Homophobie in Deutschland: Vater, Mutter, Kind
Für den Erhalt der Traditionsfamilie reproduziert die Mittelschicht alte Vorurteile gegen Schwule und Lesben. Beim Kindeswohl endet die Toleranz.
BERLIN taz | Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Menschen, Alleinerziehende, Geschiedene und ihre Kinder: Sie alle müssen gerade wieder jede Menge Zumutungen über sich ergehen lassen. Zeitungen, Netz und Fernsehen wimmeln von Ansichten darüber, wie gut oder schlecht sie in unsere Gesellschaft passen.
Das animiert KollegInnen, Nachbarn und Verwandte dazu, überwunden geglaubte Vorurteile auszupacken. Doch anstatt das Problem Homophobie beim Namen zu nennen, sind Presse und Intellektuelle damit beschäftigt, einander zu versichern, dass ein Kind einen „Vater“ und eine „Mutter“ braucht.
Während also die öffentliche Diskussion Klischees reproduziert, formiert sich eine konservative Bewegung, die sich queeren Menschen an einem kritischen Punkt entgegenstellt: „Bei den Kindern hört der Spaß auf“, schallt es aus den Reihen besorgter Mittelschichtseltern in Deutschland.
Was Gleichberechtigung im Bereich der Bildung institutionalisieren sollte – ein weniger heterosexistischer Schulunterricht –, wird als „Gender-Ideologie“ und „Frühsexualisierung“ umgedeutet. Das Gefährliche daran ist, dass es nicht vereinzelt geschieht, sondern grenzübergreifend.
Gegen die „Ehe für alle“
Die „Demo für alle“ am vergangenen Samstag in Stuttgart etwa übernahm Titel und Logo von der „Manif pour tous“, zu der im Februar 100.000 Menschen in Paris auf die Straße gegangen waren, um gegen die „Ehe für alle“ zu protestieren. Erfolg und Wirkung der „Manif pour tous“ sind ein Vorbild für die konservativen und christlichen Initiativen, die hierzulande nach wie vor geringe DemonstrantInnenzahlen verzeichnen. Denn die „Manif pour tous“ war eine strategisch und organisatorisch hoch professionelle Mobilisierung der konservativen Mittelschicht.
Vater, Mutter, Sohn, Tochter ist die unmissverständliche Aussage des Piktogramms, das die „Manif pour tous“ – und jetzt auch die „Demo für alle“ – als Erkennungszeichen verwenden. In fröhlichen, knalligen Farben, darunter ausgerechnet grelles Pink. Die Strategie, die in Paris für Zulauf und Außenwirkung sorgte, lautet: Positiv und freundlich sein; nicht gegen etwas wettern, für etwas einstehen.
Der Protest gegen Heirat und künstliche Befruchtung bei gleichgeschlechtlichen Paaren wird kaschiert durch den Ruf nach der Aufwertung der bürgerlichen Kleinfamilie. Allein, beides läuft auf ein und dieselbe Diskriminierung hinaus.
Nur, wer wehrt sich hier eigentlich? Und warum? Wogegen? An dieser Stelle kommt in der Regel der Einwand, mit Homophobie habe man es ja vor allem in weniger gebildeten Schichten und religiös-fundamentalistischen Kreisen zu tun. Wie viel Bildung die Demonstrantinnen und Demonstranten genossen haben, lässt sich schwer einschätzen.
Das Problem ist mitten unter uns
Allerdings werden die Protestmärsche unter anderem von CDU-Landtagsabgeordneten, konservativen JournalistInnen und der AfD-Werbeplattform freiewelt.net unterstützt. Das Homophobie-Problem kann nicht länger an den Rand der Gesellschaft gerückt werden. Es ist mitten unter uns.
Homophobie, davon wollen die freundlichen, strahlenden Demonstrantinnen und Demonstranten, die besorgten Eltern und Lehrkräfte nichts hören. Sie wollen wie folgt verstanden werden: Wir hassen euch nicht, aber wir fürchten die Veränderungen, die ihr anstrebt. Wir sind nicht gegen euch, aber wir verurteilen eure Forderungen. Wir sind freundliche Menschen und empfinden es als Zumutung, dass ihr uns intolerant nennt.
Sie haben gelernt: Solche „ernstzunehmenden Bedenken“ ebnen ihnen den Weg vor die Kameras und Mikrofone besser als jede Hassparole. Nur macht sie das nicht weniger homophob. Wir stellen uns Homophobie falsch vor: Plakate mit „Sünde“, „Gott hasst euch“ und „Ihr seid krank.“ Aber die Bewegung, die sich in der Mitte der europäischen Gesellschaft formiert, pathologisiert nicht.
Sie argumentiert auch nicht religiös – sondern „sachlich“ und beinahe sozialwissenschaftlich: In einem Aufsatz, der auf der Seite der „Manif pour tous“ verlinkt ist, heißt es: „Keine Gesellschaft gründet sich auf Homosexualität, Homosexualität ist das Privileg einiger weniger, sich kulturell zu positionieren.“ Ein perfides Umkehren der Realität, verpackt in Expertensprech.
Heterosexuelle Norm
Dennoch wird weiter gern so getan, als gäbe es außer ein paar religiösen Fundamentalen keine queerfeindliche Lobby. Entsprechend kann die Journalistin Birgit Kelle in einer Sendung wie „Menschen bei Maischberger“ ungestört zwischen Toleranz und Akzeptanz unterscheiden – und so ein uraltes Instrumentarium auspacken, um die eigene Menschenfeindlichkeit zu legitimieren.
Zugleich gab sich Maischberger große Mühe, die fundamentalistisch-christlichen Positionen des Verwaltungsbeamten Hartmut Steeb als unsäglich zu entlarven. Beide, Steeb wie Kelle, sind homophob. Aber ihr Jargon macht den Unterschied. Kelle nämlich konnte ihre diskriminierenden Ansichten als „elterliche Bedenken“ verkaufen und wurde damit ernst genommen.
Dabei sind auch ihre Argumente unsachlich: „Kinder sollten nicht über sexuelle Vielfalt unterrichtet werden, solange sie es nicht von sich aus ansprechen.“ Niemand würde so etwas über ein Thema behaupten, das ihr oder ihm als wichtiger Lerninhalt erscheint – etwa Mobbing, Verkehrsregeln oder Grammatik. Außerdem werden Kinder immer ungefragt mit der heterosexuellen Norm konfrontiert.
In den Aussagen Kelles wird klar, dass sie an traditionelle und queere Familien unterschiedliche Maßstäbe anlegt. Trotzdem wird ihre Meinung anerkannt und gehört. Das liegt daran, dass Feindlichkeit gegen Homo- und Bisexuelle sowie Trans- und Inter-Identitäten in Deutschland gerne auf Religiosität reduziert wird. Alle Positionen, die keinen spirituellen Hauch mit sich tragen, gelten im Umkehrschluss als „rational“ und ergo nicht homophob.
Klar, das ist falsch. Es braucht keinen Grund für Homophobie. Sie existiert seit Jahrhunderten und strukturiert unser Denken, unsere Gesetze und unsere Interaktion. Homophobie ist keine Meinung, für oder gegen die ich mich bewusst entscheiden kann. Sie ist eine Wertvorstellung: „Verglichen mit der Liebe zwischen Mann und Frau ist alles andere weniger wünschens- und schützenswert.“
Die Homophoben fühlen sich diskriminiert
Deshalb treten homophobe Reaktionen immer dann auf, wenn als „normal“ betrachtete (aber eigentlich diskriminierende) soziale Verhältnisse ins Wanken kommen. So geschieht es aktuell mit dem Privileg gleichgeschlechtlicher Paare, zu heiraten und Kinder großzuziehen. Die Angst, dieses Privileg zu verlieren, löst homophobe Gegenwehr aus. Die Horroszenarien können dabei nicht dramatisch genug sein: Die Gesellschaft wird überaltern. Moral und Werte gehen verloren. Bald wird man uns zur künstlichen Befruchtung zwingen. Das ist alles so alt, wie es unsinnig ist.
Und dennoch: Das Übel beim Namen zu nennen ist schwer bis unmöglich: In einem Fernsehinterview hatte die irische Drag-Queen Panti Bliss zu behaupten gewagt, alle, die sich gegen sexuelle Gleichberechtigung engagieren, seien homophob. Daraufhin fand sie sich einer Welle öffentlicher Zurechtweisungen ausgesetzt. Indes erhielten die von ihr namentlich erwähnten Homophoben vom Sender RTÉ ein Schmerzensgeld.
Bliss (bürgerlich Rory O’Neill) brachte die Malaise kurz darauf in einem Vortrag auf den Punkt: „Menschen, die nie Homophobie erfahren haben [?], erklären m i r, dass es sich nicht um Homophobie handelt, solange ich nicht eingesperrt oder in einen Viehtransporter gesteckt werde. [?] Es scheint gerade so, als ob nicht etwa queere Menschen die Opfer von Homophobie sind, sondern die Homophoben selbst.“
Ungleichbehandlung aufgrund von Sexualität ist verboten – per EU-Grundrechtecharta und den Antidiskriminierungsgesetzen Deutschlands und Frankreichs. Das bedeutet: Es gibt keinen Anlass, über gleiche Rechte in Sachen Ehe, Fortpflanzung und Lehrplan auch nur zu diskutieren. Vielmehr: Es ist verfassungswidrig.
Und trotzdem müssen queere Menschen genau das mit ansehen. Müssen sich gefallen lassen, dass andere ihre Familientauglichkeit „aufgrund fehlender Langzeitstudien“ bezweifeln. Müssen sich rechtfertigen, weil sie dieselben Ansprüche haben wie die anderen. Und müssen sich dabei auch noch über die „Meinungsfreiheit“ freuen.
Blockierter Diskurs
Warum wird dieses gewaltvolle Verständnis von Meinungsfreiheit medial geduldet? Warum wird diskriminierenden Positionen Raum gegeben, warum werden andere Stimmen dafür übergangen? Vielleicht haben Alleinerziehende, Regenbogen- und Patchworkfamilien, Adoptiveltern und -kinder genau die Expertise, die einer öffentlichen Diskussion über das Wohl der Kinder zuträglich wäre.
Vielleicht sammeln sie seit Jahrzehnten wichtige Erfahrungen und haben sachliche Argumente, gerade weil sie Elternschaft nicht mit penetrativem Sex verwechseln. Nur werden sie nicht an öffentlichen Debatten teilnehmen, solange sie befürchten müssen, als defizitär wahrgenommen zu werden. Der Konservatismus, an dem auch viele nichtkonservative leiden, blockiert Diskurse, die die realen Ängste und Probleme aller Familien ernst nehmen.
Wir können Homophobie verharmlosen, loswerden können wir sie so nicht. Auch wenn wir mit den Augen Rollen, erhält die konservative Bewegung ausreichend Momentum, um Eltern wie Kindern das Leben schwerzumachen. Aber wir können uns dagegen wehren, dass queere Belange zu bloßen Einstellungen degradiert werden.
Dort nämlich liegt die Gefahr; denn trans, inter, lesbisch, schwul oder bi zu sein bedeutet in unserer Gesellschaft immer noch, regelmäßig gegen eine Wand zu laufen. Und sei es eine Wand aus verständnislosem Lächeln und sachlichen Argumenten.
Leser*innenkommentare
Ritter
Obwohl sind die homosexuellen Ehen in der Ukraine verboten, ist die Leihmutterschaft für sie ganz möglich. Die Menschen müssen Eheurkunde mithaben. Man fragt dort nicht, welche sexuelle Orientierung hat man.
Seifenblase
Ich wollte die Anfrage nicht kommentieren, sie sollte nur belegen dass der Bildungsplan 2004 umfangreicher in seiner Zielsetzung war.
Ich bin mir durchaus bewußt,
dass man je nach Standpunkt und verfestigter Meinung, dies so oder so sehen kann.
Sie klagen die Bildungsgegner generell an Menschenfeindlich zu sein,
weil rechte Gruppen die Stimmung mit aufheizen und der Vorwurf der Pädophilie erhoben wird.
Ja, das ist die eine unschöne Seite des Protestes.
Die andere Seite ist aber auch, dass die viele Pädophielen durchaus den Bildungsplan begrüßen und Familien dadurch wiederum durch Äußerungen erschrecken.
Es ist falsch den politischen Gegner zu verteufeln und in Schmuddelecken zu verweisen. Dies gerade beklagen Sie ja auch. So, kommen wir nicht weiter. Auch Familien mit Kindern haben ein Recht gehört zu werden wenn es um Ängste und Befürchtungen geht und wenn der Anschein erweckt wird, dass so einiges was politisch dilettantisch gelaufen ist unter den Teppich gekehrt werden soll.
Mein Hauptvorwurf gilt Stoch, er übernimmt nicht seine Verantwortung und generiert sich als Opfer von homophoben Spinnern.
Schon der Satz "Cool, du kommst aus B-W" ist für mich Anlass zum Fremdschämen.
2097 (Profil gelöscht)
Gast
@Seifenblase Wer Kritik sachlich und nicht diskriminierend äußert, wird auch gehört. Wer dazu nicht fähig ist oder diskriminierende Kritik äußert, muss halt auch mit Widerspruch leben.
bouleazero
Vater, Mutter, Kind ist eine idealisierte Scheinwelt, die in der Realität von tausenden Abweichungen durchwachsen ist. Mehr oder weniger wahr daran ist lediglich, dass ein Mann eine Frau befruchtet hat und so ein Kind erzeugt wurde. Ob sie sich geliebt haben oder ob sie zusammen leben oder gelebt haben (wenn überhaupt) oder wieder getrennt sind, spielt dabei in aller Regel keine Rolle. Vielleicht ist der Vater gar nicht der biologische Vater, sondern sogar dessen Bruder (was auch schon vorgekommen ist), oder nur die Mutter weiss, dass das Kind wohl eher vom Arbeitskollegen oder vom Nachbar war. Darum geht es nicht, heisst es dann. Es soll nur so sein, dass das Kind eine weibliche und eine männliche Bezugsperson hat. Dies hängt jedoch einzig mit der tief verinnerlichten Fehleinschätzung zusammen, dass ein Paar von Mann und Mann oder Frau und Frau unnatürlich wäre. Pseudowissenschaftliche Erklärungsversuche dafür waren in den sechziger und siebziger Jahren im Biologie-Unterricht weit verbreitet. Da konnte man die Fortpflanzungstechniken im Tierreich bewundern, wie das Fischlein die Eier von Frau Fisch bestäubt und allerlei Insekten sich dem Liebesleben hingaben. Dazu Erklärungen, die wie aus dem Menschenleben gegriffen waren, wie Treue und Kinderschutz durch die Eltern usw. usw. Solches Verhalten war aus den Filmen nicht ersichtlich. Alles, was man sehen konnte, waren Begattungen und sich bewegende Tiere. Was wurde uns da vorgegaukelt! Ich hoffe sehr, dass sich der Biologie-Unterricht geändert hat und moralisierende Falsch-Information ausgemistet wurde. Kinder sollen vernunftbegabte Erwachsene zum Vorbild haben und soziale Verhaltensweisen im Umgang mit Erwachsenen und Gleichaltrigen erlernen. Ob sie aber mit einer Frau oder einem Mann im Haushalt aufwachsen, oder aber mit zwei Personen desgleichen oder verschiedenen Geschlechts, oder mit noch mehreren verschiedenen Generationen, Bi-, Trans- oder sonstigen -sexuellen, das tut das tut nichts dazu!
Seifenblase
Das traurige an diesem Artikel ist, dass der Schreiber wohl wirklich glaubt, dass alle die Kritik üben an Bildungsplänen und/oder gegen Adoptionsoptionen für Nicht-Hetero-Paare sind homophob Schwulenhasser wären. So einfach sähe ich die Welt auch sehr gerne.
Mich macht diese Haltung betroffen aber auch sprachlos.
Wo kein Disput mehr möglich ist, gibt es auch keine Annäherung und keine Verständigung. Dies ist eine subtile Aufforderung freie Meinungsäußerung zu unterbinden. Es passt zu der von den "Leid"medien praktizierten, mit hohem moralischen Pathos vorgetragenen, Demokratisierung von neoliberaler Propaganda im Zeichen von Menschenrechten, hier und überall auf der Welt.
Wir zogen in den Kosovo um vergewaltigte Frauen zu retten, wir wollten danach die Frauen und Kinder in Afganistan befreien und jetzt kämpfen wir für Schwule in Russland.
Es wird ein Kampf um Leitlinien in B-W geführt um dann am Ende auf die Leitlinien von 2004 zurückzugreifen. Die Leitlinien waren damals : Werte, Toleranz, Pluralität.
Diese Leitlinien sollten durch Sexuelle Vielfalt ersetzt werden. NUR Sexuelle Vielfalt, ach du heilige Einfalt und darum mach ihr so ein Aufsehen und seht euch als Opfer von evangelikalen Spinnern. Es ist nur eine virtuelle Wirklichkeit. Wer die Grenzen zwischen politischen Kontrahänten und wirklichen Menschenfeinden verwischt, höhlt Meinungsfreiheit aus und ermöglicht Totalitarismus im Namen der selbsternannten Guten.
D.J.
Gast
Danke für den Hinweis auf die alten Leitlinien. Dieser Hintergrund war mir nicht bekannt.
Zu Ihrem letzten Satz: Man könnte tatsächlich verzweifeln, wenn man sieht, wie verkommen oder zumindest verbissen-dualistisch die Diskussionskultur in diesem Lande mittlerweile geworden ist. Betrifft aber nicht nur eine "Seite".
Dhimitry
@ Seifenblase
Ich habe nicht den hundertprozentigen Überblick über die Geschichte in BW. Ich kann es mir aber schlichtweg nicht Vorstellen, dass es einen Bildungsplan geben soll, der Werte, Toleranz und Pluralität missachtet. Haben Sie das richtig recherchiert und können ggf. eine Quelle nennen? So wie ich das verstanden habe, handelt es sich bei dem Ganzen um einen Entwurf aus dem Ministerium, so dass noch gar nicht von einem Bildungsplan gesprochen werden kann.
@ D.J.
Meinen Sie wirklich, dass sich das Diskurssionsklima in Deutschland verschlechtert hat? Ich meine, in den 70ern hat es Straßenschlachten und Putztruppen gegeben. Die politischen Lager haben sich angeschrien statt zu diskutieren und das sogar im Parlament. Heute mag die Diskussion in Onlineforen polemisch daher kommen, aber in der Realität geht es doch sehr viel gesitteter zu. Denke ich zumindest.
Seifenblase
DIe Leitlinien finden Sie in dem Vorwort zum Bildungsplan 2004 Badenwürtemberg. (Achtung seeehr lang !)
Interessant in diesem Zusammenhang auch sicher die kleine Anfrage von CDU-Politikern im Landtag Anfang dieses Jahres genau zu den Leitlinien. Hier die PDF.
Sie spricht für sich, daher kommentiere ich sie nicht.
http://www2.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/4000/15_4631_d.pdf
2097 (Profil gelöscht)
Gast
@Seifenblase Ich kann Ihrem Link und Hinweisen nicht entnehmen, dass "Werte, Toleranz und Pluralität" im Bildungsplan dann nicht mehr relevant sein sollen. Also handelt es sich doch um menschenfeindliche Propaganda mit der versuchten Verschleierungstaktik in Wahrheit für die Leitlinien "Werte, Toleranz und Pluralität" einzustehen? Und unter diesem Vorwand werden dann auf den Demos Homosexuelle auf Schildern mit Pädophilen gleichgesetzt. Tolle Werte. Hinweis: Sie sollten sich mal anschauen, wer an den Demonstrationen in Baden Württemberg teilnimmt und wer diese Organisationen finanziert. Wehret den Anfängen. In anderen Ländern läuft es hinsichtlich Menschenrechten eklatant schlechter. Muss ich in diesem Land deshalb alles hinnehmen?
D.J.
Gast
Stimmt schon. Gerade wenn man sich das Klima um 1977 ansieht. Ich erinnere mich an die oft gezeigten Worte einer gutbürgerlichen Schwäbin, wie man mit Terroristen umzugehen habe: "Auf de Flucht erschieße, einfach erschieße."
Foren, ja, daneben Blogs (PI nur als ein Beispiel einer hysterisierten/hysterisierenden Rechten; auf der anderen "Seite" Indymedia z.B.).
Aber auch Medien insgesamt (die Hatz auf Wulff - durch fast alle Medien - nur als eines von vielen deprimierenden Beispielen). Und hier hat zweifellos eine Verschärfung stattgefunden.
D.J.
Gast
@D.J. (2) Wenn mich aber meine Erinnerung nicht trübt - sagen wir gegenüber den 90ern - hatten wir damals auch weniger die Unsitte, dem anderen geradezu den Mund verbieten zu wollen. Ich glaube, dass ein Bewusstsein für die absolute Freiheit des Wortes - solange nicht zu Straftaten aufgerufen wird oder beleidigende Lügen ausgesprochen werden (Leugnung des Holocaust) - eher schwächer geworden ist. Eine Sache, bei der ich als ehem. DDR-Bürger besonders empfindlich bin.
Dhimitry
Einverstanden. Die Forderung nach Sprechverboten mag zugenommen haben. Dafür habe ich z.T. Verständnis, beleidigende Begriffe müssen nicht ständig wiederholt werden, z.T. aber auch gar kein Verständnis, da eine Meinung niemals ein Verbrechen sein kann.
Schönen Sonntag..
Seifenblase
Das traurige an diesem Artikel ist, dass der Schreiber wohl wirklich glaubt, dass alle die Kritik üben an Bildungsplänen und/oder gegen Adoptionsoptionen für Nicht-Hetero-Paare sind, homophobe Schwulenhasser wären. So einfach sähe ich die Welt auch sehr gerne.
Mich macht diese Haltung betroffen aber auch sprachlos.
Wo kein Disput mehr möglich ist, gibt es auch keine Annäherung und keine Verständigung. Dies ist eine subtile Aufforderung freie Meinungsäußerung zu unterbinden. Es passt zu der von den "Leid"medien praktizierten, mit hohem moralischen Pathos vorgetragenen, Demokratisierung von neoliberaler Propaganda im Zeichen von Menschenrechten, hier und überall auf der Welt.
Wir zogen in den Kosovo um vergewaltigte Frauen zu retten, wir wollten danach die Frauen und Kinder in Afganistan befreien und jetzt kämpfen wir für Schwule in Russland.
Es wird ein Kampf um Leitlinien in B-W geführt um dann am Ende auf die Leitlinien von 2004 zurückzugreifen. Die Leitlinien waren damals : Werte, Toleranz, Pluralität.
Diese Leitlinien sollten durch Sexuelle Vielfalt ersetzt werden. NUR Sexuelle Vielfalt, ach du heilige Einfalt und darum mach ihr Nichtheteros so ein Aufsehen und seht euch als Opfer von evangelikalen Spinnern. Es ist nur eine virtuelle Wirklichkeit, zusehr in sie abzutauchen verletzt und entzweit.
Die Grenzen zwischen tatsächlichen Menschenfeinden und nur politischen Kontrahänten zu verwischen führt zum Totalitarismus!
Maria Burger
Ich höre immer "Kindeswohl". Rundum haben die Kinder Bulimie, ADHS, Angstatacken. Die jungen ERwachsenen setzen mit Sucht und Neurosen noch mehr drauf, wir "Eltern-Großeltern" haben auch eine Menge Marotten, behandlungsbedürftige. Und wir sind ALLE aus Hetero-Familien!!! DAs Recht Fehler bei der Kindeserziehung zu machen, müssen auch Homo-Familien haben.
Beste Grüße von einer Hetero-Mama, die auch nicht alles richtig gemacht hat. Denn sie ist ein Mensch und damit fehlbar.
Regenwetter
@Maria Burger Danke für Ihren Kommentar.
JustMe
Im Grunde kann man doch nur eines dazu sagen: Ihr wollt nicht Teil der Lösung sein, also seid ihr einfachTeil des Problems.
Solange die Menschen und das Gesetz nicht bereit sind, alle Lebensformen als "normal" anzusehen und wir diese Diskussionen führen müssen, werden es Kinder sog. "Regenbogenfamilien" nie ganz leicht haben.
Diese Menschen - dabei ist es egal ob sie offensiv oder, wie hier, nur subtil homophob sind - die dieses Thema immer wieder zu einem Thema machen, sind genau die, die diesen Kindern das Leben erschweren. Erst an dem Tag, an dem wir nicht mehr darüber sprechen, werden diese Kinder auch außerhalb ihrer Familie ein ganz normales Leben führen. Ein Leben, das sie nicht am laufenden Band rechtfertigen müssen. Das Argument, dass Kinder beide Elternteile brauchen, ist kein Argument und ich frage mich wirklich, ob man aufgeklärten Menschen, die von 12 bis Mittag zählen können, wirklich erklären muss, warum. Und alle anderen werden es ohnehin nicht verstehen.
bicyclerepairman
@Oliver Vogt: Es ist nicht alles "so toll und easy-peasy für Kinder, die in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung ohne Vater oder Mutter aufwachsen". Es ist nur genauso toll und easy-peasy, wie in einer gemischtgeschlechtlichen Beziehung mit Vater und Mutter aufzuwachsen.
Maria Burger
Eine Mutter. Ein Vater. Zwei Väter. Zwei Mütter. Mutter und Vater. All das ist viel zu wenig ein Kind: Denn Abhängigkeit von zu wenigen Menschen fördert Neurosen. Alle, die in Therapie sind (und es sind viele, die ich kenne) stammen aus Vater-Mutter-Kinder-Familien. Ein Kind braucht viel mehr: Eine Horde, einen Clan, einen Kiez, ein Dorf. Und wenn es das hat, wenn es all die unterschiedlichen Menschen darin kennt, mit unterschiedlichem Verhalten, dann hat es das beste Rüstzeug für`s Leben. Dann ist es egal, wie es gezeugt wurd e und wer seine engsten Bezugspersonen sind.
Frank Mustermann
Das ist 70er Jahre Ideologie.
Mittlerweile wissen wir, dass das alles Quatsch war.
Maria Burger
Ach so, WIR wissen das? Sie? Ich? Forscher? Oder die Menschen, die das afrikanische Sprichwort prägten: Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen?
Wir schotten uns ab in Kleinstzersplietterung der Gesellschaft. Da wo ich wohne ist die Straße abends menschenleer - aus jedem Haus flimmert bläuliches Licht. Wer Kinder erzieht oder Alte pflegt wird damit ziemlich alleine gelassen. Da staut sich Vieles auf. Ich hatte das Glück, während wir unsere Kinder aufzogen, auf Omas, Opas, Leihomas und Opas, Onkel und Tanten, Nachbarn zurück greifen zu können. Wir hatten das "Dorf". Später, als meine Eltern pflegebedürtig wurden, war es schon dünner mit der Hilfe rundum..... Das hat mit den 70ern nichts zu tun sondern mit sehr viel älteren Erkenntnissen.... mittlerweile wissen wir das. Sie vielleicht nicht.
Pia Paola
@Maria Burger Danke Frau Burger, für den ersten schönen und brauchbaren Kommentar, den ich unter einem Artikel zu diesem Themenkreis lesen durfte!
Oliver Vogt
Unsäglicher und ärgerlicher Artikel.
Nach Auffassung des Autors ist selbst das Kindswohl als Argument in der Debatte nicht mehr zulässig. Denn wer sich um das Wohl der Kinder sorgt, tut das ja nur, um seinem Schwulenhass einen sachlichen Anstrich zu geben. Jedwede Kritik, und sei sie noch so sachlich und differenziert vorgetragen, wäre nach Ansicht von Herrn Weissenburger damit ausschließlich ein Ausdruck von Homophobie, geboren aus reiner Bösartigkeit und Feindschaft allem gegenüber, was nicht so ist, wie man selbst. Na klar doch. Ein Weltbild wie ein Hollywood-Action-Film.
Wenn alles so angeblich so toll und easy-peasy für Kinder ist, in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung ohne Vater oder Mutter aufzuwachsen , frage ich mich, warum die LSBTTIQ-Community sich nicht den Skeptikern und ihren Fragen stellt? Warum wird ihnen stattdessen pauschal die Lauterkeit abgesprochen und der Diskurs sogar als "verfassungsfeindlich" erklärt? Das verstehe ich nicht.
Maria Burger
S. Bitte meinen neuesten Beitrag zum Thema "Kindeswohl" (Tippfehler im Wort "Angstattacken bitte zu übersehen). Sie können auch gerne meinen Kommentar von gestern noch lesen...
Grüße
Maria Burger
Åge Krüger
Mir wird in dem Artikel auch zuviel durcheinander geworfen.
Wer Bedenken gegen bestimmte Reproduktionsmethoden hat, muss deshalb nicht homophob sein. Mag sein, dass dies als Argument von Reaktionären gebraucht wird, um sich gegen den Kinderwunsch von Schwulen und Lesben auszusprechen. Ich persönlich habe keinerlei Bedenken gegen eine vernünftige Adoptionspraxis, unabhängig, welche geschlechtliche Zusammensetzung einen Adoptionswunsch hat, aber habe sowohl bei hetero- wie auch bei allen anderen Menschen Probleme mit manchen Reproduktionspraxen.
Und:
"Niemand würde so etwas über ein Thema behaupten, das ihr oder ihm als wichtiger Lerninhalt erscheint – etwa Mobbing, Verkehrsregeln oder Grammatik."
Nicht? Man kann sich auch einfach darauf beschränken, Kinder zu motivieren, was lernen zu wollen. Zumindest kann dies eine Option sein anstelle der Vorgabe der Lerninhalte. Mit jemanden, der dies nicht als Möglichkeit ansehen kann, hätte ich Schwierigkeiten, wenn er einen Adoptionswunsch äußert.
Pascal
Unglücklicher Artikel-Kurztext: Beim Kindeswohl sollte die Toleranz in der Tat aufhören. Kindeswohl ist ein höheres Gut. Die Sache ist halt nur dass dieses Gut gar nicht gefährdet ist. Mehr auf dem Punkt gebracht hätte es der Hinweis, dass Reaktionäre "Kindeswohl" als ein Scheinargument missbrauchen, um ihre eigenen, rein ideologischen und bigoten Vorstellungen mit aller Gewalt gesellschaftlich durchzudrücken.
DerMondistrund
"So geschieht es aktuell mit dem Privileg gleichgeschlechtlicher Paare, zu heiraten und Kinder großzuziehen. Die Angst, dieses Privileg zu verlieren, löst homophobe Gegenwehr aus." - Öh, dürfen nur Schwule und Lesben heiraten und Kinder kriegen? Habe ich so noch gar nicht mitgekriegt! Tja.
Ansonsten wäre die Frage, warum die bürgerliche Kleinfamilie wieder so wichtig ist. War sie ja nicht immer.
unbekannter_nutzer
"Es gibt keinen Anlass, über gleiche Rechte in Sachen Ehe, Fortpflanzung und Lehrplan auch nur zu diskutieren. Vielmehr: Es ist verfassungswidrig."
Überlassen Sie die Beurteilung mal dem Verfassungsgericht.
2097 (Profil gelöscht)
Gast
Sehr richtig, das Bundesverfassungsgericht sollte entscheiden, aber leider sieht das die pseudodemokratische CDU nicht so. Die möchten die Gewaltenteilung noch weiter schwächen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-will-rechte-des-bundesverfassungsgerichts-beschraenken-a-962804.html
Irgendwie hat die CDU aus der Geschichte immer noch nichts gelernt. Na ja, wer einen Nazi Kiesinger zum Bundeskanzler macht, dem ist auch alles zuzutrauen.
Frank Mustermann
Na ja, wer einen Nazi Kiesinger zum Bundeskanzler macht, dem ist auch alles zuzutrauen.
......................
In welchem Jahr war das?
2097 (Profil gelöscht)
Gast
@Frank Mustermann Historisch betrachtet vorgestern.
BON BOX
Mensch Leute .
wer mit wem ins Bett hüpft , und seine Wollust auslebt ist doch völlig Wumpe .
Nur Kinder sollten aus dem Spiel gelassen werden und das riegeros ,
Ob Frau mit Mann , Mann mit Mann , Frau mit Frau oder alle zusammen ihre Spiele spielen .
Ist doch so in Ordnung , so dachte ich mal vor langer Zeit . Das das kein Thema mehr sei .
Aber irgendwie macht sich ne neue Prüderie ala USA breit .
Das versteh wer will , ich schätze die Betten quitschen weiterhin , mit Wolllust mit ahhhs und ohhhs oder noch mehr .
Allen wünsche ich dabei sehr viel Spaß !
mfg BB
.
D.J.
Gast
"Es gibt keinen Anlass, über gleiche Rechte in Sachen Ehe, Fortpflanzung und Lehrplan auch nur zu diskutieren. Vielmehr: Es ist verfassungswidrig ... Und müssen sich dabei auch noch über die „Meinungsfreiheit“ freuen."
Meine Haltung zu den Steebs dieser Welt ist eindeutig. Ebenso eindeutig bin ich für eine völlige Gleichstellung, Soweit vorweg.
Wenn aber der Verfasser hier eine Diskussion faktisch in die Ecke der Verfassungsfeindschaft rücken möchte, die nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt sei, dann befinden wir uns in einem ebenso gefährlichen Fahrwasser wie bei der Homophobie.
Vor ganz wenigen Jahrzehnten galt die gleichgeschlechtliche Ehe (leider) als grundgesetzwidrig, heute bei Ihnen bereits verbale Ablehnung einer völligen Gleichstellung? Was kommt als Nächstes?
"Ich mag deine Meinung verachten, werde aber dafür kämpfen, dass du sie äußern darfst."
889 (Profil gelöscht)
Gast
@D.J. Mir scheint, du verwechselst hier Verfassungswidrigkeit und Verfassungsfeindlichkeit.
D.J.
Gast
@889 (Profil gelöscht) Wenn der Verf. eine Diskussion bereits als verfassungswidrig bezeichnet und schließlich die Meinungsfreiheit in diesem Bereich zu bedauern scheint, ist es m.E. eher so, dass er den Unterschied nicht so recht versteht. Es kann natürlich gut sein, dass er sich einfach nur sehr, sehr ungeschickt ausgedrückt hat (als liberaler Mensch neige ich eher nicht dazu, gleich den Holzhammer zu holen, wenn jemandem etwas Unkluges rausgerutscht ist - das überlasse ich lieber den Wortpolizisten beider "Seiten").
2097 (Profil gelöscht)
Gast
@D.J. Nur der Hinweis, dass eine Meinung verfassungswidrig ist, verbietet noch nicht die Meinung. Nur Gesetze dürfen nicht aufgrund dieser Meinung erlassen werden bzw. es müssten bestehende beseitigt werden. Sie unterstellen dem Autor dort etwas, was ich aus dem Zitat nicht herauslese. Der Autor richtet sich gegen eine Ideologie der Ungleichwertigkeit und ist es wohl langsam leid Diskussionen über Rechte zu führen, die nicht verwehrt werden dürften. Bisher hat sich das Verfassungsgericht auch noch nicht dazu durchgerungen, die Ideologie der Ungleichwertigkeit zu beenden. Daher ist die Diskussion auch leider noch nicht beendet, obwohl sie es mittlerweile sein sollte, wofür Sie ja auch sind, da Sie die völlige Gleichstellung befürworten. Danke.
XBurger
Das ist Journalismus wie zu den schlimmsten Taz-Zeiten. Viel Empörung, wenig Analyse und Information. Um mich zu empören, muss ich nicht Zeitung lesen, das kann ich ganz alleine. Schon gar nicht will ich Geld für die Empörung anderer ausgeben.
Ernst Tschernich
Bin ich froh, dass Realitätsverweigerung, Tatsachenverdrehungen, Rabulistik, Intoleranz, wirre Gedankengänge und Aggressivität nicht nur bei Heteros vorkommen. Da hab ich ja nochmal Glück gehabt.
Maria Burger
Ich höre immer "Kindeswohl". Rundum haben die Kinder Bulimie, ADHS, Angstatacken. Die jungen ERwachsenen setzen mit Sucht und Neurosen noch mehr drauf, wir "Eltern-Großeltern" haben auch eine Menge Marotten, behandlungsbedürftige. Und wir sind ALLE aus Hetero-Familien!!! DAs Recht Fehler bei der Kindeserziehung zu machen, müssen auch Homo-Familien haben.
Beste Grüße von einer Hetero-Mama, die auch nicht alles richtig gemacht hat. Denn sie ist ein Mensch und damit fehlbar.
Benjamin Wiegand
Auch wenn dieser Kommentar schon ein paar Jahre alt ist ;) ...
Ich stimme der Aussage natürlich absolut zu. Menschen sind fehlbar - Eltern eben auch. Dabei macht die sexuelle Identität keinen Unterschied.
ABER: ich höre innerlich fast, was die widerliche homophobe Publizistin und Katholiban Gabriele Kuby darauf antworten würde.
Sie würde bei dieser Aussage sofort hinzufügen, dass es auf keinen Fall sein darf, dass Kinder zum Experimentierfeld für Homosexuelle werden. Kindern sei nicht zuzumuten, dass sich Homosexuelle an ihnen ausprobieren... (oder so ähnlich).
Das ist natürlich völliger Quatsch - denn jeder Vater und jede Mutter experimentiert gewissermaßen mit seiner/ihrer Elternschaft.
Mir wird allerdings ganz schlecht, wenn ich dieser angeblichen Sorge um das Kindeswohl zuhöre.
Der Bildungsplan setzt dem jetzt natürlich die Krone auf, Diese bescheuerten Eltern merken nicht einmal, dass sie sich gegen ihre eigenen Söhne und Töchter wenden. In ihren Häusern wachsen dann nämlich schwule und lesbische Jugendliche auf und sind dem Mobbing ihres Umfeldes ausgesetzt.