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20.11.2024 , 15:54 Uhr
Ich sage Ihnen lieber nicht, welche Regierungsform es vor (!) der DDR in Ostdeutschland (und nicht nur dort) gab. Der Nationalsozialismus war kapitalistisch bis in den letzten Knochen und hat das Wohlstand oder Demokratie gebracht? Nein, ganz in Gegenteil. In der DDR sind wenigstens keine Kinder verhungert und der Kapitalismus in Deutschland hat ein ganzes Jahrhundert gebraucht um zu lernen wie man keine Hungersnöte auslöst.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:23 Uhr
Vollste Zustimmung. Bei einem Wahltermin ist es in einer Demokratie am wichtigsten, dass alles reibungslos abläuft und nicht, das der Termin den Konservativen den meisten Vorteil bringt. Die CDU wird vor allem auch deshalb auf einen frühen Wahltermin pochen um sicher zu stellen, dass man dem BSW (welche der CDU im Osten einige Stimmen gekostet hat) mit der Gründung ihrer Landesverbände zuvor kommt.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:01 Uhr
Merke: Es gibt überhaupt kein Problem mir Queerfreundlichkeit unter der deutschen Rechten, das sind immer nur die Ausländer.
Es ist schon bekennend, dass man lieber mit Stolz geschwelter Brust eine Regenbogenflagge verbietet anstatt sich zu überlegen wie man gegen rechte Straftäter vorgeht. Wenn Rechtsextreme die deutsche Flagge verwüsten und stattdessen eine Reichsflagge aufhängen, wird dann als nächstes die deutsche Flagge verboten? Konsequent wäre es. Man beschwert sich, dass es immer weniger Ehrenamtliche gibt, schaut aber schulterzuckend zu wie ein verdienter und demokratisch gewählter Bürgermeister von seinem Stadtrat weggemobbt wird.
zum Beitrag22.08.2024 , 11:22 Uhr
Entschuldigung, aber ich finde die Begründung des Bundesverwaltungsgericht einfach nur kafkaesk. Es ist also in Ordnung als Magazin gegen andere Menschen zu hetzen und Andersdenkende zu Diffamieren (Stichwort Volksverhetzung), solange man auch gleichzeitig den Wetterbericht und die Bundesligaergebnisse abdruckt.
zum Beitrag22.08.2024 , 11:14 Uhr
Vielleicht ist das was der Osten braucht auch einfach nur weniger Identitätspolitik (Ostdeutsch und Westdeutsch war schon immer ein Schubladendenken in das viele Deutsche die nach 1990 geboren wurden auch gar nicht mehr hineinpassen).
Es ist auch traurig, dass man beim PEN Berlin ergebnisoffene Debatten darüber führt ob man Mordrohungen gegen Linke (siehe Compact) als Meinungsfreiheit bezeichnen soll und man sich dafür anschließend auch noch auf die Schulter klopft.
zum Beitrag22.08.2024 , 09:09 Uhr
Bahlsens Betriebsgeschichte während des Nationalsozialismus ist leider die Regel und nicht die Ausnahme. Bertelsmann war für Propaganda Hitlers bester Mann, die Familie Quandt (Deutschlands reichste Familie) profitierte massiv von der Enteignung jüdischer Betriebe die ihnen überschrieben worden sind. Die Familie Oetker war in Himmlers Freundeskreis, Thyssen Krupp hat sich im Krieg eine goldene Nase verdient, Degussa wortwörtlich durch enteignet es Gold ebenfalls. Leider wird man in Deutschland bis heute sofort in die Kommunismusecke gerückt, Sammelklagen gegen Konzerne wie in den USA gibt es in Deutschland nicht (da hätten ehemalige Zwangsarbeiter und ihre Hinterbliebenen gute Chancen auf Schadensersatz)
zum Beitrag22.08.2024 , 08:57 Uhr
An die Hinterbliebenen vielleicht? Ehemalige Zwangsarbeiter und ihre Familien waren in ihren Heimatländern oft Diffamierungen ausgesetzt, da man ihnen vorwarf mit den Nazis unter einer Decke gesteckt zu haben nur weil sie gezwungen wurden für deutsche Nazibetriebe zu arbeiten.
zum Beitrag21.08.2024 , 11:32 Uhr
Vollständige Zustimmung. Wenn man sich die Wählerschaft der Rechtsextremen unvoreingenommen ansieht, fällt auf das diese zwar meistens deutlich schlechter gebildet sind als der Durchschnitt, gleichzeitig aber auch reicher und deutlich privilegierter als der Durchschnitt sind.
Auch würde ich die bereits benannte Definition der Arbeiterklasse erweitern: Jeder der gezwungen ist sich durch Arbeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen und vom Wohlwollen seines Arbeitgebers stark abhängig ist, gehört zur Arbeiterklasse.
Zum modernen Proletariat gehören auch junge Wissenschaftler die sich, trotz Studiums, für den Mindestlohn von einer befristeter Anstellung zur nächsten hangeln müssen. Zum modernen Proletariat gehören auch die Menschen, die die großen sozialen Medien nicht verbotenen Material durchforsten müssen und davon oft eine PTSD davontragen.
zum Beitrag19.07.2024 , 15:33 Uhr
Und wo sollen die Linken aus Berlin auf dem platten Land in Brandenburg oder Sachsen eine Arbeitsstelle finden? Anders als so mancher Rechter, der bequem erbt, muss man sich als Linker für gewöhnlich seinen Lebensunterhalt selbst erarbeiten.
zum Beitrag17.01.2024 , 12:18 Uhr
Unter dem Prinzip könnten wir auch Gefängnisse abschaffen und es prinzipiell verbieten Verbrecher zu bestrafen bzw. deren Opfer zu schützen.
zum Beitrag29.11.2023 , 09:36 Uhr
Augen auf beim Autokauf, Herr Wegner. Ohne das Bundesverfassungsgericht wäre er wohl kaum ins Amt gekommen, und jetzt ist es das gleiche Gericht und die eigene Partei die ihm in den Rücken fällt. Vielleicht müssen jetzt auf besserwisserische Sprüche auch Taten folgen.
zum Beitrag23.11.2023 , 09:22 Uhr
Erhält Orban nicht selbst den Großteil seiner Wahlkampfhilfen aus der EU? Seltsam, dass er damit kein Problem hat.
zum Beitrag21.11.2023 , 09:49 Uhr
Und wieder einmal zeigt sich: Rechte Parteien kümmern sich nur um die Belange von Reichen.
zum Beitrag21.10.2023 , 11:04 Uhr
Mit Wegner als Bürgermeister? Nee, der fischt gerne am rechten Rand.
zum Beitrag19.09.2023 , 12:54 Uhr
Es ist schon ein interessant wie wenig, vor allem rechte, Medien in Deutschland über den polnischen Visaskandal berichten. Allerdings ist es wenig überraschend, dass polnische Behörden bzw. deren Mitarbeiter beim Thema Migration gerne doppelt und dreifach abkassieren.
Einerseits werden von der EU unter dem Thema "Grenzschutz" gerne Milliarden verlangt, anderseits kassiert man gleichzeitig bei den Migranten selbst auch ab. Je mehr Migranten in die EU kommen, desto mehr Geld verlangt Polen von derselben. Je härter das Vorgehen der EU gegenüber Migranten ist, desto mehr Geld verlangt Polen für die Visa.
Die Moral von der Geschicht'? Traue korrupten Rechtspopulisten nicht.
zum Beitrag05.09.2023 , 11:03 Uhr
Es ist typisch für die deutsche Rechte, die deutschen Opfer rechter Gewalt (sei es das Naziregime oder das Kaiserreich) mental auszubürgern. Dadurch kann es in den Köpfen der Rechten keine (deutschen) Opfer neben ihnen geben.
zum Beitrag06.07.2023 , 06:47 Uhr
Schlussendlich steht diese "Spendenkampagne" sinnbildlich für den wahren Charakter der extremen Rechten. Jemanden, der ein Kind erschossen hat, schenkt man spontan über eine Millionen Euro, während man bei armen Menschen den Rotstift ansetzt und sie zusätzlich dafür bestraft im falschen Viertel zu wohnen.
zum Beitrag06.07.2023 , 06:35 Uhr
Die FDP leitet in gewisser Hinsicht tatsächlich ein Unternehmen, nämlich sich selbst. Wenig überraschend hat die FDP von allen Parteien mit Abstand die höchsten Schulden, Schulden die unter anderem dafür gesorgt haben, dass der Staat inzwischen die Betriebsrenten für ehemalige FDP-Mitarbeiter zahlt.
Die FDP hat keine Skrupel, sich selbst an staatlichen Sozialleistungen und zu bedienen, die ihnen eigentlich nicht zustehen.
zum Beitrag13.06.2023 , 17:16 Uhr
Nazienkelin macht Nazienkelinnensachen, wen überrascht's.
zum Beitrag22.05.2023 , 22:58 Uhr
Zustimmung. Arbeiter aus Osteuropa werden meistens (auch) von Arbeitgebern aus Osteuropa ausgebeutet, hier mit dem erhobenen Zeigefinger auf westeuropäische Regierungen zu deuten bringt daher herzlich wenig. Es gibt in Osteuropa leider auch viele politisch gut vernetzte Leute, die sich eine goldene Nase damit verdienen, in Westeuropa durch Subsubunternehmen Arbeitsrechtstandards zu unterwandern.
Ein weiteres Problem ist, dass gerade Arbeitnehmer aus Osteuropa sich oft zu fein sind, sich Gewerkschaften anzuschließen und schlechte Arbeitsbedingungen auch nicht bei den Behörden der entsprechenden Länder melden.
Schlussendlich kann man diese Misere entweder nur über die EU-Ebene lösen (dort werden aber jene osteuropäischen Ländern blockieren, deren Regierungen von der Ausbeutung der eigenen Arbeitskräfte profitieren) oder man schließt von Deutschland aus den Marktzugang für osteuropäische Arbeitgebern, die sich partout nicht an deutsche Standards bei den Arbeitennehmerrechten halten wollen.
zum Beitrag04.05.2023 , 13:48 Uhr
Bitte? In diesem Fall arbeiten die Grünen mit der CDU zusammen.
zum Beitrag03.05.2023 , 13:39 Uhr
Ironie bitte kennzeichnen. Erstens lässt sich das Verhältnis zwischen der SPD und Wagenknecht seit Jahrzehnten vor allem als gegenseitige Ablehnung beschreiben. Zweitens ist Putin vieles, aber nicht links und seine Anhänger in Europa fallen auch konsequent ins rechtspopulistische Spektrum.
zum Beitrag21.04.2023 , 18:29 Uhr
Zustimmung, einer der wichtigsten Gründe, für den Preisdruck auf polnisches Getreide ist der, dass einige polnische Geschäftsleute Getreide, das für den afrikanischen Markt bestimmt war, stattdessen am polnischen Markt für billiges Geld verkauft haben.
Mit Millionen an Geldern für polnische Bauern löst man dieses Problem aber nicht, eher muss man seitens der EU der polnischen Regierung endlich auf die Finger klopfen das dahinter stehende Korruptionsproblem zu lösen. Blöd, dass von der Leyen für eine Wiederwahl von den Stimmen der PiS abhängig sein wird und diese kostest die Situation aus.
zum Beitrag02.04.2023 , 21:54 Uhr
"Auch die Welt verdankt dem polnischen Papst unendlich viel'
Ja, unendlich viel negatives. Johannes Paul II hat über viele rechte Diktaturen schützend seine Hand gehalten, in vielen Ländern hat die katholische Kirche unter seiner Amtszeit mitgeholfen, Kindern aus linken Familien zu entreißen und zur Umerziehung in "gute" rechte Familien zu geben.
Auch den Missbrauchsskandal der katholischen Kirche muss man unter den Aspekt des Antikommunismus betrachten, viele Täter waren stramme Antikommunisten und dadurch unter Johannes Paul II gegen jegliche Kritik immun. Johannes Paul II hat sich primär als polnischer Papst identifiziert, wer kein Pole war, war für ihn unwichtig und gerade in Südamerika hat er das den Gläubigen auch sehr deutlich zu verstehen gegeben; die Freiheit der Menschen außerhalb Polens war ihm immer herzlich egal. Auch mit der Tatsache, dass polnische Katholiken ab dem 20. Jahrhundert großflächig Nicht-Katholiken (immerhin teils über den 20% der Bevölkerung) enteignet und vertrieben haben, hat Johannes Paul sich nie auseinander gesetzt.
Gerade unter Johannes Paul II hat die katholische Kirche sich von vielen ihrer sozialen Traditionen verabschiedet und die Armen im Stich gelassen. Das Johannes Paul II nun offensichtlich auch in Polen selbst Täter geschützt hat, ist nur die Spitze des Eisberges.
zum Beitrag05.02.2023 , 13:52 Uhr
"Einen anständigen, demokratischen Konservatismus" gibt es auch in Westdeutschland nicht, geschweige denn irgendwo auf der Welt. Das sollte man sich endlich eingestehen. Demokratie ist keine konservative Tradition, Konservative waren schon immer jene die mit der Demokratie fremdelten, da sie davon profitierten, auf Kosten anderer zu leben. Die deutschen Konservativen sind ganz bestimmt nicht als "Bewahrer der Demokratie" entstanden, ganz im Gegenteil.
Die ganzen CDUler, die sich plötzlich empört geben haben doch persönlich davon profitiert, dass man gemeinsam mit Maaßen einen "Law und Order" Wahlkampf aufgezogen hat. Die steckten mit dem doch alle unter einer Decke. Jeder in der CDU und der CSU hat dich davon profitiert, dass Maaßen seine schützende Hand über die große gewalttätige Rechte gehalten hat und damit ein unangenehmes Thema aus der öffentlichen Debatte entfernt hat.
zum Beitrag28.01.2023 , 13:30 Uhr
"Mehr brächte es, die überfüllten Lehrpläne zu entschlacken"
Gerade dagegen werden sich Konservative mit aller Kraft sträuben. Schließlich besteht konservative Bildungspolitik hauptsächlich daraus, mehr und mehr Stoff (gerne auch mit Fächern wie Latein und Altgriechisch, die nur in Orchideenfächern brauchbar sind) in den Lehrplan zu stopfen und das ganze dann als "Erfolg" zu verkaufen?
Moderne Lehrmethoden, zum Beispiel mit der Einbeziehung digitaler Medien? Da rümpfen Konservative die Nase, denn modern ist automatisch schlecht.
Wenn die Schüler aufgrund konservativer Sparmaßnahmen und fehlender Lehrer schlechter werde, suchen Konservative bequem die Fehler bei anderen. Mal sind die Eltern schuld, dass die Kinder nicht am besten schon vor der ersten Klasse das Bruchrechnen zu Hause gelernt haben. Ein anderer Mal ist die Inklusion schuld, wie können es manche Kinder nur wagen, aus dem Schema zu fallen.
Schule ist für Konservative kein Ort des Lernen, sondern ein Ort des Schreibens von Testen. Das habe ich in Bayern oft genug erlebt, dass in Fächern wie Mathe oder Latein entweder im Eiltempo die vielen Hausaufgaben runtergerattert wurden oder in jeder zweiten Stunde ein Test geschrieben wurde. Das war Stress für die Schüler und für die Lehrer, aber reiner Unterricht fand selten statt.
Von den Schülern wurde erwartet, dass sie sich, nach der Ganztagsschule, den Stoff ohne Anleitung oder Nachfragen selbst aneignen.
zum Beitrag20.01.2023 , 12:41 Uhr
Vielerorts gibt es für Lehramt einen NC, ergo es gibt weniger Studienplätze als Bewerber. Es gibt also Luft nach oben wenn es um die Erhöhung der Anzahl an Studienplätze geht.
zum Beitrag29.12.2022 , 15:49 Uhr
Danke für den Artikel. Die meisten deutschen Medien schweigen laut zu der Tatsache, das Deutsche in Polen eigentlich nie mehr als Bürger zweiter Klasse waren. Osteuropäische Identitätspolitik ist dort schon seit einigen Jahren schwer in Mode, Kritik hingegen tabuisiert.
Es ist fast schon perfide, wie rechte Medien in Deutschland Kaczyński verehren, weil er hemmungslos gegen sexuelle Minderheiten, Linke, oder Flüchtlinge hetzt und gleichzeitig übersehen, dass sie selbst in Kaczyński Augen auch als wertlos gelten.
zum Beitrag06.12.2022 , 20:41 Uhr
Putin wird's freuen. Wieder ein kritischer Sender weniger und diesmal musste nicht einmal er selbst Hand anlegen.
zum Beitrag08.11.2022 , 19:59 Uhr
"Amazon ist diskriminierungsfrei und ohne Gewerkschaften"
Selten so einen Blödsinn gelesen. Amazon nutzt die Diskriminierung gegen bestimmte Gruppen schamlos aus, um deren Rechte zu beschneiden. Die Arbeiterschicht ist und war schon immer divers und eben nicht homogen.
Man kann die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, beispielsweise der Ethnie, und der Klasse nicht als zwei völlig getrennte Dinge betrachten.
zum Beitrag26.09.2022 , 18:12 Uhr
Das die EVP die extreme Rechte nicht nur hofiert, sondern seit Jahrzehnten mit Geldgeschenken (Geld, das anschließend für weniger wichtige Dinge wie eine unabhängige Energieversorgung, Bildung oder das Gesundheitswesen gefehlt hat) überhäuft, sollte häufiger angesprochen werden.
Bereits Kohl hat der westlichen demokratischen Rechten (die zumindest kurzfristig mal tatsächlich in geringen Maße existiert hat) den Todesstoß verpasst, als er durchsetzte, dass die gemäßigten italienischen Christdemokraten durch die extreme Forza Italia in der EVP ersetzt wird. Länder wie Italien oder Griechenland durften dann, solange sie brav EVP-Konservative wählten, so viele Steuergelder verprassen wie sie wollten, die Korruption blühte.
Als dann im Zuge der Finanzkrise der Glanz weg war und die EVP-Konservativen demokratisch abgewählt wurden, hat die deutsche CDU (inzwischen unter Merkel) alles daran gesetzt, dieses unerwünschte Ergebnis rückgängig zu machen und die Troika auf Griechenland gehetzt. Die Bevölkerung, die nicht die gewünschten Rechten gewählt haben, wurde eben dafür bestraft.
zum Beitrag24.09.2022 , 18:23 Uhr
"Der russische Krieg gegen die Ukraine bringt Polen und westliche EU-Staaten einander näher"
Dem muss ich vehement widersprechen. Eher driftet Polen noch weiter von der EU bzw. Westeuropa weg, als das Land sowieso schon entfernt war. Wie der Artikel ja schon angemerkt hat, es traut sich momentan nur niemand Polen zu kritisieren. Es sind ja nicht nur die Politiker der PiS-Partei, die auf Westeuropa und die Bürger dort herabsehen und sich für jede Form der Zusammenarbeit leider zu fein sind (siehe Umweltkatastrophe Oder), deren polnische Wähler stehen voll hinter ihnen.
zum Beitrag18.09.2022 , 08:08 Uhr
Werden diese Anti-Choice-Ideologen eigentlich immer noch von der Storch finanziert, ihres Zeichens Enkelin von Hitlers Finanzminister? Gegner mit Nazis gleichzusetzen, aber selber von Nazis finanziert zu werden, das sagt alles über die Anti-Choice Bewegung aus.
zum Beitrag01.09.2022 , 19:21 Uhr
Polen ist das vermutlich einzige Land der Welt, dass ein drittes Mal in Folge Reparationen verlangt. Das erste Mal wurde 1/4 der damaligen Fläche Deutschlands annektiert, ca. 7 Millionen vertrieben und bis zu einer halben Millionen Deutsche und Deutschstämmige ermordet.
Das zweite Mal wurde Polen über die Alliierten ausbezahlt. Beim zwei plus vier Vertrag wurde unter anderem festgelegt, dass die deutschsprachigen Minderheiten in Polen das Recht auf die deutsche Sprache anerkannt wird, unteranderem durch deutschsprachigen Schulunterricht. Dieses Recht hat die PiS-Regierung den Deutschen übrigens wieder aberkannt.
zum Beitrag27.08.2022 , 20:19 Uhr
Leider geht die Kolumne zu wenig auf die verschiedenen Ursachen ein, die zu dem massiven Arbeitskräftemangel in den USA geführt haben.
So haben im Zuge der Finanzkrise 2009 viele ältere Arbeitnehmer aus der Mittelschicht ihren Renteneintritt um viele Jahre nach hinten geschoben.
Dadurch allerdings ist es für die jüngeren Generationen viel schwieriger geworden, an gut bezahlte Jobs ranzukommen, in der Folge sind gut ausgebildete Studienabsolventen in ihren Übergangs- und Studentenjobs steckengeblieben. Während der Coronapandemie haben sich diese älteren Arbeitnehmer, inzwischen oft über 70, entschlossen, nun doch in Rente zu gehen.
Innerhalb von zwei Jahren sind nun so sehr viele, gut bezahlte Stellen branchenübergreifend frei geworden, die nach und nach mit den Studienabsolventen aus der Gastronomie und dem Einzelhandel besetzt werden.
Weiterhin sind es überproportional Hilfsarbeiter und schlecht bezahlte Dienstleister, die durch Covid entweder verstorben oder durch Long Covid arbeitsunfähig sind. Die Zahlen sind weit im 100.000 Bereich, wenn nicht sogar im Millionenbereich.
zum Beitrag29.07.2022 , 16:32 Uhr
Hier in Deutschland muss man "für den Frieden frieren" aber für den absolut korrupten Frontex, der bekanntermaßen das Geld in dubiosen Kanälen versickert lässt oder in den privaten Luxus seiner obersten Beamten steckt, ist immer Geld da.
zum Beitrag27.07.2022 , 23:42 Uhr
Eine Cancel Culture, in der man Menschen mit einer anderen Meinung Bürgerrechtle abspricht, die ist in Deutschland leider weit verbreitet. Von rechts.
Flächendeckend sind in Deutschland inzwischen Morddrohungen gegen linke Politiker und bei Politikerinnen verstärkt Vergewaltigungsdrohungen völlig normal. Das in Berlin linke Buchläden brennen und die Polizei nichts macht um die Täter zu finden und diese teilweise sogar deckt? Völlig normal.
zum Beitrag21.07.2022 , 22:15 Uhr
Stauffenberg wird, gerade von Konservativen, nicht etwa als das Gesicht des Widerstands verherrlicht obwohl er auch ein Täter des NS-Regimes war und Deutschland als Militärdiktatur belassen wollte. Nein, er wird von rechter Seite verherrlicht gerade weil er ein auch ein Täter war.
Linke, egal ob sie Sozialdemokraten oder Kommunisten waren, werden bis heute von unseren Konservativen gerne mental aus Deutschland ausgebürgert. Wenn sich Konservative hinstellen und den Widerstand linker Deutscher würdigen würden, man müsste zugestehen, welches Leid die deutsche Rechte über deutsche Linke gebracht haben und bis heute noch tun.
Viele deutsche Konservative rühmen sich dafür, ganz besonders moralisch und "demokratisch" zu sein, weil sie ihre innerfamiläre Tätergeschichite "überwunden" haben. Da passt Stauffenberg gut rein. Jene Linken die bereits in den 1920er Jahren vor Hitler gewarnt haben und denen man von konservativer Seite arrogant nicht zugehört hat, passen hingegen nicht so ganz in die konservative Geschichtsschreibung.
Zynischerweise schließt dieser Narrativ aber sämtliche Deutsche, die nicht aus Täterfamilien stammen, weil sie beispielsweise aus jüdischen Familien stammen oder ihre Familie nach 1945 eingewandert ist, komplett aus.
Beim Gedenken an Stauffenbetg geht es wenig darum Respekt für die Opfer des NS-Regimes zu zollen, den Respekt für 99% seiner Mitmenschen hatte Stauffenberg ja selber nicht. Eher geht es darum, Konservative über die Täterschaft der eigenen Familie hinweg zu trösten.
zum Beitrag10.07.2022 , 19:19 Uhr
Entschuldigung, aber Baerbocks Auftritt hatte für mich vor allem sehr viel von einem "White saviour" und das offizielle Foto, die Baerbocks ganz alleine am Stand zeigen, während die Bewohner Palaus weiterhin unsichtbar bleiben, sagen mehr als tausend Worte.
Aber so ist das mit den Grünen, zwischen Versprechen und tatsächlichen Handeln besteht eine irrsinnige Diskrepanz, eine die bei keiner anderen Partei schamloser betrieben wird.
Da redet Baerbock von feministischer Außenpolitik, aber was macht sie tatsächlich? Lässt sich vollständig von osteuropäischer Identitätspolitik einlullen und schafft es feige nicht, den Frauen verachtenden Gesetzen in Polen beispielsweise auch nur ein ernstes Wort der Kritik entgegenzusetzen.
Auch der Klimaschutz steht bei den Grünen auf der Agenda ganz weit unten, man moralasiert zwar gerne gegen andere Parteien und spielt sich als Besserwisser auf, doch hat Habeck keinerlei Gewissensbisse, von Saudi Arabien Milliarden an fossilen Energien zu kaufen.
Baerbocks Auftritt hat etwas von Katastrophentourismus. Man stellt sich aus einer sehr privilegierten Position heraus neben Leute denen es wirklich schlecht geht, tut ein bisschen betroffen, zeigt sehr viel Selbstmitleid und reist anschließend zurück in ein bequemes Leben.
zum Beitrag30.06.2022 , 07:03 Uhr
Liminskis Ansichten sind auch sehr stark vom evangelikalen Extremismus geprägt, der eben nicht katholisch ist. Es macht schon Sinn, bei Liminski von einem christlichen Extremisten zu sprechen, da er bei jeder Form des christlichen Extremismus kräftig zulangt.
zum Beitrag16.06.2022 , 18:43 Uhr
Für alle die es nicht wissen (also die FDP und die CDU):
Kartoffel bezieht sich auf ein Gedicht aus der Biedermeierzeit, "Loblied auf die Kartoffel" von Samuel Friedrich Sauter, welches damals schon oft parodiert wurde.
Damit wurde Kartoffel schell ein Begriff mit dem man sich über steife deutsche Nationalisten lustig machte, über Konservative, die beim Nationalismus und Patriotismus maßlos übertrieben haben.
Wie man an Seehofer oder Teuteberger sieht, hat sich bis heute an dieser überernsten Humorlosigkeit nichts geändert.
Historisch betrachtet ist und bleibt "Kartoffel" ein Ausdruck der von Deutschen geschaffen wurde um andere Deutsche zu parodieren. Den Ausdruck "deutsche Kartoffel" als xenophobe Beleidigung aufzufassen ist ein ziemlicher Quatsch.
zum Beitrag12.06.2022 , 19:19 Uhr
Vielleicht hätten es sich die "Osteuropa-Lobbyisten" vorher überlegen sollen, jeden Kritiker entweder als Putintroll, Nazi oder ähnliches zu beschimpfen.
Anstatt auf andere Meinungen einzugehen, spricht man mit osteuropäischer Identitätspolitik Andersdenkenden die eigene Meinung ab. Da stellen sich deutsche, gut situierte Oberschichtler hin und sprechen armen Deutschen das Recht auf eine eigene Meinung ab, weil sie nicht "Opfer" genug sind. Fragt sich, wer hier mal dringend seine Privilegien näher begutachten sollte.
Da stellen sich rechte Deutsche hin und verunglimpfen die Friedensbewegung, die wichtigste Demokratiebewegung der Nachkriegsgeschichte, mit Begriffen wie "historischer Verantwortung". Verdammt noch mal, wer in Deutschland links ist, der weiß was es heißt wenn die eigene Familie durch Nazis verfolgt wurde. Da braucht man keinen deutschen Rechten aus einer Täterfamilie, der einem die Verbrechen der Vorfahren zweiterer in die Schuhe schiebt.
Liebe deutschen Rechten, entschuldigt ihr auch mal bei den deutschen Linken für die grausame Verfolgung im Kaiserreich und im Naziregimes, dann könnt ihr gerne Moralapostel spielen.
zum Beitrag12.06.2022 , 15:25 Uhr
Zur Integration gehören immer mindestens zwei und bereits die vorhanden osteuropäischen EU-Staaten verweigern sich dieser seit Jahren komplett. Das Geld westeuropäischer Steuerzahler wird veruntreut, Gesetze und Regeln nicht anerkannt, Pflichten ignoriert und bei jeder kleinsten Kritik werden Westeuropäer einfach als "Rassisten" oder ähnliches beschimpft.
Gewählte Staatsoberhäupter Westeuropas werden von osteuropäischen Regierungen regelrecht mit Hetzkampagnen verunglimpft, manchmal mit einem himmelschreinden Antisemitismus (Orbàn gegen mehrere EU-Politiker wie Juncker) oder durch die Darstellung als Nazis (sehr beliebt in Polen). Es fehlt jeglicher Respekt vor demokratischen Entscheidungen, die westeuropäische Bürger für ihre eigenen Staaten getroffen haben, stattdessen erheben osteuropäische Staaten pausenlos den Anspruch, sich in die inneren Angelegenheiten westeurppäischer Staaten einzumischen.
Sei es die Wirtschaft (mit wem darf man handeln, welche Industrie darf man fördern?), Integration, Rechtsstaatlichkeit oder Gesundheitpolitik (Osteuropa hat frühe Bestellungen beim Covid-19 Impfstoff blockiert), überall hat Osteuropa die Souveränität Westeuropas mit Füßen getreten und die Bevölkerung hat diese kindische Machtdemonstrationen jedes Mal laut bejubelt.
In dem Sinne bin ich gegen jede weitere EU-Erweiterung bevor sich die momentanen Neumitglieder nicht endlich an die bestehenden Regeln halten.
zum Beitrag12.06.2022 , 09:20 Uhr
Bei Habeck blitzt mal wieder der typische Neoliberale durch. Anstatt die Transformation der Industrie zur Klimaneutralität voranzutreiben und die Infrastruktur auszubauen, wird der Privatmensch zum Verzicht aufgefordert. Frei nach dem Motto, der Wirtschaftsminister hat keine Lust seine Arbeit zu erledigen, der Bürger solle ihm das dich bitte abnehmen.
Frei nach dem Motto: Der Privatmensch muss sich nur genug "anstrengen" um alle Probleme zu lösen, aber die Wirtschaft solle bitte nicht beim Gewinne scheffeln gestört werden.
Da sagt Habeck, er hätte aus seinem Fehler gelernt und macht trotzdem die exakt gleiche Politik weiter, in der die armen Privatleute doch bitte ihren minimalen Energieverbrauch weiter einschränken sollen, damit die großen Konzerne mehr Energie verbrauchen können. Ein Umweltminister von der CDU hätte in der Situation wohl exakt das gleiche gemacht.
zum Beitrag10.06.2022 , 16:45 Uhr
Wenn ich mir die Mitgliederliste ansehe, gebe ich dem "neuen" PEN ein halbes Jahr bis er sich wieder zerteilt.
zum Beitrag31.05.2022 , 19:29 Uhr
Das kommt raus, wenn man auf Gedeih und Verderb immer die rechtsextremen Ränder möchte. Meinungen, die nicht in den rechten Mainstream passen, werden zu Meinungen zweiter Klasse degradiert.
zum Beitrag26.05.2022 , 22:37 Uhr
Ich musste zwei Mal lesen ob ich noch auf der Website der taz oder der Website der CDU bin. Das liest sich, wie eine Werbeinterview.
zum Beitrag26.05.2022 , 21:51 Uhr
Diejenigen, die sich gewaltig im Ton vergriffen haben, waren und sind die Befürworter von unendlich vielen Waffenlieferungen an die Ukraine, die jeden, der es wagt ihnen zu widersprechen, entweder als Nazi oder Kommunisten bezeichnet. Manchmal auch beides.
Fakten kümmern diese Moralisten dabei herzlich wenig, es werden Waffen erfunden die nicht existieren und auch sonst haltlose Behauptungen aufgestellt. Da werden einerseits Menschen, die kein Wort Ukranisch oder Russisch sprechen zu Experten für beide Länder, oder manchmal auch Leute die keinen Satz Deutsch sprechen können zu Experten für Deutschland.
zum Beitrag25.04.2022 , 21:12 Uhr
Knapp und kurz, aber dennoch ein sehr guter Artikel.
Macron hat 5 Jahre hauptsächlich Klientelpolitik für Le-Pen-Wähler gemacht, ihnen Honig in den Mund fließen lassen. Die Menschen, die ihn gewählt haben, waren ihm egal. Die armen Menschen in Frankreich nicht gut genug, um auch nur einen kleinen Platz in der öffentlichen Debatte zu erhalten.
Angefangen unter Sarkozy hat sich in Frankreich unter Macron eine Kultur der politischen Überkorrektheit gegenüber Rechtsextremen etabliert. Rechtsextreme gelten als überforderte "Opfer" die man nur mit Samthandschuhen anfassen darf. Als Zemmours Anhänger mehrmals Linke auf offener Straße verprügelt haben, hat man zu laut geschwiegen.
zum Beitrag22.04.2022 , 16:26 Uhr
FDP in Kurzfassung: Einerseits hält man sich für den Hüter der Moral und der Freiheit und macht der Ukraine unendlich viele Versprechungen. Andererseits wälzt man die Kosten dafür komplett auf arme Deutsche ab (wobei die FDP sogar die meisten Mittelschichter als arm erachtet und bei ihnen ebenfalls kräftig zulangt) und möchte die eigeneoral doch möglichst schmerzfrei für sich selbst halten.
zum Beitrag16.04.2022 , 18:14 Uhr
Wenn ich das aus mehreren Zeitungsbericht richtig verstanden habe, verlangt die Ukraine Waffen von Deutschland die schlicht und ergreifend nicht existieren.
Jeglicher Versuch ukrainischen Politikern das zu erklären, scheitert daran, dass diese das, warum auch immer, das nicht wahrhaben wollen. Vermutlich will man sich die Blöße nicht geben, dass man den Waffenbestand Deutschlands völlig falsch eingeschätzt hat.
zum Beitrag20.03.2022 , 14:56 Uhr
Mit großer Sorge und Angst beobachte ich die Heroisierung Reagans wie sie in Osteuropa seit 30 Jahren betrieben wird und jetzt nach Deutschland überschwappt. Reagan hat die Taliban und Al-Qaida hochgepampert, in Südamerika zusammen mit seinen Chigaco Boys grausame Diktaturen etabliert. Millionen sind gestorben, Millionen sind verarmt.
Es waren keine weißen Christen freilich, deshalb wird gerade in Osteuropa darüber großzügig hinwegsehen. Es ist fast schon zynisch, wenn Staaten wie Polen Flüchtlingen, die vor der Taliban fliehen, wie Dreck behandeln und ihnen Menschenrechte verweigern. Wahrscheinlich ist die Angst zu groß sich eingestehen zu müssen, dass man nicht so rein, moralisch und unschuldig ist, für wie man sich selbst hält. Wenn man Reagan verehrt und seine Aktionen verteidigt und glorifiziert, wenn man Reagans Weg weiterführt so macht man sich der Konsequenzen schuldig.
Denn die Freiheit Osteuropas ging immer auf Kosten der Freiheit anderer Nationen. Die Sicherheit Osteuropas ging von Anfang an immer auf Kosten anderer Nationen. Im Westen hat Reagan die Sozialkassen geplündert um diese Grausamkeiten zu finanzieren, um das Militär blindwütig aufzurüsten. Damit Osteuropa zu Wohlstand gekommen ist, musste die ärmste Bevölkerung des Westens verzichten.
Zu guter letzt darf man eines nicht vergessen. Es gibt auch ein einziges Land in Europa, das von Reagan und seinen Chigaco Boys ähnlich wie Chile verwüstet wurde. Wo man eine junge Demokratie im Keim erstickt hat, indem man eine Kleptokratie installiert hat. Wo man der Bevölkerung keine Demokratie gegönnt hat und man sich einen Pinochet herbei gewünscht hat.
Dieses Land heißt Russland. Ohne Reagan wäre Putin nie an die Macht gekommen.
zum Beitrag29.12.2021 , 20:03 Uhr
Meiner Erfahrung nach sind es hauptsächlich prahlende Mittelschichtjungs, die darauf wert legen überteuerte Böller aus Polen und Tschechien zu kaufen. Die können auch mal verzichten und das Krankerpflegerproletariat freut sich um einen Patienten weniger in der Notaufnahme.
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