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Abbiegeassistenten für LKWIt’s the Radfahrer, stupid!

Wenn es um LKW-Abbiegeassistenten geht, hat Verkehrsminister Scheuer ein Rad ab. Er verlangt mehr Rücksicht von Radlern und Fußgängern.

Was hat der Radfahrer da nur wieder angerichtet? Foto: dpa

Müssen Radfahrer in Deutschland wirklich auf eine verpflichtende Einführung von Abbiegeassistenten auf EU-Ebene warten – also noch etwa fünf Jahre tote Radfahrer hinnehmen, weil sie für Lastwagenfahrer beim Rechtsabbiegen häufig im toten Winkel sind?

Diese Frage beantwortete ein Rechtsgutachten der Bundestagsfraktion der Grünen im Januar mit einem klaren Nein: Danach bietet die deutsche Straßenverkehrsordnung auch heute schon Kommunen die Möglichkeit, Lkws aus Städten auszusperren, wenn sie nicht über einen Abbiegeassistenten verfügen. Diese zwischen 800 und 3.000 Euro teuren Geräte alarmieren Fahrer, wenn sich Radler oder Fußgänger in ihrem toten Winkel befinden.

Zwar sind in Deutschland im vergangenen Jahr 34 Radfahrer durch rechts abbiegende Lkws getötet worden. Dennoch unterstützt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eine nationale Übergangslösung offenbar nicht.

Die Bundesregierung halte den „Einbau von Lkw-Abbiegeassistenten eigentlich für überflüssig“, schließt Grünen-Verkehrsexperte Stefan Gelbhaar aus einer Antwort aus Scheuers Haus auf eine parlamentarische Anfrage zum Grünen-Gutachten, die der taz vorliegt.

Zwar widerspreche Scheuers Antwort dem Grünen-Gutachten nicht, das eine nationale Regelung für eine verpflichtenden Einführung eines Lkw-Abbiegeassistenten für zulässig hält. Allerdings betonen Scheuers Beamte vor allem, dass Radfahrende mehr Rücksicht auf abbiegende Lkws zu nehmen haben.

„Zu hinterfragen ist aber gerade auch das Rechtsüberholen der Radfahrer selbst“, heißt es in dem Schreiben. Die fahren „in der Praxis oftmals rechts an den Fahrzeugschlangen unter Missachtung des § 5 Absatz 8 StVO vorbei, der für das Überholen von wartenden Fahrzeugen einen ‚ausreichendem Raum‘ verlangt – dies dürfte einen Abstand zwischen Bordstein und wartendem Kfz von mindestens 1 Meter bedingen.“ Zudem verlange die „Vorschrift eine mäßige Radfahrgeschwindigkeit (höchstens 10 km/h) und besondere Vorsicht“.

Im Licht dieser Antwort erscheine Scheuers freiwilliges Nachrüstprogramm „Ich hab den Assi“ wie ein „reiner PR-Gag“, sagte Gelbhaar.

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75 Kommentare

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  • Scheuer ist mal wieder grenzenlos arrogant - kennt man ja. Der stärkere bekommt Recht, der Schwächere muss halt aufpassen.

    Dabei gäbe es noch viel einfachere Systeme, z.B. Aussenkameras mit Infrarotlicht. Alles billig zu haben und schnell montiert.



    Aber nein, die Deutschen müssen ja wieder extra was Tolles erfinden und mit Hightech daherkommen. Dafür dauert es dann Jahre bis zur Einführung mit Dutzenden von Toten.

    Und ausländische LKW werden da gar nichts machen, weil zu teuer.

  • "dass Radfahrende mehr Rücksicht auf abbiegende Lkws zu nehmen haben."

    Für Radfahrer gelten im Prinzip keine Regeln, als dass man immer so fahren muss, dass man die Fehler anderer miteinkalkuliert. Lieber bei Rot über eine Ampel ohne Verkehr als bei Grün neben einem LKW ohne Sichtkontakt zum LKW-Fahrer fahren.

    • @A. Müllermilch:

      Sie meinen also, wenn man die eine Regel beachtet (die übrigens als Vorschrift der "angepassten Fahrweise" eigentlich eh für Alle gilt), braucht die anderen nicht so ernst zu nehmen? Dann brauchen Sie sich über höhnische Postings zur moralischen Selbstherrlichkeit der Radfahrer wie das einen weiter unten von Herrn Weidle nicht zu wundern.

  • In Anbetracht der Diskussion überlege mir gerade was passiert, wenn es dereinst einmal keine LKW und PKW mehr geben wird und dann ein Radfahrer den Anderen über den Haufen fährt. Also zwei moralisch und ökologisch und gutmenschlich absolut unantastbare Instanzen. Kann es dann überhaupt einen Schuldigen geben und wenn überraschenderweise ja, was ist, wenn dieser dann schon einige Jahre länger Veganer war, als der Geschädigte? Das sind Fragen, denen die Gesellschaft dann stellen muss.

    • @Weidle Stefan:

      Was‘ denn das für ein dummer Kommentar? Hier geht es darum tödliche Unfälle zu verhindern und nicht um Schuldzuweisungen. Dem LKW passiert halt eher wenig. Wenn dann der Radfahrer vom LKW platt gemacht worden ist, stellen Sie sich daneben und rufen dann: „So geschieht‘s im Recht, dem linksversiftem Öko-, Veganerspinner. Wäre er mal Diesel gefahren, dann wäre ihm das nicht passiert!“



      Und davon mal abgesehen, wenn ein LKW rechts abbiegt, hat er Fußgänger und Radfahrer durchzulassen. Nur so, Schuldzuweisungen und so...

    • @Weidle Stefan:

      Schon mal dran gedacht, dass das Schlimmste, das bei so einem Unfall passieren kann, eine Kopfverletzung ist? Und die kann SEHR LEICHT durch einen Helm verhindert werden. I call whataboutism.

      • @Klempschwester:

        Da haben Sie wohl noch keinen einzigen Bericht über von LKWs übergemangelte und/oder mitgeschleifte Radfahrer gelesen. Die waren auch mit Helm mausetot.

  • Der gesunde Menschenverstand ist allerdings keine feste Größe in dieser kranken Gesellschaft.

  • Das Verkehrsministerium und ja hier in den Kommentaren auch -> selbstverständlich ist der Radfahrer selber Schuld, oder zumindest auf jeden Fall mitschuldig, wenn er überfahren wird. Und, eigentlich geschieht es ihm ja auch Recht, weil Radfahrer prinzipiell gegen die Regeln verstoßen, was Autofahrer selbstverständlich nie machen.

    Davon abgesehen passiert der typische Abbiegeunfall mit dem Radfahrer eben nicht dann, wenn der Radfahrer auf der Straße unterwegs ist, sondern überwiegend dort, wo der Radfahrer auf "Radwegen" unterwegs ist.

  • Die Abbiegeassistenten sind bis jetzt keineswegs ausgereift:

    www.kleinezeitung....zeugt-kein-Produkt

    "Es gibt noch keine einheitlichen Kriterien für nachrüstbare Systeme. (...) Die technischen Spezifikationen aufseiten der EU (für die Abbiegeassistenten; Anm.) liegen noch nicht vor", sagte der Nationalratsabgeordnete. Die derzeitigen Systeme führten noch oft zu Fehlalarm. "Die Sensoren können nicht unterscheiden zwischen einem geparkten Fahrrad, einem Hydranten oder einem Menschen."

    www.kleinezeitung....wird-vorerst-nicht

    Zudem fehlen de EU-einheitlichen Vorgaben.

    Scheuer sieht bisher keine Möglichkeit, solche Assistenzsysteme in Deutschland verpflichtend einzuführen, weil das gegen EU-Recht verstoße. Der CSU-Politiker beklagt aber selbst, dass es noch Jahre dauern soll, bis zu es zu einer EU-Lösung kommt:

    "Mir geht das zu lange. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag gemacht, dass erst ab 2024 diese Teile verpflichtend in den Fahrzeugen sein müssen. Ich sage, das ist keine technische Hexerei, sondern es ist alles technisch möglich."

    Der Minister setzt deshalb auf freiwillige Nachrüstungen, die vom Bund mit fünf Millionen Euro pro Jahre gefördert werden.



    Für Gelbhaar ist anhand des Rechtsgutachtens klar, dass eine nationale Übergangsregelung möglich ist. Deutschland brauche nicht auf die EU zu warten, meint er: "Lippenbekenntnisse reichen nicht. Es geht hier um die Sicherheit der Menschen, die zu Fuß oder auf dem Fahrrad in den Städten unterwegs sind." Da müsse es dem Verkehrsminister doch ein Anliegen sein, die Rechtslagen, die er schaffen könne oder zur Verfügung habe, auch zu nutzen.

    Quelle: tagesschau.de

    Ob das stimmt, sei mal dahingestellt.



    Letztlich hätten LKWs aus Deutschland den Assistenten, während auslämdische LKWs ihn nicht hätten.



    Radfahrer müssten also immer auf die Kennzeichen der LKWs achten.

  • Hier mal etwas zum Vergleich der "Schwächeren" und "Stärkeren" Verkehrsteilnehmer: Macht sich der gemeine "schwächere" Rad-, Roller,- E-Scooterfahrer und Fußgänger Gedanken darum, was passiert, wenn durch ihr Fehlverhalten ein Linienbus (gehört zu den "Starken") zur Vollbremsung gezwungen wird? Bei dem im vorigen Jahr am Walther-Schreiber-Platz passierten Unfall mit Verletzten im Bus ist der verursachende Radfahrer trotz zahlreicher Zeugenaussagen immer noch flüchtig.

    • @Achim Dräger:

      Und dieser von Ihnen geschilderte Vorfall ist jetzt typisches Radfahrerverhalten?



      Kommen Sie doch mal runter von diesen fürchterlichen Verallgemeinerungen. Aber ich fürchte, Ihr "gesunder Menschenverstand" läßt das nicht zu. Schade!

      • @Crisanto:

        Sehr richtig, das ist typisches Radfahrerverhalten. Dass es nicht noch zu mehr Unfällen kommt, ist zu einem nicht unwesentlichen Teil der Umsicht und Erfahrung der LKW-, Bus-, Taxifahrer usw. zu verdanken, die sich täglich damit herumschlagen müssen! Und das ist sicherlich keine Verallgemeinerung, sondern langjährige Beobachtung aller Berufskraftfahrer dieser Großstadt.

        • @Achim Dräger:

          Tja, wir leben wohl in unterschiedlichen Welten. Meine Erfahrung auf dem Rad ist eine völlig andere: Würde ich nicht so umsichtig und defensiv fahren, wie ich es tue, dann wäre ich schon gar nicht mehr am Leben.

          • @Crisanto:

            Es freut mich, dass Sie verantwortungsvoll mit dem Zweirad unterwegs sind. Ich meinerseits tue dies so meist vier- und mehrrädrig.



            So verschieden sind unsere Welten nicht, wir bewegen uns im selben Verkehrsraum, auch wenn diese Flickschusterei der Radwege etwas anderes vorgaukelt. Und die "Selbstmordkandidaten" haben Sie vielleicht auch schon mal bemerkt...

            • @Achim Dräger:

              Natürlich habe ich auch schon die von Ihnen genannten "Selbstmordkandidaten" bemerkt. Aber Sie tun ja so, als ob alle Fahrradfahrer Selbstmordkandidaten wären.



              Sie haben immer noch nicht begriffen, daß Verallgemeinerungen völlig abwegig sind.



              Aber wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe: Mit Leuten, die den "gesunden Menschenverstand" besitzen, läßt sich halt schwer eine fruchtbare Diskussion führen.

              • @Crisanto:

                Es ist in der Tat schwierig, mit Leuten ohne gesunden Menschenverstand sachlich zu diskutieren...

                • @Achim Dräger:

                  Schon gut ;-) Bin ich froh, nicht Ihren Verstand zu haben

    • @Achim Dräger:

      Ja. Da hat ein Radfahrer falsch gehandelt und es wurden andere Personen verletzt. Aber das dürfte ja eher die Ausnahme sein. Ja, Radfahrer sind oft rücksichtslos gegenüber Fußgängern. Aber heißt das, dass man eine technische Lösung, die Leben retten kann, nicht nutzt? Unfallflucht ist m.E. auch kein Problem, ob es sich um einen "schwachen" oder "starken" Verkehrsteilnehmer handelt, sondern schlicht eine Charakterfrage. Und da gibt es wohl überall solche und solche.

      • @Strolch:

        Richtig, das ist die Ausnahme. Der Busfahrer ist es nämlich gewohnt, ständig mit dem Fehlverhalten anderer zu rechnen, es ist seine Aufgabe, dies zu tun und Verantwortung für seine Fahrgäste zu zeigen.

        Die technische Lösung "Abbiegeassistent" zu nutzen ist sicherlich nicht falsch. Unsinn ist es, diese als Allheilmittel zu sehen.

        Nur zur Erinnerung: Die technische Lösung "Sicherheitsgurt" (und im Folgenden ABS, ASR, Airbag etc.) hat bzw. haben unter anderem dazu beigetragen, dass bisher keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen durchgesetzt ist, weil ohne diese die Anzahl der tödlichen Unfälle seit Einführung in den Siebzigern sicherlich nicht gefallen, sondern drastisch gestiegen wäre.

    • @Achim Dräger:

      Tja, kann vorkommen. Hätte der Bus den Radler überfahren sollen, weil er Vorfahrt hatte? Haben Sie im Straßenverkehr noch nie etwas aus Versehen übersehen, u d waren froh, dass nichts oder nicht noch mehr passiert ist?



      Die "Stärkeren" verursachen Tote, Unfälle – und ist nicht der "Schwächere" schützenswert?! Sollten nicht die "Stärkeren" Rücksicht nehmen?! Ist das in den Phantasien von "Stärker", "Höher", "Weiter", "über andere drüber, weil jetzt komm' ich" irgendwie verankerbar?! Es geht um Menschenleben, nicht um – ich sach' ma – Fernfahrer-Romantik.



      Der Mensch kann denken und sein Verhalten an Gegebenheiten anpassen – sollte er zumindest. Klappt das nicht, ––> Abbiegeassistent. Irgendwann ist der ja wohl hoffentlich am Technik–Standort Deutschland "ausgereift" (hört sich für ich wie ein "Verzögerungs"ausrede an).

      • @Frau Kirschgrün:

        Sehen Sie, sie haben das auch nicht verstanden: Im Beispiel war der Radfahrer der "Stärkere" und die Fahrgäste die "Schwächeren".

        Es geht eben nicht um die "Versehen", die zum Unfall führen, sondern um das strukturelle Problem, dass die sog. "schwachen" Verkehrsteilnehmer sich möglichst von jeder Verantwortung drücken wollen, zu denen möchten Sie wohl auch gehören.

        Lesen Sie einfach mal Paragraph 1 Satz 1 der Strassenverkehrsordnung: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht." Jeder Versuch der Bewertung der ANDERE Verkehrsteilnehmer könnte etwas besser machen, besser ausgerüstet sein, sich regelgerechter verhalten, ist ein Verstoß gegen diese Grundregel.

        • @Achim Dräger:

          Sie drehen es sich hin, wie Sie's brauchen – aber schon klar, ich hab's nicht verstanden.^^

  • Puh, ich hatte schon die Befürchtung, ich wäre der einzige hier mit gesundem Menschenverstand! Danke Raka!



    Es ist doch so einfach, sicher Rad zu fahren: Sicherheitsabstände wenigstens in Erwägung ziehen und möglichst beachten, sich für Verkehrsregeln interessieren und wenigstens an verkehrsreichen Kreuzungen nicht bei Rot fahren. Seine Fahrtrichtung anzeigen, nicht ohne auf den fließenden Verkehr zu achten Fahrspuren wechseln und vom Gehweg auf die Fahrbahn springen. Und eben aus der Gefahrenzone rechts neben LKW herausbleiben oder wenigstens nicht ohne sich des Risikos absolut bewußt zu sein, hineinfahren.



    Ich bin täglich intensiv im Berliner Strassenverkehr unterwegs und wäre in ein paar Monaten Millionär, wenn ich die Bußgelder von den Radfahrern kassieren könnte, die ich dabei beobachte, wie sie sich bewußt oder unbewußt den elementarsten Verkehrsregeln widersetzen.

    Diese Vollkasko-Mentalität, man könne mit technischen Innovationen eigenes verantwortungsvolles Handeln ersetzen ist das Kernproblem.

    Schiebt die Verantwortung ruhig auf die Politiker, die sollen hochsichere Radwege bauen, auf die Autohersteller, dass sie all die schöne Sicherheitstechnik zum Wohle der "Schwächeren" einsetze, auf die Berufskraftfahrer, dass sie auch bloss keinen Fehler machen und jeden aus irgendwelchen Löchern erscheinenden Verkehrsteilnehmer auch rechtzeitig wahrnehmen.

    • @Achim Dräger:

      Ja, ja, der "gesunde Menschenverstand". Wer es nötig hat sich auf diesen zu berufen, bringt vor allem eines zum Ausdruck: "Alle die anderer Meinung sind als ich, sind krank im Kopf".



      Auf dieser Basis ist doch die Diskussion schon beendet.

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    Das Problem sind nicht die LKW oder bescheuerte Politiker, die Lobby-Interessen umsetzen. Wir selbst sind das Problem: Obwohl wir wissen, dass in Städten das Fahrrad das beste Verkehrsmittel ist, lassen wir zu, dass Fahrrad-Verdrängungsstreifen (sog. Radwege) gebaut werden. Lassen wir zu, dass immer fettere LKW durch Städte fahren. Lassen wir zu, dass es mehr als 12 Tote täglich gibt.

  • So wie die meisten Radfahrer durch die Stadt heizen sind sie sicher in der mehrzahl der Fälle selbst schuld wenn sie überfahren werden. Rote Ampel? Egal. Vorfahrt? Egal. Gehweg, straße wieder gehweg? Egal. Ich darf alles ich bin Radfahrer. Unerträglich. Ich fahre selbst fast jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit, trotzdem sind meines erachtes Radfahrer das größte Verkehrshindernis und der größe Teil der Unfallverursacher.

    • @Lain Lainsen:

      So, so, "die meisten Radfahrer" heizen also durch die Stadt. Also entweder sitzen Sie dann nur auf dem Rad und haben das Fahren vergessen oder aber Sie leiden an einer Wahrnehmungsstörung.



      Das größte Verkehrshindernis sind im übrigen nicht Fahrradfahrer, sondern der ganze Lieferverkehr, der die Fahrspur als Parkplatz mißbraucht.

      • @Crisanto:

        Sie holen dann bitte mal Ihre Schrippen zum Frühstück im Umland ab!

        • @Achim Dräger:

          Ich esse keine Schrippen. Und jetzt?

  • Bei Andreas Scheuer galt schon lange bevor er überhaupt CSU-Generalsekretär wurde: "der ganze Bua ein Depp".

  • Also sollten Radfahrer grundsätzlich nicht auf dem Radweg, sondern mittig auf der Spur fahren, denn Radwege sind meist zu schmal und halten so rein baulich die Abstände von 1 m zum vorbeibrausenden LKW nicht ein.



    Denn die 1 m gelten eigentlich nur beim Überholen auf der gleichen Spur. Von diesen Abständen zwischen unterschiedlichen Spuren weiß ich nichts - dann dürfte ja auch auf Autobahnen auf keiner Spur erlaubt sein.

    Ein seltsamer Verkehrsminister, der selbst die eigenen wenigen Verkehrsregeln nicht kennt. Offensichtlich hat er Inkontinenz.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Ich kenne die von Herrn Scheuer zu vertretende Antwort aus dem Verkehrsministerium nicht. Vielleicht gibt es ja einen Link oder so.



    Rein praktisch sind alle diese Vorhaben zum scheitern verurteilt, weil es an der Wahrnehmung der Gleichwertigkeit von Verkehrsteilnehmers scheitert.



    Ich will mich als Radfahrer/Fußgänger mit den gleichen Rechten und Pflichten im öffentlichen Verkehrsraum bewegen. Ohne Sonderspuren, mit ausreichend Platz undmit der gleichen Akzeptanz. Nur halten das weder AutofahrerInnen noch gehetzte LKW-FahrerInnen aus und die überwiegende öffentliche Verkehrsplanung (bis heute!!) läßt außerhalb des motorisierten Verkehrs quasi keine Mobilität auf den Strassen zu. Und bitte: Deppen gibt es überall - die taugen nicht zur vernünftigen Diskussion der Sachlage.

  • Herr Scheuer meint vermutlich folgende Situation: Man befindet sich an der rote Ampel und rollt noch langsam voran. Dann mogelt sich rechts mit zwei Zentimeter Abstand ein Rad vorbei. Da bekommt man gefühlt einen Herzinfarkt, da eine Minilenkbewegung ausreichen würde, um das Rad umzunieten. Das man nicht gesehen hat, weil man eigentlich gerade aus fährt.

    Das hat aber gar nichts mit dem Abbiegen von LKWs zu tun! Es gibt keine vernünftigen Gründe dagegen.

  • Dieser Verkehrminister Scheuer ist ein toller Vertreter der Autolobby und kein Vertreter des Volkes. Er hat seinen Auftrag gründlich missverstanden und müsste abgelöst werden wenn er das nicht kapiert.

    Die CSU hat halt ihr Machtzentrum in München , also einer BMW Stadt . Da bekommt man manche AbwehrReflexe wenn irgendwas scheinbar gegen die Autoindustrie geht, schon sehr früh eingeimpft.

    Der Mann soll laufen, radeln oder von mir aus autofahren, aber bitte schnell und vorallem weit.

  • Tja, die RadfahrerInnen stören, weil die Autos unglaublich viel Platz brauchen. So ist die Wahrnehmung, ohne dass jemandem auffallen würde, von wem das Problem tatsächlich ausgeht.

  • Recht haben und unterm LKW liegen ist gut fürs Ego aber schlecht für die Gesundheit. Da viele Radfahrer ein Problem mit Rücksicht im Strassenverkehr haben bin ich auch für den Abbiegeassistenten,

    • @Peter Amper:

      Einen Beitrag hinschreiben, der dem eigenen Ego gut tut und was Sinnvolles verzapfen sind auch zwei paar Schuhe, nicht wahr? Jetzt mal ne ernsthafte Frage - wie soll ich einem LKW-Fahrer, der mich gar nicht sieht, den es auch nicht interessiert wer ausser ihm noch auf der Strasse ist eigentlich 'rücksichtsvoll' meine Vorfahrt überlassen? Wie soll das denn rein signaltechnisch passieren, nur mal so hypothetisch? Wie stellen Sie sich das vor? Wenn ich nach Ihren und des Ministers Vorstellungen fahren würde, hiesse das NICHT fahren. Diese reflexhaften Absonderungen wider die 'rücksichtslosen' Radfahrer kotzen mich gewaltig an.

  • Gut das mal hier zu thematisieren. Dazu ein paar Ergänzungen:



    1.) Die Gefahr wurde durch immer höher gebaute LKW-Führerhäuser massiv erhöht.



    2.) In London wird daher weniger auf Elektronik gesetzt, sondern auf Führerhäuser, die wieder direkte Sichtbeziehungen nach rechts erlauben.



    3. Den toten Winkel gibt es nicht. Er ist durch viele Spiegel abgedeckt. Allerdings sind diese häufig falsch eingestellt, die Fahrer*innen können sie teilweise gar nicht richtig einstellen, haben die Zeit nicht dazu und es wird auch von der Polizei nicht kontrolliert.



    4. Es ist ein Irrglaube, dass die Unfälle dadurch entstehen, dass Radfahrer*innen zu dicht an den abbiegenden LKW rechts vorbei fahren. Der Abstand beim rechts überholen ist irrelevant. Das rechts Überholen erfolgt häufig auf Radspuren oder Radwegen. Häufig überholen auch die Radfahrer*innen gar nicht die LKW - vielmehr überholen LKW-Fahrer*innen die Radfahrer*innen oder überfahren diese direkt von hinten, da die Sicht nach rechts vorne unten eingeschränkt ist.



    5. Herr Scheuer betreibt übles Victimblaming. Leider wird das von der Presse kaum thematisiert.



    6. Das Bundesverkehrsministerium treibt zudem die Zulassung von Monstertrucks voran. Diese erhöhen die Gefahr nochmal deutlich.

    • @Velofisch:

      Abgesehen von anderem dummem Zeug, was Sie hier schreiben, finde ich den Punkt 6 mit den "Monstertrucks" besonders lustig: Sie meinen doch wahrscheinlich die überlangen LKW, die in der Stadt nicht zugelassen sind und auch hier keinerlei Sinn machen?

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Scheuer hat ein Rad ab?



    Noch eins ab für die Verschleppung des Dieselskandals!



    Und eins ab für die Verhinderung des generellen Tempolimits!



    Das letzte Rad für die hahnebüchenen Flugtaxis (Bonzenlärm von oben)...

    • @84935 (Profil gelöscht):

      Völlige Unfähigkeit ist schon lange Einstellungsvoraussetzung für die Leitung des Verkehrsministeriums.

    • @84935 (Profil gelöscht):

      Nicht zu vergessen, dass der Netzausbau auch in seinen Inkompetenzbereich als Infrastrukturminister fällt. Die Zukunft ist bei der CSU in guten Händen.

      Ach, ich vergaß: Der BER gehört auch nicht nur Berlin, sondern auch Brandenburg und dem Bund, vertreten im Aufsichtsrat durch das Verkehrsministerium.An dem Desaster dort ist die CSU also auch schon seit über einem Jahrzehnt beteiligt.

      • 8G
        84935 (Profil gelöscht)
        @PPaul:

        Wenn man lang genug zusammenträgt, liegt Scheuer als A380 ohne Räder auf dem Flugplatz 😄. Und daneben seine Vorgänger, ebenfalls ohne Reifen...

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @84935 (Profil gelöscht):

      Oh, ich vergaß das Reserverad: das fehlt für den grandiosen Vorschlag, statt einer blauen Plakette den Kommune die Anschaffung abstrus teurer Technik zur Kennzeichen/Autotypen-Überwachung aufzubürden!

      • 9G
        91672 (Profil gelöscht)
        @84935 (Profil gelöscht):

        Ich möchte mal eine Lanze für den sehr tüchtigen Verkehrsminister aus Bayern brechen. Dieser Mann sitzt seit Monaten Tag und Nacht an der Lösung des Nachrüstproblems für sehr viele Dieselfahrzeuge und hat einfach keine Zeit, sich über die vielen anderen Verkehrsprobleme nachzudenken, die ihm seine Vorgänger Ramsauer und Dobrindt hinterlassen haben. Deshalb sieht es so nach Chaos aus, was er macht. Aber er sagt: 'Erst wird nachgerüstet, sonst trete ich zurück!'

        • @91672 (Profil gelöscht):

          Das ist das erste überzeugende Argument gegen die Nachrüstung.

  • Das Recht des Stärkeren und seine ·Un·ein·sichtigkeit· verursacht jährlich also 34 Tote, und das in einem angeblich hochtechnisierten Land – obwohl, wenn ich so ans Internet und Funklöcher denke, wohl eher nicht ganz so hochtechnisiert.



    Abbiegeassistenten zur Pflicht machen und fertig. Wosn das Problem?! Und Herr Scheuer bekommt in seinen Dienst- und Privatwagen eine Sperre eingebaut, die ihn in der Satdt nur 10km/h fahren lässt.



    Das Fahrrad wird doch benutzt, um in der Stadt schneller von A nach B zu gelangen – wieso sollen die Fahrräder langsam fahren, sind doch Verkehrsteilnehmer.



    Fragen Sie mal die Fahrradkuriere…



    So bald es mir auf Radwegen zu eng oder zu "ungeräumt" vom Schnee wird, fahr' ich auch auf der Fahrbahn, da werd' ich wenigstens gesehen und es ist sicherer, weil besser geräumt und gestreut.



    Schon aus Umweltschutzgründen sollten Fahrräder viel besser "gefördert" werden und ihnen Vorrechte eingeräumt werden – sie schonen schließlich im Gegensatz zu LKWs und PKWs das Klima ganz massiv. Aber wenn's so weitergeht, müssen bald sowieso alle auf's Fahrrad umsteigen…



    🚧 wegen Klimaschutz für Autos gesperrt 🚧 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲 🚲

  • Vor ein paar Wochen wurde ein Kommentar von mir wegen "Nettiquette" gelöscht. Von wegen "bescheuert". Gerechtigkeit findet manchmal auch spät den richtigen Weg.

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Sollte für Christophe sein

  • Weil solche Typen wie Scheuer, in der Politik Karriere machen, habe ich den Glauben an der repräsentativen Demokratie verloren.

    • @Andreas J:

      Verzeihung für die despektierliche Frage, aber: Welcher Glaube war das denn? Die repräsentative ist ebensowenig echte Demokratie wie die DDR ein demokratischer Staat war, wie die CDU christlich agiert oder die SPD die Sozialdemokratie fördert. Wovon soll man da enttäuscht werden?

  • Wer braucht bitte Minister aus Bayern? Schaut euch mal deren Ergebnisse an. @Christoph: stimmt...

  • Hat denn dem Scheuer niemand erzählt, dass es ganz oft Kinder trifft, die ordnungsgemäß bei grün über die Ampel fahren?

    • @Artur Möff:

      Sei doch nicht so pingelig. Einem Herrn Scheuer ist es doch egal, ob jemand drauf geht. Er kann sein dummes Denken ungehindert in dumme Hirne streuen, weil es keinen interessiert, wenn - wie in aller Regel - der Abbiegende die Scheiße gebaut hat. Das ist schon viel zu faktenbasiert. Scheuer ist nur ein weiterer Narzisst.

  • Es gibt keinen "Toten Winkel" bei LKW.



    Dank der diversen Spiegel kann der Fahrer tatsächlich jeden Bereich neben dem LKW sehen.



    Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen "sehen" und "wahrnehmen".



    Insofern kann ein elektronisches Warngerät sicher auch hilfreich sein.

    Andererseits wird mit der Diskussion um ein solches Warngerät, das sehr komplexe Thema des sicheren Fahrradverkehrs auf einen Neben-Bereich hin simplifiziert und so von Grundlegenden Fehlern der Verkehrsorganisation abgelenkt.

  • Ist es wirklich zu viel verlangt, LKWs ein bisschen mehr Raum zu lassen und nicht absichtlich in die Abbiegeräume zu fahren oder zu laufen?



    Wir rennen doch auch nicht auf Gleisen rum oder einfach so in fließenden Verkehr.



    Sicherlich folgt der Abbiegeassistent der aktuell in Mode geratenen Tendenz, auch den letzten minderbemittelten am Verkehr teilhaben zu lassen (z.B.: Wer muss denn heut noch Autofahren können, um Auto zu fahren...), jedoch könnte man Darvin auch mal wieder eine Chance geben.



    Schlechte Folgen der Entwicklung: LKW-Flotten können sich den Assistenten nicht leisten...was macht man dann ohne die LKWs...



    Im Straßenverkehr auch den letzten Rest gesunden Menschenverstand zu automatisieren führt in erster Linie zur Eliminierung des letzteren. Übel, wenn man ihn doch mal braucht...auf den Fahrrad z.B...

    • @Ra Ka:

      Sie haben die (zugegeben komplexe) Problematik bei den LKW-Rechtsabbiege-Unfällen nicht verstanden.



      Es geht keineswegs um Radler, die (aus Dummheit) "in die Abbiegeräume" von LKW fahren".



      Vielmehr werden Radler durch die Radwege und den Radwegs-benutzungszwang per Gesetz gezwungen, sich an Kreuzungen rechts neben LKW aufzustellen, und dann oft gleichzeitig mit diesen, bei Grün, in Bewegung zu setzen.



      Und genau DAS ermöglicht erst jene, oft tödlichen, Unfälle.



      Die weitaus überwiegende Zahl der Opfer dieser Unfälle sind typischerweise sehr defensiv, regelkonform und rücksichtsvoll fahrende Radlerinnen. Schüler und Schülerinnen und Frauen, die typischerweise ganz regelkonform, (aber unter Lebensgefahr) auf dem Radweg und bei Grün gefahren sind.

    • @Ra Ka:

      Das ist keine Chance für Darwin, was Sie da vorschlagen, sondern die unbedingte Durchsetzung des Rechts des Stärkeren. Das kann im 21. Jahrhundert nicht die Grundlage von Verkehrspolitik sein.

      • @Konrad Ohneland:

        So isses.

  • Nette Täter-Opfer-Umkehr.

    Irgendwie vergisst Scheuer § 9 Absatz 3 der StVO.

    • @Pazuzu:

      Das schreiben wir dem Radfahrer auf den Grabstein: "Ich liege hier, weil der Lasterfahrer §9 Abs. 3 StVO nicht beachtete".

      StVO weiterlesen: $11 Abs. 3: "Auch wer sonst nach den Verkehrsregeln weiterfahren darf oder anderweitig Vorrang hat, muss darauf verzichten, wenn die Verkehrslage es erfordert; auf einen Verzicht darf man nur vertrauen, wenn man sich mit dem oder der Verzichtenden verständigt hat."

  • Ein Abbiegeassistent ist schon ok, aber als Radfahrerin handle ich im eigenen Interesse, wenn ich hinter dem Lastwagen warte, bis ich sicher bin.

    • @ecox lucius:

      - und bis Sie dann wieder Rot haben. Schwupps, werden Sie vom anrollenden Querverkehr platt gemacht!

    • @ecox lucius:

      Blöd, wenn Sie vom LKW überholt werden, kurz bevor der meint abbiegen zu müssen.

  • Wenn ich sehe, wie aggressiv viele Radfahrer in Berlin unterwegs sind, wundert es mich, daß da nicht meh Unfälle passieren. Ampeln werden mißachtet, und wenn ein LKW versucht, rechts abzubiegen, dann sehe ich keinerlei Rücksicht bei Radfahrern oder Fußgängern. Statt dessen wird radfahrerseits rücksichtslos draufgehalten, und der LKW Fahrer, der versucht, sich in die Kreuzung hieinzutasten, noch rüde beschimpft.

    • @Wellmann Juergen:

      Die LKW-Opfer sind eher die unauffällig Rad Fahrenden.

      Und die Straße bei roter Ampel zu überqueren, ist oft genug sicherer als bei grün (siehe oben)

      • @R R:

        Ich ergänze mal:



        "nicht nur eher unauffällig", Vielmehr sind die Opfer von LKW-Abbiege-Unfällen praktisch ausschließlich defensiv und regelkonform fahrende Radlerinnen.



        Besonders auffällig ist hier der exorbitant hohe Anteil an Frauen.



        Bei fast allen anderen Unfallkonstellationen ist dagegen der Frauenanteil weit unterrepräsentiert.

  • Liebe Wähler, warum müsst ihr immer wieder solche bescheuerten Parteien mit solchen bescheuerten Typen wählen?



    Währt ihr nicht so bescheuert gäbe es auch nicht so viele bescheuerte Politiker wie Scheuer in der Politik

    • @ Christoph:

      Entschuldigung, aber ich hatte keine Möglichkeit festzustellen, was die Parteien alles aus dem Wahlergebnis machen, und besonders welchem Parteifreund da ein Posten zugeschoben werden würde. Minister stehen leider nicht zur Auswahl für den Bürger.

    • @ Christoph:

      Mh, da wäre ich mir nicht so sicher. Rot-grün war bekanntlich ja auch ein Griff ins Klo (HartzIV und so). ;)

    • @ Christoph:

      Genau !



      Leider ist es nur so daß die Mehrheit der Wähler vorwiegend Auto, Wohnmobil, Lieferwagen und LKW fährt. Und da besteht die landläufige Meinung, daß Radfahrer sich sowieso nicht an Verkehrsregeln halten. Das ist halt die beschränkte Sichtweise eines Kraftfahrzeugfahrers, der rundherum durch Knautschzonen und Airbags gesichert ist und täglich Geschwindigkeitsüberschreitungen, zu dichtes Auffahren, telofinieren und Smartphoneklimpern am Steuer seiner selbst höchstens als Kavaliersdelikt kleinredet.



      Der Radfahrer gilt nachwievor eher als verkehrsstörend, der natürlich selber schuld ist wenn er überfahren wird.



      Autominister ( Be- ) Scheuer ( t ) macht eben für das autogeile Volk Politik, also für die Mehrheit. Radfahrer sind da nur lästig !

      • @Traverso:

        Was ich auch festgestellt hab: Viele Fahrzeugführer kennen die Verkehrsregeln gar nicht genau. Ich werde sehr oft angepöbelt, weil ich mich korrekt verhalte, aber einige Leute es nicht schnallen welche Rechte Radfahrer überhaupt haben.

        • @Pazuzu:

          Kann ich leider nur bestätigen!