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Appell an HerstellerBiker gegen Motorradlärm

Eine Fahrer-Organisation appelliert an die Hersteller, leisere Motorräder anzubieten. Sie befürchtet sonst mehr Streckensperrungen.

Beliebte Motorradlärmstrecke: Edenkobener Tal im Pfälzerwald Foto: imago

Berlin taz | Der Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM) fordert von der Industrie, leisere Fahrzeuge zu produzieren. „Das seitens der Hersteller vorgebrachte Argument, dass die Kunden laute Maschinen fordern, haben wir bei unseren Gesprächen mit Motorradfahrern nicht feststellen können, im Gegenteil“, schreibt die Organisation in einem offenen Brief an die Branche. „Der gute Klang einer Maschine ist ihnen wichtig, dieser wird aber nicht besser, wenn er laut ist.“

Zusätzliche Lärmemissionen reduzierten die Akzeptanz des Motorradfahrens. Das zeige auch die Forderung des Bundesrats von Mitte Mai, dass die Lärmgrenzwerte immer und nicht nur unter den Bedingungen der Zulassungstests einzuhalten seien. Zudem verlangte die Länderkammer, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Streckensperrungen an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen.

„Der BVDM fordert die Motorradindustrie daher auf, freiwillig Motorräder zu produzieren, die im realen Fahrbetrieb sozialverträglich leise sind!“, heißt es in dem Brief. Er appelliert an den Industrie-Verband Motorrad, die Hersteller „zur Produktion von leiseren Fahrzeugen zu bewegen.“ Zudem sollten leisere Austausch-Auspuffe angeboten werden. Beides liege auch im Interesse der Firmen, denn wenn immer mehr Strecken für Motorräder gesperrt würden, ließen sich auch weniger Fahrzeuge verkaufen.

„Der Bundesratsbeschluss hat die Biker aufgeweckt“, sagte Holger Siegel, Sprecher des Arbeitskreises Motorradlärm beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der taz. „Es wird auch von dieser Seite eingeräumt, dass nicht nur ein paar schwarze Schafe mit illegal manipulierten Maschinen unterwegs sind, sondern dass viele Motorräder ab Werk sehr laut sind.“

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Allerdings vertritt der BVDM nach eigenen Angaben die Interessen von nur 20.000 Fahrern. In Deutschland sind aber etwa 4,5 Millionen Motorräder zugelassen. Der BVDM-Konkurrent Biker Union etwa erklärt: „Moderne Motorräder sind nicht übermäßig laut.“ Das Problem seien illegale Auspuffanlagen.

„Fangt doch erstmal an, die Maschinen leiser zu fahren“, appellierte Achim Marten, Sprecher des Industrie-Verbands Motorrad, an die Biker-Community im Gespräch mit der taz. „Wir sehen die Hauptverantwortung bei den Fahrern selber.“

Umfragen zufolge fühlen sich etwa drei Viertel der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm gestört oder belästigt, also in der Lebensqualität eingeschränkt. Die Karte der taz mit Protesten gegen Lärm von Motorrädern und unnötig lauten Autos in Deutschland enthält bereits mehr als 300 Orte. Dabei können chronische Lärmbelastungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle verursachen, warnt das bundeseigene Robert-Koch-Institut.

Kennen Sie Orte, wo es Proteste gegen unnötigen Motorrad- und Autolärm gibt, die auf unserer Karte fehlen? Dann schicken Sie bitte Ort, Straße, Postleitzahl und Quelle (zum Beispiel Link zu einem Medienartikel) an kfzlaerm@taz.de.

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26 Kommentare

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  • Was spricht eigentlich gegen elektrisch betriebene Motorräder? Die dürften i.d.R. leiser sein.

  • Nichtes gegen einen kernigen Motorenklang. Der gehört zum Genuß mit dazu. Manche übertreiben es aber wirklich und diese Wenigen sind es natürlich mal wieder, die eine ganze Gruppe in Mißkredit bringt. Früher waren bei den Kleinkrafträdern hochdrehende Zweitakter üblich, weil bei der vorgeschriebenen geringen Verbrenneungsgröße von nur 50 Kubikzentimeter es kaum anders möglich war, Leistung zu generieren. Diese Zweitakter hatten ein enervierend hoch kreischendes Geräusch, während ein sonorer Viertakter für das Ohr eher angenehm ist, obwohl: Die Harley-Fahrer übertreiben es manchmal auch.

    • @Thomas Schöffel:

      Genauso ist es. Bin seit über 30Jahren aktiver Motorradfahrer und nutze mein Motorrad auch für berufliche Zwecke. Bei einem Durchschnittsverbrauch von ca.4.5ltr/100km sehe ich dieses Fortbewegungsmittel als adäquaten Ersatz zum PKW. Zudem versuche ich besonders in bewohnten Gegenden Rücksicht auf die Bewohner zu nehmen und beschleunige am Ortsausgang nicht mit Drehzahlorgien. Mich stören diese krachmachenden Egomanen auch und würde es begrüssen, wenn diese durch vermehrte Kontrollen aus dem Verkehr gezogen würden.

    • @Thomas Schöffel:

      "Die Harley Fahrer übertreiben es manchmal auch.." ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Tatsächlich gibt es nur zwei Modelle, die aktuell die Grenzwerte, die gerade in Österreich zu Streckensperrungen führen, nicht erfüllen. Das eigentliche Problem sind die geltenden Vorschriften für die Lärmmessung. Solange ein Motorrad nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich (50km/h) den Grenzwert einhalten muss und alles davor und danach egal ist - deshalb sind elektronisch geregelte Klappenanlagen auch legal - wird das nichts. Hier sollten die Vorschriften geändert werden und mehr Kontrollen stattfinden. Wenn es auch nur gegen Motorradfahrer geht und Autos oder Quads nicht mit einbezogen werden, dürfte auch der Gleichheitsgrundsatz tangiert sein. Im Übrigen ist der sonore Sound eines Zweizylinders nicht mit dem Kreischen hochgezüchteter Vierzylinder vergleichbar.

  • 8G
    80198 (Profil gelöscht)

    Hoffentlich werden die Porsche auch leiser. Ich finde die sind genauso laut

  • Die Karte der taz kann man doch vergessen. In Bremen gibt es demnach keinen Protest gegen Lärm.

    Werdet bitte nicht selbst aktivistisch und produziert nicht selber worüber ihr dann berichtet. 300 Orte oder wohl besser 300 Einträge kommen allein schon durch das taz-Personal zusammen. Das macht alles nur einen schlechten journalistischen Eindruck.

  • Ja, heute haben wir beschlossen in Kell, Eifel, Nähe Maria Laach etwas zu organisieren. Der Lärm war unerträglich. Ich fuhr selber Motorrad, eine BMW 1 Zylinder, 250er, vor 30 Jahren war das. Mit diesem motorisierten Geschmeiß will ich ncihts zu tun haben. Gut, dass es nun offenbar auch dort ein Umdenken gibt. Überhaupt finde ich "fahren" nur zum Spaß, wenn es nicht ein normales Fahrrad ist, dümmlich.

  • Selbsttäuschung: "Der gute Klang einer Maschine ist ihnen wichtig, dieser wird aber nicht besser, wenn er laut ist."



    1. Eine Maschine kann möglichst leise konstruiert werden oder für einen bestimmten Sound - beides zugleich geht nicht. Bei Design auf "guten Sound" wird es zwangsläufig lauter als nötig,



    2. Tiefe Töne tragen generell weiter als hohe Frequenzen. Und unter gutem Sound verstehen die meisten wohl, dass die Bässe die höheren Frequenzen von Motor und Getriebe übertönen.

    • @meerwind7:

      Da haben Sie Recht. Es sollten besonders die Fahrer der Motorräder, die bis zu 12000Umdrehungen ausgelegt sind, dies bei ihrer Fahrweise besonders in bewohnten Gegenden berücksichtigen. Nur hat man oft den Eindruck, das genau das beabsichtigt ist, um sich Gehör bei den Mitmenschen zu verschaffen. Denen geht das aber gehörig auf den Zeiger.

  • Das "Immisionsschutzgesetz Lärm" schreibt schon seit Langem vor, dass Lärmemmisionen so weit wie möglich zu reduzieren sind.



    Verkehrslärm fällt aber leider nicht darunter ...

    Man kann getrost davon ausgehen, dass nur 20% der Motoradmodelle für 80 % des Lärms verantwortlich sind.



    Und nur 20% der KfZ-Modelle für 80% der Unfallopfer ...

    Aber so ist halt der "Deutsche Weg":



  • Das ist ein guter Denkansatz! Ob die breite Masse an Motorradfahrern wirklich leisere Motorräder haben möchte, liese sich u.a. durch die Wahl verschiedener Auspuffsysteme (mit und ohne Klappe) bei Kauf des Motorrads ermitteln. Bei Autos ist das auch üblich, dass sogenannte Performance-Abgasanlagen per Aufpreis geordert werden können. Bei Motorrädern kann zwar meist auch zwischen einem Serientopf und ein Akropovic-Topf gewählt werden, aber die Maschine ist bereits mit Serientopf zu laut. Standard-Serienmaschinen sollten auf jeden Fall leiser werden

  • Das ist natürlich wieder so eine Kampagne, die sich auf die Aussage einer Studie stützt, das 75% der Bevölkerung sich von Motorradlärm gestört fühlen. So, so... wie wurde denn die Umfrage durchgeführt? Denn ich kenne niemanden, der befragt wurde und 75% von allen über 18-jährigen in der BRD wären schon einige Millionen. Zudem sind Umfragen, deren Inhalte, bzw.Fragestellungen man nicht kennt, sowieso immer mit Vorsicht zu geniessen. Aber da kann man einfach eine Feststellung in den Raum stellen, damit die öffentliche Meinung beeinflussen und darauf aufbauen. Die Initiative wurde von NRW und Hr.Laschet initiiert. Hr.Laschet hat bekannterweise Ambitionen, Bundeskanzler zu werden. Da kann es ja schonmal nicht schaden, sich bemerkbar zu machen und sich auf eine Randgruppe zu stürzen, die sich aufgrund zu wenig Lobby, sowieso nicht wirklich wehren kann. Und warum werden von der EU Emmissionsrichtwerte den Fahrzeugherstellern aufgebürdet, wenn man dann, obwohl sein eigenes Fahrzeug STVZO-Konform ist, plötzlich nicht mehr fahren darf? Soviel zur Rechtssicherheit in der EU. Im Prinzip geht es bei den Motorrädern um 2 Dinge: 1.manipulierte und dadurch zu laute Motorräder



    2.Motorradfahrer die oftmals zu schnell und zu riskant fahren



    Diese Verkehrsteilnehmer kann man nach wie vor durch entsprechende Verkehrskontrollen, durchgeführt an den bekannten neuralgischen Punkten und zu entsprechenden Zeiten, aus dem Verkehr ziehen. Das wäre allemal besser, als mit der Keule auf alle Motorradfahrer 'reinzudreschen und die Anständigen ungerechterweise zu bestrafen. Was kommt danach? Dürfen dann die Old- und Youngtimer-KFZ irgendwann nicht mehr fahren, weil sie die Abgas-Emmissionen nicht einhalten können? Es wird Stücl für Stück alles dem Umwelt- und Gesundheitswahn unterworfen werden.

    • @Raiso:

      Vorsicht, es lässt sich ganz leicht im Internet nachforschen und steht auch so im Artikel: Es geht ganz allgemein um eine Verkehrslärmstudie. Okay? Bitte nicht lamentieren, sondern sachlich argumentieren. Nur das hilft der Sache.

    • @Raiso:

      Ich bin auch nicht gefragt worden, glaube trotzdem das sich viele Menschen von Lärm und daher auch von unnötigen Motorradlärm gestört fühlen.



      Man könnte auch mit einem leisen Motorrad Spass haben.

    • @Raiso:

      Aha... weil 100% der Leute die ich kenne Motorlärm geil finden muss das auch in der Bevölkerung so sein.

      Und nur manipulierte Fahrzeuge sind zu laut, weil die EU Standards ja soo hoch sind und die Lobby auf diese überhaupt keinen Einfluss hatte... Ja ne, is klar!

      Raus aus der Filterblase... mal den kleinen grauen Zellen etwas Frischluft gönnen!

      • @danny schneider:

        Das hat niemand behauptet. Bin selbst Motorradfahrer und mich stört der Lärm, den manche Motorradfahrer mit ihrer Fahrweise absichtlich erzeugen, ebenfalls sehr nervig. Leider ist das ja nicht nur bei Zweirädern so. Ich hätte nichts gegen mehr Kontrollen, mit entsprechenden Konsequenzen für die FahrerInnen. Ein generelles Verbot ist falsch, da es alle trifft, auch diejenigen, die sich anständig und rücksichtsvoll verhalten und das ist die Mehrheit. Was ich durch meine über 30-jährige Aktivität als Motorradfahrer und Verbindungen zu mehreren Motorradclubs durchaus einschätzen kann. Bin selbst in einer Motorradgruppe mit ca.40 MotorradfahrerInnen, da



        ist kein Einziger dabei, dessen Motorrad manipuliert wäre oder der entsprechend rücksichtslos unterwegs wäre. Das würde bei uns nicht geduldet werden. Also, bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Das wäre ungerecht.

    • @Raiso:

      You made my day. Was hab ich gelacht, "ich kenne niemanden, der befragt wurde"- wahrscheinlich kennst du auch niemanden der in Patagonien lebt oder niemanden der auf der ISS war oder niemanden mit einem IQ über 100. Und dennoch, all die Leute gibts.

  • Solange die Bestandsmotoräder weiterhin so laut bleiben, werden sich umfangreiche Streckensperrungen auch bei einer Änderung des Gesetzes nicht vermeiden lassen.

    Eine vergleichsweise einfache Methode zur Eindämmung illegaler Auspuffanlagen wäre die zwangsweise Schrottpresse (für das ganze Motorad) und lebenslanger Führerscheinentzug (für den Fahrer).

  • Die Vergnügungsfahrer sollen sich gefälligst auf den Nürburgring und dergleichen verziehen, gilt selbstverständlich für alle Motorisierten. Belästigung in Form von Dreck und Gefährdung durch rücksichtslose Kindsköpfe sollte nicht toleriert werden. Die öffentliche Raum ist kein Rummelplatz schon gar nicht für Fremdgefährder.

    • @guzman:

      Dann bitte auch alle "Vergnügungsflüge" in den Urlaub auch verbieten. Denn was die Urlaubsflieger in die Atmosphäre blasen, weiß man ja mittlerweile. Ach ja... und wenn wir schon dabei sind, alle, die zur Ausübung ihres Freizeitvergnügens z Bsp.zum Wintersport in die Berge, zum Wassersport an Flüsse, Seen und Meere, alle Hobbypiloten und falls es wieder geht... alle Konzertbesucher, alle Fussballfans ect.ect. mit was auch immer unterwegs... ja, das muss man dann auch gleich mit verbieten. Sorry, aber generelle Verbote sind nicht die Lösung.

    • @guzman:

      Naja, der öfentliche Raum ist natürlich schon ein Rummelplatz für alle Arten von Spasshabern und das ist doch auch gut und schön. Nur muss man eben einen Kompromiss finden zwischen den verschiedenen Interessen.

      • @Rider:

        So sehe ich das auch. Man muss Kompromisse finden. Nur so funktioniert Demokratie. Bin ja selbst Motorradfahrer und nutze mein STVZO-konformes Motorrad, das ca.4.5ltr. Kraftstoff auf 100km benötigt, auch oft für die Fahrt zur Arbeitsstelle. Mir war es schon immer wichtig, besonders in Ortschaften Rücksicht auf die Anwohner zu nehmen, da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie belastend Verkehrslärm ist. Allerdings scheint das nicht vielen bewusst zu sein und das ist nicht nur unter Motorradfahrern so. Ein generelles Verbot ist ungerecht und trifft auch die, die sich an die Vorschriften halten. Darum hätte ich nichts gegen verstärkte Kontrollen und entsprechenden konsequente Strafen. So könnte man die Sündenböcke aus dem Verkehr ziehen.

  • " Biker Union etwa erklärt: „Moderne Motorräder sind nicht übermäßig laut.“"

    Jo, das ist falsch liebe Lobby. Richtig ist meines Wissens, genau wie bei PKW, das auf dem Prüfstand der Lärm zur Freigabe einer Zulassung nicht bis zum Höchstgeschwindigkeit erfolgt sondern nur bis zu einer Geschwindigkeit X. Es wird also gar nicht nachgemessen wie Laut die Fahrzeuge wirklich sind.

    Ist nicht mein Fachgebiet, wäre mal interessant ob auch die Frequenzen (hoch / tief) unterschiedlich gewichtet werden? tiefe Frequenzen verbreiten sich gut und stören stark, hohe sind extrem störend,...

    • @danny schneider:

      Abgase werden auch nicht bis zur Höchstgeschwindigkeit gemessen. Das kommt bei der Diskussion über Tempolimits zu kurz: Bei höherem Tempo nimmt die Abgaserzeugung unkontrolliert zu.

      • @meerwind7:

        Die Abgaserzeugung nimmt mit erhöhter Drehzahl des Motors zu, nur Sekundär mit der Geschwindigkeit - das Getriebe machts möglich. Ob mit 50km/h im vierten Gang oder 90km/h im fünften - die Abgasemenge unterscheidet sich nicht. Und lauter wird das Auto hier nur über die Abrollgeräusche der Räder.

        • @EDL:

          Es kommt doch auch auf den/ die FahrerIn an. Sitze oft auf meinem Balkon und bekomne mit, wie manche ihren PKW mit kleinen Motor hochdrehen lassen, weil vergessen wird, nach dem Abbiegen zu schalten. Oder die ganzen Lieferfahrzeuge, die mit Gerumpel und oft zu schnell durch unser Wohngebiet heizen. Besonders die UPS-Fahrzeuge haben anscheinend überhaupt keine Dämmung im Motorraum. Es gäbe da noch viel mehr "Baustellen". Aber Motorradfahrer, deren Mehrzahl sich vernünftig verhält, haben keine mächtige Lobby. Auf die kann man ja eindreschen und Hr.Laschet, der das mit den Fahrverboten initiiert hat, kann sich ja schonmal für nächstes Jahr zur Wahl seiner Bundeskanzlerschaft in's Gedächtnis der Wählerschaft bringen.