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meine Kommentare
09.04.2025 , 19:06 Uhr
Dank für die Aufmunterung. Es war, s. oben als Antwort auf Lowando, ein Tagtraum. Wer kann den Höllenmustang Trump noch reiten? Das erträumte ich mir so. Vielleicht, dass sich die Bad Guys im "Spiel" am Ende doch noch selber fällen. Wer weiß...Lowando ist da mit kaltem Blick unterwegs. Ist ja klar, wir müssen uns warm anziehen. Und das will schon was heißen mitten in der beginnenden Erderwärmung. MfG!
zum Beitrag09.04.2025 , 18:29 Uhr
Ich ahnte es schon beim Schreiben - Nur ein Tagtraum aus Schaum und Pusteblume. Gone with the wind, zwischen eiskalt ablaufenden Logiken des Irrsinns. Stattdessen brechen Albträume, atavistischer als ein Stammhirn sie ersinnen könnte, in die Wirklichkeit ein, ersticken sie.
zum Beitrag09.04.2025 , 12:04 Uhr
Eiskalt Noch unbestätigten Gerüchten zu Folge, soll es im Weißen Haus hektische diplomatische Aktivitäten geben, wo das hoch explosive Präsidenten-Produkt nun untergebracht werden könne. Nachdem Elon Musk sich geweigert habe, Trump mit einer Space XY-Rakete auf den Mars zu verbringen. Die Rakete sei erstens noch ein geheimer Prototyp. Und zweitens, so Musk, wolle er später auch mal dorthin. Was wäre, wenn Trump ihn dann als illegalen Migranten abweisen würde? Daraufhin hätten die dänische u. die grönländische Regierung gemeinsam angeboten, Trump in Grönland auf Eis zu legen. Wir helfen gern, so ein grönländischer Diplomat. Die dauerhafte Durchfrostung Trumps unterstreiche schließlich die Bedeutung des Grönlandischen Gletschereises auch für das politische Weltklima. Sein kühles Argument: Die aufatmende Weltgemeinschaft würde ein Wiederauftauen des defekten Präsidenten unter allen Umständen verhindern wollen. Endlich würden gemeinsame Klimaschutzmaßnahmen ergriffen, die u. a. das weitere Abschmelzen der Polkappen u. des grönländischen Inlandeises noch gerade so verhindern könnten. *Trump? Nie wieder ist jetzt.* Das sollte das Motto werden.
zum Beitrag03.04.2025 , 20:32 Uhr
Danke, den Artikel mit Interesse gelesen. Allerdings ist die Beziehungskrise zwischen u. Union u. den christlichen Kirchen auch mir offenkundig. Deshalb habe ich mich – sogar nur ganz kurz – im *www* umgeschaut u. ein Beispiel gefunden, wo sich die Beziehungskrise aus meiner Sicht zeigt. Man vergleiche mal die Position u. Wahlwerbung der CDU dazu mit folgenden Aussagen in: „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl – Teil 7 Das Bürgergeld als soziale Hängematte? Warum dieser Vorwurf falsch ist 14.02.2025 von Bernhard Emunds in: *katholisch.de*“ Link:
www.katholisch.de/...vorwurf-falsch-ist
Der Verfasser des Artikels, Bernhard Emunds, ist Leiter der Oswald von Nell Breuning Instituts für Wirtschafts- u. Gesellschaftsethik. Das bietet unter anderem „Politikberatung aus christlich-sozialethischer Perspektive“ an. Mit Grund, denn das Institut kann, m. M. n. in D. wohl als *die* Institution der katholischen Soziallehre gelten. Na klar, kein Gläubiger MUSS die zu Rate ziehen. Was die CDU angeht habe ich allerdings den Eindruck, dort hat man damit was ganz wesentliches verpasst - zum Teufel noch mal!
zum Beitrag29.03.2025 , 21:47 Uhr
*Wenn es quasi "unmöglich" ist, eine ungerechtfertigte Ablehnung zu beweisen, dann muss das Gesetzt so geändert werden, dass diese regelbasiert nach 3-10? Ablehnungen eines zumutbaren Jobs durch den zukünftigen AN als "nachgewiesen" gilt?* Da widerspreche ich. Und verweise auch auf meine Antwortkommentare unter @Šarru-kīnu. Die Legislative entscheidet über Gesetzesänderungen. Das BVerfG entscheidet gegebenen Falls über die Zulässigkeit von Änderungen in Bezug auf die Rechtsordnung, begründet im GG. Natürlich spielt die tatsächliche Erfüllbarkeit von gesetzl. Regelungen eine ganz wichtige Rolle. Aber die dürfte bei weitem nicht das erste u. bestimmende Kriterium z. B. für die Entscheidungen eines BVerfG sein. Allein die komplizierte Umsetzung einer durchs BVerfG gesetzten Regelung entbindet die Exekutive nicht davon, ihre Vollzugsdefizite zu beseitigen. Und wenn sich beim Vollzug herausstellt, dass es dann nach den Regeln des BVerfG nur sehr wenige Fälle gibt, auf welche diese Regelungen zu treffen, dann besagt das erst mal das. Der Vollzug der Regel als Aufdeckung der Regelverstöße steht auf einem anderen Blatt.
zum Beitrag29.03.2025 , 21:05 Uhr
Hintergrund: Bin ehml. Langzeitarbeitsloser u. stimme zu, die ganze Diskussion um sog. Totalverweigerer geht an gesellschaftlichen u. individuellen Realitäten (absichtlich) vorbei („Quatsch“). Es geht m. M. n. darum, Schuldzuweisungen u. Bestrafungswünsche gerichtet an die Arbeitslosen Wirklichkeit werden zu lassen, die sich Faulheitsphantasien über sie begründen. So gesehen ist es vordergründig paradox, wenn ich sage, dass das Urteil des BVerfG als Anerkennung der „Totalverweigerung“ als Tatbestand bei sehr eng gezogenen, kompliziert zu verstehenden Grenzen vielleicht sogar mehr Vernunft in die Debatte bringen könnte. Ich spreche als jur. Laie: Die Regelung, die das BVerfG schuf, besagt doch zuerst, dass es Totalverweigerung zwar tatsächlich gibt, aber nur sehr selten. Aber nicht, weil das BVerfG das einfach mal so definiert, sondern weil die „Realität des Rechts“ das so für die gesellschaftliche Wirklichkeit als rechtliche Realität gegeben sieht! Die Rede solcher Kritiker, die über mangelnde Umsetzbarkeit des Tatbestandes klagen ist zuletzt deshalb nur Ausflucht u. Umgehung von pol. Gestaltungswillen, weil man oben genannte Phantasien bedienen will, nicht die Vernunft.
zum Beitrag28.03.2025 , 19:18 Uhr
Das ist voll die Härte! Hoffentlich kann Arno Frank Stärkung darin finden, dass er eine wirklich herzzerreißende Geschichte geschrieben hat. Ja - doch! Ich meine dass Vaterherz, auch wenn ich mich nur sentimental ausdrücken kann. Im Ernst: Da kommt "viel rüber" und bleibt gedanklich hängen. Muß die Storry einer Freundin schicken, die mit solcherlei sogar durch auch geplagt wird.
zum Beitrag28.03.2025 , 19:09 Uhr
Holzmedien und Hanfpapier - sind doch schon irgendwie vegane Schriftträger. Die zusammen mit der Tinte aus dem Gallapfel...Da können die Jungen doch soviel nicht dagegen haben. Ich meine, wenn man da so an Pergament denkt - Oh Gott, das ginge ja auf keine Kuhaut.
zum Beitrag28.03.2025 , 19:04 Uhr
- IGITT -
zum Beitrag28.03.2025 , 19:00 Uhr
Rauchen versus Sport
Sport ist schwer, ja sehr.
Doch ist es besser, schwitzend muskulär zu ächzen
als qualmend bronchial zu husten und zu krächzen.
zum Beitrag28.03.2025 , 17:52 Uhr
Stimmt schon aber: BVerfGE leitet seine Kriterien darüber, was den Fall einer Totalverweigerung erfüllt aus dem grundsätzlichen Recht ab. Die da entstehenden Schwierigkeitsgrade der Kriterien selbst u. ihrer Erfüllung, müssen außen vor bleiben. Recht ist Recht und richtet sich also auch nicht nach der Zahl „von irgendwem“ erwünschter Fälle. Ob einer in fünf Jahren oder fünfhundert. Nicht erfasste Fälle sind ein Problem der Erfüllung des Rechts, nicht der Rechtsprechung. DA allerdings liegt ein Problem. Das aber dahingehend, dass die Erfüllung den gesetzten Kriterien folgt! Die Dunkelziffer bleibt (empirische) Einschätzung der Zahl der Fälle nach Zahl aber vor allem nach ihrer ART. Man weiß nicht welche Fälle tatsächlich „zutreffen“, bevor sie „abgeurteilt“ wären. Die Gefahr ist zweifach: Teile der Bevölkerung beurteilen Totalverweigerung (fast) gar nicht nach den genannten Bedingungen, sondern nach dem „intersubjektiv“ hergestellten Maßstab einer Faulheit, deren Kriterien außerhalb dieser Bedingungen liegen. Es ist aber wohl so, dass „die Politik“ zwar einerseits rechtskonform handeln muss, sich aber doch populistisch treiben lässt und gleichzeitig „Strafwünsche“ erfüllen will.
zum Beitrag28.03.2025 , 10:17 Uhr
*Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts soll dabei „beachtet“* Das ist grotesk typische, typisch groteske „Agenda Politik“. Denn die neue kleine Groko will ja das „Fördern und Fordern“ wieder auferstehen lassen. Schon das ist eigentlich Hohn der Bände spricht: Das F&F war immer inhaltsleer offen wie ein Scheunentor für willkürliche Interpretation nach Gusto. Soll beachtet werden… Das ist – fast – so, wie wenn der Vatikan verkündet, dass beim Abfassen des neuen Katechismus die Zehn Gebote Berücksichtigung finden sollen. Was ich nicht respektlos verstanden wissen will. Was die „Grokoisten“ da geschrieben haben: Was denken die denn, dass man die Urteile etwa nicht beachten könnte? Warum also solch Feststellung? Der Artikel sagt es schon. Auch die Grokoisten wissen das. Beeilen sich aber, raunend zu betonen, dass man entschlossen ist, alles zu tun, was erlaubt ist. Zu den maximalen Grenzen der Sanktionen, welche Karlsruhe gezogen hat, natürlich kein Wort. Gestaltungswille? Keine Spur. Dogmatik .Beim Vatikan scheint man es umgekehrt besser zu machen: Man verbietet nicht maximal alles, was erlaubt sein, was verzeihbar sein könnte. Ins "Unreine" geschrieben, weil sehr zornig.
zum Beitrag27.03.2025 , 14:33 Uhr
Ja Ja und ob. Solch Anblick wär´ gar ungeheuerlich! Uh!
zum Beitrag27.03.2025 , 14:13 Uhr
Ja danke für die reichhaltige Antwort auf holprige Gedanken und Formulierungen. Schon das Video – DAS sind eben „die Bilder“. Sie stehen vor einem, sind da, erscheinen schon präsent. Dann tritt so viel „aus ihnen heraus, was sie gleichzeitig erkennbar und wieder rätselhaft werden lässt. Anders: Ich hatte als ganz jugendlicher Schüler tatsächlich mal ein kurze „Reader Digest-Phase“. Sie war ausreichend kurz, um davon zu kommen. Fand sich dort etwas über die Welt? In der Schülerwelt kann sich ein “ad usum delphini“ (1) zum Glück nicht so durchsetzen wie „bei Hofe“. Was eigene Erfahrungen zulässt und notwendig macht. Man kann sich auch vertun und muss selber draufkommen, warum. Was im Blätterwald des Readers Digest rauschte, war bloß das schabende Geräusch vertrockneter Binsen… Was rauscht die KI…?
(1) Bei Wikipedia nachgeschlagen. Ursprünglich: „Die lateinische Formel ad usum Delphini bedeutet „zum Gebrauch des Dauphins“. [Wie exklusiv]. Sie ist am französischen Königshof seit dem späten 17. Jahrhundert nachweisbar ...“
zum Beitrag27.03.2025 , 12:42 Uhr
....haut der Rest auch noch ab:
Schade
Es floh die Stirn Das Kinn auch. Schade, warum nicht auch der Bauch?
zum Beitrag26.03.2025 , 18:18 Uhr
Eine Satire, beinhart und unerbittlich zieht sie dich ran, bis du das Weiße im Auge des Irrsinns siehst.
Beklommenheit. Kommt daher, dass ich mal Vorleser für Kita-Kinder war. Das erste, was mir beim Lesen durch den Kopf ging: KI generierte Kinderbücher: Da geht die Seele daraus weg. Mag vielleicht kitschig klingen. Aber tatsächlich hatte das Vorlesen von Kinderbüchern für mich etwas Beseeltes. Beim Vorlesen stellt sich etwas zwischen den Zeilen und in der Situation her. Das ist zusammen mit den Inhalten der Geschichte das Entscheidende eigentlich. Das alles kann nur entstehen, weil es von Menschen ersonnen ist und für Menschen gemacht ist. Die können es aufnehmen, weil sie selbst Mensch sind. Das ist bei allem Mühen verschwurbelt gesagt, weil ich es nicht besser kann. Aber da fängt das Problem mit der KI schon an? Jedenfalls war ich dann schon sehr froh, dass ich folgenden Beitrag auch zur Beseeltheit von Büchern fand:
ARD Mediathek: „Ersetzt KI künftig Illustratoren?“
www.ardmediathek.d...C00NmIyNWFjY2VlMDA
zum Beitrag25.03.2025 , 20:39 Uhr
AfD natürlich gleich - empört - "Das soll Satire sein?"
Aber ja doch. Das ist Die Wahrheit. Sie ist zu schrecklich, um nicht wahr zu sein.
So ist das - leider.
zum Beitrag25.03.2025 , 19:45 Uhr
ESKALATION Trump erteilt Osterhasen Einreiseverbot in die USA: „American Eggs first“. EU erteilt Coca-Cola-Weihnachtsmann Einreiseverbot in die EU. Victor Orban sagt: Nein. EU tut´s trotzdem. Coca-Cola wird bei Donald vorstellig. Papst Franziskus erklärt Osterhase und Weihnachtsmann als dem christlichen Kulturkreis nicht eigentlich zugehörige Personen. AfD empört! Björn Höcke: Die Sagen und Legenden des Abendlandes rühren auch aus vorchristlicher Zeit. Europa braucht alle seine Wurzeln, seine braunen..! Victor Orban, Donald Trump und Wladimir Putin einigen sich auf wechselseitige Einreisemöglichkeit für Weihnachtsmann und Väterchen Frost in ihre Länder. Coca-Cola-Weihnachtsmann bittet im Vatikan um politisches Asyl und bekommt es: „Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten…“ s.: Leviticus 19,33f. Was nun? Elon Musk und Björn Höcke sprechen auf X über den alten Brauch Halloween der aus dem Alten Europa der Kelten einstmals in die Neue Welt kam. Väterchen Frost auf Grönland gesichtet. Dänemark protestiert in Moskau und Washington Was nun…
zum Beitrag17.03.2025 , 16:27 Uhr
Hier die Links zur Ergänzung:
"Gastbeitrag von Carsten Linnemann: Schluss mit Bürgergeld: Hier erklärt die CDU, was sie für Arbeitslose plant." „focus-online“ vom 07.12.2024
www.focus.de/finan..._id_260533042.html
sowie:
Bertelsmann Stiftung vom 17.03.2025:
„Bürgergeld: mehr Fordern, besser Fördern, Verwaltung reformieren“
www.bertelsmann-st...altung-reformieren
Dort befindet sich der Link zur Studie: „Bürgergeld: Anspruch, Realität, Zukunft“ PDF zum Download:
www.bertelsmann-st...-realitaet-zukunft
zum Beitrag17.03.2025 , 15:11 Uhr
Die Bertelsmann Stiftung – stets zu Diensten. Die heimliche Studiendirektion „von´s Studienganzen“ sitzt wohl im Konrad Adenauer Haus. Denn schon die Presseerklärung der Stiftung zum Machwerk „Bürgergeld: Anspruch, Realität, Zukunft“ versteht sich mit dieser wunderbar suggestiven Überschrift als Drehbuch der CDU zur Umsetzung der „Neuen Grundsicherung als Etatkürzung“. Studiendirektor Carsten Linnemann hatte sie auf Focus-Online schon angekündigt. (Die Links liefere ich nach.) Dort erklärt er z. B. den geplanten weitgehenden Wegfall der Stellenvermittlung durch die Jobcenter zur publikumsgefälligen Übernahme von mehr Eigenverantwortung durch die Kundinnen u. Kunden. Natürlich ohne zu erklären, wie die das dann realisieren sollen. Was aber bestimmt durch drastische Sanktionsverschärfungen für sie wird durchgesetzt werden. Die vermeintlich frei werdende Arbeitszeit stünde dann für die engmaschige Kundenbetreuung sprich Kontrolle, zur Verfügung. Der Rest der Presseerklärung u. wohl auch der Studie ist Rekombination des Bekannten zum Zweck von Mittelkürzungen. Ein „Schlager-Hossa“, das vorgibt eine Sinfonie zu sein. Aber genau den Hörschaden beim Publikum zu erzeugen, ist erwünscht.
zum Beitrag14.03.2025 , 11:46 Uhr
Himmel - Nein. Mir war nur gerade so romantisch. Ich dachte, in den Augen der Krötengesellschaft, warum sollen da Krötin und Kröterich nicht ein schönes Paar sein...
zum Beitrag13.03.2025 , 17:56 Uhr
Amphibien-Dating - (Die Entschleunigung des Speed-Dating)
Zur Krötin im Frühling der Kröterich von Liebe spricht
Jedoch, noch traut die Krötin seinem Werben nicht:
„Nun lass uns erst mal Krötenwandern gehen.
Das Weitere werden wir dann sehen.“
zum Beitrag13.03.2025 , 16:46 Uhr
Die Art „Geschwätz von gestern“ hörte ich gerade gestern – Es ist quicklebendig. Der pol. Akteur alter Schule, Thomas de Maizière (Peer gleich mit dabei), äußerte sich im TV zur „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“. Und wovon sprach der Alte Kämpe, der Erfahrene? Richtig: Von Vertrauen. Ja wie??? Die Bürgerschaft könne mehr Vertrauen fassen in den Staat. Entbürokratisierung schaffe mehr Handlungsspielräume Bürgers und Effizienz. Die würden dafür aber mit notwendig strengeren Regeln versehen, wenn im wechselseitigen Vertrauen Fehlverhalten aufträte. Ansonsten: Vertrauen! Wie wunderbar. Wie zwiespältig. Wie doppelgesichtig. Wie zwielichtig. Kann man nämlich auch andersherum lesen, wägt man Voßkuhles Worte als solche mal politisch daraufhin ab: „Wenn die Bürgerinnen und Bürger den Staat nicht als handlungsfähig erleben, wenden sie sich von der Demokratie ab“. Welche Bürger? Die, welche sich hartes Durchgreifen bei der „Neuen Grundsicherung“ wünschen. Da guckt ihr: Pauschalierte Leistungen, kostensparend u. effizient. So spricht man das, so macht man das. Siehe @PETERART.
Vertrauen. Mir krampft sich alles zusammen.
zum Beitrag11.03.2025 , 18:01 Uhr
Sie sagen es, Herr Müller-Schmitz, wie immer treffend. Das muss man gelassen nehmen: Es tut halt manche esoterisch gar verzücken, finden sich gefrorene Tomaten auf Mauern, Wegen oder Brücken.
Halten wir uns stattdessen an *Die Wahrheit*, wie sie Bernd Gieseking uns lehrt:
Die wahre Wirklichkeit des Lokalen ist Ostwestfalen!
zum Beitrag10.03.2025 , 18:14 Uhr
Heiliger Bimbam! Ich bin überfordert:
*Schrein der heiligen Kirschtomaten von Drumcondra*
So So.
Und Klaus meint, das wäre: Eine Mischung aus Surrealismus, Hyperlokalität und absurdem Witz! Das ist Dada pur!
Okay Klaus, ich wusste nicht, dass es den Begriff Hyperlokalität überhaupt gibt:
*Begriff für räumlich begrenzte(r) Prozesse von Informationen und Stoffströmen in Dörfern oder Stadtteilen.* *Hyperlokal (.) ist ein Adjektiv, das verwendet wird, um etwas zu beschreiben, das auf ein sehr kleines geographisches Gebiet beschränkt ist, und insbesondere alles, was extrem oder übermäßig lokal ist, insbesondere im Hinblick auf Medienausgaben, die sich an derart eng fokussierte Bevölkerungsgruppen richten.*
Wenn da nicht das Internet wäre:
Wikipedia: *Hyperlokalität ist charakterisiert durch die Verschmelzung der physischen Welt mit der virtuellen Welt. Im Zustand der Hyperlokalität funktioniert die reale Welt wie eine Website.*
Wenn ich also hyperlokal vor`m ALDI ne´ Ketchupflasche fallen lasse und sich auf dem Pflaster dann ein mikrolokaler Stoffstrom ausbreitet, dann wissen das gleich alle überall auf der Welt mit ungeahnten Folgen für die Menschheit?
zum Beitrag09.03.2025 , 17:12 Uhr
Zum Punkt Bürgergeld: Wenn der Vermittlungsvorrang wieder eingesetzt wird, ist der Reformansatz Bürgergeld kaputt. Weil damit seine Kernsubstanz zerstört ist. Ich frage mich: Geht die Sozialdemokratie in ihrer eigenen Partei wieder mal in die „innere Emigration“, während das SPD-Groko-Schiffchen in der Regierungs-Flottille mit schippern darf? Einmal mit dem BG erfolgreich in der Einführung, hat die SPD das BG nur ganz kleinlaut u. leidenschaftslos verteidigt. Sie hat aus dem Glasmurmelschatzkästchen der Reform dann immer noch eine u. noch eine herausgenommen, um sie als Tausch gegen Wählerstimmen herzugeben. Der Preis: Systemverformende Sanktionsverschärfungen. Jetzt wird das Kästchen geleert. Die SPD ist der eigentl. hohlen aber zum „Narrativ“ hochgepuschten Behauptung nichts entgegensetzt, die SPD sei eine Partei der Nicht-Arbeitenden. Sie hat den an den Gläubigen der Erzählung nicht mehr vermitteln können, dass Erwerbsarbeit u. Erwerbslosigkeit in unserem Wirtschaftssystem die untrennbaren Seiten ein u. derselben Medaille sind. Dass eine Sozialdemokratie deshalb immer beide Seiten bearbeiten muss. Jetzt können viele weiterhin glauben, sie träfe die Erwerbslosigkeit nicht.
zum Beitrag09.03.2025 , 16:40 Uhr
- Thanks -
zum Beitrag08.03.2025 , 18:32 Uhr
Finde die Aktion auch toll. Und von wegen Kindergarten: Wie ein anderer Forist schon schreibt, sie ist heiter. Das wirkt! Und: Wie man in den Wald hineinruft, schallt es eben auch wieder heraus. Besser, ich schick mal eine heile Tasse aus meiner Hütte an die CDU zurück, als das ich zu Hause von deren Getönen einen Sprung in der Schüssel kriege. Soviel Selbstschutz muss sein.
zum Beitrag08.03.2025 , 16:56 Uhr
Von dem Miforisten: @Sytemknecht: Nonsense is better than no sense at all.
@starsheep: Kunst ist zwecklos, aber nie sinnlos.
Warum nicht weiter machen in der Reihenfolge mit Aktionskunst? Könnte man von einem künstlerischen Genie aus all den Tassen eine große formen lassen? Den braucht es schon, wenn aus den abertausenden kleinen Varianten einer Zweckform eine einzige große werden soll. Also von Weitem sieht das dann so aus und wenn man näher dran ist, sieht man die vielen kleinen. Technisch hoch aufwendig ist das. Wie die zarte friesische Porzellanteetasse mit dem Steingutkaffeebecher aus dem Ruhrpott statisch kombinieren und „felsenfest“ verbinden?
Aber das ist ja eben so ein Problem im demokratischen Porzellanladenraum im dem der Blaue Elefant steht… Müsste man noch überlegen: Wo aufstellen? Im Sauerland? Vor dem Reichstag? Und was tun, wenn es dan plötzlich bröckelt...
zum Beitrag08.03.2025 , 15:44 Uhr
Ja wie? Tassenzählen für die Demokratie? oder Weißt du wie viel Tassen stehen?
Weißt du wie viel Tassen stehen im Hinterhof vom Konrad Adenauer Haus?
Friedrich Merz hat sie gewählet, Carsten Linnemann hat sie gezählet, dass ihnen auch nicht eine fehlet an der ganzen großen Zahl. ---- Schon Recht so. Sie wollten ja unbedingt Bescheid wissen. -UUH- Und nun aber mal weiter ran, Carsten Linnemann.
zum Beitrag05.03.2025 , 12:55 Uhr
Werkühe in der Zeitenwende. Jenny Zylkas Fabulierkunst macht Spaß. Und noch ist nicht alles verloren? Da ist noch *Die Kuh Lieselotte* auf ihrem Bauernhof, die noch Hörner tragen darf. Jeder kennt sie. Dort nimmt die Geschichte von der Kuh, die ein wehrhafter Hofhund sein will und mit Lust den Briefträger ärgert noch ein gutes Ende! Aber furchtbare Menschen bahnen mit Lügen-Lügen- Lügen ihren furchtbaren Träumen Wege in die Wirklichkeit. Mit den bombardierten Häusern verbrennen die Menschen und ihre Bücher, die von solchen Kühen erzählen konnten. Ach was, sind ja nur Kinderphantasien.
American Werewolf - A bad Moon rising:
“I see the bad moon risin′ I see trouble on the way I see earthquakes and lightnin' I see bad times today” (1) (2)
Quellen: Creedence Clearwater Revival: „Bad Moon rising”
Text: www.songtexte.com/...sing-23d1ec77.html
Song: www.youtube.com/watch?v=uiqbJ0Gtb44
zum Beitrag05.03.2025 , 12:30 Uhr
Sie sagen es! Ich denke so vor mich hin: Das wäre doch mal ein "literarisches Experiment" zweier ganz unterschiedlicher Wahrheitsautoren wert. Jenny Zylka und Helmut Höge schreiben zusammen in einem Artikel *Die Wahrheit*, der sich Autorin und Autor aus ganz unterschiedlichen Richtung nähern.
zum Beitrag04.03.2025 , 12:13 Uhr
Das wünschte ich mir auch. Und mir ist in der Frühlingsluft noch klamm. Echte Karnevalisten, glaube ich, schlüpfen ja bewußt in die Rolle des Narren oder der Närrin. Weil sie in der Rolle was zu sagen haben. Aber die Jecken von der AfD meinen halt närrisch, sie seien keine - sondern *Die Alternative*. Schrecklich.
zum Beitrag03.03.2025 , 14:14 Uhr
Klasse Satire Das liegt an der angewandten Erzählkunst mit der das dunkle Thema umgesetzt wird und an meiner Neugier zur Frage: *Was ist Die Wahrheit über die Bayrischen*, die mich in den Bann des Geschehens zieht und nicht los lässt. Es ist nun mal so, der Freistaat (ehml. königl.) ist föderal an die Direktiven Berlins (ehml. kaiserl.-preuß.), gebunden. Hopfen und Malz waren dort schon immer verloren. Aber jetzt regiert dort nicht mal mehr ein Preuße, sondern sowas wie „ein Sauerländer“. Der aber prompt was preußisch-polizeistaatliches ausgerechnet zur Sicherung der Freiheitlich-Demokratischen-Grundordnung durchgesetzt hat: Tassenzählen. Der müsste sich ein respektvolles „Ah Hund isser schoh“ erst mal verdienen, verdeppert aber gleich alles... (Jesus Maria und Josef! Grad so, dass er noch katholisch ist…) Ja, man versteht die Sache abzubiegen. Schulkinder nehmen zuletzt die Zählung vor. „Kommst halt herein, Bub und zählst“, heißt es. Wird dann alles gleich vom Tablett an die Bayrische Staatskanzlei übermittelt, wo´s bleiben könnt´ … Doch was hat es auf sich mit den dunklen Ahnungen des braven Polizei-Inspektors Schöninger? Ich könnte (fast) eine Fortsetzung erwarten…
zum Beitrag28.02.2025 , 16:05 Uhr
Ja. Diese „Werbeprodukte“ haben erst mal Erfolg in den Vorstellungswelten vieler Leute. Das wirkt auch in - D -. Ich habe so einige Kommentare zu Presseartikeln von offenen AfD-Anhängern gelesen. Mein Eindruck: Trump u. Musk sind für sie echte Idole, wo das Rationale bei Seite bleibt. Was an Trump u. Musk zählt ist der wirtschaftlicher Erfolg, der politische Macht rechtfertigt. Woraus sich die Lösung „für alles“ ergibt. Die weniger vermögenden unter ihnen finden eine solche „Palästina-Lösung“ dann gut, weil aus - D – dann keine links-grün versifftes Steuergeld mehr fließt. Die Vermögenderen spenden Beifall, weil radikal-marktwirtschaftliche Lösungen prinzipiell richtig sind, denen sich Menschen unterzuordnen haben. Und – weil man selbst von solchen touristischen (Rentner-)Ressorts schwärmt. Bloß raus aus diesem pol. versifften Deutschland – so viel echte-rechte „Vaterlandsliebe“ ist dann bezeichnender Weise auch wieder nicht…Expats sind bei denen hoch angesehen. Das ist eine, wie soll ich sagen, bei den sozialpsychologisch so derart „wie hypnotisch“ vorhanden, dass jede Kritik an einem solchen Ekel-Video nicht aufkommen kann. Es wird als Lily-Fee Traum führ wahr genommen.
zum Beitrag28.02.2025 , 15:06 Uhr
Gut gesprochen. Bloß wenn so ein Immobilienhändler solche Macht in den Händen hält, "großflächig zu entmieten" und zu "gentrifizieren", dann steht furchtbar zu befürchten, dass es so geschehen könnte. Und die Palästinenser, die dann in Ägypten etc. wieder wie „ewig“ in Flüchtlingscamps leben müssen, die lassen sie dann großzügig täglich neu nach Gaza rein, um dort zu putzen, zu bedienen etc. Nur abends müssen sie dann aber schnell wieder raus aus dem Luxusressort. Sonst würde das die Ruhe stören im „Paradies“. Egal: Hauptsache, man kann es der Welt als "Entwicklungspolitik" verkaufen. So „lieb“ kann Kapitalismus sein…Sagt jedenfalls das Video. Stimmt nur aber nicht. Denn mit den zur Dienstleistungskaste degradierten Palästinensern werden sich dann wieder die Terrorbanden Zugang zum „Paradies“ zu verschaffen wissen, die Gaza immer noch beherrschen. Furchtbare Dystopie.
zum Beitrag28.02.2025 , 14:36 Uhr
Ganz richtig, dass Sie das hier anführen. Wenn ich das so weiter zu denken versuche: Damals konnte man noch unterscheiden zwischen einer US-Regierung hier und einer Mafia-Organisation da. Jetzt werden die USA von einem Immobilienhändler regiert, der Politik im "Immobilien-Handel-Modus glaubt betreiben zu können. Aber: Dabei ist er noch nicht mal der "ehrbare Kaufmann" sondern mafiös. Er macht Angebote, die man nicht ablehnen kann. Siehe Ukraine. Und dafür bedient er sich auch noch moderner Marketing-Methoden. Es fehlen die Worte...
zum Beitrag24.02.2025 , 15:18 Uhr
Der Esel, der unfreiwillige Arbeitsmigrant Mir geht das Schicksal des Esels nahe. Hat er im kühlen, regenreichen Irland eigentlich eine wirkliche, dauerhafte Heimat gefunden? Helmut Höge zitiert in der Taz den Biologen Cord Riechelmann: *„Esel gedeihen am besten im warmen und trockenen Klima Vorder- und Mittelasiens, im gesamten Mittelmeerraum und in Nordafrika…“* Mit anderen Worten: Wie kommt der Esel also ins Europa nördlich der Alpen? Klar, er wurde vom Menschen dorthin verschleppt, damit er für sie bei Nässe u. Kälte schuften sollte und dafür noch geschmäht wurde. Pferd und Hund konnten dem Menschen überall hin folgen und gewannen das Ansehen der Menschen. Und der Esel? Undank ist der Welten Lohn. Helmut Höge berichtet von einer Wanderung mit einer Eselstute: „…fühlte sich, je näher wir dem Mittelmeer kamen, immer wohler…“ Wenn die Erinnerung an glücklichere Lebensumstände noch so lebendig ist – da muss einer ja in kalten unwirtlichen Umwelten zum griesgrämigen Grautier werden. Selbst wenn Helmut Höge dem Esel eine wache „Neugier gegenüber dem Fremden“ bescheinigt: Helmut Höge: taz.de/Die-Wahrheit/!5638715/
zum Beitrag22.02.2025 , 12:02 Uhr
Dem schließe ich mich an um es nachdrücklich zu bekräftigen!
zum Beitrag22.02.2025 , 12:01 Uhr
Armut-Bildung – Da so klar in der Analyse, so eindringlich im Aufzeigen der Paradoxien, die wir uns da leisten zum Ausdruck zu bringen, das ist – leider – selten. Und so notwendig! Und El-Maafalani äußert sich ja noch umfassender mit ebenso schrecklichen Ergebnissen seiner wiss. Arbeit. Was er zum pol. Umgang mit „Armut-Bildung“ sagt, muss ich aus der Beobachtung der „Politik Hartz IV“ leider voll bestätigen. Ob das mit dem Bürgergeld besser wird? Da möchte ich wetten, dass das was El-Mafaalani da schneidend auf den Punkt bringt, eine politikwissenschaftliche Analyse sehr ähnlich auch zum Ergebnis hätte. Und nun? Tja nun… Hoffentlich hoffentlich findet El-Mafaalani Ressonanz. Eine die auch versteht, was er sagt. Als ob es nicht schon schlimm genug ist, es überhaupt so weit kommen zu lassen. Ein ganz dringlich notwendiges Interview die eine wichtige Stimme der Bildungsforschung zu Wort kommen lässt. Das DARF gar nicht länger ignoriert werden.
zum Beitrag10.02.2025 , 15:30 Uhr
Das Hischferkel und die Evolution oder Wer die Qual hat hat den Wal
Das Hirschferkel klagte bitterlich Das soll jetzt mein Leben sein? Darf weder wirklich Hirsch noch richtig Ferkel sein? So hab´ein Ende meine Qual Ich gehe jetzt in´s Wasser und werde dort ein Wal
zum Beitrag10.02.2025 , 13:44 Uhr
Hirschferkel? Hirschferkel! Na heute geht Helmut Höge aber in die Vollen. „Ein ‚Grenzparadoxon‘ als bekannte grundlegende Unvereinbarkeit zwischen Evolution und konventioneller Taxonomie.“ Bekannt? Also ich, äh… Dann Foucault, zumindest ein Schüler von ihm, äh…hm.. Zweimal grübel, grübel… Aber mal schauen ob ich das richtig verstanden haben: Vor 48 Millionen Jahre langer Zeit lebte einmal ein Mitglied der Familie der Hirschferkel, Indohyus, der bevor er ausstarb, aus seinen Reihen noch schnell die Ur-Ur-usw. Omas und Ur-Ur-usw. Opas der heutigen Schweinswale stellte? Passt schon? Naja. Aber da ist noch die Sache mit dem Ohrknochen. Der soll als Erbe nämlich, so habe ich das eben im „world wide web“ aufgeschnappt, dafür verantwortlich sein, dass Wale so super gut hören können. Und Familie Hirschferkel gibt es auch noch.
zum Beitrag06.02.2025 , 19:41 Uhr
Schrecklich:
Bedrohlich steigt ein Ungeheuer auf vor Grönlands Küste...
Wenn ich nur wüßte, handelt es sich um
a) einen Grönlandwal
b) Gozilla
c) einen Buckelwal
d) Donald Trump
Danke. Die Frage ist jetzt geklärt. Schrecklich!
zum Beitrag06.02.2025 , 18:27 Uhr
Ein Wal - ein Wort
Kein Wal tät`je sein Wa(h)lversprechen brechen!
zum Beitrag04.02.2025 , 15:04 Uhr
Ob so oder so. Fest steht, diese Geschichte ist *Die Wahrheit*
zum Beitrag29.01.2025 , 19:16 Uhr
Thanks - ! -
zum Beitrag29.01.2025 , 19:15 Uhr
Thanks - Meister Busch trifft es mal wieder. Habe noch mal etwas nachgelesen: Eigentlich könnten sich Gärtnerinnen u. Gärtner geehrt sehen, durch einen Maulwurf als Siedler in ihren Gärten. Der bevorzugt nämlich gute Böden und erweißt den Gärtnern als seine Referenz. In meinem Elternhaus, lange her, zerstörte der Maulwurf auch nicht im Garten. Ein paar Zierhügelchen auf dem Rasen, war alles. Sonst hat er alles pflanzliche in Ruhe gelassen und fleissig Würmer, Engerlinge gefressen. Und Schnecken, die sich über die Erdbeeren her machten.
zum Beitrag28.01.2025 , 18:31 Uhr
Alle wollen in der GröKo sein, Nur Opel bleibt allein in Rüsselsheim. - Das ist so gemein -
Ich mein ja nur...Das Entscheidende haben @realnessuno u. @Cubalibre sowie wie so schon auf den Punkt gebracht.
Und wenn ich an Elon Musk denke...Besorgte Frage: Wer wird GröKoFaZ - Größter Koalitions-Führer aller Zeiten in einem neuen "KdF-Imperium"?
zum Beitrag28.01.2025 , 18:14 Uhr
Die Maulwürfe haben es Ihnen gedankt - ganz sicher.
Willst du den Maulwurf sehen in deinem Garten, musst du lange, lange warten.
Gedicht kann ich nicht. Über eine Zeile komme ich (fast) nicht hinaus.
zum Beitrag28.01.2025 , 17:49 Uhr
Wer sind sie, die Ostwestfalen? Bernd Gieseking berichtet uns davon. Das möchte ich nicht missen. Sie bringen es jetzt wunderbar auf den Punkt!
"Gegen die Schwerkraft und die Maulwürfe."
Davon lassen sie niemals ab. Kopf oben, Füße auf dem Boden bleiben sie immer zentriert, selbst wenn es noch so schwer fällt.
Alles Gute für Mutter Ilse!
Darauf wette Ich: Das wünschen ihr sogar die Maulwürfe. Nur bitte auf die Hügelchen achten, liebe Frau Gieseking.
p.s. Kam beim letzten Treffen nicht mehr dazu noch zu antworten - aber natürlich gern gelesen. Hm...Bin langsam und manchmal begriffsstutzig. Traue mich deshalb zu fragen: Wer ist Ralf?
zum Beitrag24.01.2025 , 18:05 Uhr
Always ever gut aussehen. Aber, aber… dahinter stehen doch die leeren Versprechungen des Konsumkapitalismus, denen die FriseurInnenInnung willfährig folgt. Da steht man also bei 200 Prozent Luftfeuchtigkeit im Jungel. Die Zähne fangen an auszufallen, die Fußnägel faulen. Am Körper schwärende Wunden vom Kampf mit dem Jaguar, den man gerade mit letzter Kraft und bloßen Händen erwürgt hat.
Na Hauptsache das Deo hat nicht versagt und die Frisur sitzt! „So what“ sagen Lord Greystoke (1) und Lady Jane – Wirklich?
Nehmen wir mal allein das „Problem“ welches eine vermeintlich „always and ever save“ Frisur schon im Alltag der Zivilisation mit sich bringt. Soll mann/frau sowas glauben, wie es bereits seit Jahrzehnten von der Marketingbranche behauptet wird? Sehen sie hier: Das Haarspray das sie nie im Stichlässt. Eine Marketinggeschichte:
Jahr 1985: www.youtube.com/watch?v=oglZg7SgutE Jahr 1995?:
www.youtube.com/watch?v=M3cytC5i9k4 Jahr 2021:
www.youtube.com/watch?v=JNO6R7fQTbI
(1) Allias *Tarzan*
zum Beitrag21.01.2025 , 17:35 Uhr
Ja, es geht mir ja genauso. Wo es doch gerade so turbulent wurde. Ein Wahrheitsredakteur sitzt am Schreibtisch und ist eigentlich ganz zufrieden. Das Manuskript eines Entwicklungsromans liegt vor ihm. Ein guter Erfolg für den Autor und die Redaktion. Da ist die Versuchung groß, mit einer zweiten Staffel das Publikum wiederum in Bann schlagen zu wollen. Danach vielleicht noch eine Serie, wie das alles anfing mit dem Jens. Dann springen wir zum Jens als reifen Mittfünfziger, der gerade Bundeskanzler geworden ist. Der an Heilig Abend seine hundert und ein Jahr alte Mutter besucht, die ihm endlich das letzte Familiengeheimnis Preis gibt, das den Jens und das Publikum erbleichen lässt. Da betritt Jens Adoptivtochter die Bühne und ihr Coming of Age nimmt seinen seriellen Lauf… Aber da hat die Hand des Redakteurs schon einen Gegenstand aus der Schublade geholt, der so schrecklich ist, dass er vor aller Augen verborgen werden muss: Einen Stempel. Ein Stempel besiegelt alles überall als endgültig, sei es in Amtsstuben oder Redaktionen. „Wird nicht fortgesetzt“. Die Wahrheit kann kalt und unerbittlich sein, bleibt aber wahr: Aufhören soll man, wenn es am schönsten ist. Schade, grummel
zum Beitrag17.01.2025 , 17:11 Uhr
Danke. Auch als alter Nachtwanderer freue ich mich, dass nun die Tage langsam aber stetig wieder länger und heller werden. Da kommen Ella & Chet gerade richtig - um in der frischen, bald auch frühlingsfrischen Luft vor sich sich hin zu summen, ganz einfach so. Und ein weinig wiegen dabei.
zum Beitrag16.01.2025 , 18:38 Uhr
Unten rechts dann klein, ich wette, Raucht einer (er?) Zigarette.
Schon gut, schon gut. Ich geb´s ja zu brummel brummel
Da war ich schon so weit gelaufen und wollt`im sitzen eine rauchen grummel grummel hust.
zum Beitrag16.01.2025 , 16:41 Uhr
Sitzbolde 3 Im Parteivorsitz sauerländisch mariniert
Der Sieg des Hinterns über den Geist – Deshalb ist bei Friedrich Merz längst nicht mehr nur der Hintern aus Sauerfleisch.
zum Beitrag16.01.2025 , 15:50 Uhr
Sitzbolde - es gibt solche und solche.
Sitzbolde 1
Hier gilt: Besser kann man es gar nicht kommentieren.
Sitzbolde 2: Das sagt uns Herr Müller-Schmitz.
zum Beitrag16.01.2025 , 15:46 Uhr
Sitzbolde - es gibt solche und solche.
Hier gilt:
Tun zwei sich zärtlich miteinander wiegen, gelingt´s im stehen, sitzen oder liegen. Und obendrein - es ist viel schöner noch als fliegen.
zum Beitrag09.01.2025 , 15:56 Uhr
Tatsächlich ist es der "Schmutz", der den Inhalt der Debatte ausmacht. Es geht den beteiligten Parteien u. pol. Akteuren in der Debatte nur noch darum, in Wahlen dadurch zu obsiegen, dass sie geschickt "wohlwollend" auf die verfestigte Stimmungslage von Teilen der Bevölkerung gegen das Bürgergeld und gegen die Arbeitslosen reagieren. Mal laut tönend wie die Union, mal kleinlaut beschwichtigend wie Grüne u. SPD. Es geht nicht mehr darum, dass da SPD u. Grüne einen ja in der Tat inhaltlich schwierigen, politisch wie administrativ hoch ambitionierten Reformansatz gewagt haben. Einen, der in der Sache evident richtig ist, den es deshalb zu verteidigen gilt! Von dem eine Sozialdemokratie mit Willy Brandt zu Recht sagen könnte: Wir wagen mehr Demokratie.
Fast zwei Jahrzehnte „Hartz IV“ mit pol. wie medialer Propaganda gegen die Arbeitslosen haben ihre Wirkung im Bewusstsein von Teilen der Gesellschaft getan: Völkische u. neoliberale Ideologie feiern vereint Siege ihres schmutzig-autoritären Sozialdarwinismus. Einmal mehr können die Arbeitslosen nicht das Subjekt ihrer Belange werden. Doch ihre Beteiligung hätte wegweisend sein können – auch für eine furchtbar verhetzte Gesellschaft.
zum Beitrag06.12.2024 , 02:14 Uhr
"Das ist der Wind der Reaktion Mit Meltau, Reif und alledem!"
Ermutigung vor Merz mit @Starsheep u. F. Freiligrat:
"So kommt denn an, trotz alledem! Ihr hemmt uns, doch ihr zwingt uns nicht - Unser die Welt trotz alledem!"
zum Beitrag05.12.2024 , 03:08 Uhr
*Der Dekalog, mit den Füßen getreten: ein schönes Sinnbild für die heutige Gesellschaft.*
Schön? Für Fritze Merz schon, dem vom Glauben abgefallenen Hohe-Priester der sog. Christlich Demokratischen Union. Der propagiert doch längst die Anbetung des Golden-Neoliberalen-Kalbes. Dafür hat er auf dem Black Rock von Friedrich August Hayeks Geist zwei marmorne Bierdeckeluntersetzer empfangen: Einmal Steuer, einmal Moral. Das hat er jedenfalls behauptet als er vom Black Rock wieder runter war. Und sehet, er wurde erhöhrt. Und das Parteivolk tanzte.
zum Beitrag05.12.2024 , 02:16 Uhr
* Trinke und Schmause in der Paderborner Klause *
Werbende Schrift einer gastlichen Gastwirtschaft meiner Uni-Stadt (Verdammt lang her) ---- Lieben Dank an Bernd Gieseking und @Starsheep. Es war ein Tag voller Stirne runzeln. Jetzt lässt Ostwestfalen mich wieder schmunzeln! Ursache:
Stippgrütze und Zuckererbsen für alle
Der Mann heißt Carsten Linnemann, ist Generalsekretär, gebürtig in Paderborn. Der schreibt Presse-Traktate zum Not-Geld für Bürger mit geiferndem Zorn. Der gönnt den Armen nicht die mal die Grütze im Topf. Soll das in Deutschland so bleiben? Die einen kriegen die Grütze nicht in den Magen, die anderen nicht in den Kopf.
zum Beitrag30.11.2024 , 17:34 Uhr
@Willi Müller alias Jupp Schmitz: all together... auch natürlich das starsheep
Life is life Ba ba ba ba ba bada bab...
Setzen wir den "Fräulein" vom Amt ein Denkmal.
Anett Louisan:
*Drück die eins*
"Du hast dich nicht verwählt, Ich habe nur mein Herz mit meinem Telefon und mei'm PC vernetzt. Wenn du mir sagen willst, Dass du jetzt um mich weinst, Drück die Eins."
Eine Reise wie "zurück in die Zukunft"?
www.youtube.com/watch?v=gNB3p8OnnkU
In der Postmoderne scheint (fast) alles möglich
zum Beitrag30.11.2024 , 13:31 Uhr
Dabei wollte ich nach meinem Hauptschulabschluss tatsächlich zur Post. Hatte dort sogar schon ein Vorgespräch wg. Ausbildung...Als Schulklasse hatten wird das örtliche Postamt besucht. Den Menschen die Nachrichten aus aller Welt bringen, dachte ich....Es kam anders, wohl besser so. Und dann, dann kam die Postmoderne!
zum Beitrag29.11.2024 , 19:44 Uhr
Das Kommen des Schwarzen Tages ist wohl unaufhaltsam. Unerbittlich strebt die Postmoderne ihrer Vollendung entgegen. Und das, obwohl keiner scheint so recht zu wissen scheint, worin die eigentlich bestehen soll. Es ist jetzt, heute am 29. November des Jahres 2024 nach hiesiger Zeitrechnung 19 Uhr und 11 Minuten und - piep – die Sekunden zeigt mein altes Laptop nicht an. Das ist wieder typisch für die Postmoderne. Es gibt zwar immerzu was Neues aber andauernd fällt dabei was weg, was man hin und wieder gut gebrauchen könnte. Die Post-Moderne. Sie begann vor langer Zeit schon mit der Privatisierung der Deutschen Bundespost. Davor, ex ante, kamen die Briefe am frühen Vormittag eines jeden Tages. Folgerichtig kommen die Briefe jetzt, ex post, am späten Nachmittag jeden dritten Tag. Wenn sie kommen. Das heißt, ich kann in der Postmoderne z. B. den Transportvorgang eines Paketes in Echtzeit virtuell mit verfolgen. Was dann aber mit der konkret-analogen Feststellung endet, dass es bei mir nicht angekommen ist. Die Postmoderne. Der Weg ist das Ziel. Und keine Auskunft nirgends, warum das so sein muss, geschweige denn eine dazu, ob und gegebenen Falls was man dagegen tun könnte. PIEP
zum Beitrag23.11.2024 , 16:17 Uhr
Ein wunderhübsches Szenario. "Ein Manta segelt durch die Nacht..." Da komme ich ins schwärmen. Um den Lupo tut es mir leid, stamme ich doch aus Wolfsburg. Armer Lupolino, jetzt steht er verlassen abseits an der Tanke. Einen Freund hat er noch, den Fiat Panda. Immerhin.
zum Beitrag15.11.2024 , 08:04 Uhr
Ganz richtig. Und man kann auch einen "echten Arbeitsverweigerer" in einem solchen Geschehen so "scripten". Es geht nicht darum, ihn zu verstehen. Er wird benutzt, um medial eine Stimmungslage/Meinungslage in der Gesellschaft zu bedienen. Bringt Zuschauer fürs Format. Ich hatte einen Fall in TV u. Presse "vor Augen" - alles was ich weiß, weiß ich aus den Medien - der Man war "echt". Positiv ironischer Weise hatte genau dieser Totalverweigerer wenig später eine Arbeit, die bekam er wg. öfftl. Auftritt u. war eine, die er aus Interesse u. Neigung ausübte.
Und: Vielen Dank für Ihre sachkundigen Erläuterungen hier - vorallem zu @Annemarie Paysen! Solche Erläuterungen sind ganz notwendig, um Biographien wie die von Annemarie verstehen, begreifen zu lernen!!
zum Beitrag14.11.2024 , 12:59 Uhr
In Eile, also wieder hastig, vielleicht zu hastig. Ja, Ihr Einwand liegt auf der Hand, weil ich (mal wieder) meine Gedanken nicht klar genug formuliert habe. Es geht mir nicht um die Aussagekraft quantitativer u. qualitativer Sozialforschung u. Repräsentativität ihrer Ergebnisse. Ich kann diese fünf „Stimmen“ so verstehen, dass sie Authentizität zur Sprache bringen. Die Fünf bringen ihre Arbeitslosen-/Biographien zur Sprache. Ihre Schicksale u. Problemlagen in Hartz IV u. dem Bürgergeld. Hierin schildern sie allerdings nach meinen Kenntnissen Lebensverläufe u. Problemlagen, wie sie in der Tat sehr zahlreich ähnlich immer wieder von Arbeitslosen zur Sprache gebracht werden. Und solche finden sich dann auch in der wiss. Literatur dergestalt wieder, als sie DORT durchaus methodisch gewonnene Repräsentativität haben! Ein Beispiel für ein solches Sprechen ist Anna Mayers Buch „Die Elenden Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet u. sie dennoch braucht.“ Das Buch ist biographisch, keine qualitative Sozialforschung. Aber: m. M. n. ist es eine enorme Quelle für solche Forschungen, die auch ins „Seminar“ gehört.
zum Beitrag14.11.2024 , 01:37 Uhr
- Danke -
zum Beitrag14.11.2024 , 01:18 Uhr
>"Asi" ist es jedoch oft, da die Personen versuchen Probleme, wie fehlende Selbstwirksamkeit, durch ein Verhalten zu überspielen, dass nach "hinten losgeht". Eigentlich brauchen sie Hilfe…“ Sie sagen etwas von Gewicht offen raus. Eigenverantwortung u. Selbstwirksamkeit sind Gegenstand zuerst seriösen sog. „individualisierenden Arbeitslosenforschung“. Insb. Langzeitarbeitslosigkeit kann das Wahrnehmen und das Bewusstsein der eigenen Selbstwirksamkeit unterminieren, zerstören. Verdrängte Ohnmacht erzeugt Unsicherheit und ein Auftreten nach außen, das glaubt, Selbstbehauptung zu zeigen aber als abstoßend erlebt u. interpretiert wird. Siehe Auftritte von Arbeitsverweigerern im TV. Deshalb Ihre wichtigen Anmerkungen. Man muss dem auf die Spur kommen. Beispiel ohne dass ich direkte Quellen nennen kann: Friedhelm Hengsbach hat z. B. auf die notwendige Eigenverantwortung aufmerksam gemacht und den Grenzen, welche sie gesellschaftlich finden muss. Über die hinaus lautstark „Eigenverantwortlichkeit“ aber überzogen ganz laut gerufen wird. Stichwort zum suchen: Abgeleitete Arbeitsmärkte. Und: C. Morgenroth „Arbeitslosigkeit ein depressiver Zirkel“: www.bpb.de/system/files/pdf/7K5SUG.p
zum Beitrag14.11.2024 , 00:00 Uhr
Dem Klischee etwas entgegensetzen, vers. „Dunkel ins Licht bringen“? Wie viele wie krank sind bei den BG´lern weiß man ungefähr. Aber was weiß man z. B. über deren Motivation? Die ist empirisch schwieriger zu erfassen, womöglich gleich im „ im Ranking präferiert“ von: „Gar nicht“ bis „Vollumfänglich“? Die Wissenschaft hat einen Stapel seriöser Untersuchungen. Von dort donnert, fleht u. mahnt es die Politik: Mehr Evidenz! Die winzig kleine Zahl der sog. Totalverweigerer ist nicht stimmig ausgeleuchtet: Verweigerungsgründe. Von wiss. erhobenen Zahlen auf kausale Zusammenhänge zu schließen ist schwieriger als rechnerische Korrelationen festzustellen. Hat dann ein Wissenschaftler E. Weber empirisch sauber eine bisherige Abnahme bei den Übergängen in Arbeit festgestellt, rotieren die Druckmaschinen der Presse die mit Schaum statt Tinte druckt. Stellt ein Wissenschaftler S. Sell dazu seriös Korrekturen an – wispert es im Presseblätterwald. Und so bei vielen Sachverhalten. Die Politik. Merkt man noch, dass man mit dem Gesicht zur Höhlenwand gedreht wird, weg vom Licht des Höhleneingangs, welches Schatten von Arbeitslosen an die Höhlenwand wirft, die wir als die realen wahr nehmen sollen?
zum Beitrag13.11.2024 , 18:28 Uhr
Danke Ihr Fünf.
Ihr sprecht wider alle Hetze. Ihr sagt uns, was ist!
Fünf Stimmen reichen aus, zu zeigen warum das Bürgergeld der richtige Weg ist. Es wichtig, dass immerhin noch in der TAZ (u. in Teilen der Presse) Artikel wie hier der gestochen klare v. Katja Kuttner stehen u. der sorgfältig dokumentierende v. Friederike Gräff. Schnell zu finden.
Arbeitslosenland – ein Land mit mehr als 5,5 Mio. Ew. Soll „Arbeitslosenland“ kein eines Bundes Land sein? Das GG spricht mit Artikel 20 und 28 vom dt. Staat als einen demokratischen u. sozialen Bundes- und Rechtsstaat.
Doch Detlef Scheele, SPD, sagt:
Focus-online, 23.08.24: >Gemessen an der Bevölkerung würden heute rund vier Prozent der Wahlberechtigten Leistungen nach dem Bürgergeldgesetz beziehen. Die SPD habe also jahrelang wahnsinnig viel Energie aufgewendet, um für diesen doch ziemlich kleinen Teil der Menschen Politik zu machen. „Dabei sollte doch klar sein, dass das kein Gewinnerthema ist.“<
www.focus.de/polit..._id_260247476.html
Fünf Stimmen sagen etwas ganz anderes!
zum Beitrag13.11.2024 , 16:10 Uhr
Krieg den Hütten. Friede den Palästen. Und wenn einer keine Hütte hat, kriegt er demnächst keinen Platz wenigstens in der Obdachlosenunterkunft sondern im Arbeitshaus. Da "darf" er dann ja auch Flaschen sammeln, damit er mit dem kümmerlichen Erlös Miete, Essen u. Kleidung abgearbeitet hat. Im ff. - Originalzitate - !!! aus einer Kommentarreihe zu einem Artikel über Arbeitslosigkeit u. Beschäftigungspolitik, j. 2024. Für Arbeitsverweigerer wird vorgesehen:
„Stockhiebe auf die Fußsohlen u. Senkung des Bürgergeldes“. Antwort: „Genau das wäre auch mein Ansatz.“
„…kein Geld mehr auszahlen. Lager u. Suppenküche.“
„Keine Wohnung, kein Geld, Kein Essen. Betteln in der Stadt.“ Mehr kann ich im Moment nicht sagen. Spricht ja leider auch für sich. Man sollte sich „warm anziehen“, wenn man noch was Warmes hat.
p.s. Das doch noch: Von Harald Thomé, Arbeitsloseninitiative Tacheles e. V. u. ausgewiesener Sozialrechtsexperte, habe ich den Satz gelesen, er befürchte, dass das Sozialrecht (SGB II) in Strafrecht umgewandelt werden könnte. Also...Teile davon. Ich kann nur sagen mit Blick auf die politische Entwicklung: Die Warnung ist ernst zu nehmen!
zum Beitrag12.11.2024 , 11:25 Uhr
Andere Ebene Cafe Gum Ebene? Ich habe Keine-Ahnung. Aber die immer ganz tief u. sage deshalb intuitiv: Ja! Ich aß ich einen Apfel mit leerem Wurmloch. Auf dem Teller blieben nur das Wurmloch u. ein Apfelkern. Der musste aus dem Kerngehäuse sein. Neugierig ließ ich den Kern oben in das Wurmloch fallen. Unten fiel er wie erwartet heraus. Illusion! Natürlich befand sich der Kern jetzt in der Parallelwelt bei „mir-parallel“. Weil aber ich und ich-parallel parallel zur selben Zeit handelten, merkten wir das beide nicht. Ich tat den Kern bei Wurmloch-„oben“ hinein. Bei „ich-parallel“ fiel er „unten“ heraus. Weil beides aber zur selben Zeit stattfand und obwohl wir beide den Kern da „oben“ ins Loch plumpsen ließen wo eigentlich beim anderen „unten“ hätte sein müssen, sonst könnte ja eigentlich nichts auf Teller u. Teller-parallel fallen, machte das gar nichts. Beide Handlungen geschahen parallel zur selben Zeit u. ein u. derselbe Kern lag immer gleichzeitig auf beiden Tellern. Als wäre nichts geschehen. Doch. Raimund oder Raimund-parallel im Café Gum? Wenn er ein Wurmloch findet u. da hinein-hinaus: www.google.com/sea...+zeit+an+zwei+orte
zum Beitrag12.11.2024 , 10:18 Uhr
- So! - Ja! Gans genau So!
zum Beitrag12.11.2024 , 01:46 Uhr
Immer diese Barbaren. 387 v. Chr. war es wohl, da schnatterten die heiligen Gänse der Göttin Juno vor Roms Capitol und taten die Römer vor den Galliern warnen. Das waren noch fast mythische Zeiten. Gibt es in den USA eigentlich nur Truthähne? Keine Gans nirgends? Die schnattert und zischt wenn Barbaren unter einem Häuptling Donald ein Capitol stürmen. „Du Häuptling, ihr tumben Barbaren bedenket wohl…“ Keiner hört hin. Heute sitzen der weiße Häuptling im Weißen Haus u. seine Barbaren im Capitol. Und alle Gänse kriegen Stallarest. Gänsebraten? Hmmm, so verführerisch lecker. Aber ach... ich weiß nicht…soll ich? www.kinderzeitmasc...allierkatastrophe/
zum Beitrag11.11.2024 , 22:57 Uhr
Da bin ich ganz bei Ihnen. Das ist so diskriminierend. Armer schwarzer Kater Silvester. Behandelt man so den Namens-Patron des Jahreswechsels:
Schwarzer Kater: „Der arme Kerl hatte es im Mittelalter besonders schwer, denn er wurde als potentielle Personifikation des Teufels brutal verfolgt. Mitleid gab es nur in Kinderspielen, die wir auch heute noch kennen („Armer schwarzer Kater“).“
-? -
Jetzt vertreibt man ihn mit Böllerei und Geschrei. Pfui.
Dabei weiß das world-wide-web, wie ich dort las, nur Gutes über schwarze Katzen zu sagen, wenn man sie dreimal hintereinander trifft:
„Kein Grund zur Angst. Normalerweise bedeutet es, dass Glück auf dem Weg ist und Wohlstand in der Nähe ist. Sie sind auch dafür bekannt, negative Energie aufzunehmen.“
Aber auch da ist es wieder. Die sollen für uns der Sündenbock sein. Abrakadabra – dreimal schwarzer Kater. Das darf nicht so weiter gehen. Free Silvester.
zum Beitrag11.11.2024 , 22:23 Uhr
Fein. Gern gelesen:
De hillje Zinter Mätes
1. De hillije Zinter Mätes, dat wor ne jode Mann, der jov de Kinder Kätze un stoch se selver an, …butz, butz widder butz - dat wor ne jode Mann. Hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann, viel soll er geben, lange soll er leben, selig soll er werden, das Himmelreich erwerben. Laßt uns nicht so lange stehn, denn wir müssen weitergehn - wei - ter - gehn!
2. De hillije Zinter Mätes, der kütt och hück zu uns dröm jommer met de Fackele, et freut sich Klen un Jroß, butz, widder butz.....
zum Beitrag11.11.2024 , 22:17 Uhr
Ergänzung, weil ich was inhaltlich verbockt habe: a)Der hl. Martin war nicht nur Christ sondern auch römischer Legionär u. Offizier (deshalb der Mantel), letzteres allerdings mehr dem Willen des Vaters nach (Wikipedia). (Die Römer waren halt auch nur „Preußen“, man kennt den Sch… ja.) Und mit letzterem war er halt auch Rädchen der nach Okkupation lüsternen imperialen Macht.
b)Der Link funktioniert nicht. Also: Hörrman the Görrman die Zweite:
www.hermannsdenkma...rleben/fuehrungen/
c) Die Satire: Best of Mark Stefan Tietze! Dafür soll er neben dem Honorar eine wunderbar ketzerische Grand Duke d´Alba von der Wahrheitsredaktion bekommen. Denn auch dies „Geflügel“ schmeckt gar wohl.
zum Beitrag11.11.2024 , 19:33 Uhr
Ein Kulturkampf also ums Toitsche Brauchtum mit vaterlandslosen Wokisten? Doch droht dem Lager der Auf-Rechten gleich eine identitäre Spaltung zwischen neu-heidnisch Radikalen u. Christlich-abendländischen? Nein, ruft Wotan Waldemar von Wanderlitz, Historiker und Wehrbauer (Kartoffelanbau) in der Mark Brandenburg. Hier die christlich-abendländische Legende vom Hl. Martin, seiner Tat der Nächstenliebe u. seinem Versteck im Gänsestall, in dem er sich bescheiden verbarg, um der Ernennung zum Bischof zu entgehen. Die schnatternden Gänse verrieten ihn. Da wiederum die historischen Indizien, dass es sich dabei um eine beschwichtigende Überformung von Ereignissen der germanischen Geschichte handelt. „Wie schnatternde Gänse unter die der Fuchs fährt, so sollen sie auseinander stieben.“ So Hermann zu seinen Cheruskern vor der Schlacht im Teutoburger Wald. Bis heute sieht man deshalb an Hermanns Helm die Schwingen der Gänse. Es sei aber nicht alles schlecht gewesen mit den Römern, mahnt von Wanderlitz. Die hätten schließlich die Vorgänger der Autobahnen gebaut. Also keine Rufe mehr wie „Wir holen unser Toitsches Brauchtum wieder, drum alles Römische muss nieder.“: www.hermann
zum Beitrag03.11.2024 , 19:43 Uhr
Prima. Eine archeo-satirologische Expedition in eine versunkene Welt. Die klimatisch steigende Flut nagt an den Deichen u. der Kohlenpott kommt entgegen. Von Schächten unterhöhlt, hat er sich unter den Meeresspiegel abgesenkt haben. Jetzt muss man das Grubenwasser nach oben befördern. Wo es der SPD bis zum Halse steigt. Was ist los mit dir SPD? Herbert Wehner schaut zu. Das darf doch nicht Die Wahrheit sein. Statt mit der neuen Zeit gegen den Ungeist zu schwimmen, badet seine SPD schon wieder lau. Kaum hat sie sozialdemokratisch links die Reform Bürgergeld hingekriegt, da reißt sie die rechts wieder ein. Das muss ja in den Seeheimer – äh – in den Eimer groß wie ein See gehen. Naja. Die hart arbeitende Mitte hetzt besinnungslos gegen die Fremden, die Arbeitslosen und neuerdings schon gegen sich selbst: First we take Bottrop and then we take VW: Link 1 u. Link 2 unten. Die Wahrheit als kalte Sturzflut. L. 1 Focus. Insb. Kommentare. www.focus.de/finan..._id_260444409.html L. 2 Focus. Dito. www.focus.de/finan...t-fuer-mitarbeiter
zum Beitrag02.11.2024 , 01:15 Uhr
Ja genau - dieses anarchische Trapsen der Synapsen.
Eine Kommilitonin erzählte mit, sie müsse beim Namen Schloss Neu Schwanstein immer in Gedanken "Neu Schweinstein" sagen. Jetzt sehe ich immer wenn ich an sie und ihr herzklopfen-schön-verschmitztes Lächeln denke Neu Schweinstein vor meinem inneren Auge. Fürst Eberhardt zu Felsenfest, seine Gattin Gundula und all ihr Gefolge sitzen vor Neu Schwan..äh..Schweinstein an einer langen Tafel. Alles wohlgenährte hochwohllöbliche Eber und ehrbare Sauen. Riesige Schüsseln mit dampfenden Pellkartoffeln vor sich. Geschrotete Gerste u. schweinische Leckereinen aller Art. Schäumende Humpen kühlen Bieres.
Das hat mich. Bloß gut, dass es hier "Die Wahrheit" gibt. Denn das ist sie: Ich kann nicht anders und das darf jetzt mal raus.
Doch immer weiter trapsen die Synapsen: Dubček Mao Tse Tun King Kong. Otto Walkes:
www.youtube.com/watch?v=vB-cZRYdE_s
zum Beitrag26.10.2024 , 18:38 Uhr
Fein. Danke für den Link.
Schon versucht die Politik, die Deutungshoheit über die neu entstehende Popularität der süßen Allien-Wesen zu erlangen. Motto: "Wir müssen die Gürtel enger schnallen. Wir schaffen das." Carsten Linnemann,der immer so guckt wie ein verkniffener Penäler im Schulsprecheramt, versucht Lockerheit zu gewinnen. Bei Talkrunden trägt er jetzt immer ein kleines Zwerggürteltier (Lebendgewicht c.a. 80 g, las ich) auf der Schulter, dass possierlich an seiner Designerbrille spielt. Das, so Linnemann, soll alle daran erinnern, den Gürtel enger zu schnallen. Doch Verzicht macht Spaß, wie man sehen könnte. Auch Philip Amtor, Friedrich Merz und hin und wieder Christian Lindner, tragen jetzt kleine Gürteltierfiguren am Anzug: Wir sparen für Deutschland!
zum Beitrag24.10.2024 , 12:42 Uhr
Ich schreibe zugegeben im Folgenden emotional. Aber das muss mal sein. Deshalb: Diese "Krieg den Hütten, Friede den Palästen" - Rhetorik ist einfach unerträglich, weil hoch gefährlich. Gefährlich, weil sie wirkt. Ich schaue mich z. Z. in Kommentarreihen in einer Wochenzeitschrift (online) in Sachen "Arbeitslosigkeit" um. Der Informationsstand dazu ist zum einen zu oft "verheerend". Zum anderen schafft das auch den Raum, seinen Vorurteilen ganz unhinterfragt freien Lauf zu lassen. Darauf bezieht sich Lindners Rhetorik ja. Auch Lindner argumentiert völlig losgelöst von der Problematik der Frage. Seit Jahren u. Jahren wird die Problematik "pauschalierte Leistungen oder individuell bezogene" Diskutiert, z. B. den Kosten der Unterkunft. Es scheint, Linder hat davon nun wirklich keine Ahnung. Sonst wüsste er nämlich, dass die gegenwärtigen Regeln doch auch Sinnvolles enthalten und begründet sind.
Aber nein! Politisches Handeln bezieht sich allein auf erstmal zu hinterfragende Stimmungslagen in der Bevölkerung - weil es gerade passt!
Politik nach Stimmungslage verlässt ihre Aufgabe, gesellschaftliche Problematiken zu bearbeiten. Und versagt.
zum Beitrag21.10.2024 , 21:29 Uhr
Dem Lob schließe ich mich an. Diese Spätlese zur Italienwoche der TAZ ist vom Besten. Das kommt vom Ettiket des Högeschen Schreibstils so "prosaisch" (kann man das so sagen?) daher und entfaltet dann nach dem "Entkorken" diese wunderbaren Aromen "herber Zuneigung" zur "Gegend" und gehaltervoller Nuancen an Beobachtung. Ein Reisebericht der besonderen Art.
Wegen er Wildschweine: Lebten dereinst in der Toscana etwa Kelten?
zum Beitrag21.10.2024 , 18:48 Uhr
Danke, der verlinkte Artikel ist wirklich sehr inhaltsreich:
Ursula Storost | 02.07.2015: „Asozial“ – zur Genese eines Nazi-Begriffs
Zeigt er doch genau wie Sie sagen, dass der Nationalsozialismus diesen Begriff für sich zu deuten wußte. Wichtig scheint mir, dass der Artikel darlegt, dass der Begriff "asozial" in sozusagen reigiöse, ökonomische, soziale u. eben rassische (Nationalsozialismus) Deutungsmuster Eingang fand. Alle diese Muster scheinen mir auch in unserer "demokratischen Gegenwart" auf die eine oder andere Weise noch vorhanden, bzw. können sozusagen "Kontextabhängig" sich in ähnlcher Weise wieder herausbilden. Auffällig scheint mir, dass sich in der Haltung von Teilen unserer Gesellschaft gegenüber arbeitslosen Menschen zum Beispiel eine ökonomische Deutung von "asozial" zeigt: Arbeitslosigkeit wird als individuelle, asoziale Arbeitsverweigerung verstanden. Sie stellt ein Vergehen am "Volksvermögen" (Zitat Artikel) dar, welches von ordentichen Bürgern durch Arbeit über Steuermittel erbracht wird. Entsprechend sind Erwartungen an die Bestrafung/Sanktionierung von Arbeitslosen hoch. Folge kann tatsl. Kriminalisierung im rechtl. Sinn sein.
zum Beitrag21.10.2024 , 18:08 Uhr
Vorab: Eine nachdrückliche Bitte an die Leserschaft:
Im Focus wird unter Klarnamen kommentiert. Es geht aber beim Nachlesen nicht darum, einzelne Personen bloß zu stellen! Und/oder in Folge kommentierend anzugreifen. Die Kommentarreihe u. das Zitat sollen Einstellungen verdeutlichen, an die pol. Postulate u. Forderungen anschließen u. Erfolg haben können. Auch sollen keine Pauschalurteile über ehml. DDR-Bürger gefällt werden! Mehr oder weniger autoritäre Einstellungen finden sich in Ost wie West. „Focus“ – online / 14.Oktober 2024
„Bürgergeld-Empfänger wütet über „Arsch-hoch-Prämie“ und räumt mit Vorurteil auf“
www.focus.de/finan...2386.html#comments
Dort der Orginalkommentar:
„Ich will die DDR nicht gutreden , aber soetwas hat es früher nicht gegeben .Hilfe ist ok , aber nicht für immer! Gesunde Menschen , sollten nur befristet Geld bekommen! Unter Zwang wird das auch was mit der Arbeit .Ich glaube richtig gerne gehen die wenigsten zur Arbeit ! Wenn man kein Politiker ist und keine Ausbildung hat !“
zum Beitrag21.10.2024 , 17:13 Uhr
Mit einem ganz schnellen Blick mit der "Suchmaschine" habe ich solche genauen Angaben nicht gefunden. Interessant im Zusammenhang fand ich:
mdr-geschichte
"Asozialen"paragraph in der DDR: Ein Stigma mit Folgen..." / 27. Juli 2021Link:
www.mdr.de/geschic...sadoption-100.html
Dort: Der "Asozialen-Paragraph" wurde auch "eingestzt", um sich pol. unliebsamer Personen zu "entledigen".
zum Beitrag20.10.2024 , 18:01 Uhr
Stimme zu. Welche freiheitlichen Voraussetzungen existieren in einer Gesellschaft, ihre eigenen Wertvorstellungen von richtig/falsch, gut/schlecht, gut/böse immer wieder unter dem Leitgedanken der Humanität (GG) zu hinterfragen?
zum Beitrag20.10.2024 , 17:56 Uhr
Dass muss in die Betrachtungen einbezogen werden. Ohne dass ich hier auf „hufeisentheoretische“ Gedanken hinaus will. Welchen weltanschaulichen Gedanken folgte die Strafbarkeit von Arbeitsscheu/Arbeitsverweigerung dieses Sozialismus? Ich habe von Harald Thomé (Arbeitsloseninitiative Tacheles), von dem man sagen kann, dass er ein ausgewiesener Sozialexperte ist, den knappen Satz gelesen, dass er befürchtet, dass das Sozialrecht in Bezug auf die Arbeitslosen in das Strafrecht überführt werden könnte. Mir fehlt Überblick u. Wissen. Aber mittlerweile nehme ich die Äußerung sehr ernst. So will die CDU bspw. bei Arbeitsverweigerung die ja gesetzl. geregelte Anerkennung der Bedürftigkeit bei Bürgergeldbezug aberkennen, vollständig. Denn wenn Arbeit abgelehnt werde, müssten folglich andere Einnahmequellen wie Schwarzarbeit existieren. Es bestünde dann also keinerlei Anspruch mehr auf staatl. soziale Unterstützung. Das ist noch keine Anwendung von Strafrecht, kommt dem aber m. M. n. doch recht nah.
zum Beitrag20.10.2024 , 17:26 Uhr
Danke. Vlt. interessant im Zusammenhang: In der AfD gehen der völkische u. der wirtschaftsliberale Flügel m. M. n. eine Allianz des Autoritären ein. „Die Völkischen“ beschwören die zu verteidigende Einheit des Volkes als „Blutsgemeinschaft“. Die (Neo-)Wirtschaftsliberalen sehen in der vollständigen Verhaltensanpassung des Individuums an die Erfordernisse des Marktes den Erfolg einer Gesellschaft (sofern es die für sie überhaupt gibt: M. Thatcher). Dabei bestätigen die „Völkischen“ die „Liberalen“, in dem sie Arbeitsverweigerung als dem völkischen, letztlich in der Erbmasse verankerten Geist als zuwider laufend ansehen. Die Liberalen bestätigen dies im sozialdarwinistischen Sinn, als dass der wirtschaftlich erfolgreiche Mensch der stärkere, der bessere Mensch sei. Konfliktlinien hervor. Der völkische Inklusionsgedanke muss auch den schwächeren Mitgliedern ihrer Volkszugehörigkeit wegen eine gewisse Bedeutung über „das Wirtschaftliche“ hinaus zukommen lassen. Die Liberalen sehen sich den systemischen Anforderungen der Nationalökonomie verpflichtet, die Arbeitskräfte über das „völkische Potential“ hinaus braucht. AfD - eine vormoderne Partei?
zum Beitrag19.10.2024 , 17:14 Uhr
Wer arm ist = arbeitsscheu = asozial u. deshalb zu „auszusondern“. Ich zitiere unten aus org. Kommentarreihen zu Artikeln über Arbeitslose in den letzten Wochen. In einem verbreiteten Wochenmagazin (nicht etwa einer „rechten Publikation“). Mehr als die Hälfte der Kommentare äußert sich tendenziell ähnlich.
Ich will nicht falsch vergleichen, respektlos das Schicksal der im Artikel genannten Menschen relativieren. Der Ungeist der „prä-faschistoiden Deutungsmuster“ scheint aber lebendig zu sein:
„Stockhiebe auf die Fußsohlen u. Senkung des Bürgergeldes“.
„…kein Geld mehr auszahlen. Lager u. Suppenküche.“
„Keine Wohnung, kein Geld, Kein Essen. Betteln in der Stadt.“ „Wohnung, Waschsalon Gutschein und Essenmarken für gesunde Arbeitsverweigerer. Das ist Überlebenshilfe.“
„Aber grundsätzlich sollte nur ein Kinderzimmer pro Familie gezahlt werden, unabhängig von der Zahl der Kinder. Dann lohnt es sich weniger, Bürgergeld und die anderen damit verbundenen Annehmlichkeiten zu nutzen.“
„Wer nicht arbeiten will bekommt sämtliche Leistungen gestrichen. Das heißt: Es gibt ein Bett und einen Spind in einer Sammelunterkunft mit drei Mahlzeiten und einer warmen Dusche pro Tag.“
zum Beitrag17.10.2024 , 18:31 Uhr
Rom, die "ewige Stadt" wird sie genannt. Aber stimmt schon. Wenn man erstmal drin wäre, hätte man deshalb wohl ausreichend Zeit. Aber erstmal reinkommen.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:11 Uhr
Alle Wege führen nach... Mit der Deutschen Bahn nach Rom? Ja schon, dauert aber ewig.
zum Beitrag16.10.2024 , 20:54 Uhr
Auweia! Geraten jetzt auch der Buchhandel u. das Literaturgeschäft ins Netz der Mafia? Schon Udo Lindenberg berichtete „wie zum Spaß“ von einem gewissen Signore Controlleti:
www.youtube.com/watch?v=CvqhA-42dqs
Oder ist schon wieder mal nichts wie es scheint - zwischen Frankfurt und Neapel? Welche Fäden verknotet welche Ariadne? Oder sitzt da, vielleicht sogar in Frankfurt, ein gewisser RW Schrunz erschöpft an seinem Schreibtisch und zieht sich die Latexmaske vom Gesicht, die ihn so „italienisch“ machte? Er beginnt die Briefpost mit den Faxsendungen zu studieren, die ihm aus Italien zugekamen. Neue Aufträge. „La Patronata will es“, liest er.
Schrunz greift in das Goldfischglas mit Goldrand neben ihn und nimmt einen zappelten Baby-Kalmar heraus, taucht ihn kurz in das Schälchen mit Danziger Goldwasser und beginnt zu schreiben. An den Signore Ferrara alias „Herr Röder“. Der Baby-Kalmar zappelt jetzt auf Schrunzens Zunge und der beißt zu…
Doch nichts ist wie es scheint. Lesen sie selbst das Ende vom Anfang:
taz.de/Die-Wahrheit/!6034114/
zum Beitrag16.10.2024 , 13:38 Uhr
Motorräder können schön sein. Und zu den ersten von denen zählen estimmt die italienischen. Dürfen/können ehml. Velo Solex Fahrer, so wie "der hier" das überhaupt wahrheitsgemäß behaupten / sagen? "Der hier" behauptet: Ja. Wenn sie vorher Arno Franks satirische Geschichte gelesen haben. Arno Franks Stil is "schön" und seine Geschichte wird also schon von daher dem Thema gerecht. Er platziert seine Satire der satirischen Erforschung der ästhetischen Motorradwelt so nüchternd erzählend zündend wie Helmut Höge. Und die Inhalte werden so sorgfältig wie leicht "abgehandelt wie bei Alina Schwermer. Dabei ist es natürlich ein original Arno Frank. Also, insbesondere eine Moto Guzi, mal so richtig aus der richtigen Perspektive angeschaut, offenbart Schönheit. Arno Frank überzeugt deshalb ganz, wenn es für das Gastland Italien einer Frankfurter Buchmesse ein Gastmotorrad braucht welches folglich nur eine Moto Guzi sein kann. Bloß gut, dass "der Arno" dran gedacht hat. Und fleißig war und noch eine entsprechend schöne Geschichte dazu geschrieben hat. Danke, war schön, die zu lesen.
zum Beitrag11.10.2024 , 11:30 Uhr
Für die Pointe ist es nie zu spät!
Ich habe so gelacht. Tut gut.
Sind aller guten Dinge "drei"? Oder: Erbarmen! Zu spät, die Franken kommen
Wir haben eine Frankenfurt an der Oder.
Wir haben eine Frankenfurt am Main.
Warum müsste an der Spree noch eine sein?
-?-
Dieser Drang zur Ausdehnung. Da muss Karl der Große dran Schuld sein. Der wollte ja unbedingt nach Friesland, nach Sachsen. Und jetzt haben die Franken den Salat:
"Die Region Franken ist auf die Bundesländer Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg aufgeteilt." (Wikipedia)
Die Echse (Michael Hatzius) würde sagen: Erst dick auf Imperialismus machen und am Ende ohne eigenes Bundesland dastehen.
Das ist es nämlich. Das hat er im Sinn, der Söder Markus. Alles historisch überkommener Neid.
zum Beitrag10.10.2024 , 18:33 Uhr
Ich würde - für ein mal - sogar noch ein mal ein silbernes (Sterling) Jubiläums-Fünf-D-Mark-Stück oben drauf legen.
Aber das wäre so wie:
Dem Söder Markus seinen ICE-Lauf hält selbst der Rücktritt der berühmten "Torpedo-Dreigang-Nabe" nicht auf.
Da ist sie - sehr langer Bremsweg:
www.google.com/sea...lZPzM&vssid=mosaic
Die sind uns über...fürchte ich.
zum Beitrag07.10.2024 , 19:51 Uhr
Vielen Dank für den Link. Trägt wirklich zur Klärung des jedenfalls für mich noch "neblig" verhangenen Sachverhalts bei.
zum Beitrag07.10.2024 , 19:12 Uhr
Ja. Ich stimme zu. Und meine es schon ernst, wenn ich sage: Bitte auch beim Arbeitnehmerflügel der CDU.
Der Wanderprediger aus Nazareth muss ein scharfer Beobachter seiner Zeit gewesen sein. Zum Gleichnis las ich, dass damals die Regel galt, einen Tagelöhner für eine Arbeit über Tag, unabhängig von der aufgebrachten Zeit dafür, wenigstens immer den Lohn zu zahlen, den er für einen Tag zum Leben brauchte. Von daher nochmal: Stimme zu auch mit Bezug ".@Kleopatra"
zum Beitrag07.10.2024 , 18:22 Uhr
Ich war in dieser "Sache" bei einer Wochenzeitung auch in den Kommentarspalten unterwegs. Das ist der zentrale Punkt der Kritik dort. Das geht über hunderte Kommentare, in einer Wut, die ist fast unglaublich. Das ist für mich wirklich schon fast so, dass ich denke, jetzt gehen sie auf die Straße. Es wird aber völlig darauf verzichtet, sich argumentativer auszutauschen. Man will das "irgendwie" auch gar nicht. Es ist eigentlich und das ist gefährlich, besinnungslose Wut.
Nach dem was ich weiß, entstehen aber durch die "Prämie" dem Steuerzahler keine weiteren Kosten über den Ist-Zustand hinaus.
Soweit ich weiß, kann je BG-ler der ein Jahr Arbeitet Euro 25.000 an nicht zu zahlenden Leistungen einsparen. Aufwand für Prämie Euro 1.000. Ist "nach meiner Denke" "25 zu 1" im Plus, wie ich in einem Kommentar dort las. Und selbst wenn ken einziger BG-ler das Jahr "macht". Neue Kosten entstehen nicht.
Das da von den arbeitenden Leuten Vorbehalte kommen, ok. Aber wie eben gesagt... Ich würde aber gern besser verstehen, warum die Leute mir so förmlich schon in "Raserei" darüber zu geraten scheinen. So dramatisch hinsichtl. zu erwartender Mehrbelastung kann die Sache dafür nicht sein.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:09 Uhr
Anschließe mich u. ebenso Lowando. "sauer & schwarz" - eine schrecklich geballte Ladung, die da möglicherweise auf uns zu kommt. Beim Merz u. seiner Überheblichkeit ist das so: Ja, der guckt zwar immer nach unten....Aber der bringt es fertig, die Leute "von unten herauf" "von oben herab" anzusehen". Gott bewahre - oder ich werde protestantisch.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:01 Uhr
Eine "schrecklich gelungene" Satire. Die kapitalistische "Kolonialisierung der Lebenswelten" - wo soll das alles enden? Im Parkhaus? Iwo - das hört auch gar nicht auf, dass immer irgendwas sich findet, was "in Wert gesetzt" und der kap. Verwertung unterworfen werden kann. Und wo sich nichts mehr findet, wird was dazu erfunden. Zuerst war es noch "der Staat" in Gestalt seiner Kommunen, die mit der Einführung analoger Parkuhren für die Nutzung der ihrer Hoheit unterliegenden Territorien Gebühren auferlegten - manchmal in Manier der alten Strauchritter. Jetzt wird das Parken a) privatisiert u. b) digitalisiert. Das hat den Vorteil - für die kap. Strauchritter - das das Geschehen des Parkens als solches a) in Einzelvorgänge zerlegt u. b) mit den einzelnen Einzelteilen Geld geschöpft u. Mehrwert erzeug werden kann. Ich "brauche" das Parkprodukt Park-App. Das bedeutet u. U., dass ich, bevor ich für einen Parkplatz überhaupt Parkgebühren bezahlen "darf", erstmal für die Park-App bezahlen muss. Bezahlen um bezahlen zu dürfen - dass ist genauso absurd wie dieWerbung, die "erklärt" dass man mit Kaufen Geld spart. Bin ich froh, dass ich kein Auto habe.
zum Beitrag02.10.2024 , 15:23 Uhr
"Spätzünder", muss gestehen, das kenne ich irgendwie...Aber entscheidend bleibt, dass Bernd Giesekings "Wahrheits-Artikel" zünden! So wie dieser hier. Sehr gern und mit Vergnügen gelesen!
"Nokia-Knochen" mit Tastatur - himmlisch.
„Over ick sette kein Helm up! Ick bin bien Friseur wäsen!“ - Genauso ist es.
Und vieles andere...
zum Beitrag26.09.2024 , 17:19 Uhr
Deshalb hat Fahrrdaddiebstahl schon was schuftiges, gemeines. Er kann den Verlust einer liebgewonnen Habseligkeit bedeuten, was schwerer wiegt als das Materielle. Trotzdem, glauben wir an das Gute im Menschen. Hier berichten die "Pythons" von den selbstlosen Taten eines unerkannt lebenden Bürgers, der Radlern in Not zur Seite steht:
The Bicycle Repair Man"
www.youtube.com/watch?v=OjBzBBh1da8
zum Beitrag18.09.2024 , 09:29 Uhr
Whow! Mal sehen was das wird, wenn Die Wahrheit zusammen mit der Taz ins Virtuelle rüber macht. Schrunz im Videoclip?
zum Beitrag18.09.2024 , 09:26 Uhr
Wir werden uns treffen. Bestimmt nicht erst im nächsten Sommer. Gruß!
zum Beitrag17.09.2024 , 14:58 Uhr
1/2 Dem möchte ich mich anschließen. Das Werk ist getan. Der Kreis hat sich geschlossen. Chapeau und Blumen!!!
Glänzend widerlegt Corinna Stegemann die in der Satire bisher gültige Annahme, über die TV-Serienproduktion wüsste man seit „Dalles“ schon alles. Diesbezüglich sei also auch das Ende der Satirischen Geschichte dazu erreicht. Die Herrschaft der kapitalistischen Produktionsweise über die Kultur hatte dort eine schwere Legitimationskrise zu überstehen. Was, wenn nach dem definitiven Serientod eines Helden die Einschaltquoten sinken? Dann war das alles nur ein Alptraum im Traum der Zuschauerschaft vom immer währenden Serienglück. Der reaktivierte Held kriegt eine heiße Dusche und er, die Zuschauer und die Einschaltquote sind wieder traumhaft fit.
zum Beitrag17.09.2024 , 14:57 Uhr
2/2 Doch da blieben bei der Zuschauerschaft erhebliche Zweifel. Erst die Erfindung des Überraschungs-Eis-als die „Überraschung als solche-im „Überraschungs-Ei-usw.“ erlaubt die Aufrechterhaltung des Spannungsbogens „gegen unendlich“ und verspricht „Mehrwert immer zu“. Das alles erläutert unsere Fortsetzungsgeschichte hier meisterlich exemplarisch dargestellt am Vorgang fortgesetzter Demaskierung „gegen unendlich“. Aber das ist es eben: *Die Wahrheit* bringt solche Schurkerei ans Licht! Denn nichts ist so wie es scheint. Dazu der Altmeister mit: „Interview mit einem Monster“ oder „Er ist es wirklich?“ UUUH.
www.tiktok.com/@ar...0177797?lang=de-DE
zum Beitrag15.09.2024 , 17:20 Uhr
From the dark side of the moon aus betrachtet. Satire hat eine dunkle Seite, sonst funktioniert sie wohl nicht, sagt nichts "wahres". Hoffen wir, dass sowas wie "Oblast Brandenburg" nicht doch wahr wird.
Noch ist hier etwas Sommer und in den gehe ich jetzt hinaus - solange es noch geht.
zum Beitrag14.09.2024 , 19:29 Uhr
Denke eher, der C.S.C. wird nach Westen rübermachen, soweit nicht schon dort. Freiheit u. Satire dürften nicht gerade das sein, was man im neuen Oblast zu schätzen wissen wird.
Unsere Kriminelle Unvereinigung hingegen könnte Karriere machen. In Zeiten schlimmen Umbruchs (mir ist echt gruselig bei dieser Satire) sind Typen wie sie gefragt:
Schrunz wird Justizminister im Oblast. Als Auftragsmörder hat er seine Skrupellosigkeit unter Beweis gestellt. Er wird es aber nur vorläufig. Bis die in Westhaft sitzende Malsack-Winkemann ausgetauscht sein wird. Gegen Schroppmann, der als BKA´ler u. Spion in Brandenburg aufgegriffen wurde.
Röder jun. haut sich naürlich aus allem raus. Als Alkoholschmuggler mit besten Verbindungen, dient er sich Björn Höcke an. Er und seine braunen Mannen brauchen jede Menge Alkoholika und Westwaren für ihre Gelage. Das Russenzeug, wie sie untereinander sagen, tauge doch nichts.
Pack schlägt und verträgt sich. Röder heuert für seine Deals die Triaden-Brüder an und holt sie in verwarlosten Zustand von Kiosk und Doornkat weg. Und Schrunz, einem guten Tropfen nicht abgeneigt, gibt allen dafür die Amnesie, äh, Amnestie. Schrecklich. Es wird furchtbar werden.
zum Beitrag13.09.2024 , 21:14 Uhr
1/2 Der beobachtende Kiebitzblick erfasst sofort das Wesentliche: „ansatzlos“. Ich hatte mich entschlossen, der „Fortgesetzten Wahrheit“ zu folgen. Im Gelände zwischen Irr-Witz-und- Wirklichkeit bin immer noch nach wie vor auf der Suche nach dem Witz vom Ganzen. Als schemenhafte Gestalt nur, taucht nun Fantomas als Kindheitserinnerung auf. Ein früher Erzschurke der dt. Fernsehwelt-s/w.: Irgendwer zieht sich dort immerzu eine Latexmaske vom Gesicht. Bis schlussendlich ein Maskenträger die Fantomasmaske abzieht, also gar nicht Fantomas ist, sich dann mit diabolischem Lachen die zweite Maske herunter reißt und dann doch Fantomas ist und- wer hätte das gedacht - genauso aussieht wie seine Fantomasgesichtsmaske. Wirklich? Nichts ist so wie es scheint im Gelände zwischen Irr-Witz-und-Wirklichkeit, in das ich mich begeben habe. Ich sag´ mal so: Jede Folge hier präsentiert sich als Überraschungs-Ei, dass für die nächste Folge die Überraschung verspricht. Und die ist dann – richtig – wieder nur ein „Überraschungs-Ei“ und so weiter, weiter... Es „detoniert“ nicht wirklich. Und wir sind jetzt bei Folge 8 !!!
zum Beitrag13.09.2024 , 21:13 Uhr
2/2 Da muss man ja ins Spekulieren kommen. Wie man in den Leserwald hineinruft…sag ich mal. Die vom Satire-Team, die foppen uns. Wir sind für die die Darsteller in ihrem grausamen Satire-Spiel mit uns zu deren Erheiterung? Doch nichts ist wie es scheint, mahnte mich schon Herr Müller Schmitz. Nicht mal die geheimnisvolle Blonde konnte ich zweifelsfrei finden: Mylène Demongeot? Aber ja, die war laut „Wiki“ wirklich sehr schön – aber keine Schwedin. Zu unser aller Trost: Loriot, „Interview mit einem Monster“ oder „Er ist es wirklich“
www.tiktok.com/@ar...0177797?lang=de-DE
zum Beitrag11.09.2024 , 18:07 Uhr
Die hundert und eine Maske des Fantomas?
Danke für Stärkung. Bin weiterhin entschlossen, der Satire bis zur bitt´ren *Großen Ente* zu folgen. Und wenn auch Zerrüttung und Paranoia drohen.
Ist Raider&Twix wirklich*wirklich ein schurkischer Einbruch kommerzieller Realität in das satirische Geschehen gelungen? Warum kam es in Episode 8 dann doch nicht zur angekündigten Detonation?
Weil das Regie-Team die Spannung ausdehnen wollte? Oder haben Raider&Twix den Big Bang verhindert?
Dark-Röder jun. muss es zuerst gelingen, die Bionide aus dem Danziger Goldwasser zu extrahieren. Was in noch keinem Labor der Lebensmittelkonzerne der wirklichen Wirklichkeit je gelang. Nur Alchemie vermag das. Als Lebensmittelzusatz machen Bionide nämlich nicht nur abhängig sondern suggerieren auch stimmlich: „Kauf mich. Iss mich. Immerzu“.
Wehe also, wenn der Röder mitsamt seinem Goldwasserlager allchemisch detoniert.
Raider&Twix müssen deshalb für immer in der Satire gefangen bleiben. Sie dürfen der Anderswelt nie mehr entkommen.
Als Fachmann für satirisch-surreales könnte deshalb Eugen Egner dem C.S.-Team Unterstützung geben. Egner öffnet die Tür zur Anderswelt. Und kriegt die wieder zu.
-UH-
zum Beitrag10.09.2024 , 16:32 Uhr
"Schroppmann und Irmina wechselten einen bedeutungshochschwangeren Blick. Dann griffen sich beide an ihr jeweils eigenes Kinn – und zogen sich mit einem Ruck die Latexmasken vom Gesicht …"
Schroppman ist Irminia (s. vorherige Folgen) und Irminia ist Schroppmann, die *In Wahrheit* Raider & Twix sind, von denen noch keiner weiß WER sie sind. Nur, dass sie sich bisher unter den Masken von Schockoriegeln verbargen. Denn in Netflixserien gibt es doch bestimmt auch Werbung. Da diese Werbung aber Produktplacement stattfindet, dringt von dorther neue, noch unergründliche Gestalten in die Serie ein. Werden sie nun das Drehbuch, die Regie und die Macht des Autorenclubs an sich reißen? Ein Kampf auf Tinte und Feder entbrennt zwischen tapferen Wahrheitskolmmnistas und schurkischen Comerzschreibern. Uuuh.
zum Beitrag04.09.2024 , 21:37 Uhr
" ... – das Gehetze gegen die Armen aber womöglich erst mal befrieden. Bis zum nächsten Anlass."
Ich fürchte, das wird nicht geschehen, nicht bis zur Bundestagswahl.
Erst heute hörte ich wieder in den Meldungen die Forderung der Opposition, dass Bürgergeld zu kürzen!
Dabei ist die pol. Auseinandersetzung um das BG ein katastrophales Geschehen geworden. Die von Dribbusch meisterlich (Dank!) erklärte Berechnungsgrundlage u. der geltende Bestandschutz z. B. spielen als Fakt in dieser Auseinandersetzung als Fakt z. B. keine Rolle. Und wenn, dann nur, um wissentlich falsche Schlüsse daraus zu verbreiten. Es reicht einem Merz, einem Linnemann mittlerweile schon, darauf hin - aber falsch - eine Kürzung des BG ins Spiel zu bringen. Egal ob möglich oder nicht. "Volkes Unmut" springt sofort an. Realitäten? Egal! Habe z. Z. viele Kommentare in anderen Zeitungen zum BG gelesen, um zu diesem Schluss zu kommen. Es geht nur noch um die wechselseitge Spiegelung von Wut. und für die Politik darum, DARAUF darauf mit rehetorischer Härte zu reagieren. Inhalte? Der Wutbürger will davon gar nichts hören! Seine Ahnungslosigkeit gilt ihm sogar als Argument. Er ist ja alternatives Faktum als solches!
zum Beitrag04.09.2024 , 12:33 Uhr
...zu trinken gibt es auch nichts.
Sie haben ja so Recht Herr Müller - Schmitz. Nicht wenigstens ein Gläschen samtig perlender Cremant nirgends. Deshalb volle Unterstützung beim Eintritt von Simone Schmollack in den Corina Stegemann Club. Sonst enden die Akteure des Verknotens noch allesamt mit ´nem Dosenbier und ´nem Fläschchen Dornkat am Kiostk.
Wunderschöne Worte der Phantasie:
- die Geheihmniskrämerei
- die Geheimnsisgärtnerei
Menschen brauchen Geheimnisse, insbesondere Kinder. Im Geheimnsikrämerladen wird man fündig, wenn gerade mal keines zur Hand ist. Phantastisch
zum Beitrag31.08.2024 , 09:00 Uhr
Psst, ganz unter uns gesagt: Ich weiß wirklich nicht, wer "- Klaus -" ist. Ich habe da so einen Verdacht, wage aber noch nicht, ihn zu äußern.
Vorsicht ist geboten. Denn nichts ist wie es scheint in der Triade aus Wahnsinn, Witz und Wirklichkeit, in der eines Tages *Die Wahrheit* erkennbar werden soll.
zum Beitrag30.08.2024 , 14:10 Uhr
Ganz genau. Weitere Kandtatinnen u. Kandidaten im "Corinna Stegemann-Club" Für Nah und Fern:
Corinna Stegemann schreibt als:
Andreas Rüttenauer, Bayern
Cornelius Oettle, Schwaben
Bernd Gieseking, Ostwestfalen (Mitte) sowie Finnland
- Klaus - (1)
Anke Richter, Aotearoa
Peter Unfried, Gastbeitrag, Exkurs: "Last Exit California"
Ralf Sotscheck, Irland
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(1) Ich weiß auch nicht wer Klaus ist. Aber lassen wir uns doch überrraschen.
zum Beitrag28.08.2024 , 12:40 Uhr
Ich mag mir gar nicht ausmalen was geschieht, wenn Corinna Stegemann als Eugen Egner schreiben wird. Dann werden in unwirklichen Mauern wirkliche Risse auftreten und dann hat endlich der "Kellner" seinen Auftritt, der in Wahrheit der Gärtner ist der den Butler ermordet hat als den Schrunzens Mutter sich verkleidet hatte aber von den Triadenbrüdern entlarvt wurde, die den Auftrag von Schrunz zum Mord an ihr an ihn als Subunternehmer weiterreichten und so weiter weiter weiter weiter...
Werden wir hier eigentlich gefoppt?
zum Beitrag27.08.2024 , 19:20 Uhr
Auch meinerseits ein Danke. Die geschilderte mehrfache Efahrung geschah übrigens "Wirkstoffrei", Canabis liegt mir gar nicht (als Studi zweimal, dann Schluss. Und anderes sowieso nicht). Ich will da nichts übertreiben, überhöhen oder ähnliches. Mir geht es schon um darum, dass solche friedlichen Momente über eine Zeit hin möglich sind. Denn meine Eindruck damals war intensiv, darum ist er in Erinnerung. Er knüpft an @Strolchs Kommentar, der da ja sehr ernsthaft kommentiert. Und bei mir die Hoffnung: Da ist etwas, das existiert zwischen uns allen wirklich, Friedfertigkeit ist möglich. @LowandOrder geht da ebenfalls ernsthaft ran, mit einem anderen Aspekt, der auch zu bedenken ist. Nur etwas "harsch-humorvoller" Entsprechend meine "Reaktion". Der Artikel ist in diesem Sinne überhaupt ernst zu nehmen. Bin überrascht, wie hier junge Leute auf Schlimmes so zu reagieren verstehen. Das ist bemerkens- und gedankenswert.
zum Beitrag27.08.2024 , 13:10 Uhr
Nicht etwa als Gegenrede zu Ihrem Kommentar: "Sich etwas ´harmlosen´ hingeben". Ich war lange nicht mehr in dem kleinen Park hier in der Nähe. Dort lernte ich einen "Zustand" kennen, den erlebte ich dort irgendwie zum ersten Mal und nie in einem anderen Park. Es war friedlich! Wirklich. Das war im den Sommern nicht etwa ein dann doch irgendwie "bemühtes-relaxen". Schon gar nicht ein regressives alles-wurscht-erschlaffen. Es war friedlich. Kinder bolzten tüchtig. Einige Hunde tollten. Gegrillt wurde. Gelesen wurde. Gesonnt wurde und geklönt. Manchmal feierte eine Geburtstagsrunde am Rand der Rasenfläche, bei den schönen Bäumen rund um zu. Und das alles zur selben Zeit. Mit allen Altersgruppen. Mir war es so, dass da eine stillschweigende Übereinkunft war, die jeder SPÜRTE. Da flog schon mal ein Ball auf die Bratwurst. Freundliches lachen, ist doch nicht so schlimm... Man hätte micro-soziologische Studien darüber machen sollen, warum das so war...so eindrucksvoll war das. Manchmal denke ich, Utopie etwas, soll doch sein. Man soll schon mal sich trauen, träumen zu dürfen. Vielleicht?
zum Beitrag27.08.2024 , 12:34 Uhr
"Geradezu gestoned"....Na also hören sie mal, junges Fräulein!
You get a kick on "sing-out sixty-six" ???
oder war das:
"Dont boggart your joint my friend, place it over to me" ???
Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Beides ist nicht ganz ohne Risiko, ohne welches Erfahrungen machen halt nicht ab geht.
Erfüllung beim Singen patriotischer Lieder kann evtl. bleibende Folgenden haben, wie ebenso...siehe Zeile vier von oben.
Sie bringen, mir geht es jedenfalls so, da einen interessanten Aspekt mit hinein, noch dazu aus ihrer eigenen Lebenserinnerung.
Die Sing-out 66-Bewegung, USA, war mir gänzlich unbekannt (wie sowieso das meißte) und ich habe bei wikipedia nachgeschaut. Wer einen Blick auf "die Jugend" 1950er/1960er werfen will - ist diesbezüglich vielleicht zu empfehlen: Sing-out 66
de.wikipedia.org/wiki/Sing-Out_66
Sehr "patriotische Sache" - sollte "die" Jugend auch von einer kritischen Betrachtung des Vietnamkrieges abhalten?
Tja und dann...
Darauf einen Nat King Cole: "Get a kick on highway 66"
Ob mit Harey, Moto Guzzy oder BMW - alles o.k. Hauptsache easy riding mit:
www.youtube.com/watch?v=T6xscuS9H8U Und zwar besser ohne als mit!
zum Beitrag23.08.2024 , 16:10 Uhr
Schamrot korregiere ich:
- Cognac -
- Ingredienzien -
War aber nur schwarzer Kaffää im Spiel.
Den kein "Wässerchen" trübte.
zum Beitrag23.08.2024 , 10:41 Uhr
Ganz genau, "er" hat´s gerissen. Jetzt kommt wieder Schwung in´s Geschehen. Ehrlich, ich befürchtete schon etwas, dieser "feinen" Gesellschaft bei ihrer Beschäftigung mit sich selbst zusehen zu müssen. Aber jetzt..jetzt kriegt die Blase Feuer unter dem Popo.
Danziger Goldwasser. Hier schon raffiniert im fast doppelten Wortsinn. Soll der bisher älteste bekannte Kräuterlikör sein, s. Wikipedia. Wird mit Blattgoldblättchen v. 22 Karat versetzt. Dem sprach man in alchemistischen Zeiten Wirkungssteigerung der sonstig. im Wässerchen enthaltenen Inkridenzien zu. Und ich hatte schon geglaubt, dieser Röder würde das Zeug horten, um es u. a. nach Nordkorea zu schmuggeln. Der Herr Papa von großer Führer Kim Jong Un und Schwesterchen Kim Jo-jong soll ja großer Konjak-Verwender gewesen sein. Kleine Schwester Co-Diktatorin könnte da einem Likörchen nicht abgeneigt sein. Zumal, diese Goldplättchen, genau das richtige für´s "Goldkind". "Es ist ein Brauch von alters her, wer Diktatorensorgen hat, hat auch Likör", oder so ähnlich. Und der Röder witterte das große Geld... Aber nein. Warten wir ab, was kommt:
- Ji -
Und für´s Brüderchen gibt´s einen Jägermeister...mit Schierling...
zum Beitrag19.08.2024 , 09:45 Uhr
Deckname "Kellner" oder "In der Redaktion brennt noch Licht"
Sie haben ja so Recht. Ich bin mit meiner "kriminalistischen" Mutmaßungen sowieso am Ende. Tatsächlich muss gefragt werden: Wer schreibt hier? Wenn es nicht grad`die KI sein soll. Aprops...Das ist es...Es muss ein Mastermind geben. Ob nun ein Team wackerer Streiter u. Streiterinnen der Satire schreiben oder eben...
Spät in der Nacht. Nur spärliches Licht in der Redaktion brennt noch. Man sieht einen einen Kopf hohen Schreibtischstuhl, im Halbdunkel schon der Schreibtisch. Papierspapel, ein eisernes Ungeheuer, irgendetwas wie ein aufrecht stehendes Fischskelett - mit Schädel! Und ein Paar glühender Katzenaugen daneben. Hat sie etwa...den Fisch...
Ein Arm bewegt vom Drehstuhl zum Schreibtisch. Lässig nimmt die Hand die Flasche. Kostbarster Grande Duque De Alba. Die Hand füllt das Glas...
Aber ist es wirklich "Er"? Er, bei dem die Fäden zusammenlaufen.
Oder hat da etwa ein Satire-Team Baxter beauftragt, Privatdedektiv und noch immer auf der Jagd nach dem "lebenden Bein". Will das Team endlich wissen, was da vor sich geht, in dieser Redaktion?
Baxter: taz.de/Die-Wahrheit/!5865544/
zum Beitrag14.08.2024 , 12:05 Uhr
Ein interessanter Artikel zu wichtigen Themen. Z. B. auch die innerbetriebliche Weiterbildung, soweit Eben doch Fachkräfte im Unternehmen noch zur Verfügung stehen. Kleinen Handwerksbetrieben fällt es allerdings schwerer, innerbetriebliche Weiterbildung zu organisieren: a) Kosten, b) freistellen von Arbeitskräften - woher Ersatz nehmen?
Wird jetzt "den Leuten" vielleicht klarer, dass das mit dem Anliegen des Bürgergeldes, nachhaltige Vermittlung in Arbeit durch Qualifizierung zu erreichen, vielleicht doch gar keine so schlechte Idee ist?
Im Bürgergeld befinden sich bis zur Hälfte Menschen mit abeschlossenen Berufsausbildungen!
Im Bürgergeld können Berufsausbildungen nachgeholt werden.
Laut Christoph Butterwegge befinden sich im Niedriglohnsektor Anteilig 11 Prozent Leute mit abeschlossenem Studium.
Die Potentiale zu heben - kostet alles Steuergeld. Schon - aber das erbringt dann auch wieder Steuern in nenneswerter Höhe, wenn aus Arbeitslosen wieder Fachkräfte werden oder werden.
Die technologischen und ökologischen Umwälzung lassen dass doch geradezu unabwendbar werden.
zum Beitrag14.08.2024 , 10:07 Uhr
Prima. So gern gelesen. Das mit den Mäusen z. B. kenne ich selbst aus "Gartenbesuchen". Es ist wirklich so, als würden sie winken. Tierische Kostgänger im Garten? Na sind wir doch mal ehrlich - es sieht halt jeder zu, wo er bleiben kann. Sommers wie Winters. Dafür werden wir dann mit der Schau des prallen Lebens belohnt.
zum Beitrag14.08.2024 , 09:59 Uhr
Danke. Bleibt aber alles zuletzt nur auf Indizien gestützt. Man muss sehen, was kommen wird. Noch scheint alles wie in einem Nebel - aus Schrecken und Ungewissheit...
zum Beitrag13.08.2024 , 16:40 Uhr
Im vorzeitigen Auflösen von Kriminalgeschichten noch während des Geschehens habe ich bisher immer versagt. Das ist die peinliche Wahrheit. Selbst bei einfachen Tatort-Folgen wissen immer nur die anderen vorher, wer es war. Aber ich gebe nicht auf. Hier z. B. ist nicht zu über sehen, dass die Triaden -Brüder an Schrunz eine erpresserische Forderung richten, die er so gut wie nicht erfüllen kann. Ist doch glasklar: Pures Leitungswasser für einen Knoten ist schon heute fast nicht mehr aufzutreiben. Irgendwas ist immer drinn! Und wenn erst der Klimawandel... Die Brüder müssen hier also eine verschlüsselte Erpresserbotschaft an Schrunz richten. Es geht nicht allein um Röders antiquierte Klunker. Röder, siehe Folge 1, hat gepflegte Kontakte zur Politik. Das löst sich der Knoten um die rätselhafte Metapher, ha! Plant Röder zusammen mit faschistoiden Politkern u. mächtigen Wirtschaftsbossen, die Wasserversorgung durch Privatisierung unter Konrolle zu bekommen? Durchkreuzen die Triaden-Brüder Röders Schurkenplan ungewollt? Richtet Röder deshalb eine verschlüsselte Botschaft an Schrunz? Der müsste nur auf jenen Zettel schauen, der zwischen den Aktenbergen hervorlugt. Siehe Folge 1...
zum Beitrag07.08.2024 , 21:35 Uhr
Zum Paulus-Wort: In der Tat ist ein großer Teil Menschen unserer Gesellschaft von kultur-christlichen, also eben nicht gleich identisch christlichen, Wertvorstellungen geprägt. Wie das Paulus-Wort ist da vieles verkürzt, undifferenziert, sogar ins Gegenteil verkehrt gegenüber der christlichen Lehre selbst. Und die kath. Kirche hat selbst dazu beigetragen. Sie wendet sich aber auch mit der katholischen (ähnlich protestantischen) Soziallehre auch gegen diese Fehlinterpretationen. Der Jesuit u. Ökonom Friedhelm Hengsbach hat da als führender Vertreter dazu in Bezug auf Hartz IV immer u. immer hingewiesen und das Paulus-Wort richtig gestellt. In der gegenwärtigen CDU scheint man davon nichts wissen zu wollen. Auch nicht in der SPD, wie ich ihn auf einem Vortrag habe sagen hören.
Fakt ist aber: Das Bürgergeld ist die vom Grundgesetzt her erforderliche Gewährung des soz.- kulturellen Minimums, welches eben NICHT voraussetzungslos gewährt wird: Prüfung der Bedürftigkeit nach wie vor. Verpflichtung die eigene Notlage durch Eigeninitiative zu beseitigen, bei Sanktionsandrohung und Durchsetzung - nach wie vor.
Woher kommt das Ausblenden dieser gestzl. Realität bei vielen Leuten?
zum Beitrag07.08.2024 , 16:41 Uhr
"Totalverweigerer verhungern lassen." Jedenfalls scheinen der CDU, Linnemann voran, selbst bei ihrer Obstruktionspolitik gegen das Bürgergeld nochmal die Pferde verfassungsrechtlich problematisch durchzugehen. Denn die CDU plant m.K.n., Totalverweigerer aus dem Rechtskreis des SGB II "entfernen" zu wollen, hinein in ein mir jedenfalls (noch nicht) bekanntes "Irgendwo". Die CDU sucht sehr genau nach "Rechtskonstruktionen" dafür. Wenn jemand eine Arbeit ablehnt soll er als nicht Bedürftig gelten. Denn wäre er das, würde er die Arbeit ja nicht ablehnen. Folglich muss er über Einnahmen verfügen, welche er bei Antragstellung Bürgergeld und späterer Prüfung verschwiegen hat. Damit wären die Voraussetzungen bereits erfüllt, die Bedürftigkeit abzuerkennen. Die jetzt geltenden Sanktionsregelungen lassen einen Verbleib im Bürgergeld zu. Auch bei Totalverweigerung. Nach den Plänen der CDU wäre das nicht der Fall. Und dann besteht auch kein Anspruch mehr auf Bürgergeld als Grundsicherung des Sozikulturellen Minimums. Man wird sich "kluges" ausdenken um das zu realisieren. Drauf gepfiffen ob´s verfassungskonform ist oder nicht. Urteile dazu kommen sowieso Jahre später.
zum Beitrag07.08.2024 , 15:49 Uhr
Als einer der so gut er eben kann für die Sache der Erwerbslosen streitet, weil er die Situation erfahren hat, kann ich ihrem "Unverständnis" gerade nicht aus dem Weg gehen. Es ist ja eines, das nachfragt, nicht blos abwehrt. Vielleicht erst einmal folgende Feststellung dazu:
Es ist im Bürgergeld faktisch, tatsächlich so, dass dort die sog. "Arbeits-Totalverweigerer" sanktioniert werden! In der Gesellschaft scheint man zu glauben, dass geschehe nicht. Es sind aber seitens der Regierung sogar nachträglich noch nach Inkrafttreten der Gesetzesänderungen zum "BG" noch Verschärfungen erfolgt. Totalverweigerung im Wiederholungsfall hat die Streichung der Hilfen mit Ausnahme der angemessenen Kosten der Unterkunft zu Folge! Letzteres um Obdachlosigkeit zu vermeiden. Die würde niemanden helfen. Politik muss mit Augenmaß handeln. Die getroffenen Regeln erfolgen nach den Kriterien, welche das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil zu Teilen des "Sanktionsregimes" vorgegeben hat. Wie gesagt: Das Bundesverfassungsgericht!!!
Das Bürgergeld ist weder voraussetzungslos noch sanktionsfrei. Und es ist verfassungskonform.
Diese Realität darf nicht aus dem Blick geraten!
zum Beitrag07.08.2024 , 15:27 Uhr
Angesichts der Entwicklung der gesellschaftlichen u. politischen Diskussion ums Bürgergeld ins Irrationale hinein, das gleichwohl knallharten Interessen dient, die deshalb diese Diskussionen willentlich irrational werden lassen, möchte ich das Schreiben auch oft einfach sein lassen. Das "Trotzdem" hat dann doch die Oberhand.
Dank für Link. Volker Pispers ist ein Kabarettist mit Scharfblick. Video werde ich noch schauen - es verspricht scharfsichtiges.
zum Beitrag06.08.2024 , 19:19 Uhr
Übrigens, Niedriglohnsektor...
Christoph Butterwegge, Interview in der "Augsburger Allgemeine":
"Predigt man den Armen „Bildung, Bildung, Bildung“, schwingt untergründig der Vorwurf mit, selbst schuld an der Armut zu sein, weil man sich oder seine Kinder nicht gebildet habe. Bildung ist kein Patentrezept, um Armut und soziale Ungleichheit in der Gesellschaft zu beseitigen. Elf Prozent aller im Niedriglohnsektor Beschäftigten haben einen Hochschulabschluss. Anders als noch in meiner Jugend ist der soziale Aufstieg heute gar nicht mehr so einfach über Bildung zu erreichen."
Nicht dass ich meine, dass ein Uni-Abschluss was besseres wäre, nur:
Wenn man sich vorstellt, das da noch die Zahl der Leute mit solider Berufsausbildung dazu kommt, dann wird deutlicher, warum in den Niedriglohnsektor hineingedrängt wird. Jobcenter: Machen sie doch erstmal sowas. Später fassen sie dann wieder in ihrem Beruf Fuss.
Wer´s glaubt wird nicht selig!
Link: Augsburger Allgemeine:
www.augsburger-all...aermsten-102930645
zum Beitrag06.08.2024 , 13:11 Uhr
Zu den im Artikel angesprochenen Aussagen von Michael Kretschmer, verlinkt in "Welt". Auf den erssten Blick verrückt aber gefährliche wahr. Der Kampf sogar gegen die Anteile von Hartz IV im Bürgergeld geht der Kampf weiter. Führen tun ihn nun die Konservativen. Kretschmer in "Welt":
"Tausende könnten arbeiten, tun es aber nicht und bekommen Geld vom Staat, für das die Steuerzahler hart arbeiten. Um dem einen Riegel vorzuschieben, wäre eine Beweislastumkehr nötig. Sprich: Wer Bürgergeld will, muss nachweisen, dass er nicht in der Lage ist, zu arbeiten. Erst dann darf es Geld geben."
WIE DAS?
Nach § 7 u. 8 SGB II erhält Bürgergeld der, der mindestens in der Lage ist 3 Stunden tägl. zu arbeiten u. Bereit ist, Arbeit aufzunehmen. Das Bürgergeld wird sowieso an Arbeitswillige ausgezahlt! Allles andere wäre gegen dieses Logik des "BG".
Achtung: Das steht aber im Kontext der Pläne der Union, das BG in gänze zu verwerfen. Siehe: Union will Totalverweigerern die Annerkennung der Bedürftigkeit streichen, weil man ihnen andere Einkünfte als das BG unterstellt. Es gäbe also gar keine Unterstützung. Krtschmers Worte sind sehr ernst zu nehmen, auch wenn sie unlogisch klingen.
zum Beitrag06.08.2024 , 12:48 Uhr
Den Artikel bedrückt aber mit Interesse gelesen. Die Rückschau zeigt mir, dass der Satz: "Schluss mit Hartz IV - denn heute wir, morgen ihr", heute noch weniger Wirkung auf die Menschen mit Arbeit hat als damals. Heute dürften weite Teile der Arbeitenden zu uns Erwerbslosen eher Sätze sagen wie: "Besser ihr als wir." Man sieht in den Arbeitslosen Menschen, die das verdient haben und deshalb entweder zur Arbeit gezwungen werden müssen oder ansonsten kein Recht auf Teilhabe in den Sozialsystemen haben.
Die Vorstellung, dass diese Sozialsysteme auch für einen selbst einmal da sein könnten, existiert nur noch als verkürzte. Man habe ja gearbeitet und also einen Anspruch. Das das die heute Erwerbslosen auch getan haben, kommt gar nicht mehr zu Bewusstsein. Genauso wenig, dass Erwerbslosigkeit unverschuldet länger dauern kann als die Zeit, in der die Leistungen aus der Solidarversicherung gelten. Selbst die Coronapandemie hat, z. B. für die plötzlich einkommenslosen Soloselbstständigen, nur kurz ein Bewusstwerden erzeugt, dass man selbst nicht in die Grundsicherung hinein möchte, die man zuvor für andere mit großer Geste befürwortete.
zum Beitrag02.08.2024 , 16:50 Uhr
Sehr gut! O.k., hier schreibt ein total Unsportlicher, das mag schon in das Folgende vielleicht allzu einseitig wertend mit hinein spielen.
Trotzdem gebe ich dem Ulli Hannemann da ganz recht. Denn manchmal meine ich heute, im Jahr 2024, dass in Deutschland der alte Schrebergarten-Faschismus, dieser Gartenzwerg-Militarismus und dieses Schäferhund-Führertum der 1960-er Jahre, dass ich kennengelernt habe und wie man es auch im Sport antreffen musste, heute wieder erwacht - nachdem es sich raffiniert "reformiert" hat und sich z. B. geschickt mit dem Neo-Liberalismus zu verbünden versteht. Siehe AfD. Für außerhalb des Sports siehe: Carsten Linnemann in Bezug auf sein Reden über die Bürgergeldempfänger.
Ein solches "Deutschland - mein Turnvaterland" möchte ich nicht mehr. Und Ulli Hanneman erklärt warum!
zum Beitrag02.08.2024 , 14:36 Uhr
Das kann spannend werden. Eine Fortsetzungsgeschichte im "Anwaltsmillieu". Davon habe ich schon wieder und ein mal mehr auch keine Ahnung. Der Anwalt...mal ist der der Liebling des Publikums, mal kämpft er im us-amerikanischen Film um die Rettung des Guten im amerikanischen Traum, z.B. wenn es um die Aufdeckung von Umweltskandalen geht. Dann wieder ist er der Consigliere des Bösen und muss Angebote überbringen, die man nicht ablehnen kann.
Auch in Schrunz scheint der - innere - Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Falsch und Richtig sich noch zu regen. Wird Schrunz "nein" sagen können? Und in welchem dramtatischen außeren Geschehen wird sich das entscheiden? Denn da ist noch "Dark Röder".
Dieser Schrunz, wie seltsam aus der Zeit gefallen er wirkt. Man merkt es an der Antiquiertheit des Luxus, mit dem er sich umgibt. Und an der Technik. Festnetztelefon, vielleicht ein analoges Diktiergerät. Und, hilf Himmel, ein Faxgerät!!! Aber da muss man Schrunz lassen - er versteht sich auf die Recherche "old school", greift zum Lexikon und schlussfolgert. Was also wird geschehen? Fortsetzung hoffentlich bald.
zum Beitrag28.07.2024 , 07:10 Uhr
Sie geben (wie bekannt) auch in diesem Forum manchen Fingerzeig auf so manche Unstimmigkeiten in Argumentationen und verweisen auf unbeachtete, gleichwohl wichtige Zusammenhänge.
Bezogen auf die ersten beiden Absätze Ihres Kommentars:
Hier kann ich beim besten Willen nicht erkennen, wo das in Bezug auf den Kommentar von @Waldgänger der Fall sein sollte. Wo ist da das Argument?
Klar, machmal muss auch Unmut Kund gegeben werden. Meiner ist hier zweitens der:
Sollten Ihre Sätze auch mit der Absicht geschrieben worden sein, etwas über die Lebensrealität vor allem der lanzeitarbeitslosen Menschen auszusagen - nach meinem Wissen und meinen Erfahrungen als Langzeitarbeitsloser tun sie dass nicht.
Sorry, diese Sätze sind nur formuliertes Klischee. Und dass Klischee behauptet Wirklichkeit nur, stellt sie aber nicht "wirklich" dar.
zum Beitrag26.07.2024 , 23:12 Uhr
Damit haben Sie auf starke Weise viel geleistet! Konnten Sie aus dieser Arbeit heraus später wieder andere Tätigkeiten finden? Es heiß ja oft in den Kommentaren zu diesem Thema, erst mal irgendeine Arbeit u. später wieder etwas das naäher an den eigenen Qualifikationen ist. Ich denke aber, dass die Intention des Bürgergeldes da schon hilfreich ist, durch Qualifikation in Arbeit zu vermitteln, die an die Vorkenntnisse des Erwerbslosen anschließt. Arbeit die man auch behält. Das aber mit Respekt gesagt vor ihrer Leistung. Und doch auch die notwendige Frage: Wird Ihr Weg u. Ihre Leistung, z. B. bei der Rentenhöhe, denn auch gewürdigt?
zum Beitrag26.07.2024 , 23:02 Uhr
Dazu das Buch: Anna Mayr, "Die Elenden - Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht".
zum Beitrag26.07.2024 , 22:53 Uhr
Bitte nicht als spitzfindigen Anwurf gegen Sie verstehen: Regeln sind nicht gleich richtig, notwendig, nur weil sie eingeführt werden. Erst mal werden sie als richtig angenommen. Immerhin hat aber das Bundesverfassungsgericht das Sanktionsregime in H 4 teilkorrigiert.Die nachträglichen Sanktionsverschärfungen im Bürgergeld sind m. M. n nicht nur nicht notwendig, sie beschädigen das Konzept des Bürgergeldes, welches beim Erwerbslosen EW und den JC,s auf mehr Eigenmotivation zur Arbeitsaufnahme durch mehr Selbstbestimmung des EW setzt. So wird die keineswegs ganz sanktionsfreie Vertrauenszeit jetzt auf ein halbes Jahr verkürzt werden. In der berufl. Profilanalyse u. Kooperationsplan in gemeinsamer Beratschlagung stattfinden sollen. Die Sanktionsverschärfungen verkürzen diese Zeit und stellen sie indirekt unter mehr Druck. Sie sind dem Konzept gegenüber sachfremd u. beschädigen es. Die Union folgt hier mit ihren Forderungen einem Teil der Wählerschaft u. seinem diffusen Unrechtsgefühl. Man möchte nur, dass die EW´s "hart" angefasst" werden, das Bürgergeld kennt man gar nicht richtig. Die Union steht fundamental gegen das BG und nutzt das zerstörerisch aus.
zum Beitrag26.07.2024 , 21:31 Uhr
Trotzdem, allen drei Foristen hier in der Kommentarkette Dank für die Infos und Link. Man kann gezielter auf die Suche gehen.
zum Beitrag26.07.2024 , 21:29 Uhr
Ich stimme Ihnen und @EGON SCHMITZ zu. Hier werden die "Kernprobleme" von Hartz IV sehr klar herausgestellt - die eigentlich mit dem Bürgergeld jedenfalls zu einem ausreichenden Teil hätten bearbeitet werden können. Es sieht nicht mehr danach aus.
zum Beitrag26.07.2024 , 21:21 Uhr
Ich würde, trotz allem Demontageelend am Bürgergeld vielleicht über diese Brücke kleiner Erfolge der Koalition im Sozialausschuss noch gehen wollen, um "das letzte Restchen Bürgergeld" noch "gerettet" sehen zu können. Sie meinen ersten Kommentar.
Aber ich stimme ihnen realistischer Weise zu.
Ob diese Brücke überhaupt gebaut wird, ob sie fertig wird, ob sie dann begehbar sein würde . und wenn ja, was dann noch am anderen Ufer beim Bürgergeld ankommen würde - ich gebe ehrlich zu: Noch "klammere" ich mich dran...indes, die Lage ist anders.
zum Beitrag25.07.2024 , 22:00 Uhr
Meine erste Reaktion ist emotional, tippe ich direkt in die Kommentarspalte. Es tut gut, selbst wenn eine solche Äußerung wie hier vlt. nichts zu ändern vermag. Aber an diesem Interview als solchem stimmt schon so ziemlich alles. Hier werden die Sachen zur Sprache gebracht, welche das Bürgergeld wesentlich ausmachen! DIE werden auf ihre Problematiken angesprochen, mit Bezug auf ihre Zielsetzungen, welche für jedenfalls aus sachlichen Gründen zu begrüßen sind. Heikle Lagen - die Finanzierung - werden nich ausgeklammert. Auch die Situation der Jobcenterbelegschaften muss gesehen werden, da ist natürlich eine Mehrarbeit da durch die Ukraineflüchtlinge. Angesprochen wird, warum das Bürgergeld auch für sie wichtig ist.
Vielleicht eines: Ich würde es nicht "Imageproblem" nennen. Es ist - großes Wort - zuerst ein Aufklärungsproblem gegenüber der Bevölkerung, welches das Bügergeld hat. So, und dass da nun eine aus den Reihen der SPD, der doppelgesichtigen, als Bundestagsabgeordnete aus den Sozialausschüssen ran geht u. aufzuklären versteht - also dass tut emotional schon so richtig gut, gut. Die Hoffnung stirbt zu letzt. UND WENN, ERST DANN.
Das Interwie möge sich verbreiten!
zum Beitrag25.07.2024 , 19:28 Uhr
Prima. Sehr gern gelesen. Spannend erzählte u. erläuterte Themen, wie man es von Alina Schwermer kennt. Man merkt schon, meine ich, dass sie Geschichte studiert hat. Und, wenn ich das so ganz salopp sagen darf, auch darüber hinaus so einiges "auf dem Kasten hat", was einem den Sport als geschichtliches Thema u. heutiges gesellschaftliches u. politisches Geschehen, die Geschichte von/der Frauen u. Themen der Emanzipation nahe legen. Klasse.
zum Beitrag25.07.2024 , 19:15 Uhr
Ich denke auch, dass da ganz gefährliche, weil hier fundamental antidemokratische Enwicklungen im Gange sind, die von "links her" bzw. "nach links hin" anschlussfähig sind. Wenn der Antisemitismus hier auch nicht (gleich) eint, was sonst auch (erst einmal) nicht zusammen sein will (Artikel), so steigen hier Ideologien "Weltsichten" u. Perspektiven auf, die noch schlimmeres verheißen wie sie jetzt schon gefährlich sind.
zum Beitrag25.07.2024 , 18:09 Uhr
"Dein Ziel das fremde unbekannte Wesen". Das Bürgergeld hat jetzt, weil ein beschlossenes, jetzt das Umsetzungsziel. Dafür hat man ihm Umsetzungskompetenzen- u. -vollmachten gegeben. Das Bürgergeld ist richtig sauer. Nichts klappt wirklich. Bei der BA in Nürnberg hatte es zuerst persönliche Gespräche mit der Chefin. Jetzt lässt sie nichts mehr von sich hören. Draußen an "der Front" der Jobcentern schneidet es man sogar. Dabei hat es dort Aufenthalts- u. Mitbestimmungsrechte! Aber bei den Kundengesprächen darf es immer nur am Katzentisch mit dabei sein. Will es ich zu Wort melden, heißt es: Wir werden dich schon fragen, falls nötig. Und die Termine der Teamsitzungen erfährt es nicht...
Das BG spricht beim Kanzleramt vor. Ja, der Kanzler hat Zeit.
Das Bürgergeld darf mit zur BK-Pressekonferenz. Da steht es und hört den BK sagen: Unser Bürgergeld hat jetzt neue Kommpetenzen. Es kann jetzt noch zielführender gegen Totalverweigerer und Faulenzer vorgehen. Der BK nickt ihm zu u. verschwindet. Man drückt dem BG die neue Stellenbeschreibung in die Hand. "Na also", wird es in den JC´s später begrüsst werden, "geht doch" u. setzt es wieder an den Katzentisch.
zum Beitrag24.07.2024 , 18:59 Uhr
"Scholz plant keine Rente mit 67" . ? - Ach so, niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen....Sprach´s und "reformierte" das Bürgergeld nach nicht mal zwei Jahren. Sicher heißt es dann, es war ja auch von der Rente die Rede.
Die SPD - so zwiegesichtig.
Ich mag nicht mehr weiter schreiben...
zum Beitrag24.07.2024 , 18:49 Uhr
Genau genau, diese Kommentierung braucht es hier (Kenne Kandel aber nicht, deshalb thanks for Link)
Bleibt eine Frage offen:
"Wenn Sie aus einem Film kommen - sind Sie nicht mehr derselbe!"
Schon, but - Und wenn ich den selben Film zweimal sehe?
Nichts für Ungut, heute fühl ich mich irgendwie "moonig".
zum Beitrag24.07.2024 , 10:02 Uhr
Da hat die Wahreitsredaktion einmal mehr wieder etwas aufgedeckt, das an´s Licht der Öffentlichkeit gehört. Da kriegt man ja fast vom Lesen schon einen Hörsturz. Von wegen Pietät Herr Hase. Denken sie mal bloß nicht, wir wüssten von nichts. *Die Wahrheit* hat sie entlarvt. Nix Kulturschaffender. Sie wollen mit dem Fetischismus bloß ein weiteres Geschäft machen, indem sie einen nekrophil aufgeladenen säkularen Reliquienkult als "Trend setzen". Auf e-bay gebrauchte Ritzenschlüpper verkaufen bringt wohl nicht genug, was? Na da kommt Trump ja gerade recht. Aber es reicht, wenn dem seine Anhänger ihm mal ein Mausoleum bauen werden, wo sie die Mumie, die er jetzt schon ist, mal verehren werden. Und wenn´s ganz schlimm kommt, werden die US-Amerikaner alle ein mal im Leben zum Mausoleum pilgern müssen. Dann werden sie - vielleicht - merken, dass es zu spät ist.
Und von wegen Fetisch u. Fetischismus. Da hat die Taz schon längst recherchiert:
taz.de/Die-Wahrheit/!5772032/
Das liegt längst offen wie Görings braune Unterhose zum Verkauf:
www.spiegel.de/pan...5ad60-c493-468e-a1
zum Beitrag23.07.2024 , 22:44 Uhr
Ohweh, Vornahme der Autorin in meinem eingestellten Kommentar doch wieder falsch geschrieben. Frau Kutters Vornahme lautet natürlich Kalja. Pardon bitte.
zum Beitrag23.07.2024 , 22:42 Uhr
Danke, ein inhaltsreich-informativer Artikel zur Jugendberufsagentur in HH, die als Thema aber, weil es solche an hunderten von Standorten in D. gibt, natürlich auch von wichtiger überreginaler Bedeutung ist.
Mich interessiert es über die "jugend-politische" Bedeutung (Bildung, Qualifizierung für Jugendliche, Jugendsozialarbeit etc.) im Zusammenhang mit der Grundsicherung, also Arbeitslosengeld 2 (Hartz IV) und dem leider schon wieder erodierenden Bürgergeld. Doch ist mit das Thema dazu wg. anderer Fragen zwar immer in Erinnerung, aber dort doch in den Hintergrund getreten.
Nun also ein Bericht über wichtige Neuigkeiten!
Dank der sorgfältigen Verlinkung, kann ich nun auf die Geschichte der JBA bis J. 2011 zurückgreifen: Katja Kutter liefert da immer richtig gute Artikel, die dann weiteres Suchen aufgrund der Infos dort ermöglichen.
Um nur eine der vielen wichtigen Fragen um die es beim Zusammenhang von JBA´s und Bürgergeld nach wie vor geht zu nennen...Katja Kutter weißt diesmal "dezent" - aber wirkungsvoll darauf hin, wenn es am Ende des Artikels um die Verpflichtung der Jugendlichen zu den Beratungsangeboten geht. Die kann im neuen Bürgergeld nämlich anders aussehen!
zum Beitrag18.07.2024 , 18:06 Uhr
Ja. Das ist die gute Botschaft: Es kann gelingen. @Mondschaf, gute Nachrichten werden gebraucht. Damit niemand "vorher" aufsteckt.
zum Beitrag18.07.2024 , 17:54 Uhr
Für mich eine ganz wertvolle Ergänzung, um sich mit Volkan Agars Text auseinanderzusetzen. Danke.
Denke, dass "Narrativ", so formuliert est es @Low and Order", mit dem sich Volkan Agar auseinandersetzt, findet sich über die Gastarbeiterfamilien weit hinaus. Sie bringen das für diese Familien spezifische sehr gut zum Ausdruck..
zum Beitrag18.07.2024 , 17:48 Uhr
"kurz - ich glaube - daß Volkan Agar ein sehr verbreitetes Narrativ aufs Tapet gebracht hat - mit unterschiedlicher Schichtverbreitung."
Denke, das stimmt. Volkan Agar öffnet "Innenwelten". Womit Autor und Text klar den Anspruch darauf haben, keinem Vojeurismus ausgesetzt zu werden. Dann würde man eh nichts vom Text verstehen und lernen. @Dima unterstelle ich das nicht.
Volkan Agar kann "Innenwelten" öffnen u. aufzeigen, dass dort gesell. Narrative wirken. Das ist Können, eine solche Öffnung so hinzubekommen und inneres Erleben anderen zugänglich zu machen. Daraus entwickelt sich als Leser mein Respekt, da dann sorgsam weiterzudenken.
zum Beitrag18.07.2024 , 17:33 Uhr
Da sage ich gern: "Thanks for service".
zum Beitrag17.07.2024 , 18:47 Uhr
Paris - ola-lá - ich war nicht dort. Ein wenig traurig aber wahr.
Ach ja, Paris liegt an der Seine...
Übrigens: Hamburg liegt an der Elbe - für Olympia keine gute Szene dachten wir damals....das war der Gipfel! Gift und Galle haben sie gespuckt als das Votum fest stand.
Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine...doch dass ich so vergnügt bin, das liegt an Harriet Wolf.
Paris Paris, hören sie hier:
www.youtube.com/watch?v=CM5Q72f2baw
zum Beitrag15.07.2024 , 16:10 Uhr
Ich habe das Bürgergeld verteidigt. Weil ich ein Stück weit wusste, denke sogar verstanden habe, dass es der richtige Ansatz war, nachaltige Vermittlung in akzeptable Arbeit durch eigenmotivierte Qualifizierung zu erreichen. Die Instrumente des der Potentialanalyse u. des Kooperationsplan, wie es § 15 SGB 2 vorsieht, bleiben richtig.
Werden sie überhaupt noch funktionierend eingesetzt werden können oder eingesetzt werden wollen?
Es sieht eigentlich nicht mehr danch aus!
So ein Unsinn, wenn die Kalition behauptet, die Sanktionsverschärfungen seien dem Spardiktat zu schulden. Stimmt. Aber nicht so wie behauptet.
Die Eingliederungstitel werden auf Höhe bis drei MIlliarden Euro zusammengestrichen.
Wovon also qulifizieren?
Um beim Steuerzahlermichel also Vermittlungserfolge vorzutäuschen, werden die Sanktionen verschärft. So rum wird Schuh draus.
Ich sage es nicht gern: Wer hat uns verraten? Koalitions- und Oppositionsdemokraten!
DEJA VUE
Sie schließen wieder eine informelle große Koalition.
Sie wollen die Wählerstimmen der Steuermichel. Dafür dürfen die Erwerbslosen nicht länger Subjekt ihrer Belange bleiben.
Steuermichel will es so. Und wir haben verloren.
zum Beitrag15.07.2024 , 14:12 Uhr
Gemeinschaftsverständnis
dazu:
"Der Deutsche mag den Franzmann nicht, doch seine Weine trinkt er gern." /Goethe, Faust, Mephisto spricht in Auerbachskeller?
- ? -
Ich erkläre es sofort hier:
Vorgesehen für die neu zu erweiternden Sanktionsregeln im Bürgergeld ist auch die deutlichere Bestrafung der Schwarzarbeit von Bürgergeldempfängern.
Schwere Vergehen gegen den Gemeinschaftssinn, dem Staat Steuergelder vorzuenthalten. Die Zahl der Anteilig "schwarz Arbeitenden" an der Zahl der Erwerbslosen in D. wird z. B. auf ein Drittel geschätzt. Der dt. Steuerzahlermichel glaubt in der Mehrheit natürlich ALLE täten es.
Was denkt man, wo Erwerbslose sich im Dunkelfeld kleine Vermögen anhäufen?
Richtig beim Dt. Steuerzahlermichel im Mittel- und gehobenen Mittelstand. Haushaltshilfe bei Familien, Nannys, Putzfrauen, Altenpflege u. v. m.
Legale Minijobs? Längst längst nicht immer.
Der deutsche Steuerzahlermichel mag den Arbeitslosen nicht. Doch seine billige Arbeit nimmt er gern.
Um es mal mit @Low an Order zu sagen:
Gemeinschaftssinn! Get it?
Dass der Steuerzahlermichel auch strenger sanktioniert werden soll, dazu konnte ich nichts finden.
zum Beitrag15.07.2024 , 10:15 Uhr
Ich stimme Ihrem Kommentar zu. Das Bürgergeld, man muss jetzt sagen war der Versuch, Paradoxien wenn nicht aufzulösen, so doch auch mit einem Blick auf ihre längerfristigen Folgen mit Vernunft u. zum letztlichen Vorteil aller auszugleichen. Joachim Wolf vom IAB belegt das mit seiner Stellungnahme zu den Sanktionsverschärfungen u. der daraus sich negativ entwickelnden "Beschäftigungswahrscheinlichkeit" bei Sanktionierten Personen. Das wird auch nicht widerlegt von der von Enzo Weber, IAB, durchgeführten Untersuchung, nach der die Zahl der in Arbeit abgängigen Personen seit dem ersten Monaten des Bürgergeldes rückläufig war. Denn Weber selbst verweist auf diesen Effekt, wenn gleich er "moderate" Sanktionsverschärfungen fordert.
TAZ: taz.de/Debatte-ums...2332&s=enzo+weber/
Mit den Sanktionsverschärfungen nun, bleiben den Erwerbslosen bei der gesetzlich vorgesehenen "Potentialanalyse" und dem "Kooperationsplan" § 15 SGB II noch weniger Zeit u. Möglichkeiten, ihre Ziele einzubringen u. Umzusetzen.
Vor allem bringen nicht die Sanktionen den Löwenanteil der Einsparungen. Das erbringen Gelder der Eingliederungstitel!!! Die Sanktionen sind populär für Wähler.
zum Beitrag10.07.2024 , 15:42 Uhr
Im Folgenden schreibe ich ohne Sarkasmus und hoffe, dass es auch gelingt. Denn das Thema ist auch unter dem Aspekt einer evtl. zu erwartenden neuen „Gerechtigkeitsdebatte“ ernst. Einer neuen Gerechtigkeitsdebatte. Diesmal geht es eher um eine Konfliktlinie innerhalb „der Gebrauchten“, also denen die Arbeit haben. Die gegenwärtige Gerechtigkeitsdebatte findet zwischen „den Gebrauchten“ und den „nicht Gebrauchten“ statt also denen, die keine Arbeit haben. Und beide Gruppen werden von der Konfliktlinie „deutsch/nicht deutsch" durchzogen. Wenn ich so sagen kann, in der vielleicht problematisch aufkochenden neuen Debatte bleiben „die Gebrauchten“ unter sich (ich war/bin in der Untergruppe „deutsch/nicht gebraucht“). Ich denke, die genannten Konfliktlinien sind aus der pol. Anschauung der Leserschaft hier nachvollziehbar.
Was eint „die Gebrauchten“ gegenüber den „nicht Gebrauchten, für die sie keine Lasten übernehmen wollen? Was spaltet „die Gebrauchten“ selbst hinsichtlich des Ressentiments „Ausländer“?
[...] Beitrag editiert: Ein kaputter Link wurde entfernt. Die Moderation
zum Beitrag07.07.2024 , 23:22 Uhr
- Vive la république -
zum Beitrag02.07.2024 , 19:53 Uhr
Betr. Universitäten, Stätten der Meinungs- u. Versammlungsfreiheit...
Meines Wissens wurden pro-palästinensische Protestcamps auf Universitätsgeländen nie "mal einfach so" ohne Grund geräumt. Geräumt oder aufgelöst wurden solche Camps weil es gesetzl. Verstöße gab. Z. B. allein schon deshalb, weil es über einen gesondert zu betrachtenden zivilen Ungehorsam hinaus geht, wenn bestzte Räume zerstört, masiv beschädigt werden. Wenn verbotene Symbole "gemalt" werden. Wenn Sympathien mit terroristischen Organisationen geäußert werden.
In Hamburg, quasi neben der Moorweide am Dammtor, dem Abtransport der Juden in die Vernichtungslager, steht das Protestcamp bis heute. Sehr nahe der Universität. Ich besuche das nicht aber wer will der kann und darf. Am 30. Juni sollte das Camp beendet sein. Auch das findet jetzt Kritik. Siehe Hamburger Morgenpost:
www.mopo.de/hambur...a-camp-am-dammtor/
Aber es wird eben nicht so "einfach mal so geräumt. Weil DAS eben auch zu Recht nicht sein dürfte. Solange Regeln eingehalten werden.
zum Beitrag02.07.2024 , 19:13 Uhr
Die von mir aufgerufene Website erfüllt nach meiner Einschätzung ihr Ziel, Männer anzusprechen, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen, sie nicht zu verdrängen. Das stellt die Seite in den Mittelpunkt. Positiv: Zwei Unterstützungsangebote werden genannt. Das ist kluges "Ressourcenmangement" der "Seitenbeteiberinnen". Und dankenswerte Unterstützung durch den "Weißen Ring" aber auch der Polizei. Die nämlich hat auch, wie sie das auf der Website auch sagt, eine Aufgabe des Schutzes, der Unterstützung und der Gefahrenabwehr der Bevölkerung gegenüber. Das darf man bei aller sonsitgen Kritik an den Polizeikräften nicht vergessen. Also sicher ein bemerkenswertes Projekt, dass Resonanz in der Presse finden soll. Und hoffentlich bei Betroffenen. Gewalterfahrung - ab den 1960er Jahren ruft das Erinnerungen an meine neun jährige Volksschulzeit wach. Die Gealt unter den Schülern, den Jungs, das waren nicht nur "Bubenraufereien". Das waren auch Handlungen echter Unterwerfung u. Demütigung, die Dominanzen festschrieben u. Rangordnungen. Das war eine andere Zeit im Vergleich zu heute. Aber existiert solche Gewalt heute weiter, z. B. in der Form des brutalen Mobbing?
zum Beitrag02.07.2024 , 11:03 Uhr
Vl. versteht Höke die Gewaltenteilung – hält sie aber für ein falsches Prinzip das einer „wahren“ Demokratie wie er sie versteht zuwider läuft? Alle Macht geht vom Volke aus, so will es das Grundgesetz. Diese Macht aber wird durch ein frei zu wählendes Parlament repräsentiert und eine durch das Parlament bestimmte Regierung, die es kontrolliert. Eine solche Machtausübung ist eine Herrschaft IM Recht. Auch die unabhängige Justiz übt ihre Kontrollfunktion IM Recht aus. Keineswegs dürfen grundlegende Rechte willkürlich oder eben gar nicht in Frage gestellt oder geändert werden. Man sah aber in Polen, wie die Unabhängigkeit der Justiz von der PIS-Partei beschädigt wurde, in dem diese meines Wissens offen bekannt gab, dass ein Parlament eben auch die Herrschaft ÜBER das Recht habe, dem auch die Justiz zu folgen hätte. Eine solche „Volksherrschaft“ stelle dann die „richtige“ Form der Demokratie dar. Stephan Brandner, Mitglied des thüringischen Landesverbandes der AfD wie Höcke, konnte es auf dem Essener Parteitag der AfD wohl unwidersprochen noch deutlicher zum Ausdruck bringen: „Macht Wahlzettel zu Haftbefehlen“.
zum Beitrag29.06.2024 , 21:12 Uhr
Betr. Im Artikel zitierte Worte von Stephan Brandner. Insb.: „Macht die Stimmzettel zu Haftbefehlen!“
Brandners Worte machen allerdings und m. M. n. eindeutig klar, was auf dem Spiel steht für die Bundesrepublik Deutschland. Das ist für mich das offene Bekenntnis zum Bruch mit der verfassungsmäßigen Ordnung unserer Demokratie. Und das sollte die Öffentlichkeit Brandner und der AfD nicht „durchgehen“ lassen. Das ist der Bruch mit den Prinzipien einer unabhängigen Justiz. Ungarn! Polen! Das ist der Bruch mit dem Gewaltmonopol des demokratischen Staates.
Man sollte Stephan Brandner „stellen“. Wie will er sich bei diesen Worten noch herausreden? Wie begründen, dass habe er ja nur so oder so oder irgendwie anders gesagt?
NEIN
Wer Wahlzettel zu Haftbefehlen machen will, der will eine „Volksjustiz“. Der Satz von Brandner ist wörtlich zu verstehen. Wie eine solche Aussieht, wissen wir doch seit den Tagen des „Volksgerichtshof imNationalsozialismus.
Und wenn den nicht die ganze AfD sprechen will – Ja warum haben sie ihm dann nicht auf dem Parteitag des Rednerpultes verwiesen, weil da ein letzter Rest an demokratischer Gesinnung sich gemeldet hat? War da was? Parteiausschluss etwa?
zum Beitrag27.06.2024 , 13:46 Uhr
Weil erster Antwortkommentar - bisher? nicht eingestellt wurde:
Kurzer Gruß mit dem mir liebsten Viedeo zum vierbeinigen Individualisten und Freidenker:
www.facebook.com/reel/395286040038970
zum Beitrag26.06.2024 , 16:38 Uhr
Der Dackel. Seine Majestät zeigte Zuneigung für einen eingefleischten Individualisten?
Das verwundert.
Wilhelms Vorliebe soll "im Reich" aber eine "Dackel-Manie" ausgelöst haben.
Die Eingliederung des Dachshundes in preußische Zucht Ordnung gelang zum Glück nur kurze Zeit, sorgt aber nachhaltig für den Spott unserer europäischen Nachbarn. Sehen sie hier:
*Dachshund with pickelhaube, marching to the beat of Preußens Gloria*
www.youtube.com/watch?v=0ipJjvgL3jg
Dabei ist der Dackel ein guter Freund. Als Nachtrag zur Mangelversorgung mit unverzichtbaren Gütern in der Corona-Zeit: Der Dackel bei der Verteidigung bevorrateter Güter in der Krise:
www.youtube.com/watch?v=Gwtqn8cgrdI
zum Beitrag17.06.2024 , 03:12 Uhr
Bin zwar z. B. über den stimmigen Gebrauch des Wortes „weiß“ in der dt. Gesellschaft auch kritisch aber: Bin über das Wort „Pfarrpersonen“ gestolpert und hab gesucht. „Pfarrpersonen“ ist wohl in der ev. Kirche ein geläufiger Begriff. Er bezeichnet ganz allgemein gesagt eine Gruppe von „Funktionsträgern“ in der Kirche, die dafür qualifikatorische Voraussetzungen für versch. Aufgaben haben müssen. Bitte berichtigen, wenn falsch beschrieben. Man kann die Kombination des Wortes mit „people of colour“ dann so oder so finden. Erst mal kennzeichnet Frau Vecera damit ja nur, dass es in ihrem Berufsfeld Menschen mit anderer Hautfarbe gibt als „weiß“. Und damit kann es Probleme geben, wie bekannt an vielen „Stellen“ der Gesellschaft, wie sie es im Interview schildert. Sie bringt mit ihrer Wortwahl ihr Anliegen zum Ausdruck. Egal zu welcher Einschätzung man dann dazu kommt, das muss erst einmal gelten. Ihr Anliegen zu vermitteln, ist offensichtlich nicht ganz einfach. Dazu gefunden: Evangelische Zeitung: „Missionsgesellschaft verurteilt Übergriff auf Autorin Sarah Vecera“. (2023) Link: www.evangelische-z...torin-sarah-vecera
zum Beitrag14.06.2024 , 20:39 Uhr
Was nach meinem Verständnis aus dem Artikel deutlich genug hervorgeht. Auskunftspflichtig ist ein städtisch geförderter Verein zuerst der Stadtverwaltung. Diese Infos stehen DANN Fraktionen des Stadtrats zur Verfügung. Ganz genau genommen lässt das die Frage noch offen, ob solche Vereine auch gegenüber einer Ratsfraktion AuskunftsPFLICHTIG sind. Wenn nicht, können die Vereine "Nein" sagen. Ich sehe aber in der Sache schon etwas mehr als allein einen schlechten Stil. Verschiedene Vereinsvertreter waren ja höchst irritiert über die abweichende, unübliche Vorgehensweise der AfD. Man mag ja höflich nachgefragt haben aber für "hintenherum" halte ich das trotzdem. Denn man behandelt zur "Haushaltsprüfung" auf eigene Faust nicht alle Vereine gleich. Man trifft eine Vorauswahl mit Blick auf Kürzungen. Hat man auf die Freiwilligkeit im Schreiben hingewiesen? Hat man ein wenig so getan, als sei eine Antwort gegenüber der hochwohllöblichen Autorität Stadtratsfraktion verpflichtend?
Die anderen trifft es immer zuerst. Was folgt? Werden demnächst z. B. städtisch geförderte Arbeitsloseninitiativen in Großstädten, wo es davon mehrere gibt, von AfD-Fraktionen angeschrieben? Hoppla, aufgemerkt.
zum Beitrag14.06.2024 , 16:36 Uhr
Ein "zurück in die Zukunft", das wäre also mal was gewesen in Sachen innovativer Organisation. Aber nun ist es da:
DAS ENDE DER POSTMODERNE
zum Beitrag11.06.2024 , 22:01 Uhr
Ich weiß, folgendes muss ich zuerst auf mich selbst beziehen aber bei Merz...Der weiß was er sagt und warum. Ich versuche, es so zu sagen: Aber ist er sich auch im Klaren darüber? Zum Beispiel was die Folgen angeht? Deshalb, von Friedrich Merz ist für mich zu sagen:
Ja, dieser Mann hat eine Meinung. Aber hat er sie auch verstanden?
zum Beitrag11.06.2024 , 21:41 Uhr
Zustimmung. Und: „Gedankenklos"? Nein. Friedrich Merz haut das raus, was er für Volkes Meinung hält.“ Genau. Nur ist das wohl nie „des ganzen Volkes“ Meinung, sondern aller meistens die eines größeren oder kleineren Teils davon. Und wenn Merz dieser Teil der Meinungen passt, dann will er mit seiner pol. Rede dafür sorgen, dass möglichst alle anfangen zu glauben, Merz spräche da tatsächlich für die Mehrheit. Na gut, das ist eigentlich banal, was ich schreibe, ist bekannt und das machen viele pol. Akteure so, leider. Ich meine, Merz ist darin aber (selber) gefährlich extrem, und versteht sich darin, es nicht allzu sehr merkbar werden zu lassen. Die Methodik der pol. Rede des pol. Akteurs Friedrich Merz ist extrem u. gefährlich (und die seines Sekretärs allemal auch). Sie beschädigt den Raum des öffentlichen pol. Diskurses als solchen. Den stopft Merz statt mit Inhalten u. Sachverhalten mit Zerrbildern zu (Asylanten in den Wartezimmern der Ärzte, Totalverweigerer in Jobcenter-Warteräumen und bei der Schwarzarbeit auf priv. Baustellen u. wieder in den Wartezimmern der Ärzte, wo sie putzen, sie sind schon über all, zu Hilfe!).
zum Beitrag11.06.2024 , 21:40 Uhr
Man kann in diesen Raum bald nur noch eintreten, wenn man sich solcher Methodik bedient. Politik als sprechen u. erschaffen des Surrealen. Man kann sich ausmalen, was das auf Dauer bedeutet. Mag befremdlich klingen. Aber in Bezug auf Hartz 4 konnte man das beobachten. Da entstand ein politisch-administrativer Apparat, von dem Politik nach außen „wunderbar“ behaupten konnte, er funktioniere in Volkes Sinn. Der aber tatsächlich schon dysfunktional sogar sich selbst gegenüber wurde, dessen Wirklichkeit mit der „wirklichen Wirklichkeit“ so nannte das ein Sozialexperte mal, nicht wirklich mehr was zu tun hatte. In dem ging es zu wie bei Kafkas vor dem Sofa im Wohnzimmer. Und wenn das um sich greift….dann geht nicht bloß der Moon nicht mehr stille…
zum Beitrag11.06.2024 , 18:11 Uhr
Für mich zeigt das Fernbleiben des BSW von der Rede des ukrainischen Präsidenten im Bundestag, welcher Art die friedenspolitischen Bemühungen des BSW sind. Man spricht u. spricht u. spricht von Verhandlungen. Und wenn dann der, den diese Verhandlungen betreffen, kommt, dann läßt man ihn brüskierend stehen. Das wird was werden. Für mich stellt sich das BSW jetzt mehr als zuvor dar als:
*Arbeiter- und Bauernfängerpartei*
Von der AfD mal ganz zu schweigen…
zum Beitrag09.06.2024 , 23:59 Uhr
Lobby-Gruppen melden sich sicher auch, "einfach" um in Bezug auf pol. Entscheidungsträger u. (Parteien) u. "Öffentlichkeiten" mit ihren Vorstellungen zu Politikfeldern im Gespräch zu bleiben. Ich meine aber schon, die Sozialverbände zielen hier darüber hinaus. Der gesetzl. gesicherte Anpassungsmechanismus des Bürgergeldes hat ja die durchaus vernünftige Grundlage, z. B. eine für die Betroffenen sichere Grundlage ihrer materiellen Absicherung zu schaffen, die wirtschaftliche Entwicklungen "auffängt", welche diese schmälern könnten: Preise, Inflation. Warum sollte für die häufig geschmähten Arbeitslosen (faule Lebenskünstler) da zuletzt etwas anderes gelten als in Bezug auf Rentenformeln u. a.? Immerhin können solche Regelungen auch Planungssicherheit für die Politik erbringen. Bei der gegenwärtigen Debatte um das Bürgergeld, das heftig in Frage gestellt wird, werden sich da Sozialverbände u. Arbeitnehmerverbände ein Laut geben nicht nehmen lassen.
Leider können dabei die ANV mit populistisch, eben nicht empirisch, konstruierten "Idealtypen" wie dem "ausgebufften Lebenskünstler" bei Wahlvolk zur Zeit punkten. Die SV sind gehalten, stichhaltige Argumente ins Feld zu führen.
zum Beitrag09.06.2024 , 11:41 Uhr
Die Gedichte - ihre Botschaft ist trotzdem nicht klein zu kriegen.
Dank für ihre Einstellung.
zum Beitrag09.06.2024 , 11:38 Uhr
"Die Affinität der Eliten...zu Scheinwelten"
So richtig gesagt.
zum Beitrag09.06.2024 , 11:36 Uhr
Die Olypischen Spiele, so wie wir sie kennen, in Frankfurt stattfinden lassen?
Einverstanden. Darüber sollte eine sportlich faire, konstruktive Debatte geführt werden. In diesem Geist spräche ich mich dann aber für Bielefeld als Daueraustragungsort aus. Denn dann gäbe es sie nicht mehr.
Alternativ käme noch Stuttgart in Frage. Dann gäbe es die Spiele zwar noch -
aber sie wären wenigstens unterirdisch.
zum Beitrag07.06.2024 , 17:39 Uhr
Gut erzählte Schauerlichkeit. Uhuhuu...
"Sieben Würstchen bitte", vom Metzger-Schwein - gereicht....Was wir Menschen uns so alles denken...
Kennt jemand noch die Figuren, wie sie früher in den Fleischläden standen? Schweine als Fleischer verkleidet....Wenn ich einkaufen geschickt wurde als Kind, mochte ich die immer nicht ansehen. Sie waren hässlich und irgendwie gruselig.
Hier lässt Michael Hatzius die Schweine Torsten und Steffi mal was über Menschen erzählen:
www.youtube.com/watch?v=dtMBv2Ieces
zum Beitrag01.06.2024 , 17:56 Uhr
Ach Niedersachsen, nah dran wo deine Heidekräuter wachsen - da bin ich aufgewachsen, ach Niedersachsen...
Und überhaupt, "Tundrinsheide". Ich hab´gegoogelt. Tundrin ist das finnische Wort für Tundra. Stimmt schon, nicht immer erblüht die die Heide um´s traute Klinkerhaus.
Gar schauerig ist es auch. Da müssen böse Knaben aus gutem Haus zur Strafe Brennesln mit den bloßen Händen pflücken. Btw.: Da sind wir nach wilder Rollerfahrt in kurzen Hosen und kurzärmligen Hemd mitten rein geflogen. Musste auch gehen...war aber wenigstens eine "challange" und keine Demütigung. Da schleicht ein böser GW950m um Weide und Haus wo´s treue Rösslein ängstlich wiehert und´s Heidschnücklein blökt. Kurz: Kein Wundder dass man da sowas wie "Quadrille" tanzt und Dramen schreibt: Demnächst auf der Niedersächsischen Landsbühne uraufgeführt:
"Dolly und der böse GW950m"
- UH -
zum Beitrag01.06.2024 , 16:35 Uhr
1/2 Betr: Arbeitsaufnahme rückläufig. Folgende Annahme dazu: Das neue Bürgergeld sieht einen geringeren Sanktionsdruck vor, wenn – im Dialog mit den Arbeitsvermittlern! - unpassende Stellenangebote „aussortiert“ werden. D. h. auch, dass weniger Bewerbungen auf Stellen von den Vermittlern per Sanktion durchgesetzt u. angetreten werden. Völlige Wahlfreiheit besteht auch im Bürgergeld nicht. Es soll aber auf mehr individuelle Passgenauigkeit geachtet werden. Dadurch dürfte der Rückgang bei denjenigen Arbeitsaufnahmen zu suchen sein, die zuvor in Hartz 4 per Sanktionsdruck erzwungen wurden u. nun nicht mehr erfolgen. Enzo Webers Konsequenz wurde in der Presse so zitiert, dass er deshalb nun für eine moderate Verschärfung des Sanktionsregimes auch im Bürgergeld plädiert. Denn ein noch „Mehr“ würde dann den Drehtüreffekt wieder verstärken, der bei Hartz 4 zu beobachten war. Die erzwungenen Arbeitsstellen wurden von den Menschen möglichst schnell wieder aufgegeben“ u. sie kehrten ins Hilfesystem zurück. Eine Vermittlung fand so zwar statt blieb aber letztendlich erfolglos. HARTZ 4 WAR DA NICHT ZIELFÜHREND.
zum Beitrag01.06.2024 , 16:33 Uhr
2/2 Das Bürgergeld setzt auf nachhaltige Vermittlung. Die dauert länger weil zuvor Qualifikation erworben werden muss. Ich teile daher Webers Vorschlag nicht. DENN HIER WIRD KEIN „MANGEL AN SANKTIONEN IM BÜRGERGELD“ SICHTBAR, wie das eine populistische Politik vorgaukelt, bzw. das sogar selber glaubt! DAS BÜRGERGELD LEGT NUR DIE BEKANNTEN PROBLEMATIKEN BEIM MANAGEMENT (Missmatching) DER VERMITLUNG LANGZETARBEITSLOSER EHRLICHER OFFEN. ZWANG WAR NICHT DIE LÖSUNG. DESHALB BÜRGERGELD.
zum Beitrag31.05.2024 , 18:47 Uhr
1/2 Arbeitsaufnahme rückläufig. War das zu erwarten?
Ich konnte die Studie im Netz noch nicht finden. Nach dem was mir bekannt ist, eine Anmerkung. Worauf ist der Rückgang zurückzuführen? Zumindest plausibel ist folgende Annahme: Das neue Bürgergeld sieht einen geringeren Sanktionsdruck vor, wenn – im Dialog mit den Arbeitsvermittlern! - unpassende Stellenangebote „aussortiert“ werden. D. h. auch, dass weniger Stellen von den Vermittlern per Sanktion durchgesetzt u. angetreten werden. Denn völlige Wahlfreiheit besteht auch im Bürgergeld nicht. Es SOLL auf mehr individuelle Passgenauigkeit geachtet werden. Dadurch dürfte der Rückgang bei denjenigen Arbeitsaufnahmen zu suchen sein, die in Hartz 4 per Sanktionsdruck erzwungen wurden u. nun nicht mehr erfolgen SOLLEN. Enzo Webers Konsequenz wurde in der Presse so zitiert, dass er für eine moderate Verschärfung des Sanktionsregimes plädiert. Denn ein noch „Mehr“ würde dann den Drehtüreffekt wieder verstärken, der bei Hartz 4 zu beobachten war.
zum Beitrag31.05.2024 , 18:45 Uhr
2/2 Die erzwungenen Arbeitsstellen wurden von den Menschen möglichst schnell wieder „verlassen“ u. sie kehrten ins Hilfesystem zurück. Vermittlung blieb VERZÖGERT aber zuletzt doch ERFOLGLOS. Auch HARTZ 4 war da NICHT ZIELFÜHREND. Das Bürgergeld setzt auf nachhaltige Vermittlung. Die dauert länger weil zuvor Qualifikation erworben werden muss. Ich teile daher Webers Vorschlag nicht. DENN HIER WIRD KEIN MANGEL AN SANKTIONEN IM BÜRGERGELD SICHTBAR, wie das eine populistische Politik vorgaukelt, bzw. das sogar selber glaubt! DAS BÜRGERGELD LEGT NUR DIE BEKANNTEN PROBLEMATIKEN BEIM MANAGEMENT DER VERMITLUNG LANGZETARBEITSLOSER EHRLICHER OFFEN. ZWANG WAR NICHT DIE LÖSUNG. DESHALB BÜRGERGELD!
zum Beitrag28.05.2024 , 19:04 Uhr
1/2 Rein zum protestantisch werden Ja die Christ-Demokratische Union. Da kommen so manche zum Konzil zusammen. Der Carsten Linnemann, das ist der Sieg des *Karzer u. Rohrstock-Katholizismus* über die Katholische Soziallehre und christliche Sozialethik überhaupt in der CDU. Linnemann, das ist der Unheilige St. Christophorus, der die Agenda 2010 mit samt dem alten Hartz durch die rot-gelb-grünen Schmutzwasserfluten an das rettende Ufer einer befreiten Marktwirtschaft bringen will. Dafür gilt es aufzuräumen. Für diese armen Findelkinder waren die „Sozen“, die sie ohnehin nur wie zufällig aufgelesen haben, ja doch nur Rabeneltern. Die kommen jetzt in feste Hände und dann wird gefordert und in den Niedriglohnsektor befördert, dass es nur so kracht. Ja aber aber…was wird aus dem Jesuskind? „Wieso denn ey, das kann ja über das Wasser laufen“. So frech muss man sein. Der als Fürstbischof verkleidete Sauerländer sagt: Seht ich schicke Carsten als meinen Wolf unter euch Schafherde. Er weiß, da sind so viele Wölfe im Schafspelz, die den gern raus lassen wollen. Na und erst die Schafe, die gerne Wolf wären…Wieso denke ich jetzt an Philipp Amthor?
zum Beitrag28.05.2024 , 19:03 Uhr
2/2 Sind alles falsche Propheten. Es ginge um das christliche Menschenbild, das gehöre in das jetzt beschlossene Grundsatzprogram sagt Linnemann: *Mit dem neuen Grundsatzprogramm wolle man an dieser Stelle „einen klaren Standpunkt setzen“ und „diesen Begriff wieder politisch mit Leben füllen“, so Linnemann. Dazu betonte er: „Das christliche Menschenbild bedeutet, dass die Politik nur vorletzte Antworten geben kann. Wir wissen nicht alles besser und sollten unsere Politik nicht moralisch überhöhen.“* (1) Genau. Deshalb fällt der CDU zum Wort des Wanderpredigers aus Nazareth: „Arme werdet ihr immer unter euch haben“, auch nichts anderes ein, als dass alles so bleiben soll, wie es ist. (1) Promis-Glauben: promisglauben.de/c...ge-ich-gaensehaut/
zum Beitrag24.05.2024 , 21:10 Uhr
1/2 Ich kann die Aufforderung des IGH nicht nachvollziehen und komme zu dem für mich sehr beunruhigenden Schluss, der IGH könnte hier einseitig zu Ungunsten Israels entschieden haben. Alle friedlichen z.B. diplomatische Möglichkeiten zur Beendigung des Konflikts müssen ausgeschöpft werden. Für mich darf das nicht das Existenzrecht Israels in Frage stehen. Der Gasastreifen ist längst ein Blutsee aber Israel ist nach wie vor in der Verteidigungsposition, bei aller Kritik am Elend. Zwei Artikel habe ich zur Sache gelesen. Der IGH fordert Israel auf, das Feuer vor Rafah einzustellen, nicht etwa im ganzen Gasastreifen. Ich konnte nicht lesen, dass der IGH die Hamas auffordert, das ebenfalls zu tun, wo sie sich bei Rafa den isrl. Truppen gegenüber steht. Wie kann man beim IGH denn annehmen, dass die Hamas „brav“ aufhört zu schießen, wenn Israels Truppen das tun? Ich las davon nichts u. muss annehmen, dass das Gericht erstaunlich unrealistisch davon ausgeht, das die Hamas das dann tut. Nein, wenn überhaupt, wenn der IGH die Hamas in gleicher Weise wie Israel dazu auffordern würde. Dann hätte man einen punktuellen Waffenstillstand.
zum Beitrag24.05.2024 , 21:09 Uhr
2/2 Ich kann mich völlig irren aber es liegt doch auf der Hand, dass der IGH den eben genannten Punkt nicht übersehen kann. Wenn also bewusst eine solche Forderung an Israel gerichtet wird, was bezweckt sie? Die völlig richtige Forderung an die Hamas nach sofortiger Freilassung der Geiseln wirkt da auf mich plötzlich wie ein die Öffentlichkeit beschwichtigender Lückenfüller der von der genannten „Gedankenlücke“ ablenkt. Die Hamas wird die Geiseln mit furchtbarer Wahrscheinlichkeit nicht freilassen, nur weil ein IGH es fordert. Auch auf ZON wird angesprochen, dem IGH ginge es darum, den pol. Druck auf Israel zu erhöhen, weil der IGH selbst keine Handhabe zur Realisierung der Forderung hat. Aber ist eine SOLCHE Forderung dafür der richtige Weg? Leider muss ich sagen: Das kann ich mir nicht vorstellen.
zum Beitrag02.05.2024 , 15:55 Uhr
Was tun? Irgendwie weitermachen, später heulen. Anzeige Und:
"Zu Hause habe ich Entspannungsübungen und Schlafmittel ausprobiert. Ich wurde geräuschempfindlich, bekam Schlafstörungen. Man muss viel emotional verarbeiten, aber dafür ist keine Zeit."
Ärzte u. Arztinnen sind auch nur Menschen. Da ist es aber erschreckend, dass selbst sie sich in der Vesuchung sehen, dem Druck durch Tabletten etc. zu entkommen. Da "lacht" die Pharmaindustrie - schrecklich.
zum Beitrag02.05.2024 , 15:43 Uhr
Inge Hannemann wurde für die Jobcenter „untragbar“, weil sie sich weigerte, Sanktionen zu verhängen – und obendrein mit ihrer Arbeit unter Beweis stellte, dass man sie auch anders u. besser leisten konnte.
Es geht also nicht um das Beschwören von Harmonie. Die Jobcenterbelegschaften hatten und haben die jeweils geltenden Gesetze u. „Jobcenterpolitiken“ umzusetzen. Siehe: „Sanktionsquoten“ zu erfüllen und Ermessensspielräume bei der Anwendung der Gesetze entsprechend auszulegen. Und/oder z. B. siehe oben, Maßnahmen „aller Art“ mit Kunden aufzufüllen, ob sinnvoll oder eher nicht.
Als Arbeitnehmer u. Arbeitnehmerinnen haben sie aber Rechte auf gute Arbeitsbedingungen, diese Solidarität soll ihnen nicht abgesprochen werden.
Wie sieht es umgekehrt aus, weil ich ja behaupte, die positive Umsetzung des Bürgergelds wird wesentlich auch von den Jobcenterbelegschaften abhängen?
Eine erste, NICHT repräsentative Umfrage bei Jobcentern in NRW stimmt pessimistisch:
www.diw.de/de/diw_...erbesserungen.html
*Bürgergeld statt Hartz IV: Jobcenterbeschäftigte sehen kaum Verbesserungen
Pressemitteilung vom 24. April 2024 DIW-Studie in Kooperation mit der Universität Bochum liefert erste empirische Analyse des Bürgergelds – Jobcenterbeschäftigte bewerten neue Regeln mehrheitlich skeptisch – Positiv beurteilt wird vor allem das verbesserte Coaching-Angebot Langzeitarbeitsloser – Versachlichung der Debatte gefordert.*
Was STRUKTURELL SCHIEF LÄUFT in der Kommunikation Kunde/JC zeigt die Studie:
„Folgsamkeit herstellen“
Dazu ein Interview mit Autorin:
"Folgsamkeit der Klienten als Ressource" - Interview mit Bettina Grimmer über Jobcenter als Disziplinierungsinstitutionen.
lisa.gerda-henkel-...source?nav_id=8010
zum Beitrag01.05.2024 , 10:34 Uhr
Habe den Artikel noch nicht in Gänze gelesen. Aber die Worte des ehml. Jobcentermitarbeiters. Denn vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung der Arbeitslosigkeit, halte ich es für wichtig, auch auf "die andere Seite des Schreibtisches" zu schauen. Die bekannte Aktivistin Inge Hanneman, ehml. Mitarbeiterin eines Jobcenters, die viel für die Erwerbslosen streitet, hat das auch immer wieder "angemahnt". Nicht um irgendwen dann nach dem Mund zu reden, sondern sondern um zu einem besseren Verstehen "der Lage" zu kommen.
Aus meiner Beobachtung heraus kann ich sagen: Was Kortig sagt stimmt. Er benennt die strukturellen Bedingungen und ihre Auswirkungen auf die individuelle Arbeitssituation son knapp wie präzise. Das muss bei der Diskussion der Beschäfigngspolitik im Blick bhalten werden. Kortig hat ganz Recht: Das Bürgergeld stellt einmal mehr eine große zu bewältigende Aufgabe für die JC`s dar. Und das ist längst nicht das erste mal.
Ich begrüße das neue Bürgergeld selbst in seiner kompromisshaften Realisierung immer noch sehr: Nchhaltige Vermittlung in Arbeit durch eigenmotivierte Qualifizierung.
Kortig zeigt hier deutlich die Erfordernisse dafür auf. Die können nur bewältigt werden, wenn die Mitarbeiterschaft der JC`s mitmachen KANN. Denn es geht nicht allein um Verwaltungsvorgänge. Das oben genannte Ziel des Bürgergeldes im INteresse der Arbitslosen umzusetzen, das hängt ENTSCHEIDEND von der qualifizierten Arbeit der JC`- Mitarbeiterschaft ab. Und dafür brauchen sie gute Arbeitsbedingungen.
zum Beitrag30.04.2024 , 19:52 Uhr
Stahlkocher fordern Jobgarantie! Kann es die gegeben? Jedenfalls nur dann, wenn sie darum kämpfen. Was sie tun. Allen Erfolg dafür, der irgend möglich ist.
Vielleicht wird den Teilen der Bevölkerung anhand dieser Ereignisse mal wieder klar, woher die geschmähten Arbeitslosen in der Gesellschaft eigentlch kommen.
???
Richtig. Von der Arbeit nämlich. Die haben sie mal verloren. Die selben Leute, die heute zu Recht von der Gesellschaft geachtet werden und von den Parteien umworben werden als die Leistungsträger in der Mitte der Gesellschaft, die können übermorgen als die Sozialschmarotzer geschmäht werden. Als hätten sie selbst den Verlust ihres Arbeitsplatzes aus Faulheit und Lust auf Hedonismus verschuldet.
Vielleicht denkt man dann mal mehr darüber nach, wie das so sein kann mit der Arbeitslosigkeit, wen man da mit den Arbeitslosen EIGENTLICH vor sich hat: Leute, die so sind wie alle anderen auch. Die haben dann "nur" schon ein zwei drei und mehr Jahre Existenzkampf hinter sich, wie ihn andere nie kannten.
Was von was und das sowas von sowas kommt, das sollte mal wieder mehr in die Köpfe vieler Leute rein. Unser Wirtschaftssystem, das hat so seine kausalen Wirkungsketten. DAS muss wird bei den Stahlkochern wieder klarer und sollte es den Leuten in der hysterischen Diskussion ums Bürgergeld usw. auch wieder werden.
zum Beitrag28.04.2024 , 08:52 Uhr
Danke, auch diesmal führt der Link vermittels Satire zu einem neuralgischen Punkt der Diskussion um die „Arbeitstugenden“, mahnenden Worten wie: „Früh übt sich“ und allen den Fragen, die auftreten, wenn eine gesellschaftliche Diskussion darüber entbrennt. Wer hat welches Interesse bei diesen Diskussionen?
Bei Christian Lindners „Lob der Überstunde“ kann ich das noch klar sehen. Aber es geht auch subtiler. Beispiel anhand zweier Taz-Artikel:
*Jugendliche mit Nebenjob: Prägendes Beispiel - Jeder zweite 17-Jährige aus einer reichen Familie jobbt neben der Schule. Arme Jugendliche machen das seltener. Warum? Und muss das so bleiben?*
Welche Interessenlagen spielen da rein? Ist es wirklich nur so, dass hier Jugendliche aus armen Elternhäusern doch bitte nicht länger benachteiligt werden sollten.
Die Frage: Wem nutzt es? taz.de/Jugendliche...Nebenjob/!5949193/
und
*In Fabrik oder Gastro: Ferienjobs sollten verboten werden - Über Ferienjobs wird gesprochen, als wären sie das Normalste der Welt. Dabei sollten Minderjährige nicht arbeiten müssen.* Volkan Agar schreibt gelungen provokant.
taz.de/In-Fabrik-oder-Gastro/!5950303/
zum Beitrag23.04.2024 , 14:05 Uhr
Bin wie gesagt juristisch Laie. Denke aber nicht, dass das Bundesverfassungsgericht da Möglichkeiten hätte, um VON SICH AUS, OHNE KLÄGER „einzuschreiten“. Denn dem Prinzip der Gewaltenteilung folgend, könnte das bedeuten, dass das Bundesverfassungsgericht dann als ein „qausi Gesetzgeber“ tätig wäre – und das ist der Legislative, dem Parlament vorbehalten. Aber ich muss da, wenn auch mit einem „leider“, natürlich zustimmen: Man kann da schon den Eindruck bekommen, dass da ein Gesetz geschmiedet wurde, dass allzu sehr dem Gedanken folgt: Mal gucken, wie es läuft. Vielleicht merkt keiner was. Und wenn, dann lassen wir halt die Gerichte machen. Anhand des Videos der beiden Journalisten ist mir da z. B. aufgefallen, dass in den beiden (aktuellen) Paragraphen 31 u.31 a des SGB II, die Pflichtverletzungen behandeln, allein von der „zumutbaren Arbeit“ die Rede ist. Das Wort „exsistenzsichernd“ taucht da nicht auf. Dort ist (entsprechend) auch nicht die Rede davon, dass das Angebot eines Minijobs z. B. schon als existenzsichernd zu zählen ist – was den Journalisten nach ja gerade ein gravierendes Problem darstellt. Kann mir vorstellen, dass man das Wort bewusst auch im verabschiedeten Gesetz rausgelassen hat. Die Journalisten behandeln ja erst mal seinen Entwurf. Aber: Auch die Regierung hat findige Juristen, die eine Antwort dann parat haben, wenn das mal in Gerichtsverhandlungen zur Sprache kommt.
zum Beitrag22.04.2024 , 02:50 Uhr
Der LINK: SEHR EMPFEHLENSWERT. Er führt hinsichtlich der 100%-Sanktionen zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2019. Die Journalisten erläutern, wie der Gesetzgeber vorgegangen ist, um solche im SGB II zu verankern. Die dafür wichtige Passage aus dem Urteil hier: »Anders liegt dies folglich, wenn und solange Leistungsberechtigte es selbst in der Hand haben, durch Aufnahme einer ihnen angebotenen zumutbaren Arbeit (§ 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB II) ihre menschenwürdige Existenz tatsächlich und unmittelbar durch die Erzielung von Einkommen selbst zu sichern. Ihre Situation ist dann im Ausgangspunkt derjenigen vergleichbar, in der keine Bedürftigkeit vorliegt, weil Einkommen oder Vermögen aktuell verfügbar und zumutbar einsetzbar sind. Wird eine solche tatsächlich existenzsichernde und im Sinne des § 10 SGB II zumutbare Erwerbstätigkeit ohne wichtigen Grund im Sinne des § 31 Abs. 1 Satz 2 SGB II willentlich verweigert, obwohl im Verfahren die Möglichkeit bestand, dazu auch etwaige Besonderheiten der persönlichen Situation vorzubringen, die einer Arbeitsaufnahme bei objektiver Betrachtung entgegenstehen könnten, ist daher ein vollständiger Leistungsentzug zu rechtfertigen.« (BVerfG, Urteil vom 5. November 2019 – 1 BvL 7/16, Randziffer 209). (Zitiert nach Stefan Sell: aktuelle-sozialpol...00-prozent-frage/) Entscheidend ist, dass der Gesetzentwurf nicht von einer sowohl zumutbaren als auch existenzsichernden Arbeit spricht, deren Ablehnung zur „Vollsanktion“ führt, sondern allein von einer zumutbaren. Vergleiche Zitat! Das ist für mich als juristischen Laien dann doch Grund, hellhörig zu werden! Warum diese Auslassung??? Dazu in „verfassungsblog.de“: verfassungsblog.de...-existenzminimums/ Bundesregierung u. Parlament sehen da so gar keinen Grund, zur Nachdenklichkeit – LEIDER MUSS ES JETZT WIEDER JAHRE UM JAHRE DAUERN, BIS EIN ZWEIFELHAFTES GESETZ VOM VERFASSUNGSGERICHT GEKLÄRT WERDEN
zum Beitrag12.04.2024 , 16:09 Uhr
Danke für Verlinkung zu Artikel Tagesspiegel!
Der stand bei mir zwar mal unter Bezahlschranke, dann wieder nicht. Man kann aber weitere Artikel dazu schnell per Suchmachine finden.
zum Beitrag12.04.2024 , 16:05 Uhr
Sie ist der Formulierung nach eine neu. Ihrer Art nach ist sie zumindest so alt wie Hartz 4. Bei der ja andauernden Debatte um die Armutsbekämpfung, zielte sie im politischen Sprechen der Akteure darauf, möglichst eine Trennung herzustellen in der Bewertung der Situation der armen Eltern in H4 und deren armen Kindern in den Bedarfsgemeinschaften. Einerseits konnten Forderungen nach Erhöhung der Regelsätze abgewehrt werden mit dem Argument, weil die „Hartz-Eltern“ dieses Geld für Alkohol, Zigaretten und Unterhaltungselektronik ausgeben würden. Andererseits konnte Armutskritik dadurch abgewehrt werden, dass man öffentlichkeitswirksam die Kinder der Bedarfsgemeinschaften „in Schutz“ nahm und sich sozialpolitisch profilieren konnte: Arbeitsministerin von der Leyen „bewilligte“ das „Bildungspaket“, eine Zusatzleistung für die Kinder. Sos sehr der Steuerzahlerbürger auch über die „Hartzer“ murrte – mit der Hilfe für KINDER waren die allermeisten einverstanden. Auch die, das Geld statt bei faulen Eltern in der Bildungsinfrastruktur sehen wollten. Es gibt weitere Beispiele.
Die Idee der Kindergrundsicherung dürfte älter sein als Hartz IV. Aber die Grünen sich davon zu distanzieren begannen, bot sich, in der nachträglichen „Analyse“ gesehen, deshalb von der eben genannten doppelgesichtigen Politik her an, sich zumindest für die armen Kinder soz.pol. stark zu machen. Und das, was die Idee angeht, mit guten Argumenten. Die „KG“ hätte als solche alle Kinder, auch die Hartz IV, umfasst, was den Maßstab bildete. Ihre Berechnungsgrundlage wäre, weil auch institutionell getrennt, zumindest etwas einer manchmal perfide zu nennenden Armutspolitik wie oben entzogen worden und hätte ein sichereres Fundament bekommen. Formulierungen wie hier vorgefunden, bleiben aber quicklebendig. Wenn es gilt, an sich erst mal anzuhörende Argumente für „weniger Geld für armen Kinder, mehr für ihre Infrastruktur“ zu untermauern. Denn die Eltern als Finanzverwalter…siehe oben u. Kommentar.
zum Beitrag12.04.2024 , 14:07 Uhr
„…das bildungsferne Auskommen von Kindererzeugenden“
Ihr Kommentar hat für mich etwas Beängstigendes. Selbst wenn ich berücksichtige, dass sozialpolitische Gedanken ernst zu nehmen sind, die für arme Kinder armer Eltern zuerst eine frei zugängliche Infrastruktur fordern, die sie in allen Bereichen in ihrer Entwicklung unterstützt.
Da muss dann aber schon gefragt werden: Kann dabei das „Auskommen“ der Eltern, zumindest mit Beginn der Schulpflicht ihrer zahlreichen Kinder, außer Acht gelassen werden? Oder werden die wenn schon nicht von der Gesellschaft, dann doch "wenigstens" von den Kindern noch dringend gebraucht? Ist das gar nichts wert? Ach so, die Kita. Oder besser gleich nach der Geburt die Kinder zur Adoption frei geben?
Interessant in diesem Zusammenhang der Taz-Artikel:
*Programm für mehr Bildungsgerechtigkeit: Ampel beendet Gießkanne. Im Bundestag wird über das Startchancen-Programm diskutiert. Die einen sehen darin einen riesigen Erfolg, den anderen geht es nicht weit genug.*
taz.de/Programm-fu...htigkeit/!6004052/
„Vor gut zwei Monaten hatten sich Bund und Länder auf das 20-Milliarden-schwere Startchancen-Programm geeinigt. Das Geld geht an ausgewählte Schulen, teils zur Finanzierung baulicher Maßnahmen, teils aber auch zur freien Verfügung. Ein Chancenbudget soll außerdem genutzt werden können, um mehr Personal einzustellen, besonders im Bereich Schulsozialarbeit. Ziel ist mehr Bildungsungerechtigkeit vor allem an sogenannten Brennpunktschulen.“
Man kommt halt um diese vermaledeite Armut nicht Drumherum.
zum Beitrag03.04.2024 , 21:08 Uhr
Das kann gut sein. Manchmal kann ich nur bildhaft formulieren. Also jedenfalls hat der Lindner den Akuschrauber. Den Kanzler sehe ich, jedenfalls was das Bürgergeld angeht, auch bohren. Aber nur ganz fein und leise mit dem Drillbohrer per Hand. Weil er ja auch nach dem koalitionär beschlossenen und eingeführten Bürgergeld da noch nachträglich Kompromisse eingezogen hat. Die an die Unmütigen signalisieren: So schlimm wird es nicht. Wir schicken die Arbeitslosen doch arbeiten.
Das treibt mich aber alles ernsthaft um. Was wird aus all den für mich positiven Projekten wie Bürgergeld und Kindergrundsicherung? Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig sehe: Dass die Koalitionsregierung nicht aus jeweiligem Eigeninteresse der Parteien Selbstaufgabe betreibt? Kontrolliert. Denn wenn die Regierung stürzen würde..selbst für Lindner könnte es schwierig werden, dann das Loser-Image wieder los zu werden. Ernst ist es mir schon.
zum Beitrag03.04.2024 , 20:17 Uhr
Lindners "neues Progressiv"
Der Lindner ist nun mal Finanzminister und solche haben gerade in Zeiten großer Finanzlücken den undankbarsten Job in einer Regierung und „beim Volk“. Auch wenn es Linder gar nicht verdrießt, gerade da seine Steuersenkungspläne auf den Kabinettstisch zu legen. Das ist halt seine parteipolitische Position zu „Wirtschaft&Soziales“. Dafür bedient er sich auf künftige Wählerstimmen hoffend auf den Teil aus dem Volk, das laut knurrt, weil es sich in einer für sie negativen Gerechtigkeitslücke gegenüber den Arbeitslosen sieht. Und von da höre ich jedenfalls zu oft nicht viel weitergedachtes als: Die sollen arbeiten geschickt werden. Lindner kommt dem entgegen mit alten Ideen und Gedanken, die das neue Bürgergeld der Forderung entsprechend „reformieren“ sollen. Und diese Ideen, ach Gottchen, die kommen selbst mir einfachen „Endhörer“ (u. bald auch Endabnehmer) nicht gerade sehr „elaboriert“ vor, wenn es um die zu reformierende Sache selbst geht. Der blonde Finanzschaffner könnte natürlich klarer sprechen, er will aber nicht. Kartenkontrolle! So was kommt an. Bei allem Verständnis für klare Rede, ich werde den Eindruck nicht los, dass Lindners Ansprache an den genannten Bevölkerungsteil zuletzt nicht darauf ab zielt, es ihnen gerecht werden zu lassen, sondern sie hinter die finanzpolitische Fichte zu führen. Dort wird es ihnen weiterhin „nadeln“ aber immerhin können sie von dort dann zusehen, wie Arbeitslose endlich zu Arbeit im Ein-Euro-Job gehen. Was schön unter den Tisch fällt, insbesondere was die „Rückgabepflichten“ der Arbeitslosen angeht: Die Infrastruktur, konkret Beschäftigungsträger, die die „Jobber“ weiterhin brauchen, um zu arbeiten, die „kostet weiter“. Erweist sich aber als sozial produktiv – wenn man sie lässt! - ? - Psst! Das ist alles viel zu kompliziert! „Hauptsache, die arbeiten. Sonst kümmert Geld nichts.“
Dazu Taz Artikel: taz.de/Geschaeftsf...kaufhaus/!5998508/
zum Beitrag03.04.2024 , 11:09 Uhr
Auf die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der Ampelregierung bezogen, mit der sie als eines der leuchtenden Segel der Fortschrittskoalition losfuhren, ist das jetzt die Selbstaufgabe dieser Koalitionsregierung. Aus lauter Angst vor dem Teil der Bevölkerung, der laut murrt über eine Gerechtigkeitslücke zwischen ihr und den Erwerbslosen und der AfD, die als zwei „Kanonenboote“ den Regierungskahn umkreisen, bohren die drei Parteien den Kahn zwecks Selbstversenkung an. Nur noch sich selbst einzeln retten, in irgendwelche trüben Wasser, wo sie auf rettende Wählerstimmenhände meinen zählen zu können. Ihr noch voll mit nicht eingelösten Wahlversprechen vollgepackte Kahn ist egal. Es zählt nur noch sein kontrolliertes Absaufen zwischen trüben Wasser und „Kanonenbooten“. Lindner packt an. Er bohrt ins Bürgergeld. Von den tatsächlichen, den evidenten Erfordernissen einer Beschäftigungspolitik, die durchaus selbst schon ambivalent sein können, wie bei den Arbeitsgelegenheiten/Ein-Euro-Jobs hat er keinen blassen Schimmer. Aber aus den daraus folgenden pol. Ambivalenzen bei ihrer Bearbeitung versteht er was. Lindner im Interview oben:
*Das Bürgergeld benötigt ein Update. (.) Wir haben viele Stellschrauben – von der Frage der Zumutbarkeit angebotener Arbeit über Sanktionen bis hin zu Arbeitsgelegenheiten wie den Ein-Euro-Jobs. Die sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, obwohl es dem allgemeinen Gerechtigkeitsgefühl entspricht, dass eine Gegenleistung für Sozialhilfe verlangt wird. Und obwohl Ein-Euro-Jobs den Alltag strukturieren und eine Brücke in den regulären Arbeitsmarkt bilden.*
Wie verlockend!
Klar, wenn man die Arbeitsgelegenheit nur in der von der Politik verwahrlosten Form der Ein-Euro-Jobs kennt, dann machen sie – politischen – „Sinn“. Die sind billiger. Deshalb kann es mehr davon geben. Da kann man sanktionsbewährt mehr Arbeitslose durchjagen. Das freut den Steuerzahler auf K-Boot 1. Das Bürgergeld aber geht unter. Wem nützt es?
zum Beitrag30.03.2024 , 20:28 Uhr
Ich möchte mich Ihrem Kommentar anschließen. Es ist wichtig, in nüchterner Analyse zu fragen, wie es zu einer "derartigen Spaltung" in der Bevölkerung hinsichtlich der Impffrage kommen konnte. Ich zitiere Sie deshalb mit den beiden Worten so, weil Sie aus meiner Sicht die Frage sehr gut thematisieren. Es ging ja gerade nicht darum, irgendeine Art "Scheinharmonie" zu finden - womöglich noch manipulativ befuert von irgendwelchen sehr abseits denkenden Grüppchen ("Jana"). Sondern eher so: Wie gehen wir miteinander um, hinsichtlich der Frage einer Impfpflicht. Und: Wie gehen wir miteinander um, so lange die nicht besteht, (so wie es war).
Denn samt und sonders alle standen wir vor einer zuerst sehr großen Ungewissheit und "tasteten" uns alle langsam weiter. Wie und wo also trotzdem Gemeinsamkeit/Konsens finden und eben mögliche "sowohl-als-auch-Enstscheidungen zuzulassen und zu respektieren?
zum Beitrag30.03.2024 , 19:50 Uhr
Ich stimme zu.
zum Beitrag30.03.2024 , 19:48 Uhr
Es geht nicht um ein "desavouieren". Es geht darum, manche linken Strömungen und zwar auch und gerade "von Links" zu kritisieren. Als ob "Links" nicht auch Dogmatismus, Totalitarismus, Inhumanität mit sich bringen könnte. Für mich kann "Links" nur da sein, wo immer wieder die Frage der Humanität gestellt wird.
Das ist bei manchen linken Strömungen nicht mehr oder war nie der Fall. Ich stimme @Jim Hawkins zu, wenn er sagt, dass das verheerend enden kann - für uns alle!
zum Beitrag26.03.2024 , 19:05 Uhr
"Schnitzel, knusprig, mit lauwarmen Kartoffelsalat, der leicht gesüßt wird."
Ich kann nur sagen: Ein Traum, ein Traum
Mit einem Augenzwinkern geschrieben, natürlich:
Chapeau. So wie von Ihnen sind wir Piefke:innen aber schon lang nimmer am kulinarischen Schlafitchen gepackt worden... Ist ja auch nicht ganz grundlos. Weil: Das "Wiener Schnitzel", das ist halt eine, wie soll ich es nur sagen..., das ist halt eine "Entität", eine Wesenheit in sich, welche seine Zubereitungs- und Verzehrungsart mit umfasst. Das kann man auch nicht wissenschaftlich nachweisen. Weil das würde die Reproduzierbarkeit dieser Entität im "Nachkochen" bedeuten. Aber das gelingt nicht. Nur in Wien. Alles sonst endet in Immitation und Fake.
Ein Wiener Schnitzel ist ein Wiener Schnitzel ist ein Wiener Schnitzel... Und als solches eine Erfahrungstatsache, die nur intersubjektiv geteilt werden aber nicht objektiv nachgewiesen werden kann. Das muss man erlebt haben.
Aber bittschön, haben`s halt gütige Nachsicht mit uns.
Wir im Norden, also wir sind von etwas rauherer Natur. Vielleicht wird es einmal soweit sein, dass auch wir exquisite Mehlspeisen z. B. zu schätzen lernen.
Na und erst noch weiter hinauf im Schotischen: Da fritieren sie Schockoriegel - Jesus Maria und Josef...
Und da bin ich jetzt erstmal platt: Meine Eltern und alle meine Altvorderen waren Böhmen. Das hat bei mir natürlcich Spuren hinterlassen, was die Zwetschkenknödel, den Rostbraten, die Mehlspeisen... angeht z. B.
Aber ich dachte immer, dass die Böhmen, als sie noch bei Österreich waren, all dias von den Österreichern übernommen hätten. Weil das Exquisite, das Feine doch nur entstanden sein konnte, weil "dem kaiserlich-königliche Hof zu Wien" zuerst danach verlangte. Und dann wollte es auch das Volk, wenn es sich das leisten konnte. Und nun also: Kulinarische Impulse aus Böhmen. Man lernt nie aus.
Nichts für ungut gnä´Frau. Ich denk´Sie verstehen den Humor.
zum Beitrag22.03.2024 , 20:13 Uhr
Die "Neue Grundsicherung" der CDU
"Mehr als Populismus ist da nicht"
Genau - Der reicht aber offensichtlich aus.
Während die AfD fleißig die "Gruppenbezoge Menschenfeindlichkeit" (1) in der Bevölkerung "ausbaut", legt die CDU nach.
Ich stelle mir vor: Da gehen Menschen im Lannd millionenfach gegen die AfD und ihrem "Ausbau" auf die Strasse. Und die CDU hechelt hinterher, inquisitorisch gegen Totalverweiger, weckt sie fleißig die "Rohe Bürgerlichkeit" (1) im Volk, dass Bestrafung - immer der anderen - sehen will.
Nun denn...Nur nicht plötzlich bei den anderen sein. So hat man das ja nicht gemeint, gellewelle wollnichwoll...
(1) Siehe: Wilhelm Heitmeyer
zum Beitrag22.03.2024 , 18:51 Uhr
Sie verdeutlichen die gegenwärtigen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen denen sich „die Politik“ heute stellen muss. Sie nehmen das jeweilige politisch-taktische Verhalten der pol. Akteure (Regierung Opposition in den Blick, mit dem sie auf diese Herausforderungen reagieren und sich in Bezug darauf im pol. Wettbewerb zueinander verhalten. Um den sich ALLEN stellenden Herausforderungen zu begegnen braucht es dafür jetzt ein höheres Lohnniveau, mehr Arbeit und Arbeitskräfte u. folglich auch mehr „Anreize“, Arbeit aufzunehmen, wo z. B. bei erwerbslosen Menschen noch nicht geschehen. Da sehe ich wie Widersprüchlichkeiten Ihrer Argumentation. Mit dem Bürgergeld reagiert die Ampel doch gerade folgerichtig auf diese Herausforderungen, wie sie es auch sagt. Denn der neue Mehrbedarf an Arbeitskräften bedeutet qualifizierte. Die bekommt man aber nur, wenn man dabei auf die Integration von Erwerbslosen aus dem Bürgergeld setzt und die qualifiziert. Bzw. das gegenwärtig vorhandene hohe Qualifikationspotenzial der ukr. Flüchtlinge durch sprachliche Ertüchtigung nutzt, um sie in die qualifizierte Arbeit zu bringen die gebraucht wird - und die sie leisten können, wenn man sie lässt. Sie sagen aber: Neue Lage braucht altes „Instrument“. Menschen für Qualifikation mit Aussicht auf existenzsichernde Löhne können sie aber nicht mit Zwang gewinnen. Dafür müssen sie ihre „intrinsischen“ Motivationen wecken und in Qualifikation umsetzen. Deshalb der zurückgenommene Sanktionszwang im Bürgergeld. Man hat doch fundiert festgestellt, dass das zwangsweise Einschleusen von Menschen in den Niedriglohnsektor nur sehr begrenzt nachhaltigen Erfolg bringt. DARÜBER muss gestritten werden. Die Diskussion um die kleine Zahl der Totalverweigerer ist nur ein Ablenkungsmanöver, dem die SPD um Wählerstimmen wegen nachgibt. Es geht aber um die Diskussion grundsätzlicher Strategien und um die Begründung ihrer jeweils festzustellenden Evidenz gegenüber der Neuen Lage.
zum Beitrag22.03.2024 , 16:22 Uhr
Der Artikel, informativ-inhaltsreich u. gedanklich packend. Bin absoluter juristischer Laie, doch folgende Gedanken zur „Rechtslage“ wie erläutert. Nachkommen der Arbeitspflicht:
Ausgangslagemit Bezug auf SGB II KONKRET:
1. Verpflichtend per Gesetz: Nachweis einer vorbestimmten Anzahl v. Bewerbungen, Nachweis gegenüber Jobcenter.
2. Wahrnehmung von Stellenangeboten seitens Jobcenter.
3. Zunächst bezogen auf zweitens: Handlungskette: a) Bewerbung nachweislich. b) Absage BW oder Vorstellungsgespräch. Absage nach Vorstellungsgespräch oder Zusage der Einstellung.
Frage: Welche Sanktionsregelungen greifen in welchen der Fälle wann in welcher Schärfe vor Hintergrund u. Voraussetzung F. Drosel: „…wenn die leistungsberechtigte Person es selbst in der Hand hat, durch die Aufnahme einer angebotenen und zumutbaren Arbeit ihre Existenz „tatsächlich und unmittelbar“ selbst zu sichern“, wie BVerfG will.
Für mich erkennbar, Deutung, dass eine Arbeitsverweigerung zuerst allein dann nachweisbar eintritt, wenn ich am Ende der genannten Handlungskette die mir ja letztendlich erst dann konkret erreichbare Arbeitsstelle – nach Zusicherung des Arbeitgebers – ablehne. Weil ich erst dann aufgrund der zuvor unterschiedlich wirkenden Entscheidungskompetenzen wirklich eigenverantwortlich selbst zu entscheiden habe.
Oder gilt der „§ Totalsanktion“ schon dann, wenn ich „eine BW weniger“ geschrieben habe, oder ein Vorstellungsgespräch nicht antrete oder ablehne? Auch das KÖNNTEN mehr oder weniger den Ausschlag gebende Gründe sein…
Und wie wird ein „absichtlich unmotiviert geführtes Vorstellungsgespräch“ von wem nachgewiesen unter dem Aspekt Datenschutz? Aber in allen Parteien gibt es kluge Juristinnen u. Juristen: Zweck/Mittel.
Fazit deshalb auch hier: „Die Entscheidung ist ethisch fragwürdig, politisch populistisch und verfassungsrechtlich problematisch.“
Die Totalsanktion: Beschämend viel Aufwand juristisch/bürokratisch für nichts. Die Zahl der Totalverweigerung ist äußerst gering.
zum Beitrag21.03.2024 , 17:13 Uhr
Die Totalverweigerer
Die Frankfurter Rundschau, der ich Folgendes entnehme, hat aber aktuell da noch mal drauf geschaut. Vom 21.03.2024. Link:
www.fr.de/verbrauc...e-zr-92901745.html
Die FR, im Zeitraum des gerade neuen Bürgergeldes:
„Zwischen Januar und November 2023 hatten 5,5 Millionen Menschen Anspruch auf diese Leistung, 1,6 Millionen davon waren arbeitsfähig. In diesem Zeitraum gab es laut den Daten der Arbeitsagentur für Arbeit in 201.465 Fällen eine Minderung der Leistungen. Stellt sich die Frage, wie viele sogenannte „Totalverweigerer“ sind darunter?“
Dazu zitiert die FR einen Sprecher der Arbeitsagentur:
„Wir können statistisch nicht auswerten, wie oft eine Minderung festgestellt wurde, weil jemand eine Arbeit abgelehnt hat“, sagte der Sprecher der Agentur zur Tagesschau.“
Dann die FR weiter:
„Einen Hinweis gibt es dennoch: Nach Angaben der Arbeitsagentur haben in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres 13.838 Menschen weniger Bürgergeld erhalten, weil sie eine Arbeit, Ausbildung, Weiterbildung, Qualifikation oder eine Maßnahme der Agentur nicht aufnehmen oder fortsetzen wollten. Die Agentur teilte das auf Anfrage der Tagesschau mit. Im Vergleich zu den 1,6 Millionen arbeitsfähigen Bürgergeld-Empfänger:innen sind somit nur 0,86 Prozent „Totalverweigerer“ von Arbeit oder Ausbildungen.“
Wie viele aus diesem Personenkreis tatsächl. eine angebotene >Lohnarbeit< abgelehnt haben ist nicht bekannt.
Es macht aber einen Unterschied ob einer die Bewerbungsmaßname, die er zum zweiten, dritten, vierten Mal (so viele habe ich, zwei davon innerhalb eines dreiviertel Jahres) antreten „total“ verweigert, eine unpassende berufliche Fortbildung oder eine Lohnarbeit. Das können ähnliche aber auch ganz unterschiedliche Gründe sein, welche dann die „Totalverweigerung“ selbst dem genervten Steuerzahler nachvollziehbarer machen könnten? Wie steht es mit der Politik? Augen zu?
zum Beitrag21.03.2024 , 00:10 Uhr
„Großbritannien bekennt Farbe“ Na gut, ich bin kein Britannier. Aber nein, in meinen Augen tut es das gerade nicht. Ich meine: Was schert mich denn die „Farbe“ des Walisers oder der Bayerin? Welche Politik macht Prime Minister Rishi Sunak?
Jöh - und erst der Söder Markus. Mei. Nur grad so, dass der mal kein Preuße ist. Oaber zum Deifi noch eins: Oah Schwoarzer ihs der schoh! - So.
zum Beitrag20.03.2024 , 23:29 Uhr
1/2 Unterschiedlich bei Ampel und Union, doch da ist sie wieder, die *Totalsanktion *. Erwacht ein altes unwürdiges „Hartz 4 - Elend“ und wird Schaden anrichten?
Wie könnte es also kommen mit den von diesen Parteien geplanten Totalsanktionen. Möglich sind sie wohl – aber „sauber“ muss sich in der Praxis eben noch als „porentief rein“ erweisen. Sonst funktioniert es wieder nicht und das geht dann (wieder) bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht. Meine Überlegungen dazu beziehe ich auf den Artikel von Stefan Sell, „Sanktionen im SGB II..“, 31.12.2023 hier
aktuelle-sozialpol...100-prozent-frage/
Für eine Totalsanktion hat das BVerfG sehr hohe Hürden gesetzt. Zitiere nach obigen Artikel aus dem „Sanktionsurteil“ des Gerichts von 2019, von dem her auch das BVerfG den Totalsanktionen eine Hintertür offen lässt:
»Anders liegt dies folglich, wenn und solange Leistungsberechtigte es selbst in der Hand haben, durch Aufnahme einer ihnen angebotenen zumutbaren Arbeit (§ 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB II) ihre menschenwürdige Existenz tatsächlich und unmittelbar durch die Erzielung von Einkommen selbst zu sichern. Ihre Situation ist dann im Ausgangspunkt derjenigen vergleichbar, in der keine Bedürftigkeit vorliegt, weil Einkommen oder Vermögen aktuell verfügbar und zumutbar einsetzbar sind. Wird eine solche tatsächlich existenzsichernde und im Sinne des § 10 SGB II zumutbare Erwerbstätigkeit ohne wichtigen Grund im Sinne des § 31 Abs. 1 Satz 2 SGB II willentlich verweigert, obwohl im Verfahren die Möglichkeit bestand, dazu auch etwaige Besonderheiten der persönlichen Situation vorzubringen, die einer Arbeitsaufnahme bei objektiver Betrachtung entgegenstehen könnten, ist daher ein vollständiger Leistungsentzug zu rechtfertigen.« (BVerfG, Urteil vom 5. November 2019 – 1 BvL 7/16, Randziffer 209).
zum Beitrag20.03.2024 , 23:26 Uhr
2/2 Jetzt denke ich an den zitierten Fachmann u. Praktiker Moritz Duncker und die Mitwirkungspflichten: Frau B. ist auch im neuen Bürgergeld verpflichtet, eine ihr (mehr oder weniger) gemäße Stelle anzunehmen. Pflichtgemäß bewirbt sie sich und weiß das nach. Dann kann ein Vorstellungsgespräch kommen, muss aber nicht. Kommt eines, kann eine Einstellung erfolgen, muss aber nicht. Da werden Arbeitgeber ganz hellwach, wenn es um ihre Entscheidungsfindung geht. Frage, wie kann Frau B. eine Verletzung ihrer Mitwirkungspflicht nachgewiesen werden, wenn kein Vorstellungsgespräch erfolgt? Wie kann ihr das nachgewiesen werden wenn nach dem Gespräch eine Absage erfolgt? Die Handlungskette ist wichtig. Denn ab wann ist der Ungehorsamen der Mitwirkungspflicht (vergib mir @LOWANDO) denn „gerichtsfest“ nachweisbar, dass sie „ihre menschenwürdige Existenz tatsächlich und unmittelbar durch die Erzielung von Einkommen selbst“ sichern kann? Wie es das BVerfG verlangt? Mit der Bewerbung: Ja. Aber sonst kann sie da nichts entscheiden und was liegt da in ihrer Verantwortung? Wenn sie die zugesagte Stelle am Ende dann verweigert. Dann ja. Den erst ab dann ist es wirklich und real ihre Entscheidung, ob sie also ihre Existenz sichern will. Doch ist es überhaupt nachweisbar, wie sich Frau B. zuvor im Einstellungsgespräch verhält? Da muss sie es noch nicht mal mit Absicht tun, wenn sie sich in Aussicht auf eine abgelehnte Stelle „verdächtig zögerlich“ verhält. Und wie oft sind solche für alle unwürdigen Prozeduren in Hartz IV abgelaufen… Und verdammt nochmal, alle wussten das. Da haben dann Jobcenterangestellte bei den Arbeitgebern angerufen. Haben gefragt: Wie war die den so, die Frau B. Gute Unternehmen geben keine solchen Auskünfte. Oder, liebe Union, tut ihr dazu noch was oben drauf? Viel Vergnügen mit den Arbeitgeberverbänden. Will man sich solch diffizil-juristischen aber sozial marginalen (Dunker) Sch… wirklich noch antun, um wieder beim Bundesverfassungsgericht zu landen?
zum Beitrag20.03.2024 , 15:52 Uhr
Die „Neue Grundsicherung“ der Christlich Demokratischen Union. – Von Häresie und Sieg der Bürgerlichen Rohheit (Heitmeyer) in einer Partei.
Dass die CDU längst nicht mehr christlich nennen kann, das ist eine Binsenweisheit die leider mittlerweile so stinklangweilig wirkt, dass sich, wie ich vermute, selbst die gläubigsten, bewusstesten Christen damit schon gar nicht mehr befassen mögen. Doch: „Wohin soll ich mich (nun) wenden“, fragt ein altes Kirchenlied? Einer wie Friedhelm Hengsbach z. B., Jesuitenpater Ökonom und Sozialethiker hätte der CDU da viel zu sagen. Aber den hört man in Sachen Arbeitslosigkeit z. B. auch in der SPD nicht an (hab ich ihn selbst sagen hören auf einem Vortrag) - oder vielleicht mittlerweile doch wieder? Mit der „Neuen Grundsicherung“ geht eine gewollte Demütigung des CDA in der CDU einher. Der im Artikel zitierte Vorsitzende des CDA bringt es für mich zum Ausdruck. Laumann: *Aktuell gebe es „leider eine abnehmende Akzeptanz des Bürgergelds“*. So zitiert ihn die Taz. Das ist es, warum Laumann nachzugeben hat. Denn die CDU folgt willig den seit Jahren und Jahren von demokratischen Parteien selbst geschürten Vorurteilen in Teilen der Bevölkerung gegenüber den erwerbslosen Menschen und fährt mit Hoffnung auf Wählerstimmenprofit nun die Ernte ein. Die Apostel des Neo-Liberalismus verkünden, „CDU pur“ sagt Carsten Linnemann, die Neue Lehre: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.
Exakt nach Orwell haben sie die Bedeutung des Bibelsatzes (Paulus) zerstört und gegenteilig definiert. Das Credo folgt einem Teil des Volkes und lautet: Strafen, strafen, strafen…und mit diesem Volk umtanzt es die CDU nun wie das Goldene Kalb.
Wohin soll man sich wenden? Die Alternative liegt um Himmels Willen doch nicht bei der Partei, die sich des Wortes „alternativ“ bedient.
Das „Bürgergeld“ ist da. Es es mehr aus den elaborierten Konzepten der christlichen Soziallehren, als es sich die CDU überhaupt noch vorstellen kann.
Verdammt nochmal: Kämpft dafür
zum Beitrag19.03.2024 , 18:04 Uhr
Ganz feines Teil das. Thanks.
zum Beitrag19.03.2024 , 16:13 Uhr
Brennt da in der Katakombe noch ein Licht? – Christenmenschen in der CDU
Es mutet an wie eine kleine Sensation. Aber offenbar ist es einem journalistischen Rechercheteam gelungen, in der CDU doch noch Christenmenschen ausfindig zu machen! Von einem wurde sogar die Stimme vernommen. Sie mahnt zur Mäßigung bei der „Neuen Grundsicherung“.
Zeit Online: Arbeitgeberpräsident begrüßt Bürgergeldpläne der CDU. www.zeit.de/news/2...eld-plaene-der-cdu
Was ist eigentlich aus der CDA geworden fragte ich mich schon seit längerem. Und dann:
„Kritik an Teilen der CDU-Pläne kommt allerdings auch aus dem eigenen Sozialflügel. Der Vizevorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, sagte dem Südwestrundfunk (SWR), eine vollständige und dauerhafte Streichung der Grundsicherung sei mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar. «Wir dürfen in einem Land wie Deutschland niemanden verhungern oder obdachlos werden lassen.» Bäumler ist CDA-Landeschef in Baden-Württemberg und widersprach damit auch CDA-Bundeschef Karl-Josef Laumann, der das Konzept als «sehr ausgewogenen Vorschlag» bezeichnet hatte.“
DAS IST HÄRESIE. DAS IST WIDER DIE REINE LEHRE DES WILLENTLICHEN MISSVERSTEHENS:
„WER NICHT ARBEITET SOLL AUCH NICHT ESSEN“
Schon zeigt Großinquisitor Carsten de Torquemada die Folterwerkzeuge…
zum Beitrag19.03.2024 , 09:51 Uhr
A silent cry of a butterfly...
Ein Dank meinerseits an Sie.
Auch für mich geht es ohne Schäfchenwolken nicht...Da ist es wichtig, das Mondschaf zu treffen.
zum Beitrag19.03.2024 , 09:36 Uhr
Na aber hallo - sagens doch klipp und klar, worauf es ankommt aber im Artikel doch etwas zu sehr in den Hintergrund tritt. Deshalb noch mal hervorgehoben:
"Ich schweife - aber nur etwas ab - und an meinen Jüngsten denke - Asterix rauf und runter => über einen excellenten Strich verfügt und begeistert Architektur studiert - will ich sagen - die Kinder so frauman sie läßt entscheiden was sie von der Fülle des Angebots sich aneignen und was nicht"
Was ich mir so bei den Wörtern denke ist das eine. Was sich die Kinder denken - und daraus machen, ist das andere. Und dass die darauf beharren ist schon ganz richtig.
zum Beitrag18.03.2024 , 18:19 Uhr
Ich weiß, ich schreibe spontan und deshalb emotional. Trotzdem:
Nun denn, von einer Merz-Linnemann-Union ist auch gar nichts anderes zu erwarten: Ein kruder Mix aus Halb- und Unwahrheiten, zum Konzept verklärt auf Grund "Volkes Wille". Und ein Ex-Gerichtspräsident des Bundessozialgerichts, ich "muss" es so sagen, entblödet sich nicht, dabei auch noch mit zu machen. Deshalb: Wenn SPD und Grüne da nicht gegenhalten, jetzt, dann...ja dann kippt man zumindest bei der SPD wieder um. Denn leider muss ich sagen, dass ich die SPD trotz ihres immerhin durchgesetzten Bürgergeldes diesbezüglich immer noch für einen Wackelkandidaten halte. Dennoch: Man mag das Bürgergeld kritisieren - dennoch hat sich die SPD immerhin zu einem paradigmatischen Schritt entschlossen, wie prekär oder gefestigt auch immer, der diese Partei ein klein weniger näher an jene "neue Zeit" heranbringt, von der die SPD als Sozialdemokratie wähnt, sie ginge immer mit ihr Seit´an Seit´.
Warum?:
Weil der Gedanke, als Konzept vielleicht schwach, den "modernen"Anforderungen der arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen sozialpolitisch dadurch zu begegnen, dass Qualifizierung gegenüber einer rücksichtslosen "Quick-Vermittlung" (autenthisches Wort aus der Hartz IV Sprache) der von der Sache einer Evidenz basierten Arbeitsmarktpolitik her der RICHTIGE WEG ist.
Die SPD hat es zwar selbst mit zu verantworten, dass in der Bevölkerung eine völlig unaufgeklärte Sichtweise auf die Arbeitslosigkeit und die Arbeitslosen herrscht. Und trotzdem hat sie mit richtigen (nicht blos "guten") Argumenten etwas verändert.
Jetzt nicht mit populistischen Sprüchen kommen. Aufklären. Argumentieren. Oder weiß man bei der SPD nicht was das Richtige ist - obwohl man damit schon angefangen hat? Das wäre mal was - wieder eine richtige Sozialdemokratie zu erleben. Möglich wäre es der SPD - das hoffe ich.
zum Beitrag18.03.2024 , 15:28 Uhr
„Lesen Kinder noch Werke von Michael Ende? Wird es nicht eher Zeit, dass Kinderbücher geschrieben werden über „Deal-Emma das listige Smartphone"?
Weil folgendes vielleicht komisch oder befremdlich klingen könnte, ich meines es ehrlich ohne Hintergedanken: Für mich (als ehml. Vorleser für Kita-Knirpse) ist das gerade im Zusammenhang mit Kindergeschichten eine ganz wichtige Frage. Insbesondere mit Blick auf eine schon anbrechende Zukunft, wenn Emma, das listige KI-Smartphone gleich selbst mit dem Kind Kontakt/Kontakt? aufnimmt und selbst oder „Wie von selbst“!?... dem Kind was davon oder „Von sich“!? erzählt?!
Die Phantasie von Kindern ist weit und intensiv. Die Welt der Erwachsenen kann verlockend sein. Kinder wollen, u. a., tun was Die Großen tun. Meine Nichte konnte laufen und war mitten im Sprechen lernen. Sie eroberte ein Smartphone, fast zu groß und zu schwer für ihre kleinen Hände. Das Smartphone tat keinen Mucks. Es war kaputt. Trotzdem und natürlich telefonierte L. mit ihrem Opa wirklich „wirklich“. Sie quietsche vor Vergnügen…
Später: Wir legten uns mit der Kindergruppe ins Gras, schlossen die Augen und waren ganz still. Eines der Mädchen strahlte mich danach an: „Ich habe einen Schmetterling gehört“. Für mich hat sie ihn wirklich gehört. Auch wenn sie später feststellen wird, dass jedenfalls das menschliche Ohr Schmetterlinge nicht hören kann – „eigentlich“.
Gute Kinderbuchautoren stelle ich mir so vor, dass sie nie die Fähigkeit verlieren, Schmetterlinge zu hören. Das will ich jedenfalls hoffen. Die Fähigkeit zur Phantasie und die Möglichkeit die zu leben ist für mich für die Entwicklung der Kinder unabdingbar.
Wird, wenn ich so sagen kann, die „Wirklichkeit“ die Phantasie der Kinder überholen und kann sie diese zerstören? Oder wird sich diese Phantasie als unzerstörbar, weil lebensnotwendig, erweisen und sich listig neue Wege der Entfaltung suchen? Wer wird den Kindern dabei helfen?
zum Beitrag15.03.2024 , 11:23 Uhr
Betrifft: "Mittags bei Stinnes.." - ff.
Thanks for service.
Die Worte zeichnen sich ihr Bild zu ihrem Gedanken.
zum Beitrag08.03.2024 , 16:03 Uhr
„Eine Arbeitspflicht für sozialversicherungspflichtige Jobs mit normalem Lohn (für Geflüchtete, d. Vrsf.) ist bisher rechtlich nicht möglich. Dafür fordern jetzt Unions-Politiker*innen eine Gesetzesänderung.“
Vorstellen kann ich mir das leider schon, dass es der Union gelingt, dabei den Artikel 12 GG, Verbot der Zwangsarbeit, zu umgehen. Oder will die Union das Grundgesetz ändern??? Ist eine solche Arbeitspflicht realisierbar? Zuerst: Wenn eine solche Pflicht gefordert wird, hat das zumindest mittelbar die Folge, dass diese Pflicht auch „stattfinden“ können muss. Da sind Hürden. Sollte wirklich ein Großteil der Flüchtlinge dieser Pflicht tatsächlich nach kommen müssen – wo kommen die Arbeitsstellen für sie her? Man könnte ja schlecht abertausende Arbeitsplätze mit Steuergeldern einrichten, weil sich der dt. „Steuermichel“, der die Flüchtlinge arbeiten sehen will, dann beschweren würde. So hätte er es auch wieder nicht gemeint. Also müssten diese Stellen auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden. Stellenvermittlung über die Jobcenter z. B. Diese Stellen werden gebraucht und von Arbeitgebern finanziert. Die nehmen aber nur Leute, die die geforderten Arbeiten auch ausführen können. Also Stellen überwiegend im Niedriglohnbereich. Erntehilfen, u. alle leicht auszuführenden Tätigkeiten in Unternehmen. Längst nicht allen Flüchtlingen könnte Arbeit verpflichtend zugewiesen werden aber immerhin, sagt der „Steuermichel“. Mein lieber Michel: Dann hätten wir unter Umständen eine Situation in deinem DEUTSCHLAND J. 2024, in dem u. a. und AUSGERECHNET UKRAINISCHE FLÜCHTLINGSFRAUEN in der Ernte vorsichtig gesagt verpflichtend arbeiten müssten. In der Fleischverarbeitung, in der Verpackung und und. Michel, dich nenne ich einen rechten Schelm, wenn dazu feixend erklärst, da könntest du dir gar nichts Schlimmes dabei denken…. Vielleicht würden das aber politische bewusste Unternehmer u. Gewerkschafter tun? Wenn sie Stellen mit Zwangsarbeiterinnen besetzten müssten? Ja aber? Laber laber…
zum Beitrag07.03.2024 , 16:48 Uhr
Aber hilft Armutssmigration überhaupt auch nur soweit, die Armut in afrikanischen Ländern auch nur zu mildern? Oder trägt die Armutsmigration nicht vielleicht sogar noch dazu bei, die Armut zu vergrößern?
Ich stelle das wirklich als Frage, nicht als klammheimliche Behauptung.
Zu verkennen ist auch nicht, dass Armut, pol. Verfolgung, Flüchtlingschicksal "in eins" auftreten (können).
Doch die Familien müssen, um nur einen/eine von ihnen überhaupt die Möglichkeit des Weges nach Europa zu ermöglichen, zuerst für sie horrende Summen aufbringen, die alle in die Hände von Schlepperbanden u. Geschäftemachern fallen. D. h., mit Fortgang eines Familienmitglieds bleiben diese Familien ersteinmal ärmer zurück als sie es vorher schon waren!. Waren sie vorher "nur" arm, haben sie dann alles verkauft und Schulden! Und die müssen, wenn der Migrant/die Migrantin überhaupt Europa erreicht, dann dort unter Drohungen abgearbeitet werden.
Ist das nicht unnötiger Verlust von "Kapital", welches die Familien zu Hause wirkungsvoller einsetzen könnten?
Wären nicht "Kontingentlösungen" besser, mit legalem befristeten Aufenthalten, mit legal bezahlten Jobs? Die Steuern aus dieser Arbeit gingen "in gesammelter Form" an die Heimatländer der Menschen, um sie dort für Projekte einzusetzen. Deutschland könnte sich das leisten. Das müsste vor Korruption geschützt sein. Die Heimatländer müssen schon auch in der Pflicht sein.
zum Beitrag01.03.2024 , 14:57 Uhr
Mein Kommentar richtet sich gleichzeitig an Artikel-Autor David Muschenich LEIDER muss ich Herrn Muschenichs Aussage, dass die von der damaligen Arbeitsministerin Nahles auf den Weg gebrachten 1-Euro-Jobs, richtig: Arbeitsgelegenheiten, nichts wirklich etwas zur Integration von Flüchtlingen beigetragen haben. Ich beziehe mich auf einen Artikel von Stefan Sell auf "Aktuelle Sozialpolitik". Titel: *"Die Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" werden still beerdigt und in den klammen Jobcentern ein wenig materialisiert. Und auch sonst hakt es vorne und hinten.* Link: aktuelle-sozialpol...stille-beerdigung/
Als weiteren Beleg führt Sell auch einen Artikel von *O-Ton Arbeitsmarkt* an, der dort verlinkt ist. Wenn auch in vielleicht guter Absicht, schuf Nahles damals mit dem "80-Cent-Projekt" ein administratives Desaster erster Klasse. Es wurde nie von den zuständigen Kommunen wirklich angenommen und verlief im Sande. Existieren die von Nahles eingeleiteten gesetzl. Bestimmungen noch? Wohl: Ja. Die wärmt ein politischer Akteur nun wieder, man muss schon sagen populistisch, wieder auf. Es ist traurig. Es ist niederschmetternd. Verfolgt man über Sells hier genannten Artikel hinaus, seine dazu verlinkten weiteren, zeigt sich leider eine administrativ-politische Misere. Ich weiß ja, es ist auch ironisch/sarkastisch aber es ist halt so: Man muss angesichts des Artikelinhalts schon auch nach den "dummen", mangelhaft geprüften Gedanken der pol. Akteure fragen, die damals "mal was auf den Weg bringen" wollten. Und nun möchte also ein Politiker der CDU das also wiederholen? Wenn das alles nicht so zornig stimmen würde - mir ist manchmal nur noch weinen. Was für Spiele mit gezinkten Karten...
zum Beitrag28.02.2024 , 11:27 Uhr
Sauertöpfische Überckecker - ???
Ach was - !!!
Das Bürgerlied (1845) Hannes Wader singt es:
www.youtube.com/watch?v=9peRnHqxAF4
Kein braunen Wiedergänger - die das Braune nur verdauen wie die Kuh verdaut das Gras....
Das Bürgerlied. Wikipedia:
de.wikipedia.org/w...gerlied_(Harnisch)
zum Beitrag12.02.2024 , 15:15 Uhr
Ehrlich, mir geht es ähnlich. Ich verstehe den Schluss des Textes ebenfalls nicht.
Die Demonstrationen gegen Rechts werden von Gruppen etc.. organisiert. Entsprechend wird, oft auch einfach von selbst organisierten Bürgerinnen und Bürgern, dazu aufgerufen, mitzumachen. Für die Demokratie einzustehen und sich gegen deren Zerstörung zu wenden. Die Bürgerinnen und Bürger dieser Republik, meine ich, brauchen dafür keine Einladung. Sie sind es, die entscheiden, ob sie für das genannte demonstrieren wollen oder nicht. Das Demonstrationsrecht ist ein Teil des Fundaments einer freiheitlichen Ordnng. Und zu diesem Recht wird man nicht "eingeladen". Dieses Recht übt man aus - ohne dass man ein Einladungsschreiben vorweisen müsste. Dann allerdings wirkt ein Aufruf, für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Staße zu gehen doch auch einladend.
zum Beitrag02.02.2024 , 19:40 Uhr
"Stellenabbau für die Dividende" Ergänzende Anmerkung zum Kommentar
Sie erklären aus der Perspektive des unternehmerischen Handelns. In der konkurrenzgetriebenen Marktwirtschaft müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, die ihren Bestand sichern und die Konkurrenzfähigkeit. Dazu kann der Personalabbau gehören: Kostensenkung, Rationalisierung bedeuten mehr Konkurrenzfähigkeit. Ziel eines Unternehmens ist die Gewinnerwirtschaftung, z. B. Dividendenauszahlung an die anteiligen Aktieninhaber und Inhaberinnen. Auch wenn ungenau formuliert: Das ist erst mal Fakt. Deshalb widerspreche ich Ihnen da auch nicht. Steht zu hoffen, dass die zu entlassenen Personen so rasch als möglich wieder gleichwertige Arbeit finden. In anderer Hinsicht erweist sich für mich die Überschrift des Artikels aber sachlich zutreffend. Ich beobachte, dass in den öff. Debatten, den Medien, der Politik fast schon völlig vergessen ist, dass Arbeitslosigkeit Ursachen hat und welche das sind. Ja, doch: Die genannte Stabilisierung hat ihren Preis. Den tragen die entlassenen Beschäftigten. Ein Unternehmen mag schrumpfen, besteht gerade deswegen aber fort. Arbeitnehmer bleiben weiterhin beschäftigt. Das Unternehmen erzielt wieder/weiterhin/oder mehr Gewinn, wenn Entlassungen dazu führen sollten (Rationalisierung). Wie hoch können diese Effekte in Geldwert sein, gegenüber ausgezahlten Versicherungsleistungen u. Steuermitteln? Die Entlassenen zahlen den Preis mit geringerem Einkommen aus Versicherungsbeiträgen oder Steuermitteln. Um diesen Preis profitieren ANDERE wie gezeigt. Ich denke: Das wird in der gegenwärtigen Debatte um das Bürgergeld gar nicht mehr gesehen: Dass Arbeitslosigkeit in der Regel systemische Ursachen hat von der auch Gruppen und Unternehmen PROFITIEREN. Die Betroffenen selbst unterliegen aber hier Ursachen, auf die sie keinen Einfluss nehmen können. Aber sie müssen viel dafür hergeben! Link dazu: www.zeit.de/kultur...onflikt-rechts-spd
zum Beitrag01.02.2024 , 18:33 Uhr
„….wie so ein Text auf Menschen wirkt, die in prekären Verhältnissen leben und keine Flüchtlinge sind.“
Wenn ich es aus der Perspektive der erlebten Erwerbslosigkeit sehe, ist da immer der Satz: Was du nicht willst, dass man dir tu´, dass füg´ auch keinem anderen zu. (p.s. Kant kann ich nur ganz unzureichend). In der Erwerbslosigkeit lernt man politische Methoden und Strategien der gesell. Abgrenzung und Disziplinierung, durchaus der gesell. Aussonderung persönlich kennen. Ebenso kampagnenhaft stattfindende „Diskurse“, die diffamierend wirken.
Ich will hier nicht auf scheinheilig machen. Ich weiß auch nicht genau, inwieweit eine sehr große Zuwanderung Probleme schaffen könnte, die evtl. nicht mehr zu bewältigen wären. Und dass, wo wir Einwanderung brauchen – sonst „funktioniert“ es eben auch nicht mehr.
Klipp und klar dabei ist , wie ich es nenne, das „völkische Inklusionsangebot“ der AfD z. B. an die – deutschen – Erwerbslosen macht, ist eine Lüge und eine Selbsttäuschung der AfD. Das Grundgesetz verbietet objektiv richtig eine ethnische Definition des Staatsvolkes. Man dar darüber hinaus auch nicht vergessen: Auch die AfD sagt: Wer Deutscher/Deutsche ist bestimmen wir. Mich erinnert das an was. Für einen Erwerbslosen bedeutet das im Verständnis der AfD nämlich: Nur wer ein guter Deutscher ist, ist deutsch. Und „gut“ meint, „Arbeit“ ohne jede Widerspruchmöglichkeit. Ansonsten: Mindestens Pflicht- wenn nicht Zwangsarbeit. Ansonsten wird der „gute Deutsche“ zum „asozialen Deutschen“, der aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen wird (erinnert mich auch an ein ehml. deutsches Regime). Vielleicht überzogen kurz: Man kann auch „inländisch“ abgeschoben werden. Wohin? Auf all das wird sich auch eine Initiative Sahra Wagenknecht befragen lassen müssen.
zum Beitrag31.01.2024 , 22:55 Uhr
*Egal, ob reguläre Beschäftigung oder Schwarzarbeit. Jeder, der hier tätig wird, trägt zur Erhöhung des Wohlstands bei und kann mit seinem selbstverdienten Geld machen, was er möchte. Arbeit ist der beste Integrationsmotor!*
Ihre Erläuterung verstehe ich als irritierend widersprüchlich. Sie weisen die Bezahlkarten als Anreiz aus, arbeiten zu gehen, um an weiteres/mehr Bargeld zu gelangen. Dabei gelten Ihnen in Folge illegale und legale Arbeit gleich viel in der Wirkung: Beide fördern jedenfalls Wohlstand. O. k., aus den ernsthaften Diskussionen um die Schwarzarbeit weiß ich, dass Ein solcher Gedanke in theoretischen (wiss.) Überlegungen durchaus seriös aufgegriffen wird. Bei Asylbewerbern sollen aber die Summen verfügbaren Bargeldes durch die Bezahlkarten gerade eingeschränkt werden, z. B. damit kein Geld in die Heimatländer überwiesen werden kann. Siehe: Pullfaktoren. Da Asylbewerber in der ersten Zeit in D. nicht arbeiten dürfen, trägt nach m. Vers. ihrer Erläuterung dann dazu bei, sich gerade durch Schwarzarbeit mehr Bargeld zu verschaffen. Das kann nur dann positiv gewertet werden, wenn man tatsächlich legale u. illegale Arbeit hinsichtlich einer Wohlstandsmehrung als „gleichwertig“ ansieht. Tatsächlich befeuert man aber eine existierende Grauzone irgendwie "geduldeter Illegalität" in der Schattenwirtschaft, in der es ganz bestimmt nicht die Asylbewerber an ihrem unteren Ende sind, die profitieren. Also: Sehr fragwürdiger Wohlstand, der da entsteht. Nur will das im Ernst keiner wollen. (Manche spekulieren allerdings darauf, ohne es laut zu sagen). Asylbewerber sollen nicht in drastisch unterbezahlten Jobs ohne jede arbeitsrechtliche Absicherung arbeiten müssen. Leben in (Teil)-Illegalität ist kein Integrationsmotor. Deshalb gibt es mittlerweile auch verbesserte Möglichkeiten der legalen Arbeit für Asylbewerber bereits nach kürzerem Aufenthalt.
zum Beitrag30.01.2024 , 21:14 Uhr
Ich denke, man muss die Erläuterung von Ali Ertapran Tok gerade im linken politischen Spektrum sehr ernst nehmen. Zuerst allein vom Vorgang der Gründung der DAVA-Partei und dann usw. Und auch zuerst einmal unabhängig von der (schlimmen) politischen Ausrichtung dieser Partei. Der Vorgang als solcher bedeutet m. M. n. eine Beschädigung (egal in welchem Umfang) der Souveränität des Staates Bundesrepublik und der EU. Die DAVA macht offenbar gar keinen Hehl mehr daraus, politische Ziele eines anderen Staates, der auch nicht EU-Mitglied ist, in Deutschland zu verfolgen. Diesbezüglich mag sie sich auch noch bedeckt halten. Die Souveränität von Staaten nach innen wie außen ist aber die Voraussetzung für ihr Funktionieren. Sicher „im Guten“ wie leider auch „im Schlechten“. Aber anders kann auch die gegenwärtige „Weltordnung“ nicht aufrecht erhalten werden! Auch eine vielleicht vorerst als gering eingeschätzte Beschädigung dieser Ordnung ist ernst. Die DAVA zielt darauf ab, türkische Politik sowohl in die demokratischen Institutionen der Bundesrepublik als auch in die der Europäischen Union zu tragen. Damit ließen die Bundesrepublik und die EU eine Souveränitätsverletzung zu – auch wenn diese aufgrund des legalen Vorgangs der doppelten Staatsbürgerschaft erfolgt. Das muss äußerst den Sinn doppelter Staatsbürgerschaften nicht gleich oder vielleicht gar nicht in Frage stellen. Ist aber wie erläutert aus dem Blickwinkel der Souveränität von Staaten und supranationaler Organisationen äußerst bedenklich. Auf sie kann nicht verzichtet werden, weil sie gerade der demokratisch-souveränen Entwicklung z. B. einer EU beschädigt und in die innere demokratisch konstituierte Souveränität eines anderen Staates eingreift - ohne jegliche Legitimität.
zum Beitrag22.01.2024 , 18:23 Uhr
Gut gemacht. Beim lesen der nervenzerfetzenden Zitate, stellten sich bei mir sofort nur schwer noch zu kontrollierendes Schenkelzwinkern und in den Schläfen pochendes Augenklopfen ein.
PUH
Zum Glück bietet diese Satire gleich eine wirksame Dosis an Ironie, um wieder in die Spur zu kommen.
Es geht nicht ohne sie. Das Schreckliche ist sowieso schrecklich genug.
zum Beitrag22.01.2024 , 17:57 Uhr
C. Lindner: „Es ärgert mich, dass ich vor Ihnen als dem fleißigen Mittelstand über Kürzungen sprechen muss, während auf der anderen Seite in unserem Land Menschen Geld bekommen fürs Nichtstun. Deshalb kürzen wir die Leistungen für Asylbewerber, deshalb sparen wir eine Milliarde Euro beim Bürgergeld.“
Zum Teufel nochmal.
Was Lindner da zur Einsparung beim Bürgergeld äußert, ist meinem Wissen nach FALSCH. Ich beziehe mich auf den Artikel:
Stefan Sell, *Zahlen bitte! Sanktionen im Hartz IV- bzw. im Bürgergeld-System. Und potemkinsche „Einsparungen“ mit den geplanten Verschärfungen der Sanktionen im SGB II / 3. Januar 2024* Link: aktuelle-sozialpol...-und-einsparungen/
„Die Milliarde“ (und weitere in ff. Jahren) wird nach meinem Verständnis des Artikels nämlich nicht beim Bürgergeld eingespart. Das nämlich speist sich aus Steuergeldern, die populär wirksam der „hart arbeitenden Mitte“ irgendwie zurückgegeben werden sollen. Die kommt aus den Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit, die sie aus den BEITRÄGEN DER ARBEITSLOSENVERSICHERUNG bildet. DAS sind. Das sind keine Steuern, das sind die Sozialbeiträge, welche von den Arbeitnehmern u. den Arbeitgebern gebildet werden. Und die werden fehlen. Entsprechend war der Unmut bei den Gewerkschaften groß. Wieso werden Sozialversicherungsbeiträge zum Stopfen von Haushaltslöchern verwendet?
Und die Verschärfung der Sanktionen? Stefan Sell im genannten Artikel kommt nach ausführlicher, sorgfältiger Analyse zu dem Fazit:
„Nun könnte man zynisch argumentieren, dass von den Produzenten dieses Regelwerks gar nicht an eine reale Umsetzung gedacht ist, sondern dass die theoretische Möglichkeit als Antwort auf die aufgeheizte Debatte der vergangenen Monaten zu verstehen ist, gleichsam eine primär polit-psychologisch motivierte symbolische Gesetzgebung.“
Lesen sie selbst…und bleiben sie stark!
zum Beitrag22.01.2024 , 08:31 Uhr
* ... hatte ich nach der BT-Wahl die annoncierten Bemühungen der Ampel vielleicht zu optimistisch bereits in den Kategorien des Artikels angesiedelt sehen wollen.*
Beim neuen Bürgergeld kam mir ein ähnlicher Gedanke. Denn das neue Bürgergeld scheint? mir tatsächlich ein vom Ziel her gedachtes Projekt, welches ENTSPRECHEND zu konzipieren und umzusetzen war: Nachhaltige Vermittlung in Arbeit durch „Exploration“ der individuellen Talente und Ziele der Einzelpersonen, nun ausgestattet mit mehr „Augenhöhe“ gegenüber den administrativen Vorgaben (Sanktionen) und dann deren „Anschluss“ an geeignete Weiterbildungsmaßnahmen. Ein hoch ambitioniertes Ziel (aber begründet vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels). Es ging um´s Geld. Aber: Wie kann das gegebene Ziel mit welchen Mitteln möglichst erfolgreich erreicht werden? Bzw. „umgekehrt“: Wie kann bei gegebenem Mitteleinsatz das erwünschte Ziel möglichst „optimal“ erreicht werden?
Die Einflussnahme der Opposition (ihr prinzipielles Recht) richtete sich jedoch aus meiner Sicht kaum auf das kritische Hinterfragen des „Wirkungsziels“, sondern geschah eher aus seiner prinzipiellen Ablehnung heraus:
Der Idee nach MUSS das Sanktionsregime gelockert werden. Ohne die Mitwirkung der Erwerbslosen ist deren Motivation nicht zu haben, die, sich stützend auf die eigenen Talente, für Weiterbildung gewonnen werden sollen.
Ein unrealistisches Wagnis für die Opposition (Fachleute sehen das anders), die aber weniger sachlich das in den Mittelpunkt ihrer Kritik stellte, sondern der eigenen Wählerklientel folgend ganz auf die Verschärfung der Sanktionen zielte. Aber ohne inhaltliche Bezüge zum Ziel! Die parlamentarische u. die öffentliche Debatte gingen desaströs an den Inhalten der Reform vorbei. Sie bedienten aber „populär“ die Meinungen jeweiliger Wählerklientel. Die Reform geht überhaupt schon beschädigt an den Start. Bei zweifelhaften rein politisch-rhetorischen Gewinnen für beide pol. Seiten. Immerhin etwas? Aber für we
zum Beitrag07.01.2024 , 20:32 Uhr
"Da muss so viel mehr passieren."
Meinerseits Zustimmung.
Und es ist entsetzlich zu beobachten, wie nun dem ersten wirklichen ReformANSATZ seit Bestehen von "Hartz IV" eigentlich schon systematisch und in der Salamitaktik der Garaus gemacht wird - bzw. man das politisch zulässt. Ich zitiere mal aus dem Taz-Artikel von Schulze/Olanigan zur Streichung des Weiterbildungsbonus:
"Zu retten ist die Förderung wohl trotzdem nicht mehr. Formell steht die finale Einigung des Bundeskabinetts zwar erst noch bevor. Unter Koalitionsabgeordneten herrscht auch keine Begeisterung. Anzeichen für einen Aufstand im Bundestag gibt es bislang aber nicht. Es falle ja nur eine von zwei neuen Förderungen weg, so der Tenor. Und damit bleibe doch der Grundgedanke des Bürgergelds erhalten." Link:
taz.de/Kuerzungen-...rgergeld/!5981341/
"Der Grundgedanke bleibt erhalten...." Ach Gottchen! Ich bilde mir ein, nicht alles vom Vorgang der "sozialen Innnovation" vergessen zu haben und deshalb zu bemerken, dass das fast ein Wunder braucht, um wahr zu werden? Dieser Reformansatz nämlich, egal ob man ihn kritisiert oder nicht, steht und fällt nämlich mit seiner politisch-administrativen UMSETZUNG. Besser gesagt: Würde stehen oder fallen...Der politische Wille dafür scheint nicht sonderlich groß zu sein…Denn allein auf das Fortbestehen eines Grundgedankens in einem c. a. 100.000 Beschäftigten umfassenden administrativen Apparats Bundesagentur für Arbeit kann man sich nicht einfach verlassen, damit alles schon werden wird. Das braucht schon auch handfeste „Leitplanken“, nach dem „der Apparat“ auch handeln kann. Stattdessen macht man z. B. den Fehler, die Sanktionen eines Regelwerks, wenn es ein solches denn schon sein muss, wiederrum unter das sachfremde Diktat eines Sparzwangs zu stellen. Anstatt vom es Ziel her zu gestalten: Motivation zur Eigeninitiative und Förderung von Talenten. Und also das Sanktionsregime sparsamst einzusetzen!!!
Das wird schwer!
zum Beitrag06.01.2024 , 19:58 Uhr
Ich weiß, ich bin im Folgenden etwas "harsch" aber mir geht es darum, Ihre Gedanken mehr kritsch zu ergänzen, nicht um´s meckern. Gerade in den gegenwärtigen Zeiten des Arbeitskräftemangels und des hohen Arbeitskräftebedarfs zeigt sich doch, dass Arbeitgeber gerade die "intrinsischen" Motivtionen bei potentiellen Arbeitskräften ansprechen oder anzusprechen versuchen. Mal außenvor gelassen, wie viel sie von den Versprechungen dann halten wollen oder können. Ich habe mit einer Fleischfachverkäuferin im BW-Training gesessen. Die war ihrem Beruf sehr verbunden, fachlich entsprechend "fit". Die von ihnen genannten Berufe leben auch von der Motivation der Menschen, die sie ausüben. Oder wollen wir Busfahrer u. Fahrerinnen die ihren Beruf hassen? Besser nicht... Die Gewerkschaften streiten für die "gute Arbeit". Dazu gehören faire Tarife aber genauso die Gesundheit erhaltende Bedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten u. v. a. m. Da wird überall intrinsische Motivation sicherlich verschieden u. mal mehr mal weniger angesprochen - aber es geschieht. Warum? Weil im Grunde "alle" wissen, dass intrinsische Motivationen für ein Berufsleben u. eine Wirtschaft wichtig sind. Dass manche Menschen keine solche Motivationen mehr haben, haben KÖNNEN, darf nicht dazu führen, Menschen diese Wünsche, Hoffnungen, Bedürfnisse abzusprechen! Die Ärztin braucht in der Art der heutigen Arbeitswelt intrinsische Motivation. Wie kann man eigentlich glauben, der Busfahrer bräuchte keine? Ohne Ihnen diese Gedanken zu unterstellen: Wieso sind wir eigentlich so schnell bei der Hand, sogenannten einfachen Arbeiterinnen und Arbeitern zu unterstellen, sie kämen mit menschlich weniger reicher innerer „Ausstattung“ an aus? Wird nicht zu vorschnell gedacht: Na ja, wenn die so wenig qualifizierte oder so massenhaft vorhandene Arbeit machen, dann „sind“ die menschlich auch so wie ihre Arbeit. Denen kann man´s ja zumuten, die merken selbst davon ja nichts.
Das nazusprechen, da ist noch viel Tabu darüber!
zum Beitrag05.01.2024 , 13:43 Uhr
1/2 Sie legen ihre Position zu den Sanktionen argumentativ begründet dar. Unabhängig davon, dass ich die halt nicht teile, möchte ich zu Ihrer Position einen von mir so gesehenen Sachverhalt ergänzend darstellen. Er betrifft n. m. M. auch den Sinn und Zweck der Sanktionen bei Arbeitsverweigerung, wenn man zu den Sanktionen Ihren begründeten Standpunkt einnimmt. Weil er auch den Sinn und Zweck der Sanktionen gefährdet, den Sie den Sanktionen zuweisen, Stichwort „Solidarität“. Ein Regelwerk soll zum Beispiel Verhalten steuern. Sanktionen sollen vermeiden, dass Regeln gebrochen werden und unerwünschtes Verhalten über Hand nimmt. Sie verweisen z. B. auf die Gefahr, die Grundlagen der Solidargemeinschaft zu beschädigen. Wenn Regeln wirksam sein sollen, müssen sie also auf die Zwecke hin gestaltet werden, für die sie da sein sollen. Klingt so selbstverständlich. Auch die Sanktionen, die bei Regelverstoß angewandt werden sollen, müssen so gestaltet sein, dass sie z. B. Verhaltenssteuernd, die Regelhaftigkeit erhalten bzw. wieder herstellen, die erwünscht ist. Zur Sanktionsverschärfung bei Verweigerung der Arbeitsaufnahme kommt nun aber eine demgegenüber sachfremde Prämisse hinzu, die diesen genannten Zusammenhang in Frage stellen und das Erreichen der Ziele des neuen Bürgergeldes mindestens erschweren können. Das ist der „Einsparungszwang“.
zum Beitrag05.01.2024 , 13:43 Uhr
2/2 Die Sanktionen sollen verhindern, dass als geeignet angesehene Arbeit abgelehnt wird. Mit erfolgter Arbeitsaufnahme wird das von der Solidargemeinschaft aufgebrachte Steuergeld als soziale Hilfe eingespart. Soweit wird der für die Sanktion gesetzte Zweck erfüllt, egal wie man den selbst bewertet. Wird die Sanktion verschärft, man darf z. B. schon ein erstes Stellenangebot nicht mehr ablehnen und nicht erst das zweite oder dritte, werden mehr potentielle „Verweigerer“ betroffen sein. Auch dann wird Geld der Solidargemeinschaft vermehrt eigespart. Weil „alle“ Verweigerer betroffen sind. Soweit kann also über den Sinn u. Zweck des Regelwerks u. seiner Sanktionen an sich mit für u. wider diskutiert werden. Verfolgt man aber mit der Verschärfung der Sanktionen mehr oder weniger ausschließlich den Zweck, Einsparungen an der Grundsicherung vorzunehmen, beschädigt das den Sinnzusammenhang von Regelwerk und seinen Sanktionen. Die Gefahr ist groß, Sanktionsregeln zu „erfinden“, die dem Sparzwang dienen aber ungerecht sind für die Betroffenen u. dem Ziel der Bürgeldreform zuwiderlaufen, nachaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen, durch den Vorrang von Qualifizierung vor schneller aber unsicherer Vermittlung.
zum Beitrag04.01.2024 , 13:34 Uhr
Ein sehr wichtiger Artikel zur Frage der Kausalität der Einsparungsmaßnahmen der Bundesregierung und zur Prüfung derselben durch den Verein Tacheles e.V.! Stellt sich hier doch die Frage, wie ernst es Regierung mit der gerade erst ins Leben gerufenen Reform „Bürgergeld“ eigentlich ist, wenn diese – vermeintlich? – in das Fahrwasser von Haushaltseinsparungen gerät. Diese Reform ist kritikwürdig. Doch wurde mit ihr im Ansatz der evidente Zusammenhang gesehen dass eine nachhaltige Vermittlung in Arbeit nur durch die Berücksichtigung der beruflichen Möglichkeiten und Wünsche der Erwerbslosen und mit deren entsprechenden Förderung gelingen kann. Und dies obendrein mit den Erfordernissen schon des gegenwärtigen und zukünftigen Arbeitskräftebedarfs an Fachkräften in Einklang steht! Ich sage es absichtlich mal etwas „gehässig“: Könnte eine SPD nicht gerade damit einmal und endlich einmal wieder unter Beweis stellen, dass mit ihr tatsächlich „die neue Zeit geht“? Warum verweist sie nicht gegenüber den auf die Arbeitslosen mürrisch, schauenden Teil der Öffentlichkeit auf die offenliegenden sachlichen Gründe für eine nachhaltige Vermittlung und gegen die Schnelle in den Niedriglohnsektor hinein, die dann schon nach einem halben Jahr wieder enden kann? Die SPD als die Partei der Agenda 2010 sieht sich da vor der Aufgabe des Erklärens der Abkehr von einer von ihr bisher durchgeführten Politik. Doch die sachlichen Gründe dafür, wie eben angedeutet, sprechen triftig für sich! Doch statt auf die arbeitsmarktpolitische Ideenlosigkeit der Unionsparteien zu verweisen, plötzlich ein Vorschieben vordergründiger Gründe für eine wie im Artikel gezeigt wirkungslose, unlogische Sparpolitik: Des Volkes Unmut auf die Arbeitslosen soll besänftigt werden durch „strenge Sanktionen“, um nur ja die AfD und ihrer Hetze die Wählerstimmen zu nehmen? Ein Unmut, welchen die SPD nun mal tüchtig mit geschürt hat. Angst, liebe SPD, ist kein guter Ratgeber. Man sieht es an der Unlogik der Sparmaßnahmen.
zum Beitrag04.01.2024 , 12:47 Uhr
Ich möchte Ihren Hinweis auf die gigantisch hohe Summe der jährlichen Steuerhinterziehung in D. unterstreichen! Auch als einer, der die Langzeitarbeitslosigkeit kennt, bin ich keiner, der will, dass den Bürgerinnen und Bürgern der "letzten Stuergroschen" "abgepresst" werden soll. Es muss aber z. B. schon danach gefragt werden, ob aus den Reihen derer, die auch große, planvoll durchgeführte Stuerhinterziehungen wie z. B. "cum-ex", begehen, mit am lautesten nach Sanktionen und anderen Repressalien gegen Erwerbslose rufen. Und wie viele von den kleinen Stuerhinterziehern mit dabei sind, die ihre Steuertrixerei natürlich nur als Kavaliersdelikt ansehen. Mehr noch: Die sich da in gerechter Opposition zum Staat sehen! Während ihnen dann der Gedanke nicht in den Sinn kommt, dass ein arbeitsloser Mensch um seine Identität ringt, wenn er plötzlich seine berufliche Identität gänzlich aufgeben soll, wenn er vom erlernten Berufsfeld wechsen soll in den unsicheren Niedriglohnsektor. Was schert mich aber die Identität und die Lebenssitutation der anderen?
zum Beitrag24.12.2023 , 16:50 Uhr
Danke für den Tip. Das Pferd ist en "Steppentier". Wenn man sich dann vorstellt, dass es die Pferde waren, welche die Mega-Cities mit aufbauen mussten...
zum Beitrag24.12.2023 , 16:41 Uhr
Es lebe die kölsch-französische Freundschaft. Das scheint mir was "reeles, handfestes"...
zum Beitrag24.12.2023 , 00:30 Uhr
Der geschenkte Gaul - oder - Sie hat mir nichts vom Pferd erzählt.
Ich war im ersten Semester, also nicht blos an der Uni sondern auch sonst irgendwie.... Gerade neu im Studentenwohnheim, lud mich eine Flurnachbarin zum Gulasch ein. Der war wunderbar. Ihre Gesellschaft auch... Nur warum schaute sie mich so ernst an, selbst noch als ich ihre Frage, ob es geschmeckt hätte mit einem eindeuigen Ja beantwortete. Na ja, der Gulasch, der sei aus Pferdefleisch zubereitet.
Ja und, es blieb beim "wunderbar". Und sogar ihre Gesellschaft hatte mich da nicht von einer "realistisch-wahren" Einschätzung des Essens abgelenkt. Sie hätte es mir vorher nicht sagen wollen....
Dabei war es für uns als Kinder mit das schönste, wenn wir am Ende des Wochenmarktbesuchs eine Pferdewurst spendiert bekamen. Himmlisch!
zum Beitrag23.12.2023 , 20:48 Uhr
Ein Kolumnetext mehr von Volkan Agar, der für mich in die Reihe "Best of Volkan Agar" gehört. Sie begann mit dem Artikel "Männer, an denen ich vorbeilaufe - Erinnerungen an die Arbeiterkindheit".
So über "Schmarotzertum" zu schreiben und damit einer pol. Partei nicht etwa nur den Spiegel vorzuhalten, sondern mit sie mit intelligenter Selbst-Ironie zu demaskieren.. "Ich bin an Weihnachten das, wie sich die FDP einen Bürgergeldempfänger vorstellt: ein Schmarotzer, der alles bekommt und nichts dafür leistet".
Es braucht wohl die "postproletarische Erfahrung", das schreibend so hinzubekommen und diese Erfahrung zu vermitteln. Das wird gebraucht.
Frohe Weihnachten, Volkan Agar.
zum Beitrag22.12.2023 , 20:51 Uhr
"Der Untergang des Abendlandes findet wenn - was später statt.
Ja aber hallo. Noch sind wir der Postmoderne. Da feiern drei Ladys erst mal das Ende des Silikons. Egal ob ob "mit" oder "ohne" was drüber. Das ist so fetzig-ironisch - glaube nicht, dass das postfeministisch unkorrekt rüberkommt.
*The Post Modern Jukebox*:
“All about that bass”
www.youtube.com/watch?v=aLnZ1NQm2uk
“My Mama told me, don´t worry about your size”
Lasst es krachen Mädels!
zum Beitrag20.12.2023 , 23:07 Uhr
Vielen Dank für Kommentar und Link. Ich habe ja im Grunde nur Vermutungen angestellt. Der verlinkte Artikel hilft nun sehr, eine Informationsbasis dazu zu schaffen, welche tatsächliche kirchenpolitische, gesellschaftspolitische und staatspolitische Prozesse/Geschehnisse im Gang sind. Wichtig z. B., weltweite Bemühungen, Homosexualität zu entkriminalisieren und da religiöse Vorbehalte zurückzunehmen.
Dazu kann ich den Artikel sehr empfehlen.
zum Beitrag20.12.2023 , 17:48 Uhr
"Uganda" @PHILIPO1000: In 66 Ländern der Welt wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. In 12 Ländern kann die Toesstrafe verhängt werden. Es wird also, meine ich, nicht allein um die inerkirchlichen Konflikte gehen, welche der päpstliche Beschluss nachsichziehen könnte. Er ist ernst auch in der "Außenwirkung". Ich versuche mir vorzustellen, welche Position z. B. die kath. Kirche - durchaus unter Gefahren - nun in Uganda gegenüber dem dort herrschenden Regime einnimmt. Mit der Segnung zeigt diese Kirche, dass sie gläubige homosexuelle Menschen, bei allem Wenn und Aber, als Teil ihrer Gemeinschaft sieht! Plötzlich wirkt der Satz des Papstes "Wer bin ich, dass ich sie verurteile" (die Homosexuellen) gar nicht mehr so "harmlos". Die Kirche verurteilt nicht mehr (nur). Beinhaltet der nun auszusprechende Segen auch ein gewisses Schutzversprechen der Kirche an ihre homosexuellen Gläubigen? Eigentlich schon, meine ich. Und wie wird sich die kath. Kirche nun gegenüber der Regierung in Uganda angesichts der ganz ungerchtfertigten Strafandrohungen an die Homosexuellen des Landes positionieren? Da können schwere Konflikte entstehen. Ich möchte da nicht mit hämischen Blick auf die kath. Kirche oberflächlich sagen, ach die werden sich schon kompromisslerrich arrangieren. (Sowas sagt Ihr Kommentar natürlich nicht. Um es unmissverständlich zu machen). Und ich sage auch nicht, die kath. Kirche hätte bisher aus solchen Gründen sich nicht zu einem solchen Entschluss durchgerungen. Ich meine, auch wenn das alles innerkirchlich keine "Revolution" ist, der Beschluss kann schwierige, sehr ernste Folgen haben, welche die kath. Kirche mit Blick auf ihre Grundsätze der Menschlichkeit ALLEN (auch "Sündern" und denen gerade) gegenüber hat. Wie wird sich z. B. die polnische kath. Kirche positionieren, insofern Teile ihres Klerus den konservativen bis reaktionären pol. Kräften nahe stehen - die selbst die Homosexualität im Bündnis mit einer Kirche verteufelt sehen?
zum Beitrag12.12.2023 , 19:23 Uhr
Zum Bild
Ich hab´grad nochmal bei mir nachgeschaut und kann nun als cis hetero normativ gelesener Kerl sagen:
Dieser Nachrichtensprecher sieht top aus...
Huuuuch....
War ich gerade abgelenkt?
Huuuch....
Das ist mir sooo peinlich. Was werden jetzt die Leute sagen....huuu
Nein nein nein, das darf ich auf keinen Fall abschicken...
ZU SPÄT
zum Beitrag12.12.2023 , 19:08 Uhr
Denk ich an Deutschland in der Nacht – dann ist Spätprogramm…
Verstehe ich das richtig:
Wenn eine, die als zu dick gilt und obendrein im Rollstuhl sitzt, die Nachrichten liest –
Dann ist gilt das als gefährlich – Weil das die ZUSCHAUER:INNEN informationsaufnahmemässig verdrießen tut –
Aber wenn sie das so wie eben geschrieben beim Nachrichtenlesen auch so sagen tut –
Dann, ja dann – dann wäre alles wieder gut?
Denk ich an Deutschland in der Nacht…
zum Beitrag12.12.2023 , 17:55 Uhr
Das kenne ich auch. Die hartnäckig wiederkehrenden Träume der Nacht, die nicht aufhören mögen, weil persönlich etwas „ungelöstes“ da ist. Wie dramatisch bedeutungsvoll sind sie?
Eine typische „Albtraum-Trennung“: „In den filmreifsten Albversionen wird mir die Nachricht vom Ende erst nach Monaten zugesteckt – in einem Taxi auf der Fahrt zu ihr. Woraufhin Fahrer und ich prompt die Fahrtrichtung ändern müssen.“
Dunkler, beängstigender und hintergründiger hätte das der Taz-Autorenkollege Eugen Egner auch nicht formulieren können. Filmreif!
Doch da sind doch auch noch der Tag und sein Leben. Jö, da ist´s doch nur sowas wie ein „Schmäh“, wenn sich eine Wienerin den Nachnamen „Sargnagel“ gibt. Und da sind dann noch die Träume, die wie aus dem Nichts kommen. Die knallen sowas von rein aber am nächsten Morgen kann man sich doch irgendwie sagen: Alles easy.
Hören sie hier Simon & Jan dazu. Und bittschön, seien´s nicht gleich und möglicher Weise irrtümlich empört. Das ist Satire, wie es für „Die Wahrheit“ gehört (1):
Uh: „Ich hatte Sex mit Sarah Wagenknecht – letzte Nacht in meinem Traum“.
www.youtube.com/watch?v=ZRzrrQSjCFI
(1) Es ist auch – versprochen – genderparitätisch bestzt, weil der Gregor auch drin vorkommt.
zum Beitrag11.12.2023 , 16:41 Uhr
Das macht zornig. Dank an alle Foristinnen u. Foristen, die die Sache kritisch hinterfragen u. einem anlog Geborenen wichtige Hinweise geben.
Weil zornig über die voran schreitende Entwicklung der Vereinnahmung des Kunden, der Kundin als Beute, kann ich eine etwas drastische Äußerung nicht zurückhalten. EDV-Fuchs @SIKASUU bringt es unten auch für mich zum Austruck:
"Bahncard als APP?"
Voll für den Arsch!
Der Satz ist überholt. Solcher Maßen am verlängerten Rücken gepackt zu werden ist analog-metaphorisch veraltet. Heute werden wir alle "Am Arsch... ge-chipt".
Furchtbar
zum Beitrag09.12.2023 , 18:04 Uhr
Ich schließe mich an. Und: Wir brauchen sie sehr.
zum Beitrag07.12.2023 , 17:13 Uhr
Na ja, die politischen Hintergründe, warum um alles in der Neuseeländischen Welt ein konservativer Politiker dort plötzlich "auf Kulturkampf macht", die kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich weiß kaum, eigentlich nichts über Neuseeland. Aus der Ferne wirkt dieser Straßenkampf aber doch erstmal komisch. Neuseeland ist also ein zweisprachiges Land. Es müssen deshalb doch nicht gleich alle Straßen in beiden Sprachen benannt werden. Aber da, wo es um traditionsreiche Orte der Maori geht....dann ist das eben die Papakangahorohoro Street. Und drunter steht auf Englisch „Sich schnell im Kampfgang der Krabbe bewegen“-Straße". Könnte sogar sein, dass noch ein Krabbenfischer im Watt vor Ostfriesland sich was dabei denken könnte. Wenn es auch nicht unbedingt das meint, was die Maori damit verbinden. Aber es wäre doch interessant, wenn diese Vorstellungen vermittels des Straßennamens bekannter würden.
Das Problem dürfte die Länge der Namen sein. In D. ist die oft begrenzt. Es bleibt halt bei Astern Weg und Amsel Weg. Das ist nett aber doch irgendwie auch langweilig. Sollten wir über all auf der Welt von den Maori lernen? Wie wäre es zum Beispiel mit einer "Straße des lieblichen Gesangs der Nachtigall"? Das ist lang aber klangvoll...
???
Schon gut. Ich bin ja schon still. Nur eines noch: Wer glaubt in D. denn ernsthaft, daß in der Lindenallee noch Linden stehen. ABGEHOLZT. Und die Nachtigallen können wir sowieso vergessen.
zum Beitrag07.12.2023 , 15:29 Uhr
u. @LOWANDORDER
Aber "Die Schwarze Null" ist out !!!
Jetzt kommt "Die Gelbe Null"
Denn der *Liberale Doppelwumms* von Parteivorsitzenden u. Finanzminister hat - statt Zahlen - eine Vision:
"Ich bin überzeugt, man kann auch sehr gute Politik ohne Geld machen"
Will denn niemand einen Arzt rufen?
Was die Bildungspolitik angeht, scheint die "Vision" auf ein Roll-Back, ein "Back to the roots" hinauszlaufen. Traditionelle Bildungsvorstellungen in der Bevölkerung werden wieder ermuntert u. in einem Dreiklassen-Schulsystem gefordert u. - bedingt - gefördert. Ich erinner mich noch gut an die 1960er Jahre, als es auf der Hauptschule rund um mich zu noch hieß: Auf die höhere Schule kommt der nicht....
Hören sie hier eine gewisse Heidi aus dem Norden der der alten Bundesrepublik:
www.youtube.com/watch?v=7w5vo0UUXIU
Für einmal hören kann man es aushalten...
zum Beitrag04.12.2023 , 13:48 Uhr
Manchmal ist Satire auch unfreiwillig selbstreferenziell satirisch. Goethe, der alte Schürzenjäger bei den Quellmädchen...Alles klar. Als alter weisser Mann. Musste das jetzt kommen? Aber mal wirklich, alles mache ich nicht mit. Fällt da eigentlich keinem u. keiner was auf:
"Goethe der (alte) als weiss gelesene Dichterfürst"
Ja aber sicher doch. Lesen sie Goethe so lange es noch geht?! Weil morgen dekonstruieren wir sein Werk. First we take Manhatten, dann kommen wie noch einmal - und dekolonialisieren Heinrich Heine.
zum Beitrag28.11.2023 , 13:27 Uhr
Ein grüßendes Hallo an das Mondschaf,
ich will an der Stelle erwähnen, dass ich die - wenigen - Artikel zum Fußball nicht nur in der Taz als ein dem Fußball ganz entfernter Mensch lese - aber gern und mit einem Augenzwinkern. Das tue ich dann, wenn wie hier ein echter Fußballfan mit den Augen u. den Gedanken eines Fußballbegeisterten schreibt. Denn es ist schon spannend, ein mir so enferntes Geschehen aus der "umgekehrten" Perspektive zu betrachten. Warum nicht mal eintauchen in fremde Welten...Es tritt soviel verblüffendes zu Tage. Z. b. was die Sache mit der Rolle des Zufalls im Sport/Fußball angeht. Allein VIER Der mal ist das Wort im Artikel verlinkt. Und führt zu Gedanken - da staunt der Laie...! Ein Gedanke wie der zur "säkularisierten Irrationalität", auffindbar im Geschehen des Fußballs...
VERBLÜFFEND !!!
Schon ist sie wieder da, die Ironie:
Ich dachte immer, die wollen nur spielen...
Doch wie gesagt, mit einem Augenzwinkern lasse ich mich manchmal gern hineinziehen in die Welt der Fans u. der Vereine aus ihrer Perspektive. Auch an der Seitenlinie der Fußball-Themen gibt es vieles zu entdecken, z. B. Wolfsburg als Fußballstandort. Meine Geburtsstadt mit anderem Blick mit ganz anderen Seiten. Da schau her.
zum Beitrag27.11.2023 , 14:12 Uhr
Beinhart geht das ab hier.
Na ja, es geht ja auch um Fußball. Mit dem habe ich es nicht so. Aber es ist immer wieder interessant, wie Besucher u. Besucherinnen meine Heimatstadt und ihr Geschehen mit dem Außenblick erleben. Zum Beispiel: Peter Unfried: „Tagesausflüge nach Wolfsburg“ – in Sachen Fußball vor der Niedersachsenwahl:
taz.de/Niedersachs...der-Wahl/!5884766/
Und nun, wenn ich es denn richtig verstehe, so etwas wie der Fußball als Manifestation säkularisierter Irrationalität mit einem Goldenen Fußballgottgötzenkalb, weil man an den schlichten, gleichwohl oft tragischen aber ganz irdischen Zufall nicht glauben mag? Jedenfalls was die Massen der Fußballgläubigen angeht, die dahingehend noch der Aufklärung bedürfen?
O.k. da kann ich gar nicht mitreden. Aber kein Zweifel, auch diesbezüglich muss der Fußball große Umwälzungen durchgemacht haben.
Mitte der 1960er Jahre war das, jedenfalls in Wolfsburg, noch so: Ich war gerade Ministrant geworden, da kam gleich meine erste Beerdigung (als Ministrant). Ich hatte das Kreuz vor dem Trauerzug von der Kapelle zum Grab zu tragen. Es war kalt, es war grau. Durchhalten. Zur Trauerrede an die zahlreich Versammelten kam dann aber noch eine Grabrede, die um die Verdienste des Verstorbenen ging. Genaues bekam ich bei dem Grau u. der Kälte nicht mit. Aber der Redner sprach sichtlich bewegt. Am Schluss wurde es mir dann doch klar. Noch einmal sehr bewegt, rief der Redner dem schon im Abschied begriffenen zu: „Karl – und wenn Du dann dort oben angekommen sein wirst – Karl – dann sage ihnen dort, Karl: Der Fußball lebt!
Aber das ist wie gesagt sehr lange her am Fußballstandort Wolfsburg.
zum Beitrag24.11.2023 , 14:10 Uhr
Also ich bin ja der Meinung, wissen sie...dieser Text ist...
Ja wie - Ich soll nicht...?
!!!
Na gut. Ich halt ja schon die Klappe
zum Beitrag24.11.2023 , 14:06 Uhr
Die Würfelqualle, die Würfelqualle - die tappt nicht gleich in jede Falle.
Bei der Evolution kommt man eben aus dem Staunen nicht heraus.
Einfach spannend.
zum Beitrag24.11.2023 , 13:14 Uhr
Berührende Zeilen von Wilhelm Busch. Danke. Sie zeigen eine Seite von ihm auf, die ich so noch nicht kannte oder nicht bemerkte. Eindrucksvoll.
"Kritik des Herzens ist die erste Gedichtsammlung von Wilhelm Busch, welche 1874 bei Friedrich Bassermann in Heidelberg erschien.
Nachdem Wilhelm Busch seine Bildergeschichten einen großen Erfolg zeigten, wollte er auch beweisen, dass er ernsthafte Seiten zu bieten hat. Somit veröffentlichte er ein Buch mit Gedichten, die er in Anlehnung an Immanuel Kants “Kritik der reinen Vernunft” – “Kritik des Herzens” nannte. Der Versuch ein Gedichte-Buch herauszubringen, was bei den Leuten auf ein Unverständnis stoß, war ein Reinfall. Der erhoffte Erfolg blieb erstmal ein Misserfolg.
"Nach dem Tod von Wilhelm Busch, als auf Betreiben seiner Neffen das Gesamtwerk bekannter wurde, erreichten auch seine Gedichtbände ein größeres Publikum."
www.wilhelm-busch....ritik-des-herzens/
Na ja, und ernst zu nehmen ist sein humoristisches Werk doch gerade auch.
zum Beitrag19.11.2023 , 02:32 Uhr
Kein Zweifel, in der fleißigen Wirtschaftswunder-Bundesrepublik wurde und wird auch gesessen.
Sehen Sie hier aus einer verschwommenen Zeit wie alles begann:
Ein zwei drei und jetzt alle:
SITZEN MACHEN !!!
www.youtube.com/watch?v=jPqoq582VAA
Doch kaum hatte man damit angefangen, war es auch wieder nicht recht, wenn man(n) doch nur mal ein wenig sitzen wollte:
www.youtube.com/watch?v=Iuobpte4ndQ
Denn Müßiggang ist aller Laster Anfang sagten Gerhard Schröder, Wolfgang Clement u. v. a. m….Es galt nicht, das Laster und seine Ursachen zu bekämpfen, sondern die Lasterhaften selbst. Die wussten ein anderes Lied davon zu singen – das bis heute nicht gern gehört wird. Hören Sie es hier – und stellen Sie sich einfach den Rhein-Herne-Kanal oder Duisburg Ruhrort vor. Dann wird´s schon gehen. Otis Redding:
www.youtube.com/watch?v=jzS5jPDQFd8
Also, „dumm rum sitzen und blöd gucken“, ist keineswegs ein Laster in sich. Man muss nur in der richtigen Position dafür sein, schon ist es ein luxuriöses Vergnügen. Höhen Sie hier – und schauen Sie zum Schluss, wer da unter anderen SIZT u. GUCKT.
www.youtube.com/watch?v=GHjUGSoTg9E
Und zum Thema „Sitzenbleiben“ im deutschen Schulwesen finden Sie dazu alles in der Abhandlung von Lowando im weiteren Verlauf dieser Kommentarfolge – komfortabel ganz ohne Aufstehen von Ihrer Sitzposition aus erreichbar.
zum Beitrag15.11.2023 , 09:37 Uhr
„Was Linnemann betreibt, sei „substanzloses Armenbashing“, erklärte Ulrich Schneider…“
Allerdings ist es leider so, dass einer wie Linnemann es versteht, mit dieser Substanzlosigkeit Politik zu betreiben die verfängt. Linnemann will das neue Bürgergeld am liebsten wieder weg haben. Was will er stattdessen? Bei all seiner eifernden Rede z. B. über 600.000 gesunde junge Menschen, die nicht arbeiten (wollen), in keiner Ausbildung sind oder in arbeitsförderlichen Aktivitäten, nur im Bürgergeld, wo ihnen keiner Beine macht, kann er eines doch nicht unsichtbar machen. Seine CDU ist eine arbeitsmarktpolitische Null, eine Niete. Für die CDU war mit „Hartz IV“ das Ende der arbeitsmarktpolitischen Geschichte gekommen. Nicht das optimale aber eines, mit dem es ohne Ende hätte weitergehen können. Inzwischen dämmerte es in der SPD, dass das möglichst billige Ausparken von Erwerbslosen nicht mehr die Antwort sein konnte, auf die zu erwartenden Umbrüche des Arbeitsmarktes durch die KI und mehr. Und die Grünen sprachen da manches Wort mit. Auch in der Opposition gelingt es der CDU offenbar nicht, sich das gedanklich u. konzeptionell zu erschließen. Was von Experten außerhalb der Politik auch kritisiert wurde. Das war in den Wind gesprochen. Man setzte auf eine fast schon parasitäre Art von Mitmachen bei Hartz IV. Immer mal wieder kritisieren, ausbremsen, boykottieren, das kam bei vielen Wählern gut an. Das funktionierte sogar noch beim Bürgergeld, wo man sich als großer Bewahrer u. Verhüter des rot-grünen Schlimmsten zu profilieren glaubte. Dazu war kein einziger eigener Gedanke zu den oben angesprochenen Herausforderungen nötig. Profilbildung durch Trittbrett fahren.
Doch unterm arbeitsmarktpolitischen Schottenrock der CDU ist noch immer nichts. Da ist nichts u. da war nichts. Nur drüber spielt ein Linnemann die alte Melodey auf Pfeife mit Luftsack. Er weiß: Wenn er nur laut genug spielt, ist das sehr vielen Leuten Substanz genug.
zum Beitrag11.11.2023 , 20:12 Uhr
Ich danke Ihnen sehr für Ihre geduldige Antwort. Bei knappen "Zeichenvorrat" vergaß ich den Hinweis, dass Sie persönlich Ihr Anliegen und Ihre Hoffnung auf wenigstens irgendeine Möglichkeit, zum Frieden oder wenigstens zum Schweigen der Waffen sehr klar und nachvollziehbar dargestellt haben. Und folglich nachvollziehbar, die Aspekte des Briefes "zu retten", die das möglich erscheinen lassen.
Das bringen Sie ganz deutlich zum Ausdruck.
Es wäre ja auch fast wörtlich wunderbar, wenn Diese Aspekte Gehör fänden!!!
Also nochmal Dank.
Aber es ist nun ein mal so, dass man den Aussagen des Briefes wohl doch eher mit Skepsis begegnen muss. Irgendwie fehlt dem Brief die Klarheit um die Wahrheit, welche die Verfasserinnen u. Verfasser eigentlich sagen wollen, auch "offenbar" weren zu lassen. Schade für die Philosophie - das Anliegen nach Frieden nicht klarer aufzuzeigen.
zum Beitrag11.11.2023 , 18:14 Uhr
Ich schätze es eher so ein, dass es sich bei den Argumenten des Briefes leider nicht um solche handelt, über die man hinweggehen kann. Die Verfasserinnen u. Verfasser zielen letztendlich darauf ab, mit der Beendigung der Kampfhandlungen einen ersten Schritt zu einer dauerhaften friedlichen Lösung zwischen Israel u. den Palästinensern zu gelangen. Dazu schwenken sie aber m. M. n. mitnichten einer „Genozid-Apartheid-KZ-Moralkeule“ die als Floskel nicht zu ernst genommen werden soll. Nur als Unterstreichung eines Friedenswunsches. Ob absichtlich oder aus „philosophischer Unzulänglichkeit“ heraus, ist es doch so, dass die Unterzeichner den von ihnen gesehenen „sich entfaltenden Genocid“(„unfolding genocide”) von Seiten Israels nicht belegen können. Der ganz unspezifisch bleibende Verweis auf die Abfolge von Gewalt u. Gegengewalt in dem jahrzehntelangen Konflikt gibt den nicht her. Und er findet sich auch nicht im aktuellen Geschehen. Der Vorwurf des Genozids wird aber erhoben mit dem indirekten „Apell“ Israel als „potentieller“ Urheber müsse es ihn durch einen Waffenstillstand verhindern. Denn wenn es das unterlässt, macht es sich eben eines Genozids schuldig. Was dann aber auch so ausgelegt werden kann, dass Israel einen Genozid geplant habe. Denn „Genozid“ beinhaltet eine solche Absicht. Israel wird also durch den Brieftext auch dann nicht aus diesem Vorwurf entlassen, im FallWaffenstillstand. Wie soll der unter einer solchen Voraussetzung zustande kommen, geschweige denn der Anfang einer Friedenslösung möglich werden, wenn eine der Parteien dabei wie gezeigt so oder so mit der Tat des Genozids behaftet bleibt? Denn auf die fehlenden Beweise schaut keiner mehr. Israel steht als „Verbrecher gegen die Menschlichkeit“ da. So kann es dann „gewordet“ und „geframet“ werden. Und für mich bleibt die Fage: Ist es das, was die Verfasserinnen u. Verfasser wollen? Oder sind sie tatsächlich nur „philosophisch arg schusselig“ und wollen nur Frieden? Auf wessen moralisch Kosten?
zum Beitrag04.11.2023 , 17:12 Uhr
Die Frage: "Echt jetzt" stellt sich genau und ist notwendig. Heilserwartungen dieser Art an säkulare politische Akteure zu richten ist ungerecht gegenüber dem Akteur und gefährlich für alle - siehe z. B. Iran, Afghanistan. Ungerecht gegenüber einem Akteur der noch alle Tassen im Schrank hat. Weil, was erwartet man z. B. von einem "klimapolitischen Heiland" Robert Habeck? Soll er etwa Co2 in grünen Wasserstoff verwandeln wie Jesus Wasser in Wein verwandelt haben soll? Und wenn beim Akteur nicht mehr alle Tassen im Schrank sind: Dann produziert man einen "Teufel", der ihm die Verführung ins Ohr flüstert: Alle diese Wählerstimmen sollst du bekommen, wenn du dich entschließt größenwahnsinnig zu werden. Am Ende folgt "Apocalypse" und zwar "know". Alle stellen bedröppelt fest: Huch, wir sind ja gar nicht im Kino...Echt jetzt?
zum Beitrag31.10.2023 , 04:50 Uhr
Aus dem oben verlinkten Artikel der Welt am Sonntag.
"Es kommen zu viele Menschen nach Deutschland, die auf den Sozialstaat angewiesen sind. Um das zu ändern, müssen wir bei den Pull-Faktoren ansetzen. Viele Personen sollen künftig gar nicht erst einreisen können. Andere müssen Kürzungen hinnehmen – notfalls quasi auf „null“."
Für mich ist das Thema Migration auch "ein schwieriges". Aber nicht dabei vergessen, wie schnell JEDER notfalls "auf null" kommen kann. Und dann?
Es geht im Artikel von Christian Rath im Hintergrund sozusagen nicht allein um das Asylrecht. Wenn es um das durch das GG begründete Existenzminimum geht, dass potentiell „allen“ in Deutschland zusteht, in der Grundsicherung z. B. oder im Asylbewerberleistungsgesetz, geht das hier oder da immer auch „alle“ an. Unsichere Rechtslagen und Entscheidungen darüber dürften sich so auf andere Bereiche der Grundsicherung auswirken, was das Existenzminimum seiner Höhe betrifft und die gesetzl. Regelungen, es zu unterschreiten. Veränderungen im Asylbewerberleistungsgesetz betreffen sozusagen potentiell „alle“, wenn sie in die Situation kommen, auf Hilfe angewiesen zu sein. In der Debatte um das Asylrecht soll das nicht aus dem Blick geraten. In gewissem Sinne ist dann auch „von uns allen“ die Rede. Der Hochschullehrer Stefan Sell hat 2017 einen Artikel geschrieben, der ähnliches aufzeigt, wie das der Titel schon sagt: „Ein vor Jahren abgelehnter Asylbewerber wird vom Bundessozialgericht auf das „unabweisbar Gebotene“ begrenzt – und was das mit anderen Menschen zu tun haben könnte.“ 14. Mai 2017 aktuelle-sozialpol...bewerber-und-sgb2/ Ein wenig verzwickt, weil der Artikel die neueste Rechtsprechung noch nicht behandelt, welche im Taz-Artikel behandelt wird. Weitere Zurückliegendes, im Taz-Artikel behandeltes greift er auf. So wird deutlich, welche weiteren Auswirkungen Linders u. Buschmanns Pläne haben könnten.
zum Beitrag31.10.2023 , 00:06 Uhr
„Ein Spanier oder Amerikaner kann hier auch keine Sozialleistungen beantragen, wenn deren Wohnsitz nicht in Deutschland liegt. Der Wohnsitz abgelehnter Asylbewerber ist ebenfalls nicht in Deutschland, auch wenn Sie hier vorübergehend leben
Da muss aber aufgepasst werden, nichts zu verwechseln und/oder in dieselbe „Schublade“ zu tun. EU-Bürger und US-Amerikaner z. B. dürften in den seltensten Fällen mit der Bitte um politisches Asyl nach Deutschland kommen, wenn gleich es vorkommen könnte. Wenn sie als Touristen, Studierende, Arbeitssuchende etc. kommen, gelten deutsches Recht u. im Falle Spaniens EU-Recht. Eine solche Einreise nach D unter DIESEN gesetzl. Grundlagen beinhaltet nicht „automatisch“ einen Anspruch auf soziale Leistungen im „Falle wenn“. Wenngleich es hier z. B. Regelungen geben wird, was im Falle von Krankheit des Einreisenden zu geschehen hat. EU-Bürger dürfen sich zum Zweck der Arbeitssuche in D. aufhalten. Wenn diese leider scheitern sollte, sehen die genannten Gesetze Regelungen vor, unter welchen Voraussetzungen dann Sozialleistungen bezogen werden können. Schon dass hat leider so manche auch populistisch geführte Debatte mit sich gebracht. Im oben angesprochenen Fall handelt es sich aber um einen „Mann aus Kamerun“(i. S. von gesichert angenommen o.ä.), der Asyl beantragt hatte, was ihm verwehrt wurde, der deshalb abgeschoben werden sollte, was aber nicht möglich war/ist, weil seine Identität mangels eines Passes nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Der Mann verweigerte aber die von ihm gestzl. verlangte Pflicht, an seiner Identitätsfeststellung mitzuwirken.
Den Gesetzen nach hat auch der Mann aus Kamerun „IM REGELKREIS ASYLRECT“ trotzdem Anspruch auf Sicherung des Existenzminimums, wie abgeleitet aus GG vorgesehen. Die Problematik liegt in der Ausgestaltung dieses Rechts. Insbesondere muss man DAS in den Blick nehmen, wenn politische Akteure dann über diese gesetzl. Situation hinweg zu reden beginnen. Siehe Artikel.
zum Beitrag28.10.2023 , 22:39 Uhr
M. M. n. gehen Ihre Gedanken am Problem vorbei. Wobei diese Gedanken am Schluss dann aber eine Erklärung für das Problem darstellen sollen. Wie denn daraus „Erklärung“ gefunden werden, wenn man den „Gegenstand“ der Auseinandersetzung nicht im Blick hat? Das Problem ist nicht der Holocaust in seiner sonst nie da gewesenen furchtbaren Einmaligkeit. Das Problem ist die Vorhaltung aus der Bewegung FFF heraus, Israel beginge einen Genozid, einen Völkermord an den Palästinensern. Dieser Vorwurf wird doch erhoben, irre ich da etwa? Nach dem was ich sehe nein. Die Frage auf diesen enormen Vorwurf muss im Falle des Nahostkonflikts lauten: Ist er zutreffend? Ich meine nein. Aus meiner Sicht betreibt Israel im Westjordanland mit der Siedlungspolitik im Resultat, whd. Resultat, eine Politik der räuml. Verdrängung und Einschnürung der paläst. Bevölkerung, die aus meiner Sicht politische Einschnürung bedeutet, weil sie Möglichkeiten z. B. einer „Zwei-Staaten-Lösung“ erheblich beeinträchtigen. U. das alles ist in Israel selbst hoch umstritten. Israel ist eine Demokratie (die mit sich selbst ringt). Bei allem Leid, allen Ungerechtigkeiten für alle Seiten des Konflikts die damit einhergehen, sehe ich nicht, dass hier „prozesshafte Geschehnisse“ zu beobachten sind, die auf einen Völkermord schließen lassen. Israel begeht keinen Völkermord, auch keinen schleichenden. Dazu bleiben die Stimmen aus FFF jegliche Erklärung schuldig! Völkermord ist ein furchtbarer Vorwurf, weil Völkermord etwas Furchtbares ist. Sie haben Recht. DAS lehrt die Geschichte. Wenn man also einen solchen Vorwurf erhebt, dann ist man es diesem Schrecken schuldig, seine Ansicht zu begründen. Menschen zu Mördern zu erklären und Staaten Völkermordtaten vorzuhalten darf man sich um dieser Schrecken willen nicht zu einfach machen. Man darf sich irren aber man darf sich nicht blind u. vorschnell sich für seine Auffassung instrumentalisiert die Begrifflichkeit des Schreckens und was sie uns lehrt zu eigen machen.
zum Beitrag28.10.2023 , 18:32 Uhr
Apocalypse now - and forever. Die Telekom.
Oh wie mir einer aus der Seele spricht. Ja wirklich. Das kommt so von ganz tief unten kommt das nach oben.
Aufgrund eigener Erfahrungen bezeuge ich:
Arno Frank sagt *Die Wahrheit* und nichts als *Die Wahrheit*.
Die Telekom - Ein Walküreritt hinein in alle Schrecken. Schon kommen ihre Agenten:
Zuerst die Fanfaren: TATATA-RARATATA-TATATARATAA
Dann die Apokalypse:
Aus dem Halbdunkel tritt ein Gesicht nur halb heraus. Doch halt. Es ist kein Gesicht. Es nicht Colonel Walter E. Kurtz der da aus dem Halbdunkel des Jungels heraus spricht. Es ist ein Logo aus den Abgründen des Kapitalismus. Es ist: Die Telekom. Und sie spricht zu dir:
"Das Grauen.... Das Grauen...
zum Beitrag26.10.2023 , 21:54 Uhr
Straftaten sind Straftaten. Vor dem Gesetz sind wir alle gleich. Auch für den Intensivtäter "aus dem Ghetto" gilt das Recht, welches für den Millionär u. Steuerhinterzieher geht. Und ja, da sieht die Praxis oft anders aus als die Theorie.
Der im Artikel genannte Autor Ralph Ghadban ist Wissenschaftler. Er will zuerst verstehen ohne zu werten. Von daher entschuldigt oder verurteilt er nicht. Ich keinne seine Bücher nicht. Ich kann aber sagen, dass ich von seinen "Auftritten" im TV, wo er seine wiss. Ergebnisse vorstellte, sehr beeindruckt war. Nicht um Verständnis aufzubringen sondern um erstmal überhaupt zu verstehen, mit welcher Art Clankrimminalität man es zu tun hat, sind seine Gedanken wie ich meine sehr wertvoll. Dann kommt in der Tat Ihre Erläuterung zu Willensfreihet u. Verantwortung in solchen oder solchen Lebensumständen natürlich zum tragen.
zum Beitrag26.10.2023 , 21:44 Uhr
Stimme Ihrem Kommentar zu. Ein wichtiger Beitrag, den der Autor und die Taz hier bringen. Ich kenne die Bücher von Ralph Ghadban nicht, war aber von den TV-Sendungen, in denen er seine wissenschaftlichen Ergebnisse erläuterte sehr beeindruckt.Ich erlebte einen Wissenschaftler, der wie ich meine kompetent zur Entstehung z. B. der Clankriminalität sprach. Was in dieser Diskusson ja dringlichst notwendig ist. Es geht ja nicht um "Verständnis" und Relativierung, sondern um das Verstehen. Daraus lassen sich positive Ansätze für alle in der Gesellschaft entwickeln.
Von daher denke ich, dass seine wiss. Befund, welche nach meiner Kenntnis lange nicht beachtet wurden, auch aktuell viel wertvolles beitragen können.
Also ein Dank an Autor und die Taz.
zum Beitrag24.10.2023 , 23:23 Uhr
@Ringelnatz1 – er fehlt. Aber es soll ihm gut ergehen, hoffentlich!
Ich erinnere mich an „Honeckers Schnäppchen“, dass ich im Westen als Student gemacht habe. Eine Praktika-Kamera aus dem VEB Pentacon. Es brauchte „drüben“ Devisen und also gab es „hier“ das Praktika-Einsteiger-Komplettangebot zu zivilen Preisen u. a. für die studentischen Massen. Kamera mit Normalobjektiv plus Weitwinkel u. Tele in der ebenfalls praktischen zäh haltbaren Umhängetasche. Die war – fast – radikal Gebrauchswert orientiert. Vollmechanisch surrte und schnurrte sie. Die Knopfbaterie für den Belichtungsmesser hielt gefühlt „ewig“. Sie war etwas klobiger, etwas schwerer als die Kameras des Kapitalismus und ihre Objektive hatten das M42-Schraubgewinde. D. h. man mit ihr sehr viel anfangen und ausprobieren, nur ging alles langsamer, weil jedwede Automatik fehlte. Wenn man alles selber machen muss, lernt man aber mehr. Ich sinnierte über Gebrauchswert orientierte Produktion im Staatssozialismus und Tauschwert orientierte im Kapitalismus herum. Was mich der DDR allerdings politisch nicht näher brachte. Aber das musste man denen lassen, wenn…wenn da nicht die gar nicht praktische Belichtungsmessung gewesen wäre. Für die musste seitlich neben dem Objektiv eine Taste gedrückt gehalten werden. Man verrenkte sich die Finger dabei und es dauerte und dauerte. Ich bin heute noch davon überzeugt, dass die vom VEB richtig gut hätten verdienen können, wenn sie – dialektisch? - sowohl Gebrauchswert orientiert als auch so richtig kapitalistisch Tauschwert orientiert das hätten anderes konstruieren können, mit „ein- und austasten“ z. B. Was sie bei andern Modellen später auch taten. Dabei hatten sie für die Belichtungsmessung noch mal eine spezielle Idee für die notwendigen Sensoren, soweit mir bekannt. Womit man westlichen Modellen gegenüber im Vorteil war. Da kam die Wende schon auf andere Art. Hätten die nicht etwas „kapitalistischer“ denken können?
@Ringelnatz1 fehlt.
zum Beitrag24.10.2023 , 22:43 Uhr
Sie sagen es. "Foodsharing" - das kann schon ein richtiger Weg sein. Und das was man aus seinen Ergebnissen macht. Gerade weil der Artikel oben ein ganz feines kolummnistisches Häppchen ist wurde mir dabei - auch - ziemlich blümerant in Zusammenhang mit Ihrer gedanklichen Anregung. Warum, hab´ich unten bei @allesheuchler dann von einer anderen Seite her zu sagen versucht. Das ergänzt vielleicht Ihren Gedanken. Stellt den für mich jedenfalls gar nicht in Frage.
zum Beitrag24.10.2023 , 22:14 Uhr
1/2 „Ich liebe Knusperflocken weil sie knusprig sind.“ – Donald Duck* ---- Stimme Ihnen zu. Es macht einfach Spaß, einen solchen Artikel zu lesen. Ich meine, da steckt viel „Nachgedachtes“ drin, das sich da als Lesestoffs erschließt und das wahre Aroma des servierten Themas gedankenfüllig offenbart. Sonst könnten kaum Sätze gelingen wie: „…im Marktsegment der dezenten Distinktion kann alles Luxus sein.“ Das immer währende Bedürfnis nach „dezenter Distinktion“, besser kann das Verhältnis von Marketing und Gourmetküche gar nicht auf seine Bedeutung hin auf den Punkt „gegrillt“ und damit offen gelegt werden. Schon sind wir alle willige Vollstrecker der „Weißen Riesen“ des Marketing und lassen uns hineinziehen in ihre Welt der Illusionen. „Knusprig“ darf nicht einfach knusprig sein so wie „sauber“ nicht sauber sein darf, sondern „porentief rein“ sein muss. Nur wehe wenn der schnöde Marketingtrick auch als der Reklamegeist des Nobelrestaurants erkannt wird. Deshalb konnte Donald mit seinem Werbeslogan für Knusperflocken beim Preisausschreiben des Lebensmittelkonzerns (der gehörte bestimmt seinem Onkel Dagobert) für den besten solchen auch den ausgelobten Preis nicht gewinnen. Bloß nicht das Volk die *Die Wahrheit* schnattern lassen. Zu der gehört wohl auch, was der Autor an anderer Stelle schreibt: „Wer noch nie beim Feinkost-Italiener um die Ecke eine direkt importierte Packung Pasta von einer kleinen ligurischen Manufaktur für 6,50 Euro gekauft hat, werfe den ersten Chip!“.
zum Beitrag24.10.2023 , 22:13 Uhr
2/2 Bitte nicht als „Belehrung“ missverstehen: Essen ist etwas elementar Gutes. Michael Brake schreibt oben schon ganz richtig vom „richtig guten Essen“. Die Erfahrung gönne ich JEDEM. Auch wenn ich selbst nie beim „Edel-Italiener“ einkaufen werde. Wirklich, es geht ganz gut so. Es geht um die, denen wie in einem anderen Taz-Artikel (1) kommentatorisch fast schon geraten wird, sich ihr Obst an den Straßenrändern und Feldrainen zusammen zu sammeln und da könnten auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Tafeln noch viel Gutes finden. Wobei notwendig fair dazu gesagt werden muss: Es geht dort zuerst um die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und wie man das ökologisch hinkriegt! Aber arm und ökologisch, da kommen manchmal etwas skurrile Gedanken auf. Bitte: Wer glaubt denn der im Artikel genannten „Manufaktur“, ihre Holunderblüten würden aus „Wildsamlung“ stammen? Naja, wenn die das sagen. Ich kann das einfach nicht glauben. Hollunderstauden all über all? Und die „Allmende“ des Sozialstaats ist eine ganz andere. Und selbst wenn es denn stimmen sollte: Was für eine schreckliche Ambivalenz offenbaren hier z. B. die „Weißen Riesen des politischen Marketings“, wenn sie den Leuten solcher Art „Wildsammlungen“ als ein für ALLE gleiches kulinarisches Erlebnis schmackhaft machen wollen! Da wird mir speiübel. (1) Der Taz-Artikel: Lebensmittel werden knapper: Tafeln auf dem Land unter Druck -Supermärkte werfen weniger Lebensmittel weg. Das hat eine Kehrseite: Gerade im ländlichen Raum fehlen den Tafeln Waren zum Verteilen. taz.de/Lebensmitte...-knapper/!5964860/
zum Beitrag21.10.2023 , 18:15 Uhr
O.k. SLOWENIEN! ABER WO IST VARAZDIN?
Ja wie „Ob la di“ Varaždin? Und wo „Ob la da“ liegt Varaždin? Na da!
Ich find aber nix…doch doch, erinnere dich mal Alter. Damals als Kind, wie du es schauerlich-dudelig aus dem Fernseher heraus gehört hast: „Komm mit nach Varaždin, solange noch die Rosen blühn“. Man sollte sich also beeilen, zumal die Einladung an eine gewisse Mariza gerichtet war, für welche der Sänger in einer Leidenschaft entflammt war, welche heißer noch als Gulaschsaft brannte. Damit war für mich das „Regionale“ klar: Ungarn, jedenfalls was den wunderbaren Gulasch betraf. (Für „Marizas“ und andere „Rosen“ hatte ich damals noch nicht die Art Leidenschaft, die im Lied gemeint war.) Wie kommt jetzt aber Varaždin nach Slowenien? Per Wikipedia konnte ich es dort nicht finden. Und in Ungarn auch nicht. Heute gehört Varaždin soweit nachgeschlagen zu Kroatien. Liegt dort aber ganz nahe an der Grenze zu Slowenien und da immer noch in der Spanschaft gleichen Namens. Was aber aus meiner damaligen Sicht eh egal gewesen wäre, weil das alles sowieso mal Österreich-Ungarn war, zu der Zeit, die das Lied besingt und in die meine Großmutter noch hineingeboren wurde und mich dazu erzählend „erst-informierte“. Als sie ungefähr fünfzehn war, brannte die Welt und sogar Doppelmonarchien hielten nicht besser stand. Meine Großeltern erlebten in ihrem Leben nicht weniger als vier staatlich organisierte „Spanschaften“ ohne sich einschließlich der dritten nicht ein einziges Mal aus ihrer angestammten Gegend fortzubewegen. Dazu musste die Welt noch ein zweites Mal brennen. Das zündeln geht weiter, Welt weit.
Und irgendwann bleib` ich mal dort? - Ob in der Fremde oder zu Hause? Wo?
„Obla da“ wo Varaždin nicht brennt. Wo...?
*S.T.S.*: Irgendwann bleib ich mal dort
www.youtube.com/watch?v=NiBlrJgfDjg
zum Beitrag19.10.2023 , 13:58 Uhr
Genau! Bärenstark. Ein echter Oettle wie man ihn zu schätzen weiß und nicht missen will.
Ich muss unbedingt und endlich "Der Bär auf dem Försterball" lesen... Bis dahin stelle ich mir vor, wie sieben slowenische Bären in Ljubljana in den Zug steigen und zur Buchmesse nach Frankfurt fahren. Slowenische Bären sollen sehr belesen sein. Dort halten sie ungefragt aber erfolgreich, wer würde auch zu widersprechen wagen "grrrrr", Dichterlesungen zu bisher unbekannten Werken von Dr. Brumm ab. Exklusiv für die TAZ gibt der Siebte Bär Peter Unfried dazu ein Interview. Was aber scheitert, weil sich herausstellt, dass der Siebte Bär in Wahrheit Hengameh Yaghoobifarah ist, welche zur Rolle der Bären in der sozialökologischen Wende nichts sagen will. Die anderen sind schon vorgegangen „was essen“. Bei ihrer Abfahrt dann gibt es in ganz Frankfurt kein einziges Frankfurter Würstchen mehr. Und von den Brötchen haben sie auch keines übrig gelassen. Horrido.
zum Beitrag13.10.2023 , 16:14 Uhr
Das will ich aber doch um folgendes Ergänzen:
Bundeszentrale für politische Bildung, bpb:
„Existenzminimum - Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen E. aus der Interner Menschenwürde in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip entwickelt. Dieses Grundrecht steht deutschen und ausländischen Staatsbürgern, die sich in der Bundesrepublik aufhalten, gleichermaßen zu. Es sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen, die für seine physische Existenz zwingend benötigt werden. Dazu gehören Nahrung, Kleidung, Hausrat, Unterkunft, Hygiene und Gesundheit. Bestandteil des geschützten E. sind auch diejenigen Leistungen, die für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind. Die Festlegung der Höhe des ggf. durch Sozialleistungen zu sichernden E. hat das BVerfG dem Aufgabenbereich des Gesetzgebers zugewiesen. Geht es um Leistungen des Bürgergelds, nach Sozialhilferecht oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG), die als monatlicher Festbetrag gewährt werden, muss der Gesetzgeber alle existenznotwendigen Aufwendungen in einem transparenten und sachgerechten Verfahren realitätsgerecht und aufgrund verlässlicher Zahlen und schlüssiger Berechnungsverfahren bemessen, um den Anspruchsumfang zu ermitteln.“
www.bpb.de/kurz-kn...1/existenzminimum/
Und:
Auch im Bürgegeld dürfen Leistungskürzungen durch Sanktionen das soziokulturelle Minimum unterschreiten. Nur eben nicht in der zeitlichen Dauer u. in der Höhe, wie das in "Hartz IV" der Fall war. Siehe Ihr eingestellter Link: tagesschau.
Das gilt also auch für z.B. die ukrainischen Flüchtlinge, die "im Bürgergeld" sind.
zum Beitrag13.10.2023 , 14:55 Uhr
Neue Regeln für Asylsuchende geplant? Die SPD mischt mit? Ja das tut sie!
Und wie? Na und wie!
Kaum dass die SPD stolz auf sich selbst verkündet hat, mit dem Bürgergeld bessere Wege in der Arbeitsmarkt u. Beschäftigungspolitik zu gehen, zeigt sich halt doch, wie tief ihr Vorstellungen und Denken der alten „Agenda 2010“ noch sitzen. *Im Deutschlandfunk darauf angesprochen, ob Zwangsarbeit sozialdemokratischen Werten entspreche, sagte die Ministerpräsidentin des Saarlands Anke Rehlinger (SPD), ohne eine Sekunde zu zögern: „es kommt auf die Ausgestaltung an“. Offenbar hat sie kein Problem mit Zwangsarbeit. Beziehern von ALG II sollte diese Einstellung von SPD-Politiker:innen bekannt vorkommen.*
Man kommt tatsächlich an Kaspar Shallers Aussage nicht vorbei. Sie trifft zu. Man kann das vertieft nachlesen in dem Interview des Deutschlandfunks hier:
bilder.deutschland...ger-231012-100.pdf
Es sind die Denk- u. Handlungsmuster, wie man sie aus dem ALG II und von der Agenda 2010 kennt: Sachlich sehr zweifelhafte „Maßnahmen“ zur populären Beruhigung der (potentiellen) Wählerschaft aber zu Lasten der Betroffenen. Für letztere gilt: „Tausendmal probiert, tausendmal hat´s nicht funktioniert.“ Kaum hat es mit dem Bürgergeld so etwas wie „zoom“ gemacht, verfällt man bei der nächsten Gruppe zurück ins Alte. Ich mache mir über die Migration auch viele Gedanken und weiß nicht weiter. Aber so wird es nicht gehen.
Die SPD. Wer, was ist die SPD? Die SPD ist die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, die Partei der Arbeiter, die ihr Verständnis darüber, was Arbeit im Kapitalismus ist und was sie trotzdem sein könnte irgendwie verloren zu haben scheint.
zum Beitrag10.10.2023 , 00:21 Uhr
Folgender Gedanke zu letztem Absatz Ihres Kommentars Ich meine es „seriös“, wenn ich sage „einverstanden“ im Sinne von Radio Eriwan: Im Prinzip „ja“ – aber… Zum „Prinzip“: Ja, Tafeln können nichts über Armut (nicht auf dem Lande u. nicht in den Städten) aussagen. Ihre Begründung ist für mich schlüssig. Zum „aber“: Die Tafeln können zur Armut im o. g. Sinne nichts aussagen. Sie lassen sie aber, bildhaft gesprochen, wie ein Katalysator sichtbarer werden. Die ehrenamtlichen Helferinnen u. Helfer limitieren den Zugang zu ihren Lebensmittelspenden selbstbestimmt nach ihren Kriterien auf die untersten Einkommensschichten (Grundsicherung etc.). Manche finden das Sichtbar machen richtig, manche ärgern sich darüber und/oder ist es ihnen peinlich. In diesem Sinne lassen die Tafeln die Armut für sich selbst sprechen und helfen KONKRET im Sinne einer dem Menschen zugewandte Caritas/Nächstenliebe/Solidarität. Armutsbekämpfung kann nur und muss Sache der Sozialpolitik sein. Das kann diese Caritas nicht leisten. Die Höhe des soziokulturellen Lebensminimums bestimmt sich in unserer Gesellschaft nun mal über den durch Konsum also Geld erreichbaren Lebensmitteln, weil nur dafür flächendeckend eine Infrastruktur da ist, welche „die Tafel“ nie aufbauen kann (u. will). Und daran muss sich eine Sozialpolitik halten, wenn es um die Höhe des soziokulturellen Minimums geht. Ich glaube nicht, dass z.B. die jährliche Gesamtmenge der von den Tafeln ausgegebenen Lebensmittel einen empirisch validen Indikator dafür hergäbe, der auf die Höhe einer Unterdeckung der sozialen Hilfen schließen lassen könnte. Es stimmt also, wenn sie hier in einem anderen Kommentar schreiben, dass es (auch) die Gegner der Tafeln sind, die behaupten, die Tafeln könnten Armutslagen abbauen. Denn eigentlich müssten solche Gegner den Sozialhilfeempfängern die Tafeln verbieten, weil zusätzliches Einkommen. Oder entsprechend die Hilfen kürzen.
zum Beitrag09.10.2023 , 02:00 Uhr
Betrifft: Tafeln -„Evaluierung“ unter der von Ihnen genannten Fragestellung: „Sind Tafeln bereits ein integraler Bestandteil der Sozialhilfe?“
Auch für mich eine wichtige Frage. Bei „Evaluierung“ kommt für mich die Wissenschaft ins Spiel. Habe mich kurz umgesehen, ob sich zur Frage da etwas finden lässt, was die Spur weiter verfolgbar macht:
„Lange Schlangen, leere Regale – und schon 2020 sollen es 1,1 Millionen Menschen gewesen sein, die sie nutzen, 2022 zwei Millionen. Die Tafeln im Spagat zwischen fragiler Zusätzlichkeit und übergriffiger Funktionalisierung“
Vom 7. Oktober 2022 / von Prof. Dr. Stefan Sell, Hochschule Koblenz/Remagen. Link: aktuelle-sozialpol...regale/#more-14380
Spannend u. aktuell: Sell bezieht sich u. a. auf eine Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung:
„Markus M. Grabka und Jürgen Schupp (2022): Etwa 1,1 Millionen Menschen in Deutschland besuchen Tafeln – vor allem Alleinerziehende und Getrenntlebende überdurchschnittlich häufig, in: DIW Wochenbericht Nr. 39/2022“
www.diw.de/documen...860.de/22-39-1.pdf
(Den habe ich nur „eingesehen“ (noch) nicht gelesen.) Sell setzt sich kritisch mit der wiss. Studie auseinander, auf die sich der Wochenbericht bezieht:
*In der Studie von Grabka/Schupp (2022) wird im Fazit eine höchst ambivalente Frage aufgerufen (S. 504 f.): »In Deutschland können die Tafeln sozialstaatliche Existenzsicherung nicht ersetzen, sondern ergänzen sie. Gleichwohl kommt auch in Deutschland den Tafeln seit Jahren eine wichtige subsidiäre Rolle im Sozialleistungssystem zu…..«*
Dazu Sell:
*Sie (die Autoren, Versf.) gehen allerdings einen Schritt weiter und plädieren für eine aktive Einbindung der Tafeln in das – von den beiden Autoren offensichtlich positiv bewertete – „Bürgergeldgesetz“ und darüber hinaus in die sozialstaatliche Infrastruktur...*
Ihnen vlt. längst bekannt? Gern auch für alle interessierten.
zum Beitrag02.10.2023 , 16:29 Uhr
Botox unter der Haut und Stickoxydul im Vergaser. Solches und solches Tuning…Ahnte ich doch irgendwie, dass eine Moto Guzzi hier einen klärenden Boxenstopp einlegen wird. „Egli fand heraus, dass mit zunehmender Motorenleistung der Großserien-Motorräder die Fahrwerke nicht immer Schritt hielten. So erfand er den „Zentralrohrrahmen“, eine Art minimalistisches „Rückgrat“ des Bikes, stärker belastbar, sicherer und wesentlich leichter als die Serienrahmen.“ Wer es kann, der kann. In Sachen Auto konnte mein großes Bruderherz beides, tüfteln und fahren. Ob ich mal mit ihm auf die Teststrecke des Automobilwerkes kommen wollte, fragte der Ingenieur…und schaute mich begeistert an. Hm…also… Ich musste es immer bei vierzig PS belassen und bei Tempo 130 den Anti-Masserkrati-Schalter im Kopf umlegen. ICH konnte eben nicht. Es gibt ja noch anderes schönes.
zum Beitrag02.10.2023 , 02:22 Uhr
Einspritzen oder nicht einspritzen, das war doch mal eine Frage die in ganz anderen Szenen gestellt wurde als der Beauty-Gemeinde? Für den Motoren-Mann und seine zwölf Vergaser ging es um Sein oder nicht Sein des Image, wenn er mit seinem Masserkrati Testorterona auf der dritten Spur der A Soundso dem Porsche die Pappen geben wollte. Um sich bei Tempo dreihundert zwanzig ins Nicht-Sein zu verabschieden. Und vom Sein oder nicht Sein in der Drogenszene wollen wir erst mal gar nicht reden…
Jetzt also die Beauty-Industrie, die Botoxen in der Mittagspause ermöglicht. Schaut sie euch an: Elfenhaft sitzt sie in einem Zaubergarten und singt und schmachtet so wunderbar ausgeleuchtet und gefiltert über die vergängliche Schönheit der Mädchen und überhaupt und so. Elfe *Lorde*:
www.youtube.com/watch?v=Hj5aX9UxbAk
Also Botox jetzt, sofort und immer? Seid gewarnt.
Eines muss man der Filter-Elfie nämlich lassen. Solche Entscheidungen müssen abgewogen werden. Besonders wenn eine Nina z. B. gerade in einem eher unscheinbaren Nagelstudio in der Vorstadt sitzt und alles tut so weh (Nina Hagen) weil der Micha neben an im Barber-Shop mal wieder die Schnauze voll hat.
Soll ich oder soll ich nicht? Die Elfe singt:
„Ich weiß es nicht Vielleicht bin ich einfach nur bekifft im Nagelstudio Vielleicht bin ich einfach nur wieder bekifft im Nagelstudio“ (1)
Und der ganze Farbfilm ist nur ein blöder Traum…Wer tut den einspritzen? (1) Lorde, „Stoned at the Nail Salon”, Deutscher Text: genius.com/Genius-...ubersetzung-lyrics Noch was dazu vom Klaus Lage:
www.youtube.com/watch?v=KFiMuRxW0fw
Und das ist *DIE WAHRHEIT* – Anke Richter sagt sie:
taz.de/Die-Wahrheit/!5789865/
zum Beitrag23.09.2023 , 13:48 Uhr
Ruhrgebietsweisheit - Genau - das Orginal ist immer noch das Beste. Denke immer noch gern an manchen Studi-Kumpel von dort.
zum Beitrag23.09.2023 , 13:44 Uhr
Dank für das Zuckerchen! Ihr Vorschlag eines "Schockoordens" war so anregend!
zum Beitrag22.09.2023 , 19:03 Uhr
Oxford oder Cambridge das ist hier die Frage.
Eine Kulturgeschichte des Schokoriegels - unbedingt!
Eisgekühlt, Schottisch Frittiert, oder PUR auf Ex - es schmeckst.
JÖ
zum Beitrag22.09.2023 , 18:55 Uhr
Da bin ich ganz einverstanden. Viel zu lang hat man in der Bundesrepublik eisern an gewissen Traditionen festgehalten:
www.sueddeutsche.d...lieren-1.1042450-2
Nicht nur weil man glaubte, bei den Mädels gut anzukommen...Doch wie soll Herbert Wehner schon gesagt haben? Man kann aus Schei...keine Schokolade machen.
MEHR ORDENSSCHICK MIT PICNIC!
taz.de/Die-Wahrheit/!5958467/ wie Sie schon sagten.
Für noch "gehemmt Progressive": Den ORDENSTRÄGERN der ERSTEN KLASSE sollten Lebkuchenherzen vorbehalten sein. "Muttis Liebling" oder so....
www.google.com/sea...client=firefox-b-d
JÖ!
zum Beitrag21.09.2023 , 18:49 Uhr
Auch @MISSVERSTEHEN SIE MICH RICHTIG Sie haben sehr lange Erfahrungen zum Thema Kinderarmut. Ich nicht, ich schaue (fast) von außen auf das Problem. Immer wieder begegnen mir im Forum zum Thema zwei Positionen. Sie bilden sich um die Frage, ob finanzielle Hilfen für arme Kinder denn auch mit einer Verhaltensänderung von mehr oder weniger sozial verantwortungslosen Eltern einhergehen? Der Zusammenhang scheint auf der Hand zu liegen – finanzielle Hilfen sind dann für die Kinder verloren, wenn Eltern diese nicht in diesem Sinne einsetzen. Mich interessiert Ihre Meinung zu folgendem Gedanken wirklich. Es geht schließlich um ernstes.
Vor dem Hintergrund der Zahl der UNICEF, dass c. a. 1.300.000 Kinder in D. mindestens armutsgefährdet sind. Von denen werden Gelder auch an die Eltern gezahlt, die diese Mittel NICHT zum Wohl der Kinder einsetzen. Das Geld ist verloren. Die Eltern sehen keinen Anlass, ihr Verhalten zu ändern. @“MISSVERSTEHEN“ spricht sich aus Erfahrung deshalb dafür aus, möglichst viel solcher Finanzmittel den Kindern direkt in Form von Schulessen, Klassenfahrten zukommen zu lassen. Er führt dazu ins Feld, dass mindestens ein hoher Teil anderer Schulkosten auch staatl. Getragen werden. Angenommen, das würd für alle diese Kosten gelten: In der Tat würden die Kinder in sicherer Art dann profitieren. Allerdings würde ich dann daraus resultierend auch keine positive Verhaltensänderung annehmen können. Etwas „salopp“: Die Kinder haben ja was sie brauchen. Brauchen wir uns als (erst Recht) nicht kümmern. Das Problem „Elternverantwortung“ wäre also in beiden Fällen leider nicht gelöst. Also so das, worum Sie beide auch kämpfen. Wäre z. B. eine wie angedacht einheitliche Kindergrundsicherung als Finanzhilfe nicht auch so zu organisieren: Diejenigen Eltern der 1.3 Mio Kinder, die ihrer Verantwortung nicht ausreichend nachkommen, für die wird dieser Finanzteil verwaltet und Punkt?
zum Beitrag21.09.2023 , 15:45 Uhr
I
KEIN ZASTER FÜR SUZY
Kein "Hurra - der Geldbriefträger kommt", mehr? Kein: "Mit lieben Grüßen von der Oma" mehr? Danke Oma, Du bist die Beste...
Schon lange nicht mehr...Was nun, oh du schnöde virtuelle D-Welt? So empfängt man doch nicht seine Gäste.
Eine liebenswerte Geschichte mit kniffeligem Thema.
Vom Niedergang des Analogen erzählt Wikipedia:
„Geldbriefträger, offiziell Geldboten in der Deutschen Bundespost, waren männliche Bundespostbeamte, die speziell für die Rentenauszahlung und Postanweisungen in größeren Städten eingesetzt wurden zur Auszahlung von Geldbeträgen. Im Zuge der Ausweitung des bargeldlosen Zahlungsverkehres verlor die Bargeldauslieferung zunehmend an Bedeutung und die letzten Geldbriefträger wurden 1995 in den Innendienst versetzt.“ „Geldboten der Deutschen Bundespost trugen bis zur endgültigen Übernahme der Postscheckämter (PSchA) im Jahr 1987 Pistolen zur Verteidigung des Wertbeutels (im Postdienst-Sprachgebrauch spricht man meist von Beuteln anstelle von Säcken),…“ „Später lösten Zahlungsanweisungen sowie Bankkarten (.) die Geldboten der Deutschen Bundespost mehr und mehr ab. Der Postnutzer erhält dabei (wie auch schon zu Zeiten des Geldboten) seine Auszahlung am Postschalter.“
"Im April 2002 wurde die Postanweisung als Dienstleistung der Deutschen Post AG abgeschafft.“
Siehe: de.wikipedia.org/w...ldbrieftr%C3%A4ger
II
IT WAS MAN´S WORLD
Die Männer mit den Wertbeuteln u. dem Wums im Halfter „waren männliche Bundespostbeamte“.
Der Mann mit der Ledertasche – Das war er: Charles Bukowsky. Forever.
de.wikipedia.org/w...it_der_Ledertasche
Der Mann mit dem Wertbeutel – Das war er:
„Walter Spahrbier wurde durch seine Statistenrolle in den Fernsehsendungen Drei mal Neun und Der Große Preis zum bekanntesten Geldbriefträger in Deutschland“ L. oben u.
de.wikipedia.org/wiki/Walter_Spahrbier
Walter, uns Herrentaschenverwendern bleibst Du unvergessen:
taz.de/Die-Wahrheit/!5943035/
zum Beitrag20.09.2023 , 21:04 Uhr
G`schlamperte Verhältnisse oder: Gehen wir "Tauben" vergiften im Park?
Genau. Der Zweiländerblick mit der Zweiländererfahrung bringt was an den Tag. Es war schon so, dass die anderen uns in D. immer mal wieder fragten: Geht es denn nicht etwas lockerer mit euch Deutschen? Bittschön, ein kleinwenig mehr herzliche Lässigkeit vielleicht? Vielleicht etwas weniger hyperventlilierte Korrektheit bei allem?
Wie ist die Lage? *Cum Ex & Hopp*
Aber ist eh schon alles wurscht….zwischen uns Frankfurter u. Wiener Würstchen?
Soll es vielleicht eine „Braunauer“ sein im Eintopf?
„Steigende Ausländerfeindlichkeit, ständig streitende Regierung, hohe Umfragewerte für faschistische Parteien, die sich „Rechtspopulisten“ nennen lassen, und zur Abrundung des schlechten Nachgeschmacks ein bisschen Hitlerverehrung“
Aus Österreich kommen noch mehr Warnungen:
Grabt´s ihr wieder Tote aus?
Voodoo Jürgens:
„Heit fohr ma mit da Geisterbauhn Heit schau ma si des nüchtern aun Heit sprech ma olle Sätz verkehrt Schau ma wos si duat unta da Erd' Heit kräu ma ausn Schneckenhaus“ Aus: Voodoo Jürgens (welch Name in diesem Kontext) „Heite grab ma Tote aus“: Text: genius.com/Voodoo-...ma-tote-aus-lyrics
Song: www.youtube.com/watch?v=PvJ9L9gmJSs
Und morgen?
Morgen gehen wir „Tauben“ vergiften im Park – is`eh alles wurscht:
Georg Kreisler: „Taubenvergiften“: www.youtube.com/watch?v=B2PH3hXSA0Y
zum Beitrag18.09.2023 , 16:15 Uhr
Ich habe den Film aus der "Polizeirufreihe" gestern mit Interesse angesehen und genauso die Filmkritik von Franziska Mayr hier. War dann neugierig und habe die entsprechende in der FAZ gelesen. Die verblasst nur so gegen das, was Franziska Mayr hier an Qualitätsarbeit "Filmkritik" bietet. Schon dass sie den "ironisch-satirischen Modus" des Films berücksichtigt und nicht abtut, ist eben klug. Dass geht dann beobachtend und gedanklich differenzierend weiter, so dass der Standpunkt, die Meinung der Autorin am Ende des Artikels zu überzeugen versteht. Will hier nicht auf Oberzensor machen. Ich sage nur: Da hat eine Autorin etwas zu sagen.
zum Beitrag15.09.2023 , 18:37 Uhr
Barbarra Dribbusch sagt m. M. n. das Richtige. Es braucht Pragmatismus bei der Kindergrundsicherung. Herrgottnochmal, es waren doch die drei Fortschritts-Regierungsparteien, die VEREINBART hatten, dass die gebraucht wird und gemacht wird aus sehr guten Gründen. Das folgende elende politische Gerangel, dass dann folgte, haben wir ja gesehen. Nu is´aber doch beschlossen, oder?
Ja. Und was nu´?
Pragmatisch drangehen, machen was möglich ist und NICHT wieder grundsätzliche Einwände GEGEN die Kindergrundsiherung OBSTRUKTIONSPOLITISCH als Einwände gegen solche u. solche administrativen Hürden hernehmen, damit man nur ja die eigenen parteipolitischen Vorbehalte durchkriegt. Weil dann: Kindergrundsicherung kaputt!
Sowas nenne ich mal Nihilismus. Siehe: taz.de/Politologe-...lerInnen/!5957092/
Dafür braucht es offenbar und LEIDER LEIDER nicht erst eine AfD. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre.
Bin politisch kein Durchblicker. Weil aber "traurig" wg. Kindergrundsicherung, sag ich mal so.
Wie sieht es aus? Gegenwärtig lassen die administrativen Strukturen hier der der sozialen Daseinsvorsorge ihrer enormen Komplexität wegen eben keine Implementation eines geschlossen operierenden administrativen Apparats innerhalb dieser Strukturen hinreichend zu. Geht eben nicht.
Doch bevor DA wirkliche Bürokratiereformen ansetzen (kollossal schwierig) MUSS NOCH LANGE NICHT ALLES VERLOREN SEIN.
Da ist was zu machen, sagt B. Dribbusch ganz richtig.
Und was passiert?
Man entzieht sich einerseits der Verantwortung, in dem man über Entbürokratisierung redet u. redet, so dass jeder weiß: Die kommt sowieso nicht.
Und andererseits kapituliert man damit vor diesen Strukturen, weil die ja erst reformiert werden müssten, dann...Dann stellt man sich vor die Leute hin und sagt: Seh ihr, es geht nicht. weil und führt die Leute mit diesem Zirkelschluss hinter die Fichte.
Warum? Nur eines nicht: Über den eigenen parteipolitischen Schatten springen.
Folge: ZAPPENDUSTER
zum Beitrag15.09.2023 , 16:24 Uhr
Komme gerade "von Neuseeland her", siehe Anke Richter. An dieser Stelle muss ebenso festgehalten werden:
Auslandkorrespondentinnen und Korrespondenten, doch doch, das meine ich genau so, wie Andreas Rüttenauer (Bayern), Bernd Gieseking (Ostwestfalen), Ralf Sotscheck (Irland) und Anke Richter (die Inseln ganz weit weg) sind unverzichtbar! Das findet man wo anders als in der TAZ nicht.
zum Beitrag15.09.2023 , 16:21 Uhr
Alter Falter sagte ich zu mir...da setzt du dich hin...Eine so feinsinnig-iroische Schilderung des "world-wide-traatsch-im-world-wide-web" in Analyse und Kommentierung habe ich noch nicht gelesen. Das ist schon wunderbar verhext. Glaubt mir oder lasst es. Aber eines steht fest:
Auslandkorrespondentinnen und Korrespondenten, doch doch, das meine ich genau so, wie Andreas Rüttenauer (Bayern), Bernd Gieseking (Ostwestfalen), Ralf Sotscheck (Irland) und eben Anke Richter (die Inseln ganz weit weg) sind unverzichtbar!
zum Beitrag12.09.2023 , 20:44 Uhr
1/2 Ich kann keine psychologischen Erklärungen einbringen, was da aus dem Ruder gelaufen ist. Stelle mir Ihre Frage aber auch. Ihr Kommentar gibt zu denken. Deshalb füge ich einen Gedanken bei - ohne dass ich sagen könnte, er wäre richtig. Aber vielleicht kann man eine Spur weiterverfolgen, wenn es um das Verständnis jener nihilistischen "Vision" geht, die Sie nach meinem Verständnis kulturanthropologisch auf die Spur kommen wollen? Jünger entwirft eine schreckliche Vision des "Arbeiters". Kein Glück kein Unglück - Ist dieses Wesen eigentlich am Leben? Wie kommt es zu einem solchen Wesen, in dem man schon den Größenwahn sieht? Ist es ein menschlicher Körper, den ein Maschinengeist/“Maschinenpsyche“ antreibt? Der (klassische) Arbeiter ist auch der Lohnabhängige. Doch ungeachtet dessen heroisiert Jünger den Arbeiter im eben angedeuteten Sinn. Ein Blick auf reales Leben: Christine Morgenroth „Arbeitsidentität und Arbeitslosigkeit – ein depressiver Zirkel“ Quelle: www.bpb.de/shop/ze...epressiver-zirkel/ Zitiereaus Abschnitt IV des Aufsatzes:
zum Beitrag12.09.2023 , 20:43 Uhr
2/2 „…in komprimierter Form das ganze Spektrum der Folgen langfristiger Arbeitslosigkeit: schwere psychische Belastungen, Frustration und Unverständnis, Wut und Tendenzen, sich resignativ zu betäuben. In den ersten Beiträgen äußern sich die Teilnehmenden in kurzen, schlaglichtartigen Bemerkungen über ihre Befindlichkeit. Die Ausdrücke "Durchdrehen", "Leerlauf" und "Kurzschluss" verweisen auf ein fast instrumentelles Verhältnis zu ihrer eigenen psychischen Situation. Sie erleben ihren Zustand übereinstimmend wie den einer Maschine, die nicht mehr gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung funktioniert, deren Systematik vielmehr durcheinander geraten ist, sich daher der Steuerung entzieht und einen Kurzschluss produziert. Es ist ein sich entfremdetes Selbstgefühl, das in dieser Maschinenanalogie enthalten ist; die eigene Lage wird vom Ich als derart fremd erlebt, dass in dem Bemühen um angemessenen Ausdruck zu Bildern aus handwerklichen und industriellen Fertigungsprozessen gegriffen wird, um das Selbsterleben von tief greifender Störung zu beschreiben.“ Auch als Lohnabhängiger bleibt der Arbeiter selbstbewusst. Er bezieht seine Stärke u. Lebensgefühl auch in der Solidarität mit anderen u. dem Stolz auf seine KONKRETE Arbeit. Dahingehend scheint mir Jünger den Arbeiter zu heroisieren. Und landet m. M. n. in einer entmenschlichten Maschinenanalogie.
zum Beitrag12.09.2023 , 20:42 Uhr
3/3 Genau DIE aber erleben Arbeitslose beim Verlust ihrer Arbeit und damit ihrer Identität. Kann es sein, dass bei dem „versammelten Nihilismus“ der AfD nicht doch Verlusterlebnisse, Identitätsverluste vorangegangen sind, die promt als Ausländerhass projiziert werden. Worauf Phillip Rhein nicht näher eingeht und quasi zuerst vom „Ergebnis“ spricht? Erwerbslose (ich kenne das) wählen nicht signifikant mehr AfD als andere Gruppen. Das hier soll kein Bashing sein. Aber was auffällt ist die Ähnlichkeit der Maschinenanalogien. Einmal als Heroisierung, einmal in Folge eines niederschmetternden Ereignisses. Vielleicht konnte ich etwas beitragen?
zum Beitrag11.09.2023 , 20:04 Uhr
Das geht unte die Haut in die Gedanken - so wie es sein soll.
zum Beitrag11.09.2023 , 15:18 Uhr
Zitat Joseph Vogel, Link Wikipedia
Danke. "Aufgemerkt" habe ich mir da gesagt. Führt mich auf eine wichtige Spur in Sachen "Elon Musk ein Vorbild "weil der Junge was gemacht hat". Das ist mir auch eine arg verkürzte Begründung. Und die ist als solche dann gerade bei einem so "großen Jungen" sehr gefährlich. Für mich ist der eh kein "Vorbild". Versuche es so zu sagen: Große Jungen werfen halt auch sehr große Bauklötze...
Jedenfalls: Ein wichtiger Gedankenanstoß!!!
zum Beitrag