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meine Kommentare
10.12.2023 , 15:59 Uhr
Ich glaube, man muss einfach lernen, mit dem Bösen zu leben. Und weiterhin an das Gute glauben. Die Zeiten werden immer schlimmer, aber, sich die Realität schön zu reden, bringt nichts. Nein, die andere Seite WILL NICHT verstehen, und wird es auch in Zukunft nicht tun. Wie heisst es doch: "Sie haben Augen und sehen nicht und Ohren und hören nicht." Verblendung wäre ein Stichwort.
zum Beitrag28.10.2023 , 04:19 Uhr
Es gibt schon einen Unterschied an sachlicher Kritik und dem wütenden Mob, der sich zuverlässig bei jeder Nahosteskalation auch auf europäischen Strassen versammelt und mit wut- und hassverzehrtem Gesicht das Ende Israels fordert. Und wie diese "Befreiung" des geliebten Palästinas dann aussehen kann, hat uns der 7. Oktober gezeigt. Auch nach diesem Horror haben sich übrigens keine jüdischen Massen zusammengefunden, die Hass und Vernichtung für alle Palästinenser herausbrüllen. Juden sind nicht mehr sicher in Deutschland und sie sind nicht mehr sicher weltweit.
zum Beitrag13.10.2023 , 16:42 Uhr
Liebe Erica Zingher! Sie sind nicht allein! Ich kann den Schock und das Grauen über das Geschehene nachvollziehen. Nichts ist mehr, wie es war. Die Geschichte der Massaker an Juden, von der man eben hoffte, sie sei eine Sache der Vergangenheit ( trotz vieler Anschläge, trotz des nie verschwindenden Antisemitismus), ereignet sich nun genau in der Gegenwart und man steht einfach nur fassungslos davor. Ich wünschen Ihnen ganz viel Kraft, Mut und Stärke. Es gibt eine höhere Gerechtigkeit und die wird siegen.
zum Beitrag14.06.2023 , 23:10 Uhr
Das hat für mich vor Kindern nichts zu suchen. Ganz einfach. Insofern kann ich die Kritik daran verstehen.
zum Beitrag20.07.2022 , 00:00 Uhr
Ich kann mich nur anschliessen: Scheinbar wird nicht die Situation an sich als dramatisch wahrgenommen, sondern nur der mögliche Zulauf, den rechte Strömungen erhalten. Dann muss man sich nicht mehr wundern, warum die Leute politisch nach rechts abwandern. Wir schlittern gerade in eine gewaltige Krise und ja unser Land wird gerade vor die Wand gefahren. Auf allen Ebenen.
zum Beitrag08.07.2022 , 14:36 Uhr
Ein weiterer Schritt, das Land gegen die Wand zu fahren. Statt zu vereinen, wird gespalten. Und das nicht ohne Grund: Es geht um Macht, Posten und politische Einflussnahme.
zum Beitrag04.05.2022 , 08:43 Uhr
Ich glaube, wer anderen k.o. Tropfen ins Getränk kippt, weiss, was er tut. Der ist nicht mehr zu erreichen. Wer kein Gefühl dafür hat, dass man Frauen nicht wehrlos macht und dann missbraucht wie irgendein Objekt, dem wird es schwerlich anzuerziehen sein.
zum Beitrag26.04.2022 , 16:56 Uhr
Ich finde, es kommt darauf an, ob frau sich selbst noch wohl fühlt in ihrem Körper nach Schwangerschaft und Stillzeit. Beides kann den Körper ziemlich ruinieren. Und ansonsten: Es gibt leider Schönheitsideale nach denen man bewertet wird.
zum Beitrag18.04.2022 , 23:31 Uhr
Man kann sich gern mal die Videos des steinewerfenden Mobs anschauen. Das erzeugt keine Sympathie. Obwohl ich das Verbrennens des Korans definitiv falsch finde. Aber was können die Polizisten dafür, die dann mit brutaler Gewalt angegriffen werden?
zum Beitrag04.04.2022 , 15:44 Uhr
Ganz vielen Dank für diesen Artikel!
zum Beitrag01.04.2022 , 09:15 Uhr
Das ist Wasser auf die Mühlen echter Antisemiten. Die dürfte es freuen. Und wenn es tatsächlich so war, dann dient das jetzt nur zur Wiederherrstellung der Gerechtigkeit für den betroffenen Mitarbeiter und das Hotel. Generell gibt es doch den Trend, dass viel zu schnell geurteilt wird: Jemand dreht ein Video, in dem er/ sie weinend in die Kamera spricht, was ihm/ ihr widerfahren ist, stellt es in Netz und schon kochen die Emotionen über, anstatt dass in Ruhe geprüft wird, was an den Vorwürfen dran ist. Traurig, dass Gil Ofarim meinte, sich so in Szene setzen zu müssen. Damit hat er auf jeden Fall viel Schaden angerichtet.
zum Beitrag29.03.2022 , 18:24 Uhr
Meine Kinder (17 jährige Teenagerin + Neunjähriger) blocken jedes Gespräch ab mit dem Satz: "Mama, hör auf, das nervt." Oder: "Da haben wir schon in der Schule darüber geprochen, lass mich zufrieden." Meine Tochter verdrängt das und guckt lieber Serien am Handy. Zitat: "O.k., Mama, erst Corana und jetzt kommt der Atomkrieg. Aber JETZT will ich wenigstens glücklich sein und guck meine Serie." Und auch die Tochter eines ukrainischen Ehepaars, die im Haus nebenan wohnt, möchte nicht reden. Ich habe sie gefragt, wie es ihren Verwandten in der Ukraine geht. Beim ersten Mal hat sie etwas erzählt, beim zweiten mal guckte sie genervt. Ich habe dann begriffen, dass ich sie zufrieden lassen muss. Wahrscheinlich wird sie zuhause zugebombt mit Bilder und Nachrichten am Handy. Und wenn sie auf dem Hof in der Sonne tobt, möchte sie nur eines: Abschalten und kurz glücklich sein. Mein Fazit: Kinder und Jugendliche besprechen das oft unter sich und vertragen nicht allzuviel der schlechten Nachrichten.
zum Beitrag22.03.2022 , 18:48 Uhr
Die Antwort ist doch ganz einfach: Es sind zwei grundverschiedene Konflikte. Ich habe den Vorwurf der Autorin jetzt mehrfach in sozialen Medien lesen müssen, meist neben üblen Rassismusvorwürfen gegen deutschstämmige Deutsche + ekelhafter Hetze gegen Israel. Ich finde nicht, dass man diese Konflikte gleichsetzen kann. Die Palästinenser stehen allerdings ebenfalls überproportional im Fokus der öffentlichen Debatte. Es scheint doch genau anders herum zu sein, ständig wird gefördert, der Nahost Konflikt müsse behandelt werden. Und nun ist einfach mal eine andere Krise wichtiger. Am besten fand ich einen Kommentar in den Sozialen Medien, in dem sich ein dem Namen nach vermutlich arabischstämmiger Mensch über " rassistische" Europäer aufregte, die sich nicht um Palästina kümmerten und ihnen/ uns "Heuchelei" vorwarf, dann seine Ergänzung: Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine interessiere ihn nicht, denn das seien beides "Ungläubige", da sei er nicht involviert. Tja, wo liegt jetzt die "Heuchelei"?
zum Beitrag15.03.2022 , 17:26 Uhr
Das tut mir sehr leid für die Autorin und ihre Tochter. Meine Teeni Tochter hatte auch gerade Covid TROTZ der Impfung ( erst 2x, aber trotzdem). Ebenso wie ihr Vater+ die Stiefmutter ( beide 3 fach geimpft), sowie die ungeimpften, kleinen Halbgeschwister. Da sassen sie dann alle in Familienquarantäne. Ich habe natürlich auch Angst vor Spätfolgen. In der Klasse meines Sohnes fehlten gestern und heute fast die Hälfte der Kinder wegen positivem Coronatest oder der Erkrankung dazu. Eigentlich wartet man nur noch, dass es einen erwischt. Ich wünsche Birte Müller und ihrer Tochter alles Gute und hoffentlich eine Verbesserung des Gesundheitszustandes.
zum Beitrag09.02.2022 , 22:03 Uhr
Ich habe mir jetzt das Video der jungen Frau auf YouTube angeschaut. Es begann damit, dass sie in der Bahn beleidigt wurde und sie sich verbal zur Wehr setzte, sie bedrängt wurde und einen Mann von sich schob und dann mit weiteren Streit beim Ausstieg, wobei mehrere Leute schliesslich auf sie einschlugen. Ich erinnere mich, dass es mal Tipps dazu gab, wie man sich in so einer Situation am besten verhält. Ansonsten: Gratulation zum Mut der jungen Dame. Von der Persönlichkeit her, hätte ich mich gar nicht getraut mit so einer Gruppe noch rumzudiskutieren, jemanden wegzuschieben und beim Ausstieg weiter zu machen. Ist ja gut, wenn man nicht einfach klein bei gibt. Obwohl es dann auch leider (wie hier) weiter eskalieren kann. Dann gute Besserung.
zum Beitrag09.02.2022 , 16:00 Uhr
Nur noch als Ergänzung: Falls mein erster Kommentar missverständlich war: Der Angriff war offensichtlich rassistisch motiviert. Die Hemmschwelle für Gewalt sinkt laut meiner Meinung seit Jahren. Eben auch durch Alkoholkonsum im öffentlichen Raum. Und das Gefühl von Sicherheit und das Vertrauen ineinander schwindet auch. Früher habe ich mich einfach in die Bahn gesetzt, jetzt gucke ich schon sehr genau, wer drin sitzt.
zum Beitrag01.02.2022 , 18:14 Uhr
Nur eine Bemerkung am Rande: Eine zeitlang habe ich regelmässig israelische Zeitungen auf englisch gelesen. Erst da wurde mir klar, wie wenig wir hier in Deutschland mitbekommen, was dort passiert. Über viele Messerangriffe, Terrorattacken und antisemitische Vorfälle im Ausland las man nichts in den deutschen Medien. Oder erst dann, wenn eine grössere Geschichte daraus wurde. Das hat meine Sicht auf die Dinge beeinflusst: Wie fühlt es sich an mit all diesen Vorfällen als durchschnittlicher Israeli zu leben? Setzt man da nicht auf Sicherheit? Wie viele Stimmen hätte die AFD, wenn wir das erleben würden, was dort wieder und wieder geschieht? Terrorattacken in europäischen Städten haben es doch auch bereits geschafft, unser Leben und Denken in Europa zu verändern. Ich wollte nur sagen: Über neunmalkluge Ratschläge aus Deutschland kann man in Israel vielleicht nur den Kopf schütteln.
zum Beitrag25.01.2022 , 12:23 Uhr
Mich hat der Fall geschockt, weil das Mädchen noch so jung war und ich mich gefragt habe, wie naiv Jugendliche sein können. Von aussen kann man da eh kein Urteil abgebeb: Ist die Distanzierung glaubwürdig oder nicht?
zum Beitrag21.01.2022 , 22:59 Uhr
Bei aller verständlicher Trauer und Wut: An einigen Stellen wäre mehr Klarheit wichtig. "Es gibt Lücken in euren Gesetzen. Und damit macht ihr viel Platz für diese vielen rassistischen Einzeltäter.." - Was für Lücken? Welche Gesetze? "Eure" Gesetze? "Aber diesmal kann niemand einfach Einzeltäter sagen..."-War er nun ein Einzeltäter oder Teil eines rechten Netzwerkes? Denn natürlich gibt es Einzeltäter, die sich im Netz radikalisieren. Da spielt dann ein virtuelles Netzwerk eine Rolle. "Das heisst, dass es ein Defizit in diesem System gibt, dass endlich gelöst werden muss."- Die besten Gesetze können keine Verbrechen verhindern. Mord und Massenmord sind nicht erlaubt in Deutschland. Die Mutter sieht das Defizit offensichtlich im Rechtssystem in Deutschland, ich sehe es in Menschen, die dieses Rechtssystem ablehnen. Sicherlich kann man Sachen nachbessern. Aber es bleibt zu befürchten, dass neue Taten geschehen könnten.
zum Beitrag14.01.2022 , 14:30 Uhr
Es tut mir sehr leid wegen der sterbenden Mutter. Aber genau das ist für mich auch inhuman und unsozial. Warum darf man Todkranke nicht noch einmal besuchen? Warum werden gesunde Kinder isoliert und psychisch und körperlich krank dadurch? Man sollte definitiv einige der Massnahmen hinterfragen. Wie kann man denn Menschen allein sterben lassen? Da darf es aus meiner Sicht gar kein Besuchsverbot geben. Das gehört zu den Dingen, die aufgearbeitet gehören.
zum Beitrag14.01.2022 , 09:26 Uhr
Ich meinte Berlin + Brandenburg, die eng verflochten sind: Pendler, zwischenmenschliche Beziehungen z.B. In Brandenburg reichten eine Zeit lang noch die einfachen medizinischen Masken in Bus und Bahn, in Berlin musste es da schon FFP 2 sein. Ich weiss, man kann sich informieren, aber manchmal geht das im Alltag unter. In den Kommentarspalten scheint es ja nur Menschen zu geben, die durchorganisiert sind und stets alle komplexen Regelungen und deren Begründungen im Kopf haben. Mir geht es nicht so. In den Weihnachtsferien habe ich z.B. nicht mitbekommen, dass Kinder einen offiziellen Test brauchen für Bus und Bahn und wäre fast ohne diesen zur Verwandschaft gefahren. In der Schulzeit reichten die Schultests, auch in den Herbstferien. Zum Glück hat meine Tochter das entdeckt, ansonsten hätte ich dann pro Kind 50 Euro Strafe zahlen können, wir wurden dann im Zug kontrolliert. Dann der Stress auf dem flachen Land an den Feiertagen für die Rückreise ein offenes Testzentrum zu finden.... Mir fehlt es nicht an Einsicht für viele der Regelungen, manchmal verursacht die Umsetzung einfach soviel zusätzlichen Stress. Alle paar Wochen ändern sich die Regeln und man muss wirklich aufpassen, dass man nicht aus Versehen dagegen verstösst. Das kann schnell sehr teuer werden. Auch wenn man dann ältere Verwandte in einem anderen Bundesland besucht und eine böse Überraschung erlebt: Im Herbst haben wir meine Schwiegermutter in der Geriatrie besucht und laut ihrer Info brauchte man nur einen negativen Test dafür. Nach stundenlanger Anreise standen ich, mein Sohn und der Vater des Kindes im Foyer und erfuhren, dass nur 1 Person die Oma besuchen darf, die sich so auf ihren Enkel gefreut hatte. Sie hatte sich zwar nach den Besuchsregeln erkundigt, es als über 80 jährige aber nicht richtig verstanden. Die Leute dort waren dann dort nett und wir durften nicht aufs Zimmer, aber zu dritt für 1 Stunde im Foyer bleiben. Es sind manchmal auch die vielen kleinen Erlebnisse, die Frust auslösen.
zum Beitrag13.01.2022 , 21:10 Uhr
Da ist was schiefgelaufen in der Vergangenheit. Das lässt sich nicht mehr einfangen. Ich glaube, so werden sich die Leute weiter radikalisieren.
zum Beitrag13.01.2022 , 19:50 Uhr
Ich kannte das Foto und mich haben immer die wahnsinnig hell leuchtenden Augen in den Bann gezogen. Es war die eigentümliche Schönheit dieses Mädchens, die mich fasziniert hat. Schlimm, dass es eine so unschöne Geschichte um die Entstehung und Verwertung des Bildes gibt.
zum Beitrag13.01.2022 , 19:19 Uhr
Es ging um das Beispiel einer alleinerziehenden Mutter, der die Sorgen über den Kopf wachsen. Die ihre Fehltage vor Ort nach und abarbeiten muss und nicht weiss, wie sie das durchsteht und wo sie dann die Kinder lässt. Das ist schon nicht mehr nur genervt. Es gibt viele solcher Einzelfälle.
Mich hat übrigens vor einigen Tagen ein Brief des Gesundheitsamtes meiner Stadt erreicht, dass mein Sohn (9) sich in Quarantäne zu begeben hat. Erstmal bekam ich Herzrasen, dann war ich verwirrt, denn, warum hatte die Schule nicht angerufen? Dann schaute ich auf das Datum und stellte fest, dass der Brief, der Anfang Januar abgeschickt wurde, sich auf die Quarantäne meines Sohnes Anfang Dezember bezog. 1 Monat und 1 Tag zu spät. Damals habe ich mich noch geärgert, dass man keine Informationen bekommt, wie man sich zu verhalten hat. Nun hatte ich sie 1 Monat zu spät: 6 Seiten Beamtendeutsch. Ich habe den Brief aufgehoben, falls mein Sohn nochmal in Quarantäne muss. Aber vermutlich haben sie die Regeln bereits wieder geändert.... Das ist nur ein Beispiel des alltäglich Corona Wahnsinns. Ich weiss, es ist kompliziert und alle sind überlastet.
Tja zum Vorschlag, Pandemie unter Kindern laufen lassen? Das geht vermutlich nicht. Als mein Sohn im Dezember in Quarantäne musste, lag der Kontakt mit dem positiv getesteten Mädchen 5 Tage zurück. Er war danach per (ich weiss ungenauem) Schnelltest immer negativ getestet, hatte aber am Wochenende bereits mit seinem 3x geimpften Vater die 3x geimpfte Oma besucht. ( Die als über 80 jährige trotz 3 maliger Impfung dennoch nicht sicher ist.) Also hätte er sich angesteckt, wäre es fatal für die Oma gewesen. Das sind so die Sachen, wo man sagt: Was für ein Aufwand, was für ein Stress und es funktioniert dann ja doch nicht. Das zermürbt die Menschen. Auch das Regelwirrwarr, wenn es im Nachbarbundesland ganz andere Regeln gibt oder die Bestimmungen ständig geändert werden.
zum Beitrag13.01.2022 , 16:51 Uhr
Ja und der Vater dieses Kindes hat auch die Arbeit verloren aufgrund von Corona. ( Kulturbereich) Alle sind zermürbt: Die Krankenpfleger, die älteren Menschen, die sich trotz mehrfacher Impfung nicht sicher fühlen, auch die Kinder und Jugendlichen, die Lehrer etc. Meine Teenagertochter hat sich jetzt impfen lassen. Nicht aus medizinischen Gründen, sondern aufgrund des gesellschaftlichen Drucks. Damit hat sie ihre Entscheidung begründet. Ich halte das für einen falschen Grund. Ich würde nach 2 Jahren Pandemie saubere und klare Zahlen und Statistiken erwarten, Studien. Statt dessen stochern wir immer noch im Nebel umher. Das macht mich z.B. wütend. Keine Schlagzeile, die nicht sofort am nächsten Tag widerlegt würde. Mir ging es im Herbst mental so schlecht durch die ganze Berichterstattung, dass ich bewusst eine Mauer im Kopf gezogen habe und das alles nicht mehr emotional an mich heranlasse. Sonst wäre ich mental untergegangen. Corona ist nicht die Pest und ein Grossteil der Menschheit wird es überleben. Aber wehe man sagt das, dann ist man ein "Covidiot", "Nazi" oder irgendwas. Ich habe mich bewusst entschieden, aus dieser Welle an Negativität und Angst auszusteigen, weil ich sonst psychisch untergegangen wäre. Und dann hinterfragt man schon die ständige Beschallung mit negativen Horrorszenarien. Das Leben muss irgendwie weitergehen, sonst geht alles verloren, was das Leben lebenswert macht. Es gibt viele Dinge, die man kritisieren kann und sollte. Eine Demo, die von Rechten organisiert wird, ist sicherlich der falsche Ort. Aber es kann auch nicht einfach ein "Weiter so" geben.
zum Beitrag13.01.2022 , 11:43 Uhr
"Autoritäre Revolte"? Ich würde sagen, wir beobachten hier eher einen gesellschaftlichen Zersetzungsprozess. Viele Menschen haben das Gefühl "Es reicht. Wir können nicht mehr." Das sind nicht alles Nazis, sondern die Verdrossenheit über die Coronapolitik hat die Mitte der Gesellschaft erreicht. Ich habe neulich eine befreundete Mutter getroffen, sie war nervlich am Ende. Ihr Sohn musste zum 4 Mal als Kontaktperson eines positiv getesteten Kindes in Quarantäne. Sie musste ihn betreuen und gerät beruflich extrem unter Druck. So geht es eben ganz vielen. Ihr Fazit: "Das muss doch mal ein Ende haben. Wir machen mehr kaputt mit den Massnahmen als wir schützen." Nein und sie demonstriert nicht mit.
zum Beitrag07.12.2021 , 18:48 Uhr
Es tut mir sehr leid für die Kinder, deren Eltern nicht mehr in der Lage sind, Risiken gegen Nutzen abzuwägen.
zum Beitrag03.12.2021 , 19:51 Uhr
Schön, dass mehr Menschen nun endlich verstehen, wie wichtig Polizeiarbeit ist. Sonst hörte man ja eher andere Töne von Seiten der Taz. Gut, dass die Pandemie uns endlich lehrt, dass Kontrollen + Strafen+ Polizei WICHTIG und RICHTIG sind.
zum Beitrag03.12.2021 , 08:49 Uhr
Das "Böllerverbot" geht jetzt aber schon zu weit, oder? Impfzwang ist schon o.k., aber Silvester kaputt zu machen, das geht mal gar nicht!
zum Beitrag02.12.2021 , 23:18 Uhr
Nein, ich finde es auch merkwürdig. Und ich musste leider nach der Trennung vom Vater meiner Tochter 2 Jahre Psychoterror über mich ergehen lassen. Danach hat er seine neue Freundin, jetzt Frau in die Mutterrolle geschoben und gegen mich als Mutter ausgespielt. Auf dem Papier sehen so Modelle immer so wunderbar progressiv und hübsch aus. Die Realität ist leider oft sehr hässlich. Noch mehr Chaos und Machtkämpfe ums Kind?
zum Beitrag02.12.2021 , 12:31 Uhr
Die Menschen, die ich kenne (es sind nur wenige), die sich bis jetzt nicht haben impfen lassen, WOLLEN das nicht. Weder für sich, noch für ihre Kinder. Die Erklärungen dafür sind unterschiedlich: Ein Verschwörungsgläubiger, eine Heilpraktikerin, sowie mehrere Skeptiker bezüglich der Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffes. Sie freuen sich auch nicht über die nun angekündigte Entmündigung, sondern sind wütend bis verzweifelt.
zum Beitrag01.12.2021 , 09:05 Uhr
Ich werde es jetzt nochmal schreiben, auch wenn Leute darüber lachen, oder es lächerlich machen: Es gibt Menschen, die misstrauen der Impfung. Sei es nun berechtigt, oder nicht. Die haben solche Angst vor Impfschäden, dass sie sich dieser Massnahme (dem Impfen) bisher bewusst verweigert haben. Die sammeln aus dem Bekanntenkreis und im Netz Fälle von Menschen, die durch schwere Nebenwirkungen der Impfung erkrankt oder gestorben sind. Falls die Impfpflicht eingeführt wird, werden diese Menschen das als einen Gewaltakt von Seiten des Staates gegen ihre körperliche und seelische Unverletzlichkeit erleben. Als eine Art Vergewaltigung. Falls es zu irgendwelchen zweifelhaften Erkrankungen in der Folge kommt, werden Wut und Hass auf den Staat steigen. Nicht einberechnet die psychischen Qualen und Ängste, die ihnen diese Impfung zufügen wird. Die Pandemie wird nicht vorbei sein, auch wenn sie denn irgendwann vielleicht einmal ausläuft. Es sind Risse in der Gesellschaft entstanden, die nicht mehr zu kitten sind. Risse im Vertrauen der Menschen untereinander, Hass, Hetze und Häme auf Mitmenschen, die sich verbreitet haben, Willkür der staatlichen Coronamassnahmen und erlebte Unfähigkeit von Politikern, Grundrechte, die man beliebig entziehen kann, eine soziale Spaltung, die sich vertieft hat. Nein, unsere Gesellschaft wird definitiv nicht mehr zu der, die sie vor Corona einmal war. Und wer das immer noch glaubt, oder glaubt, durch irgendwelche Massnahmen liesse sich dieses "normal", diese "Vor Corona Gesellschaft" wiederherstellen, der ist ziemlich naiv.
zum Beitrag30.11.2021 , 14:17 Uhr
Ich weiss es auch nicht, aber hat nicht der Staat in Spanier viel autoritärer durchgegriffen? So dass die Menschen dann vielleicht "motivierter" waren, sich impfen zu lassen? Und dann kommt noch hinzu, dass man in Deutschland Schulmedizin (z.T. zurecht) kritischer sieht als anderswo. Da geht es z.B. um die Einnahme von Antibiotika oder Schmerzmitteln. Vielleicht hat man sich hier auch in falscher Sicherheit geglaubt, denn die 1. Welle hat uns nicht so hart getroffen wie Italien und Spanien.
zum Beitrag30.11.2021 , 09:07 Uhr
Ich denke, es fängt an mit Misstrauen in Medien und offizielle Politik. Dann sucht man sich andere "Informationsquellen". Und dann kommt man schnell ab von eventuell rationalen Zweifeln hin zur Esoterik und zu Verschwörungstheorien. Die sind zum Teil auch verbreitet bei konservativ Gläubigen, auch unter vielen Muslimen. Das kann man zumindest unter bestimmten Videos in den Kommentarspalten im Internet nachlesen. Ein Teil der Bevölkerung hat kein rational wissenschaftliches Weltbild, ein Teil der Bevölkerung steht im gesellschaftlichen Abseits und vertraut nicht, dass Politik für sie gemacht wird, sondern nimmt sie als gegen sie gerichtet wahr. Dazu kommen tiefsitzenden Zweifel an den offiziellen "Erzählungen" und gerade auch ansonsten ebenfalls von linker Seite genährtes Misstrauen in staatliche Strukturen. "Wer ermordete Kennedy WIRKLICH?", "Brutkastenlüge",9/11 ?, NSU Komplex und Verstrickung des Staates?. Hartz 4 hat eine neue Unterschicht geschaffen, staatliche Überregulierung macht kleineren Betrieben das Leben zur Hölle, 2015 hat das Land endgültig gespalten. Es wurde schon festgestellt, dass Medien weiter links sind als der Durchschnitt der Bevölkerung, dass zu einseitig über die Flüchtlingskrise berichtet wurde. Ein Teil der Menschen fühlt sich weder gesehen noch repräsentiert in diesem Staat. Und wenn man den Medien nicht mehr traut, dann sucht man sich halt andere Kanäle. Und dort blühen die Verschwörungstheorien.
zum Beitrag27.11.2021 , 14:41 Uhr
Wie immer bei Corona: Nichts genaues weiss man nicht. Bei mir ist langsam der Punkt erreicht, wo ich keine Nachrichten mehr lese. Ich kann es mir mental nicht leisten diese "Wir werden alle sterben." Botschaften täglich zu hören. Ich denke, die Menschheit wird auch diese Variante überleben. In der Zwischenzeit gehe ich lieber spazieren oder mach irgendetwas Positives.
zum Beitrag23.11.2021 , 18:08 Uhr
Es wäre schön, wenn Menschen erkennen, dass die Impfung harmloser ist, als sie glauben. Viele betrachten es eben als Körperverletzung durch die ihnen ein unwiderbringlicher Schaden zugefügt wird. Man kann da gern drüber lachen. Wenn man aber mit dieser Weltsicht lebt, dann ist das weniger schön. Ich habe vor kurzem mit einer Mutter gesprochen, die als Naturheilpraktikerin arbeitet und z.B. auch gegen Masernimpfung ist. Sie war völlig verzweifelt. Ich höre mir verschiedene Meinungen und Geschichten an. Ich kenne auch radikale Impfbefürworter. Dazwischen liegen Welten.
zum Beitrag23.11.2021 , 01:57 Uhr
Also vielleicht nochmal: Ich misstraue, weil die Impfung gerade als so "alternativlos" angepriesen wird, aufgrund des politischen Drucks der ausgeübt wird. In solchen Situationen kann man es sich gar nicht leisten, Zweifel aufkommen zu lassen. Es wäre nicht das erste Mal, dass auch bewusst unschöne Wahrheiten zurückgehalten werden. Es muss nicht so sein, aber die Situation bietet genau den Rahmen dafür. Hoffentlich liege ich falsch, das wäre sehr gut. Das schliesse ich auch gar nicht aus. Höchstwahrscheinlich ist die Impfung der Weg aus der Corona Krise, allerdings nur kombiniert mit anderen Massnahmen. Die Perspektive, jedes halbe Jahr nachimpfen zu lassen, ist aber auch nicht wirklich so toll.
zum Beitrag23.11.2021 , 01:43 Uhr
Die erste Frage, die ich mir stelle, wie sollen diese 90 Prozent der Bevölkerung geimpft werden? Wieviel Prozent Kinder und Jugendliche haben wir denn in Deutschland? Kann man also mit einem Impfzwang für Erwachsene überhaupt diese Zahl erreichen?
Dann: Die Kinder. Ich möchte nicht gezwungen werden, mein Kind impfen zu lassen. Ich schätze die Gefährdung durch Covid 19 geringer ein als die Nebenwirkung einer Impfung. Wenn die Impfpflicht für Erwachsene kommt, dann kommt als nächstes der Druck auf die Eltern die Kinder doch impfen zu lassen. Und dann Zwang? Ich halte das für eine ganz furchtbare Entwicklung. Ich sehe gerade ganz viel Panik und Hysterie und nun kann keine Forderung radikal genug sein. Und das sollte man sich bewusst machen. In dieser politischen Stimmung wäre es gar nicht gewollt, das Thema Nebenwirkungen gross werden zu lassen. Und jeder kennt dann solche Geschichten wie: "Der geimpften Jugendlichen XY geht es jetzt ständig schlecht." Oder "Der 40 jährige bis dahin gesunde Nachbar hat sich impfen lassen und kurz darauf erlitt er einen Herzinfarkt." (Vielleicht hätte er den auch so erlitten, aber man weiss ja nicht... ) Oder neulich im Supermarkt an der Kasse da standen 2 ältere Damen vor mir und unterhielten sich: "Ja und dann hat sich die Marietta impfen lassen und jetzt hat sie eine Thrombose. Aber das wollen sie (Wer?) ja nicht darauf zurückführen.... " Einmal angenommen, es gäbe mehr Nebenwirkungen, wäre jetzt gar nicht der Raum und Wille da, das zu diskutieren. Ich muss schon zugeben, dass mich das verunsichert. An eine Verschwörung glaube ich allerdings nicht. Und dann noch die "Verzweifelten": Es gibt Menschen, die glauben tatsächlich, die Impfung ist die "Todesspritze". Was bei denen nun psychologisch passiert, wenn sie gezwungen werden sich zu impfen kann man sich ausmalen. Ich finde es schlimm, dass wir jetzt Entscheidungen treffen im absoluten Panikmodus. Man hätte im Sommer handeln müssen und nun überschlägt sich alles.
zum Beitrag22.11.2021 , 16:49 Uhr
Und wenn die Impfpflicht für Erwachsene durch ist, gibt es dann die Zwangsimpfung für Kinder? Mir wird schon ganz schlecht, wenn ich daran denke. Ich habe im Netz bereits Beiträge gelesen, wo Menschen ernsthaft über Selbstmord nachdenken, wenn eine allgemeine Impfpflicht kommt. Da geht es für einige Menschen um alles. Ich persönlich vermute mal, ein Teil der Ungeimpften wird einknicken und lässt sich impfen, aber vielleicht mit dumpfer Wut auf den Staat, ein anderer Teil radikalisiert sich und wird vielleicht gewalttätig und ein kleiner Teil tut sich vielleicht wirklich etwas an. Man kann ja richtig liegen mit Vermutungen, oder nicht, das, was ich jetzt vorhersehe ist, dass es zu einem massiven Vertrauensverlust gegenüber dem Staat kommen würde. Man stelle sich mal vor, es käme heraus, dass schlimme Nebenwirkungen eben doch weit verbreiteter auftreten als uns gerade weisgemacht wird. Ich will mir gar nicht vorstellen, was dann losbricht.
zum Beitrag18.11.2021 , 15:54 Uhr
Die Impfung beruht auf einer neuen Technik. Das macht vielen Menschen Angst. Das kann berechtigt sein, oder nicht. Mit Medizinskandalen meinte ich im weiteren Sinne alles, was da so in den letzten Jahrzehnten als wissenschaftlich sicher und wertvoll gepriesen wurde und dann doch schlimme Nebenwirkungen hatte. Vieles wird erst im Nachhinein klar. Da geht es um so krasse Fälle wie Contergan, oder kleinere Geschichten wie das Herunterspielen von Nebenwirkungen von Medikamenten. Nehmen wir mal die Pille, die gerade massiv in die Kritik gerät, obwohl sie jahrzehntelang standardmässig verschrieben wurde. Unnötige Operationen und Behandlungen, um Gelder in die Kassen von Krankenhäuser zu spülen gehört für mich auch dazu. Oder "Atomkraft ist sicher", wenn es um Wissenschaftlichkeit im weiteren Sinn geht. Viele Leute haben tatsächlich Angst vor der Impfung, andere sind vielleicht wirklich abgedriftet in die Welt der Verschwörungstheoretiker. Wenn die Impfung so sicher hilft, warum gibt es dann immer mehr Impfdurchbrüche? Dann wäre doch alles o.k., wenn sich Geimpfte anstecken. Wenn die aber immer noch Angst haben müssen vor Corona, dann sind sie eben doch nicht so gut geschützt. (Gerade ab 60+ und mit Vorerkrankungen) Ansonsten: Eine Gesellschaft, die eine kritische Haltung zu allem schätzt, die in Teilen immer mehr Naturwissenschaft und Rationalität ablehnt, stattdessen auf Emotionalität und "gefühlte Wahrheiten" setzt, braucht sich nicht wundern, wenn sich Skepsis durchsetzt.
zum Beitrag18.11.2021 , 11:28 Uhr
Was ich noch in meiner Familie sehe, ist, dass sich gerade die ältere Generation vernünftig verhält und sich schnell hat impfen lassen. Das hat natürlich auch etwas damit zu tun, dass sie zur Risikogruppe gehören, aber auch etwas mit der Sozialisation. Sie wurden erzogen bescheiden zu sein, sich unterzuordnen, das Wohl der Allgemeinheit über ihr persönliches Befinden zu stellen. Sie glauben an die Wissenschaft und daran, dass die Politiker schon wissen, was sie tun. Also alles Eigenschaften, in denen die Linke seit Jahrzehnten die Keimzellen für Faschismus und Autoritarismus sieht. Dagegen die "jüngere" Generation ab 40 + : individualistisch bis egoistisch, kritisch (hinsichtlich der Politik und Wissenschaft), esoterisch mit Interesse an Alternativer Medizin. Nicht zu unterschätzen: Ständig im Internet und auf der Suche nach "alternativen Fakten", die ihr alternatives Weltbild verstärken. Es sind Einzelbeobachtungen und man kann das sicherlich nicht verallgemeinern. Mich würde es interessieren, ob es in anderen Familien ähnlich ist.
zum Beitrag18.11.2021 , 10:21 Uhr
Es hat etwas mit der Argumentation zu tun. Wenn man Massnahme X als "unzulässigen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit" bewertet und dann Massnahme Y, die viel weitreichender ist, als "in Ordnung" bezeichnet, widerspricht das der Logik. Ich finde schon, man kann nicht stets behaupten, der Staat und alle Kontrollen seien "böse", weil es einem selber nicht passt und nun muss aufeinmal der Staat "autoritär" handeln. Das ist für mich unglaubwürdig. Und im Moment herrscht gerade (wieder) Chaos. Und es sind eben nicht nur die Ungeimpften, die schuld sind. Es geht auch genau um dieses Bedürfnis: Dem Wunsch nach Ordnung, nach " harten" Massnahmen, nach Strukturen. Je grösser das Chaos, desto mehr der Ruf nach Regulierung. Es ist psychologisch auch extrem entlastend, wenn man einen Schuldigen oder eine Gruppe von Schuldigen ausmacht, auf die man alles abwälzen kann. Nichts ist schwerer auszuhalten als Ungewissheit. So funktionieren auch diese ganzen Verschwörungstheorien: Sie entlasten die Psyche, weil sie ein Ordnungsschema geben, das zwar absurd ist, aber besser als gar keins. Also, besser als auszuhalten, dass gesellschaftlich und politisch Chaos herrscht, ist die Annahme, da stecke ein finsterer Plan dahinter. Eine "böse" Ordnung ist besser als gar keine Ordnung. Und besser als auszuhalten, dass verschiedene Gruppen in der Pandemie Fehler gemacht haben, ist es, die Schuld auf eine Gruppe zu schieben. Komplexität überfordert viele Menschen.
zum Beitrag17.11.2021 , 17:31 Uhr
Ich finde es schon interessant, wie Menschen, die jahrzehntelang gegen jeden staatlichen Eingriff in ihr Privatleben kämpften, Hedonismus und das Recht auf freie Entscheidung als höchstes Gut feierten, nun das harte Durchgreifen des Staates fordern. Eine medizinische Untersuchung von Geflüchteten wurde beispielsweise als nicht hinzunehmender körperlicher Eingriff angefeindet und bekämpft, aber jeder soll sich nun diesen Impfstoff in den Körper jagen? Nein, ich glaube nicht an Verschwörungstheorien und dass wir alle durch die "Giftspritze" sterben, aber ich glaube, dass man sich verrannt hat mit dieser Impfung. Sie ist kein Allheilmittel, sie schützt nicht so, wie es angepriesen wurde und ich bin mir sicher, die Nebenwirkungen sind höher als bekannt. Es besteht derzeit nicht der politische Wille, eine ehrliche Diskussion darüber zuzulassen. Nach all den Medizinskandalen und nachdem von linker Seite selbst immer wieder gegen die "Macht der (hinter-hältigen) Pharmaindustrie" angeschrieben wurde, braucht man sich über Ängste und Zweifel von Menschen nicht zu wundern. In einigen Jahren wissen wir dann mehr.
zum Beitrag15.11.2021 , 16:01 Uhr
Mich ärgert jetzt eigentlich, dass alle so überrascht sind von der neuen Coronawelle. Seit Wochen steigen die Fallzahlen und niemand reagiert. Von unserer Schule kamen bis zur letzten Woche genau Null Informationen, dann ein Schreiben an die Eltern, man würde uns informieren, sobald man etwas wüsste. Es gab keinen Notfallplan, keine Umstellung auf die derzeitige Situation. Nichts. Jetzt schickt man massenweise Kinder in Quarantäne, weil 1 Kind positiv getestet wurde und man die Kinder nach wie vor alle gemeinsam Sport machen lässt. Auf meine Frage an die Klassenlehrerin zu Anfang des Schuljahres, was nun mit Corona und den Lernrückständen sei, kam die gequälte Antwort: " Ach bitte, wir wollen doch jetzt nicht über Corona reden. Wir wollen endlich nach vorne gucken." Und das mit den Lernrückständen "werde schon". Irgendwie dachten wohl alle, Corona wäre Vergangenheit. Und nun findet man sich mit Erstaunen der 4. Welle wieder. Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen. Es war doch Zeit da, sich vorzubereiten.
zum Beitrag15.11.2021 , 15:27 Uhr
Bei den Schulkindern fiel mir noch die Ausweitung der Schultests als Lösung ein. Bei uns wurden die Kinder bis jetzt zu Hause getestet und Eltern mussten unterschreiben. Dieser Zettel wurde aber nicht überall akzeptiert, so dass man fürs Kino z.B. zur offiziellen Teststelle musste. Tests in der Schule mit Schulstempel darauf könnten ja dann wie anderswo als Nachweis gelten.
zum Beitrag15.11.2021 , 15:05 Uhr
Am besten. Das war wohl die Autokorrektur.
zum Beitrag15.11.2021 , 12:09 Uhr
Ich stell mir jetzt einfach mal die Frage nach der Umsetzung. Gerade auf dem Land haben viele, aber nicht alle ein Auto. Testzentren gab es bis jetzt nur in der nächsten grösseren Stadt. Wie erreicht man dann das Testzentrum ohne vorherigen Test? Zweite Frage: Was ist mit den Schulkindern? Mein Neffe fährt z.B. täglich mit dem Schulbus. In seinem Ort ist ebenfalls kein Testzentrum. Muss er sich allein nach der Schulzeit um einen Test in der Kreisstadt ( mit Vollmacht der Eltern) kümmern? Fährt dann noch ein Schulbus zurück? Meine Teeni Tochter fährt täglich Straßenbahn zur Schule und wollte sich noch nicht impfen lassen. O.k. Das wird auf jeden Fall "interessant". Ich halte es für unzulässig, Eltern damit quasi unter Druck zu setzen, jüngere Kinder, die auf Bus und Bahn angewiesen sind, zu impfen, weil der Alltag ansonsten nicht mehr zu stemmen ist. Ich weiss nicht, ob diese Massnahme durchdacht wurde in ihrer Umsetzbarkeit. Ich sehe schon den Aufstand der AFD Eltern auf dem Land vor meinem inneren Auge....
zum Beitrag15.11.2021 , 11:57 Uhr
"Sprengte sich selbst in die Luft." passt am basteln.
zum Beitrag07.11.2021 , 16:27 Uhr
Was ich sagen wollte: In diesem Konflikt gibt es so viel Emotionen, Trauer und Hass, dass ich mir einfach Rationalität, Abstand und Objektivität wünsche, um Raum zu schaffen für Gespräche. Nicht das Angetriebenwerden von intrafamiliären Traumata, sondern vielleicht diese begreifen und verarbeiten. Und nicht neue Gewalt reproduzieren. Ich setze nicht die Palästinenser mit dem NS Regime gleich, mir geht es um das Weiterwirken von Flucht und Kriegserfahrungen in Familien und das hoffentlich heilsame Unterbrechen solcher Verletzungen. Jetzt wird es wahrscheinlich wieder anmassend, aber sorry, nicht, dass Nemi El Hassans Mutter den Dreck israelischer Soldaten wegräumen musste, sondern warum sie ihn wegräumen musste, sollte sie anspornen. Warum dieser Krieg? Wer kämpfte gegen wen? Und wie? Oder geht es da um mir unbekannte Kriegsverbrechen israelischer Soldaten, die die Mutter und Tanten traumatisiert haben? Das wäre eine andere, politische Ebene.
zum Beitrag07.11.2021 , 16:18 Uhr
Persönliche Erfahrungen prägen Menschen und werden intrafamiliär z.T. weitergereicht. Mir geht es um Reflexion und Einordnung, das macht für mich politisches Denken aus. Das schafft Abstand und macht Platz für Verständnis. Angenommen, ich ziehe zur Bewertung des heutigen Russlands ein Erlebnis meiner Grossmutter nach dem 2. WK mit russischen Soldaten heran und sage dann: "So ist es nun mal. Ich bin Deutsche. - Deal with it." Jeder würde mir sagen: "Momentmal, das ist völlig unsachlich. Du kannst nicht ein ganzes Land, eine ganze Gesellschaft aufgrund einzelner Erlebnisse Deiner Vorfahren bewerten. Du musst auch noch andere historische Fakten heranziehen (Überfall der Deutschen auf die SU+ Vernichtungskrieg), sowie die Augenzeugenberichte anderer Personen. Desweiteren, was haben diese historischen Ereignisse mit dem Hier und Jetzt zu tun?"
Also, nochmal: Ich bin mir sicher, Nemi El Hassans Familie hat Leid, Flucht und Krieg erlebt und dass der jungen Nemi in Schilderungen als Trauma weitervererbt. Das macht etwas mit Menschen auf der emotionalen Ebene. Wenn sie kritische Journalistin ist, sollte sie doch aber vielleicht versuchen, auch einmal die Aussenperspektive einzunehmen, versuchen zu erkennen, welche politischen Akteure für welche Handlungen verantwortlich waren. Frau El Hassan lebt hier in Deutschland und ist studierte Medizinerin, emotional hängt sie dem Leid ihrer Vorfahren in Palästina/ Libanon an. Ich weiss nicht über welchen Krieg sie spricht, den ihre Mutter erlebt hat? Den Einmarsch der Israelis im Libanon Anfang der 80er? Kann sie diesen Konflikt nur emotional aufgrund der Erzählung ihrer Mutter bewerten, oder rational, politisch aufgrund von Einordnung historischer Ereignisse und verschiedener politischer Akteure? Das ist die Ebene, die mir fehlt. Es soll nicht anmassend klingen, aber wenn ich die Bilder dieser Al Quds und weiteren Demos sehe, dann schaue ich auf überemotionalisierte, schreiende Menschen, wutverzerrt und voller Hass.
zum Beitrag07.11.2021 , 07:31 Uhr
Ja, das war vielleicht schlecht ausgedrückt. Reden wir mal eher von einer "automatischen politischen Positionierung durch erlebte Familiengeschichte". Davon spricht Frau El Hassan ja selber "Ich bin Palästinenserin... " und diese nationale, oder kulturelle Identität verortet sie dann durch ihre Familiengeschichte auf einer bestimmten politischen Seite. Es geht mir um diesen scheinbaren Automatismus, den Frau El Hassan vorraussetzt und den man aus ihrer Sicht zu akzeptieren hat. " Deal with it". Ich kann und möchte ihr nicht vorschreiben, wie sie Familiengeschichte zu verarbeiten hat, aber mir fehlt vielleicht die Einordnung. Warum gab es diesen Krieg, den ihre Mutter und Tanten miterlebten?, zum Beispiel. Man kann bestimmte Konflikte nicht überwinden, wenn man nicht auch versucht, bestimmte emotionale vorgeprägt Bahnen zu verlassen und sie mit Abstand betrachtet.
zum Beitrag05.11.2021 , 15:58 Uhr
Den Verweis auf die Familiengeschichte von Frau El Hassan finde ich nicht unkritisch. Was wäre wenn Deutsche mit Vorfahren aus ehemaligen deutschen Gebieten die Fluchtdramen ihrer Eltern oder Grosseltern aufzählten und daraus einen immerwährenden Hass auf Russen und Polen ableiten würden? Man sollte lernen, Familiengeschichte auch aus der Distanz zu betrachten und versuchen, den historischen Rahmen zu verstehen, in dem sie sich abgespielt hat.
zum Beitrag30.09.2021 , 09:44 Uhr
Das ist ein ganz schwieriges Thema. Eben weil die Prozesse irreversibel sind und nicht alle Fälle so eindeutig. Zur Zeit gibt es eine Vielzahl an Jugendlichen, die meinen, im falschen Körper festzustecken. Und es gibt einige Fälle, bei denen die Transition bereut wird. Dann ist der Körper für immer verändert und Betroffene leiden unter ihrem zerstörten Leben.
zum Beitrag29.09.2021 , 18:03 Uhr
Da wirkt ihre Distanzierung einfach unglaubwürdig. Sich für das Engagement gegen Rechts feiern zu lassen auch.
zum Beitrag29.09.2021 , 14:47 Uhr
U.a. hat sie die Freudenfeier von Palästinensern über einen Ausbruch palästinensischer Gefangener aus einem israelischen Gefängnis positiv bewertet. Einer der Gefangenen sass wegen der Ermordung eines 18 jährigen Israelis ein, auf die er stolz war. Dann gab es noch andere Likes. Entweder Nemi El Hassan versteht nicht, was man von ihr möchte, oder sie hat ihre Distanzierung bewusst vorgetäuscht. Sie hat ja einiges gelöscht.
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