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30.09.2015 , 11:45 Uhr
"Erziehung findet durch die Geselslcahft statt"
Was für ein Schwachsinn !!!
Wenn Eltern nicht tagtäglich mit ihren Babies, Kleinkindern, Kindern gesellschaftliche Regeln und gutes Sozialverhalten einzuhalten üben würden, wären die Kinder nicht gesellschaftsfähig, nicht kigafähig, nicht schulfähig und nicht sozialfähig.
Normen und Grenzen verändern sich ständig alters und situationsbedingt in der Erziehung.
Ein Ziel der elterlichen Erziehung ist, unter ganz vielem anderen, sinnvolle Normen und Grenzen zu akzeptieren und somit den Kindern erst zu ermöglichen gesellschaftlichen Wesen zu werden.
Die Gesellschaft begleitet nur diesen Vorgang, auch wenn die Peergroup der Kinder einen nicht zu unterschätznden Einfluß auf die Entwicklung der Kinder hat.
Der Einfluß von Erziehern oder Pädagogen an der Erziehung ist jedoch in der Regel marginal.
Erst sollte man Erziehung praktiziern und die damit verbundene Verantwortung zu tragen,
dann erst ist man auch in der Lage darüber auch theoretisieren.
Eltern bei Fragen der Bildung nicht einzubeziehen ist Bullshit.
zum Beitrag28.09.2015 , 12:00 Uhr
"und nun dürfen Sie weiter auf asyl-lobbyisten schimpfen..."
Ich bin sehr wohl in der Lage zwischen Asyl-Lobbyisten mit und ohne Doppelstandarts zu unterscheiden.
Erstere werden meine Kritik immer als Beschimpfung begreifen.
zum Beitrag27.09.2015 , 09:59 Uhr
"Will der Staat in Zukunft also verzweifelten Menschen, die sich ihm nicht unterordnen, das Existenzminimum kürzen? Das wäre in der Tat eine interessante Rechtsauslegung, vermutlich bleibt diese Klausel deshalb bewusst schwammig."
Frage dazu : Tut er es nicht schon längst ?
"Dann könnte der Gesetzgeber sich zum Beispiel auch überlegen, Hartz IV-Bezieher, die einen ungeliebten Job nicht annehmen, aus ihrer Wohnung zu werfen. Motto: Wer nicht hören will, wird eben obdachlos, wieder ein Fehlanreiz weniger."
Gibt es nicht schon jetzt eine Kausalität zwischen Harz4 und Obdachlosigkeit (gerade bei Familien und BezieherInnen in der Grundsicherung im Alter und ich meine seit Harz4 )?
"Stattdessen wollen Merkel und die Ministerpräsidenten Sachleistungen oder Gutscheine gewähren."
Ist das nicht schon Gang und Gebe in Harz4 ?
" Mal abgesehen davon, dass es schon recht widerwärtig ist, 143 Euro im Monat in einem reichen Land als luxuriösen „Fehlanreiz“ zu definieren: "
Wer hat am lautesten geschrieen, dass das Betreuungsgeld (erst 100 dann 150 Euro) Fehlanreize böte ?
Wenn dieses Land es nicht schafft, die Armen und Notleidenden mit Würde zu versorgen, wird es ein Treten nach unten und ein Rechtsruck geben.
"oder einfach nur blankes nicht-wissen? Kombiniert mit denk-verweigerung?" Danke, für ihren Kommentar.
zum Beitrag26.09.2015 , 23:44 Uhr
Es geht mir nicht um Ausspielen von Harz4ern und Flüchtlingen.
Ich entdecke hier nur eine gewisse Bigotterie der grünen Klientel.
Längst gibt es Obdachlosigkeit, die durch Leistungskürzungen oder Bezug von Harz4 verursacht wurde.
Und auch Gutscheine. Haben Sie etwa das unwürdige Bildungspaket vergessen ?
Weiß der Autor darüber nicht Bescheid, oder noch schlimmer will er davon nichts wissen ?
Ich wiederhole nochmals :
Jeder Asyl-Lobbyismus, der die Lage der Schwächsten in diesem Land ignoriert oder deren missliche Lage nicht sehen will, schadet der eigenen Sache.
zum Beitrag26.09.2015 , 17:33 Uhr
"dem eigene Leid keine Beachtung geschenkt".
Aber genau dies geschieht.
Jenseits der Willkommenskultur gibt es tatsächlich noch anderes Elend - hauptverursacht von Rot/Grün.
Scheinbar leben wir in verschiedenen Welten.
Ich kenne solche Menschen.
Fragen Sie doch einfach mal bei den Tafeln oder den Wohlfahrts-verbänden nach.
zum Beitrag26.09.2015 , 13:56 Uhr
es handelt sich bei diesem Artikel um einen Lobyismus für Flüchtlinge und eben nicht um einen Lobbismus für Arme (welcher Herkunft auch immer).
Ein klassischer Doppelstandart.
Daher die verzerrte Wahrnehmung.
Tatsache ist, dass viele Arme in diesem Land, aus unterschiedlichen Gründen, selbst unter dem physischen Existenzmnimum dahin vegetieren.
Verfechter einer Rot/Grünen Politik, die Harz4-Zumutungen erst möglich gemacht haben, müssen dafür blind sein. Vorallem dann wenn sie sich wie immer als moralischer aufspielen wollen.
So aber bestätigt man erst Menschen mit fremdenfeindlichen Ressentiments.
Man erzeugt den Eindruck, dass gesellschaftlich getragener Bereitschaft zur Hilfe für Notleidende sich nur auf Flüchtlinge erstreckt aber dass dem eigene Leid keine Beachtung geschenkt wird.
Jeder Asyl-Lobbyismus, der die Lage der Schwächsten in diesem Land ignoriert oder verneint, schadet der eigenen Sache.
zum Beitrag18.09.2015 , 15:55 Uhr
Ach der Gebärstreik, ich erinnere mich.
Es war eine feministische Nachgeburt des Protests gegen die Natoaufrüstung.
Ich habe übrigens auch unterschrieben. In voller Überzeugung natürlich nie Kinder in diese Welt setzen zu wollen.
Anamolie hat schon recht : Kinder werden i.d.R nicht für ein System gezeugt.
und das ist gut so!
zum Beitrag09.09.2015 , 11:56 Uhr
ich habe gerade ihr Zitat von Frau Wizorek nachgelesen.
Es wurde entstellt. Frau Wizorek meinte damit Haß-Attacken gegen sie als Person.
Sie beschreibt wie sehr sie an Angiffen leide.
Was wiederum erklärt, warum sie nichts gegen Zensur hat und sich nicht kritisch hinterfragt.
Und hier beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
zum Beitrag08.09.2015 , 19:34 Uhr
"Der Feminismus gehört zu Deutschland, die Hetze gegen ihn ist übel."
Wer bei jedem Widerspruch von Hetze redet, drückt sich vor Auseinandersetzung und Weiterentwicklung.
Eine ehemals emanzipatorische Bewegung die Zensur begrüßt, Feindbilder fertigt, sich akademisiert und somit die Basis entpolitisiert und entmündigt, jedliche Kritik als Hetze abtut, Netzwerke zur eigenen Karrierebeförderung betreibt,....
ist tot = reaktionär.
Wenn der elitäre Frauenrat "who cares" diskutiert, ist das als würden Upperclassladys sich den Belangen ihrer eigenen Nannys annehmen.
zum Beitrag01.09.2015 , 16:33 Uhr
Korrektur
In Ehen werden weit mehr Kinder geboren. Die durchschittliche Kinderzahl in den Ehen ist also wesentlich höher als in Scheidungshaushalten oder nicht ehelichen Lebensgemeinschaften
zum Beitrag01.09.2015 , 16:04 Uhr
Zu ihren statistischen Tricks, man zähle die Haushalte der Alleinerziehenden mit denen der Lebensgemeinschaften zusammen und behauptet dann -> ein Drittel der Kinder wären unehelich , einige Richtigstellungen.
Korrektur dazu:
In Familien werden weit mehr Kinder geboren. Die durchschittliche Kinderzahl in den Familien ist also wesentlich höher als in Scheidungshaushalten oder ehelichen Lebensgemeinschaften.
Seit der Elterngeldeinführung heiraten statistisch die Eltern 2 Jahre später.
Die meisten Scheidungskinder sind Teenager, haben also lange in einer Ehe gelebt. Eheänliche Lebensgemeinschaften haben eine weit aus größere Wahrscheinlichkeit zu zerbrechen als Ehen. Viele Mütter, die vorher in eheänlichen Gemeinschaften gelebt haben, landen bei Harz4 obwohl sie weit mehr berufstätig sind als Frauen in Ehen. Also sind eheähnliche Gemeinschaften ein Risiko für i.d.R Mütter und Kinder arm zu werden.
Für Väter wiederum ist das Risiko des Kindentzugs höher.
Väter aus eheähnlichen Lebensgemeinschaften drücken sich öfters um den Kindesunterhalt als Väter aus ehelichen Gemeinschaften.
Die Zahl der Scheidungskinder nimmt absolut ab. Die Zahl der Scheidungen hat auch ihren Zenit überschritten.
Statistisch leben in eingetragenen Lebenspartnerschaften weniger als 2% mit Kindern, obwohl es mehr Kinder gibt. Die Frage der Gleichstellung von leiblichen und sozialen Müttern in einer Partnerschaft wird nicht von allen (ich schätze mal von den wenigsten) lesbischen Paaren befürwortet.
Daher haben sie ein Mittel durch Adoption es nach ihrem Willen auszugestalten und auszuverhandeln.
Zu guter Letzt das Abschaffen des Splittings würde die meisten Ehen mit Kindern dikriminieren, vor allem Familien mit mehreren Kindern.
zum Beitrag01.09.2015 , 14:11 Uhr
Das ist kein politischer Widerspruch, sondern bedingt sich gegenseitig.
Weil Deutschland überaltert ist, werden Familien wie Zitronen ausgequetscht und weil Familien immer mehr gedrückt werden, entschließen sich immer weniger Familie zu gründen bzw. bleibt es bei einem Kind.....
zum Beitrag28.08.2015 , 18:41 Uhr
Zu den Erfahrungen mit Schule, mit 6 Kindern sammelt man eine Menge Erfahrung.
"Wieso denken eigentlich alle bei den Themen Gender, geschlechtliche Identität, sexuelle Orientierung immer nur an den sexuellen Akt?
Besonders die Gegner sind scheinbar geradezu besessen davon!"
Es ging mir um die Forderung nach Hinterfragung und Reflexion der Geschlechterrollen und sexuellen Orientierung als im ersten Bildungsplan (mittlerweile korrigiert) geforderte Bildungseinheit.
Diese Refexion hat nichts mit Aufklärung oder der Forderung nach Toleranz zu tun, sondern zwingt Jugendliche zum aktiven Hinterfragen ihrer Identität.
Ich wollte damit ausdrücken, dass hier direkt mit einer extrem dekonstruierenden Methoden, durch sexuelle Verunsicherung, versucht wurde auf die Identität der Jugendlichen einzuwirken.
Das tun in der Regel Sekten.
Natürlich glaube ich nicht dass man mit Unterricht die sexuelle Orientierung von Jugendlichen beinflussen kann. Sehr wohl glaube ich, dass man Jugendliche damit stark verunsichern und somit beherrschen kann.
"Der Schutz von Minderheiten durch Diskriminierung muss sich somit auch im Lehrplan widerspiegeln."
Damit glaube ich haben die meisten Kritiker kein Problem noch mit dem allgemeinen Verbot von Pornografie an den Schulen oder einer Aufklärung über Minderheiten.
Es geht um das was schon Normalo ansprach : rollenspezifisches Verhalten mittels radikal-soziologistischer Sichtweisen zu pathalogisieren und dabei die besonders sensiblen Heranwachsenden zu anderen Verhaltensweisen zu zwingen bzw. zu beherrschen.
zum Beitrag28.08.2015 , 12:45 Uhr
"m.E. ist Selbstreflexion nicht nur gut, sondern auch sehr wichtig! "
Zustimmung, die Frage ist ob Schule der richtige Ort ist.
Vergegenwärtigen Sie sich doch bitte Ihrer eigenen Schulsozialisation.
Schule ist kein geschützer Vertrauensraum sondern eine Disziplinierungsanstalt.
Die Kinder lernen dort nicht sich zu akzeptieren sondern anzupassen.
Noten beschreiben mehr den Grad der Anpassung als Fähigkeiten und Neigungen.
"Jugendlichen zu vermitteln, dass sie hierbei nichts falsch machen können, d.h. dass ihre Empfindungen nicht richtig oder falsch sind kann nur zu mehr Toleranz und Verständnis führen - anderen wie sich selbst gegenüber."
Dies vermitteln können nur empathische Erwachsene, die einen vertauensvollen Zugang zu den Jugendlichen haben, und das sind in aller Regel eben nicht die Lehrer, sondern eher Eltern oder persönliche Freunde/Verwandte.
Nirgendwo sonst gibt es so viel Mobbing, wie in der Schule (sowohl unter der Lehrerschaft, wie auch unter der Schülerschaft und im oftmals von Überforderung geprägten Pädagogischen Alltag).
Erinnern Sie sich an die großen Proteste in Italien gegen den Unterricht zweier Lehrerinnen ?
Zwei Lehrerinnen wurden beschuldigt einen homoerotischen pornografischen Roman als Literaturstoff durchgenommen zu haben.
Hier wurde mit großer Wahrscheinlichkeit das Auseinandersetzen mit homoerotischen pornografischen Literaturszenen zur Beschämung der schwierigen männlichen Jugendlichen eingesetzt.
Die Gefahr durch Sexualisierung im Unterricht gerade (junger , unsicherer) Lehrerinnen, welche mit pubertären Jungs schlecht zurecht kommen, ein mächtiges Disziplinierungsmittel durch sexuelle Beschämung in die Hand zu geben, ist sehr groß.
zum Beitrag27.08.2015 , 23:48 Uhr
Ich kann Ihnen in all Ihren Ausführungen nur zustimmen.
Die radikale Position Geschlecht zu dekonstruieren bzw. in unüberschaubaren Permutationen aufzufächern und somit zu atomatisieren allerdings enspringt meiner Vermutung nach nicht der Idee nach Gleichstellung sondern der Idee eine neue universell gleiche Identität für alle Menschen zu schaffen. Eine sehr gefährlichen Ideologie.
Identitäre Merkmale wie Geschlecht, Gender, Hautfarbe, Alter, Nationalität, körperliche Eigenschaften etc. sollen nicht mehr wahr genommen werden.
Die Idee dahinter ist Diskriminierung abzuschaffen. Das Resultat ist Identitätslosigkeit, Verunsicherung, Uniformität, Meinungsdiktat und Zensur. Und nicht zu vergessen Abschaffung der Körperlichkeit und letzendlich der Liebe.
Wenn im "ersten" Entwurf des Bildungsplanes Pubertäre ihre Geschlechterrollen und ihre sexuelle Orientierung reflektieren und hinterfragen sollen, dann ist dies ein klarer Hinweis dass hier Radikalfeministinnen identitäre Spielchen spielen wollten. Durch Verunsicherung wird innerhalb der Gruppe so ein Anpassungsdruck erzeugt. Würde man Sie als emanzipatorische Transsexuelle auffordern Ihre Rolle und Orientierung vor einer Schulklasse zu hinterfragen, wie würden Sie diese Aufforderung wohl empfinden ?
zum Beitrag27.08.2015 , 11:12 Uhr
"Es ist bezeichnend, dass Gegner wie Befürworter nie über die Inhalte dieser wichtigen Wissenschaft sprechen."
Warum fällt es den Befürwortern denn so schwer über die Inhalte zu sprechen und für Genderwissenschaften zu werben ?
Wo sind denn die Ergebnisse der Forschung ?
Was bewirkt GM im Alltag ?
Geht es wirklich um Gleichberechtigung ?
Ist Gleichstellung der Weg Gleichberechtigung zu erzwingen ?
Ist GM nicht im eigentlichen Sinn wieder paternalistisch, weil es neue Rollenbilder verordnet ?
Wie lassen sich die Widersprüche zwischen Gender als soziales Konstrukt und Wunsch nach Dekonstruktion und auf der anderen Seite gendersensiblen Umgang mit der Wirklichkeit auflösen ?
Warum wird eine emanzipatorische Bewegung wie der Feminismus, der einstmal plural war, akademisiert und top -> down verordnet und so von der Wirklichkeit der Mehrheit der Frauen entkoppelt, mit ganz fatalen Folgen für unterpriviligierte Frauen.
Warum dürfen Frauenverbände und Gleichstellungsbeauftragte plötzlich im Namen aller Frauen Zensur üben ?
Welche Berechtigung hat die entstandene Gleichstellungsindustrie ?
Statt sich all diesen Fragen zu stellen, wird jeder Kritiker/jede Kritikerin in die rechte Ecke gestellt. Das ist absurd.
Solange die populärste Forderung dieser Gleichstellungsindustrie Quoten für Aufsichtsrätinnen ist, sprich Pfründe für Superreiche und Mächtige, ist dies nie und nimmer ein linkes Projekt. Nicht alles was Gleichheit verspricht ist links.
Wie war das noch, alle haben das gleiche Recht unter Brücken zu schlafen.
zum Beitrag17.08.2015 , 17:28 Uhr
"Forscher haben keine Beweise dafür gefunden, dass elterliche Verhaltensweisen in den ersten drei Jahren die Gehirnentwicklung fördern."
Manche finden eben und manche nicht (oder halten das Gefundene für mager - also doch kein Genie (Verwertungslogik =Forscherlogik ?))
http://www.pnas.org/content/109/8/2854.long
Wenn der Hippocampus in solchem Umfang wächst, wie in der Studie behauptet, kann dies ja nur ein Schaden für die Herrschenden sein.
Denn bekanntlich steht ein größerer Hippocampus für besseres Gedächtnis und größere Empatiefähigkeit.
Will man nicht hier wieder mal den Eltern, die sich gezwungen fühlen sich zwischen Kind und Beruf zu wählen und ein schlechtes Gewissen haben, ihre Entscheidung in Richtung Beruf versüßen ?
Wie wärs mal mit Veränderungen in eine kindergerechteren/menschenfreundlicheren Berufswelt.
Warum passen wir Eltern und Kinder an die Berufswelt an und nicht die Berufswelt an die Menschen und ihre Bedürfnisse ? Ja, ich weiß ich bin naiv.
Irgendjemand muß eben auch Wissenschaftlerinnen/Redakteurinnen/... bezahlen.
zum Beitrag07.08.2015 , 00:31 Uhr
Ich hatte nicht von einem expotentialen Anstieg der Bevölkerung gesprochen (weder hier noch weltweit). Ich wollte andeuten, dass auch hier Bevölkerungspolitik statt findet und dass WTO und WHO Ziele zur Begrenzung der Weltbevölkerung vereinbart haben.
Es ist ja eigentlich recht symphatisch, dass Mädchenbildungsprogramme die Hauptprogramme zur Vermeidung von (realer oder fiktiver) Überbevölkerung sind (und nicht wie zu Malthus Zeiten der Kampf gegen Arme) und nicht zu drastischeren Mitteln (wie Kriegen - Ausnahme: Kriege die für Mädchenschulen geführt werden) gegriffen wird. Was vermutlich nicht humanitären Überlegungen geschuldet ist, als viel mehr der Erkenntnis dass Elend und hohe Säuglingssterblichkeit weit mehr zu Bevökerungswachstum führen als Reichtum, Bildung und Konkurrenz um weibliche Arbeitsplätze.
Was aber geschehen ist, vor allem im deutschen feministischen Diskurs, ist dass heute Mutterschaft als eine Art Knechtschaft verstanden wird von der die Frau möglichst schnell befreit werden muß. Mutterschaft ist oft ein Synonym für grenzdebiles Gluckentum.
Dass die Forderung nach staatlicher Kinderfürsorge sich schon längst sich als das erfolgreichste Kindervermeidungsprogramm entwickelt hat, entgegen aller politischer Absichtserklärungen, liegt am (hier spiele ich ausnahmsweise die nationale Karte) überkorrekten politischen Pflichterfüllungswille der deutschen Frauen (in den 50er Jahren die perfekte Hausfrau - heute die perfekte berufstätige Nebenbeimutter).
Was hier fehlt ist das Vertrauen in das Selbstsein - das wie Sie selbst sagen nie perfekt ist. Sie haben völlig recht, wenn Sie sagen, wir haben Emanzipation mit Konsumismus verwechselt. In dem Punkt aber dass es hier um ein Versuch der Selbsverwirklichung geht, widerspreche ich Ihnen. Es geht viel eher um Selbstbestätigung und das beengende Gefühl festgelegt zu sein und da draußen im "vermeintlichen wirklichen Leben" abgemeldet zu sein.
zum Beitrag06.08.2015 , 20:04 Uhr
Demografen haben schon vor 5 Jahren stark anziehende Geburtsjahrgänge prognostiziert. Der Babyboom der Babyboomerkinder aber fällt anscheinend total aus. Da hilft auch keine WM mehr.
Das Alter der Erstgebärenden steigt, kindereiche Familien sind margalisiert, unsichere Beschäftigungsverhältnisse und niedrigere Löhne bei steigenden Kosten tun ein Übriges.
Ich denke zufrieden zu sein ist eine charakterliche Eigenschaft, die sich ganz besonders durch Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Zuschreibungen ausdrückt.
Wer sich nicht durch Reichtum und Besitz oder von anderen zugeschriebene berufliche Anerkennung definiert, ist nicht wirklich beeinflussbar und bekommt so viele Kinder wie er/sie will und macht was er/sie wichtig findet und wird vielleicht glücklich.
Wer sich sehr stark über beruflichen Erfolg definiert (und das tut die weibliche Bildungsbürgerschicht) und auf ständige positive Rückmeldung anderer angewiesen ist, wird sich in eine potenziell Kinder und Mütterfeindlichen Umwelt unglücklich wiederfinden, ganz egal wie liebenswert und süß die eigenen Kinder und wie priviligiert die Verhältnisse sind.
Kein weiterer Ausbau von Kinderbetreuung wird diese fortschreitende Entfremdung der unglücklichen Eltern aufhalten. Ganz im Gegenteil.
Ob dieser Bevölkerungsrückgang gut oder schlecht ist, darüber streiten sich die Geister.
Global und galaktisch gesehen - ja.
Regional und zeitlich gesehen, kann es zu einer soziale Katastrophe führen (wie jedes Ungleichgewicht)
Persönlich gesehen - ist es eine Beleidigung "jeden nicht geborenen Menschen als Gewinn für die Umwelt zu sehen" für alle geborenen Kinder dieser Welt.
Und hier beginnt der unschöne Teil einer jeden Bevölkerungspolitik, welche leicht Malthusitistische Züge annimmt.
zum Beitrag27.07.2015 , 00:06 Uhr
In typischer verkürzter neuzeitlicher #Aufschreimanier versuchen SIe mirschon wieder die WORTE verdrehen.
Es geht nicht um Gleichsetzung von GM und Rassismus, sondern um die Einordnung von GM als politisches ideologisches Projekt und die Gefahren, die eine solche Politisierung der Schulen hat und historisch hatte.
Definition von Totalitarismus :
Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die, im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird.
Nach dieser Definition ist Gender Mainstream in Schulen tatsächlich ein von oben diktiertes totalitäres Projekt, allerdings in einer palamentarischen Demokratie. Dennoch wird GM nicht von der Mehrheit getragen, sondern ist ein elitäres Minderheitenprojekt.
Übrigs interessante Paaralele - in beiden geht es indirekt um Bevölkerungspolitik.
Ich klincke mich hier aus und wünsche ihnen noch schöne Ferien.
zum Beitrag26.07.2015 , 10:49 Uhr
Glücklicherweise erinnrten die Väter und Mütter des GGs sich noch sehr gut an ach so wissenschaftliche und progressive Rassenlehre in deutschen Schulen.
zum Beitrag24.07.2015 , 09:44 Uhr
Perlt es ab ? Jein
Nein, weil ich schon seit längeren beobachte, dass Familien und besonders Mütter unter gesellschaftlich Generalverdacht gestellt werden (was sicher einem Reproduktionsneid geschuldet ist, aber in der Tat sehr verletzend sein kann)
und ja, weil ich bei nichtlibertären Dogmatiker (egal welcher Coleur) generell einen gewissen Hang zur Totalität und Aggressivität voraussetze und so recht gut gegen persönliche Angriffe gewappnet bin.
zum Beitrag23.07.2015 , 21:50 Uhr
Dass Sie mir meine Erziehungskompetenz absprechen wundert mich nun wirklich nicht.
zum Beitrag23.07.2015 , 16:17 Uhr
Niemand teilt heute mehr eineiige Zwillinge zum Zwecke von Studien, außer unethische Spinner.
Kinder sozialisieren sich übrigens nicht nur über ihre Eltern, sondern ab einem gewissen Alter weit mehr über gleichaltrige Geschlechtsgenossen. Sie können ihnen gar keinen nicht sozialkonstruierten gegenderten Rahmen verpassen ohne sie in ihrer freien Entwicklung zu beschneiden.
Sie haben keine Ahnung von Kindererziehung und Genderschulexperimente.
Erinnert mich an : http://www.wissen.de/welche-sprachexperimente-machte-friedrich-ii-mit-kindern
Gender in der Schule:
Konkretes Beispiel 3.Klasse B-W.
Kinder sollten über Berufe sprechen.
Jedes Kind gab an, was es werden sollte. Daraufhin tauschten Mädchen und Jungs die Berufe.
Mein Junge war plötzlich Fotomodell, seine Banknachbarin Polarforscherin, der Klassenbesserker Frauenarzt und das rosorot Klassenpüppchen Soldat.
Hausarbeit war, ich werde später ..... weil....
Mein Sohn saß heulend vor den Hausarbeiten und den meisten anderen ging es nicht viel besser.
Resultat : Mein Sohn schrieb, er wäre gerne Fotomodell weil er viel Geld verdient und reisen kann.
Seine Nachbarin wollte Polarforscherin werden um alle Pinguinbabys, die mit Erdöl in Berührung kommen, einen kleinen Pulli zu stricken, der Klassenbesserker wollte Frauenarzt werden um seine Mama zuzunähen, damit sie nicht mehr überall blutige Slips liegen lässt und Püppchen wollte Soldatin werden um die Kinder der Soldaten zu versorgen und für Frieden zu sorgen.
Ähm, ja. So sieht derzeit Gender in der Grundschule als Versuch aus. Kommentar der Lehrerin : Unterrichtsmatrial unbrauchbar.
Man erzieht Kinder frühzeitig gegen ihr Naturell politisc korrekt zu sein, was nichts anderes als Duckmäusertum bedeutet.
Was sie sicher auch nicht wissen, ist dass mit dem neuen Bildungsplan in B-W es nun eine Einführung von Neigungsnoten gibt. Das ist das was die Industrie immer schon wollte aber so nebenbei ein ganz anderes Thema.
zum Beitrag21.07.2015 , 13:25 Uhr
"Laut einer repräsentativen Umfrage zum Betreuungsgeld, die die Heinrich-Böll-Stiftung Anfang Mai in Auftrag gegeben hat, würden 38 Prozent der Bürgerinnen und Bürger eine solche Entscheidung begrüßen. 32 Prozent hielten ein solches Urteil für falsch, 30 Prozent sind unschlüssig. Das ist keine Geschlechterfrage – bei beiden Geschlechtern gibt es ähnliche Zustimmungswerte zur Abschaffung (40 Prozent bei den Männern, 37 Prozent bei den Frauen) – , die Unterschiede hängen vielmehr sehr deutlich ab von Parteipräferenz, religiösen Bindungen und den jeweiligen Ost-West-Regionen."
Noch größere Unterschiede würden sich allerdings ergeben, würd man die in Frage kommenden Gruppen befragen würde, und zwar die jungen Eltern.
Daher ist dieser Sieg für die Partein der Betreuungsgeldablehner ein Super-Gau (besonders in Hinsicht auf die anstehenden Landtagswahlen in B_W).
Fast 500 000 Betreungsgeldempfänger im Bund entsprechen in Paaren gerechnet 1 000 000 Wähler.
Rechnet man noch Schwangere und die mitbeteiligten Großelterngeneration dazu, kann man diese Zahl leicht verdoppeln.
Die SPD muß sich nun unter allen Umständen als familienpolitischte Partei darstellen, dazu reichen aber popelige 900 Millionen nie und nimmer aus. Dies ist ein klarer Pyrrhussieg.
zum Beitrag18.07.2015 , 16:58 Uhr
Fehler von mir falsches Zitat von ihnen
"Was aber die Kinder angeht, ist "in Ruhe lassen" das Gegenteil von intressengeleiteter politischer oder religiöser Indoktrination." ist von mir.
von ihnen ist daraufhin
"Das "in Ruhe lassen" gehörte noch nie zu den Methoden der Wissenschaft - ganz im Gegenteil."
zum Beitrag18.07.2015 , 15:19 Uhr
Ich lese, sehe aber keine die Stelle an der ich Frau Stokowski "politische und religiöse Indoktrination" vorgeworfen habe.
Zitat von mir :
"Und sollen die Freunde des sozialen Geschlechts bitte die Kinder der Freunde des biologischen Geschlechts in Ruhe lassen.
Vice versa!"
Zitat von Ihnen:
"Was aber die Kinder angeht, ist "in Ruhe lassen" das Gegenteil von intressengeleiteter politischer oder religiöser Indoktrination."
Zitat von mir:
"Nun, da es sich um fast religiöse Aufassungen beider Seiten handelt (auch in der Evolutionsbiologie besonders im Darwinismus gibt es Glaubenssätze) ist ein gewisses Laissez faire unter Erwachsenen doch sehr entspannend.
Was aber die Kinder angeht, ist "in Ruhe lassen" das Gegenteil von intressengeleiteter politischer oder religiöser Indoktrination."
Zitat von mir:
"Frau Stokowski hat nicht über Kinder und GM geschrieben, Prof. Dr. Ulrich Kutschera unter anderem schon. Da dies eine Erwiederung auf seinen Aufruf ist, ist diese Anmerkung sehr wohl berechtigt.
Stellen wir uns nicht dümmer als wir sind, ohne GM im Schulunterricht hat GM keine Zukunft."
zum Beitrag18.07.2015 , 13:22 Uhr
Also Kreationismus neben Biologismus neben Genderismus etc.
Und wann bitte schön werden solche unwichtigen Fertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Grundzüge der Mathematik gelehrt.
Was Sie fordern ist dass Ideologen sinnfrei vor jungen Publikum fabulieren können.
Soll dies schon der Anfang eines Kulturkampfes Gene (von Eltern) gegen Meme (von Kinderlosen) sein?
Ich zumindest erkenne in ihrer Aussage ein Misstrauen gegen erziehende Eltern gepaart mit einer gewissen Staats/Obrigkeitsgläubigkeit.
Vielfalt wird vordergründig gefordert, aber der privat gelebten Vielfalt stark misstraut.
zum Beitrag17.07.2015 , 22:32 Uhr
"Schulkinder werden im übrigen auch nicht schlauer, wenn man ihnen in umstrittenen Fragen von allem immer nur eine Sichtweise vermittelt. Genau das ist nämlich "Indoktrination"."
Ich schätze jeder Kreatonist oder sonstiger Ideologe wird diesen Sätzen begeistert zustimmen.
Wer bestimmt was als wahr gehalten werden muss ?
Ideologien gleich welcher Art (und ganz besonders wenn sie top->down politisch verabreicht werden), haben in der Schule als Zwangsveranstaltung nix aber auch gar nix zu suchen.
zum Beitrag17.07.2015 , 22:32 Uhr
"Schulkinder werden im übrigen auch nicht schlauer, wenn man ihnen in umstrittenen Fragen von allem immer nur eine Sichtweise vermittelt. Genau das ist nämlich "Indoktrination"."
Ich schätze jeder Kreatonist oder sonstiger Ideologe wird diesen Sätzen begeistert zustimmen.
Wer bestimmt was als wahr gehalten werden muss ?
Ideologien gleich welcher Art (und ganz besonders wenn sie top->down politisch verabreicht werden), haben in der Schule als Zwangsveranstaltung nix aber auch gar nix zu suchen.
zum Beitrag17.07.2015 , 17:18 Uhr
Frau Stokowski hat nicht über Kinder und GM geschrieben, Prof. Dr. Ulrich Kutschera unter anderem schon. Da dies eine Erwiederung auf seinen Aufruf ist, ist diese Anmerkung sehr wohl berechtigt.
Stellen wir uns nicht dümmer als wir sind, ohne GM im Schulunterricht hat GM keine Zukunft.
zum Beitrag17.07.2015 , 15:18 Uhr
Nun, da es sich um fast religiöse Aufassungen beider Seiten handelt (auch in der Evolutionsbiologie besonders im Darwinismus gibt es Glaubenssätze) ist ein gewisses Laissez faire unter Erwachsenen doch sehr entspannend.
Was aber die Kinder angeht, ist "in Ruhe lassen" das Gegenteil von intressengeleiteter politischer oder religiöser Indoktrination.
Die Frage, die ich mir stelle ist, in wie weit kann man tatsächlich wissenschaftlich objektiv bestimmen was nun biologisch bedingt und was gesellschaftlich konstruiert ist.
Ich habe den leisen Verdacht, dass wir dies nie bestimmen können.
Als eher pragmatischer und naturwissenschaftlich geprägter Mensch, biologisch eindeutig durch mehrfache Geburt bestätigtes weibliches Menschlein wundere ich mich über den komplexen GM-Überbau, der ständig Widersprüche, die sich aus der Biologie ergeben, versucht zu widerlegen bzw. zu leugnen.
Gender mag eine interessante geisteswissenschaftliche These sein, alltagstaugliche Folgerungen ergeben sich jedoch im Regelfall daraus nicht.
Ich zumindest werde einen Teufel tun und meine Kinder mit Gender in ihrer vorpubertären Identitätsentwicklung zu belästigen und zu verunsicheren.
zum Beitrag17.07.2015 , 12:59 Uhr
Und sollen die Freunde des sozialen Geschlechts bitte die Kinder der Freunde des biologischen Geschlechts in Ruhe lassen.
Vice versa!
zum Beitrag07.07.2015 , 16:54 Uhr
Es hat sicher mehrere Ursachen.
Heute morgen kam ein Bericht im Radio über das Schwimmverhalten der Kids.
Auch hier weden Defizite festgestellt. Ich sehe doch selbst, dass mein Jüngster seltener im Schwimmerbecken schwimmt und sich vermehrt die Jugend im Nichtschwimmerbecken sammelt. Was nicht unbedingt nur an den Schwimmkenntnissen liegt, sondern auch an der Verdrängung von resoluten Rentner, die jedes wasserspritzende Kraulen oder jede Arschbombe mit Zetern quittieren. D.h es ist eine Verinselung der Kindheit in einer kinderärmeren Umgebung bei gleichzeitiger Vergreisung der Gesellschaft, Kinderbandenbildung funktioniert so nicht. Dazu kommt die institutionelle Kinderbetreuung in Schulhorts, die wegen Kontrolle die Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen. Ein größeres Bewußtsein für pysische Gefahren der Kinder von Seiten der Erwachsenen und eine Überanpassung der Kinder an ihre Umgebung. Denn Kinder steigen nicht nur nicht mehr auf Bäume, sie steigen auch nicht mehr über Zäune oder spielen auf verbotenen Gelände. Es gibt klar zwei gegenläufige Entwicklungen extrem angepasste Kinder und auf der anderen Seite vermehrt aggressive Kinder. Beides erscheint mir nicht sehr gesund zu sein. Die Kinder selbst erleben sich zunehmend als gesellschaftlich unerwünscht.
zum Beitrag07.07.2015 , 11:56 Uhr
Ihren Anmerkungen schließe ich mich an.
Danke.
zum Beitrag05.07.2015 , 09:04 Uhr
"Die Ursachen dafür sind den Autoren zufolge weniger biologischer denn sozialer Natur. Der bei Jungen im Durchschnitt höhere Testosteronspiegel steht zwar im Verdacht, Risikobereitschaft und Aggressionsneigung zu steigern. Wichtiger seien jedoch gesellschaftliche Einflüsse. Besonders Rollenbilder spielen hier eine entscheidende Rolle."
Gesellschaftliche Einflüsse sind aber auch sicher, dass der heutige Schulunterricht Jungs dazu zwingt stundenlang still zu sitzen und zuzuhören. Das Rollenbild des brav dasitzenden Schülers ist dem Rollenbild des lieben Mädchens gleich.
In Zeiten eines autoritären Pädagogikstils konnte man Jungs noch Leistungen abgewinnen, heute ist das weit schwerer.
Im Grunde erfordert es ein Umdenken der alten pädogogischen Konzepte und eine Abkehr vom Frontalunterricht.
zum Beitrag23.06.2015 , 15:35 Uhr
Oh, es gab durchaus schon Experimente mit Oxytoczin in britischen Pflegeheimen.
Mit dem Ergebnis, dass zwar der Zusammenhalt des Pflegepersonals verbessert wurde und auch nette Pflegende besser behandelt wurden, den schwierigen Patienten ging es aber deutlich schlechter und es kam dort zu Misshandlungen.
Ich fürchte die Verabreichung von Hormoncocktails ist keine wirkliche Lösung. Ich würde annehmen, dass wirklich gute Lösungen immer an einer chronischen Unterfinanzierung leiden. Kinder sind nun mal in unserer Gesellschaft (insbesondere wenn man sich von ihnen kein Gewinn verspricht) nichts wert. Familien/Sozialpolitik ist in Wirklichkeit Finanz/Wirtschaftspolitik und versteckte Bevölkerungspolitik ( dies ist schon seit dem Club of Rome so und findet global statt)
zum Beitrag23.06.2015 , 10:28 Uhr
"Das Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder ist aus der Sicht der Freien Träger ihrem Recht auf freie Berufsausübung ebenbürtig."
Ist es natürlich nicht. Die Annahme ist etwas realitätsfremd.
Als Elternteil hat man eine natürliche Freiheit der Erziehung. Als Erzieher oder Träger einer Betreuungseinrichtung (im Sinne natürlicher Personen - also der dort vorhandener Menschen) ist man an Vorgaben gebunden und durch die Ausübung eines Berufs mit regelmäßigen Arbeitszeiten nie in der gleichen Erziehungssituation wie Eltern.
Je mehr Vorgaben für Erzieher und Vorschriften für Kinder es gibt, je reduzierter ist die Erziehungsqualität.
Denn Erziehung heißt nicht nur Struktur zu geben sondern auch altersgemäßes und induviduelles Aushandeln von gegensätzlichen Interessen zuzulassen und ständiges Hinterfragen der Vorgaben im Kontext des anderen Gegenüber.
So gesehen ist ein Telefonverbot in der Familie in der Regel etwas verhandelbares, in einer Einrichtung nicht.
Als Elternteil kann ich mein Kind erlauben nachts in mein Bett zu schlüpfen. Als Erzieher ist das ein ---NoGo. Ich kann als Mutter/Vater/Pflegemutter/Pflegevater spontan entscheiden, kann die eigenen Kinder im Sinne meiner Kultur, Religion und Überzeugungen erziehen. Das dürfen Erzieher nicht, auch wenn da immer etwas mit einfließt.
Auch wenn Erziehungsarbeit heute als Bindungs"arbeit" gesehen wird, ist Bindung keine Arbeit sondern bedingungslos und schließt so schon einen nur institutionalisierten Rahmen aus. Spannende Frage wäre, wie könnte man diesen institutionalisierten Rahmen in Einrichtungen sprengen - sprich familärer werden - ohne das Risiko einzugehen besondere Kinderfreunde anzuziehen ?
zum Beitrag09.06.2015 , 11:57 Uhr
Ehegattensplitting und Hinterbliebenenrente gibt es bereits in der ELP. Also das finanzielle Thema ist ausgeräumt und abgehandelt.
Ihre Argumentation gegen das Ehegatten/Partnerschaftssplitting, also der gemeinsamen steuerlichen Veranlagung und nachfolgendem Splitting irrt, es ist keine Subvention, sondern eine ausgleichende Steuergerechtigkeit in einem progressiven Steuersystem (man müßte das Steuersystem in ein lineares System ändern, was dummerweise zu einer noch ungerechteren Besteuerung führen würde).
Splitting ist für beide Paarformen gerecht und könnte auch auf unverheiratete zusammenlebende Eltern mit Kindern ausgeweitet werden.
Dummerweise nicht auf Alleinerziehende - aber eine Abschaffung der Ehe würde ihre Situation auch nicht verbessern.
Im Gegenteil, je mehr Alleinerziehende es gibt desto schwieriger wird deren finanzielle und soziale Situatuation.
Hier helfen nur richtige (und auch sehr teuere und nicht nur wohlmeinende) Sozialprogramme.
Wenn Ehe sich zurückzieht, gibt es automatisch mehr Kinderarmut und weniger Zusammenhalt über Generationen hinweg.
Ehe ist im ideellen Sinn ein Versprechen für die gemeinsame Verantwortung für die Kinder und Ehepartner zu sorgen. Desshalb ist es wichtig Ehe als Familie zu denken und zu fördern, auch mit einem positiven Leitbild. Dass man darüber hinaus auch Liebesgemeinschaften, die für einander Verantwortung tragen fördert, ist richtig und eine Erweiterung neben der Ehe.
Kinder brauchen eine starke gebundene Elterngemeinschaft und dies sollte als Begründung der Ehe für ihrn Schutz erbleiben - das ist der eigentliche Sinn der Veranstaltung Ehe. Spießig nicht ? Ja, Ehe ist eher spießig und nicht hipp.
zum Beitrag07.06.2015 , 15:10 Uhr
Es tut mir leid, ich habe Sie tatsächlich missverstanden.
Tatsächlich war der Religionsvergleich etwas zu belastet, da in dieser Debatte die Aspekte Sinn der Ehe, religöse Rechtfertigung, kuturelle/rechtliche Einbindung und Biologie untrennbar verbunden sind.
Ich habe schon verstanden, dass Sie einer laissez faire Liberalität eher gewogen sind als einer Grundsatzdebatte. (persönlich finde ich diese Art Liberalität auch sehr sympatisch)
Um was es mir geht ist etwas ganz anderes, das weit über die Ehe für alle hinaus geht.
Die Frage wie ein neuer Gesellschaftsvertrag überhaupt unter der Ägide Gleichstellung von Ungleichen konstruiert werden kann, wer logischerweise dabei untergeht und warum man es nicht fertig bringt in Differenzen Gleichwertigkeit anerkennen, denn nur so gelingt ein weit besser Interessenausgleich und kann langfristig ein gesellschaftlichen Nutzen verwirklichen werden.
Die Diskussion um Frau Kamp-Karrenbauers Aussage zeigt doch sehr deutlich, dass"Gleichstellung ist ein Menschenrecht", mittlerweile nur noch ein Kampfbegriff für Minderheiten ist um absolute Definitionsmacht, ohne Gegenargumente hören zu müssen, zu beanspruchen.
.
zum Beitrag06.06.2015 , 20:28 Uhr
Ich hänge keiner Religion an, bin weder getauft noch religös erzogen insofern (in ihrem Sinne) unverdächtig.
Der Schutz der Ehe liegt in ihrem Sinn verankert, dieserum ist definiert als Vorstufe zur Familie. Nur desshalb ist die Ehe schützenswürdig. Ansonsten könnte man die Ehe abschaffen.
Alle Ehegesetze resultieren aus dieser Funktion und alle Unterhaltsansprüche, Zugewinnregelungen zielen auf eine Verbindung aus der Kinder entstehen können, nicht die Verbindung zweier Liebender ist schützenswert sondern die Ehe als staatlich geförderte und als optimal bewertete Verbindung zur Erziehung von Kindern.
Wenn man die Ehe auf Verbindung zweier Menschen reduziert, gibt es keinen Sinn sie zu schützen.
Man reduziert sie auf ein Event mit Mitnahmecharakter, welches es verdient abgeschafft zu werden und man gibt die soziale Sicherung der Kinder bei Scheidung auf.
Ehe kann dann nicht mehr als Familie gedacht werden. Was aber wird sie ersetzen ?
Glauben Sie, dass unser Zeitgeist der auf Induvidualisierung ausgerichtet ist (auch im familären), eine Reform der Familienpolitik tatsächlich den Familien dienlich seinen könnte ?
zum Beitrag05.06.2015 , 21:39 Uhr
Schönes Wochenende, auch Ihnen!
zum Beitrag05.06.2015 , 19:06 Uhr
und ich halte entgegen
"Entwertung der Ehe - ein nicht materielles Gut wird nicht weniger, nur weil es mehr Menschen zugestanden wird."
Ein ideelles Gut verschwindet, wenn man den Sinn ad absurdum führt.
Der Sinn ist klar definiert :
biologische Reproduktion
+ Fürsorge für die Kinder und Partner.
Meine Wertschätzung für Menschen ist unabhängig vom Tragen eines Eherings oder seiner Sexualität.
zum Beitrag05.06.2015 , 17:32 Uhr
und die Differenz exitiert doch !
Ich werte nicht die Liebe zwischen zwei Menschen ab, persönlich würde ich diese Unterstellung als Beleidigung werten, würden wir uns gegenüber sitzen und uns kennen.
Ich werte auch nicht die Gefühle von Regenbogeneltern ab, noch dem Wunsch nach Kindern, noch deren Bindung.
Ich bin sehr wohl für die staatliche Förderung von Nichtheteroverbindungen, und für die Ausweitung von Subsudarität (dies war ich schon immer!) und sonstiger rechtlicher Gleichstellung.
Nur bin ich der Ansicht, dass die Besonderheiten von Regenbogenelternschaft nicht (und das meine ich absolut !) in der Institution Ehe geregelt werden können (sondern in einer anderen Form), da hier das Prinzip der Leiblichkeit vor der der Sozialen Elternschaft umgekehrt oder in Frage gestellt wird. Und ich halte eine Umdefinition der Ehe als Nurgemeinschaft der Liebenden als eine Aushöhlung der selbigen.
Ihnen geht es um ein Symbol der Normalität, das ist mir sehr wohl bewußt, aber hier wird "Rosamunde Pilcher Romantik" als Menschenrecht verkauft. Das ist in meinen Augen lächerlich und verkennt die Bedeutung der Ehe als Absicherung der Familie total.
Ein Gesetzessystem darf aber nicht durch eine Diskriminierung, die nur auf ein Bauchgefühl zurückzuführen ist, einfach mal so in Frage gestellt werden.
zum Beitrag05.06.2015 , 16:22 Uhr
ok, da sie ein etwas anderes Verständnis von Biologie und gesellschaftlicher Relevanz von natürlicher Elternschaft haben und für ihre Gruppe in Anspruch nehmen Ehe sinnfrei neuzudefinieren, und dieser Konflikt nicht ausgeräumt werden kann, erübrigt sich ein weiterer Austausch.
Ich halte es für einen schweren Fehler nicht gleiches mit gleichem zu verbinden, dadurch wird man keiner Gruppe in Wirklichkeit gerecht und schafft nur Unfriede.
Warum nicht in Differenz denken und sich für die beste Gruppenlösung für die spezielle Gruppe stark machen.
zum Beitrag05.06.2015 , 15:15 Uhr
Nein, sie können keine biologische Eltern werden.
Genau darin besteht die Definition.
Die Leiblichkeit der Kinder. Sie wird in der Heteroehe angenommen. In der Homoehe ist nur ein Teil leiblicher Vater oder leibliche Mutter.
Dies greift die natürliche Elternschaft an und erlaubt sie unter Umständen aufzuheben. Soziale Elternschaft wird so gegenüber leiblicher Elternschaft aufgewertet.
Das dürfte alle geschiedene Väter aber so richtig freuen.
Sie wollen nicht sehen, dass das Konstrukt Ehe und Familie tatsächlich schützenswert ist, nur es ermöglicht Kindern den rechtlich geschützten Umgang mit den leiblichen Eltern.
Der Schutz von Familie ist ein zentrales Element der Verfassung.
Denken Sie kurz mal an die Lebensborngeschichte.
"Die meisten Homos würden also durch die Umwandlung von Verpartnerung zu Ehe verlieren." - gemeint ist das sehr teuere Scheidungsverfahren für Eheleute - das müssten dann auch Verpartnerte durchlaufen.
zum Beitrag05.06.2015 , 13:30 Uhr
Umgekehrte Frage :
Welchen Sinn macht eine Ehe für Homopaare, wenn sie fast alle und in Zukunft sehr wahrscheinlich alle Rechte die Ehepaare haben, bekommen ?
Es gibt unterschiedliche Gruppenmerkmale, ohne eine dieser Gruppen die Gleichwertigkeit abzustreiten.
Heteros können in der Regel Kinder bekommen, Homos in der Regel nicht.
Heterosehen benötigen durch den Umstand, dass (meist !) Kinder aus ihnen hervorgehen
(der Gesetzgeber ist nicht in der Lage fruchtbare und unfruchtbare oder kinderunwillige zu unterscheiden, das wäre auch etwas zu totalitär)
besondere Regelwerke, die der gemeinsamen Erziehung und der familären Leistung entsprechen, wie Unterhalt, Zugewinn,...
Homos nicht, weswegen der Gesetzgeber hier auch die Trennung nicht mit den ganzen sehr teueren rechtlichen Verfahren regelt.
Die meisten Homos würden also durch die Umwandlung von Verpartnerung zu Ehe verlieren. Umgekehrt würden Heteros, wie in Frankreich die Verpartnerung anstreben.
Man könnte nun naiv sagen, sollen sie doch beides erlauben. Nur der Harken wäre, dass dann die Ehe als Schutz für den familiären Zusammenhalt der Kinder perdu wäre, denn am Anfang einer Ehe auch für Heteropaare steht nie die Vorstellung der Scheidung, weswegen auch der Ehevertrag eher abgelehnt wird.
D.h der Unterschied besteht in den Folgen, die eine Eheauflösung für die Familie haben, dieses Risiko müssen auch alle kinderlosen Hetero-Paare tragen (sie sind in diesem Sinn übrigens gegenüber der Homopaaren im Trennungsfall im Nachteil).
Für kinderlose Homopaare macht die Ehe kein Sinn, hier geht es nur um Symbolik.
Aber mit der Verpartnerung hat die Mehrheitsgesellschaft doch schon gezeigt, dass sie bereit ist die Subsudarität der Homos anzuerkennen.
zum Beitrag05.06.2015 , 11:45 Uhr
"Die Ehe ist ein Symbol dafür, dass die Ehepartner den Staat von seiner Fürsorgepflicht im Sinne der Subsidiarität entlasten."
Nicht ganz. Das Grundgesetz definiert ausdrücklich die Ehe als schutzwürdig, weil sie die zentrale Vorstufe zur Familiengründung ist.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schutz_von_Ehe_und_Familie#Deutschland
Dem Subsudaritätsprinzip wurde bereits mit der Möglichkeit der Verpartnerung bei gleichen finanziellen Rechten (Ehegattensplitting / Hinterbliebenenrente) und Pflichten genüge getan.
Bei der geforderten Gleichstellung geht es nur noch um das Adoptionsrecht. Aber durch die Gleichstellung findet eine Umdeutung der Ehedefinition statt. Nun ist sie nur noch subsidär, der eigentliche Kern (Keimzelle wegen Familienbildung) verschwindet in der Deutung.
zum Beitrag04.06.2015 , 23:57 Uhr
"Warum glauben denn alle hier, dass einige selbsternannte LBTQI-Kinderexperten unbedingt unsere Kinder aufklären müssten ...?"
Steht das so in diesem Bildungsplan? "
Inzwischen nicht mehr.
Das Konzept des alten Bildungsplans war schon so etwas wie ein Wunschzettel der LBTIQ-Gemeinde mit wenig bis überhaupt keiner Sensibilität für die Belange der Kinder, Jugendliche und Eltern.
Der derzeit auf dem Netz verfügbare Bildungsplan (vom April 2014 öffentlich zugänglich aber erst seit kurzem) unterscheidet sich wesentlich vom Vorgängerplan.
Es wird nicht mehr gefordert, dass Kinder ihre Sexualität hinterfragen und reflektieren sollen usw. Das Wort Sex wird weitgehend vermieden - völliger Unterschied zum inflationären Gebrauch im Alten.
Es wird sehr oft auf Religion und Kultur im Zusammenhang von Vielfalt und Toleranz verwiesen, in den Familienmodellen kommt wieder die normale Familie und Ehe, neben anderen vor.
Wohlbemerkt dies ist nicht der urprüngliche Bildungsplan mehr.
Dieser entspricht eher einer gelebten Übereinkunft von Toleranz, laissez faire und gehört werden.
Gewisse Dinge hätte ich schon zu kritisieren, dennoch bin ich von dem Niveaugewinn - im Vergleich zum alten angenehm überrascht.
Danke, dass Sie mich dazu gebracht haben, den letzten Elternbrief zu öffnen.
zum Beitrag04.06.2015 , 11:40 Uhr
Korrektur :
Nordost-Schwarzwald
zum Beitrag04.06.2015 , 09:02 Uhr
Obwohl ich in b-w geboren bin und mittlerweile schon lange wieder hier lebe, ist mir noch nie! ein Pietist über den Weg gelaufen. Ich weiß zwar dass es sie irgendwo im Nordwest-Schwarzwald (dort wo der Hund begraben liegt) geben soll, aber dass ausgerechnet sie für den Reichtum B-Ws verantwortlich sein sollen, ist ein Gerücht. Bis 1952 war Würtemberg (und gerade dort wo die Pietisten leben) ein sehr armes Agraland (Armut hat den Pietismus gerade befördert), erst mir dem Zusammenschluß von Würtemberg mit dem reichen Baden/Hohenzollern kam der Wirtschaftaufschwung, bedingt durch die aufkommende Spezialisierung auf Werzeug/Maschinenbau.
Auch ist die Kritik an den Bilungsplänen zwar von den Kirchen getragen, aber findet inzwischen auf breiter Basis (auch außerhalb der Frömmler) statt, übrigens auf einem sehr hohen Niveau und recht fortschrittlich.
Warum glauben denn alle hier, dass einige selbsternannte LBTQI-Kinderexperten unbedingt unsere Kinder aufklären müssten und Eltern, Pädagogen, Missbrauchsexperten, Erziehungspyschologen außenvorgelassen werden müßten ?
Immer wieder Kritiker in die Schmuddelecke zu stellen, heißt sich der Kritik nicht stellen zu wollen.
zum Beitrag02.06.2015 , 18:41 Uhr
"Die Ehe muss so oder so reformiert werden, da die Rechtslage noch zu Zeiten geschaffen wurde als mit Ehe mehr oder minder auch Familie ins Haus stand."
genau dies ist der Punkt, der mich als Familienmensch skeptisch macht.
Plötzlich muß Ehe und Familie neu gedacht werden, denn in aller Regel haben Homos keine Kinder.
Wenn wir die Vereinbarung der Pekinger Weltfrauenkonferenz durchlesen, lesen wir von Durchbrechung der Generativität. Das macht mich sehr skeptisch. Vor einem verheiraten Homopaar habe ich bestimmt keine Angst, ganz im Gegenteil.
Wenn bestimmte Queers von Durchbrechen der Heteronormativität und die Familienexperten der Grünen ( bei all der Vorbelastung gerade der Kinderrechtler in den Grünen) solche Statements von sich geben,
http://www.taz.de/25-Jahre-UN-Kinderrechtskonvention/!5028241/
dann sollten Eltern hellhörig werden.
Denn dies heißt nichts anderes als dass ein Adoptionsmarkt, Reproduktionsmarkt eingerichtet wird und Elternrechte, besonders die von leiblichen, armen Eltern beschnitten werden.
Der marktkonforme Staat kann so seine Fürsorgeanstalten schließen und spart sich riesige Summen an Transferleistungen für Transferempfänger. Nur wird ein Menschenrecht, das auf natürliche Kinder gegen ein vermeintliches Menschenrecht, das auf ein Kind für Menschen, die finanziell sich eines leisten (kaufen) können, verknüpft mit dem Recht des Kindes auf Bildung , ausgetauscht.
Natürlich sind Familien in prekären Verhältnissen oft nicht in der Lage ihren Kindern Struktur und Bildung zukommen zu lassen, aber sie haben ein Recht auf ihre Kinder und der Staat eine Pflicht sie dabei zu unterstützen. Das alles steht zur Debatte. Es ist kein Zufall, dass die Öffnung der Ehe zeitgleich mit Bildungs/Demografiedebatten in fast allen Ländern statt findet.
zum Beitrag31.05.2015 , 17:24 Uhr
Ich schätze, wir sind in Ihrem Sinn dann wohl beide hoffnungslose "Krüppel".
Ich wollte Sie angesichts der Bezeichnung von Kinder als Brut nicht mit der Bezeichnung Vater und Mutter tiggern.
Im übrigen sind an der Erziehung von Kindern immer mehrere Personen beteiligt, es wäre aber eine etwas aufwendige Prozedur jede erzieherische Entscheidung mit aufwendigen Diskussionen und schließlich im Mehrheitsverfahren zu ende bringen zu müssen.
Glauben Sie mir die Kinder würden ihnen auf der Nase rumtanzen, denn Kinder sind kleine charmante Meister im Ausspielen von Erwachsenen.
Es steht ihnen frei gleichdenkende Menschen zur Brutvermehrung zu suchen und so neue Maßstäbe zu setzen. Eine GG-Änderung bedarf es dazu nicht.
zum Beitrag31.05.2015 , 15:31 Uhr
Was sie mit Verleihung/Aufrechterhaltung von vollen Geburtsrechten bei schwulen Lebenspartnerschaften meinen, habe ich leider nicht verstanden.
Falls sie das Recht auf Adoption eines Kindes meinen, dann steht dem nichts entgegen, außer dem Umstand, dass es viel zu wenige Kinder zu adoptieren gibt und desswegen der Staat eine Vorauswahl im Sinne des Kindes treffen muß.
Bei dieser Vorauswahl sind Heteropaare, da sie dem Kind sowohl einen männlichen wie auch einen weiblichen Sozialisationspartner bieten, klar im Vorteil.
Man könnte natürlich den Weg Schwedens gehen und grundsätzlich zu offenen Adoptionen kommen, d.h der Staat läßt die Herkunftseltern (i.d.R. die Mutter) entscheiden- wer die künftigen Eltern seien sollen, aber auch in diesem Fall fällt fast immer die Entscheidung für Heteroelternpaare. Auch ein Adoptionsrecht garantiert kein Recht auf Kinder, denn Kinder haben ein Recht auf Eltern und in erster Linie auf ihre leibliche Eltern. Dies ist grundgesetzlich garantiert und darf nicht leichtfertig ausgesetzt werden.
zum Beitrag30.05.2015 , 19:26 Uhr
OK, ich werde es meinen Kindern ausrichten.
zum Beitrag30.05.2015 , 15:01 Uhr
Nun, es gab während der russischen Revolution schon einmal den Versuch die Ehe, wenn gleich nicht zu verbieten, so doch auszuhöhlen.
Er ist wie alle wissen gescheitert.
Man mag nun darüber streiten warum.
Tatsache war, dass es eine Generation von vaterlosen, krimielle Kindern und auf sich gestellte Mütter gab und dass die Prostitution und Kinerarmut blühte.
Stalin reagierte 1926 darauf mit einer neuen rigiden Ehepolitik.
Warum nähern wir uns nicht der Wirklichkeit an ?
Die meisten Kinder wachsen in der Ehe auf. Alleinerziehende haben es sowohl in der Erziehung als auch finanziell sehr schwer und werden zusätzlich gerade in Zeiten der Aktivierung von Müttern auf dem Arbeitsmarkt ausgegrenzt.
Unverbindliche Lebenspartnerschaften halten in aller Regel nicht bzw. nichtverheiratete Väter entziehen sich weitaus öfter den Unterhaltsforderungen.
Patchwork funktioniert nur bei den wenigsten Familien.
Ergo ---- welche Familienform sollte die Gesellschaft fördern und welche Form muß sie, weil die Not schon vorhanden ist - stützen.
zum Beitrag30.05.2015 , 13:07 Uhr
Ich sehe das anders.
Nur Kinder und die Absicht eine Familie zu gründen, rechtfertigen die Institution Ehe.
Alles andere ist Mitnahme und rosarote Romantik und könnte auch mit privaten Verträgen festgeschrieben werden.
So, und nur so wurde der besondere Schutz der Ehe und Familie im Grundgesetz festgeschrieben.
Einfach mal noch Hocksheimer und andere Väter des Grundgesetzes googeln.
Zudem hat die bewußte Förderung von "nur Kindern" den Nachteil, dass die erwiesenen Diskriminierungen finanzieller Art die Familien wegen der Erziehung und Finanzierung der Kinder haben (sowohl im Rentenrecht wie auch in allgemeiner finanzieller Hinsicht) und hatten, negiert werden. In einer Gesellschaft in der ein Viertel der Bevölkerung kinderlos sind und die Arm/Reich Spreizung zunimmt, wird es für Familien immer schwerer sich finanziell zu behaupten und damit nicht prekär zu werden.
Prekäre Verhältnisse aber sind sowohl für Familienzusammenhalt als auch für die Entwicklung der Kinder fatal.
So enfach ist das ganze gar nicht. Das wußten die Alten der Frankfurter Schule ganz ganau.
zum Beitrag26.05.2015 , 11:50 Uhr
War es denn je in der Mode gegen den Strom zu schwimmen ?
Das Modell eines emazipatorischen Mainstream von oben herab, ist doch schon für sich hirnrissig.
Auf Gleichstellung bei tatsächlicher Ungleichheit zu bestehen, heißt Differenzen einzuebnen und sich an zu passen oder von anderen Anpassungsleistungen zu erzwingen und es heißt auch in diesem Konstrukt Alternativlosigkeit zu akzeptieren.
Was unter der Fahne von Buntheit und Vielfalt daher kommt, ist derzeit die personifizierte Einfalt.
Alle sind gleich ...(einige eben gleicher)
zum Beitrag23.05.2015 , 12:54 Uhr
Ist eine "professionelle und reflektierte Bindungsbeziehung" nicht schon ein Widerspruch an sich ?
Eine Bindungsbeziehung wie sie gemeinhin zwischen Eltern und Kindern besteht, läßt sich nicht so einfach beruflich formalisieren.
Ich würde behaupten, hier lügen sich Politik und die daran hängenden Expertinnen der Frühkinderziehung in die eigene Tasche.
Eltern, die ihre Kinder in frühe "Fremdbetreuung" geben, bräuchten viel eher eine gewisse Professionalität um die Betreuungsqualität ihrer Kinder beurteilen zu können, um ihnen falls Gefahr droht, helfen zu können .
Das heißt, was gute Betreuungsqualität in der Frühkindbetreuung angeht, ist nicht das Förderprogramm einer Kindergarteneinrichtung entscheidend, sondern die Transparenz und der Wille der dort Beschäftigten sich der Kritik der Eltern zu stellen und Eltern in den Erziehungsalltag einzubinden.
Weil aber Kindertageseinrichtungen nur geschaffen wurden um das leidige Vereinbarkeitsproblem zu lösen, ist man in die Falle der fehlenden Qualität der Einrichtungen getappt.
Da man Bindungserfahrung (sprich Liebe) aber nicht so einfach kaufen kann, setzt man vermehrt in der Vermarktung auf Förderung und treibt so den Teufel mit dem Belzebub aus.
So konditioniern wir Kinder nur zu immer besseren Leistungen. Wir versperren ihnen aber den Weg sich selbst so wie sie sind, bedingungslos zu akzeptieren und foglich auch andere lieben zu können.
Für Wirtschaft und Politik sind bindungsunfähige junge Menschen ideale Konsumisten und Personal, für uns als Gesamtgesellschaft aber wird sich dies als fataler Solipsismus herausstellen.
Ich halte eine "Professionalisierungs-Debatte" ohne auf die Gefahren der Professionalisierung sowohl in der weiteren Spreizung der sozialen Schere, als auch im Ausblenden der Folgen für die psychische Gesundheit der Kinder und die Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhang, für das übliche Sand in die Augen streuen der verantwortlichen Eliten.
zum Beitrag13.04.2015 , 09:13 Uhr
"Die Frauen haben auf jeden Fall einen Machtzuwachs bei den eigenen Entscheidungen."
"Nur 15 Prozent der Frauen bekommen ein Kind pro Behandlungszyklus. Dieser Anteil gilt für jüngere Frauen, ab 30 Jahren verschlechtert sich die Erfolgsquote, ab 40 sinkt sie auf kaum mehr als 5 Prozent. Viel höher wird die Quote auch nicht durch mehrere Therapiezyklen. Also lassen sich die Frauen auf eine Technologie ein, bei der ab 40 etwa 90 Prozent nicht mit dem gewünschten Kind rechnen dürfen. "
Stelle ich beide Aussagen gegenüber -
stelle ich fest, dass nur Frauen mit diskalkulatorischen Störungen einen vermeintlichen Machtzuwachs bei den eigenen Entscheidungen gewinnen.
In der Regel ist die Entscheidung für Social Freezing eine unbewußte Vorentscheidung gegen Kinder.
Insgesammt zahlen Frauen beim Social Freezing einen hohen Preis. Es sind eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit der Kinderlosigkeit, nicht unbedenkliche Eingriffe/Zugriffe auf ihren Körper mit zuerwartenden Folgen, höhere Wahrscheinlichkeit von Mehrkindgeburten mit allen daran hängenden medizinischen Risiken für Mutter und Kind und der bohrenden Ungewissheit sich zu fragen ob sie tatsächlich ihre eigenen Eizellen bekommen hat und wer noch alles Zugang zu ihren gespendeten Eizellen hat und was damit geschehen kann.
zum Beitrag27.03.2015 , 16:19 Uhr
Was soll - bitte schön - jungsgerechter Unterricht und jungsgrechte Behandlung sein?
http://de.wikipedia.org/wiki/Monoedukation
Es gibt in manchen Schulen eigene Lehrbücher für Jungs und Mädchen.
Im Schnitt haben nun mal Jungs und Mädchen einen anderen Lesegeschmack, andere Zugänge zum Lesen, zur Mathematik, zu Technik und Naturphänomene, einen anderen Bewegungsdrang und andere sportliche Vorlieben.
zum Beitrag25.03.2015 , 09:22 Uhr
Ein recht anschaulicher Gastkommentar der NZZ erklärt sehr anschaulich was unter Kompetenz in der Schule gemeint ist.
http://www.nzz.ch/meinung/debatte/das-verschwinden-des-wissens-1.18383545
zum Beitrag18.03.2015 , 19:09 Uhr
Die Forderung, dass Frauen doch mehr MINT-Fächer studieren oder männliche Berufe ergreifen sollten, hat einen dicken Pferdefuss.
Denn wenn die technikaffine Frau sich für Kinder entscheidet, wird sie erkennen, dass gerade in diesen männlich dominierten Berufen (inbesondere bei mittelständigen Unternehmen) Vereinbarkeit ein Fremdwort ist. Und dies nicht einmal aus böser patrichaler Absicht sondern allein aus ökonomischen Gründen und wegen eines immer brutaler werdenden Wettbewerbs.
Nicht umsonst ist der Bildungsbereich/öffentliche Bereich mit seinen geregelten Arbeitszeiten (kaum Überstunden!) und Ferien bei MINT-Abgängerinnen so beliebt . Man kann Lebensqualität nicht nur am Gehalt oder Status fest machen.
Über den Begriff autonom bezogen auf Menschen kann ich nur müde lächeln.
Kein Mensch ist in unserer Gesellschaft autonom.
Ganz im Gegenteil, je mehr ich meine privaten Verpflichtungen was Kindererziehung und/oder Kinderfinanzierung auslagere, desto abhängiger werde ich von den betreuenden / ernährenden Personen und ihrer Gunst und der Langmut der nachkommenden Generation.
Gleichstellungsprogramme haben Alleinerziehende weitgehend aus den Arbeitsmarkt verdrängt - gerade weil sie nicht autonom sein können.
Gewinner der Gleichstellungspolitik sind besserverdienende Dings und Singles. Dies befördert die soziale Schieflage in unserem Land und wird unweigerlich sozialer Sprengstoff sein, spätestens wenn die Babyboomer das Rentenalter erreicht haben.
Verlierer sind heute Geringverdiener, Alleinerziehende, Migranten, Mehrkindfamilien und Menschen mit behinderten/pflegebedürftigen Angehörigen unabhängig ihres Geschlechtes.
zum Beitrag05.03.2015 , 17:36 Uhr
"Die Selbstmordrate unter männlichen Jugendlichen ist höher. Die Gefahr Drogen zu nehmen und einen ungesunden Lebensstil zu übernehmen ist bei Männern ebenso erhöht. "
Ich habe vier Söhne und 4 Brüder, mir sind diese Dinge sehr wohl klar.
Ich halte Mädchen auch in der Regel für mental stärker.
Weicherer Erziehung von Jungen verhindert nicht unbedingt diese Risiken. Im Gegenteil in der männlichen Peergroup von Pubertierenden wird oft ein weicherer Junge geärgert. Hat er ein geringes Selbstvertrauen und ungenügend Rückhalt gehört er eher dieser Risikogruppe an.
Ich bin gar nicht gegen eine andere Jungenerziehung, nur wenn der Kleine immer wieder eins auf die Nase bekommt, ist es Zeit die Tränchen zu trocknen und Selbstverteidigung zu üben.
Dass ein anderes Männerbild für viele Männer gesünder wäre, glaube ich schon. Ob man anderes Mannsein wirklich anerziehen kann, ob dieses jetzige Mannsein in der Natur des Mannes ist,
in wie weit Hormone da hinein spielen.... wer kann dies schon beantworten.
Ich verstehe die Jungs oft nicht. Mein Mann versteht die Mädchen oft nicht.
Wenn wir als Eltern schon unser Mühe mit der richtigen Erziehung unserer Kinder haben, muten Erziehungstips von kinderlosen Ideologen wie dumme Anmaßung an.
(Womit ich bestimmt nicht Sie persönlich meinte ! )
zum Beitrag04.03.2015 , 20:01 Uhr
Welche Erziehung meinen Sie mit "Veränderung durch Erziehung" hin zu Gleichstellung und Gleichberechtigung ?
Gleichstellung gibt es nie in einer bindungsorientierten Familienerziehung, nicht einmal in gendersensiblen Kitas gibt es solch ein Polit-Popanz, denn das hilfebedürftigste Kind geht immer vor. Dies ist ein politischer Begriff, entlehnt aus der Ökonomie. Es geht aber bei der Erziehung um Bedürfnisorientierung. Emanzipation von Patriachat ist wohl auch kein Kinderthema.
Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass Mutter und Vater partnerschaftlich und komplementär sich die Erziehungsarbeit und Erwerbsarbeit teilen ( daran aber harkt es an strukturellen Arbeitsmarktsgegebenheiten )und ihre Kinder ermutigen ihren ureigensten Interessen zu folgen und nötige Pflichten (wie lernen, üben, Rücksicht nehmen, aufräumen,reparieren) zu erfüllen.
Ich habe keine Ahnung wie viel Erfahrung Sie in der Kindererziehung haben, ich zumindest sehe wohl eine sehr große Varianz zwischen Mädchen und Jungen, in der Regel weit größer als bei gleichgeschlechtlichen Geschwistern,
sowohl in der Entwicklung, der Vorlieben und dem Verhalten.
Wenn Geschlecht konstruiert wäre,
müßten wir uns am Ende entscheiden welches wir mit Erziehung (oder besser Konditionierung) nun abschaffen wollen. Derzeit opfern wir die Weiblichkeit auf dem Opfertisch der Ökonomie.
Sie tendieren zur Anpassung der Mädchen an eine patriachale, wettbewerbsorientierte, harte Gesellschaft.
Ich würde eher den Jungs gönnen auch mal weinen zu können und bindungs/gefühlsorientiert sein zu können.
Nur es wird kaum Eltern geben die Jungen dazu erziehen, das Risiko, dass sie in dieser Gesellschaft zerbrechen ist zu groß.
Selbstbestimmung, ohne Hinwendung zu dem Nächsten, Liebsten, ist wertlos - narzistisch.
zum Beitrag21.02.2015 , 12:04 Uhr
"Die heute real existierende Benachteiligung von Frauen im Beruf basiert zu einem großen Teil darauf, dass sie immer noch zu einem großen Teil die Erziehungsleistung übernehmen."
Volle Zustimmung.
Ich würde es sogar schon von Krise der Reproduktion reden.
Wobei ich nicht bestreite, dass es Frauen auschließende Männernetzwerke gab und gibt.
Nur gibt es inzwischen auch sehr mächtige Frauennetzwerke, die Erziehende und Pflegeleistende mit ihrer Politik der Vereinbarung von Familie und Arbeit (welche im Grunde genommen nur eine ständige Entwertung von Erziehungsleistung und Pflegeleistung ist - und somit eine Aufwertung der eigenen Weiblichkeit als Nichterziehemde / Pflegende dient) an den Rand drücken.
Dummerweise ist der Hauptarbeitgeber für Frauen der Öffentliche Dienst. Würde man hier quotieren, würde man die gesammte Frauenerwerbstätigkeit enorm senken.
In allen Ländern, in denen viele Frauen erwerbstätig sind, ist der ÖD der größte Arbeitgeber.
zum Beitrag16.02.2015 , 19:25 Uhr
Je länger die Debatte um einen neuen Sexualkundeunterricht geführt wird, je klarer wird, dass von den Initiatoren des Bildungsplans nicht mit offenen Karten gespielt wurde und wird.
Dass sich der Missbrauchsbeauftragte des Bundes in die Debatte einmischen muss, zeigt sehr deutlich, dass es tatsächlich keine Abgrenzungen gegen Missbrauch bzw. Missbrauchsprophylaxe gab.
Wenn etwas so diletantisch und schlecht vorbereitet wurde, dazu noch sich obskur mit ideologischen Weltsichten aufgeladen hat, warum sagt man nicht einfach STOP, SO NICHT! Zurück zum Ausgangspunkt ?
Ist es etwa reine Eitelkeit zuzugeben dass man Bockmist gebaut und Millionen in den Sand gesetzt hat ?
Warum holt man nicht Eltern, Pädagogen,Missbrauchsbeauftragte, Vetreter sexueller Minderheiten, Entwicklungspsychologen, Medienpädagogen, Sexualpädagogen und von mir aus auch die Kirchen etc. an einen Tisch und überprüft
das ganze und verbessert es oder konzeptiert es neu ?
zum Beitrag11.02.2015 , 18:51 Uhr
So gesehen wäre also die gemäßigte Jungen-Version oder neutrale Version von Vorteil.
Meine kleine Empire heute nachmittag bestand übrigens aus mehr neutralen Rollern. Das war vor drei Jahren noch anders. Vielleicht ist das ja wirklich ein Trendwechsel der der Ökonomie geschuldet ist.
Wobei man wiederum einwenden muss, dass es neben Gendermarketing für die Mehrheit auch ein gendersensibles Marketing für etwas elaborierten Eltern gibt und ich zufällig nur deren Kinder begegnet bin. Kinder sind heute auch Statussymbole (gerade in der städtischen Mittelschicht) und Dresscodes, Spielzeugcodes spielen durchaus eine immer wichtigere Rolle.
Gendersensibles Marketing kann wiederum sehr wohl Abgrenzung von der rosatragende Unterschicht sein, genauso wie Geschlechtergerechtigkeit generelle soziale Gerechtigkeit nicht mehr hinterfragt sondern eher unterbindet.
Wenn "manche" Mädchen nicht zur Care-Arbeit erzogen werden sollen, so ist es noch lange nicht so dass Jungs diesen Job übernehmen sollen.
Genauso selten wie man einen rosa Hammer findet, findet man ein hellblaugegenderdes Säuglingsset.
Gendersensibel gegendert wird für die gehobene Mittelschicht immer nach oben. Und der Preis für das Spielzeug bestimmt wo oben und unten ist.
Insofern stinkt Pink-stinks auch.
zum Beitrag11.02.2015 , 11:11 Uhr
Das träfe nur für wirklich geschlechtsspezifisches Spielzeug zu.
Während Cityroller, Bälle, Fahrräder,
Lego geschlechtsunspezifisch sind.
Einen Cityroller mit rosa Blümchen, ein Ball mit Herzchen von der gößeren Schwester können Sie heute kaum einen Jungen auf den Spielplatz mitgeben. Er wird gehänselt werden und nie mehr außerhalb der Familie diese Spielsachen anrühren. D.h Sie kaufen zwei Bälle, 2 Cityroller etc. Umgekehrt geht das schon eher. Ein Mädchen wird wegen Jungenspielsachen nicht gehänselt, besteht aber auch auf eigene gegenderte Spielsachen beim Einkauf.
Ab Mitte der Pubertät legen Jungen dann plötzlich keinen gesteigerten Wert auf Geschlechtskonformität - Mädchen hingegen wird es eher wichtiger. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich denke Jungs müssen sich für ihre Identitätsfindung eher von der Mutter abgrenzen als Mädchen. Jungen haben größere Schwierigkeiten Männlichkeit positiv zu definieren, da Väter seltener zur Stelle sind - daher verfallen sie leichter und früher den Versprechungen der Werbe/Medienindustrie.
Geschlechtsneutrale Erziehung gibt den Kindern kein Konzept von nichtkonsummistischer Identitätsfindung. Die Werbung greift nur die Lücke der Sinnerzählung der Eltern auf, die lautet was bin ich und wozu bin ich ein Junge/Mädchen.
zum Beitrag10.02.2015 , 11:25 Uhr
Sind dies wirklich ihre Argumente Kontoeröffnung, Kindsname ?
Wir als Heterofamilie haben auch unsere eigenen Namen behalten und bei allen zu tätigenden Unterschriften unterschreiben wir (sofern die größeren Kinder uns nicht gegenseitig ausspielen ) immer zusammen, denn uns ist es wichtig zu zeigen, dass wir beide für unsere Kinder verantwortlich sind.
Dies als Zwangsouting zu bezeichnen ist seltsam. Entweder steht man zu seiner Art zu leben oder nicht.
Dass es Menschen gibt, die über einem tuscheln und tratschen, wenn man nicht der Norm entspricht ist doch "normal" und nie aus der Welt zu schaffen. Persönlicher Kontakt und Offenheit sind die Mittel Vorurteile zu zerstören. Gleichstellung ohne eigene Emanzipation funktioniert nicht, ist nur Anpassung oder Unterwerfung und bestimmt kein Vorbild für Kids.
Das Schwierige bei der ganzen Thematik ist, dass wir so gepolt sind in Zweigeschlechtlichkeit zu denken.
Ehe ist nunmal als gegengeschlechtliches Konstrukt entstanden, alle gesetzlichen Regelungen zielten darauf, dass es ein Mann und eine Frau und in den meisten Fällen Kinder gibt. Je mehr es Ehen ohne Kinder gibt, desto weniger wird der staatlich garantierte Schutz der Ehe zu rechtfertigen sein. Diese Aufweichung der Ehe wird von neoliberaler Politik durchaus genutzt um staatlich garantierte familäre Leistungen zu streichen. Was hier langsam dekonstruiert und abgeschafft wird, ist dummerweise die Wurzel unserer Gesellschaft.
Eine kleine sexuelle Minderheit, mit einer noch kleineren Minderheit an Menschen, die tatsächlich Familienarbeit tätigen und Familie ernähren, bestimmt heute die mediale Berichterstattung über Familienpolitik und das ist in Zeiten von Kinder/Familienarmut, Nöten von Alleinerziehenden, Nichtintegation von Jugendlichen migrantischer Herkunft.... .
Hier wird bewußt gespaltet mit dem Ziel Menschen zu vereinzeln.
zum Beitrag02.02.2015 , 12:06 Uhr
Das Mittel zur Denormalisierung ist Nuging
http://www.verfassungsblog.de/gibt-es-eine-ethik-des-nudging/#.VM9R-y6NB_8
Es sind nicht nur Dicke, Alkohltrinker, Raucher....
Es beginnt leider schon im Kindergarten mit Erfassungsbögen und Einordnung in Förderungsgruppen ,wobei es wegen Personalmangels nur die (manchmal nur scheinbaren) Defizite festgestellt werden, wirkliche Förderung aber gerade wegen des neuen Verwaltungsaufwand unterbleibt.
Es geht weiter in der Schule, in der Lehrer sich als ADS/ADSH Spezialisten ausgeben und Eltern mit hippeligen Kindern (vorallem Jungs) drängen Ritalin zu verschreiben. Es geht weiter im Leistungssport mit Ernährungstipps der Trainer für sportliche Kinder und Körperformung, bei Jugend musiziert sind Ritalinpräperate vor Auftritten schon fast normal.
Hauptsache die Performance stimmt.
Der Mensch mit all seinen Schwächen hat sich dem Diktat einer gnadenlosen Leistungs/Wettbewerbsgesellschaft zu beugen.
Dass an dieser Leistungsgesellschaft immer mehr zerbrechen und damit ausgegrenzt werden, ist gewollt.
Denn die Angst vor Ausgrenzung ist das Mittel um den Leistungswille zu steigern. Soziologen hingegen predigen das hohle Lied der Diversität um die Anpassungszwänge zu vertuschen.
Leistung führt schon lange nicht mehr zum Erfolg in einer kapitalelitären Gesellschaft.
zum Beitrag28.01.2015 , 19:44 Uhr
Genderismus ist eine Fremdbezeichnung von Feminismuskritiker.
Ich bin Feministin, ich benutze ihn in em Kontext von Kritik am Gleichheitsfeminismus der Geschlechterunterschiede verschleiern will und somit stark androzentrisch ist und sich mittlerweile an Universitäten verselbstständigt hat und ideologisch paternalistisch anderen Bevölkerungsgruppen vorschreiben will, wie sie zu leben und zu denken haben. Der Zugriff auf Kinder erfolgt über eine nach außengetragene Solidarität gegenüber sexuellen Minderheiten. Sie sind Ziel einer Umerziehung/Dekonstruktion um die heterosexuelle Matrix zu durchbrechen (was immer auch hier zu durchbrechen ist)
Ich halte diesen Genderismus in Verbindung mit Reprotechniken für eine Ideologie, die das Potential hat einen neuen Totalitarismus zu begründen.
zum Beitrag28.01.2015 , 19:27 Uhr
"Eieiei. Es geht doch nur darum, daß Kids auch in der Schule gespiegelt bekommen, was sie sowieso als Realität wahrnehmen: Daß es auch Paare von Mann/Mann und Frau/Frau gibt."
Wirklich ?
ein Diktat welches Realität darstellt oder verzerrt ?
Familien sind verschieden.
Manchmal gibt es einen Papa
oder eine Mama.
Hin und wieder gibt es einen Papa und
eine Mama. Ab und zu gibt es einen
Stiefpapa, eine Mama und einen Papa.
Mitunter gibt es eine Stiefmama, einen
Papa und eine Oma. Dann und wann
gibt es Pflegeeltern und leibliche Eltern. Manchmal gibt es zwei Mamas
oder zwei Papas. Gelegentlich gibt es
einen Papa, der früher einmal eine
Frau war oder eine Mama, die früher einmal ein Mann war.
Bei lesbischen Mamas, schwulen
Papas oder Eltern, die ihr Geschlecht
ändern, sprechen wir von einer
Regenbogenfamilie.
*Eigentlich ist es egal, wer mit wem
wie genau verwandt ist.
*Wichtig ist, dass die Familienmitglieder sich mögen und
gerne eine Familie sind.
Jona erzählt:
,,Wir sind fünf Kinder und leben mit
unseren beiden Vätern und Opa Mika
zusammen.
Wir haben drei Mamas."
Marianerklärt:
,,Meine Mama Loris kommt aus Dänemark und hat dort Samenzellen
von einem netten Mann bekommen.
Dann bin ich in ihrem Bauch gewachsen.
ln Deutschland hat mich dann meine Mama Dani adoptiert."
Dilan berichtet:
,,Zusätzlich zu meinen Eltern gibt es in meiner Familie noch Robin...
.....Kay sagt:
,,Mein Vater ist jetzt eine Frau.
Sie meint, sie war irgendwie immer
schon eine Frau. lch finde, wir sind eine coole Familie."
Man achte auf die Papas mit 5 Kindern und die *Sätze.
Wenn es nur um Realität ginge, gäbe es keine Geheimniskrämerei.
zum Beitrag27.01.2015 , 09:33 Uhr
Ich halte Genderismus für ein durch und durch neoliberales Konzept, welches den Frauen, die eigene Deutungshoheit über das Frausein durch Akademisierung und Identitätsverwirrung entzieht.
Zweck ist die Kommerzialisierung aller reproduktiver Dienstleistungen
Mittel sind Beziehungsauflösung und Identitätsauflösung.
http://www.linksnet.de/de/artikel/25412
zum Beitrag27.01.2015 , 09:32 Uhr
Ich halte Genderismus für ein durch und durch neoliberales Konzept, welches den Frauen, die eigene Deutungshoheit über das Frausein durch Akademisierung und Identitätsverwirrung entzieht.
Zweck ist die Kommerzialisierung aller reproduktiver Dienstleistungen
Mittel sind Beziehungsauflösung und Identitätsauflösung.
http://www.linksnet.de/de/artikel/25412
zum Beitrag26.01.2015 , 17:43 Uhr
"Ist behütete Kindheit nur eine solche ohne Sexualkundeunterricht?"
Ich wand mich gegen die Romantisierung
von beiden, der Verklärung der Schule sowie des Elternhauses.
Aber ja, Sexualaufklärung ist schon eine kleine Vertreibung aus dem "Schmuse-Paradies" Kindheit und das kommt nie wieder und ist auch mit Trauer verbunden sowohl bei Eltern als auch bei den Kindern.
Auf der anderen Seite ist die Distanz die die Kinder dadurch zu uns Erwachsenen gewinnen ein wichtiger Schutz gerade auch vor Übergriffen.
Es kommt aber auf den richtigen Zeitpunkt an, den richtigen Ort und das richtige Gegenüber.
Es gibt schon lange Sexualkundeunterricht.
Die Kritik entzündet sich ja eher an dem immer früher , immer konfrontativer, immer politisch motivierter (Genderismus).
Diese Kritik teile ich, da ich nicht der Ansicht bin dass Erwachsene Kinder in die Welt der Erwachsenensexualität einführen sollten und mich ersthaft frage welche Art von Erwachsenen denn so etwas gerne tun ?
Ein weiterer Kritikpunkt ist dass hier grundgesetzlich geschützte Elternrechte beschnitten werden können. Und die Auslassungen einiger Genderisten gehen mittlerweile selbst einigen LSBTI-Leuten zu weit wie das S-H Diktat bewies. Es gibt Hardliner auf beiden Seiten.
Ich bin tatsächlich besorgt dass hier aus ideologieschen Gründen Kinderexperimente bzw. dass Repromedizin und Leihmutterschaft so hoffähig gemacht werden.
zum Beitrag26.01.2015 , 11:32 Uhr
Nun ja, die einen haben romantische Erinnerungen an Schule, Pädagogen und eigener Identitätsfindung, die anderen von behüteter Kindheit.
Als homophobe Spießereltern alle Eltern, die sich gegen die praktizierte politische Umsetzung des Aufklärungsprojektes stellen, zu bezeichnen, ist auch nur ein Abwehrmechanismus von vielleicht auch berechtigter Kritik und damit gerade nicht aufklärerisch.
(wobei ich schon sehe dass dieses Thema von rechter Seite ausgeschlachtet wird)
Solange die Konzeptbefürworter nicht ihr Konzept offen legen und sich der Kritik stellen, ist aller höchste Vorsicht von Seiten der Eltern angemahnt - gerade im Interesse der eigenen Kinder.
Ich möchte mich nicht aus der Verantwortung entlassen wissen.
Ich beanspeche für mich das Recht auf Information. Sie aber wird verweigert.
Warum ?
zum Beitrag24.01.2015 , 15:48 Uhr
Umerziehung oder nicht ?
Ein Diktattext aus SH (4.Klasse)
Familien sind verschieden.
Manchmal gibt es einen Papa
oder eine Mama.
Hin und wieder gibt es einen Papa und
eine Mama. Ab und zu gibt es einen
Stiefpapa, eine Mama und einen Papa.
Mitunter gibt es eine Stiefmama, einen
Papa und eine Oma. Dann und wann
gibt es Pflegeeltern und leibliche Eltern. Manchmal gibt es zwei Mamas
oder zwei Papas. Gelegentlich gibt es
einen Papa, der früher einmal eine
Frau war oder eine Mama, die früher einmal ein Mann war.
Bei lesbischen Mamas, schwulen
Papas oder Eltern, die ihr Geschlecht
ändern, sprechen wir von einer
Regenbogenfamilie.
Eigentlich ist es egal, wer mit wem
wie genau verwandt ist.
Wichtig ist, dass die Familienmitglieder sich mögen und
gerne eine Familie sind.
Jona erzählt:
,,Wir sind fünf Kinder und leben mit
unseren beiden Vätern und Opa Mika
zusammen.
Wir haben drei Mamas."
Marianerklärt:
,,Meine Mama Loris kommt aus Dänemark und hat dort Samenzellen
von einem netten Mann bekommen.
Dann bin ich in ihrem Bauch gewachsen.
ln Deutschland hat mich dann meine Mama Dani adoptiert."
Dilan berichtet:
,,Zusätzlich zu meinen Eltern gibt es in meiner Familie noch Robin...
.....Kay sagt:
,,Mein Vater ist jetzt eine Frau.
Sie meint, sie war irgendwie immer
schon eine Frau. lch finde, wir sind eine coole Familie."
zum Beitrag21.01.2015 , 18:13 Uhr
Dass Faschismus und Kapitalismus sich nicht ausschließen, habe ich ja auch nicht widersprochen.
Dass hingegen Sexualität im verschärfenden Kapitalismus nicht repressiv und autoritär sei, wage ich zu bezweifeln. Alleine das Anwachsen von Prostitution oder das Ausschließen von bestimmten Bevölkerungsgruppen bei der Familienplanung (zb durch soziale Bedarfsgemeinschaften oder direkte Stigmatisierung) ist repressiv und greift direkt autoritär in das Sexualleben der betroffenen ein. Es ist scheinliberal es liberal zu nennen.
Was die Entsublimierung Marcuses angeht, kritisiert er gerade auch die Entfremdung des Menschen durch eine entfremdete Sexualität.
Nach Mühl, Bagwan....
glauben doch nur noch wenige an die sogenannte Sexuelle Befreiung durch Entsublimierung und wenn dann sind dies meist Männer. Entsublimierte Frauen sind heute noch immer nur Objekte, sogenannte Schlampen, oft der Gewalt von Männern ausgeliefert.
Solange Sie nicht auch die spezielle Frauenproblematik/Kinderproblematik in der Sexualität mit denken, springen Sie zu kurz.
zum Beitrag21.01.2015 , 15:19 Uhr
Zur Sublimierung aber streiten sich auch linke Geister heftig.
Wilhelm Reich sah einen Zusammenhang zwischen autoritärer Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie
Reimut Reiche in „Sexualität und Klassenkampf" widerlegte diese These, in der er zeigt, dass sich Sexualität als Ware problemlos in den Kapitalismus integrieren lässt.
Herbert Marcuse wiederum prägte den Begriff der repressiven Entsublimierung, welche wiederum ein Synonym für den Begriff der repressive Toleranz ist, sprich alles ist möglich - alles käuflich - entsublimierte Sexualität dient der Entfremdung und festigt Herrschaft.
Schon Huxley in "schöne neue Welt" sieht dies so.
Bei Sexualmoral muss sich eine noch so dogmatische Kirche auch mal nach dem Zeitgeist strecken
zum Beitrag15.01.2015 , 11:15 Uhr
"Prof. Hans Vorländer, leitete bis 2013 auch den einzigartigen Sonderforschungsbereich „Transzendenz und Gemeinsinn“ an der TU Dresden. Der befasste sich mit den Fragen, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hielt dieses Thema für überflüssig und wickelte ihn nach vier Jahren ab"
Wenn selbst (und vor allem!) Eliten "Transzendenz und Gemeinsinn" keine Bedeutung mehr zumessen, müssen wir uns dann ernsthaft noch wundern, dass Bewegungen wie Pegida entstehen ?
zum Beitrag22.12.2014 , 12:06 Uhr
"Eine der wenigen, die das Geschäft mit den Eizellen problematisieren und auf ein völlig unterbelichtetes Thema hinweisen,..."
Dass über den ökonomischen Nutzen wegen alter Richtungskämpfen nicht geredet wird, zeigt das Versagen des Gleichheitsfeminismus auf.
Sie haben Recht, es ist ein Richtungsstreit, der nicht unversöhnlicher seien könnte, weil er die eigenen Lebensentwürfe und Überzeugungen hinterfragt. Letzendes geht es um Moral, etwas was ungebremster Liberalität entgegen steht.
Dass dieses Thema mit spitzen Fingern angefasst wird, liegt sicher an der in den Genderwissenschaften verbreiteten Vorliebe zur Dekonstruktion, was wiederum einer gewissen Homogenität der Profex geschuldet ist. Die wiederum politisch so gewollt war, um den wachsenden Repromarkt nicht zu behindern und mit Stellvertreterkämpfen (Frauenaufsichtsratqoute oder Xen oder Bildungspläne) Frauen zu beschäftigen.
Dazu gehörte im Übrigen auch die Agenda2010, die den Niedriglohn etablierte (Vorbild der sogenannte Blair-Feminismus)
In meinen Augen wird mit "social freezing" und Leihmutterschaft das Abschaffung des Informellen und der Privatheit angestrebt.
Die Kommerzialisierung von Sexualität, Geburt und Pflege und allem was dazu gehört (wie Freundschaft, Beistand, Nachbarschaftshilfe und Vereinswesen) . Der Kapitalismus braucht mehr Mehrwert d.h. mehr Arbeitsplätze und weniger Bevölkerungswachstum unter den konsumschwachen Unterprivilegierten.
Gleichheit der Geschlechter anzustreben, heißt immer "Schwangerwerden können " zu ignorieren/abzuschaffen bzw. zu kontrollieren.
Geschlechtergleichheit in einer ökonomisch dominierten Politik heißt Abschaffung des Weiblichen.
Wesshalb für Androzentriker Sexualität nichts mit Fortpflanzung zu tuen hat.
Hat es aber doch, wie Sie und alle gebärfähigen/ oder gebärfähig gewesenen Wesen wissen.
zum Beitrag19.12.2014 , 17:52 Uhr
"Die Menschenwürde der Frau, die freiwillig gehandelt habe, sei nicht verletzt, ebenso wenig die des Kindes. "
Falls Geld geflossen ist - sehe ich dies aber anders.
Die Eltern sind über 50 Jahre alt. Ich halte das Ansinnen der beiden weder mit dem Kindeswohl noch mit der Würde des Kindes vereinbar.
zum Beitrag02.12.2014 , 17:14 Uhr
Das Thesenpapier zur sexuellen Vielfalt wurde ja höchstwahrscheinlich von eher schwarzen Vorgängerministerialbeamten an die Öffentlichkeit lanciert, gerade weil es zu diesem Zeitpunkt vorsichtig ausgedrückt, etwas unterbelichtet war und nicht öffentlich konsensfähig erschien.
Nur seit diesem Papier wird nicht mehr über Inhalte sondern nur noch trotzig aufeinander rumgehackt.
Stoch als SPD-Kultusminister gewinnt dadurch, da er die CDU-Konservativen zu der AFD treibt und die CDU spaltet.
Ja, ich glaube auch, dass wir gar nicht so weit in unserer Meinung zur Aufklärung von einander entfernt sind, nur ich halte das Gezänke um Akzetanz für sexuelle Vielfalt hier für parteiinternen Machtpoker der medienwirksam nach außen getragen wird. Und zwar für einen Streit mit Null-Relevanz für homosexuelle Jugendliche. Eher um eine Machtprobe wie weit Politik in private Bereiche vordringen kann.
Politisch geht es gar nicht um die Jugendlichen. Weder bei den Demonstranten noch den Gegendemonstranten. Denn es wird um etwas gestritten, was in der Endversion ja noch gar nicht veröffentlicht worden ist. Je länger dieses Schweigen desto schlechter für die Grünen und die CDU.
Mich persönlich stört die inhaltslose Polarisierung der Diskussion schon lange. Würden wir endlich über Inhalte sprechen - würden wir feststellen, dass die Unterschiede nur marginal perspektivisch sind.
zum Beitrag02.12.2014 , 15:26 Uhr
Da Kindesmißbrauch in allen Milieus vorkommt, gehört die Aufklärung über Mißbrauch in eine moderne Sexualerziehung, insbesondere im Internetzeitalter.
Natürlich ist die Opferperspektive allein bei der Aufklärung nie zu begrüßen. Es muß auch hier abgewogen werden, was mute ich den Kindern oder Jugendlichen zu, wo erzeuge ich hemmende Ängste.
Desshalb halte ich es für eine ziemlich bescheuerte kontraproduktive Idee die Elternperspektive völlig außen vorzulassen. Sie drückt ein tiefsitzendes Mißtrauen gegenüber den Erziehenden aus und schürt so nur Resentiments.
Im Übrigen finde ich nicht, dass es Lehrpläne nach Parteileitlinien geben bzw. dass Schule ein Instrument der Parteien sein sollte. Schule muß gesamtgesellschaflich gedacht werden und für die meisten akzeptabel sein.
Dies geht aber nicht par ordre du mufti. Unter Liberalität stelle ich mir eher eine offene Gesellschaft vor, die Kritik aufnimmt und erwiedert.
Auch möchte ich, dass sich die Sexualpädagogen der pädophilen Vergangenheit ihrer Zunft stellen.
Ohne Aufarbeitung gibt es kein Vertrauen. Heimlichkeiten sind immer der Tod jeder Aufklärung.
zum Beitrag02.12.2014 , 10:47 Uhr
Menschenfischer gibt es auf beiden Seiten.
In B-W wurden die Grünen gegründet, in Heidelberg entstand die Indianerkommune, Sexualpädagogen waren oft pädophil angehaucht.
Ich vertraue nur dem, was ich selbst sehe und erlebe.
Warum stemmen Sie sich gegen eine Diskussion um die Inhalte der Sexualerziehung und deren Grenzen.
Die Lehrpläne der anderen Bundesländer sind sehr unterschiedlich. In N-W nehmen gerade 7 Schulen an der neuen Sexualerziehung teil. Von einem durchschlgenden Erfolg kann man wohl nicht sprechen.
Erfahrungsberichte von Eltern sind dem entsprechend dünn.
Ich möchte nicht dass die Schule meiner Kinder zum Experimentierfeld
übergriffiger Sexualpädagogen wird.
Aber ich bin schon der Meinung, dass die Sexualaufklärung verändert werden sollte.
Warum also nicht Opferverbände und Eltern einbinden ?
zum Beitrag02.12.2014 , 09:52 Uhr
"Wenn heute sexueller Missbrauch im allgemeinen Bewusstsein ist und als Gewalt betrachtet wird, so ist das der Frauenbewegung, der Geschlechterpolitik und der Geschlechterforschung zu verdanken. Gegen große Widerstände haben sie geschafft, das Problem zu thematisieren, Unterstützung für die Opfer zu organisieren und Rechtslage und das Rechtsbewusstsein zu verändern."
Wenn der Kampf gegen Mißbrauch so bedeutend ist, und ich stimme der Autorin darin zu, sollten aber auch die Opferverbände gehört werden.
Gerade ZartBitter hält das Werk "Sexualpädagogik der Vielfalt" stellenweise für sehr übergriffig.
Gerade unter den Sexualpädagogen tummeln sich immer noch Pädobefürworter, das schafft kein Vertrauen. Die Pädophilievorwürfe gegen Profamila-Funktionäre sind noch nichtmal aufgearbeitet, schon freut man sich über ein neues Betätigungsfeld.
Und die Beteiligung von Eltern an einer Neugestaltung der Sexualaufklärung wird von der behördlichen, politischen Obrigkeit verhindert.
Es gibt derzeit in B-W keine Informationen für Elternvertreter was unter "sexueller Vielfalt" unterrichtet werden soll.
Dies ist tatsächlich ein Skandal.
Ohne Beteiligung der Eltern und der Öffentlichkeit bleibt Mißtrauen und ich halte gerade angesichts der Geheimhaltung dieses Mißtrauen für berechtigt.
Aus diesem Reservat bedient sich die konservative Ecke.
Wir brauchen eine neue Sexualaufklärung - keine Frage !
Die Frage ist nur ab welchem Alter, in welcher Form und was sind die Inhalte und vor allem wer klärt auf.
Ich persönlich halte das Grundschulalter für zu früh, den Frontalunterricht für daneben, die Pflicht für kontraproduktiv und die Inhalte derzeit für sehr diskussionsbedürftig - da noch gar nicht bekannt.
zum Beitrag20.11.2014 , 12:48 Uhr
"Ich glaube, viele haben Angst, das Kindeswohl dem Elternrecht voranzustellen, wenn es um die Beziehung zwischen Kindern und Eltern geht. "
Ich halte diese Einschätzung für durchaus berechtigt. Besonders wenn es um finanziel schlechter gestellte Familien geht wird es in Zukunft mehr Bevormundung und Demütigung von staatlicher Seite geben. In Zeiten von steigender Kinderarmut wird nicht die Armut und ihre Folgen sondern werden die Armen bekämpft. Thomas Malthus erlebt erneut seine Wiederauferstehung.
"Weil die Eltern am Ende doch besser wissen, was gut fürs Kind ist."
Wer sich anmaßt besser zu wissen was für das Kind von Anderen am Besten sei, dem ist aber heftig zu misstrauen. Fast 100% aller Eltern sind der Ansicht,
dass sie die Experten für ihr Kind sind und die meisten liegen in ihrer Einschätzung (besonders bei kleinen Kindern) richtig.
"Das hat was mit tradierten Familienbildern zu tun."
Das hat was mit Familienleben zu tun. So ein Quatsch, glauben Sie wirklich dass zum Beispiel Regenbogenfamilien ihre Kinder eher der Heimfürsorge überlassen.
"Dabei geht es nicht darum, immer alles umzusetzen, was ein Kind will, sondern auch gegen andere durchzusetzen, was seinem Wohl dient. "
Also doch - wir bestimmen was das Wohl des Kindes ist. Es geht nicht um den Kinderwillen und nicht um den Elternwillen. Schon irgendwie totalitär, oder wie soll man dies anders nennen ?
zum Beitrag20.11.2014 , 11:17 Uhr
Wenn ich nicht wüßte, dass in der Kinderrechtsbewegung in Deutschland sich vor allem Politiker tummeln, die ganz gerne die Lufthoheit über den Kinderbetten fordern, würde ich es für eine gutgemeinte Idee halten.
Sehe ich mir die Kinderrechtskonvention an, aber fällt mir auf dass das Recht auf gesellschaftliche Partizipation nie ohne Partizipation der Eltern gedacht werden kann, es sei denn man separiert die Kinder von den Eltern.
Wenn ich mir weiterhin das Recht auf Bildung ansehe, welches vor dem Recht auf Familie genannt wird, kommen mir weitere Zweifel, gerade hinsichtlich unserer Verfassung die Ehe und Familie und Erziehungsrecht der Eltern einen bedeutenden Rang garantiert. Wenn das Private politisch wird, muß man sich fragen, ob hier nicht die Politik in das Private zu sehr hineinregiert und ob die Politik ( sprich die Machtelite) wirklich das Beste für unsere Kinder will, oder sich nicht gerade über die Kinder direkte politische Beeinflussungsmöglichkeiten in Erziehung und Meinungsbildung einen neuen Machtzuwachs garantiert.
Auch wenn Familie in wenigen bedauelichen Fällen der Hort größter Grausamkeiten sein kann, er ist in der Kindheit der einzige Ort wo wirklich Liebe erfahren wird. Mißtrauen ist angebracht, wenn Privates politisch wird, gerade in militaristischen Zeiten.
zum Beitrag20.11.2014 , 10:13 Uhr
Schreibfehler - ich meinte natürlich nichtverpartnerte .
zum Beitrag20.11.2014 , 10:07 Uhr
Wenn plötzlich unverheiratete Paare von der Allgemeinheit bezahlte reproduktive Hilfe erwarten dürfen, wird die nächste Erweiterung logischerweise sein, dass jeder reproduktive Hilfe beanspruchen kann.
Warum soll dann nicht ein "Arbeitgeber" seine "Angstellte" befruchten lassen ?
Wenn Menschen, die kein rechtliches Versprechen zum familären Beistand gegeben haben, reproduktionsmedizinische Eingriffe bezahlt bekommen, ist es nur noch ein kleiner Weg zu Social Freezing und Leihmutterschaft.
Die Frau wird so zum Zuchtvieh - Gebären zu einem Geschäft, Kinder zur Ware.
Die mächtige Reproduktionsmedizin, die mehr vom Versprechen als vom Erfüllen lebt, wird so gefördert.
Gleichzeitig wird ein weiterer Egoismus unterstüzt, denn nichteheliche (oder verpartnerte) Paare können sich leicht der Ehe und Einstandspflichten entziehen. Und das tun sie, sofern man den Statistiken trauen darf, sehr häufig.
Familie ist nur da wo Menschen dauerhaft für einander einstehen.
Gerade bei Retortenkinder sind viel mehr Geburtsrisken zu erwarten, als bei Normalkindern. Gerade hier ist es unerlässlich, dass die Kinder in stabile Partnerschaften zur Welt kommen.
Dies ist die dümmste Stelle ideologisch Familie dekonstruieren zu wollen.
zum Beitrag02.10.2014 , 11:05 Uhr
Ich stimme ihnen in den meisten Punkten zu.
Nur das Ausstiegsszenario stelle ich mir anders vor.
Gerade die Technik, die das ganze komplexe Gebilde zusammenhält, wird versagen,
(auch Dank solcher Vordenker wie Rifkin- die Techniker als austauschbar betrachten)
wenn immer schnellere Kapitalmaximierung im Mittelpunkt steht.
Wir haben kein Risikomanagement und keine Ausstiegsvisionen. Ein Crash wird so furchbar sein, dass er sich ins Kollektivgedächtnis brennen wird.
zum Beitrag26.09.2014 , 19:49 Uhr
Wenn Massenmedien nur noch Geschlechtergerechtigkeit und so Aktivierungspolitik betreiben, wird der Sozialgedanke einem Utilitarismus, der nur einer zeitweisen Systemerhaltung dient, geopfert.
Hier stehen sich katholische Soziallehre und protestantischer Arbeitsethos gegenüber.
Mitleidige Konservative gegen fortschrittsgläubige Technokraten.
Keiner von beiden will erkennen, dass unsere Art des Wirtschaftes, der Verteilung der bezahlten, menschenwürdigen, weil familienernährenden, Arbeit und der Wohlstandsverteilung schon lange mehr Verlierer als Gewinner erzeugt.
Es ist strukturelle Gewalt - blanke menschenverachtende Gewalt, welche heute arme Menschen, besonders wenn sie sich erdreist haben, dennoch Kinder in diese Welt zu setzen, erfahren.
zum Beitrag24.09.2014 , 12:00 Uhr
Statt Verbote gibt es übrigens auch einen zum Denken anregenden Protest gegen Werbung.
http://www.youtube.com/watch?v=trniXqUh9y8#t=16
zum Beitrag23.09.2014 , 21:30 Uhr
"Von Anbeginn an war die Freiheit des Unternehmens keineswegs ein Segen. Als die Freiheit zu arbeiten oder zu verhungern, bedeutete sie für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Plackerei, Unsicherheit und Angst. Wäre das Individuum nicht mehr gezwungen, sich auf dem Markt als freies ökonomisches Subjekt zu bewähren, so wäre das Verschwinden dieser Art von Freiheit eine der größten Errungenschaften der Zivilisation" Zitat Herbert Macuse
Herbert Marcuse (der eindimensionale Mensch)
konstatiert einen lückenlosen
Zusammenhang von Manipulation und
Konformismus (wobei Kultur, ->Werbung, Massenmedien, Entsublimierung der Sexualität, repressive Sprache die treibenden Kräfte sind), der das in sich widersprüchliche kapitalistisch
Gesellschaftssystem stabilisiert und nur noch Randgruppen, Außenseiter, Unterpriviligierte und Intellektuelle zu subversivem Bewußtsein kommen läßt.
Auch wenn solche marktkonforme Feministinnen sich gegen die Verblödung der Werbung wehren, sie tragen leider nur zur weiteren Verblödung bei.
.
zum Beitrag20.09.2014 , 17:24 Uhr
für emanzipatorische Anfänger.
Im heute Sprachgebrauch verstehen wir unter Emanzipation im Allgemeinen politische Selbstbefreiung. Und diese kann nur auf induvidueller Ebene passieren, wesswegen es auch keinen einheitlichen Feminismus gibt.
Man betone das "Selbst".
Alles andere ist Bevormundung insbesondere wenn es von Nichtbetroffenen oder gar von staatlicher Seite kommt.
(was natürlich keinen Diskurs unterschiedlicher Sichtweisen mit ihnen verbietet)
Offen gebe ich nur zu, dass ich dieser Diskussion überdrüssig bin.
Kleiner Tip, so am Rande, warum suchen Sie nicht mal das Verbindende - und nicht das Polarisierende.
zum Beitrag19.09.2014 , 13:02 Uhr
Männer die für Frauenrechte kämpfen, waren mir als Frau immer schon unheimlich.
Sie haben das letzte Wort.
zum Beitrag19.09.2014 , 12:23 Uhr
" Denken Sie, dass man von Menschen gewisse Rollen und Einstellungen erwarten kann nur auf Grund des Geschlechts? "
Ich gebe Chris1971 recht, der bei ihrer Agumentation eine gewisse schwarz/weiß-Sicht vermutete.
Eine etwas unverschämte Frage !
Ich bin überzeugt, dass man Rollen und Einstellungen nicht durch Volkserzeihung ändern kann genauso wenig wie Menschen.
Ich bin davon überzeugt, dass unsere Ökonomie Geschlechterrollen viel mehr produziert als die Rollenbilder , die es in dieser Gesellschaft mehrheitlich gibt, oder die tatsächlichen vorgegebenen sind in den biologischen Rollen von Menschen.
Daher sehe ich in einer weiteren Ökonomisierung, insbesondere der Familie (durch GM), eine weit aus stärkere Produzierung von Geschlechterrollen.
Wie sagte schon Clara Zetkin
"die Emanzipation der Frau wie die des ganzen Menschengeschlechtes wird ausschließlich das Werk der Emanzipation der Arbeit vom Kapital sein. Nur in der sozialistischen Gesellschaft werden die Frauen wie die Arbeit in den Vollbesitz ihrer Rechte gelangen."
Ich bin davon überzeugt, dass in einem sich verschärfenden Kapitalismus vorallem jene verlieren, die in Verantwortung für andere stehen.
In ihr wird das Subsudartätsprinzip auf den Kopf gestellt.
Ich bin der Meinung, dass die Zerschlagung des Sozialstaats mit dem Abbau von Familienleistungen nur beginnt - aber am Ende alles zur Debatte steht.
ja, und ich bin der Meinung, dass die von politischen Kräften propagierte Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Lüge ist, da die meisten (vorallem Geringverdiener) diese Vereinbarkeit nicht meistern können. Bzw. ich bin der Meinung, dass dies ein verstecktes Bevölkerungsprogramm ist.
Und ich bin der Ansicht dass im Grunde nur Mütter und Väter diese gesellschaftliche Veträge aushandeln sollten und nicht unbedarfte Kinderlose (als Demokratin nehme ich mich hier natürlich zurrück).
zum Beitrag18.09.2014 , 18:19 Uhr
"Sicherlich ist es ein lohnendes Ziel sich gegen die Durchökonomisierung der Gesellschaft zu wehren. Aber dass darf man nicht am Geschlecht festmachen. "
Möchte ich auch gar nicht.
Tatsache aber bleibt, dass der reproduktive Bereich der Lohnarbeit unterbezahlt und unterbesetzt ist - da er im foderistischen System nicht gleichwertig als Lohnarbeit anerkannt wird.(hier kommen ihre Neigungen ins Spiel)
Tatsache ist auch, dass in diesem Bereich wesentlich mehr Frauen vertreten sind. Und Tatsache ist auch dass mehrheitlich Mütter, die Erwerbsarbeit wegen Pflege von Kindern und Angehörigen einschränken, weil sie weniger verdienen und so der Haupternährer der Mann bleibt. Tatsache ist auch dass die Karrierefrau im allgemeinen, wenn sie Kinder hat - die Care-Arbeit, genauso wie der Mann, an Care-Arbeiterinnen auslagert.
Und Tatsache ist, dass ein nur an erwerbsarbeit orientiertes Gesellschaftssystem, die Kluft zwischen Erwerbsarbeit, Care-Arbeit, unbezahlter Arbeit bzw. Ehrenamt vergrößert, familäre Beziehungen schwächt bzw. den ganzen gesellschaftlichen Kitt (von freiwilliger Feuerwehr, Vereinswesen bis hin zu kommunaler Wohlfartsarbeit und Jugendarbeit..) zerstört. Dieser Bereich ist größer als der ganze produktive Bereich.
Was das für die einzelnen Bürger bedeutet - wird beim GM nicht berücksichtigt.
Zu den natürlichen Neigungen der Menschen und Geschlechter denke, ich, dass wir als Induvidien alle die Gemeinschaft als sinnstiftendes Element brauchen und dass wir uns hüten sollten menschliche Beziehungen gegen Geschäftsbeziehungen einzutauschen.
Ich fürchte, viele wollen den klassistischen Aspekt im GM einfach nicht wahrnehmen, weil sie sich schlichtweg für etwas Höherwertiges halten. Aber der Mensch ist nicht autak, er wird hilflos geboren und stirbt hilflos.
zum Beitrag18.09.2014 , 13:17 Uhr
"Wenn die "natürliche Geschlechterordnung" so natürlich wäre, dann bräuchte sie keine Verteidiger, sie würde sich einfach natürlich, einfach so ergeben..."
Wollen Sie allen Ernstes den Sozialstaat, mit allen Errungenschaften wie Rente, Sozialversicherung etc. abschaffen und wieder Familienclans etablieren ?
Die Gesellschaft greift natürlich in die Geschlechterordnung ein.
Der sich verschärfende Kapitalismus spitzt die Geschlechterfrage und die Frage "WHO CARES" zu.
Wer sich kümmert (egal in welcher Form und wer es am Ende macht) hat gesellschaftlich verloren.
zum Beitrag18.09.2014 , 10:38 Uhr
Gegen Selbstoptimierungswahn und Mainstream haben Kritiker keine Chance.
War nur ein Versuch.
zum Beitrag18.09.2014 , 10:01 Uhr
Wußten Sie nicht, dass übermäßiger Stress Menschen (insbesondere Kleinstkinder) tatsächlich dumm macht ?
http://news.stanford.edu/news/2007/march7/med-carrion-030707.html
Der Zwang zur Normierung und Ökonomisierung schafft Stress.
Gender-Mainstreaming, als Mittel der Ökonomisierung, läßt Leute so verblöden, dass GM-Überzeugte alle Skeptiker verdächtigen, Mütter an den häuslichen Herd festketten zu wollen. Diese Verblödung läuft dann noch unter dem Deckmantel der Vielfalt.
Dass es vielleicht andere, sozialere und damit menschlichere Konzepte geben könnte, das Zusammenleben zu organisieren - darf inzwischen gar nicht mehr diskutiert werden.
GM bietet keine Lösung für unser CARE-Problem.
GM entlässt die Gesellschaft aus der sozialen Verantwortung für andere insbesonders schwächere.
Jeder soll sich selbst vermarkten, und damit Mütter nicht völlig verelenden, gibt man ihnen mit Hilfe der Fremdbetreuung ein Mittel in die Hand, in den Wettbewerb um immer weniger Arbeitsplätze zu treten.
Man diskriminiert damit Mehrkindeltern, Mütter von behinderten Kindern, finanziell schwache Eltern, junge Mütter,
Alleinerziehende, Migrantinnen, Mütter, welche ihre Kinder in den ersten Lebensjahren begleiten wollen, und Wiedereinsteigerinnen.
Ferner diskriminiert man Menschen, die Angehörige pflegen.
Und als Fernziel um unser demographisches Problem zu meistern, diskutiert man neuerdings vermehrt über freiwillige Sterbehilfe.
Wenn das nicht Verblödung ist, dann...
zum Beitrag17.09.2014 , 19:25 Uhr
Zur politischen Einordnung von GM empfehle ich diese PDF
http://www.gap-europe.de/Sprachen/home_deutsch/Bibliothek/Gender2/kleemann.pdf
Allerdings ist es schon seltsam, dass gerade die AfD Kritik am GM übt.
zum Beitrag13.09.2014 , 12:24 Uhr
Grundgesetz Artikel 6 :
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.
(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.
-----------------------------------------
hier steht sehr genau, dass die Eltern die zuvörderst obliegende Pflicht für Erziehung haben.
Damit steht Elternrecht vor staatlicher Erziehung. Nur wenn Eltern grob versagen greift das staatliche Gewaltmonopol.
Gesinnungsschnüffelein und Zwangsadoptionen (was sie in letzter Konsequenz (unbewußt!) fordern) gibt es hier glücklicherweise noch nicht.
Die Macher des Grundgesetzes kannten sehr wohl die Auswüchse und Gefahren staatlicher Indoktrination der Jugend.
Immerhin hatten sie NAZI-Zeit, HJ und judenfreie Schulen erlebt.
Dass letzendlich gerade die Einschränkung von Elternrechten und damit mit Freiheitsrechten Faschismus begünstigen oder gar möglich machen, sollte ihnen doch wohl zu denken geben.
Wäre etwa der Holocaust verhindert worden, hätten sich mehr Eltern gegen Erblehre und Mein Kampf-Indoktrination in der Schule gewehrt ?
zum Beitrag10.09.2014 , 17:21 Uhr
"Und weil sich das GM stark vom Neoliberalismus und der wohlsituierten Mittelschicht hat vereinnahmen lassen, muss ich es deshalb gänzlich ablehnen?"
Sie dürfen tun was Sie wollen.
Für mich jedoch ist der GM-Klassismus und die Akademisierung des feministischen Diskurs nicht hinnehmbar. GM hat sich nicht neoliberal vereinnahmen lassen, GM entspringt dem Neoliberalismus (welcher den wirklichen Freiheitsbegriff gar nicht kennt). GM betreibt z.b Bevölkerungspolitik mit Programmen wie Estrela, einem Programm zur reproduktiven Gesundheit.
WorkingLifeBalance ist ein Teil der schönen neuen Welt.
Im übrigen finde ich Putins Homophobie auch nicht gut.
Es sollte nur ein Beispiel dafür sein wie Menschenrechte oder Freiheitsrechte mißbraucht werden können und emanzipatorische Bewegungungen instrumentalisiert werden.
Mit GM wird es nie eine Umverteilung von oben nach unten geben, denn wer sollte dann den Müll der Vorstandsvorsitzenden rausbringen oder den Opa betreuen.
zum Beitrag10.09.2014 , 14:00 Uhr
Dass Kelle, Henkel; Lucke auf der anderen politischen Seite stehen bestreite ich keineswegs (und bestimmt nicht auf meiner Seite !).
Es ägert mich ja gerade, dass Ultras Kritik an der Ökonomisierung (hier Kelle), der Entdemokratisierung (unter anderem Henkel und Luke) oder Belzismus (Elsässer und Co) üben, die eigentlich größten Teils Profiteure des Systems sind -
die Linke aber gnadenlos versagt, weil sie denkt
Gender -> gut weil Feminismus gut -> weil emanzipatorisch und hat was mit Gleichheit zu tun
oder Krieg gut -> Putin böse homophob -> kämpfen für Menschenrechte
oder EU -> gut gegen Nationalstaat ->
ist demokratisch und sozial
Da war Klara Zetkin vor 100 Jahren schon weiter.
Wir leben in einer gelenkten MedienDemokratie der Stichwörter.
zum Beitrag10.09.2014 , 11:51 Uhr
Meine Aussage war :
Als Feminismus und Neoliberalismus heirateten, bekamen sie ein gemeinsames Kind und dies hieß Gender Mainstreaming.
Mit GM war es erst möglich kollektiv, begleitet mit viel Medienpräsenz, auf Mütter Einfluss zu nehmen erwerbstätig zu sein.
So konnte der hohe Ernährerlohn des Mannes Stück für Stück zurückgefahren werden, es wurde mehr gearbeitet und mehr in die Sozialkassen eingezahlt, kurzfristig erhöhte sich Konsum und Wettbewerbsfähigkeit und gleichzeitig wurden Sozialleistungen gekürzt um den Druck weiter zu erhöhen.
Aber das ganze hat Folgen. Der auswuchernde Kapitalismus schafft wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute haben wir eine sehr große Kinder/Familienarmut.
Die härtere Konkurrenz um die wenigen gutbezahlten Frauenarbeitsplätze hat Alleinerziehende brutal aus dem ersten Arbeitmarkt verdrängt. Kinderwünsche werden spät oder gar nicht realisiert und viele Familien scheitern an den neuen ökonomischen Zwängen. Vereinsamung nimmt zu, soziale familäre Netzwerke zerbrechen und werden kaum öffentlich aufgefangen. Kinderärzte attestieren unseren Kindern psychische Probleme und verschreiben fleißig Ritalin und andere Arznein.
GM hat diese Entwicklung weitgehend befördert. Vormals waren Frauen mehrheitlich eine eher linke, eher kapitalismuskritische und an sozialen Belangen interessiert Wählergruppe. Dies hat sich geändert.
zum Beitrag09.09.2014 , 17:05 Uhr
Sie begreifen wohl Gender Mainstreaming als Wissenschaft welche sich mit "allen" Aspekten der geschlechtlichen Identitätsbildung und Gleichstellung befasst.
Ich finde schon den Ansatz "alle" Aspekte überblicken zu können als vermessen geradezu religiös. Auch die Expertenbildung über das Alltägliche, ist in der politischen Umsetzung gefährlich, da es nicht nur zu einer Konformität und Homogenität des Alltags zwingt, sondern auch abweichendes nicht marktgerechtes Verhalten sanktioniert.
Es grenzt schon an große Naivität Gender Mainstreaming als eine herrschaftskritische, wirtschaftskritische Wissenschaft zu sehen. Jede emanzipatorische Bewegung verwandelt sich, sobald sie im politischen Mainstream angekommen ist, in eine reaktionäre Bestandsbewahrungsfront. Die Akademisierung gerade des Alltäglichen entmündigt und kontrolliert den einzelnen Bürger.
Emanzipatorische Bewegungen haben sich in der Geschichte schon oft mit Marktradikalen verbündet.
In den vergangenen Jahrzehnten waren sie tendenziell eher auf der Seite der Ausweitung von Marktbeziehungen und verrieten ihren ursprünglich emanzipatorischen Absichten. Der Feminismus kritisierte den "Familienlohn" und die sexistische Arbeitsteilung, in der der männliche "Ernährer" verdiente und Frauen von gut bezahlter Lohnarbeit ausgeschlossen waren.
Aber die Kehrseite der erreichten Öffnung der Arbeitsmärkte für Frauen ist etwa die zunehmende Kommerzialisierung von Hausarbeit und der Sozialisierung der Kinder.
Der reproduktive Markt verspricht mittlerweile fette Renditen. Das private Geschäft mit Bildung, Pflege, Erziehung und Hausarbeit boomt.
Viele dieser Jobs sind ausbeuterisch organisiert. Die vorherrschende feministische Strömung und deren Sprachrohr Gender Mainstreaming bildete de facto ein Bündnis mit dem Neoliberalismus.
zum Beitrag09.09.2014 , 00:06 Uhr
Es gibt berechtigte Kritik an Gender Mainstream.
Die Presse nimmt diese Kritik nur im Zusammenhang mit protestierenden katholischen Ultras auf.
Jede/r der Kritik üben möchte, wird schnell als Ultra gebasht.
Ob dies bei Kelle nun zu Recht oder Unrecht geschieht, ist in der tatsächlichen argumentativen Auseinandersetzung eher unwichtig. Es dient höchstens dem Erkennen ihrer Verortung.
Hier aber wird Kritik am Konzept Gender Mainstream bewusst in der Person Kelle als ultrakonservativ dargestellt.
Es erinnert mich an die Friedensbewegung. Auch sie wurde zuletzt nur noch im Zusammenhang mit sogenannten rechten Verschwörungsanhängern gebracht.
Damit verloren wiedereinmal Unschuldige ihre Unschuld.
Es ist ein altes Spiel. Mit den passenden Attributen ausgestattet und den richtigen Feindbildern (die es übrigens in jeder Bewegung gibt und geben wird), kann jede politische Kritik unterbunden werden.
Wie hieß es früher.....
Kommunisten, vaterlandslose Gesellen
heute sind Kritiker einer ökonomisierten Familienpolitik und Außenpolitik....
katholische Ultras, homophobe Spinner, realitätsferne Pazifisten, rechte Verschwörungsanhänger, Putinversteher
Sachliche Auseinandersetzung mit einer von der Rockefeller Foundation und anderen neoliberalen Think-Panzer unterstützen Politik findet nicht statt.
Aber diese Kritik besteht, ist berechtigt, will geäußert werden und betrifft die große Masse der Bevölkerung direkt.
Mit dem Totschweigen der Kritik, werden die Unzufriedenen gerade in die Arme der Ultras und Rechten getrieben. (So zu sehen bei der Europakritik und der AfD)
Es hilft aber kein Fingerzeig auf die Buhfrau Kelle.
Hier versagt mal wieder linke Politik.
(gemacht von abgehobenen volkserzieherischen Eliten - unser eigentliches Problem)
zum Beitrag03.09.2014 , 22:43 Uhr
also Krieg !
danke für die Antwort.
30 Millionen Russen, die wegen Großmachtsgelüste Deutschlands ihr Leben lassen mußten. Schwamm drüber.
Meine Söhne opfere ich nicht für irgendwelche Militärdoktrinen , die am Ende einen Flächenbrand verursachen können und ich glaube im westlichen Europa denken die meisten Eltern so.
Wer Feindbilder braucht sollte sich seiner eigenen Paranoia stellen und seine Gewaltphantasien bezwingen.
zum Beitrag03.09.2014 , 18:25 Uhr
"Und wir müssen uns völlig neu Ausrichten in der Außenpolitik."
und wie stellen Sie sich diese Ausrichtung vor ?
zum Beitrag03.09.2014 , 16:06 Uhr
Herr Prantl hat zu dieser Rede einen
schönen Kommentar unter dem Titel
"der unbesonnene Präsident" verfasst.
http://www.sueddeutsche.de/politik/joachim-gaucks-russland-schelte-der-unbesonnene-praesident-1.2111440
Nachdem hunderten von positiven Kommentareinträgen wurde die Kommentarfunktion bei der Süddeutschen abgedreht.
zum Beitrag03.09.2014 , 11:41 Uhr
"Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat nach eigenen Angaben " (der schon wieder)
"Der Kreml dementierte diese Darstellung. " (wie gehabt)
"In einem ersten Bericht hatte der Kreml von einer Annäherung der Positionen gesprochen. „Ihre Meinungen über mögliche Auswege aus der Krise stimmen weitgehend überein“, sagte Peskow."
(was allgemeinen diplomatischen Gepflogenheiten und Höflichkeiten entspricht)
Daraus wird in diesem Bericht unterschwellig
"ha, Putin hat ja doch gelogen, als er behauptete keinen Einfluß auf die Kriegspartein zu haben"
Was in westlicher Logik und Übersetzung heißt
"Russland ist Kriegspartei".
Also lassen wir unsere Bundeswehr im Sonnenuntergang zum 2.Satz von Beethovens 7ter in den Sonnenuntergang gegen Osten maschieren (so zu sehen vor einigen Tagen in der schwarzen Verdummungskiste).
Unser Bundesgockel kräht dazu sein Lied von Freiheit und Verantwortung.
Zu vermelden bleibt :
Im Westen nichts (wirklich) neues.
zum Beitrag29.08.2014 , 22:57 Uhr
Könnten Sie vielleicht nochmals den Text lesen ? Ich will ja nicht unhöflich sein, aber von Tibet steht darin kein Wort.
Und zu den Dschihadisten nun Dreweranns Kommentar stammt aus dem Jahr 2001. Sie erinnern sich vielleicht noch an den Kampf gegen die Achse des Bösen.
Heute wird wieder im Irak gekämpft.
Bezweifeln Sie im Ernst den Zusammenhang zwischen Kriegsfolgen und Aufstieg der ISIS ?
Im Übrigen hat Pazifismus nichts mit naiven "wir haben uns alle so lieb" sondern mit ernshafter Konfliktbewältigung und Klärung der Interessensfragen der beteiligten Partein zu tun. Und dies gnadenlos ehrlich.
Aber da wir ja neuerdings nur noch für Mädchenschulen, um Vergewaltigen zu verhindern oder wegen Giftgasangriffen oder heimlichen Nuklearanlagen oder für mehr Demokratie Kriege führen und nur aus reinen humanitären Gründen zur Waffe greifen, haben wir alle ein gutes Gewissen.
Hauptsache wir sind die Guten. Glauben Sie das wirklich ?
Wenn ja, dürfen Sie mich gerne naiv schimpfen.
zum Beitrag29.08.2014 , 16:02 Uhr
Als bekennende Pazifistin beantworte ich ihren Einwand mit folgenden Link.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Pazifismus/Debatte/drewermann.html
zum Beitrag28.08.2014 , 22:29 Uhr
"Es ist traurig, wie schnell überall mögliche Kriege toleriert und akzeptiert werden."
ja, das ist traurig. Aber es ist NIE nur eine Person die Krieg will.
Kriegshetze erkennt man gerade an der Vereinfachung komplexer politischer Sachverhalte und billigen Feindbildern.
Den Kampf Gut gegen Böse, den gibt es nicht wirklich.
Hauptakteure eines Krieges sind inkompetente korrupte Politiker, Kriegsgewinnler und an vorderster Front journalistische Mietmäuler.
zum Beitrag21.08.2014 , 23:57 Uhr
Ich stimme eher Julian Nida-Rümelin, Helmut Schmidt und Volker Rühe zu, die in den Vorwürfen gegen
Putin Kriegshetze vermuten.
http://www.stern.de/politik/ausland/kommentar-zur-ukraine-krise-die-vorwuerfe-gegen-putin-klingen-stark-nach-kriegs-propaganda-2127154.html
Am Ende soll ein Krieg mit Beteiligung der NATO darüber hinwegtäuschen, dass unsere Politiker und Medienvertreter total versagt haben.
Die westliche Außenpolitik wird von im Gleichschritt maschierenden Idioten bestimmt. Kaum merken sie, dass ihre Machtspielchen und Einflußbereichverschiebung zu Destabilisierung in Europa führen, versuchen sie den Schwarzen Peter Putin zuzuschieben.
Eine westliche Unterstützung der Ukrainischen Regierung, einer Regierung, die nie frei gewählt wurde und Faschisten das Innenministerium übertragen hat, das ist ein riesiger politischer Skandal. Natürlich sind Faschisten (ob im Osten oder Westen) nie an einer friedlichen politischen Lösung oder Deeskalation interessiert.
Desshalb gibt es keine Verhandlungen mit den Ostrebellen. Und natürlich verringern sich je länger der Konflikt schwillt, die Chance auf Verhandlungen.
Aber uns, Antifaschisten in Europa, Russland oder der Ukraine muß an einer Deeskalation gelegen sein, denn alles andere bedeutet Krieg und damit Mobilmachung und ein Sieg des Faschismus.
zum Beitrag21.08.2014 , 18:43 Uhr
"Die Zerstörung der Ukraine durch Putin geht weiter - Tag für Tag."
lieber Grübelnder,
ich habe zwar schon oft in den Medien vernommen, dass Putin an diesem Bürgerkrieg und an allem anderen schuld sei, aber das Warum ist bei mir nicht hängen geblieben bzw. schien mir nicht gerade überzeugend.
Warum immer Putin, Putin...
Ist es etwa so wie Frau Pohl in ihrem Kommentar schrieb
"klare Feindbilder entlasten" ?
Von was ?
Vom schlechten Gewissen oder Denken oder ....
Ich grüble auch, und würde gerne wissen wie Sie darauf kommen, dass Putin Interesse an einer destabilierten Ukraine haben kann.
Putin mag ein Unsymphat sein, aber ich halte ihn und seine Berater nicht für so naiv gerade in dieser hochsensiblen Region Unruhe zu stiften. Die inkompetente Vollidioten in der Außenpolitik würde ich wohl eher in Brüssel, Berlin, Washington und vorallem in Kiew suchen.
zum Beitrag11.08.2014 , 10:42 Uhr
Aber es geht hier doch gar nicht um den Kindergarten ab 3 Jahre. Ich denke, dass bei über 90% Nutzung dieser Einrichtung von Seiten der Eltern, niemand den Nutzen eines "guten" Kindergarten bestreitet.
Es geht um 0-3jährige. Ich glaube kaum, dass ihre Erinnerungen in dieses Alter reichen.
Und hier geht es darum, dass diese Altersgruppe, welche sich gar nicht oder kaum verständlich machen kann und sich somit auch nicht selbst schützen kann, besonderen Schutz und Emphatie verdient, welche die einzelnen Kinder in so großen Gruppen nie erleben können.
Es darf bezweifelt werden, ob Kinder in diesem Alter ohnehin schon über Stunden hinaus gruppenfähig sind.
Der Schaden, der hier angerichtet wird, kann mit dem bißchen pädagogischen Nutzen gar nicht aufgewogen werden. Dies gilt ganz besonders für schlecht gebundene Kinder, also jene die ohnehin viel zu wenig Zuwendung von ihren Eltern bekommen.
Hier stößst sich das Prinzip der Menschlichkeit mit dem des Marktliberalismus.
Auf der einen Seite soll alles bezahlbar bleiben und zusätzlich neuer Konsum generiert und somit auch der Sozialstaat entlastet werden und auf der anderen Seite findet sich ein Windelscheißer, der nur geliebt werden will und der auch ein natürliches Recht auf Liebe und Anerkennung seiner altersbedingten Bedürfnisse hat.
In diesem Konflikt fühlen sich Mütter und Väter, aber auch Erzieherinnen zunehmend zerrissen.
zum Beitrag07.08.2014 , 21:03 Uhr
noch eine schöne Gute-Nachtgeschichte
http://www.youtube.com/watch?v=X3_uEJg9cME
noch eine schöne Gute-Nachtgeschichte
zum Beitrag05.08.2014 , 14:25 Uhr
Frage : Ist dies wirklich ein anderer Themenkomplex ?
Geht es nicht hier wie dort um die UNWÜRDIGE körperliche/psychische Ausbeutung von Menschen ?
Und wenn wir die gekauften Kinder in den Mittelpunkt stellen, wiegt die Existenz der Kinder, das dadurch verursachte Elend auf ?
Oder anders gefragt, reicht das oft mit großen Pathos vorgetragene Leid der Kinderlosigkeit aus, um solche entwürdigende Dinge zu erlauben ?
Und letzte Frage :
Haben Eltern die geschäftlichbetriebene Leihmutterschaft in Anspruch genommen haben, sich nicht schon als Eltern und somit als Vorbild für ihre
Kinder dikreditiert, indem sie anderen ihre Würde nahmen ?
Ob reiner Narzismus, Sadismus oder Pädophilie der Eltern Motiv für diese Kinder sind, ist da eher unerheblich, denn diese Motive gibt es auch unter natürlichen Eltern.
Natürlich bietet dieses Modell der Reproduktion für so veranlagte Menschen eine schöne Spielwiese.
Aber nicht desswegen allein ist Leihmutterschaft ein entwürdigendes elendes Geschäft.
zum Beitrag31.07.2014 , 10:31 Uhr
Ist dieses Aua nicht zum Fremdschämen ?
Wo sind wir hier im Kindergarten , wo Kleinkai sich darüber freut, dass der große Wladimir einen Schlag auf die Nase bekommen hat ?
Schon Kindergartenkinder aber wissen, dass diese Freude meist nur von sehr kurzer Dauer ist.
Aber sie verdeutlichen sehr schön auf welchem Niveau sich mittlerweile Politik und Berichterstattung bewegt.
Genauer auf dem Niveau von Sandkastenspielen komplexebehafteter erwachsener Männer, die nur zwischen den Mächten des Guten und Bösen unterscheiden, getrieben von Dämonisierung der angeblichen Feinden.
Dass Politik ein Interessensaustausch zwischen Menschen ist, Verständniss und Gesprächsbereitschaft die Mittel der Politik sind und nicht marzialische Machtdemonstration und Häme, scheint verloren gegeangen zu sein.
Viele unsere Politiker und Berichterstatter scheinen sich jedem noch so kleinen politischen Diskurs zu verweigern und wollen nur noch Emotionen schüren (was Kriegshetze gleichkommt).
Was fehlt ist politische Analyse und menschlicher Verstand.
zum Beitrag30.07.2014 , 12:19 Uhr
Julian Nida-Rümelin im Stern zu Putin-Bild in den Medien und in der Politik
http://www.stern.de/politik/ausland/kommentar-zur-ukraine-krise-die-vorwuerfe-gegen-putin-klingen-stark-nach-kriegs-propaganda-2127154.html
zum Beitrag28.07.2014 , 11:50 Uhr
Fanta es gibt gar keinen Widerspruch zwischen Chancengleichheit und Betreuungsgeld. Ganz im Gegenteil.
Nur dadurch dass Eltern (und selbst hier nur einige Eltern- denn eigentlich ist das Betreuungsgeld zu wenig und grenzt Harz-4-Eltern zusätzlich aus) wählen können, wie sie ihr Kind betreuen lassen wollen - kann Qualität in den Krippen am Ende gewährleistet werden.
Das heißt Betreuungsgeld und Qualität der Krippen bedingen sich einander.
Wenn alle Eltern gezwungen würden ihre Kinder außerhäuslich betreuen zu lassen, hätten sie keine Möglichkeit mehr bei schlechter Qualität mit den Füssen abzustimmen.
Nicht der Staat liebt, es sind die Eltern
Eine Zwangsbekrippung würde sofort den Qualitätsstandart mindern und allen schaden.
Desshalb muss man sich nicht schämen, wenn man für ein Betreuungsgeld für alle eintritt und damit die Erziehungsleistungen die Eltern zu Hause erbringen, würdigt.
Man kann auch gleichzeitig bessere Qualität in den Krippen fordern.
Aber deiner Kritik, die sich gegen die neoliberale Kinderoptimierung der Bildungsökonomen
richtet und am Ende allen "Bildungsverweigerern und Versagern" Selbstschuld an miesen Löhnen und Lebensperspektiven zuschustert, stimme ich gerne zu.
Hier beginnt Ausgrenzung und diese ist im Kapitalismus systemimanent.
zum Beitrag27.07.2014 , 18:45 Uhr
Dieser Artikel ist in der Tat
"Ein Zeichen dafür, dass es häufiger um Selbstdarstellung geht und seltener um die Betroffenen."
Da er empfiehlt eine Familienleistung für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe abzuschaffen und diese Gruppe auch noch als dumm und "bildungsfern" diffamiert.
"Möglicherweise fühlen sich jetzt jene bestätigt, die schon immer meinten, dass manche Eltern Hartz IV, Kindergeld und eben auch die „Herdprämie“ versaufen und darüber ihre Kinder vergessen."
Ah, ja ?
Aber nein ....
"Klischeedenken wie dieses bringt die Debatte um soziale Ausgrenzung allerdings nicht weiter. " Schmollack bewahre uns davor.
Frau Schmollack, was sie unter Bildung verstehen, hat mit meinem Verständnis von Bildung (soviel zu meiner Selbstdarstellung) überhaupt nichts zu tun.
Frühe Konditionierung der Kinder, damit sie später in einer absolut nicht kindgerechten Umgebung, genannt Schule sich unterordnen und kreatives Denken verlernen - dies treibt einen Keil in die Gesellschaft - dies sind die Wurzeln für Unglück, Neurosen und Narzissmen.
Gegen Ausbau der Qualität der frühkindlichen Betreuung habe ich nichts. Im Gegenteil sie ist dringend geboten.
Aber bitte, ohne überprüfbaren Bildungsanspruch, ohne Beurteilungen der Kinder, ohne Konkurrenz und Leistungsdruck und vorallem ohne Entmündigung der Eltern in Erziehungsfragen und Betreuungsfragen.
Dieser Entmündigung reden sie ständig mit ihrem Begriff Herdprämie das Wort. Vergessen Sie nie, dass sie damit die Mehrheit der Mütter/Väter/Migranten/Arbeitslosen/Nichtakademiker beleidigen.
Ausgrenzung beginnt mit Vorurteilen und Misstrauen.
Gerade unsere Bildungseinrichtungen sind ein Hort solcher Vorurteile.
Warum sollten benachteiligte Eltern ihre Liebsten schon so früh diesen Einrichtungen anvertrauen ?
Meist haben die Eltern ja selbst Diskriminierungserfahrungen im Bildungsbereich erlebt.
zum Beitrag25.07.2014 , 17:44 Uhr
dazu fällt mir nur ein Link ein
http://www.der-postillon.com/2014/07/usa-drohen-eu-mit-sanktionen-falls-eu.html
zum Beitrag12.07.2014 , 13:43 Uhr
Trennt euch endlich! ist eine ziemlich bescheuerte Aufforderung an erwachsene Menschen.
Es gibt keine Konkurrenz der Lebensentwürfe, auch wenn Menschen immer wieder versuchen hier Konkurrenz zu erzeugen.
Aber es gibt ein Scheitern des eigenen gewählten Lebensentwurfs und damit verbundene Enttäuschungen und Verbitterungen und den Versuch der Enttäuschten in ihrer Verbitterung und Enttäuschung nicht alleine zu sein.
So kommt es, dass das eigene Scheitern als Befreiung und das Beibehalten als Scheitern gesehen wird.
Von der subjektiven, selektiven Wahrnehmung der Geschiedenen und deren persönlichen Erfahrungen völlig verständlich.
Nur es nervt alle jene die Ehe als Lebensmodell befürworten .
Denn allzuoft wird die eigene Verantwortung für Kinder und sonstige Betroffene und Folgen ihres Scheiterns geleugnet und auf Staat und Gesellschaft verlagert.
Und wenn wider Erwarten sich nach der Scheidung kein Hochgefühl einstellt und Fogen sichtbar werden, sind oftmals die anderen (vor allem die Nichtgeschiedenen) schuld.
Wir brauchen jedoch keine Konkurrenz der Lebensmodelle noch gar eine Kutur des Scheiterns sondern eine Kultur der Verantwortung, des miteinander Sprechen und Zuhörens.
Ob dies Kinder in der Ehe oder außerhalb lernen ist am Ende unerheblich.
Leichter ist es natürlich in einer funktionierenden Ehe schon.
zum Beitrag02.07.2014 , 09:34 Uhr
zur Mütterrente hier eine Information der DRV
http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/4_Presse/infos_der_pressestelle/02_medieninformationen/03_pressematerial/rv_leistungsverbesserungsgesetz/140212_faq_muetterrente.html
"Die Mütterrente wird für Frauen gezahlt, die zu Hause gebleiben sind, Frauen, die wieder arbeiten gegangen sind UND dabei ihre Kinder erzogen haben, bekommen dafür nichts. Die Aktiveren werden benachteiligt-."
Ich hoffe nun, dass nach dem Lesen etwaige Missverständnisse, die durch den Artikel entstanden, beseitigt wurden. Ihre Aussage ist schlichtweg falsch.
Nochmals berufstätige Mütter bekommen die Rentenpunkte obendrauf!
Der hypotetische Fall, dass eine Mutter 45 Jahre über der Beitragsbemessungsgrenze versichert war und eine Höchstrente von 2200 Euro bezieht, wird selbst von der DRV als theoretisch (das heißt unwahrscheinlich ) genannt.
Was verrechnet wird ist die Hinterbliebenenrente und Renten in der Grundsicherung und nicht die Rente aus aktiver Arbeit.
Zum Problem der Altersarmut von geschiedenen Ostfrauen habe ich im Übrigen auch Stellung bezogen.
Tatsache ist aber unbestreitbar dass kurz nach der Wende Ostrenten im Schnitt wegen der ununterbrochennen Erwerbsbiografien viel höher waren als Westrenten und dass diese Kosten auf die Westversicherten abgewelzt wurden.
Das war politisch so gewollt und daher hatten damals die unterschiedlichen Berechnungen der Renten zwischen Ost und West durchaus ihre Berechtigung. Was sie natürlich mit Angleichung der Biografien heute langsam verlieren.
Der Ost-West Krieg von wegen "ich bin die bessere Mutter und der bessere Mensch" ist mir persönlich zu doof und nicht mein Ding !
zum Beitrag01.07.2014 , 11:32 Uhr
Was soll das sein ?
Bewußte Falschdarstellung oder einfach Unfähigkeit der Recherche.
Marieken hat schon darauf hingewiesen, dass die Mütterrente nicht mit den sonstigen Anwaltschaften verrechnet wird.
Einzige Streitfrage ist, ob sie Steuerfinanziert (und damit von allen) oder Beitragsfinanziert (und damit von Lohnabhängigen und deren Arbeitgebern) werden soll.
Der Ost-West-Unterschied ist auch reichlich konstruiert.
Für Frauen, die vor 92 Kinder in der ehemaligen DDR Kinder bekommen haben, werden im Durchschnitt viel höhere Renten als für West-Frauen bezahlt.
Was nicht an der Faulheit der West-Frauen lag, sondern einfach an den unterschiedlichen Systemen.
In Zukunft bedarf es sicher einer Ost-West-Angleichung der Renten.
Gerade auch wegen der unterschiedlichen Lebensverhältnissen, einfach auch aus sozialen Gründen.
Dennoch darf man nicht vergessen dass die Rentengewinner bei der Wiedervereinigung dank ihrer ununterbrochenen Erwerbsbiografien vor allem Frauen im Osten (gerade jene, die vor 92 geboren hatten) waren.
Das genau wird sich in Zukunft ändern und umkehren, gerade auch wegen der hohen Alleinerziehendenrate im Osten.
Man kann diese beiden Systeme nicht miteinander vergleichen. Man muß aber große Ungerechtigkeiten ausgleichen und versuchen Härten zu vermeiden.
Desshalb, weil die Mütter im Westen kaum Rentenbeiträge bezahlen konnten und weil ihre Erziehungsleistung, die sie ohne Unterstützung von staatlichen Betreuungseinrichtungen und sozialistischem Arbeitsmarkt, alleine erbringen mussten, ist es recht und ziemlich billig diese Minimütterrente zu erweitern.
Und das rückwärtsgewandt zu nennen, heißt jede Maßnahme auf sozialen Ausgleich abzulehnen.
Die Frauen, welche davon betroffen sind sind durchschnittlich weit über fünfzig.
zum Beitrag24.06.2014 , 15:52 Uhr
Ein netter Artikel über die manchmal sehr gewundenen Wege der Selbstfindung.
Danke.
zum Beitrag24.06.2014 , 10:11 Uhr
und ich frage mich, warum ich, die ich Mutter von 6 Kindern bin, nur Jugendliche kenne, die auf die Frage "was machst du nach dem Abi ?" antworten mit "Mal sehen","Weiß nicht" oder "Vielleicht ein Soziales Jahr" oder "erstmal Jobben" oder "ein Auslandsaufenthalt wäre nett".
Eigentlich halte ich meine Kinder und ihre Freunde für ganz normal und es eher für außergewöhnlich wenn 17jährige schon konkrete Berufswünsche haben.
Aber in der TAZ von 2014 ist für adoloszente Selbstfindung kein Platz mehr.
Das hohe Lied der Lohnarbeit und des homo consumis wird hier ständig gepriesen und notfalls auch mit Bundeswehreinsätzen (selbstverständlich nur für selbsterklärte humanitäre Zwecke) verteidigt.
Willkommen im Establishment.
zum Beitrag18.06.2014 , 13:55 Uhr
Haben Sie schon mal etwas vom Bildungsparadoxon gehört ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsparadox
zum Beitrag18.06.2014 , 13:13 Uhr
"Es geht doch darum, dass der Anblick einer stillenden Mutter in unserer Gesellschaft zur absoluten Normalität werden sollte, so normal, dass man absolut nichts Besonderes oder Beachtenswertes mehr daran findet."
Genau darum sollte es gehen !
Danke für ihren Kommentar.
zum Beitrag11.06.2014 , 16:54 Uhr
Und wieder ein 1Jähriger, der sich schon Schuhe binden kann.
Ich bin beeindruckt.
Da staunen selbst die selbsternannten Bildungsexperten.
zum Beitrag07.06.2014 , 09:56 Uhr
"Laut Mikrozensus lebten 2012 70,7 Prozent aller minderjährigen Kinder in Familien mit Trauschein, 9,4 Prozent in Lebensgemeinschaften und 19,9 Prozent bei Alleinerziehenden. "
Dies stimmt so nicht. Laut Microzensus sind in 70,7% Haushalte in welchen Kinder leben, die Eltern verheiratet. Dies ist ein gewaltiger Unterschied, da in Ehen viel mehr Kinder geboren werden und da beim ersten Kind immer später geheiratet wird, oft erst wenn das zweite kommt.
Interessant ist die Zahl der Volljährigen, welche mit beiden Elternteile ihre ganze Kindheit zusammen gelebt haben. Da sieht es bei den unverheirateten Paaren überhaupt nicht gut aus. In B-W, Bayern und Niedersachsen z.Bsp (also in den Flächenstaaten, die statistisch die meisten Kinderanzahl haben, erleben fast 90% oder weit über 80% der Kinder in ehelichen Haushalten ihre gesammte Jugend, in Stadtstaaten hingegen tendiert das Familienmodell immer mehr zur Sozialhilfemutter mit kurzzeitigen Patchworkunterbrechung )
zum Beitrag22.05.2014 , 11:20 Uhr
Wer eine Gegenposition zu Werner Schulz hat und sich in Verantwortung sieht, Politiker und Journalisten daran zu erinnern, dass auch sie eine Pflicht haben Schaden von Menschen abzuhalten und daher für Frieden und Deeskalation eintreten sollten, mag hier unterschreiben.
http://www.kontext-tv.de/Ukraine/Aufruf/Aus_Sorge_um_den_Frieden
zum Beitrag17.05.2014 , 13:17 Uhr
"Also warten alle auf uns, oder ? "
Nein, denn der Nationalpark soll in einem Gebiet ausgewiesen werden, welches ohnehin wirtschaftlich stark ist. Schauen Sie sich doch die Arbeitslosenquote an. Davon kann Berlin nur träumen. Die Bewohner wollen feiertags und sonntags Ruhe und nicht früh morgens dröhnenden Verkehrslärm und hunderte von Motorradfahrer durch enge Täler rasen hören. Der Tourismus ist hier auf Tagestourismus ausgelegt. D.h. Kaffefahrten zum Mummelsee und die nervigen oft rücksichtslosen Biker auf der Schwarzwaldhochstrasse. Einzig die Baden-Badener und die Freudenstädter profitieren vom Tourismuszuwachs. Für die breite Masse im Murgtal ist Tourismus eine sonntägliche Zumutung.
Wobei gegen Westwegwanderer hat hier keiner was, sie sind immer herzlich willkommen. Gerade diese Wanderer bedauern aber am meisten die Tourismusschwemme. Denn kaum haben sie einen Höhenzug erklommen und wollen am Aussichtspunkt rasten, sehen sie die einzige Bank von großen Bikergruppen belagert und sich um ihre verdiente Ruhe gebracht. Der Nationalpark zerstört durch Massentourismus die Natur. Dies haben die Hinterwäldner schon lange begriffen und auch dass es hier nicht um ihre Belange geht.
zum Beitrag16.05.2014 , 20:18 Uhr
"Wer die Kinder zu Hause lässt, wird belohnt – sagen die Kritiker. "
und wenn das 1 bis 2jährige sind, fress ich einen Besen.
zum Beitrag12.05.2014 , 16:21 Uhr
Ich, als Wähler und somit Teil des Souveräns fordere die EU-Wahlen zu verschieben und schonungslose Aufklärung über die Verwicklungen der EU-Eliten in der Ukraine-Krise.
Wir als EU-Bürger haben ein Anrecht darüber aufgeklärt zu werden, ob die Ukrainische Übergangsregierung Ermordungen von Oppositionellen angeordnet hat, inwieweit diese faschistische Regierung mit EU-Geldern ausgestattet wurde, warum kein Bedauern über die Toten von Seiten der Regierungen und deren Verantwortlichen kam, inwieweit die Münchner Sicherheitskonferenz Einfluß auf die Regierungen hat bzw. welche koruppten Verflechtungen es zwischen Rüstungsindustrie und Eliten gibt,
wie die EU zu der imperialen US-Außenpolitik steht, wie sie generell zu Selbstbestimmung, Demokratie, Pazifismus, Militarismus und Lobbyismus steht.
Die EU muß sich demokratisch legitimieren. Ohne Aufklärung dieser Krise ist aber eine EU-Wahl demokratischer Mumpitz.
Ich als EU-Bürger möchte nicht eine kriminelle Vereinigung die Faschisten, Imperialisten, Militaristen, Oligarchen und große Öl-Multis unterstützt und Söldner gegen unbewaffnete Zivilisten hetzt, wählen.
zum Beitrag08.05.2014 , 09:48 Uhr
"Sind Medien noch die Vierte Gewalt?"
Vielleicht ist dies die falsche Frage.
Vielleicht sollte man eher fragen:
Wer ist die Vierte Gewalt und wie sehr sind Medien darin eingebunden ?
Hierzu ein Link:
Wie die Rückkehr des deutschen Militarismus vorbereitet wurde
http://www.wsws.org/de/articles/2014/05/08/mili-m08.html
zum Beitrag07.05.2014 , 12:26 Uhr
wenn wir schon zynisch sein wollen, dann richtig.
http://www.der-postillon.com/2014/05/kiew-nur-noch-wenige-tote-davon.html#more
zum Beitrag06.05.2014 , 16:23 Uhr
Danke für den Link !
Einfach unerträglich !
Frage: Ist die TAZ so naiv oder selbst schon so embedded ?
zum Beitrag05.05.2014 , 17:47 Uhr
vielleicht beantwortet der Montorbericht ein klein wenig ihre Frage.
http://www.youtube.com/watch?v=JGbRqM0ef7I
zum Beitrag02.05.2014 , 23:08 Uhr
Ich glaube liebe Frau Werner,
Sie sind die jenige die, die Lage völlig verkennt.
Wir steuern auf einen Krieg mit Russland zu.
Wieviel Söhne sind Sie bereit im Falle einer Mobilmachung der NATO zu opfern. Wieviel werden auf beiden Seiten sterben.
Ich habe 4 Söhne und bin, wie jede Mutter auf dieser Welt, nicht bereit für Sturheit, Dummheit, Machtstreben und sonstiges auch nur einen herzugeben.
http://www.youtube.com/watch?v=F3_9yDqQ2UE
Ziehen Sie doch selbst in ihren Krieg.
Heckler & Koch schenkt ihnen bestimmt ein Sturmgewehr.
zum Beitrag02.05.2014 , 11:16 Uhr
„embedded anti-homophobia“ dient auch nicht der Befriedung der Ukraine.
http://www.linksnet.de/de/artikel/30867
zum Beitrag30.04.2014 , 18:18 Uhr
Wenn Sie sich Gedanken darüber gemacht haben, wie man mit so einem verminten Thema umgeht, dann bitte überlegen Sie sich neu ob dauerhafte Putin-Kritik (so berechtigt sie auch seien mag) ohne gleichzeitiges Beleuchten der Politik des Westens und der haarstreubenden Menschenrechtsverletzungen der USA,
samt deren imperialen Gelüste an der Ukraine plus der Rolle der hier angesiedelten Rüstungsindustrie/Lobby richtig ist.
Stelle ich beide Komplexe Ost und West nebeneinander und betrachte die Berichterstattung und deren Wahrheitsverzerrungen (OEZE-Vertreter Annexion...)- fallen mir folgende Begriffe ein :
verfälscht, voreingenommen, kriegstreiberisch z.T hasserfüllt, extrem parteilich.
Kritik an Putin nimmt man, bei aller Berechtigung, gar nicht mehr wahr sondern sieht es nur noch als Angriff des Journalismus gegen das russische Volk und deren, auch wenn euch es nicht passt, mit großer Mehrheit demokratisch gewählten Presidenten.
So stützt ihr weder die Opposition in Russland noch bringt einen Beitrag zur friedlichen (mittlerweile halbwegs friedlichen) Lösung der Krise.
Wer sich der Würde des Menschen bewußt ist, kann niemals für Krieg und Kriegstreiberei sein!
zum Beitrag29.04.2014 , 16:43 Uhr
Danke @ Denkanschlag
zum Beitrag28.04.2014 , 20:03 Uhr
Kriegstreiberei entzieht sich immer jeder Logik.
zum Beitrag25.04.2014 , 19:23 Uhr
"Russland will Dritten Weltkrieg"
diese Schlagzeile, auch wenn sie in Anführungszeichen gesetzt wurde, und nur ein Zitat ist, sollte in solchen Zeiten nicht unbedingt benutzt werden.
Zu sehr hat sich die Presse bisher als allzu bellizistisch und voreingenommen Russlandfeindlich gezeigt.
Ich finde, auch Medien haben eine Verantwortung Friede zu wahren.
Insbesondere wenn ein Weltkrieg Millionen von Menschen auslöschen würde. Viele lesen nur die Schlagzeilen und das wisst ihr genau.
zum Beitrag22.04.2014 , 10:55 Uhr
Ich habe nicht Dir widersprochen, sondern nur deiner Bitte nach Löschen von Mariannes üblen Kommentar.
Ich bin sehr wohl der Meinung dass über Bankenverflechtungen, Finanzströme und neoliberale Netzwerke aufgeklärt werden muss und zwar von LINKS (gerade auch in Zeiten von NSA...) und dass unsere Eliten, wo immer sie sitzten, keinen Aufklärungswille zeigen bzw. sich gut in diesem System eingerichtet haben und diesen Status behalten und möglichst vererben wollen.
Die politischen Konstellationen sind total verworren. Übliches Rechts/Links-Denken führt in die Irre. Links zu sein bedeutet für mich einfach die Gleichwertigkeit von Menschen anzuerkennen. Mehr nicht (mehr)!
Rechte grenzen sich ab, wollen besser sein und andere minderwertiger sehen, was am Ende immer zum Kampf jeder gegen jeden führt. Es wird nicht zu vermeiden sein, dass die Rechte in einem sich anbahnenden Verteilungskampf gewinnen wird, denn dummerweise spalten sich die Linken in ihrem oft persönlichen Kampf um Deutungshoheit immer dann, wenn sie eigentlich gebraucht würden und geben so den Hetzern eine Plattform.
Ein anderes Problem ist, dass das was allgemein heute als Links betrachtet wird, schon längst nicht mehr Links ist.
zum Beitrag21.04.2014 , 21:35 Uhr
Die Moderation sollte vielleicht doch die durchgeknallten Kommentare stehen lassen.
Die sprechen für sich und zeigen sehr deutlich was sich hier tatsächlich zusammenbraut. Da haben wohl einige gestern zu sehr Führers Geburtstag gefeiert.
Solchen Hassern entgegenzutreten scheint mir wirkungsvoller als sie zu ignorieren oder wegzensieren.
zum Beitrag17.04.2014 , 16:19 Uhr
zu diesem Thema ein tolles Interview mit Gabriele Krone-Schmalz
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/zapp7411.html
zum Beitrag15.04.2014 , 11:05 Uhr
Ich wollte die Anfrage nicht kommentieren, sie sollte nur belegen dass der Bildungsplan 2004 umfangreicher in seiner Zielsetzung war.
Ich bin mir durchaus bewußt,
dass man je nach Standpunkt und verfestigter Meinung, dies so oder so sehen kann.
Sie klagen die Bildungsgegner generell an Menschenfeindlich zu sein,
weil rechte Gruppen die Stimmung mit aufheizen und der Vorwurf der Pädophilie erhoben wird.
Ja, das ist die eine unschöne Seite des Protestes.
Die andere Seite ist aber auch, dass die viele Pädophielen durchaus den Bildungsplan begrüßen und Familien dadurch wiederum durch Äußerungen erschrecken.
Es ist falsch den politischen Gegner zu verteufeln und in Schmuddelecken zu verweisen. Dies gerade beklagen Sie ja auch. So, kommen wir nicht weiter. Auch Familien mit Kindern haben ein Recht gehört zu werden wenn es um Ängste und Befürchtungen geht und wenn der Anschein erweckt wird, dass so einiges was politisch dilettantisch gelaufen ist unter den Teppich gekehrt werden soll.
Mein Hauptvorwurf gilt Stoch, er übernimmt nicht seine Verantwortung und generiert sich als Opfer von homophoben Spinnern.
Schon der Satz "Cool, du kommst aus B-W" ist für mich Anlass zum Fremdschämen.
zum Beitrag13.04.2014 , 17:12 Uhr
DIe Leitlinien finden Sie in dem Vorwort zum Bildungsplan 2004 Badenwürtemberg. (Achtung seeehr lang !)
Interessant in diesem Zusammenhang auch sicher die kleine Anfrage von CDU-Politikern im Landtag Anfang dieses Jahres genau zu den Leitlinien. Hier die PDF.
Sie spricht für sich, daher kommentiere ich sie nicht.
http://www2.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/4000/15_4631_d.pdf
zum Beitrag12.04.2014 , 14:40 Uhr
Das traurige an diesem Artikel ist, dass der Schreiber wohl wirklich glaubt, dass alle die Kritik üben an Bildungsplänen und/oder gegen Adoptionsoptionen für Nicht-Hetero-Paare sind homophob Schwulenhasser wären. So einfach sähe ich die Welt auch sehr gerne.
Mich macht diese Haltung betroffen aber auch sprachlos.
Wo kein Disput mehr möglich ist, gibt es auch keine Annäherung und keine Verständigung. Dies ist eine subtile Aufforderung freie Meinungsäußerung zu unterbinden. Es passt zu der von den "Leid"medien praktizierten, mit hohem moralischen Pathos vorgetragenen, Demokratisierung von neoliberaler Propaganda im Zeichen von Menschenrechten, hier und überall auf der Welt.
Wir zogen in den Kosovo um vergewaltigte Frauen zu retten, wir wollten danach die Frauen und Kinder in Afganistan befreien und jetzt kämpfen wir für Schwule in Russland.
Es wird ein Kampf um Leitlinien in B-W geführt um dann am Ende auf die Leitlinien von 2004 zurückzugreifen. Die Leitlinien waren damals : Werte, Toleranz, Pluralität.
Diese Leitlinien sollten durch Sexuelle Vielfalt ersetzt werden. NUR Sexuelle Vielfalt, ach du heilige Einfalt und darum mach ihr so ein Aufsehen und seht euch als Opfer von evangelikalen Spinnern. Es ist nur eine virtuelle Wirklichkeit. Wer die Grenzen zwischen politischen Kontrahänten und wirklichen Menschenfeinden verwischt, höhlt Meinungsfreiheit aus und ermöglicht Totalitarismus im Namen der selbsternannten Guten.
zum Beitrag12.04.2014 , 14:35 Uhr
Das traurige an diesem Artikel ist, dass der Schreiber wohl wirklich glaubt, dass alle die Kritik üben an Bildungsplänen und/oder gegen Adoptionsoptionen für Nicht-Hetero-Paare sind, homophobe Schwulenhasser wären. So einfach sähe ich die Welt auch sehr gerne.
Mich macht diese Haltung betroffen aber auch sprachlos.
Wo kein Disput mehr möglich ist, gibt es auch keine Annäherung und keine Verständigung. Dies ist eine subtile Aufforderung freie Meinungsäußerung zu unterbinden. Es passt zu der von den "Leid"medien praktizierten, mit hohem moralischen Pathos vorgetragenen, Demokratisierung von neoliberaler Propaganda im Zeichen von Menschenrechten, hier und überall auf der Welt.
Wir zogen in den Kosovo um vergewaltigte Frauen zu retten, wir wollten danach die Frauen und Kinder in Afganistan befreien und jetzt kämpfen wir für Schwule in Russland.
Es wird ein Kampf um Leitlinien in B-W geführt um dann am Ende auf die Leitlinien von 2004 zurückzugreifen. Die Leitlinien waren damals : Werte, Toleranz, Pluralität.
Diese Leitlinien sollten durch Sexuelle Vielfalt ersetzt werden. NUR Sexuelle Vielfalt, ach du heilige Einfalt und darum mach ihr Nichtheteros so ein Aufsehen und seht euch als Opfer von evangelikalen Spinnern. Es ist nur eine virtuelle Wirklichkeit, zusehr in sie abzutauchen verletzt und entzweit.
Die Grenzen zwischen tatsächlichen Menschenfeinden und nur politischen Kontrahänten zu verwischen führt zum Totalitarismus!
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