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06.10.2024 , 23:30 Uhr
Die Autorin war definitiv nie in den USA. Da gibt es diese Teile neben/hinter/vor vielleich nicht jedem, auf jeden Fall aber vielen Häusern. Wie wäre es mit Umdekorieren? So ein bischen Farbe hilft bestimmt.
zum Beitrag21.11.2021 , 19:00 Uhr
Das ist faktisch nicht richtig. Grosskreutz hatte eine Waffe, war aber der letzte der drei, auf die Rittenhouse schoss. Die Menge dachte da bereits, man habe es mit einem active shooter zu tun, und hat versucht, seiner habhaft zu werden.
Und ich finde es äußerst problematisch, a la Trump "When the looting starts, the shooting starts." die Ermordung zweier Leute mit dem Schaden an Gebäuden zu rechtfertigen.
zum Beitrag21.11.2021 , 18:53 Uhr
Die KommentatorInnen hier, die Rittenhouse verteidigen, täten gut daran, die sozio-politische Lage in den USA etwas besser zu recherchieren. Sie nehmen automatisch an, dass hier durch ein unparteiisches Gericht in einem unparteiischen System, "Recht" gesprochen wurde, und dass Rittenhouse deshalb zu Recht freigesprochen wurde. Das ist schlicht nicht der Fall. Der Richter war von Anfang an klar auf der Seite der Verteidigung, die von rechten Kreisen finanziert wurde.
Wäre er eine Cyntoia Brown gewesen, hätte man ihn ohne Federlesens zu 30 Jahren oder lebenslänglich verurteilt.
Rittenhouse hatte sich das Gewehr von seiner Mutter kaufen lassen, weil er es legal nicht konnte. Seine Mutter fuhr ihn auch nach Kenosha. Er ging da hin, um Krieg zu spielen, und das hat er auch geschafft.
Von jetzt ab wird man öfter Rittenhouses bei Protesten sehen, und die auch von der Polizei gerne genutzte Entschuldigung, "He grabbed my gun, I feared for my life." hören, wenn jemand angeschossen oder erschossen wird.
Egal wer der Provokateur war.
zum Beitrag27.10.2021 , 01:01 Uhr
Was mich persönlich interessiert, ist, warum hier immer noch - selbst in der taz - mit zweierlei Maß gemessen wird. Denn wenn man etwas tiefer gräbt, wird ein Muster offensichtlich: du bist ein weißer, CIS Mann - bestenfalls bekommst du einen leichten Schlag aufs Handgelenk. Du bist eine dunkle Frau, eine Person mit Migrationshintergrund etc. - was auch immer du irgendwann mal gesagt oder getan hast, wird dich bis ins Grab verfolgen...
zum Beitrag21.10.2021 , 03:54 Uhr
Warum fragt eigentlich keiner nach dem Grund, dass Einkaufen schon genügt, im Sinne von: wenn man den Stand bezahlt, kann man dort verbreiten, was man möchte? Am Ende des Tages ist das die Buchmessenvariante von Facebook: ja, andere Reichweite, aber dieselben Argumente.
zum Beitrag17.10.2021 , 16:10 Uhr
Stimme voll zu.
zum Beitrag17.01.2021 , 18:10 Uhr
Zumindest kann man sich dort ein Haus leisten.
zum Beitrag04.04.2019 , 19:28 Uhr
Hört sich für mich zu sehr nach Oury Jalloh an.
zum Beitrag28.03.2019 , 23:30 Uhr
Denglisch ist das Problem, und auch nicht aufzuhalten. So etwas wie deutsche Leitkultur ist doch schon lange nur noch Wunschgebilde.
zum Beitrag13.03.2019 , 13:48 Uhr
In den USA fangen Schüler erst in der achten Klasse oder so mit einer Fremdsprache an. Je nach Staat brauchen sie für ihren High School Abschluss nur zwei Jahre einer Fremdsprache, im College ist es ähnlich. Nicht umsonst hört man dann von entsprechenden Leuten, "Wir sind hier in Amerika. Hier wird Amerikanisch gesprochen!"
zum Beitrag03.03.2019 , 18:58 Uhr
In den USA hätte das Nr.45 auch gerne so, aber noch traut er sich nicht. Irgendwo braucht er das auch nicht, denn die sogenannten "main stream media" sind ohnehin schon handzahm.
zum Beitrag26.11.2018 , 04:08 Uhr
Haben Sie sich eigentlich mal mit der Geschichte des Osmanischen Reiches und Thrakiens tatsächlich beschäftigt? Und wenn ja, sind Sie tatsächlich der Meinung, alle diese Leute auf die Art "heim ins Reich" zu holen war OK?
zum Beitrag26.11.2018 , 04:07 Uhr
Wieso? Nur, weil etwa Großbritannien oder andere Nationalstaaten demokrafisches Engineering betreiben, heißt das doch nicht, dass diese "Mehrheitsentscheidung" tatsächlich trägt? So, wie in Nordirland die Loyalists den Ton angeben? Wie kann es sein, dass diese Gebiete MITTEN IN EUROPA heute noch kolonialistisch bestimmt sind? Damit sie etwa in Nordirland ihre Ostermärsche durch katholische Viertel rechtfertigen können? Nein, danke.
zum Beitrag26.11.2018 , 04:03 Uhr
Worüber ich persönlich voll hinweg bin sind diese pseudo rhetorischen Retourkutschen. Weil Spanien X nicht macht, ist es also OK, dass Großbritannien weiter an Gibraltar festhält? Ist doch dieselbe Logik, die Deutschen bis in die Unendlichkeit verwehren wird, andere Länder an sich zu kritisieren, weil wir uns das Dritte Reich zuschulden haben kommen lassen. WIR DISKUTIEREN HIER GERADE GIBRALTAR, und nicht etwa irgendwelche anderen Kolonien Spaniens. Das kann man gerne getrennt betrachten.
zum Beitrag23.11.2018 , 15:46 Uhr
Und zur Schaffung von Arbeitsplätzen trägt ein 5G Netz nichts bei?
zum Beitrag23.11.2018 , 15:45 Uhr
Wissen ist bekanntlich Macht, und abgesehen davon, dass Kommunikation und Information in Situationen, die lebensbedrohlich sind (Unfall etc.), eben lebenswichtig ist, hilft es nicht unbedingt, wenn zu aller anderer Strukturschwachheit in ländlichen Gebieten noch dazukommt, dass man nicht ins Internet kommt, oder dass selbiges nicht schnell genug ist.
zum Beitrag23.11.2018 , 15:42 Uhr
Sie haben eine größere Chance, einen Herzinfarkt zu bekommen. www.cancer.org/can...-phone-towers.html
zum Beitrag23.11.2018 , 15:41 Uhr
Für Angela Merkel ist das Internet ja auch noch Neuland. :)
zum Beitrag23.11.2018 , 15:38 Uhr
Genau. Stell Dir vor, es ist Konsumwahn, und keiner geht hin.
zum Beitrag23.11.2018 , 15:37 Uhr
Dass das überhaupt mittlerweile in D-land angekommen ist, so wie Halloween, ist der eigentliche Irrsinn. Es ist ja eine amerikanische Sache, am Freitag nach Thanksgiving einkaufswüten zu gehen. Da zelten die Leute vor Geschäften und trampeln sich dann gegenseitig tot, wenn endlich die Tür geöffnet wird. Kapitalismus vom Feinsten.
zum Beitrag23.11.2018 , 15:34 Uhr
Eine letzte Kolonie, gleich hinter Irland, mitten in Europa. Es wird Zeit, dass sich das ändert. Europa wäre die Briten dann los, die Briten wären Europa los. Aber sich an Gebiete zu klammern, die einem nicht gehören - Vertrag hin oder her - im sogenannten 21. Jahrhundert - ist eben das: kolonialistisch.
zum Beitrag23.11.2018 , 03:38 Uhr
Es tut mir persönich selbstverständlich leid, wenn Sie selbst tatsächlich Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Bin ich übrigens auch. Davon abgesehen: Ihre Reaktion ist für mich etwa so, als würde jemand auf dem Friedhof einer Beerdigung beiwohnen, wobei die Person, um die es geht, ihm selbst nicht bekannt ist. Und gerade, als der Pfarrer die Grabrede beginnt, hüpft man dann auf und ab und schreit, "Ich habe auch jemanden verloren." Mit anderen Worten: nur, weil Männer auch Opfer von Gewalttaten werden, heißt das nicht, dass wir das hier gerade diskutieren. Wenn Sie gerne möchten, kann ich Ihnen gerne zig Statistiken bieten, die ziemlich genau belegen, worum es in diesem Artikel geht. Z.B. diesen hier: www.unwomen.org/en.../facts-and-figures
Es mag also vielleicht sein, dass etwa häusliche Gewalt gegen Männer zusätzlich dadurch stigmatisiert wird, dass von einem Mann erwartet wird, der Stärkere zu sein, und das bestenfalls einfach wegzustecken. Aber mal Hand aufs Herz: ich kenne absolut KEINEN Mann der nachts mit dem Schlüsselbund zwischen den Fingern zum Auto läuft. KEINEN. Und auch keinen, der beim einfachen Laufen auf der Straße von irgendwelchen Typen angebaggert wird.
zum Beitrag22.11.2018 , 13:29 Uhr
Sie haben also nachts Angst, alleine zum Auto zu laufen? Und in der Straßenbahn werden Sie verbal belästigt? Oder hat man Ihnen bereits mal versucht, etwas in Ihren Wein zu schütten, um Sie später zu vergewaltigen? Nein, jetzt hab ich's: Ihr Ehemann/Freund schlägt Sie und macht Sie verbal klein. Sie Armer! - Ich meine, das sind doch hier Äpfel und Orangen, die Sie da vergleichen.
zum Beitrag25.09.2018 , 04:57 Uhr
Der Mann, der Angst hat, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen, verlangt die Veröffentlichung einer Anzeige, die viele garnicht erstatten, weil Pöbler wie er es einem Opfer so unangenehm wie möglich machen. Dazu kommt noch, wieviele Frauen, die Trump belästigt oder gar vergewaltigt haben muss, nach allem was man so hört, haben gegen ihn Strafanzeige erstattet? Hier das volle Transkript einer Unterhaltung:
Donald J. Trump: You know and ...
Unknown: She used to be great. She’s still very beautiful.
Trump: I moved on her, actually. You know, she was down on Palm Beach. I moved on her, and I failed. I’ll admit it.
Unknown: Whoa.
Trump: I did try and fuck her. She was married.
Unknown: That’s huge news.
Trump: No, no, Nancy. No, this was [unintelligible] — and I moved on her very heavily. In fact, I took her out furniture shopping. She wanted to get some furniture. I said, “I’ll show you where they have some nice furniture.” I took her out furniture — I moved on her like a bitch. But I couldn’t get there. And she was married. Then all of a sudden I see her, she’s now got the big phony tits and everything. She’s totally changed her look.
Billy Bush: Sheesh, your girl’s hot as shit. In the purple.
Trump: Whoa! Whoa!
Bush: Yes! The Donald has scored. Whoa, my man!
[Crosstalk]
Trump: Look at you, you are a pussy.
[Crosstalk]
Trump: All right, you and I will walk out.
[Silence]
Trump: Maybe it’s a different one.
Bush: It better not be the publicist. No, it’s, it’s her, it’s —
Trump: Yeah, that’s her. With the gold. I better use some Tic Tacs just in case I start kissing her. You know, I’m automatically attracted to beautiful — I just start kissing them. It’s like a magnet. Just kiss. I don’t even wait. And when you’re a star, they let you do it. You can do anything.
Bush: Whatever you want.
Trump: Grab ’em by the pussy. You can do anything.
Bush: Uh, yeah, those legs, all I can see is the legs.
Trump: Oh, it looks good.
Bush: Come on shorty.
zum Beitrag02.09.2018 , 15:57 Uhr
OK, DA muss ich kurz mal was klarstellen. In die Wehrmacht eingezogen zu werden, wie es meinem Vater mit nicht mal ganz 18 passiert ist, macht einen nicht automatisch zu einem Nazi. Bei meinem Großvater, der sich freiwillig gemeldet hat damals, ist die Diskussion eine andere.
zum Beitrag02.09.2018 , 15:55 Uhr
In Charlottesville gab es bei den fackeltragenden Nazis auch "sehr nette Leute" und "Gewalt auf beiden Seiten". Den Hitlergruß kann man leichter erkennen als die Rassisten und Sympatisanten, die das mittragen. Und die sind dann eben auch Nazis; mitgefangen, mitgehangen.
zum Beitrag18.08.2018 , 23:11 Uhr
Mir fehlt hier etwas die Differenziertheit. Das Problem ist doch hauptsächlich, dass sich Platformen wie Facebook oder Twitter an unseren Daten schon seit Jahren bereichern, ohne etwas gegen Trolle zu tun. Das Problem sind außerdem Billiganbieter, wo sich jede/r ohne Nachweis von Identität eine Emailadresse zulegen kann, mittels derer er/sie dann trollen gehen kann.
Was mich angeht, ist der Zug schon lange durch. Das Internet war so, wie es jetzt besteht, nie intendiert - man sehe sich nur an, was sein "Erfinder" mittlerweile dazu sagt.
Ja, Trolle sind eine Sache. Der Staat und der damit verbundene Überwachungsapparat eine andere. Was die Leute in Europa auch nicht sehen: sie sind schon überall in Datenbanken vorhanden, werden überall von CCTV Kameras aufgenommen. Aber die Tatsache, dass Trolle, auch wenn sie dann polizeibekannt sind, nicht vor Gericht landen, so wie im Fall von Yorai Feinberg, ist meines Erachtens DAS Argument gegen die Meinung, die die Autorin hier vertritt. Diese Leute kann man finden, wenn man will. Und man kann etwas gegen sie tun, wenn man will. Facebook et. al. wollen nur nicht; sie sind statt dessen damit beschäftigt, Fotos von Busen und regierungskritische Äußerungen zu unterbinden.
zum Beitrag09.08.2018 , 03:09 Uhr
Der Stern wird sowieso regelmäßig kaputtgemacht. Warum ein Reality TV Star einen hat, und außerdem noch US Präsident ist...
zum Beitrag17.07.2018 , 17:58 Uhr
"Den etwa 1,5 Millionen ethnischen Kasachen in Xinjiang ist in der Vergangenheit nicht dieselbe staatliche Unterdrückung erfahren wie ..." - grammatikalisch schlicht falsch.
zum Beitrag13.06.2018 , 20:28 Uhr
BDS ist kein Antisemitismus, genauso wie die Unterstützung Israels nicht automatisch moralisch gerechtfertigt ist. Wo bleibt eigentlich Arnstein, wir haben doch bestimmt wieder Parteilinie zu verbreiten?
zum Beitrag13.06.2018 , 20:26 Uhr
Weil Griechenland sonst keine anderen Probleme hat. Syriza und Tsipras haben wirklich so ziemlich alles verraten, wofür sie angeblich einmal standen.
zum Beitrag31.05.2018 , 13:20 Uhr
Rassismus ist keine bekannte Nebenwirkung von Ambien. Die Frau wurde doch nicht plötzlich nachts am PC zur Rassistin, nur weil sie Ambien genommen hatte, das war doch bereits angelegt. Die Drogen, nehmen wir mal an, dass sie tatsächlich welche genommen hatte, haben das nur ans Tageslicht gebracht. Als nächstes wird sie behaupten, der Teufel habe ihr das eingeflüstert.
zum Beitrag31.05.2018 , 13:17 Uhr
Meine Mutter starb an COPD nachdem sie jahrzehntelang nicht vom Nikotin losgekommen war. Sie wurde nicht mal 70. Wenn das hier eine Glosse sein soll, kann ich sie nicht komisch finden.
zum Beitrag22.04.2018 , 04:43 Uhr
Todesstrafe ist eine Sache - wie erfolgreich das als Hemmschwelle ist, sieht man an den USA. Und durchsetzen muss man das ja auch noch. Ohne komplette Umerziehung bringt das alles nichts.
zum Beitrag09.04.2018 , 13:26 Uhr
Abwehr vielleicht nicht, denn das würde ja bedeuten, dass dem "Gebieter" die "Untertanen" etwas bedeuten würden. Hier werden eher die durch die aggressive Globalisierung entstandenen Existenzängste skrupellos für die eigene Bereicherung ausgenutzt. Und das Traurigste ist, dass es die Leute nicht mal merken. Wenn Trump nach einer Mauer schreit, weil die USA angeblich von Mexikanern überrannt werden, während man in Deutschland von Flüchtlingsobergrenzen spricht, dann gibt es statt Realitätsprüfung Beifallklatschen, und all überall wird kollaboriert, weil man glaubt, das Monster für seine Zwecke ausnutzen zu können (oder, wenn man ihnen kleine Zugeständnisse macht, reicht das bereits, um sie zu besänftigen). Das hat früher ja auch schon so gut funktioniert.
Wie Maya Angelou so treffend sagte: "Wenn dir jemand zeigt, wer er ist, glaube ihm das erste Mal."
zum Beitrag04.04.2018 , 00:46 Uhr
Dass -ismen sich gegen alle richten und man deshalb die Arme untergehakt solidarisch mit anderen Bewegungen für Grund-, Bürger- und Menschenrechte kämpfen sollte, anstatt sich gegenseitig auf der linken Seite zu bekriegen, haben leider nur sehr wenige Leute verstanden. King wird immer noch weißgewaschen und verwässert, denn der sozialistische MLK hat in den Geschichtsbüchern keinen Platz.
zum Beitrag30.03.2018 , 13:41 Uhr
Man muss sich doch nur anschauen, was in den USA so läuft mit Schulen, dann weiß man, wo es in Deutschland hingeht. Da Lehrer an Privatschulen dort meistens nicht in Gewerkschaften organisiert sind und auch sonst anderen Regeln unterliegen, müssen sie nicht dieselben Zertifikationen aufweisen wie an staatlichen Schulen. Außerdem verdienen sie häufig wesentlich weniger.
Die sogenannten "Charter Schools", die als Alternative zu öffentlichen Schulen aufgemacht werden, haben häufig Probleme, weil ihre Bildungsstandards nicht stimmen. Da schaut aber auch keiner genau hin, denn das betrifft ja "nur" farbige Minderheiten.
Statt dessen werden den öffentlichen Schulen Gelder abgezogen und den Lehrern dort immer mehr aufgebürdet, ohne dass man ihr Gehalt erhöht. Eine Freundin von uns ist Lehrerin in Ohio, und das Zeug, das sie uns zum Teil erzählt, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Dazu kommt noch, dass in den USA überall die Schulen über Grundsteuerabgaben finanziert werden, was bewirkt, dass die Güte der Bildung, die man bekommt, absolut davon bestimmt wird, wo man wohnt.
Und in Deutschland ist das System doch auch nicht viel anders. Wenn in Berlin-Neukölln die öffentlichen Schulen den Bach herunter gehen, dann sollte man seine Kinder nicht in eine Privatschule schicken, dann sollte man auf die Straße gehen und protestieren. Was statt dessen passieren wird, ist eine Amerikanisierung des deutschen Schulsystems.
"Sad."
zum Beitrag29.03.2018 , 16:21 Uhr
Ich weine dem Mann keine Träne nach. Bundesrichter hin oder her, seine Kolumne fand ich immer fürchterlich - in seinen besten Zeiten selbstgefällig, in seinen schlechteren misogyn, antisemitisch, oder überhaupt anti- Vielleicht sollte sich der Herr lieber dem Angeln widmen.
zum Beitrag29.03.2018 , 16:16 Uhr
Ich denke, über Heimatlieder hinaus haben wir Deutsche mit dem, was man unsere Kultur nennen könnte, Identitätsprobleme. Deswegen haben wir dann meines Erachtens auch Probleme, uns mit dem auseinanderzusetzen, was so an Ballast da ist.
zum Beitrag29.03.2018 , 16:02 Uhr
Aber es gilt doch jetzt als sicheres Herkunfsland? (Habe gerade wegen verwirrten Kopfkratzens rechts eine kahle Stelle produziert...)
zum Beitrag28.03.2018 , 13:12 Uhr
Nennen Sie es Abspaltung. Same difference. Und Spanien geht es hier doch hauptsächlich um die von Ihnen zitierten Steuereinnahmen.
zum Beitrag26.03.2018 , 12:01 Uhr
Soweit ich weiß, sieht die Verfassung Spaniens keine Autonomie für Provinzen vor. Man könnte trotzdem mit der Sache anders umgehen, denn wie gut das mit den Basken funktioniert hat, weiß man ja nun.
zum Beitrag26.03.2018 , 11:26 Uhr
Ich persönlich bin mit Marx der Meinung, Religion ist Opium fürs Volk. Woran die Leute individuell glauben, ist ihre Sache. "Interessant" wird es, wenn es breit für alle verordnet wird ("Die Magd"/"Handmaid's Tale").
Den Leuten z.B. in den USA fällt immer die Kinnlade herunter, wenn man ihnen erzählt, in Deutschland gibt es konfessionellen Religionsunterricht an den Schulen und eine Kirchensteuer.
zum Beitrag23.03.2018 , 11:16 Uhr
Die Reichsregierung hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird:
Artikel I.
§ 1. Der Volksgerichtshof ist ein ordentliches Gericht im Sinne des Gerichtsverfassungsgesetzes.
§ 2. Der Volksgerichtshof wird an hauptamtlichen Mitgliedern mit einem Präsidenten und der erforderlichen Zahl von Senatspräsidenten und Räten besetzt.
...
Jedes heute anwendbare Gesetz und Handlungen, die dadurch "illegal" werden, kann man in einem ganz anderen Licht sehen. Die Besatzung Palästinas ist völkerrechtswidrig, Tamimi minderjährig etc...
zum Beitrag23.03.2018 , 11:14 Uhr
Achso, ist dort das StGB anwendbar?
zum Beitrag22.03.2018 , 13:57 Uhr
Guter Artikel! Aber das gibt mir nur Daten für Bio?
Ich wusste bereits, dass "Bio" Hühnerhaltung usw. übrigens auch nicht gleich artgerecht oder human ist, das heißt ja nur, dass bestimmte Dinge nicht gefüttert oder gespritzt werden... Und es ist ein super Verkaufspunkt, weil die Leute denken, es sei gesünder.
Wenn man also lokal von einem solidarisch getragenen Landwirtschaftsbetrieb kauft, denke ich, sieht die Ökobilanz doch anders aus?
zum Beitrag22.03.2018 , 13:43 Uhr
Die Amischen habe ich deshalb angebracht, weil es am ehesten der Endphase Denglisch nahezukommen schien. ;)
Ich denke übrigens, dass ein Teil des Problems ist, dass Lesen nur noch im Internet und auf Telefonen stattfindet.
zum Beitrag22.03.2018 , 13:37 Uhr
Sie haben mir insgesamt aus der Seele geschrieben. Und die Tatsache, dass die Islamisten in D-Land über DITIB etc. Einfluss nehmen können, der von der allgemeinen deutschen Gesellschaft nicht konterkariert wird (oder in Frankreich von der dortigen), das ist m.E. das Hauptproblem.
Diese Leute wurden jahrzehntelang nicht integriert (waren ja "nur Gastarbeiter", sie sollten ja alle wieder "zurück"), und so hat sich auf der einen Seite eine Parallelgesellschaft herausgebildet, die auf der anderen Seite entweder schöngeredet wird (man denke hier an so Euphemismen wie "Ehrenmord" oder das Statement, das ich mal von jemandem gehört habe, dass es doch feministisch sei, Kopftuch zu tragen) oder ignoriert, schlimmstenfalls aber weiter abgelehnt, womit sich der Zyklus weiter fortsetzt.
Der einzige "Beitrag" dieser "Islamkritiker" sind Burkaverbote und selbstgerechtes Entsetzen darüber, dass Erdogan in Deutschland Wahlkampfauftritte gibt.
zum Beitrag22.03.2018 , 02:03 Uhr
"Zuvor kommt es allerdings zu Festnahmen." ??? Aus irgendeinem Grund habe ich hier eine differenzierte Berichterstattung erwartet??
zum Beitrag21.03.2018 , 12:35 Uhr
Und was Hunde und Pferde angeht: das ist antrainiert, Sie haben vollkommen recht.
zum Beitrag21.03.2018 , 12:34 Uhr
Um zu dem Beispiel von der Mandelmilch zurückzukommen, was ist für den Planeten vertretbarer: lokal einzukaufen und zu produzieren oder in Kalifornien das Land ruinierende und Wasserresourcen verschwendende Mandeln in "Milch" zu verwandeln? Wir sind insgesamt so weit von dem weg, was wir schlussendlich essen, dass viele Leute mit Sicherheit nicht mal mehr wissen, wie Rosenkohl an der Staude aussieht.
zum Beitrag21.03.2018 , 12:30 Uhr
Ich bin da voll mit Ihnen einer Meinung. Massentierhaltung, und überhaupt die Art, wie sich der "moderne" Mensch mittlerweile ernährt, sind für mich das Hauptproblem. Viele Leute können mittlerweile nicht mal mehr kochen.
zum Beitrag21.03.2018 , 12:27 Uhr
Ja und nein. Ich sage natürlich nicht, dass das eine das andere notwendigerweise bedingt. In diesem Fall war es beides.
PS. Mit den Eiern der Hühner, die sie auf dem Hof hat, machen sie auch nichts. Aber das führt nicht dazu, dass die Hühner elend krepieren.
zum Beitrag21.03.2018 , 12:24 Uhr
Ich persönlich habe bisher praktisch NUR solche Veganer kennengelernt. Wie gesagt, was mich aber mehr stört als das, sind Leute, die nicht eigenständig zu denken in der Lage sind. Ganz ehrlich, wenn jemand aus persönlichen Gründen sein veganes Ding durchzieht, ist mir das lieber, als Leute, die ohne nachzudenken zu McDonald's rennen.
zum Beitrag21.03.2018 , 12:21 Uhr
Im Fall dieser Bekannten war es leider kein Mythos. Die hat auf ihrem Facebook-Profil folgendes stehen: Religiöse Ansichten - Veganer, Politische Ansichten - Veganer etc. Kein Witz. Blockieren musste ich sie und ihren Freund dann, als wir in eine hitzige Diskussion gerieten, weil sie eine Karte veröffentlicht hat, die sie "Holocaust-Karte" nannte, auf der alle CAFOs ihres amerikanischen Staates verzeichnet waren. Ihre Schwester, die ebenfalls Veganerin ist, kauft so Zeug wie vegane "Butter" oder Hähnchenschlegel. Ebenfalls keine Übertreibung. Das hat für mich nie Sinn gemacht - es gibt so viele natürlich vegane Gerichte, warum muss man etwas, was man ja eigentlich ablehnt, dann nachahmen?
Was mich angeht, sollen die Leute essen und anziehen, was sie wollen. Persönlich ist es für mich wichtiger, meine Kohlenstoffbilanz und damit meinen Anteil an der Zerstörung meiner Umgebung eher klein zu halten. Also kaufen wir, so weit es geht, vor Ort produzierte Dinge, haben einen eigenen Garten etc.
Mir ist aber ebenfalls klar, dass das meine persönliche Entscheidung ist.
zum Beitrag21.03.2018 , 01:42 Uhr
Was heißt hier "Traum". Die Kurden werden schon seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten verraten. Sie haben also mit Palästinensern etwas gemeinsam. Was Afrin etc. angeht, "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn."
zum Beitrag20.03.2018 , 11:02 Uhr
In Mexiko verschwinden schon seit Jahren Menschen, und die Regierung ist mitbeteiligt. Das wissen wir nicht erst seit diesem Beitrag. Leider geht der nicht über das hinaus, was in dem UNO-Bericht steht.
zum Beitrag20.03.2018 , 10:59 Uhr
Was mich persönlich nicht überrascht, ist das ohrenbetäubende Schweigen der EU (hatten die nicht irgendwann mal den Friedensnobelpreis bekommen - was zeigt, was der noch wert ist) und der USA zu dem völkerrechtswidrigen Massenmorden, das dort verübt wird. Was auch in der Beschreibung zu dem Foto fehlt, ist, dass sie mit dem Bagger den Schmied Kava vom Sockel geholt haben, also dem Freiheitssymbol der Kurden.
zum Beitrag20.03.2018 , 10:52 Uhr
Eine vegane Bekannte von uns hat ein Bauernhofparadies für ehemalige Massentierhaltungstiere aufgemacht. Finde ich ja auch ganz schön, die Idee. Allerdings hat sie übersehen, dass diese Tiere dementsprechend überzüchtet sind, und als eine Milchkuh dann dort kalbte, hat man sie nicht gemolken. Weil eben Veganer. Daraufhin ist das bedauernswerte Tier an Mastitis verendet. Wahre Geschichte. Das Nachspiel: eine Trauerfeier für die Kuh, und auf Facebook fand das alles niemand in ihrem Freundeskreis merkwürdig. Nur wir, und deshalb sind wir nicht mehr in ihrem Freundeskreis.
PS. Ein Veganer, ein Crossfitter und ein evangelikaler Christ kommen in ein Restaurant. Woher ich das weiß? Sie haben es allen in den ersten 2 Minuten erzählt und versucht, sie zu bekehren. :) :) :)
zum Beitrag20.03.2018 , 10:37 Uhr
Spontan fällt mir hierzu zweierlei ein. Erstens ist Sprache immer etwas Lebendiges, und in diesem Sinne gleitet es in Deutschland schon seit Jahrzehnten ins Denglische ab, was sich auch für mich witzig anhört, weil selten die Leute die englische oder amerikanische Aussprache richtig hinbekommen. Persönliches, ähem, "Highlight" war hier vor ein paar Jahren mal Dieter Bohlen, der zu einer jungen Frau in DSDS sagte, "Das hast du echt megageil performt."
Auf der anderen Seite passen ein paar eingedeutschte Wörter sogar, wie etwa "angep***t", direkt aus dem Englischen übernommen. Was keinen Sinn macht ist so Zeug wie "Gesichtspalme", denn im Englischen heißt das ja "face palm", also eine Kombo aus "Gesicht" und "Handteller".
Was mich angeht, ist die Entwicklung also nicht wirklich aufzuhalten. Wo es hingehen wird, hört man an den Amischen in den USA. "Wie geht es dir?" wird in ihrem Dialekt, der aus Gründen der Verballhornung "Pennsylvania Dutch" heißt (Dutch = Holländisch, aber eigentlich meinten die Sprecher desselben "Dütsch", woraus dann im Englischen "Dutch" wurde) zu "Wie bisch du?" (= "How are you?"). Und auch ansonsten mischen sie munter englische Wörter in ihre Alltagssprache, weil die eben in der Zeit stecken geblieben ist, als sie in die USA emigrierten, und praktisch die einzige Quelle für Schriftdeutsch ihre Bibel und andere religiöse Texte sind.
Das kann als Fingerzeig verstanden werden: die Leute, insbesondere die jüngere Generation, reden doch so, wie man es ihnen vorlebt, also u.a., was sie in den Medien geboten bekommen, was sie lesen usw. Sprache ist lebendig, und sich darüber aufzuregen bringt nichts. Statt dessen könnte die taz doch einen Wettbewerb ausrufen, der die gröbsten denglischen Patzer durch andere ersetzt. Just a thought.
PS. In Israel gibt es eine Behörde nur für Sprachentwicklung. Vielleicht sollte Deutschland das auch einführen?
PPS. Worüber wir uns wirklich unterhalten sollten ist die Unart des " 's " im Deutschen. Just saying.
zum Beitrag19.03.2018 , 11:32 Uhr
In den USA heißt es ja auch blauäugig, man soll doch mit den Leuten reden, die würden sich ja selbst schon bloßstellen. Nein, tun sie nicht. Das einzige, was man damit bewirkt, ist, sie zu legitimieren. Das BVerfG ist da außerdem ganz klar: man kann sich nicht auf Grundrechte berufen, die einem eine Verfassung gibt, gegen die man offen vorgeht.
zum Beitrag19.03.2018 , 02:26 Uhr
Let's do it.
zum Beitrag14.03.2018 , 11:14 Uhr
Ich dachte erst, das ist eine Glosse. So was von deutsch, das ganze, da fehlen echt die Worte.
zum Beitrag14.03.2018 , 11:07 Uhr
Die Union hat eine*N* frauenpolitischen Sprecher?
Ansonsten: keine Überraschungen hier.
zum Beitrag09.03.2018 , 03:13 Uhr
"Wenn wir uns aber die Motive ansehen, finden wir immer die klassischen Muster: Frau will Mann verlassen oder hat ihn schon verlassen und wird dann getötet. Eigentlich ist es ein stockpatriarchalisches Muster, das dahintersteht.“ Das passt nicht ins Bild des fortschrittlichen Deutschlands. Die vorherrschende Meinung ist: Bei uns sind Frauen doch längst emanzipiert."
Ein weiteres Symptom der gestörten politischen Korrektheit in Deutschland. Auf der einen Seite stört man sich an dem Anderssein der "Migranten", auf der anderen Seite tut man Femizid als "kulturell bedingt" ab. Frauenmord is MORD, Punkt. Unterm Strich ist das Motiv egal. Skandalös wird es dann, wenn man "Ehrenmord" als strafmindernd anzubringen versucht.
zum Beitrag05.03.2018 , 11:57 Uhr
Ich nehme an, Sie wissen, wie man eine Suchmaschine bedient?
zum Beitrag05.03.2018 , 11:52 Uhr
Mit Leuten, die offen mit der "völkischen" Terminologie der NSDAP hausieren gehen, die Brandreden am politischen Aschermittwoch später mit "Satire" entschuldigen etc., kann man sich nicht "auseinandersetzen", wie Sie das wohl meinen. NSDAP dachte man damals auch auf politischer Ebene mit Argumenten Herr zu werden. Hitler dachte man kontrollieren zu können.
Kommentar gekürzt. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag05.03.2018 , 03:19 Uhr
Wenn man sich ansieht, wie groß Afrin ist verglichen mit der Türkei, ist es fast lächerlich, wie viele Soldaten, Panzer und Munition Erdogan da draufwirft.
Kommentar gekürzt. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag27.02.2018 , 11:52 Uhr
Wie @SART schon sagte, Alkohol wird ja auch nicht vom Arzt verschrieben. Man bekommt das Zeug z.T. wie Bonbons ausgehändigt, 60 Pillen auf einmal. In den USA und ansonsten sind diese Probleme denn auch ziemlich komplex besetzt. Der Staat macht schon seit langer Zeit gutes Geld mit Steuern auf Tabak und Alkohol, warum solle man sich da also ins Bein schießen. Hat zwar bei Tabak dann irgendwann angefangen, aber nur, weil die Verfahren so teuer wurden und die Zigarettenindustrie nicht mehr genug Einfluss hatte.
Es wäre einfacher, den Leuten Marijuana zu verschreiben, statt Oxycontin, aber das ist ja strafrechtlich untersagt. U.a. deswegen, weil man in den Nixon-Jahren damit die Panthers und die Anti-Kriegsbewegung zerschlagen hat. UND, wenn es hauptsächlich Weiße betrifft, ist es eine "Epidemie", wenn es Schwarze sind, dann reden wir von "Kriminalität" etc.
zum Beitrag27.02.2018 , 11:42 Uhr
Bin mir nicht ganz sicher, warum Sie eigentlich die taz lesen, wenn Sie Kommentare wie in der Zeit oder Faz erwarten? Auf der falschen Seite gelandet? T und F, kann man ja auch reicht velwechsern.
zum Beitrag23.02.2018 , 12:07 Uhr
In den USA gehen sie auf der linken Seite genauso an Probleme heran. Man darf nicht offen aussprechen, dass Afro-Amerikaner in Ghettos leben, die von Gewalt und Drogen durchzogen sind. Also generell nicht. Dass man das aber tun sollte, und dann hinterfragen, WARUM diese Leute in der Situation sind, darauf kommt niemand. Es ist für Liberale politisch nicht opportun, denn dann müsste man ja was dagegen TUN. Die andere Seite wiederum greift die Situation auf, um Stereotype breitzutreten.
Abgesehen von der Wortwahl, mit der man den Hetzern zuspielt: erstens einmal setzen sie wohl ihre eigene Hausordnung nicht durch, und zweitens tun sie damit nichts, um, gesetzt den Fall, dass das Problem tatsächlich so besteht, diejenigen, die gegen jene Hausordnung verstoßen haben sollen, nennen wir es mal: umzuerziehen.
Das ist eines der Probleme, die Deutschland nie gelöst hat, weil man es auf allen Seiten nie lösen wollte: wir tun so, als seien diese Leute nur vorübergehend da; deshalb tun wir nichts, um sie wirklich einzugliedern, und wir grenzen sie aus. So entstehen Parallelgesellschaften, die Leute sondern sich u.a. der täglichen Anfeindungen wegen, noch mehr ab, und dann macht man ihnen ihr Anderssein zum Vorwurf, obgleich man ja selbst dazu beigetragen hat.
zum Beitrag16.02.2018 , 12:56 Uhr
Frei ist hier nicht wirklich frei, wenn noch 18 Jahre als Damoklesschwert über Deniz hängen. Das ist doch nur ein vorläufiges Trostpflaster. OK, immer noch besser als weiterhin in Einzelhaft, aber das ist es dann auch.
zum Beitrag16.02.2018 , 12:54 Uhr
Im Fall von Gabriel ist es eher "stets bemüht".
zum Beitrag15.02.2018 , 12:06 Uhr
Wir waren Teil der ersten "Runde" nach dem Urteil des BVG, das die Regelung zum Familiennamen als verfassungswidrig gekippt hat. Ich persönlich hatte nie erwartet, dass danach eine Welle folgen würde von Frauen, die alle ihren Nachnamen behalten wollen. Und selbst wenn sie das tun, bekommt das Kind häufig den Nachnamen des Mannes. Oder einen Doppelnamen, was mir noch weniger gefällt.
Es gibt mit Sicherheit soziologisch-psychologische Analysen, durchgeführt von Experten, die erklären, warum a) immer noch geheiratet wird, und b), warum Frauen immer noch den Nachnamen ihres Mannes annehmen. Meine persönliche Theorie ist, dass diese Dinge erstens einmal Generationen brauchen, insbesondere, wenn man tagtäglich mit so Müll wie "Say Yes to the Dress", Valentinstag, Diamantring bombardiert wird. So ist es ja kein Wunder, dass Frauen, die man zu Disneyprinzessinnen konditioniert hat, einen Prinzen wollen.
Und zweitens, solange es, vom Staat sanktioniert, opportuner ist, der Rechte wegen, die man*frau erhält, zu heiraten, wird eben geheiratet.
zum Beitrag15.02.2018 , 11:53 Uhr
Wenn man den Harasser-in-Chief wählt, dessen frauenfeindliche Haltung gut dokumentiert ist, ist der Rest doch nur konsequent durchgezogen. Was mich persönlich noch mehr abstößt als das vulgäre Toupee an der Spitze, sind die Stiefellecker in der republikanischen Partei, die munter mitmachen, weil es ihnen politisch opportun erscheint, und die Blutegel, die für ihn arbeiten. Man denke hier an Sarah Huckabee Sanders, Kellyanne Conway etc.
zum Beitrag13.02.2018 , 13:54 Uhr
Mich fasziniert immer wieder, hier kulturell-ignorante Kommentare wie diesen zu lesen, geschrieben aus einer Überheblichkeit heraus, die ich nur bei Deutschen so erlebt habe. Es stimmt zwar, dass 5Pointz nur wegen Wolkoffs Kooperation so lange bestehen konnte. Was Sie aber bequemerweise übergehen, ist die Tatsache, dass sich der Ort über die Jahre zur Touristenattraktion entwickelt hat UND die umliegende Gegend wiederbelebt hat.
Was Sie ebenfalls ignorieren ist, wodurch 5Pointz schlussendlich ersetzt wurde: Luxusapartements. Denn die braucht New York City dringend, wen kümmern schon Mietpreise und Kunst. Denn auch gut gemachtes Graffiti ist künstlerischer Ausdruck, was immer Sie in Ihrer deutschen Blase sonst dazu meinen mögen. Das Gericht hat genau das bestätigt und aufgrund bestehender Gesetze hat die Jury ein entsprechendes Urteil gefällt. Gott sei Dank hängt das nicht an "Kunstkritikern" wie Ihnen.
Wenn Sie sich übrigens weitergehend informieren möchten über den Sachverhalt und das Urteil, empfehle ich Ihnen diesen Artikel: https://www.nytimes.com/2017/11/07/nyregion/5pointz-graffiti-jury.html
zum Beitrag12.02.2018 , 13:37 Uhr
Ja, ich glaube, Sie haben etwas nicht verstanden. Alleine den sogenannten "Schutz des ungeborenen Lebens" mit Tierschutzbelangen auf eine Ebene zu stellen, hinkt bereits. Und die "praktikablen Regeln", von denen Sie sprechen gehen gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frau. Die Ärztin in der Rechtssache wurde nicht wegen einem Verstoß gegen ihre Beratungspflicht verurteilt, sondern wegen des Hinweises auf ihrer Webseite, dass sie Abtreibungen durchführt. Wie ein Verbot dessen zu besserer Information für Frauen führen soll, die sich in der Entscheidungsphase befinden, ist mir schleierhaft. Und darum geht es ja auch nicht, denn man will doch mit dem §219a nur verhindern, dass eine Frau überhaupt ohne weiteres eine/n Arzt /Ärztin findet, bei dem/der sie abtreiben kann. So verbietet man indirekt Abtreibungen, ohne sie direkt zu verbieten. In den USA läuft das genauso.
zum Beitrag12.02.2018 , 13:11 Uhr
Sie können die Situation doch ganz einfach im Internet recherchieren. Hier z.B. ein Artiken zu dem Thema: http://www.mlive.com/news/index.ssf/2016/12/why_nestle_pays_next_to_nothin.html
Man pumpt ja nicht nur in Michigan für praktisch umsonst und verkauft das Zeug dann für teures Geld. Ihr Einwand hinkt komplett. Ein Unrecht macht das andere nicht wett, selbst wenn die Zahlen zeigen würden, dass die lokalen Bauern mehr abzapfen. Denn die arbeiten zumindest lokal für die lokale Wirtschaft.
Wir reden in diesem Fall nicht über Bauern, sondern über ein Konglomerat, das für eine Resource nichts bezahlt, und dieselbe dann für teures Geld weiter verkauft. Und Nestle ist nicht die einzige Firma, und Osceola Township nicht der einzige Ort in Michigan, wo das passiert.
zum Beitrag12.02.2018 , 13:04 Uhr
Jede® der/die Flaschenwasser kauft, macht sich hier zum Komplizen. Für Cola etc. braucht man ja auch Wasser, und Corona versucht gerade in Baja California eine Brauerei aus dem Boden zu stampfen, weil es da ja so schön trocken ist, da muss man noch mehr Wasser abziehen.
Das fing doch schon unter einem DEMOKRATISCHEN Präsidenten an. Die Demokraten sind nur eine andere Variante der Republikaner, genauso wie in D-Land die SPD doch nur eine Spielart der CDU ist.
Trump hat übrigens nicht wegen der Rednecks gewonnen, die ihn angeblich in überwältigender Mehrheit gewählt haben, sondern wegen des gestörten Wahlmännersystems in den USA. Alles andere ist schlicht faktisch falsch, und daher ist auch die Häme komplett unangebracht. Denn wenn man alleine danach geht, hatte Deutschland ja auch die Bombardierungen der Alliierten voll verdient, denn man hatte ja "mehrheitlich" die NSDAP gewählt (33%!). Sie lenken ja dementsprechend auch ein, aber ich kann das Argument wirklich nicht mehr hören. Das geht voll an den politischen Realitäten in dem Land vorbei.
zum Beitrag07.02.2018 , 16:59 Uhr
Sie schreiben mir aus der Seele. Vor Jahren wollte ich in Berlin-Tegel in einen Bus einsteigen, hatte aber nur große Euro-Scheine dabei. Die wollte der Fahrer nicht wechseln und ich hatte es eilig. Auch die Automaten in der U-Bahn wollten keinen davon. Ich meine, das ist doch Schwachsinn?! In den USA kommt man auch nirgendwo mit, wenn man keinen Fahrschein hat, und die Kontrollen sind ganz einfach gemacht. Hier wird doch nur geschachert.
zum Beitrag02.02.2018 , 12:16 Uhr
Sie hätten vermutlich dann keine Probleme, wenn es in Frankreich einen Fußballverein gäbe, der "Les sales boches" heißt, komplett mit Hitler-Karikatur-Emblem? Oder das amerikanische Äquivalent, "Krauts"? Den "Soup Nazi" von Seinfeld finden Sie auch lustig, nehme ich an.
Nur, weil Sie in Ihrer arroganten deutschen Blase anderswo nie Diskriminierung erfahren haben, heißt das nicht, dass diejenigen, die darauf drängen, dass man sich sprachlich ins 21. Jahrhundert begibt, falsch liegen.
Bin ich dafür, dass man in Pippi Langstrumpf "Negerkönig" durch "Südseekönig" ersetzt? Nein, denn das geht auch für mich zu weit - es hätte statt dessen annotiert werden sollen.
Und ja, Goethe war ein sexistisches Schwein. Man muss sich nur seine Biographie und seinen Umgang mit Frauen ansehen. Der war damals ganz "normal", aber das muss ja nicht heißen, dass man im 18. Jahrhundert weiterlebt (oder im frühen 19.).
zum Beitrag29.01.2018 , 13:15 Uhr
Dass in Deutschland Fahnen der YPG etc. verboten sind, ist doch nur der Tatsache zu verdanken, dass man schon vor Jahren der Türkei den Hintern geküsst hat. Es ist wichtiger, an einen "Natopartner" Waffen zu verschachern als tatsächlich Demokratie und Menschenrechte hochzuhalten.
zum Beitrag29.01.2018 , 13:11 Uhr
IS Symbolik? Da verwechseln Sie wohl etwas.
zum Beitrag29.01.2018 , 13:09 Uhr
Gut zusammengefasst.
zum Beitrag26.01.2018 , 12:04 Uhr
Amen.
zum Beitrag26.01.2018 , 12:03 Uhr
Wie bitte? Ich nehme an, Sie wollten ironisch sein.
zum Beitrag26.01.2018 , 12:03 Uhr
"Warum sich die friedlichen Muslime und die freiheitsliebenden Kurden jetzt gegenseitig die Köpfe einschlagen, verstehen wir nicht wirklich."
Haben Sie wirklich den Kopf im Sand?
"Schön wäre es allerdings, wenn Muslime und Kurden sich darauf verständigen könnten, dass dieser Konflikt nicht auf deutschem Staatsgebiet ausgetragen wird."
Das ist Ihr Hauptproblem, nehme ich an. Dass Deutschland den Türken die Waffen verkauft hat, interessiert Sie wohl überhaupt nicht. Die Welt hat dann offene Grenzen, wenn es um Waffenverkauf und Geld geht. Ihren Krieg sollen sie anderswo austragen, man will den Konflikt vor seiner eigenen Türe nicht, und schon garnicht die resultierenden Flüchtlinge.
Ich empfehle, etwas mehr über Weltpolitik zu lesen, vielleicht erweitert das nicht nur Ihren Horizont, sondern erhöht auch Ihr Mitgefühl. Da unten wird nämlich gerade gestorben, wie in so vielen Gegenden, in die Deutschland und andere westliche Mächte fröhlich Waffen verkauft haben und sich auch ansonsten politisch eingemischt haben.
zum Beitrag26.01.2018 , 11:53 Uhr
Geld stinkt nicht, auch wenn es von Diktatoren kommt.
zum Beitrag23.01.2018 , 13:58 Uhr
Sind wir wirklich alle so erstaunt darüber, dass die Türkei mit deutschen Waffen eine kurdische Enklave zu vernichten versucht? Gerne wird auch vergessen, dass in Rojava ein neues Gesellschaftsmodell versucht wurde, und zwar recht erfolgreich. Und wie andere hier schon erwähnten: Völkerrecht - schtonk! Menschenrechte - schtonk!
zum Beitrag20.01.2018 , 22:48 Uhr
"Was viele JournalistInnen nicht zu sehen scheinen oder nicht wahrhaben wollen: Neutralität und Objektivität sind in diesem Kampf vielleicht nicht die wesentlichen Kriterien für „guten“ Journalismus. Guter Journalismus ist schließlich Kombattant in diesem Konflikt. Das war er schon immer, nur rückt Facebook diesen Fakt jeden Tag aufs neue schmerzlich ins Bewusstsein. Dabei hätte die Tatsache, dass die Bild einmal Europas meistgekaufte Tageszeitung war, bereits vor Jahrzehnten stutzig machen können."
Erstens einmal ist sowohl Neutralität und Objektivität im Journalismus eine Illusion - jede/r schreibt aus seiner/ihrer Warte heraus. Wenn die Fakten stimmen, ist daran ja auch nichts falsch. Wenn man sich ansieht, wie die Welt, die Zeit oder auch die taz berichten, sieht man, was ich meine.
Und zweitens, genau das mit der Bildzeitung ist ja das Problem, nur heißt das jetzt Facebook.
zum Beitrag15.01.2018 , 13:56 Uhr
Wenn man schachern will, setzt man sich zum Teetrinken hin. Schön, dass Gabriel sich mit Cavusoglu auf Augenhöhe so gut versteht, wenn es darum geht, der Türkei Waffen zu verkaufen.
zum Beitrag15.01.2018 , 13:53 Uhr
Die Türkei ist doch schon lange kein Rechtsstaat mehr. Wen wundert es also.
zum Beitrag15.01.2018 , 13:49 Uhr
Von Berlusconi gelobt zu werden, na, das ist doch mal was.
zum Beitrag12.01.2018 , 02:44 Uhr
Richter Fischer ist für mich ein absolutes Reizthema, aber ansonsten keine Ursache.
zum Beitrag12.01.2018 , 02:42 Uhr
*Gesichtspalme*
zum Beitrag11.01.2018 , 14:41 Uhr
TEIL 4
Als Frauen erkennen wir uns in diesem Feminismus nicht wieder, der jenseits der Denunzierung von Machtmissbrauch dem Hass auf Männer und Sexualität gegenübersteht. Wir glauben, dass die Freiheit, zu einem sexuellen Vorschlag nein zu sagen, nicht möglich ist ohne die Freiheit zu belästigen. Und wir denken, man muss auf diese Freiheit zu belästigen anders reagieren zu können wissen, als sich auf die Rolle des Opfers festzulegen.
Für diejenigen von uns, die sich entschieden haben, Kinder zu haben, halten wir es für besser, unsere Töchter so zu erziehen, dass sie informiert und aufmerksam genug sind, um ihr Leben ohne Einschüchterung oder Schuldgefühle zu leben.
Unfälle, die den Körper einer Frau treffen können, erreichen nicht unbedingt ihre Würde und dürfen sie nicht, auch wenn sie manchmal hart sind, zu einem ständigen Opfer machen. Weil wir nicht auf unseren Körper reduzierbar sind. Unsere innere Freiheit ist unantastbar. Und diese Freiheit, die wir schätzen, ist nicht ohne Risiken oder Verantwortung.
===============
Alles so lose übersetzt, aber es müsste so ungefähr den Inhalt treffen.
zum Beitrag11.01.2018 , 14:40 Uhr
TEIL 3
Die Verleger bitten bereits einige von uns, unsere männlichen Charaktere weniger "sexistisch" zu machen, über Sexualität und Liebe mit weniger Maßlosigkeit zu reden oder sicherzustellen, dass das "Trauma, das von weiblichen Charakteren erlebt wird" ist deutlicher gemacht wird! Am Rande der Lächerlichkeit will eine Gesetzesinitiative in Schweden durchsetzen, dass eine Zustimmung explizit jedem Kandidaten für Geschlechtsverkehr gegeben werden muss! Als nächstes wird verlangt werden, dass zwei Erwachsene, die zusammen schlafen wollen, zuerst durch eine "App" auf ihrem Telefon ein Dokument abhaken, in dem die Praktiken, die sie akzeptieren und die, die sie ablehnen, ordnungsgemäß aufgeführt werden.
Unentbehrliche Freiheit zu beleidigen
Der Philosoph Ruwen Ogien verteidigte eine Freiheit zu beleidgen als für das künstlerische Schaffen unentbehrlich. In gleicher Weise verteidigen wir eine für die sexuelle Freiheit unerlässliche Freiheit zu belästigen. Wir sind jetzt hinreichend gewarnt, zuzugeben, dass der sexuelle Trieb von Natur aus beleidigend und wild ist, aber wir sind auch genügend hellsichtig, um ungeschicktes Anbaggern und sexuelle Gewalt nicht zu verwechseln.
Vor allem sind wir uns bewusst, dass die menschliche Person nicht monolithisch ist: Eine Frau kann am selben Tag ein professionelles Team führen und es genießen, das sexuelle Objekt eines Mannes zu sein, ohne eine "Schlampe" eine abscheuliche Komplizin des Patriarchats zu sein. Sie kann dafür sorgen, dass ihr Gehalt dem eines Mannes entspricht, sich aber nicht durch ein Reiben in der U-Bahn traumatisiert fühlen, auch wenn es als Verbrechen gilt. Sie kann es sogar als Ausdruck großer sexueller Misere oder sogar als Nicht-Ereignis betrachten.
zum Beitrag11.01.2018 , 14:39 Uhr
TEIL 2
Dieses Fieber, "Schweine" in den Schlachthof zu schicken, weit davon entfernt, Frauen dabei zu helfen, sich selbst zu stärken, dient tatsächlich den Interessen der Feinde sexueller Freiheit, religiöser Extremisten, der schlimmsten Reaktionäre und derer, die glauben Name einer substanziellen Vorstellung von der guten und viktorianischen Moral, die damit einhergeht, dass Frauen Wesen "getrennt" sind, Kinder mit einem erwachsenen Gesicht, die verlangen, beschützt zu werden.
Dem ersten Anschein nach werden Männer aufgefordert, mit ihrer Schuld zu hadern und, in den tiefstenTiefen ihres rückblickenden Bewusstseins, ein "fehlgeleitetes Verhalten" zu finden, das sie vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren hätten haben können und von das sie bereuen sollten. Das öffentliche Bekenntnis, das Eindringen selbsternannter Staatsanwälte in die Privatsphäre, etabliert sich hier als Klima totalitärer Gesellschaft.
Die Reinigungswelle scheint keine Grenzen zu kennen. Dort zensieren wir einen Akt von Egon Schiele auf einem Plakat; hier fordern wir die Entfernung eines Balthus-Gemäldes aus einem Museum mit der Begründung, dass es eine Entschuldigung für Pädophilie sei; in der Verwechslung des Mannes und des Werkes fordern wir das Verbot der Roman-Polanski-Retrospektive in der Cinémathèque, und wir erreichen die Verschiebung des Jean-Claude Brisseau gewidmeten. Ein Akademiker findet Michelangelo Antonionis Film Blow-Up "frauenfeindlich" und "inakzeptabel". Im Lichte dieses Revisionismus bekommen es selbst John Ford (Der Gefangene der Wüste) und sogar Nicolas Poussin (Die Entführung der Sabiner) mit der Angst zu tun.
zum Beitrag11.01.2018 , 14:38 Uhr
TEIL 1
Offener Brief
Vergewaltigung ist ein Verbrechen. Aber das hartnäckige oder plumpe Anbaggern ist kein Vergehen, noch ist Ritterlichkeit eine Macho-Aggression.
Nach dem Fall Weinstein gab es ein legitimes Bewusstsein für sexuelle Gewalt gegen Frauen, insbesondere im beruflichen Kontext, in dem einige Männer ihre Macht missbrauchten. Es war notwendig. Aber diese Befreiung des Wortes verwandelt sich heute in das Gegenteil: man schreibt uns vor, was wir wie zu sagen haben, zu verschweigen, was nicht passt, und diejenigen, die sich weigern, sich diesen Anweisungen zu beugen, werden als Verräterinnen, als Komplizinnen betrachtet!
Aber es ist der reine Puritanismus, der im Namen eines so genannten Allgemeinwohls die Argumente des Schutzes der Frauen und ihrer Emanzipation ausborgt, um sie besser an den Status der ewigen Opfer zu verketten, von armen kleinen Dingern unter dem Einfluss phallokratischer Dämonen, wie in den guten alten Tagen der Hexerei.
Denunziationen und Anklagen
In der Tat hat #metoo in der Presse und in sozialen Netzwerken eine Kampagne der öffentlichen Denunziation und Anklageerhebung gegen Personen zur Folge gehabt, die, ohne die Möglichkeit zu bekommen, sich zu verteidigen oder zu antworten, auf genau die gleiche Ebene wie Sexualstraftäter gestellt wurden. Diese Lynchjustiy hat bereits ihre Opfer, Männer, die in der Ausübung ihres Berufes sanktioniert wurden, zum Rücktritt gezwungen, usw., während sie lediglich den Fehler gemacht hatten, ein Knie berührt zu haben, versucht zu haben, einen Kuss zu stehlen, über "intime" Dinge bei einem Geschäftsessen sprechen oder sexuell explizite Botschaften an eine Frau senden, die sich nicht zu ihnen hingezogen fühlte.
zum Beitrag10.01.2018 , 01:57 Uhr
Gut, nennen wir es Anti-Imperialismus. Wie gesagt, das sind alles künstliche Nationalstaaten. Oder, wie es z.B. die Mexikaner in den USA sehen: "Wir haben nicht die Grenzen überschritten, die Grenzen haben uns überschritten." Der ganze Müll im heutigen Israel kommt u.a. von den Briten, davor vom Osmanischen Reich. = Imperialismus Dass da jetzt Israel draus entstanden ist, ändert daran nichts.
zum Beitrag10.01.2018 , 01:51 Uhr
Nein, naiv sind leider nur Sie. Und picken sich natürlich eine Organisation aus der Liste, mit der man Politik machen kann. Ich nehme an, Jewish Voice for Peace und die Quaker sind für Sie auch subversive Organisationen. Wie ich anderweitig hier schon ausgeführt habe: das einzige Verbrechen dieser Leute besteht darin, der zionistischen Regierung in Israel - und scheinbar auch Ihnen - den Spiegel vorzuhalten. Denn wenn jemand wirklich an Frieden interessiert wäre, würde er mit Jewish Voice for Peace, den Quakern etc. auf dieses Ziel hinarbeiten.
zum Beitrag10.01.2018 , 01:46 Uhr
Ich möchte Sie grade umarmen. Genau so sehe ich das auch. Menschenrechte hören doch nicht einfach irgendwo auf.
zum Beitrag10.01.2018 , 00:30 Uhr
Ja, gell?
zum Beitrag10.01.2018 , 00:29 Uhr
USA-Kritik, Israel-Kritik - leider leben wir in künstlichen Nationalstaaten und der Illusion einer demokratisch gewählten Regierung. Gabriela kann das also m.E. durchaus als "Israelkritik" bezeichnen.
zum Beitrag10.01.2018 , 00:27 Uhr
Soll ich es in kurzen Sätzen und einfachen Wörtern formulieren, damit auch Sie hier mitkommen? Darüber redet hier keiner. Sie können hier soviel Ablenkungsversuche starten, wie Sie möchten. Wir treffen uns dann alle in den Kommentaren zu Darfour wieder, oder wo Sie uns jetzt auch immer gerne hinschicken möchten, damit wir nicht weiter über die israelische Besatzung im Westjordanland reden.
Israel war erstens bereits vor dem Dritten Reich geplant (Balfour, remember?). Zweitens gibt die eigene Misshandlung Ihnen also das Recht, das jemand anderem anzutun? Lese ich Sie richtig?
Ich persönlich hoffe, dass Sie nachts gut schlafen können. Denn Menschenwürde hängt bei Ihnen augenscheinlich vom Glaubensbekenntnis und ethnischer Herkunft ab.
zum Beitrag10.01.2018 , 00:17 Uhr
Ganz genau. Die Nicky Arnsteins hier, und die KDW59s, die mal wieder mit Antisemitismus um sich schmeißen, weil sie schlussendlich keine wirklichen Argumente mehr übrig haben, können Sie getrost ignorieren.
zum Beitrag10.01.2018 , 00:15 Uhr
Ist ja auch in anderer Hinsicht anderswo so: wenn man sich auf die Seite der Menschenrechte und dessen stellt, was angeblich alle so wollen - Frieden, Liebe, blablabla, dann führt man auch im "eigenen" Lager ein sehr einsames Dasein. Sieht man in der Türkei heute, und überhaupt überall, wo es schlussendlich um Macht und Geld geht. Denn @Sven Günther hat ja Recht - Bibi et al geht es doch nur um Machterhalt.
zum Beitrag10.01.2018 , 00:12 Uhr
Schöner kann man das nicht zusammenfassen. Danke!
zum Beitrag10.01.2018 , 00:10 Uhr
Nur ein bischen polemisch, oder?
zum Beitrag10.01.2018 , 00:09 Uhr
AMEN.
zum Beitrag09.01.2018 , 16:45 Uhr
Sie leben eben nicht wirklich MITeinander. Das genau ist ja das Problem. Iran ist eine islamische Republik. Wo ist da das Problem? Die sehen sich auch als Demokratie, nehme ich an.
zum Beitrag09.01.2018 , 16:43 Uhr
Ja, sonst gäbe es ja nicht so viele Resolutionen, Konventionen etc. zu dem Thema.
zum Beitrag09.01.2018 , 16:37 Uhr
Da ein Unrecht das andere nicht aufhebt, brauchen wir die Diskussion garnicht anzufangen. Worum es ganz konkret geht, ist, wie momentan der zionistische Staat Israel mit Palästinensern umgeht.
Wir können natürlich bis zur Balfour-Erklärung zurückgehen. Wir können uns lange darüber unterhalten, dass Juden in Europa schon immer brutal unterdrückt wurden. Die geschichtlichen Fakten sind mir alle bekannt.
Man kann jedenfalls mit Geschichte nicht entschuldigen, wie man heute Mitmenschen behandelt - außer, man sieht sie nicht als solche. Es gibt im Türkischen ein Verb, das man lose als "ver-andern" übersetzen könnte. Damit fängt es immer an. Man erklärt jemanden zu etwas "Anderem", grenzt ihn aus. Damit fing es im Dritten Reich an, damit ist es in Israel heute möglich, mit allen möglichen guten Erklärungen ("Wir waren vorher da!" - "Nein, WIR waren aber vorher da!") Leute unter menschenunwürdigen Bedingungen in Ghettos zu pferchen. Oder anderswo - aber ob das in den USA oder wo auch immer auch passiert, ist in dieser Diskussion eine Schutzbehauptung. Hier reden wir ganz konkret über die Situation der Palästinenser.
Wenn alle Seiten immer auf der Ebene anfangen, hört das nie auf. Wie gesagt, ich denke, diese Organisationen, egal, welcher Couleur, wurden mit Einreiseverbot belegt, weil sie der israelischen Regierung den Spiegel vorhalten.
PS. Wenn die Diskussion das nächste mal über die Situation der Farbigen oder Mexikaner in den USA geht oder über den Kolonialismus in Nordafrika, dann nehmen wir uns die USA und Frankreich auf derselben Ebene vor. Menschenrechte sind Menschenrechte. Nur, weil es anderswo Unrecht gibt, heißt nicht, dass sich das alles irgendwie dann diskussionsmäßig aufhebt.
zum Beitrag09.01.2018 , 16:11 Uhr
Sie sind anti-zionistisch. Ein paar der wenigen, die sich in den USA getrauen, eigenständig zu denken und tatsächlich Frieden anzustreben. Und als Juden sieht man sie folgerichtig dann als Nestbeschmutzer - würde man es auf Seiten der israelischen Regierung ernst meinen mit Friedensbemühungen, würde man statt dessen mit JVP und anderen Organisationen dieser Art zusammenarbeiten.
zum Beitrag09.01.2018 , 13:49 Uhr
Beim Einreiseverbot für Jewish Voice for Peace etc. geht es nicht darum, dass diese Leute dort Geld verdienen wollen? Das sind Friedensaktivisten, genau deshalb verweigert man ihnen ja die Einreise.
zum Beitrag09.01.2018 , 13:24 Uhr
Nicky Arnstein ist nicht an Fakten interessiert. Sonst würden nicht bequemerweise UN-Resolutionen, Genfer Konventionen und Völkerrecht selektiv ignoriert.
Einen Staat und seine Wirtschaft zu boykottieren ist doch nicht das gleiche wie "Kauft nicht bei Juden"? Das haut schon als logische Schlussfolgerung nicht hin und widerspricht nun wirklich jeden geschichtlichen Gegebenheiten. Die Leute, die da gerade mit Einreiseverboten belegt wurden, waren u.a. Juden und Quaker, denen kann man also wirklich so etwas nicht anhängen, das ist geradezu lächerlich.
Aber solange man die Gleichung aufrechterhält, dass Israel eben ein *jüdischer* Staat ist, und demnach gelten muss: Kritik an Israel = Angriff auf Juden als Glaubensrichtung = Antisemitismus, können Leute wie Nicky Arnstein andere in Kommentaren damit bewerfen, denn wenn sie es nur genug tun, bleibt der Vorwurf irgendwann hängen.
zum Beitrag09.01.2018 , 13:13 Uhr
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_United_Nations_resolutions_concerning_Palestine
Vielleicht sollten Sie einmal die ganzen UN Resolutionen zum Thema Palästina tatsächlich lesen.
Sie tun wirklich so, als sei die Sache ganz klar, und zwar in Ihrem Sinne. Völkerrechtlich liegen Sie da aber leider falsch, wie Sie auch zusammen mit Israel ziemlich alleine da stehen in Ihrer Ablehnung der Anwendung der 4. Genfer Konvention auf die im 6-Tage-Krieg besetzten Gebiete. Wenn Sie Ihren Horizont diesbezüglich erweitern möchten:
https://en.wikipedia.org/wiki/International_law_and_Israeli_settlements
Aber ich denke, darum geht es Ihnen garnicht. Es geht darum, dass man aufhört, Ihnen den Spiegel vorzuhalten. Deshalb werfen Sie mit "Antisemitismus" um sich, sobald Kritik an Ihrer Besatzungspolitik aufkommt.
PS. Sie sprechen übrigens, Gott sei Dank, nicht für alle Bürger Israels, und auch nicht für alle Juden. Genauso, wie die Hasser auf der anderen Seite nicht für alle Araber sprechen.
Wie es so schön auf Englisch heißt: "An eye for an eye makes the whole world blind."
zum Beitrag22.12.2017 , 11:33 Uhr
Gerechtigkeit verschleppt ist Gerechtigkeit verweigert.
zum Beitrag20.12.2017 , 14:59 Uhr
"Men explain things to me." - Wogegen sich Minnie Driver, und wie ich meine zu Recht, wehrt, ist das übliche "Mansplaining", dieses Bedürfnis, Frauen vorzuschreiben und zu erklären, wie sie die Welt zu sehen haben, und in diesem Fall, was sie zu fühlen haben. Wie eine Frau den "Klaps auf den Po" erfährt bestimmt sie, und Alltagssexismus ist so weit verbreitet, dass diese Debatte einmal geführt werden musste.
Allerdings denke auch ich, dass es jetzt u.a. durch solche Männer wie Matt Damon zu einer kräftigen Gegenreaktion kommen wird, und ja auch bereits kommt, weil man die betroffenen Frauen als hysterisch - oder schlimmer, betrügerisch - abstempelt und die Reaktion der Gesellschaft als Hexenjagd verteufelt.
Als Mann weiß man heute nicht mehr, ob es noch OK ist, einer Frau ein Kompliment zu machen? Als Frau weiß man schon seit Jahrzehnten nicht, die man seine Ohren noch effektiver gegen unerwünschtes Anlabern auf der Straße abdichten soll, und das ist ja nicht einmal das Schlimmste, was einem widerfahren kann.
Matt Damon hat übrigens u.a. auch Louis CK verteidigt, der sich für sein Handeln ja nie wirklich entschuldigt hat. Dass das alles nun auf sozialen Medien die Runde macht, ist ein Zeichen der Zeit.
Auch früher schon hat die Klatschpresse fröhlich Rufmord abgedruckt, den ein hungriges Publikum jeden Morgen mit dem Frühstückskaffee heruntergespült hat.
Heute wird das alles eben dann schneller geteilt, und ihren Ruf haben sich die Louis CKs und Weinsteins mit ihrem ekelhaften Verhalten selbst torpediert. Mit diesen Leuten habe ich absolut kein Mitleid. Was ich bemitleidenswerter finde ist Matt Damons naive, undifferenzierte Reaktion. Minnie Driver hat Recht: wenn gute Männer wie Damon sich SO äußern, wo sie Unterstützer der Frauen sein sollten, haben wir noch einen langen, steinigen Weg vor uns.
zum Beitrag20.12.2017 , 11:35 Uhr
Es ist ein Skandal, wie sich u.a. die deutsche Regierung hier zum Handlanger des türkischen Despoten macht. Wenn es Merkel et al wirklich darum ginge, Demokratie und Frieden zu haben in anderen Ländern, sähe das anders aus. Aber wer kauft ihnen dann weiter Waffen ab? Wahrscheinlich hat man auch Angst, dass Erdogan ihnen wieder mehr Syrer schickt. Widerlich das ganze.
zum Beitrag15.12.2017 , 11:10 Uhr
Zumindest hat man Anklage gegen einer dieser "very nice people" erhoben, jetzt wird man sehen, wie der Prozess geführt wird - und dann das Urteil ausfällt.
zum Beitrag07.12.2017 , 20:09 Uhr
Das geht auch an @jim hawkins: wieso ist Kritik immer gleich Hass?
Um mit diesem Argument, genauso wie mit dem Antisemitismus-Hammer, alle abweichenden Meinungen einfach kaltzustellen, denke ich. Menschenrechte sind unveräußerlich - das Grundgesetz beginnt in Artikel 1 aus einem Grund mit "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Ich persönlich meine, Israel tut sich mit Zionismus keinen Gefallen, denn wenn man den aus der Gleichung rausnähme, wäre eine ganz anders differenzierte Diskussion möglich.
Es ist auch eine Verallgemeinerung zu behaupten, alles würde immer Israel in die Schuhe geschoben, und man würde Israel immer hassen, wenn man Israel kritisiert. Die Fakten und Logik, von denen Sie sprechen, die mich davon überzeugen könnten, dass es vollkommen OK ist, 20% seiner Bevölkerung nur 7% seiner Budgets angedeihen zu lassen (siehe Antwort an @nickyarnstein, wo ich einen entsprechenden NYT Artikel eingebunden habe), oder dass illegale Siedlungen im Westjordanland kein Problem sind, die hätte ich gerne gesehen.
Vermutlich halten Sie Breaking the Silence für Nestbeschmutzer?
PS. Ein sehr guter Freund unsererseits lebt übrigens in einem Kibbutz im Süden Israels. Yep, haters gonna hate.
zum Beitrag07.12.2017 , 19:41 Uhr
Ihnen ist dann sicherlich auch die Balfour-Erklärung ein Begriff, nehme ich an. Die Idee eines jüdischen Staates geht doch viel weiter zurück als 1948.
Und dann ist er da auch schon wieder: der Holocaust, und damit könnte dann für mich die Diskussion zu Ende sein, wenn ich mich damit zum Schweigen bringen ließe. Wie war das noch mal mit dem Maulkorb? Quod erat demonstrandum, Sie haben meinen Punkt geradezu perfekt zum Ausdruck gebracht. "Beißwütige Antisemiten" - da musste ich, ehrlich gesagt, laut lachen.
Fest steht, dass Israel keine Demokratie ist, wie wir sie verstehen. Das Problem ist ja am Ende Zionismus, sagen wir es doch einmal geradeheraus. Jeder Jude kann nach Israel ziehen und bekommt sofort dort aufgrund seines *Glaubens* Rechte, die Palästinensern nicht zugestanden werden, auch wenn sie nachweislich dort Landrechte haben. //http://www.nytimes.com/2012/05/24/opinion/not-all-israeli-citizens-are-equal.html
Was mich auch immer fasziniert, ist, wie Leute, denen selbst Schlimmes widerfahren ist, sich dann umdrehen können, und das genau gleiche dann anderen antun. Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit der Sicherheitslage da unten - die Tatsache, dass man den Leuten nach der Gründung verweigert hat, in ihre Dörfer zurückzukehren, hat doch damit nichts zu tun. Irgendwann ist die Lage dann so verrannt, dass niemand mehr den ersten Schritt tun will, aus Angst, sein Gesicht zu verlieren. Und tut er es doch, wird er, wie damals Rabin, von seinen eigenen Leuten umgebracht.
Im Grunde können wir uns, siehe oben, mal wieder bei den Imperialisten bedanken.
zum Beitrag07.12.2017 , 12:36 Uhr
Es gibt im Amerikanischen einen Ausdruck, "Between a rock and a hard place." Der wird im Deutschen gerne mit Zwickmühle übersetzt, bedeutet aber nicht ganz das gleiche. Die Palästinenser leben schon seit Jahrzehnten zwischen einem Stein und einem harten Ort, vertreten von korrupten Leuten, die die Palestinian Authority bevölkern, und ansonsten im eigenen Land als Menschen zweiter Klasse behandelt.
Israel ist ein Apartheidsstaat, gegründet als Staat nur für Juden, oder besser, für weiße hassidische Juden, die fröhlich das den Palästinensern noch verbliebene Land illegal besiedeln, ihre Olivenbäume vernichten, und mit Autos in ihre Kinder fahren oder sie kidnappen und anzünden. Das ist alles dokumentiert, und der Staat Israel macht nichts dagegen. Kritisiert man als Außenstehender, insbesondere als Deutscher, den Staat Israel in irgendeiner Form, bekommt man den Antisemitismus-Maulkorb umgelegt.
Normale, friedensliebende Israelis wie Breaking the Silence werden bedroht.
Die Verhandlungsbasis ist also schon einmal garnicht da, denn die USA und ihre Politik gegenüber Israel werden maßgeblich von Lobbygruppen beeinflusst, u.a. von AIPAC. Nach diesem Artikel der Washington Post (https://www.washingtonpost.com/graphics/world/which-countries-get-the-most-foreign-aid/) ist Israel der zweitgrößte Empfänger von US Auslandshilfe, größtenteils auf dem Gebiet von Militär und Sicherheit.
Es mag also schon sein, dass de facto Jerusalem bereits die Hauptstadt von Israel war, bevor Trumps Zündelei kam. Warum räumen wir nicht gleich noch die restlichen Palästinensergebiete, wo Israel ja auch mit Hilfe der USA und Europas seit Jahrzehnten Tatsachen schafft?
So etwas in der taz zu lesen hat mich ganz ehrlich gesagt schon fast schockiert in seiner Ignoranz, denn wie wir ja alle mittlerweile herausgefunden haben, scheren sich Trump und seine Truppe nur um Geld und Macht. Er steht also bestenfalls bei den Koch Brüdern in der Schuld, ganz bestimmt nicht bei den Palästinensern.
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