiteren Städten gab es ähnliche Taten, allerdings in weit geringeren Umfang.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

57 Kommentare

 / 
  • Aus meiner Sicht ist es nicht besonders interessant, wie viele Täter aus jeweils welchem Land stammen. Man wird kaum eine Quote festsetzen, dass dann entsprechend viele Menschen aus diesen Ländern ausgewiesen werden.

    Interessant ist aber, ob es ausreichende Möglichkeiten gibt, Menschen an der Einwanderung zu hindern bzw. auszuweisen, von denen die Gefahr droht, dass sie solche Taten begehen. Dafür sagt die Nationalität und der Glaube nichts aus, wohl aber die Gewaltbereitschaft, das Auftreten, die Einstellung insgesamt. Hier gilt es zu prüfen, was getan werden muss, dass in Deutschland nicht zu viele solcher Typen leben, die das gesellschaftliche Klima vergiften. Ausländerrecht ist kein Strafrecht, sondern dient der Prävention. Da man Deutsche nicht ausweisen kann und viele Ausländer auch nicht, die jeweils diese schlechten Einstellungen haben, sollte man verhindern, dass die Zahl weiter anwächst.

  • Im Islam gibt es eine hohe Achtung vor Fremden und eine hohe Achtung vor dem christlichen Glauben. Verachtet werden jedoch die Ungläubigen und verfolgt werden selbst jenseits der Islamisten die Abtrünnigen. Religionsfreiheit im Sinne, dass jedeR die Religion frei wechseln oder aufgeben darf, stützt der Islam nicht.

    Frauen werden im Islam verehrt und geschützt - besser als bei uns. Allerdings nur so lange sie sich an die Regeln halten - sprich den männlich geprägten Normen unterordnen. Der Schutz wirkt denn auch nur gegen aussen und nicht gegen Missbrauch durch die eigene Familie. Eine Frau, die sich dagegen von der Familie lossagt oder wesentliche Gebote des Islams missachtet, gilt als vogelfrei.

    Der Islam erkennt eine über der Religion stehende staatliche Ordnung nicht wirklich an. Soweit es Bedingung für die Religionsausübung in einem Land ist, wird dies gemacht - es ist jedoch nichts, was Kern des Selbstverständnisses des Islams wäre. Jedes Land mit einer grossen islamischen Bevölkerung hat dementsprechend den Konflikt, dass die Scharia über den weltlichen Gesetzen und letztendlich auch über den Menschenrechten stehen soll.

    Soweit der Islam als Religion innerhalb des Grundgesetzes praktiziert wird, ist er zu schützen. Soweit jedoch Religionsfreiheit und der Vorrang der Menschenrechte nicht anerkannt werden, ist es eine Vereinigung, die klar verfassungsfeindliche Ziele verfolgt und daher zu verbieten ist. Letzteres betrifft nicht den Zentralrat der Muslime in Deutschland aber dennoch deutlich mehr Gruppen als nur solche, die explizit islamistisch sind.

    Menschenrechte sind nicht verhandelbar und dazu gehören Frauenrechte und Religionsfreiheit.

  • Wenn nachgewiesen werden kann, dass die Männer sich ähnlich wie in Kairo zum Vergewaltigen von Frauen verabredet haben, dann können alle, die daran teilgenommen haben, wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung belangt werden. Dann geht es um ein Strafmass im Bereich von deutlich mehr als 2 Jahren. Die Strafgesetze geben das schon her, man muss nur sehr aufwendig ermitteln und das dann auch durchziehen wollen.

    • @Velofisch:

      "Wenn nachgewiesen werden kann, dass die Männer sich ähnlich wie in Kairo zum Vergewaltigen von Frauen verabredet haben, dann können alle, die daran teilgenommen haben, wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung belangt werden.... Die Strafgesetze geben das schon her, man muss nur sehr aufwendig ermitteln und das dann auch durchziehen wollen."

       

      Vorausgesetzt, die Tatbestände geben es auch her. Dann müßte es sogar ohne "durchziehen wollen" gehen.

    • @Velofisch:

      Können Sie nicht richtig lesen, oder was?

      Bisher ist erst einmal bei den Ereignissen in Köln vom Straftatbestand der Vergewaltigung die Rede, ansonsten primär von Eigentumsdelikten wie Diebstahl, eingeleitet vom Delikt massiver sexueller Belästigung der bestohlenen Frauen, um diese Diebstähle begehen zu können.

  • Mann, bin ich nun enttäuscht. Da macht man sich jahrelang für eine faire Willkommenskultur stark, versucht muslimische Asylbewerber vor braunen Hirngespinsten zu verteidigen und nun passiert so etwas. Und das Allerschlimmste: Die Polizeiführung versucht in falsch verstandener political correctness Fakten zu vertuschen. Das spült leider viel zu viel Wasser auf die Mühlen "rechter Kameraden".

    • @Ott-Heinrich Walz:

      Schön für Ihre Kameraden.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Was soll das ? Wieso "Ihre" Kameraden ? Was ist rechts an meinem Kommentar ? Seien Sie bitte einfach objektiv und fair.

  • Aufgrund der zahlreichen gutgemeinten Hinweise des „Stadtführers“ von Köln, Herrn H.G. Breuer, habe ich den geplanten Besuch dieser Messe- und Karnevalsstadt vorerst weit nach hinten verschoben und schaue mir aus diesem Gebiet die verschiedensten Veranstaltungen lieber im Fernsehen an.....

     

    Das hier erwähnte Polizeiprotokoll gilt als Beweis, dass zwischen der Politik und Justiz in unserem Rechtsstaat noch gefährliche Lücken vorhanden sind, die auch nicht ansatzweise durch die plötzliche Versetzung des dortigen Polizeipräsidenten, Albers, der bis zum vergangenen Wochenende noch im Dienst stand, wie auch in verschiedenen anderen Großstädten, geschlossen werden konnten!

     

    Ein Hauptgrund waren u.a. die unterschiedlichen Informationen begleiteten zu der in der Sylvesternacht am Dom- und Bahnhofsgelände über die nicht richtig in den polizeilichen Griff bekommene neuen Form der Eskalation mit vorwiegend nicht deutsch sprechenden Jugendlichen, die nach den anfangs freundlich wirkenden etwas engeren körperlichen Annäherungen dann wenig später sogar auch zu Dieben und Triebtätern wurden!

     

    Man sollte allerdings generell aber sehr gefühlvoll mit dieser besonderen neuen Situation umgehen, die unser bisher relativ „ruhiges“ Land durch die bereitwillige und großzügige Einladung für „alle Seiten“ erfasst und etwas überfordert hat und die ermittelten Ruhestörer zeitnah empfindlich bestrafen!

     

    Passiert das nicht, gehen wir vermutlich wirklich schwierigen Zeiten entgegen.......

    • @Hans Klemm:

      So ausführlich wie Herr Breuer kann ich es zwar nicht, aber ich empfehle Ihnen Chemnitz, Dresden, die Sächsische Schweiz und das Erzgebirge zu meiden.

       

      Falls sich jetzt jemand über diese Pauschalisierung aufregen sollte, äh, gut, Sie merken es sicher selbst, nicht wahr...

  • Was erwarten Sie, Applaus für die Täter? Was bisher an die Öffentlichkeit durchgedrungen ist, lässt den Schluss zu, dass die Täter höchstwahrscheinlich zum grössten Teil aus dem MENA-Raum stammen. Und die Zahl 18 heisst keineswegs, dass nicht mehr Typen Delikte begangen haben.

     

     

    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    • @Peter Meier:

      "Die weit überwiegende Mehrheit der Leute findet diese unbedingte und unbeschränkte Fremdenliebe verbunden mit fanatischem Deutschen Selbsthass dagegen abartig."

       

      Ach, ist das so? Sagen wir mal so: Es würde Ihnen gefallen. Sehen Sie, 1914 waren überwiegende Mehrheiten für den Krieg. Vier Jahre später waren sie klüger.

       

      Im Übrigen ist die Herkunft von Straftätern gänzlich ohne juristische Bedeutung und daher nur für Xenophobe von Interesse.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        "Im Übrigen ist die Herkunft von Straftätern gänzlich ohne juristische Bedeutung und daher nur für Xenophobe von Interesse."

         

        Es ist aber nicht ohne Bedeutung für das worüber wir reden. Sie verharmlosen diese Situation und geben die Rechten eine steile Vorlage.

         

        Und die unschuldigen Migranten sind genauso sauer und verärgert über ihre "mitmenschen".

        • @anton philips:

          "Es ist aber nicht ohne Bedeutung für das worüber wir reden."

           

          Die ganze Diskussion ist ohne Bedeutung. Ein reiner Mischmasch aus dummbürgerlicher Hysterie und rechtem Gepolter. Völlig sinnlos und in keinem Verhältnis zu den Vorkommnissen. Davon abgesehen: Es ist Angelegenheit der Jsutiz, über Straftäter zu urteilen. Das ganze Gebrüll ist für´n Arsch.

    • @Peter Meier:

      war an Misanthrop gerichtet

  • Es ist komplex. Feststellen lässt sich: jede Art von Gewalt und sexualisierte Gewalt oder sexuelle Übergriffe sind schärfstens zu verurteilen, zu verfolgen und zu bestrafen. Dies forder ich für jede Strafttat, ob jetzt beim verbrannten Oury Jahllo oder einer gegen ihren Willen angefassten Frau.

     

    Ebenso sicher ist, dass es Menschen mit "guten" und "schlechten", sprich kriminellen Absichten überall gibt. Es gibt kriminelle Deutsche und kriminelle Nordafrikaner. Ebenso wird es kriminelle Flüchtende geben.

     

    Nun geht es darum zu klären, ob es durch kulturelle oder soziale Herkunft ein verstärktes Problem sexueller Übergriffigkeit gibt, z. B. durch eine andere gesellschaftliche Stellung der Frau. Diese Frage könnte ich z. B. nicht eindeutig beantworten und würde da Experten drum bitten.

     

    Fest steht aber, dass man nicht alle Ausländer oder Flüchtende unter einen Generalverdacht stellen darf. Nicht jeder Pfarrer ist ein Pädophiler, auch wenn die katholische Kirche ein massives Pädophilieproblem hat. Nicht jeder Ausländer ein Sexualstrafttäter. Ich würde mich daher über eine sachliche Diskussion freuen.

     

    Mir kommt es so vor, dass generelle Fragen von Gut und Böse hier beantwortet werden sollen. Das Böse in Form von strafffälligen Flüchtenden abzuschieben, wird Deutschland nicht zu einem Kriminalitäts-freien Ort machen. Die Sehnsucht aber steckt dahinter, sich mit einfach Maßnahmen (Abschieben) eine Märchenwelt zu erhalten, die aber in Wirklichkeit schon lange nichts als eine Potemkinsche Kulisse ist.

    • @Wu:

      "Nun geht es darum zu klären, ob es durch kulturelle oder soziale Herkunft ein verstärktes Problem sexueller Übergriffigkeit gibt, z. B. durch eine andere gesellschaftliche Stellung der Frau. Diese Frage könnte ich z. B. nicht eindeutig beantworten und würde da Experten drum bitten."

       

      Nein, das gilt es nicht zu klären. Weil es strafrechtlich bedeutungslos ist. Es geht hier um Kriminalität und ihre juristische Ahndung, nicht mehr und nicht weniger.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Neben einer strafrechtlichen Verfolgung sollte eine aufgeklärte Gesellschaft nach der Ursache von sexueller Gewalt gegen Menschen fragen.

         

        Oder ist ihre einzige Idee gegen Kriminalität Bestrafung und Wegsperren? Ich finde ja Kriminalitätsvermeidung durch Prävention ein recht einleuchtendes Konzept.

    • @Wu:

      Sehr geehrter WU, ich bin kein Experte, aber im islamischen Kulturkreis ist die Frau nicht gleich vor dem Gesetz, sie ist allenfalls gleichwertig. Das ist ein großer Unterschied, wird aber gerne in Diskussionen mit Moslems benutzt, da es sich ja fast identisch anhört.

      Ja, im Islam gibt es viel Gewalt, auch davor fliehen viele Menschen. Näheres findet man auch in der islamischen Interpretation der UN-Charta, auch Kairorer Erklärung genannt. Darin wird auch deutlich, das Islam und Aufkärung nicht zusammenpassen, oder krasser ausgedrückt: Westliche Demokratie und Islam gem. Kairoer Erklärung passen nicht zusammen, schließen sich sogar gegenseitig aus. Denn bei uns steht die Verfassung über der Scharia.

      • @Hans-Georg Breuer:

        Sorry, aber in jedem Staat der Welt steht die Verfassung über der Scharia - solange man rechtlich argumentiert. Es gibt allerdings Staaten, in denen die Scharia identisch mit der Verfassung ist oder (und ähnlich verhält es sich meines Wissens mit der Kairoer Erklärung) letztere stark beeinflusst hat. Natürlich passen Islam (besser: Scharia!) und Aufklärung nicht zusammen, genau so wenig wie christliche Regeln und Aufklärung. Das Problem ist, dass in islamischen Staaten die Religion (noch?) nicht so weit zurückgedrängt wurde wie z.B. in der BRD - an dieser Stelle hat Deutschland vom Machthunger zweier Männer profitiert (Napoleon und Bismarck). Anders gesagt: Der "öffentlich-rechtliche" modus vivendi zwischen Dogma und (demokratischen) Verfassungsansprüchen/Rechtsvorstellungen ist da zur Zeit nicht geklärt.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    In der taz ist es nicht so schlimm. Aber in den Blogs der meisten deutschen Zeitungen zeigt sich seit der sog. 'Flüchtlingskrise' die ganz häßliche Fratze des Deutschen, mit Verdächtigungen, Vorverurteilungen und Hass ohne Ende. Es ist so unerträglich, wie exzessiv die Fremdenfeindlichkeit der Deutschen (und natürlich der Europäer insgesamt) ist. Gerade höre ich im Radio, daß 18 mutmaßliche Täter in Gewahrsam seien. Das sind 1,8 % von den Tausend. Da würde sich die Münchner Oktoberfestpolizei die Hände in die Taschen stecken und lachend abziehen.

    Urlaub in Tunesien: ja gerne, ein Tunesier einmal in Deutschland, nein niemals, Waffen nach Libyen und nach Syrien, ja gerne, die Opfer bei uns versorgen, nein niemals. Das ist Deutschland.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Die Münchner "Oktoberfestpolizei", die Sie zitieren, hätte, wenn es derart offensichtliche, enthemmte Gruppen von Männer gegeben hätte, die in einer Menschenmenge auf der "Wiesn" Hatz auf Frauen machen, sehr schnell massiv durchgegriffen. Wobei es dazu in München niemals kommen würde. Bevor die Polizei eingreifen könnte, hätten längst andere Männer, Jungs, Gäste eingegriffen und es hätte sehr schnell sehr viele blutige Nasen gegeben, auf Seiten der Sexualstraftäter. Das eigentliche Phänomen nämlich - neben dem Polizeiskandal - ist, dass es hier einen Mob gab, hunderte Männer, die zusahen, johlten, anfeuerten, wenn Gruppen aus ihrer Mitte Frauen gejagt haben. Das ist in der Geschichte der Bundesrepublik ein Novum - und wäre niemals so auf dem Münchner Oktoberfest passiert. Es ist schockierend, wie hier immer noch die grauenhaften Vorkommnisse von Köln von manchen verharmlost und relativiert werden. Ich hoffe, mein Kommentar wird jetzt mal freigeschaltet. Ich habe langsam das Gefühl, wenn man sich über diese geschehene Gewalt gegen Frauen zu sehr empört und hier ein Problem mit gescheiterter Integration anspricht, wird man in den Taz Kommentaren nicht angezeigt. Warum? Ich verstehe das nicht. Ich bin nicht rechts, ich bin links, ich engagiere mich in Flüchtlingsheimen. Aber was da an Silvester passiert ist, sollte jeden Menschen empören und ernsthaft besorgt und nachdenklich machen. Das " Verharmlosen" und Relativieren dieser Taten ist auch eine Verhöhnung der Opfer meiner Meinung nach.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Einmal mehr trefflich analysiert, Herr Kollege!

      Wider dem teutschen Stumpfsinn!

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Misanthrop, ok dem Namen alle Ehre zu geben; dennoch: Dann aber bitte gegen alle und nicht nur spezifisch verallgemeinern!

      Rassismus ist ein Menscheitsproblem, von der kleinen Dorfgemeinschaft in Zentralnirgendwokontinent bis in die Großstädte der Beste-aller-Nationen; weltweit. Dazu gehören Ausgrenzung und Tod.

       

      Ansonsten:

      Das Oktoberfest ist gegen Köln Domplatte an Sylvester ein Hort der Freude! 1,8 % der Oktoberfestler verhaften die für 170 Anzeigen je 1.000 Besucher stehen? Bei 5 Mio Besuchern in 16 Tagen also pro Tag ca. 5.000 Verhaftungen? Bei 17 % Anzeigen auf die Grundgesamtheit also ca. 800.000 Anzeigen gegen andere Besucher?

      Da lacht nicht der Oktoberfestpolizist sondern der, der Ihre Argumentation liest.

       

      UNd nicht vergessen: Der Mensch greift zur Waffe, nicht die Waffe den Menschen. Wird wohl noch eine Weile so bleiben und daher greift auch das Syrien-Opferargument nicht.

       

      Ansonsten bin ich bei Ihnen: Die Taz inkl. der Leser bleibt halbwegs ausgewogen - wohltuend!

    • 2G
      2730 (Profil gelöscht)
      @4932 (Profil gelöscht):

      Lesen bildet: "...Angaben beschränkten sich auf den Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei, ... nur innerhalb des Kölner Hauptbahnhofs sowie bis zu einer Entfernung von 30 Metern auf dem Vorplatz.."

    • @4932 (Profil gelöscht):

      "häßliche Fratze des Deutschen", "die Fremdenfeindlichkeit der Deutschen".

      Alle Deutschen, ja?! So, wie auch "alle" Flüchtlinge und "alle" Migranten Täter waren? Sie sind doch keinen Deut besser als die rechte Seite, wenn sie pauschalisiert.

  • Der Polizei irgendetwas in die Schuhe zu schieben, ist peinlich. Die Frage lautet doch wohl: wie tief wollen wir noch sinken? Hinab zu einer Gesellschaft, in der jede Veranstaltung von einer Tausendschaft geschützt werden muss? Die Polizei muss sich mit Fussballhools rumprügeln, auf Demonstrationen linke und rechte Schlägertrupps bändigen und in der Sylvesternacht, wenn wirklich all feiern, Überstunden schieben, um ein "reibungsloses" Sylvester zu garantieren. Es gab mal Zeiten, in denen die Zivilgesellschaft das selbst besorgt hat. Die Polizei sollte einfach mal streiken, um auch dem Letzten klar zu machen, auf welch dünnem Eis wir uns schon lange bewegen. Unser Toleranzmodell ist längst an seine Grenzen gekommen, weil es von Gleichgültigkeit und Beliebigkeit gespeist wird.

    • @produster:

      "Es gab mal Zeiten, in denen die Zivilgesellschaft das selbst besorgt hat."

       

      Was meinen Sie, wie viele nicht zur Anzeige gebrachte Vergewaltigungen es in diesen Zeiten gegeben hat?

    • @produster:

      Polizisten duerfen nicht streiken. Ansonsten stimme ich ihnen zu. Es ist erschreckend, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt hat und welche Mittel zumeist als die Richtigen angesehen werden: Der Staat solls richten und im Zweifel sind die (leitenden) Beamten schuld. Nur nicht vom Einzelnen Anstand u Respekt einfordern. (Es sei denn, er ist irgendwie rechts, freilich auch da zu Recht).

      • @willanne:

        "Ihnen" mit grossem "I", bitte um Entschuldigung!

  • Mit 24stündiger Verspätung nach SPON etc. erlaubt sich die taz Auszüge aus diesem Polizeibericht abzudrucken, wobei die Passagen, die das Wort"Flüchtlinge" direkt angesprochen haben dann doch ungedruckt bleiben. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Vorauseilende Zensur und Selbstzensur scheint bei der Linken inzwischen bei diesem Thema zur Gewohnheit zu werden. Alles was nicht ins Flüchtlings-Willkommens-Schema passt wird erstmal ausgeblendet. "Daraus schließt man messerscharf, -dass nicht sein kann was nicht sein darf " (Christian Morgenstern). Eine Bankrotterklärung vieler Linker, die aus moralischer Rechthaberei alle unangenehmen und kritischen Aspekte der Flüchtlingsfrage lieber ausklammern, anstatt offensiv und ehrlich damit umzugehen.

  • Danke TAZ, dass auch ihr jetzt das Wort Raub und (versuchte) Vergewaltigung in den Mund bzw. in die Tasten nehmt.

     

    Ihr Kollegin hatte noch drei Tage nach den Vorkommnissen "allenfalls über Massendiebstähle" und totale Übertreibungen berichtet mit einem Hinweis, dass da wohl Stimmmung gemacht werden solle.

     

    Fragt euch mal was die geschädigten Frauen wohl über die TAZ schon vor vier Tagen dachten. Das war nicht i.O.!

    • @Tom Farmer:

      Ich würde ja eher die geschädigten Frauen fragen, wenn ich das wissen möchte.

      Da sich aber bislang hier nie eine in den Kommentarspalten gemeldet hat, dürften die wohl eher zu einem Publikum gehören, dass nicht regelmäßig die TAZ als Hauslektüre bevorzugt.

      • @Age Krüger:

        Und was soll damit gesagt sein, dass es sich bei den Geschädigten nicht um Leserinnen (u Leser) der TAZ handelt?

  • Obwohl es in Köln seit Jahren eine starke Zunahme an Straßen-Kriminalität gibt, hatte die den Grünen nahesthende Frau Reker in ihrem Online-Wahlkampfauftritt das Thema Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung fast komplett ausgelassen. Das ist ebenfalls beschämend. Sicherheit ist aber die absolute Voraussetzung, um eine Stadt oder ein Land zum Wohle seiner Bürger zu regieren.

     

    Diese Geisteshaltung, Sicherheit und Schutz vor Kriminalität wären Gedöns-Themen und Täterprofile wären stets politisch korrekt zu erstellen, durchzieht leider viele Parteien und Politiker in Deutschland. Entsprechend verfasste Polizeiführungen sind dann kein Zufall mehr.

  • "war hielten sich in der Silvesternacht mehr als 1.000 Menschen am Hauptbahnhof auf, wie viele davon Straftaten begingen, sei jedoch ungewiss. Das gilt insbesondere für jene - nach Zeugenaussagen „nordafrikanisch“ aussehende - Gruppe, die mit einer brutalisierten, sexuell übergriffigen Form des „Antanz“-Tricks Frauen beraubt und beklaut haben: Es könne durchaus sein, dass es sich hier „nur um 10 bis 20 Täter handelt“, sagte die Sprecherin."

     

    Dann hat sich jeder andere von den 1.000+ Personen der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht.

    Außerdem, wenn es wirklich nur 10 bis 20 Täter gegeben haben sollte, wie können die dann bitte durch verdichten Einsatzkräfte davon abhalten bedrängte Frauen da rauszubekommen. Und wenn es wirklich soviele übergriffe gab ist so eine geringe Zahl einfach unrealistisch. Es sei denn man betrachtet nur diejenigen die handangelegt haben als Täter und die anderen die drumherum gestanden haben um sie sie dabei gedeckt haben als unschuldig.

    • @Hans Meier:

      Vor allem auch des Wiederstandes gegen Vollstreckungsbeamte ("Nötigung light") und ggf. der Beihilfe zu den begangenen Delikten.

    • @Hans Meier:

      "Hilfeleistung" in dem Fall heißt nur Polizei anzurufen, die ohnehin zu überfordert waren. Zur Hilfeleistung gehört nicht den Helden zu spielen und davon rät auch die Polizei ab. Untersagende Hilfeleistung wäre im Falle von verletzten Personen wenn die erste Hilfe nicht geleistet wäre.

      • @Tenedor Alfonso:

        "Hilfeleistung" hätte hier zuallererst bedeutet, die Polizei nicht am Beistand für um Hilfe schreiende Menschen in der Menge zu hindern. Genau das geschah aber offenbar. In einem der veröffentlichten Polizeiberichte ist die Rede von gezielter "Verdichtung des Personenringes / Massebildung" um die Opfer, wenn Polizisten helfen wollten.

         

        Auch die Verfolgung und Festnahme der Täter wurde durch Teile der Menschenmenge absichtlich verhindert.

      • 2G
        2730 (Profil gelöscht)
        @Tenedor Alfonso:

        "... unterLASSENE Hilfeleistung..."

  • [...] entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Die Moderation

    • @Christoph Müller:

      [...] entfernt. Bitte verständlich kommentieren. Die Moderation

    • @Christoph Müller:

      Hui, haben Sie ein einfaches Weltbild. Wie ignorant muss man eigentlich sein, um ein solches aufrecht zu halten?

  • Danke, dass sie das Thema Köln wieder aufgreifen. Man kann aber trotzdem in Köln un behelligt seiner Wege gehen, wenn man folgende Regeln beachtet:

    1. Man sollte den Hbf und das Umfeld meiden.

    2. Auch das Umfeld des Bahnhofes Köln-Messe Deutz sollte man niemals in angetrunkenem Zustand betreten.

    3. Das gilt auch für den Bahnhof Köln-Mühlheim

    4.Den zum Hbf. zugewandten Bereich der Hohenzollernbrücke bitte schnell passieren. Hier werden die Drogengeschäfte abgewickelt( auch tagsüber). Die Dealer tun einem nichts, mögen aber nicht bei der Abwicklung ihrer Geschäfte gestört werden.

    6.Meiden sie Menschenansammlungen in den Bereichen Domplatte, Heumarkt und Neumarkt sowie ab abends die Ringe (während des Karnevals schlecht möglich).

    7.Frauen sollten immer im Pulk gehen und sich ab und zu umsehen. Einem Männerpulk lieber ausweichen und Augenkontakt vermeiden.

    8.Achtung auf Rolltreppen: Man sollte sich vergewisseren, dass keine männlichen Jugendliche sich in der Nähe aufhalten. Durch das Anhalten der Rolltreppe sind schon viele bestohlen worden.

    9.Achtung in Fernzügen ab Köln Hbf.: Dort geschehen während des Halts die meisten Kofferdiebstähle.

    10. Immer ein Portemonnaie ohne Papiere aber bißchen Geld dabei. Täter sehen sich den Inhalt erst später an.

    Wer das beherzigt, sollte auch über Karneval unsere schöne Stadt genießen können.

    Kölle Alaaaaf....

    • @Hans-Georg Breuer:

      Uuuuhaaa! Ja, Köln, die gefährlichste Stadt der Welt. Wie bin ich da bisher bloß immer unversehrt herausgekommen, obwohl ich schon so oft an denen von Ihnen erwähnten Orten war. Ansonsten nur eine Korrektur noch: Köln ist nicht schön, sondern eher potthässlich!

    • @Hans-Georg Breuer:

      Zu 1.

      Das ist aber schade wenn man z.B. den Dom besichtigen oder in das Römisch-Germanische Museum gehen möchte.

       

      Alles in Allem, zumindest verstehe ich Ihre Regeln so:

      Umfahren Sie Köln weiträumig.

      • @anteater:

        Nein, bloß vorsichtig sein. Auch in Hotels. Besser den Zimmerschlüssel immer mitnehmen.



        Wir in Köln haben z.Zt. andere Sorgen: Es könnte sein, dass sich die Aktivitäten in die Vororte verlagern, dort wo die Polizeipräsenz nicht hoch ist.



        Besuchen Sie uns bitte weiter, es lohnt sich.

         

        [...] gekürzt. Bitte die Netiquette beachten. Die Moderation

        • @Hans-Georg Breuer:

          Dabei war ich erst vor knapp sechs Wochen in Köln, mit meiner Freundin, und uns ist überhaupt nichts passiert. Selbst auf diesem "Weihnachtsmarkt" am Hafen nicht, wo das Gedränge doch etwas verstärkt war. Wir haben aber auch im Düsseldorfer Raum genächtigt, sicher ist sicher :-)

      • @anteater:

        [...] Doppelpost entfernt. Die Moderation

    • @Hans-Georg Breuer:

      Endlich mal was praktisches. Ich arbeiter gerade an einer ähnlichen Liste für Berlin, -wird länger, sorry dauert länger.

  • Ich hoffe das Primat der Vernunft setzt sich bei den Verantwortlichen durch und nicht das politische Kalkül oder die Wohlfühlmeinung. Es gibt Entscheidungen und Meinungen, die sich nicht "gut" anfühlen, aber richtig sind.

  • Erkenne nur ich eine gewisse Diskrepanz zwischen verbaler Höflichkeit („Ich töte Sie“ statt beispielsweise „Ich mach' dich alle!“) und praktischem Handeln (Diebstahl, Raub, Belästigung, Vergewaltigung)? Ich meine: Welche Art müsste wohl eine "Übersetzungshilfe" sein, die hier ansetzt?

    • @mowgli:

      Dieser Zettel ist von der Form kindlich unbeholfen, fast possierlich, vom Inhalt her aber eine klare Vorbereitung auf Sex ohne Einverständnis. Vorsatz nennt man das wohl.

  • [...] entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Die Moderation

    • @Domi Martin:

      Gewahnt hat also die Bürgermeisterin, nicht gewarnt. Das ist durchaus kongruent mit dem Rest Ihres Kommentars.

       

      Erinnern Sie sich an die massiv gestiegenen Flüchtlingszahlen währen der diversen Unruhen und Kriege auf dem Balkan in den 90er Jahren? Das fing an und das hörte wieder auf. Es ist als tendenziell hetzerisch hier davon zu sprechen, dass "jedes jahr etwa diese anzahl von flüchtlingen" aufgenommen wird.

       

      Darüber hinaus ist über Herkunft und kulturellen Hintergrund der Opfer in Köln nichts bekannt. Es ist durchaus möglich, dass unter ihnen z.B. auch türkischstämmige Frauen sind. Diese müssten sich also auch daran gewöhnen.

       

      Und, würde man neu ankommenden Flüchtlingen äußerst zeitnah die örtlichen Sitten unmissverständlich erläutern, dann, ja dann würde man damit quasi Ihr Pulver nass machen.

    • @Domi Martin:

      Können wir nicht zumindest hier auf diese Art von süffisanter Häme und Niedertracht verzichten, bitte? Reker wusste garantiert weniger als wir, als sie diesen Blödsinn von sich gegeben hat.

      • @Mustardman:

        Die Armlänge-Empfehlung von Reker war wohl eine verfrühte Büttenrede. Ich stelle mir vor, wie im Kölner Straßenkarneval, wenn 1 Millionen Menschen dicht an dicht stehen, die Armlänge-Distanz realisiert werden soll. Es ist unglaublich, dass solche unbedarfte Politiker ihre wohldotierten Posten behalten dürfen. Es wird Zeit, dass all die Politiker, die uns die Malaise eingebrockt haben, zurücktreten.