AfD-Bundestagsabgeordneter in Bremen: Bei Angriff schwer verletzt
Der Landeschef der AfD Bremen, Frank Magnitz, wurde von mehreren Personen angegriffen. Er wurde dabei schwer verletzt.
Nach Angaben der AfD wurde Magnitz angegriffen, als als er den Neujahrsempfang des Weser-Kuriers in der Kunsthalle verließ. Magnitz soll mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen worden sein. Als er bereits am Boden lag, hätten die Täter weiter gegen seinen Kopf getreten, so die AfD. Ein Bauarbeiter sei eingeschritten. Magnitz liege nun schwer verletzt im Krankenhaus.
Mehrere AfD-Politiker, darunter Parteichef Jörg Meuthen, posteten in den sozialen Netzwerken ein Foto von Magnitz, das ihn mit einer großen Wunde am Kopf und viel Blut vermutlich in einem Krankenhausbett zeigt. Er sei so erschüttert, dass er dies zunächst nicht weiter kommentiere, so Meuthen.
Andere AfD-Politiker waren da schneller. Der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt nutzte den Angriff umgehend, um einigen politischen Gegnern die Mitschuld zu geben. „Unvorstellbar, welche Verrohung die Hetzer von @spdde, @dieLinke & @Die_Gruenen in die Gesellschaft getragen haben“, schrieb Reichardt auf Twitter.
Politiker aus anderen Parteien äußerten sich entsetzt über den Angriff. Der Grüne Cem Özdemir twitterte am frühen Dienstagmorgen, er hoffe, dass der oder die Täter bald ermittelt und verurteilt werden: „Auch gegenüber der AfD gibt es keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. Wer Hass mit Hass bekämpft, lässt am Ende immer den Hass gewinnen.“ Ähnlich äußerte sich auch der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs und wünschte gute Besserung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Bis 1,30 Euro pro Kilowattstunde
Dunkelflaute lässt Strompreis explodieren
Ex-Wirtschaftsweiser Peter Bofinger
„Das deutsche Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“
Studie Paritätischer Wohlfahrtsverband
Wohnst du noch oder verarmst du schon?
Armut in Deutschland
Wohnen wird zum Luxus
Leben ohne Smartphone und Computer
Recht auf analoge Teilhabe
Ansage der Außenministerin an Verbündete
Bravo, Baerbock!