Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
23.11.2024 , 16:17 Uhr
Ein wunderhübsches Szenario. "Ein Manta segelt durch die Nacht..." Da komme ich ins schwärmen. Um den Lupo tut es mir leid, stamme ich doch aus Wolfsburg. Armer Lupolino, jetzt steht er verlassen abseits an der Tanke. Einen Freund hat er noch, den Fiat Panda. Immerhin.
zum Beitrag15.11.2024 , 08:04 Uhr
Ganz richtig. Und man kann auch einen "echten Arbeitsverweigerer" in einem solchen Geschehen so "scripten". Es geht nicht darum, ihn zu verstehen. Er wird benutzt, um medial eine Stimmungslage/Meinungslage in der Gesellschaft zu bedienen. Bringt Zuschauer fürs Format. Ich hatte einen Fall in TV u. Presse "vor Augen" - alles was ich weiß, weiß ich aus den Medien - der Man war "echt". Positiv ironischer Weise hatte genau dieser Totalverweigerer wenig später eine Arbeit, die bekam er wg. öfftl. Auftritt u. war eine, die er aus Interesse u. Neigung ausübte.
Und: Vielen Dank für Ihre sachkundigen Erläuterungen hier - vorallem zu @Annemarie Paysen! Solche Erläuterungen sind ganz notwendig, um Biographien wie die von Annemarie verstehen, begreifen zu lernen!!
zum Beitrag14.11.2024 , 12:59 Uhr
In Eile, also wieder hastig, vielleicht zu hastig. Ja, Ihr Einwand liegt auf der Hand, weil ich (mal wieder) meine Gedanken nicht klar genug formuliert habe. Es geht mir nicht um die Aussagekraft quantitativer u. qualitativer Sozialforschung u. Repräsentativität ihrer Ergebnisse. Ich kann diese fünf „Stimmen“ so verstehen, dass sie Authentizität zur Sprache bringen. Die Fünf bringen ihre Arbeitslosen-/Biographien zur Sprache. Ihre Schicksale u. Problemlagen in Hartz IV u. dem Bürgergeld. Hierin schildern sie allerdings nach meinen Kenntnissen Lebensverläufe u. Problemlagen, wie sie in der Tat sehr zahlreich ähnlich immer wieder von Arbeitslosen zur Sprache gebracht werden. Und solche finden sich dann auch in der wiss. Literatur dergestalt wieder, als sie DORT durchaus methodisch gewonnene Repräsentativität haben! Ein Beispiel für ein solches Sprechen ist Anna Mayers Buch „Die Elenden Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet u. sie dennoch braucht.“ Das Buch ist biographisch, keine qualitative Sozialforschung. Aber: m. M. n. ist es eine enorme Quelle für solche Forschungen, die auch ins „Seminar“ gehört.
zum Beitrag14.11.2024 , 01:37 Uhr
- Danke -
zum Beitrag14.11.2024 , 01:18 Uhr
>"Asi" ist es jedoch oft, da die Personen versuchen Probleme, wie fehlende Selbstwirksamkeit, durch ein Verhalten zu überspielen, dass nach "hinten losgeht". Eigentlich brauchen sie Hilfe…“ Sie sagen etwas von Gewicht offen raus. Eigenverantwortung u. Selbstwirksamkeit sind Gegenstand zuerst seriösen sog. „individualisierenden Arbeitslosenforschung“. Insb. Langzeitarbeitslosigkeit kann das Wahrnehmen und das Bewusstsein der eigenen Selbstwirksamkeit unterminieren, zerstören. Verdrängte Ohnmacht erzeugt Unsicherheit und ein Auftreten nach außen, das glaubt, Selbstbehauptung zu zeigen aber als abstoßend erlebt u. interpretiert wird. Siehe Auftritte von Arbeitsverweigerern im TV. Deshalb Ihre wichtigen Anmerkungen. Man muss dem auf die Spur kommen. Beispiel ohne dass ich direkte Quellen nennen kann: Friedhelm Hengsbach hat z. B. auf die notwendige Eigenverantwortung aufmerksam gemacht und den Grenzen, welche sie gesellschaftlich finden muss. Über die hinaus lautstark „Eigenverantwortlichkeit“ aber überzogen ganz laut gerufen wird. Stichwort zum suchen: Abgeleitete Arbeitsmärkte. Und: C. Morgenroth „Arbeitslosigkeit ein depressiver Zirkel“: www.bpb.de/system/files/pdf/7K5SUG.p
zum Beitrag14.11.2024 , 00:00 Uhr
Dem Klischee etwas entgegensetzen, vers. „Dunkel ins Licht bringen“? Wie viele wie krank sind bei den BG´lern weiß man ungefähr. Aber was weiß man z. B. über deren Motivation? Die ist empirisch schwieriger zu erfassen, womöglich gleich im „ im Ranking präferiert“ von: „Gar nicht“ bis „Vollumfänglich“? Die Wissenschaft hat einen Stapel seriöser Untersuchungen. Von dort donnert, fleht u. mahnt es die Politik: Mehr Evidenz! Die winzig kleine Zahl der sog. Totalverweigerer ist nicht stimmig ausgeleuchtet: Verweigerungsgründe. Von wiss. erhobenen Zahlen auf kausale Zusammenhänge zu schließen ist schwieriger als rechnerische Korrelationen festzustellen. Hat dann ein Wissenschaftler E. Weber empirisch sauber eine bisherige Abnahme bei den Übergängen in Arbeit festgestellt, rotieren die Druckmaschinen der Presse die mit Schaum statt Tinte druckt. Stellt ein Wissenschaftler S. Sell dazu seriös Korrekturen an – wispert es im Presseblätterwald. Und so bei vielen Sachverhalten. Die Politik. Merkt man noch, dass man mit dem Gesicht zur Höhlenwand gedreht wird, weg vom Licht des Höhleneingangs, welches Schatten von Arbeitslosen an die Höhlenwand wirft, die wir als die realen wahr nehmen sollen?
zum Beitrag13.11.2024 , 18:28 Uhr
Danke Ihr Fünf.
Ihr sprecht wider alle Hetze. Ihr sagt uns, was ist!
Fünf Stimmen reichen aus, zu zeigen warum das Bürgergeld der richtige Weg ist. Es wichtig, dass immerhin noch in der TAZ (u. in Teilen der Presse) Artikel wie hier der gestochen klare v. Katja Kuttner stehen u. der sorgfältig dokumentierende v. Friederike Gräff. Schnell zu finden.
Arbeitslosenland – ein Land mit mehr als 5,5 Mio. Ew. Soll „Arbeitslosenland“ kein eines Bundes Land sein? Das GG spricht mit Artikel 20 und 28 vom dt. Staat als einen demokratischen u. sozialen Bundes- und Rechtsstaat.
Doch Detlef Scheele, SPD, sagt:
Focus-online, 23.08.24: >Gemessen an der Bevölkerung würden heute rund vier Prozent der Wahlberechtigten Leistungen nach dem Bürgergeldgesetz beziehen. Die SPD habe also jahrelang wahnsinnig viel Energie aufgewendet, um für diesen doch ziemlich kleinen Teil der Menschen Politik zu machen. „Dabei sollte doch klar sein, dass das kein Gewinnerthema ist.“<
www.focus.de/polit..._id_260247476.html
Fünf Stimmen sagen etwas ganz anderes!
zum Beitrag13.11.2024 , 16:10 Uhr
Krieg den Hütten. Friede den Palästen. Und wenn einer keine Hütte hat, kriegt er demnächst keinen Platz wenigstens in der Obdachlosenunterkunft sondern im Arbeitshaus. Da "darf" er dann ja auch Flaschen sammeln, damit er mit dem kümmerlichen Erlös Miete, Essen u. Kleidung abgearbeitet hat. Im ff. - Originalzitate - !!! aus einer Kommentarreihe zu einem Artikel über Arbeitslosigkeit u. Beschäftigungspolitik, j. 2024. Für Arbeitsverweigerer wird vorgesehen:
„Stockhiebe auf die Fußsohlen u. Senkung des Bürgergeldes“. Antwort: „Genau das wäre auch mein Ansatz.“
„…kein Geld mehr auszahlen. Lager u. Suppenküche.“
„Keine Wohnung, kein Geld, Kein Essen. Betteln in der Stadt.“ Mehr kann ich im Moment nicht sagen. Spricht ja leider auch für sich. Man sollte sich „warm anziehen“, wenn man noch was Warmes hat.
p.s. Das doch noch: Von Harald Thomé, Arbeitsloseninitiative Tacheles e. V. u. ausgewiesener Sozialrechtsexperte, habe ich den Satz gelesen, er befürchte, dass das Sozialrecht (SGB II) in Strafrecht umgewandelt werden könnte. Also...Teile davon. Ich kann nur sagen mit Blick auf die politische Entwicklung: Die Warnung ist ernst zu nehmen!
zum Beitrag12.11.2024 , 11:25 Uhr
Andere Ebene Cafe Gum Ebene? Ich habe Keine-Ahnung. Aber die immer ganz tief u. sage deshalb intuitiv: Ja! Ich aß ich einen Apfel mit leerem Wurmloch. Auf dem Teller blieben nur das Wurmloch u. ein Apfelkern. Der musste aus dem Kerngehäuse sein. Neugierig ließ ich den Kern oben in das Wurmloch fallen. Unten fiel er wie erwartet heraus. Illusion! Natürlich befand sich der Kern jetzt in der Parallelwelt bei „mir-parallel“. Weil aber ich und ich-parallel parallel zur selben Zeit handelten, merkten wir das beide nicht. Ich tat den Kern bei Wurmloch-„oben“ hinein. Bei „ich-parallel“ fiel er „unten“ heraus. Weil beides aber zur selben Zeit stattfand und obwohl wir beide den Kern da „oben“ ins Loch plumpsen ließen wo eigentlich beim anderen „unten“ hätte sein müssen, sonst könnte ja eigentlich nichts auf Teller u. Teller-parallel fallen, machte das gar nichts. Beide Handlungen geschahen parallel zur selben Zeit u. ein u. derselbe Kern lag immer gleichzeitig auf beiden Tellern. Als wäre nichts geschehen. Doch. Raimund oder Raimund-parallel im Café Gum? Wenn er ein Wurmloch findet u. da hinein-hinaus: www.google.com/sea...+zeit+an+zwei+orte
zum Beitrag12.11.2024 , 10:18 Uhr
- So! - Ja! Gans genau So!
zum Beitrag12.11.2024 , 01:46 Uhr
Immer diese Barbaren. 387 v. Chr. war es wohl, da schnatterten die heiligen Gänse der Göttin Juno vor Roms Capitol und taten die Römer vor den Galliern warnen. Das waren noch fast mythische Zeiten. Gibt es in den USA eigentlich nur Truthähne? Keine Gans nirgends? Die schnattert und zischt wenn Barbaren unter einem Häuptling Donald ein Capitol stürmen. „Du Häuptling, ihr tumben Barbaren bedenket wohl…“ Keiner hört hin. Heute sitzen der weiße Häuptling im Weißen Haus u. seine Barbaren im Capitol. Und alle Gänse kriegen Stallarest. Gänsebraten? Hmmm, so verführerisch lecker. Aber ach... ich weiß nicht…soll ich? www.kinderzeitmasc...allierkatastrophe/
zum Beitrag11.11.2024 , 22:57 Uhr
Da bin ich ganz bei Ihnen. Das ist so diskriminierend. Armer schwarzer Kater Silvester. Behandelt man so den Namens-Patron des Jahreswechsels:
Schwarzer Kater: „Der arme Kerl hatte es im Mittelalter besonders schwer, denn er wurde als potentielle Personifikation des Teufels brutal verfolgt. Mitleid gab es nur in Kinderspielen, die wir auch heute noch kennen („Armer schwarzer Kater“).“
-? -
Jetzt vertreibt man ihn mit Böllerei und Geschrei. Pfui.
Dabei weiß das world-wide-web, wie ich dort las, nur Gutes über schwarze Katzen zu sagen, wenn man sie dreimal hintereinander trifft:
„Kein Grund zur Angst. Normalerweise bedeutet es, dass Glück auf dem Weg ist und Wohlstand in der Nähe ist. Sie sind auch dafür bekannt, negative Energie aufzunehmen.“
Aber auch da ist es wieder. Die sollen für uns der Sündenbock sein. Abrakadabra – dreimal schwarzer Kater. Das darf nicht so weiter gehen. Free Silvester.
zum Beitrag11.11.2024 , 22:23 Uhr
Fein. Gern gelesen:
De hillje Zinter Mätes
1. De hillije Zinter Mätes, dat wor ne jode Mann, der jov de Kinder Kätze un stoch se selver an, …butz, butz widder butz - dat wor ne jode Mann. Hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann, viel soll er geben, lange soll er leben, selig soll er werden, das Himmelreich erwerben. Laßt uns nicht so lange stehn, denn wir müssen weitergehn - wei - ter - gehn!
2. De hillije Zinter Mätes, der kütt och hück zu uns dröm jommer met de Fackele, et freut sich Klen un Jroß, butz, widder butz.....
zum Beitrag11.11.2024 , 22:17 Uhr
Ergänzung, weil ich was inhaltlich verbockt habe: a)Der hl. Martin war nicht nur Christ sondern auch römischer Legionär u. Offizier (deshalb der Mantel), letzteres allerdings mehr dem Willen des Vaters nach (Wikipedia). (Die Römer waren halt auch nur „Preußen“, man kennt den Sch… ja.) Und mit letzterem war er halt auch Rädchen der nach Okkupation lüsternen imperialen Macht.
b)Der Link funktioniert nicht. Also: Hörrman the Görrman die Zweite:
www.hermannsdenkma...rleben/fuehrungen/
c) Die Satire: Best of Mark Stefan Tietze! Dafür soll er neben dem Honorar eine wunderbar ketzerische Grand Duke d´Alba von der Wahrheitsredaktion bekommen. Denn auch dies „Geflügel“ schmeckt gar wohl.
zum Beitrag11.11.2024 , 19:33 Uhr
Ein Kulturkampf also ums Toitsche Brauchtum mit vaterlandslosen Wokisten? Doch droht dem Lager der Auf-Rechten gleich eine identitäre Spaltung zwischen neu-heidnisch Radikalen u. Christlich-abendländischen? Nein, ruft Wotan Waldemar von Wanderlitz, Historiker und Wehrbauer (Kartoffelanbau) in der Mark Brandenburg. Hier die christlich-abendländische Legende vom Hl. Martin, seiner Tat der Nächstenliebe u. seinem Versteck im Gänsestall, in dem er sich bescheiden verbarg, um der Ernennung zum Bischof zu entgehen. Die schnatternden Gänse verrieten ihn. Da wiederum die historischen Indizien, dass es sich dabei um eine beschwichtigende Überformung von Ereignissen der germanischen Geschichte handelt. „Wie schnatternde Gänse unter die der Fuchs fährt, so sollen sie auseinander stieben.“ So Hermann zu seinen Cheruskern vor der Schlacht im Teutoburger Wald. Bis heute sieht man deshalb an Hermanns Helm die Schwingen der Gänse. Es sei aber nicht alles schlecht gewesen mit den Römern, mahnt von Wanderlitz. Die hätten schließlich die Vorgänger der Autobahnen gebaut. Also keine Rufe mehr wie „Wir holen unser Toitsches Brauchtum wieder, drum alles Römische muss nieder.“: www.hermann
zum Beitrag03.11.2024 , 19:43 Uhr
Prima. Eine archeo-satirologische Expedition in eine versunkene Welt. Die klimatisch steigende Flut nagt an den Deichen u. der Kohlenpott kommt entgegen. Von Schächten unterhöhlt, hat er sich unter den Meeresspiegel abgesenkt haben. Jetzt muss man das Grubenwasser nach oben befördern. Wo es der SPD bis zum Halse steigt. Was ist los mit dir SPD? Herbert Wehner schaut zu. Das darf doch nicht Die Wahrheit sein. Statt mit der neuen Zeit gegen den Ungeist zu schwimmen, badet seine SPD schon wieder lau. Kaum hat sie sozialdemokratisch links die Reform Bürgergeld hingekriegt, da reißt sie die rechts wieder ein. Das muss ja in den Seeheimer – äh – in den Eimer groß wie ein See gehen. Naja. Die hart arbeitende Mitte hetzt besinnungslos gegen die Fremden, die Arbeitslosen und neuerdings schon gegen sich selbst: First we take Bottrop and then we take VW: Link 1 u. Link 2 unten. Die Wahrheit als kalte Sturzflut. L. 1 Focus. Insb. Kommentare. www.focus.de/finan..._id_260444409.html L. 2 Focus. Dito. www.focus.de/finan...t-fuer-mitarbeiter
zum Beitrag02.11.2024 , 01:15 Uhr
Ja genau - dieses anarchische Trapsen der Synapsen.
Eine Kommilitonin erzählte mit, sie müsse beim Namen Schloss Neu Schwanstein immer in Gedanken "Neu Schweinstein" sagen. Jetzt sehe ich immer wenn ich an sie und ihr herzklopfen-schön-verschmitztes Lächeln denke Neu Schweinstein vor meinem inneren Auge. Fürst Eberhardt zu Felsenfest, seine Gattin Gundula und all ihr Gefolge sitzen vor Neu Schwan..äh..Schweinstein an einer langen Tafel. Alles wohlgenährte hochwohllöbliche Eber und ehrbare Sauen. Riesige Schüsseln mit dampfenden Pellkartoffeln vor sich. Geschrotete Gerste u. schweinische Leckereinen aller Art. Schäumende Humpen kühlen Bieres.
Das hat mich. Bloß gut, dass es hier "Die Wahrheit" gibt. Denn das ist sie: Ich kann nicht anders und das darf jetzt mal raus.
Doch immer weiter trapsen die Synapsen: Dubček Mao Tse Tun King Kong. Otto Walkes:
www.youtube.com/watch?v=vB-cZRYdE_s
zum Beitrag26.10.2024 , 18:38 Uhr
Fein. Danke für den Link.
Schon versucht die Politik, die Deutungshoheit über die neu entstehende Popularität der süßen Allien-Wesen zu erlangen. Motto: "Wir müssen die Gürtel enger schnallen. Wir schaffen das." Carsten Linnemann,der immer so guckt wie ein verkniffener Penäler im Schulsprecheramt, versucht Lockerheit zu gewinnen. Bei Talkrunden trägt er jetzt immer ein kleines Zwerggürteltier (Lebendgewicht c.a. 80 g, las ich) auf der Schulter, dass possierlich an seiner Designerbrille spielt. Das, so Linnemann, soll alle daran erinnern, den Gürtel enger zu schnallen. Doch Verzicht macht Spaß, wie man sehen könnte. Auch Philip Amtor, Friedrich Merz und hin und wieder Christian Lindner, tragen jetzt kleine Gürteltierfiguren am Anzug: Wir sparen für Deutschland!
zum Beitrag24.10.2024 , 12:42 Uhr
Ich schreibe zugegeben im Folgenden emotional. Aber das muss mal sein. Deshalb: Diese "Krieg den Hütten, Friede den Palästen" - Rhetorik ist einfach unerträglich, weil hoch gefährlich. Gefährlich, weil sie wirkt. Ich schaue mich z. Z. in Kommentarreihen in einer Wochenzeitschrift (online) in Sachen "Arbeitslosigkeit" um. Der Informationsstand dazu ist zum einen zu oft "verheerend". Zum anderen schafft das auch den Raum, seinen Vorurteilen ganz unhinterfragt freien Lauf zu lassen. Darauf bezieht sich Lindners Rhetorik ja. Auch Lindner argumentiert völlig losgelöst von der Problematik der Frage. Seit Jahren u. Jahren wird die Problematik "pauschalierte Leistungen oder individuell bezogene" Diskutiert, z. B. den Kosten der Unterkunft. Es scheint, Linder hat davon nun wirklich keine Ahnung. Sonst wüsste er nämlich, dass die gegenwärtigen Regeln doch auch Sinnvolles enthalten und begründet sind.
Aber nein! Politisches Handeln bezieht sich allein auf erstmal zu hinterfragende Stimmungslagen in der Bevölkerung - weil es gerade passt!
Politik nach Stimmungslage verlässt ihre Aufgabe, gesellschaftliche Problematiken zu bearbeiten. Und versagt.
zum Beitrag21.10.2024 , 21:29 Uhr
Dem Lob schließe ich mich an. Diese Spätlese zur Italienwoche der TAZ ist vom Besten. Das kommt vom Ettiket des Högeschen Schreibstils so "prosaisch" (kann man das so sagen?) daher und entfaltet dann nach dem "Entkorken" diese wunderbaren Aromen "herber Zuneigung" zur "Gegend" und gehaltervoller Nuancen an Beobachtung. Ein Reisebericht der besonderen Art.
Wegen er Wildschweine: Lebten dereinst in der Toscana etwa Kelten?
zum Beitrag21.10.2024 , 18:48 Uhr
Danke, der verlinkte Artikel ist wirklich sehr inhaltsreich:
Ursula Storost | 02.07.2015: „Asozial“ – zur Genese eines Nazi-Begriffs
Zeigt er doch genau wie Sie sagen, dass der Nationalsozialismus diesen Begriff für sich zu deuten wußte. Wichtig scheint mir, dass der Artikel darlegt, dass der Begriff "asozial" in sozusagen reigiöse, ökonomische, soziale u. eben rassische (Nationalsozialismus) Deutungsmuster Eingang fand. Alle diese Muster scheinen mir auch in unserer "demokratischen Gegenwart" auf die eine oder andere Weise noch vorhanden, bzw. können sozusagen "Kontextabhängig" sich in ähnlcher Weise wieder herausbilden. Auffällig scheint mir, dass sich in der Haltung von Teilen unserer Gesellschaft gegenüber arbeitslosen Menschen zum Beispiel eine ökonomische Deutung von "asozial" zeigt: Arbeitslosigkeit wird als individuelle, asoziale Arbeitsverweigerung verstanden. Sie stellt ein Vergehen am "Volksvermögen" (Zitat Artikel) dar, welches von ordentichen Bürgern durch Arbeit über Steuermittel erbracht wird. Entsprechend sind Erwartungen an die Bestrafung/Sanktionierung von Arbeitslosen hoch. Folge kann tatsl. Kriminalisierung im rechtl. Sinn sein.
zum Beitrag21.10.2024 , 18:08 Uhr
Vorab: Eine nachdrückliche Bitte an die Leserschaft:
Im Focus wird unter Klarnamen kommentiert. Es geht aber beim Nachlesen nicht darum, einzelne Personen bloß zu stellen! Und/oder in Folge kommentierend anzugreifen. Die Kommentarreihe u. das Zitat sollen Einstellungen verdeutlichen, an die pol. Postulate u. Forderungen anschließen u. Erfolg haben können. Auch sollen keine Pauschalurteile über ehml. DDR-Bürger gefällt werden! Mehr oder weniger autoritäre Einstellungen finden sich in Ost wie West. „Focus“ – online / 14.Oktober 2024
„Bürgergeld-Empfänger wütet über „Arsch-hoch-Prämie“ und räumt mit Vorurteil auf“
www.focus.de/finan...2386.html#comments
Dort der Orginalkommentar:
„Ich will die DDR nicht gutreden , aber soetwas hat es früher nicht gegeben .Hilfe ist ok , aber nicht für immer! Gesunde Menschen , sollten nur befristet Geld bekommen! Unter Zwang wird das auch was mit der Arbeit .Ich glaube richtig gerne gehen die wenigsten zur Arbeit ! Wenn man kein Politiker ist und keine Ausbildung hat !“
zum Beitrag21.10.2024 , 17:13 Uhr
Mit einem ganz schnellen Blick mit der "Suchmaschine" habe ich solche genauen Angaben nicht gefunden. Interessant im Zusammenhang fand ich:
mdr-geschichte
"Asozialen"paragraph in der DDR: Ein Stigma mit Folgen..." / 27. Juli 2021Link:
www.mdr.de/geschic...sadoption-100.html
Dort: Der "Asozialen-Paragraph" wurde auch "eingestzt", um sich pol. unliebsamer Personen zu "entledigen".
zum Beitrag20.10.2024 , 18:01 Uhr
Stimme zu. Welche freiheitlichen Voraussetzungen existieren in einer Gesellschaft, ihre eigenen Wertvorstellungen von richtig/falsch, gut/schlecht, gut/böse immer wieder unter dem Leitgedanken der Humanität (GG) zu hinterfragen?
zum Beitrag20.10.2024 , 17:56 Uhr
Dass muss in die Betrachtungen einbezogen werden. Ohne dass ich hier auf „hufeisentheoretische“ Gedanken hinaus will. Welchen weltanschaulichen Gedanken folgte die Strafbarkeit von Arbeitsscheu/Arbeitsverweigerung dieses Sozialismus? Ich habe von Harald Thomé (Arbeitsloseninitiative Tacheles), von dem man sagen kann, dass er ein ausgewiesener Sozialexperte ist, den knappen Satz gelesen, dass er befürchtet, dass das Sozialrecht in Bezug auf die Arbeitslosen in das Strafrecht überführt werden könnte. Mir fehlt Überblick u. Wissen. Aber mittlerweile nehme ich die Äußerung sehr ernst. So will die CDU bspw. bei Arbeitsverweigerung die ja gesetzl. geregelte Anerkennung der Bedürftigkeit bei Bürgergeldbezug aberkennen, vollständig. Denn wenn Arbeit abgelehnt werde, müssten folglich andere Einnahmequellen wie Schwarzarbeit existieren. Es bestünde dann also keinerlei Anspruch mehr auf staatl. soziale Unterstützung. Das ist noch keine Anwendung von Strafrecht, kommt dem aber m. M. n. doch recht nah.
zum Beitrag20.10.2024 , 17:26 Uhr
Danke. Vlt. interessant im Zusammenhang: In der AfD gehen der völkische u. der wirtschaftsliberale Flügel m. M. n. eine Allianz des Autoritären ein. „Die Völkischen“ beschwören die zu verteidigende Einheit des Volkes als „Blutsgemeinschaft“. Die (Neo-)Wirtschaftsliberalen sehen in der vollständigen Verhaltensanpassung des Individuums an die Erfordernisse des Marktes den Erfolg einer Gesellschaft (sofern es die für sie überhaupt gibt: M. Thatcher). Dabei bestätigen die „Völkischen“ die „Liberalen“, in dem sie Arbeitsverweigerung als dem völkischen, letztlich in der Erbmasse verankerten Geist als zuwider laufend ansehen. Die Liberalen bestätigen dies im sozialdarwinistischen Sinn, als dass der wirtschaftlich erfolgreiche Mensch der stärkere, der bessere Mensch sei. Konfliktlinien hervor. Der völkische Inklusionsgedanke muss auch den schwächeren Mitgliedern ihrer Volkszugehörigkeit wegen eine gewisse Bedeutung über „das Wirtschaftliche“ hinaus zukommen lassen. Die Liberalen sehen sich den systemischen Anforderungen der Nationalökonomie verpflichtet, die Arbeitskräfte über das „völkische Potential“ hinaus braucht. AfD - eine vormoderne Partei?
zum Beitrag19.10.2024 , 17:14 Uhr
Wer arm ist = arbeitsscheu = asozial u. deshalb zu „auszusondern“. Ich zitiere unten aus org. Kommentarreihen zu Artikeln über Arbeitslose in den letzten Wochen. In einem verbreiteten Wochenmagazin (nicht etwa einer „rechten Publikation“). Mehr als die Hälfte der Kommentare äußert sich tendenziell ähnlich.
Ich will nicht falsch vergleichen, respektlos das Schicksal der im Artikel genannten Menschen relativieren. Der Ungeist der „prä-faschistoiden Deutungsmuster“ scheint aber lebendig zu sein:
„Stockhiebe auf die Fußsohlen u. Senkung des Bürgergeldes“.
„…kein Geld mehr auszahlen. Lager u. Suppenküche.“
„Keine Wohnung, kein Geld, Kein Essen. Betteln in der Stadt.“ „Wohnung, Waschsalon Gutschein und Essenmarken für gesunde Arbeitsverweigerer. Das ist Überlebenshilfe.“
„Aber grundsätzlich sollte nur ein Kinderzimmer pro Familie gezahlt werden, unabhängig von der Zahl der Kinder. Dann lohnt es sich weniger, Bürgergeld und die anderen damit verbundenen Annehmlichkeiten zu nutzen.“
„Wer nicht arbeiten will bekommt sämtliche Leistungen gestrichen. Das heißt: Es gibt ein Bett und einen Spind in einer Sammelunterkunft mit drei Mahlzeiten und einer warmen Dusche pro Tag.“
zum Beitrag17.10.2024 , 18:31 Uhr
Rom, die "ewige Stadt" wird sie genannt. Aber stimmt schon. Wenn man erstmal drin wäre, hätte man deshalb wohl ausreichend Zeit. Aber erstmal reinkommen.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:11 Uhr
Alle Wege führen nach... Mit der Deutschen Bahn nach Rom? Ja schon, dauert aber ewig.
zum Beitrag16.10.2024 , 20:54 Uhr
Auweia! Geraten jetzt auch der Buchhandel u. das Literaturgeschäft ins Netz der Mafia? Schon Udo Lindenberg berichtete „wie zum Spaß“ von einem gewissen Signore Controlleti:
www.youtube.com/watch?v=CvqhA-42dqs
Oder ist schon wieder mal nichts wie es scheint - zwischen Frankfurt und Neapel? Welche Fäden verknotet welche Ariadne? Oder sitzt da, vielleicht sogar in Frankfurt, ein gewisser RW Schrunz erschöpft an seinem Schreibtisch und zieht sich die Latexmaske vom Gesicht, die ihn so „italienisch“ machte? Er beginnt die Briefpost mit den Faxsendungen zu studieren, die ihm aus Italien zugekamen. Neue Aufträge. „La Patronata will es“, liest er.
Schrunz greift in das Goldfischglas mit Goldrand neben ihn und nimmt einen zappelten Baby-Kalmar heraus, taucht ihn kurz in das Schälchen mit Danziger Goldwasser und beginnt zu schreiben. An den Signore Ferrara alias „Herr Röder“. Der Baby-Kalmar zappelt jetzt auf Schrunzens Zunge und der beißt zu…
Doch nichts ist wie es scheint. Lesen sie selbst das Ende vom Anfang:
taz.de/Die-Wahrheit/!6034114/
zum Beitrag16.10.2024 , 13:38 Uhr
Motorräder können schön sein. Und zu den ersten von denen zählen estimmt die italienischen. Dürfen/können ehml. Velo Solex Fahrer, so wie "der hier" das überhaupt wahrheitsgemäß behaupten / sagen? "Der hier" behauptet: Ja. Wenn sie vorher Arno Franks satirische Geschichte gelesen haben. Arno Franks Stil is "schön" und seine Geschichte wird also schon von daher dem Thema gerecht. Er platziert seine Satire der satirischen Erforschung der ästhetischen Motorradwelt so nüchternd erzählend zündend wie Helmut Höge. Und die Inhalte werden so sorgfältig wie leicht "abgehandelt wie bei Alina Schwermer. Dabei ist es natürlich ein original Arno Frank. Also, insbesondere eine Moto Guzi, mal so richtig aus der richtigen Perspektive angeschaut, offenbart Schönheit. Arno Frank überzeugt deshalb ganz, wenn es für das Gastland Italien einer Frankfurter Buchmesse ein Gastmotorrad braucht welches folglich nur eine Moto Guzi sein kann. Bloß gut, dass "der Arno" dran gedacht hat. Und fleißig war und noch eine entsprechend schöne Geschichte dazu geschrieben hat. Danke, war schön, die zu lesen.
zum Beitrag11.10.2024 , 11:30 Uhr
Für die Pointe ist es nie zu spät!
Ich habe so gelacht. Tut gut.
Sind aller guten Dinge "drei"? Oder: Erbarmen! Zu spät, die Franken kommen
Wir haben eine Frankenfurt an der Oder.
Wir haben eine Frankenfurt am Main.
Warum müsste an der Spree noch eine sein?
-?-
Dieser Drang zur Ausdehnung. Da muss Karl der Große dran Schuld sein. Der wollte ja unbedingt nach Friesland, nach Sachsen. Und jetzt haben die Franken den Salat:
"Die Region Franken ist auf die Bundesländer Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg aufgeteilt." (Wikipedia)
Die Echse (Michael Hatzius) würde sagen: Erst dick auf Imperialismus machen und am Ende ohne eigenes Bundesland dastehen.
Das ist es nämlich. Das hat er im Sinn, der Söder Markus. Alles historisch überkommener Neid.
zum Beitrag10.10.2024 , 18:33 Uhr
Ich würde - für ein mal - sogar noch ein mal ein silbernes (Sterling) Jubiläums-Fünf-D-Mark-Stück oben drauf legen.
Aber das wäre so wie:
Dem Söder Markus seinen ICE-Lauf hält selbst der Rücktritt der berühmten "Torpedo-Dreigang-Nabe" nicht auf.
Da ist sie - sehr langer Bremsweg:
www.google.com/sea...lZPzM&vssid=mosaic
Die sind uns über...fürchte ich.
zum Beitrag07.10.2024 , 19:51 Uhr
Vielen Dank für den Link. Trägt wirklich zur Klärung des jedenfalls für mich noch "neblig" verhangenen Sachverhalts bei.
zum Beitrag07.10.2024 , 19:12 Uhr
Ja. Ich stimme zu. Und meine es schon ernst, wenn ich sage: Bitte auch beim Arbeitnehmerflügel der CDU.
Der Wanderprediger aus Nazareth muss ein scharfer Beobachter seiner Zeit gewesen sein. Zum Gleichnis las ich, dass damals die Regel galt, einen Tagelöhner für eine Arbeit über Tag, unabhängig von der aufgebrachten Zeit dafür, wenigstens immer den Lohn zu zahlen, den er für einen Tag zum Leben brauchte. Von daher nochmal: Stimme zu auch mit Bezug ".@Kleopatra"
zum Beitrag07.10.2024 , 18:22 Uhr
Ich war in dieser "Sache" bei einer Wochenzeitung auch in den Kommentarspalten unterwegs. Das ist der zentrale Punkt der Kritik dort. Das geht über hunderte Kommentare, in einer Wut, die ist fast unglaublich. Das ist für mich wirklich schon fast so, dass ich denke, jetzt gehen sie auf die Straße. Es wird aber völlig darauf verzichtet, sich argumentativer auszutauschen. Man will das "irgendwie" auch gar nicht. Es ist eigentlich und das ist gefährlich, besinnungslose Wut.
Nach dem was ich weiß, entstehen aber durch die "Prämie" dem Steuerzahler keine weiteren Kosten über den Ist-Zustand hinaus.
Soweit ich weiß, kann je BG-ler der ein Jahr Arbeitet Euro 25.000 an nicht zu zahlenden Leistungen einsparen. Aufwand für Prämie Euro 1.000. Ist "nach meiner Denke" "25 zu 1" im Plus, wie ich in einem Kommentar dort las. Und selbst wenn ken einziger BG-ler das Jahr "macht". Neue Kosten entstehen nicht.
Das da von den arbeitenden Leuten Vorbehalte kommen, ok. Aber wie eben gesagt... Ich würde aber gern besser verstehen, warum die Leute mir so förmlich schon in "Raserei" darüber zu geraten scheinen. So dramatisch hinsichtl. zu erwartender Mehrbelastung kann die Sache dafür nicht sein.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:09 Uhr
Anschließe mich u. ebenso Lowando. "sauer & schwarz" - eine schrecklich geballte Ladung, die da möglicherweise auf uns zu kommt. Beim Merz u. seiner Überheblichkeit ist das so: Ja, der guckt zwar immer nach unten....Aber der bringt es fertig, die Leute "von unten herauf" "von oben herab" anzusehen". Gott bewahre - oder ich werde protestantisch.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:01 Uhr
Eine "schrecklich gelungene" Satire. Die kapitalistische "Kolonialisierung der Lebenswelten" - wo soll das alles enden? Im Parkhaus? Iwo - das hört auch gar nicht auf, dass immer irgendwas sich findet, was "in Wert gesetzt" und der kap. Verwertung unterworfen werden kann. Und wo sich nichts mehr findet, wird was dazu erfunden. Zuerst war es noch "der Staat" in Gestalt seiner Kommunen, die mit der Einführung analoger Parkuhren für die Nutzung der ihrer Hoheit unterliegenden Territorien Gebühren auferlegten - manchmal in Manier der alten Strauchritter. Jetzt wird das Parken a) privatisiert u. b) digitalisiert. Das hat den Vorteil - für die kap. Strauchritter - das das Geschehen des Parkens als solches a) in Einzelvorgänge zerlegt u. b) mit den einzelnen Einzelteilen Geld geschöpft u. Mehrwert erzeug werden kann. Ich "brauche" das Parkprodukt Park-App. Das bedeutet u. U., dass ich, bevor ich für einen Parkplatz überhaupt Parkgebühren bezahlen "darf", erstmal für die Park-App bezahlen muss. Bezahlen um bezahlen zu dürfen - dass ist genauso absurd wie dieWerbung, die "erklärt" dass man mit Kaufen Geld spart. Bin ich froh, dass ich kein Auto habe.
zum Beitrag02.10.2024 , 15:23 Uhr
"Spätzünder", muss gestehen, das kenne ich irgendwie...Aber entscheidend bleibt, dass Bernd Giesekings "Wahrheits-Artikel" zünden! So wie dieser hier. Sehr gern und mit Vergnügen gelesen!
"Nokia-Knochen" mit Tastatur - himmlisch.
„Over ick sette kein Helm up! Ick bin bien Friseur wäsen!“ - Genauso ist es.
Und vieles andere...
zum Beitrag26.09.2024 , 17:19 Uhr
Deshalb hat Fahrrdaddiebstahl schon was schuftiges, gemeines. Er kann den Verlust einer liebgewonnen Habseligkeit bedeuten, was schwerer wiegt als das Materielle. Trotzdem, glauben wir an das Gute im Menschen. Hier berichten die "Pythons" von den selbstlosen Taten eines unerkannt lebenden Bürgers, der Radlern in Not zur Seite steht:
The Bicycle Repair Man"
www.youtube.com/watch?v=OjBzBBh1da8
zum Beitrag18.09.2024 , 09:29 Uhr
Whow! Mal sehen was das wird, wenn Die Wahrheit zusammen mit der Taz ins Virtuelle rüber macht. Schrunz im Videoclip?
zum Beitrag18.09.2024 , 09:26 Uhr
Wir werden uns treffen. Bestimmt nicht erst im nächsten Sommer. Gruß!
zum Beitrag17.09.2024 , 14:58 Uhr
1/2 Dem möchte ich mich anschließen. Das Werk ist getan. Der Kreis hat sich geschlossen. Chapeau und Blumen!!!
Glänzend widerlegt Corinna Stegemann die in der Satire bisher gültige Annahme, über die TV-Serienproduktion wüsste man seit „Dalles“ schon alles. Diesbezüglich sei also auch das Ende der Satirischen Geschichte dazu erreicht. Die Herrschaft der kapitalistischen Produktionsweise über die Kultur hatte dort eine schwere Legitimationskrise zu überstehen. Was, wenn nach dem definitiven Serientod eines Helden die Einschaltquoten sinken? Dann war das alles nur ein Alptraum im Traum der Zuschauerschaft vom immer währenden Serienglück. Der reaktivierte Held kriegt eine heiße Dusche und er, die Zuschauer und die Einschaltquote sind wieder traumhaft fit.
zum Beitrag17.09.2024 , 14:57 Uhr
2/2 Doch da blieben bei der Zuschauerschaft erhebliche Zweifel. Erst die Erfindung des Überraschungs-Eis-als die „Überraschung als solche-im „Überraschungs-Ei-usw.“ erlaubt die Aufrechterhaltung des Spannungsbogens „gegen unendlich“ und verspricht „Mehrwert immer zu“. Das alles erläutert unsere Fortsetzungsgeschichte hier meisterlich exemplarisch dargestellt am Vorgang fortgesetzter Demaskierung „gegen unendlich“. Aber das ist es eben: *Die Wahrheit* bringt solche Schurkerei ans Licht! Denn nichts ist so wie es scheint. Dazu der Altmeister mit: „Interview mit einem Monster“ oder „Er ist es wirklich?“ UUUH.
www.tiktok.com/@ar...0177797?lang=de-DE
zum Beitrag15.09.2024 , 17:20 Uhr
From the dark side of the moon aus betrachtet. Satire hat eine dunkle Seite, sonst funktioniert sie wohl nicht, sagt nichts "wahres". Hoffen wir, dass sowas wie "Oblast Brandenburg" nicht doch wahr wird.
Noch ist hier etwas Sommer und in den gehe ich jetzt hinaus - solange es noch geht.
zum Beitrag14.09.2024 , 19:29 Uhr
Denke eher, der C.S.C. wird nach Westen rübermachen, soweit nicht schon dort. Freiheit u. Satire dürften nicht gerade das sein, was man im neuen Oblast zu schätzen wissen wird.
Unsere Kriminelle Unvereinigung hingegen könnte Karriere machen. In Zeiten schlimmen Umbruchs (mir ist echt gruselig bei dieser Satire) sind Typen wie sie gefragt:
Schrunz wird Justizminister im Oblast. Als Auftragsmörder hat er seine Skrupellosigkeit unter Beweis gestellt. Er wird es aber nur vorläufig. Bis die in Westhaft sitzende Malsack-Winkemann ausgetauscht sein wird. Gegen Schroppmann, der als BKA´ler u. Spion in Brandenburg aufgegriffen wurde.
Röder jun. haut sich naürlich aus allem raus. Als Alkoholschmuggler mit besten Verbindungen, dient er sich Björn Höcke an. Er und seine braunen Mannen brauchen jede Menge Alkoholika und Westwaren für ihre Gelage. Das Russenzeug, wie sie untereinander sagen, tauge doch nichts.
Pack schlägt und verträgt sich. Röder heuert für seine Deals die Triaden-Brüder an und holt sie in verwarlosten Zustand von Kiosk und Doornkat weg. Und Schrunz, einem guten Tropfen nicht abgeneigt, gibt allen dafür die Amnesie, äh, Amnestie. Schrecklich. Es wird furchtbar werden.
zum Beitrag13.09.2024 , 21:14 Uhr
1/2 Der beobachtende Kiebitzblick erfasst sofort das Wesentliche: „ansatzlos“. Ich hatte mich entschlossen, der „Fortgesetzten Wahrheit“ zu folgen. Im Gelände zwischen Irr-Witz-und- Wirklichkeit bin immer noch nach wie vor auf der Suche nach dem Witz vom Ganzen. Als schemenhafte Gestalt nur, taucht nun Fantomas als Kindheitserinnerung auf. Ein früher Erzschurke der dt. Fernsehwelt-s/w.: Irgendwer zieht sich dort immerzu eine Latexmaske vom Gesicht. Bis schlussendlich ein Maskenträger die Fantomasmaske abzieht, also gar nicht Fantomas ist, sich dann mit diabolischem Lachen die zweite Maske herunter reißt und dann doch Fantomas ist und- wer hätte das gedacht - genauso aussieht wie seine Fantomasgesichtsmaske. Wirklich? Nichts ist so wie es scheint im Gelände zwischen Irr-Witz-und-Wirklichkeit, in das ich mich begeben habe. Ich sag´ mal so: Jede Folge hier präsentiert sich als Überraschungs-Ei, dass für die nächste Folge die Überraschung verspricht. Und die ist dann – richtig – wieder nur ein „Überraschungs-Ei“ und so weiter, weiter... Es „detoniert“ nicht wirklich. Und wir sind jetzt bei Folge 8 !!!
zum Beitrag13.09.2024 , 21:13 Uhr
2/2 Da muss man ja ins Spekulieren kommen. Wie man in den Leserwald hineinruft…sag ich mal. Die vom Satire-Team, die foppen uns. Wir sind für die die Darsteller in ihrem grausamen Satire-Spiel mit uns zu deren Erheiterung? Doch nichts ist wie es scheint, mahnte mich schon Herr Müller Schmitz. Nicht mal die geheimnisvolle Blonde konnte ich zweifelsfrei finden: Mylène Demongeot? Aber ja, die war laut „Wiki“ wirklich sehr schön – aber keine Schwedin. Zu unser aller Trost: Loriot, „Interview mit einem Monster“ oder „Er ist es wirklich“
www.tiktok.com/@ar...0177797?lang=de-DE
zum Beitrag11.09.2024 , 18:07 Uhr
Die hundert und eine Maske des Fantomas?
Danke für Stärkung. Bin weiterhin entschlossen, der Satire bis zur bitt´ren *Großen Ente* zu folgen. Und wenn auch Zerrüttung und Paranoia drohen.
Ist Raider&Twix wirklich*wirklich ein schurkischer Einbruch kommerzieller Realität in das satirische Geschehen gelungen? Warum kam es in Episode 8 dann doch nicht zur angekündigten Detonation?
Weil das Regie-Team die Spannung ausdehnen wollte? Oder haben Raider&Twix den Big Bang verhindert?
Dark-Röder jun. muss es zuerst gelingen, die Bionide aus dem Danziger Goldwasser zu extrahieren. Was in noch keinem Labor der Lebensmittelkonzerne der wirklichen Wirklichkeit je gelang. Nur Alchemie vermag das. Als Lebensmittelzusatz machen Bionide nämlich nicht nur abhängig sondern suggerieren auch stimmlich: „Kauf mich. Iss mich. Immerzu“.
Wehe also, wenn der Röder mitsamt seinem Goldwasserlager allchemisch detoniert.
Raider&Twix müssen deshalb für immer in der Satire gefangen bleiben. Sie dürfen der Anderswelt nie mehr entkommen.
Als Fachmann für satirisch-surreales könnte deshalb Eugen Egner dem C.S.-Team Unterstützung geben. Egner öffnet die Tür zur Anderswelt. Und kriegt die wieder zu.
-UH-
zum Beitrag10.09.2024 , 16:32 Uhr
"Schroppmann und Irmina wechselten einen bedeutungshochschwangeren Blick. Dann griffen sich beide an ihr jeweils eigenes Kinn – und zogen sich mit einem Ruck die Latexmasken vom Gesicht …"
Schroppman ist Irminia (s. vorherige Folgen) und Irminia ist Schroppmann, die *In Wahrheit* Raider & Twix sind, von denen noch keiner weiß WER sie sind. Nur, dass sie sich bisher unter den Masken von Schockoriegeln verbargen. Denn in Netflixserien gibt es doch bestimmt auch Werbung. Da diese Werbung aber Produktplacement stattfindet, dringt von dorther neue, noch unergründliche Gestalten in die Serie ein. Werden sie nun das Drehbuch, die Regie und die Macht des Autorenclubs an sich reißen? Ein Kampf auf Tinte und Feder entbrennt zwischen tapferen Wahrheitskolmmnistas und schurkischen Comerzschreibern. Uuuh.
zum Beitrag04.09.2024 , 21:37 Uhr
" ... – das Gehetze gegen die Armen aber womöglich erst mal befrieden. Bis zum nächsten Anlass."
Ich fürchte, das wird nicht geschehen, nicht bis zur Bundestagswahl.
Erst heute hörte ich wieder in den Meldungen die Forderung der Opposition, dass Bürgergeld zu kürzen!
Dabei ist die pol. Auseinandersetzung um das BG ein katastrophales Geschehen geworden. Die von Dribbusch meisterlich (Dank!) erklärte Berechnungsgrundlage u. der geltende Bestandschutz z. B. spielen als Fakt in dieser Auseinandersetzung als Fakt z. B. keine Rolle. Und wenn, dann nur, um wissentlich falsche Schlüsse daraus zu verbreiten. Es reicht einem Merz, einem Linnemann mittlerweile schon, darauf hin - aber falsch - eine Kürzung des BG ins Spiel zu bringen. Egal ob möglich oder nicht. "Volkes Unmut" springt sofort an. Realitäten? Egal! Habe z. Z. viele Kommentare in anderen Zeitungen zum BG gelesen, um zu diesem Schluss zu kommen. Es geht nur noch um die wechselseitge Spiegelung von Wut. und für die Politik darum, DARAUF darauf mit rehetorischer Härte zu reagieren. Inhalte? Der Wutbürger will davon gar nichts hören! Seine Ahnungslosigkeit gilt ihm sogar als Argument. Er ist ja alternatives Faktum als solches!
zum Beitrag04.09.2024 , 12:33 Uhr
...zu trinken gibt es auch nichts.
Sie haben ja so Recht Herr Müller - Schmitz. Nicht wenigstens ein Gläschen samtig perlender Cremant nirgends. Deshalb volle Unterstützung beim Eintritt von Simone Schmollack in den Corina Stegemann Club. Sonst enden die Akteure des Verknotens noch allesamt mit ´nem Dosenbier und ´nem Fläschchen Dornkat am Kiostk.
Wunderschöne Worte der Phantasie:
- die Geheihmniskrämerei
- die Geheimnsisgärtnerei
Menschen brauchen Geheimnisse, insbesondere Kinder. Im Geheimnsikrämerladen wird man fündig, wenn gerade mal keines zur Hand ist. Phantastisch
zum Beitrag31.08.2024 , 09:00 Uhr
Psst, ganz unter uns gesagt: Ich weiß wirklich nicht, wer "- Klaus -" ist. Ich habe da so einen Verdacht, wage aber noch nicht, ihn zu äußern.
Vorsicht ist geboten. Denn nichts ist wie es scheint in der Triade aus Wahnsinn, Witz und Wirklichkeit, in der eines Tages *Die Wahrheit* erkennbar werden soll.
zum Beitrag30.08.2024 , 14:10 Uhr
Ganz genau. Weitere Kandtatinnen u. Kandidaten im "Corinna Stegemann-Club" Für Nah und Fern:
Corinna Stegemann schreibt als:
Andreas Rüttenauer, Bayern
Cornelius Oettle, Schwaben
Bernd Gieseking, Ostwestfalen (Mitte) sowie Finnland
- Klaus - (1)
Anke Richter, Aotearoa
Peter Unfried, Gastbeitrag, Exkurs: "Last Exit California"
Ralf Sotscheck, Irland
----
(1) Ich weiß auch nicht wer Klaus ist. Aber lassen wir uns doch überrraschen.
zum Beitrag28.08.2024 , 12:40 Uhr
Ich mag mir gar nicht ausmalen was geschieht, wenn Corinna Stegemann als Eugen Egner schreiben wird. Dann werden in unwirklichen Mauern wirkliche Risse auftreten und dann hat endlich der "Kellner" seinen Auftritt, der in Wahrheit der Gärtner ist der den Butler ermordet hat als den Schrunzens Mutter sich verkleidet hatte aber von den Triadenbrüdern entlarvt wurde, die den Auftrag von Schrunz zum Mord an ihr an ihn als Subunternehmer weiterreichten und so weiter weiter weiter weiter...
Werden wir hier eigentlich gefoppt?
zum Beitrag27.08.2024 , 19:20 Uhr
Auch meinerseits ein Danke. Die geschilderte mehrfache Efahrung geschah übrigens "Wirkstoffrei", Canabis liegt mir gar nicht (als Studi zweimal, dann Schluss. Und anderes sowieso nicht). Ich will da nichts übertreiben, überhöhen oder ähnliches. Mir geht es schon um darum, dass solche friedlichen Momente über eine Zeit hin möglich sind. Denn meine Eindruck damals war intensiv, darum ist er in Erinnerung. Er knüpft an @Strolchs Kommentar, der da ja sehr ernsthaft kommentiert. Und bei mir die Hoffnung: Da ist etwas, das existiert zwischen uns allen wirklich, Friedfertigkeit ist möglich. @LowandOrder geht da ebenfalls ernsthaft ran, mit einem anderen Aspekt, der auch zu bedenken ist. Nur etwas "harsch-humorvoller" Entsprechend meine "Reaktion". Der Artikel ist in diesem Sinne überhaupt ernst zu nehmen. Bin überrascht, wie hier junge Leute auf Schlimmes so zu reagieren verstehen. Das ist bemerkens- und gedankenswert.
zum Beitrag27.08.2024 , 13:10 Uhr
Nicht etwa als Gegenrede zu Ihrem Kommentar: "Sich etwas ´harmlosen´ hingeben". Ich war lange nicht mehr in dem kleinen Park hier in der Nähe. Dort lernte ich einen "Zustand" kennen, den erlebte ich dort irgendwie zum ersten Mal und nie in einem anderen Park. Es war friedlich! Wirklich. Das war im den Sommern nicht etwa ein dann doch irgendwie "bemühtes-relaxen". Schon gar nicht ein regressives alles-wurscht-erschlaffen. Es war friedlich. Kinder bolzten tüchtig. Einige Hunde tollten. Gegrillt wurde. Gelesen wurde. Gesonnt wurde und geklönt. Manchmal feierte eine Geburtstagsrunde am Rand der Rasenfläche, bei den schönen Bäumen rund um zu. Und das alles zur selben Zeit. Mit allen Altersgruppen. Mir war es so, dass da eine stillschweigende Übereinkunft war, die jeder SPÜRTE. Da flog schon mal ein Ball auf die Bratwurst. Freundliches lachen, ist doch nicht so schlimm... Man hätte micro-soziologische Studien darüber machen sollen, warum das so war...so eindrucksvoll war das. Manchmal denke ich, Utopie etwas, soll doch sein. Man soll schon mal sich trauen, träumen zu dürfen. Vielleicht?
zum Beitrag27.08.2024 , 12:34 Uhr
"Geradezu gestoned"....Na also hören sie mal, junges Fräulein!
You get a kick on "sing-out sixty-six" ???
oder war das:
"Dont boggart your joint my friend, place it over to me" ???
Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Beides ist nicht ganz ohne Risiko, ohne welches Erfahrungen machen halt nicht ab geht.
Erfüllung beim Singen patriotischer Lieder kann evtl. bleibende Folgenden haben, wie ebenso...siehe Zeile vier von oben.
Sie bringen, mir geht es jedenfalls so, da einen interessanten Aspekt mit hinein, noch dazu aus ihrer eigenen Lebenserinnerung.
Die Sing-out 66-Bewegung, USA, war mir gänzlich unbekannt (wie sowieso das meißte) und ich habe bei wikipedia nachgeschaut. Wer einen Blick auf "die Jugend" 1950er/1960er werfen will - ist diesbezüglich vielleicht zu empfehlen: Sing-out 66
de.wikipedia.org/wiki/Sing-Out_66
Sehr "patriotische Sache" - sollte "die" Jugend auch von einer kritischen Betrachtung des Vietnamkrieges abhalten?
Tja und dann...
Darauf einen Nat King Cole: "Get a kick on highway 66"
Ob mit Harey, Moto Guzzy oder BMW - alles o.k. Hauptsache easy riding mit:
www.youtube.com/watch?v=T6xscuS9H8U Und zwar besser ohne als mit!
zum Beitrag23.08.2024 , 16:10 Uhr
Schamrot korregiere ich:
- Cognac -
- Ingredienzien -
War aber nur schwarzer Kaffää im Spiel.
Den kein "Wässerchen" trübte.
zum Beitrag23.08.2024 , 10:41 Uhr
Ganz genau, "er" hat´s gerissen. Jetzt kommt wieder Schwung in´s Geschehen. Ehrlich, ich befürchtete schon etwas, dieser "feinen" Gesellschaft bei ihrer Beschäftigung mit sich selbst zusehen zu müssen. Aber jetzt..jetzt kriegt die Blase Feuer unter dem Popo.
Danziger Goldwasser. Hier schon raffiniert im fast doppelten Wortsinn. Soll der bisher älteste bekannte Kräuterlikör sein, s. Wikipedia. Wird mit Blattgoldblättchen v. 22 Karat versetzt. Dem sprach man in alchemistischen Zeiten Wirkungssteigerung der sonstig. im Wässerchen enthaltenen Inkridenzien zu. Und ich hatte schon geglaubt, dieser Röder würde das Zeug horten, um es u. a. nach Nordkorea zu schmuggeln. Der Herr Papa von großer Führer Kim Jong Un und Schwesterchen Kim Jo-jong soll ja großer Konjak-Verwender gewesen sein. Kleine Schwester Co-Diktatorin könnte da einem Likörchen nicht abgeneigt sein. Zumal, diese Goldplättchen, genau das richtige für´s "Goldkind". "Es ist ein Brauch von alters her, wer Diktatorensorgen hat, hat auch Likör", oder so ähnlich. Und der Röder witterte das große Geld... Aber nein. Warten wir ab, was kommt:
- Ji -
Und für´s Brüderchen gibt´s einen Jägermeister...mit Schierling...
zum Beitrag19.08.2024 , 09:45 Uhr
Deckname "Kellner" oder "In der Redaktion brennt noch Licht"
Sie haben ja so Recht. Ich bin mit meiner "kriminalistischen" Mutmaßungen sowieso am Ende. Tatsächlich muss gefragt werden: Wer schreibt hier? Wenn es nicht grad`die KI sein soll. Aprops...Das ist es...Es muss ein Mastermind geben. Ob nun ein Team wackerer Streiter u. Streiterinnen der Satire schreiben oder eben...
Spät in der Nacht. Nur spärliches Licht in der Redaktion brennt noch. Man sieht einen einen Kopf hohen Schreibtischstuhl, im Halbdunkel schon der Schreibtisch. Papierspapel, ein eisernes Ungeheuer, irgendetwas wie ein aufrecht stehendes Fischskelett - mit Schädel! Und ein Paar glühender Katzenaugen daneben. Hat sie etwa...den Fisch...
Ein Arm bewegt vom Drehstuhl zum Schreibtisch. Lässig nimmt die Hand die Flasche. Kostbarster Grande Duque De Alba. Die Hand füllt das Glas...
Aber ist es wirklich "Er"? Er, bei dem die Fäden zusammenlaufen.
Oder hat da etwa ein Satire-Team Baxter beauftragt, Privatdedektiv und noch immer auf der Jagd nach dem "lebenden Bein". Will das Team endlich wissen, was da vor sich geht, in dieser Redaktion?
Baxter: taz.de/Die-Wahrheit/!5865544/
zum Beitrag14.08.2024 , 12:05 Uhr
Ein interessanter Artikel zu wichtigen Themen. Z. B. auch die innerbetriebliche Weiterbildung, soweit Eben doch Fachkräfte im Unternehmen noch zur Verfügung stehen. Kleinen Handwerksbetrieben fällt es allerdings schwerer, innerbetriebliche Weiterbildung zu organisieren: a) Kosten, b) freistellen von Arbeitskräften - woher Ersatz nehmen?
Wird jetzt "den Leuten" vielleicht klarer, dass das mit dem Anliegen des Bürgergeldes, nachhaltige Vermittlung in Arbeit durch Qualifizierung zu erreichen, vielleicht doch gar keine so schlechte Idee ist?
Im Bürgergeld befinden sich bis zur Hälfte Menschen mit abeschlossenen Berufsausbildungen!
Im Bürgergeld können Berufsausbildungen nachgeholt werden.
Laut Christoph Butterwegge befinden sich im Niedriglohnsektor Anteilig 11 Prozent Leute mit abeschlossenem Studium.
Die Potentiale zu heben - kostet alles Steuergeld. Schon - aber das erbringt dann auch wieder Steuern in nenneswerter Höhe, wenn aus Arbeitslosen wieder Fachkräfte werden oder werden.
Die technologischen und ökologischen Umwälzung lassen dass doch geradezu unabwendbar werden.
zum Beitrag14.08.2024 , 10:07 Uhr
Prima. So gern gelesen. Das mit den Mäusen z. B. kenne ich selbst aus "Gartenbesuchen". Es ist wirklich so, als würden sie winken. Tierische Kostgänger im Garten? Na sind wir doch mal ehrlich - es sieht halt jeder zu, wo er bleiben kann. Sommers wie Winters. Dafür werden wir dann mit der Schau des prallen Lebens belohnt.
zum Beitrag14.08.2024 , 09:59 Uhr
Danke. Bleibt aber alles zuletzt nur auf Indizien gestützt. Man muss sehen, was kommen wird. Noch scheint alles wie in einem Nebel - aus Schrecken und Ungewissheit...
zum Beitrag13.08.2024 , 16:40 Uhr
Im vorzeitigen Auflösen von Kriminalgeschichten noch während des Geschehens habe ich bisher immer versagt. Das ist die peinliche Wahrheit. Selbst bei einfachen Tatort-Folgen wissen immer nur die anderen vorher, wer es war. Aber ich gebe nicht auf. Hier z. B. ist nicht zu über sehen, dass die Triaden -Brüder an Schrunz eine erpresserische Forderung richten, die er so gut wie nicht erfüllen kann. Ist doch glasklar: Pures Leitungswasser für einen Knoten ist schon heute fast nicht mehr aufzutreiben. Irgendwas ist immer drinn! Und wenn erst der Klimawandel... Die Brüder müssen hier also eine verschlüsselte Erpresserbotschaft an Schrunz richten. Es geht nicht allein um Röders antiquierte Klunker. Röder, siehe Folge 1, hat gepflegte Kontakte zur Politik. Das löst sich der Knoten um die rätselhafte Metapher, ha! Plant Röder zusammen mit faschistoiden Politkern u. mächtigen Wirtschaftsbossen, die Wasserversorgung durch Privatisierung unter Konrolle zu bekommen? Durchkreuzen die Triaden-Brüder Röders Schurkenplan ungewollt? Richtet Röder deshalb eine verschlüsselte Botschaft an Schrunz? Der müsste nur auf jenen Zettel schauen, der zwischen den Aktenbergen hervorlugt. Siehe Folge 1...
zum Beitrag07.08.2024 , 21:35 Uhr
Zum Paulus-Wort: In der Tat ist ein großer Teil Menschen unserer Gesellschaft von kultur-christlichen, also eben nicht gleich identisch christlichen, Wertvorstellungen geprägt. Wie das Paulus-Wort ist da vieles verkürzt, undifferenziert, sogar ins Gegenteil verkehrt gegenüber der christlichen Lehre selbst. Und die kath. Kirche hat selbst dazu beigetragen. Sie wendet sich aber auch mit der katholischen (ähnlich protestantischen) Soziallehre auch gegen diese Fehlinterpretationen. Der Jesuit u. Ökonom Friedhelm Hengsbach hat da als führender Vertreter dazu in Bezug auf Hartz IV immer u. immer hingewiesen und das Paulus-Wort richtig gestellt. In der gegenwärtigen CDU scheint man davon nichts wissen zu wollen. Auch nicht in der SPD, wie ich ihn auf einem Vortrag habe sagen hören.
Fakt ist aber: Das Bürgergeld ist die vom Grundgesetzt her erforderliche Gewährung des soz.- kulturellen Minimums, welches eben NICHT voraussetzungslos gewährt wird: Prüfung der Bedürftigkeit nach wie vor. Verpflichtung die eigene Notlage durch Eigeninitiative zu beseitigen, bei Sanktionsandrohung und Durchsetzung - nach wie vor.
Woher kommt das Ausblenden dieser gestzl. Realität bei vielen Leuten?
zum Beitrag07.08.2024 , 16:41 Uhr
"Totalverweigerer verhungern lassen." Jedenfalls scheinen der CDU, Linnemann voran, selbst bei ihrer Obstruktionspolitik gegen das Bürgergeld nochmal die Pferde verfassungsrechtlich problematisch durchzugehen. Denn die CDU plant m.K.n., Totalverweigerer aus dem Rechtskreis des SGB II "entfernen" zu wollen, hinein in ein mir jedenfalls (noch nicht) bekanntes "Irgendwo". Die CDU sucht sehr genau nach "Rechtskonstruktionen" dafür. Wenn jemand eine Arbeit ablehnt soll er als nicht Bedürftig gelten. Denn wäre er das, würde er die Arbeit ja nicht ablehnen. Folglich muss er über Einnahmen verfügen, welche er bei Antragstellung Bürgergeld und späterer Prüfung verschwiegen hat. Damit wären die Voraussetzungen bereits erfüllt, die Bedürftigkeit abzuerkennen. Die jetzt geltenden Sanktionsregelungen lassen einen Verbleib im Bürgergeld zu. Auch bei Totalverweigerung. Nach den Plänen der CDU wäre das nicht der Fall. Und dann besteht auch kein Anspruch mehr auf Bürgergeld als Grundsicherung des Sozikulturellen Minimums. Man wird sich "kluges" ausdenken um das zu realisieren. Drauf gepfiffen ob´s verfassungskonform ist oder nicht. Urteile dazu kommen sowieso Jahre später.
zum Beitrag07.08.2024 , 15:49 Uhr
Als einer der so gut er eben kann für die Sache der Erwerbslosen streitet, weil er die Situation erfahren hat, kann ich ihrem "Unverständnis" gerade nicht aus dem Weg gehen. Es ist ja eines, das nachfragt, nicht blos abwehrt. Vielleicht erst einmal folgende Feststellung dazu:
Es ist im Bürgergeld faktisch, tatsächlich so, dass dort die sog. "Arbeits-Totalverweigerer" sanktioniert werden! In der Gesellschaft scheint man zu glauben, dass geschehe nicht. Es sind aber seitens der Regierung sogar nachträglich noch nach Inkrafttreten der Gesetzesänderungen zum "BG" noch Verschärfungen erfolgt. Totalverweigerung im Wiederholungsfall hat die Streichung der Hilfen mit Ausnahme der angemessenen Kosten der Unterkunft zu Folge! Letzteres um Obdachlosigkeit zu vermeiden. Die würde niemanden helfen. Politik muss mit Augenmaß handeln. Die getroffenen Regeln erfolgen nach den Kriterien, welche das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil zu Teilen des "Sanktionsregimes" vorgegeben hat. Wie gesagt: Das Bundesverfassungsgericht!!!
Das Bürgergeld ist weder voraussetzungslos noch sanktionsfrei. Und es ist verfassungskonform.
Diese Realität darf nicht aus dem Blick geraten!
zum Beitrag07.08.2024 , 15:27 Uhr
Angesichts der Entwicklung der gesellschaftlichen u. politischen Diskussion ums Bürgergeld ins Irrationale hinein, das gleichwohl knallharten Interessen dient, die deshalb diese Diskussionen willentlich irrational werden lassen, möchte ich das Schreiben auch oft einfach sein lassen. Das "Trotzdem" hat dann doch die Oberhand.
Dank für Link. Volker Pispers ist ein Kabarettist mit Scharfblick. Video werde ich noch schauen - es verspricht scharfsichtiges.
zum Beitrag06.08.2024 , 19:19 Uhr
Übrigens, Niedriglohnsektor...
Christoph Butterwegge, Interview in der "Augsburger Allgemeine":
"Predigt man den Armen „Bildung, Bildung, Bildung“, schwingt untergründig der Vorwurf mit, selbst schuld an der Armut zu sein, weil man sich oder seine Kinder nicht gebildet habe. Bildung ist kein Patentrezept, um Armut und soziale Ungleichheit in der Gesellschaft zu beseitigen. Elf Prozent aller im Niedriglohnsektor Beschäftigten haben einen Hochschulabschluss. Anders als noch in meiner Jugend ist der soziale Aufstieg heute gar nicht mehr so einfach über Bildung zu erreichen."
Nicht dass ich meine, dass ein Uni-Abschluss was besseres wäre, nur:
Wenn man sich vorstellt, das da noch die Zahl der Leute mit solider Berufsausbildung dazu kommt, dann wird deutlicher, warum in den Niedriglohnsektor hineingedrängt wird. Jobcenter: Machen sie doch erstmal sowas. Später fassen sie dann wieder in ihrem Beruf Fuss.
Wer´s glaubt wird nicht selig!
Link: Augsburger Allgemeine:
www.augsburger-all...aermsten-102930645
zum Beitrag06.08.2024 , 13:11 Uhr
Zu den im Artikel angesprochenen Aussagen von Michael Kretschmer, verlinkt in "Welt". Auf den erssten Blick verrückt aber gefährliche wahr. Der Kampf sogar gegen die Anteile von Hartz IV im Bürgergeld geht der Kampf weiter. Führen tun ihn nun die Konservativen. Kretschmer in "Welt":
"Tausende könnten arbeiten, tun es aber nicht und bekommen Geld vom Staat, für das die Steuerzahler hart arbeiten. Um dem einen Riegel vorzuschieben, wäre eine Beweislastumkehr nötig. Sprich: Wer Bürgergeld will, muss nachweisen, dass er nicht in der Lage ist, zu arbeiten. Erst dann darf es Geld geben."
WIE DAS?
Nach § 7 u. 8 SGB II erhält Bürgergeld der, der mindestens in der Lage ist 3 Stunden tägl. zu arbeiten u. Bereit ist, Arbeit aufzunehmen. Das Bürgergeld wird sowieso an Arbeitswillige ausgezahlt! Allles andere wäre gegen dieses Logik des "BG".
Achtung: Das steht aber im Kontext der Pläne der Union, das BG in gänze zu verwerfen. Siehe: Union will Totalverweigerern die Annerkennung der Bedürftigkeit streichen, weil man ihnen andere Einkünfte als das BG unterstellt. Es gäbe also gar keine Unterstützung. Krtschmers Worte sind sehr ernst zu nehmen, auch wenn sie unlogisch klingen.
zum Beitrag06.08.2024 , 12:48 Uhr
Den Artikel bedrückt aber mit Interesse gelesen. Die Rückschau zeigt mir, dass der Satz: "Schluss mit Hartz IV - denn heute wir, morgen ihr", heute noch weniger Wirkung auf die Menschen mit Arbeit hat als damals. Heute dürften weite Teile der Arbeitenden zu uns Erwerbslosen eher Sätze sagen wie: "Besser ihr als wir." Man sieht in den Arbeitslosen Menschen, die das verdient haben und deshalb entweder zur Arbeit gezwungen werden müssen oder ansonsten kein Recht auf Teilhabe in den Sozialsystemen haben.
Die Vorstellung, dass diese Sozialsysteme auch für einen selbst einmal da sein könnten, existiert nur noch als verkürzte. Man habe ja gearbeitet und also einen Anspruch. Das das die heute Erwerbslosen auch getan haben, kommt gar nicht mehr zu Bewusstsein. Genauso wenig, dass Erwerbslosigkeit unverschuldet länger dauern kann als die Zeit, in der die Leistungen aus der Solidarversicherung gelten. Selbst die Coronapandemie hat, z. B. für die plötzlich einkommenslosen Soloselbstständigen, nur kurz ein Bewusstwerden erzeugt, dass man selbst nicht in die Grundsicherung hinein möchte, die man zuvor für andere mit großer Geste befürwortete.
zum Beitrag02.08.2024 , 16:50 Uhr
Sehr gut! O.k., hier schreibt ein total Unsportlicher, das mag schon in das Folgende vielleicht allzu einseitig wertend mit hinein spielen.
Trotzdem gebe ich dem Ulli Hannemann da ganz recht. Denn manchmal meine ich heute, im Jahr 2024, dass in Deutschland der alte Schrebergarten-Faschismus, dieser Gartenzwerg-Militarismus und dieses Schäferhund-Führertum der 1960-er Jahre, dass ich kennengelernt habe und wie man es auch im Sport antreffen musste, heute wieder erwacht - nachdem es sich raffiniert "reformiert" hat und sich z. B. geschickt mit dem Neo-Liberalismus zu verbünden versteht. Siehe AfD. Für außerhalb des Sports siehe: Carsten Linnemann in Bezug auf sein Reden über die Bürgergeldempfänger.
Ein solches "Deutschland - mein Turnvaterland" möchte ich nicht mehr. Und Ulli Hanneman erklärt warum!
zum Beitrag02.08.2024 , 14:36 Uhr
Das kann spannend werden. Eine Fortsetzungsgeschichte im "Anwaltsmillieu". Davon habe ich schon wieder und ein mal mehr auch keine Ahnung. Der Anwalt...mal ist der der Liebling des Publikums, mal kämpft er im us-amerikanischen Film um die Rettung des Guten im amerikanischen Traum, z.B. wenn es um die Aufdeckung von Umweltskandalen geht. Dann wieder ist er der Consigliere des Bösen und muss Angebote überbringen, die man nicht ablehnen kann.
Auch in Schrunz scheint der - innere - Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Falsch und Richtig sich noch zu regen. Wird Schrunz "nein" sagen können? Und in welchem dramtatischen außeren Geschehen wird sich das entscheiden? Denn da ist noch "Dark Röder".
Dieser Schrunz, wie seltsam aus der Zeit gefallen er wirkt. Man merkt es an der Antiquiertheit des Luxus, mit dem er sich umgibt. Und an der Technik. Festnetztelefon, vielleicht ein analoges Diktiergerät. Und, hilf Himmel, ein Faxgerät!!! Aber da muss man Schrunz lassen - er versteht sich auf die Recherche "old school", greift zum Lexikon und schlussfolgert. Was also wird geschehen? Fortsetzung hoffentlich bald.
zum Beitrag28.07.2024 , 07:10 Uhr
Sie geben (wie bekannt) auch in diesem Forum manchen Fingerzeig auf so manche Unstimmigkeiten in Argumentationen und verweisen auf unbeachtete, gleichwohl wichtige Zusammenhänge.
Bezogen auf die ersten beiden Absätze Ihres Kommentars:
Hier kann ich beim besten Willen nicht erkennen, wo das in Bezug auf den Kommentar von @Waldgänger der Fall sein sollte. Wo ist da das Argument?
Klar, machmal muss auch Unmut Kund gegeben werden. Meiner ist hier zweitens der:
Sollten Ihre Sätze auch mit der Absicht geschrieben worden sein, etwas über die Lebensrealität vor allem der lanzeitarbeitslosen Menschen auszusagen - nach meinem Wissen und meinen Erfahrungen als Langzeitarbeitsloser tun sie dass nicht.
Sorry, diese Sätze sind nur formuliertes Klischee. Und dass Klischee behauptet Wirklichkeit nur, stellt sie aber nicht "wirklich" dar.
zum Beitrag26.07.2024 , 23:12 Uhr
Damit haben Sie auf starke Weise viel geleistet! Konnten Sie aus dieser Arbeit heraus später wieder andere Tätigkeiten finden? Es heiß ja oft in den Kommentaren zu diesem Thema, erst mal irgendeine Arbeit u. später wieder etwas das naäher an den eigenen Qualifikationen ist. Ich denke aber, dass die Intention des Bürgergeldes da schon hilfreich ist, durch Qualifikation in Arbeit zu vermitteln, die an die Vorkenntnisse des Erwerbslosen anschließt. Arbeit die man auch behält. Das aber mit Respekt gesagt vor ihrer Leistung. Und doch auch die notwendige Frage: Wird Ihr Weg u. Ihre Leistung, z. B. bei der Rentenhöhe, denn auch gewürdigt?
zum Beitrag26.07.2024 , 23:02 Uhr
Dazu das Buch: Anna Mayr, "Die Elenden - Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht".
zum Beitrag26.07.2024 , 22:53 Uhr
Bitte nicht als spitzfindigen Anwurf gegen Sie verstehen: Regeln sind nicht gleich richtig, notwendig, nur weil sie eingeführt werden. Erst mal werden sie als richtig angenommen. Immerhin hat aber das Bundesverfassungsgericht das Sanktionsregime in H 4 teilkorrigiert.Die nachträglichen Sanktionsverschärfungen im Bürgergeld sind m. M. n nicht nur nicht notwendig, sie beschädigen das Konzept des Bürgergeldes, welches beim Erwerbslosen EW und den JC,s auf mehr Eigenmotivation zur Arbeitsaufnahme durch mehr Selbstbestimmung des EW setzt. So wird die keineswegs ganz sanktionsfreie Vertrauenszeit jetzt auf ein halbes Jahr verkürzt werden. In der berufl. Profilanalyse u. Kooperationsplan in gemeinsamer Beratschlagung stattfinden sollen. Die Sanktionsverschärfungen verkürzen diese Zeit und stellen sie indirekt unter mehr Druck. Sie sind dem Konzept gegenüber sachfremd u. beschädigen es. Die Union folgt hier mit ihren Forderungen einem Teil der Wählerschaft u. seinem diffusen Unrechtsgefühl. Man möchte nur, dass die EW´s "hart" angefasst" werden, das Bürgergeld kennt man gar nicht richtig. Die Union steht fundamental gegen das BG und nutzt das zerstörerisch aus.
zum Beitrag26.07.2024 , 21:31 Uhr
Trotzdem, allen drei Foristen hier in der Kommentarkette Dank für die Infos und Link. Man kann gezielter auf die Suche gehen.
zum Beitrag26.07.2024 , 21:29 Uhr
Ich stimme Ihnen und @EGON SCHMITZ zu. Hier werden die "Kernprobleme" von Hartz IV sehr klar herausgestellt - die eigentlich mit dem Bürgergeld jedenfalls zu einem ausreichenden Teil hätten bearbeitet werden können. Es sieht nicht mehr danach aus.
zum Beitrag26.07.2024 , 21:21 Uhr
Ich würde, trotz allem Demontageelend am Bürgergeld vielleicht über diese Brücke kleiner Erfolge der Koalition im Sozialausschuss noch gehen wollen, um "das letzte Restchen Bürgergeld" noch "gerettet" sehen zu können. Sie meinen ersten Kommentar.
Aber ich stimme ihnen realistischer Weise zu.
Ob diese Brücke überhaupt gebaut wird, ob sie fertig wird, ob sie dann begehbar sein würde . und wenn ja, was dann noch am anderen Ufer beim Bürgergeld ankommen würde - ich gebe ehrlich zu: Noch "klammere" ich mich dran...indes, die Lage ist anders.
zum Beitrag25.07.2024 , 22:00 Uhr
Meine erste Reaktion ist emotional, tippe ich direkt in die Kommentarspalte. Es tut gut, selbst wenn eine solche Äußerung wie hier vlt. nichts zu ändern vermag. Aber an diesem Interview als solchem stimmt schon so ziemlich alles. Hier werden die Sachen zur Sprache gebracht, welche das Bürgergeld wesentlich ausmachen! DIE werden auf ihre Problematiken angesprochen, mit Bezug auf ihre Zielsetzungen, welche für jedenfalls aus sachlichen Gründen zu begrüßen sind. Heikle Lagen - die Finanzierung - werden nich ausgeklammert. Auch die Situation der Jobcenterbelegschaften muss gesehen werden, da ist natürlich eine Mehrarbeit da durch die Ukraineflüchtlinge. Angesprochen wird, warum das Bürgergeld auch für sie wichtig ist.
Vielleicht eines: Ich würde es nicht "Imageproblem" nennen. Es ist - großes Wort - zuerst ein Aufklärungsproblem gegenüber der Bevölkerung, welches das Bügergeld hat. So, und dass da nun eine aus den Reihen der SPD, der doppelgesichtigen, als Bundestagsabgeordnete aus den Sozialausschüssen ran geht u. aufzuklären versteht - also dass tut emotional schon so richtig gut, gut. Die Hoffnung stirbt zu letzt. UND WENN, ERST DANN.
Das Interwie möge sich verbreiten!
zum Beitrag25.07.2024 , 19:28 Uhr
Prima. Sehr gern gelesen. Spannend erzählte u. erläuterte Themen, wie man es von Alina Schwermer kennt. Man merkt schon, meine ich, dass sie Geschichte studiert hat. Und, wenn ich das so ganz salopp sagen darf, auch darüber hinaus so einiges "auf dem Kasten hat", was einem den Sport als geschichtliches Thema u. heutiges gesellschaftliches u. politisches Geschehen, die Geschichte von/der Frauen u. Themen der Emanzipation nahe legen. Klasse.
zum Beitrag25.07.2024 , 19:15 Uhr
Ich denke auch, dass da ganz gefährliche, weil hier fundamental antidemokratische Enwicklungen im Gange sind, die von "links her" bzw. "nach links hin" anschlussfähig sind. Wenn der Antisemitismus hier auch nicht (gleich) eint, was sonst auch (erst einmal) nicht zusammen sein will (Artikel), so steigen hier Ideologien "Weltsichten" u. Perspektiven auf, die noch schlimmeres verheißen wie sie jetzt schon gefährlich sind.
zum Beitrag25.07.2024 , 18:09 Uhr
"Dein Ziel das fremde unbekannte Wesen". Das Bürgergeld hat jetzt, weil ein beschlossenes, jetzt das Umsetzungsziel. Dafür hat man ihm Umsetzungskompetenzen- u. -vollmachten gegeben. Das Bürgergeld ist richtig sauer. Nichts klappt wirklich. Bei der BA in Nürnberg hatte es zuerst persönliche Gespräche mit der Chefin. Jetzt lässt sie nichts mehr von sich hören. Draußen an "der Front" der Jobcentern schneidet es man sogar. Dabei hat es dort Aufenthalts- u. Mitbestimmungsrechte! Aber bei den Kundengesprächen darf es immer nur am Katzentisch mit dabei sein. Will es ich zu Wort melden, heißt es: Wir werden dich schon fragen, falls nötig. Und die Termine der Teamsitzungen erfährt es nicht...
Das BG spricht beim Kanzleramt vor. Ja, der Kanzler hat Zeit.
Das Bürgergeld darf mit zur BK-Pressekonferenz. Da steht es und hört den BK sagen: Unser Bürgergeld hat jetzt neue Kommpetenzen. Es kann jetzt noch zielführender gegen Totalverweigerer und Faulenzer vorgehen. Der BK nickt ihm zu u. verschwindet. Man drückt dem BG die neue Stellenbeschreibung in die Hand. "Na also", wird es in den JC´s später begrüsst werden, "geht doch" u. setzt es wieder an den Katzentisch.
zum Beitrag24.07.2024 , 18:59 Uhr
"Scholz plant keine Rente mit 67" . ? - Ach so, niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen....Sprach´s und "reformierte" das Bürgergeld nach nicht mal zwei Jahren. Sicher heißt es dann, es war ja auch von der Rente die Rede.
Die SPD - so zwiegesichtig.
Ich mag nicht mehr weiter schreiben...
zum Beitrag24.07.2024 , 18:49 Uhr
Genau genau, diese Kommentierung braucht es hier (Kenne Kandel aber nicht, deshalb thanks for Link)
Bleibt eine Frage offen:
"Wenn Sie aus einem Film kommen - sind Sie nicht mehr derselbe!"
Schon, but - Und wenn ich den selben Film zweimal sehe?
Nichts für Ungut, heute fühl ich mich irgendwie "moonig".
zum Beitrag24.07.2024 , 10:02 Uhr
Da hat die Wahreitsredaktion einmal mehr wieder etwas aufgedeckt, das an´s Licht der Öffentlichkeit gehört. Da kriegt man ja fast vom Lesen schon einen Hörsturz. Von wegen Pietät Herr Hase. Denken sie mal bloß nicht, wir wüssten von nichts. *Die Wahrheit* hat sie entlarvt. Nix Kulturschaffender. Sie wollen mit dem Fetischismus bloß ein weiteres Geschäft machen, indem sie einen nekrophil aufgeladenen säkularen Reliquienkult als "Trend setzen". Auf e-bay gebrauchte Ritzenschlüpper verkaufen bringt wohl nicht genug, was? Na da kommt Trump ja gerade recht. Aber es reicht, wenn dem seine Anhänger ihm mal ein Mausoleum bauen werden, wo sie die Mumie, die er jetzt schon ist, mal verehren werden. Und wenn´s ganz schlimm kommt, werden die US-Amerikaner alle ein mal im Leben zum Mausoleum pilgern müssen. Dann werden sie - vielleicht - merken, dass es zu spät ist.
Und von wegen Fetisch u. Fetischismus. Da hat die Taz schon längst recherchiert:
taz.de/Die-Wahrheit/!5772032/
Das liegt längst offen wie Görings braune Unterhose zum Verkauf:
www.spiegel.de/pan...5ad60-c493-468e-a1
zum Beitrag23.07.2024 , 22:44 Uhr
Ohweh, Vornahme der Autorin in meinem eingestellten Kommentar doch wieder falsch geschrieben. Frau Kutters Vornahme lautet natürlich Kalja. Pardon bitte.
zum Beitrag23.07.2024 , 22:42 Uhr
Danke, ein inhaltsreich-informativer Artikel zur Jugendberufsagentur in HH, die als Thema aber, weil es solche an hunderten von Standorten in D. gibt, natürlich auch von wichtiger überreginaler Bedeutung ist.
Mich interessiert es über die "jugend-politische" Bedeutung (Bildung, Qualifizierung für Jugendliche, Jugendsozialarbeit etc.) im Zusammenhang mit der Grundsicherung, also Arbeitslosengeld 2 (Hartz IV) und dem leider schon wieder erodierenden Bürgergeld. Doch ist mit das Thema dazu wg. anderer Fragen zwar immer in Erinnerung, aber dort doch in den Hintergrund getreten.
Nun also ein Bericht über wichtige Neuigkeiten!
Dank der sorgfältigen Verlinkung, kann ich nun auf die Geschichte der JBA bis J. 2011 zurückgreifen: Katja Kutter liefert da immer richtig gute Artikel, die dann weiteres Suchen aufgrund der Infos dort ermöglichen.
Um nur eine der vielen wichtigen Fragen um die es beim Zusammenhang von JBA´s und Bürgergeld nach wie vor geht zu nennen...Katja Kutter weißt diesmal "dezent" - aber wirkungsvoll darauf hin, wenn es am Ende des Artikels um die Verpflichtung der Jugendlichen zu den Beratungsangeboten geht. Die kann im neuen Bürgergeld nämlich anders aussehen!
zum Beitrag18.07.2024 , 18:06 Uhr
Ja. Das ist die gute Botschaft: Es kann gelingen. @Mondschaf, gute Nachrichten werden gebraucht. Damit niemand "vorher" aufsteckt.
zum Beitrag18.07.2024 , 17:54 Uhr
Für mich eine ganz wertvolle Ergänzung, um sich mit Volkan Agars Text auseinanderzusetzen. Danke.
Denke, dass "Narrativ", so formuliert est es @Low and Order", mit dem sich Volkan Agar auseinandersetzt, findet sich über die Gastarbeiterfamilien weit hinaus. Sie bringen das für diese Familien spezifische sehr gut zum Ausdruck..
zum Beitrag18.07.2024 , 17:48 Uhr
"kurz - ich glaube - daß Volkan Agar ein sehr verbreitetes Narrativ aufs Tapet gebracht hat - mit unterschiedlicher Schichtverbreitung."
Denke, das stimmt. Volkan Agar öffnet "Innenwelten". Womit Autor und Text klar den Anspruch darauf haben, keinem Vojeurismus ausgesetzt zu werden. Dann würde man eh nichts vom Text verstehen und lernen. @Dima unterstelle ich das nicht.
Volkan Agar kann "Innenwelten" öffnen u. aufzeigen, dass dort gesell. Narrative wirken. Das ist Können, eine solche Öffnung so hinzubekommen und inneres Erleben anderen zugänglich zu machen. Daraus entwickelt sich als Leser mein Respekt, da dann sorgsam weiterzudenken.
zum Beitrag18.07.2024 , 17:33 Uhr
Da sage ich gern: "Thanks for service".
zum Beitrag17.07.2024 , 18:47 Uhr
Paris - ola-lá - ich war nicht dort. Ein wenig traurig aber wahr.
Ach ja, Paris liegt an der Seine...
Übrigens: Hamburg liegt an der Elbe - für Olympia keine gute Szene dachten wir damals....das war der Gipfel! Gift und Galle haben sie gespuckt als das Votum fest stand.
Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine...doch dass ich so vergnügt bin, das liegt an Harriet Wolf.
Paris Paris, hören sie hier:
www.youtube.com/watch?v=CM5Q72f2baw
zum Beitrag15.07.2024 , 16:10 Uhr
Ich habe das Bürgergeld verteidigt. Weil ich ein Stück weit wusste, denke sogar verstanden habe, dass es der richtige Ansatz war, nachaltige Vermittlung in akzeptable Arbeit durch eigenmotivierte Qualifizierung zu erreichen. Die Instrumente des der Potentialanalyse u. des Kooperationsplan, wie es § 15 SGB 2 vorsieht, bleiben richtig.
Werden sie überhaupt noch funktionierend eingesetzt werden können oder eingesetzt werden wollen?
Es sieht eigentlich nicht mehr danch aus!
So ein Unsinn, wenn die Kalition behauptet, die Sanktionsverschärfungen seien dem Spardiktat zu schulden. Stimmt. Aber nicht so wie behauptet.
Die Eingliederungstitel werden auf Höhe bis drei MIlliarden Euro zusammengestrichen.
Wovon also qulifizieren?
Um beim Steuerzahlermichel also Vermittlungserfolge vorzutäuschen, werden die Sanktionen verschärft. So rum wird Schuh draus.
Ich sage es nicht gern: Wer hat uns verraten? Koalitions- und Oppositionsdemokraten!
DEJA VUE
Sie schließen wieder eine informelle große Koalition.
Sie wollen die Wählerstimmen der Steuermichel. Dafür dürfen die Erwerbslosen nicht länger Subjekt ihrer Belange bleiben.
Steuermichel will es so. Und wir haben verloren.
zum Beitrag15.07.2024 , 14:12 Uhr
Gemeinschaftsverständnis
dazu:
"Der Deutsche mag den Franzmann nicht, doch seine Weine trinkt er gern." /Goethe, Faust, Mephisto spricht in Auerbachskeller?
- ? -
Ich erkläre es sofort hier:
Vorgesehen für die neu zu erweiternden Sanktionsregeln im Bürgergeld ist auch die deutlichere Bestrafung der Schwarzarbeit von Bürgergeldempfängern.
Schwere Vergehen gegen den Gemeinschaftssinn, dem Staat Steuergelder vorzuenthalten. Die Zahl der Anteilig "schwarz Arbeitenden" an der Zahl der Erwerbslosen in D. wird z. B. auf ein Drittel geschätzt. Der dt. Steuerzahlermichel glaubt in der Mehrheit natürlich ALLE täten es.
Was denkt man, wo Erwerbslose sich im Dunkelfeld kleine Vermögen anhäufen?
Richtig beim Dt. Steuerzahlermichel im Mittel- und gehobenen Mittelstand. Haushaltshilfe bei Familien, Nannys, Putzfrauen, Altenpflege u. v. m.
Legale Minijobs? Längst längst nicht immer.
Der deutsche Steuerzahlermichel mag den Arbeitslosen nicht. Doch seine billige Arbeit nimmt er gern.
Um es mal mit @Low an Order zu sagen:
Gemeinschaftssinn! Get it?
Dass der Steuerzahlermichel auch strenger sanktioniert werden soll, dazu konnte ich nichts finden.
zum Beitrag15.07.2024 , 10:15 Uhr
Ich stimme Ihrem Kommentar zu. Das Bürgergeld, man muss jetzt sagen war der Versuch, Paradoxien wenn nicht aufzulösen, so doch auch mit einem Blick auf ihre längerfristigen Folgen mit Vernunft u. zum letztlichen Vorteil aller auszugleichen. Joachim Wolf vom IAB belegt das mit seiner Stellungnahme zu den Sanktionsverschärfungen u. der daraus sich negativ entwickelnden "Beschäftigungswahrscheinlichkeit" bei Sanktionierten Personen. Das wird auch nicht widerlegt von der von Enzo Weber, IAB, durchgeführten Untersuchung, nach der die Zahl der in Arbeit abgängigen Personen seit dem ersten Monaten des Bürgergeldes rückläufig war. Denn Weber selbst verweist auf diesen Effekt, wenn gleich er "moderate" Sanktionsverschärfungen fordert.
TAZ: taz.de/Debatte-ums...2332&s=enzo+weber/
Mit den Sanktionsverschärfungen nun, bleiben den Erwerbslosen bei der gesetzlich vorgesehenen "Potentialanalyse" und dem "Kooperationsplan" § 15 SGB II noch weniger Zeit u. Möglichkeiten, ihre Ziele einzubringen u. Umzusetzen.
Vor allem bringen nicht die Sanktionen den Löwenanteil der Einsparungen. Das erbringen Gelder der Eingliederungstitel!!! Die Sanktionen sind populär für Wähler.
zum Beitrag10.07.2024 , 15:42 Uhr
Im Folgenden schreibe ich ohne Sarkasmus und hoffe, dass es auch gelingt. Denn das Thema ist auch unter dem Aspekt einer evtl. zu erwartenden neuen „Gerechtigkeitsdebatte“ ernst. Einer neuen Gerechtigkeitsdebatte. Diesmal geht es eher um eine Konfliktlinie innerhalb „der Gebrauchten“, also denen die Arbeit haben. Die gegenwärtige Gerechtigkeitsdebatte findet zwischen „den Gebrauchten“ und den „nicht Gebrauchten“ statt also denen, die keine Arbeit haben. Und beide Gruppen werden von der Konfliktlinie „deutsch/nicht deutsch" durchzogen. Wenn ich so sagen kann, in der vielleicht problematisch aufkochenden neuen Debatte bleiben „die Gebrauchten“ unter sich (ich war/bin in der Untergruppe „deutsch/nicht gebraucht“). Ich denke, die genannten Konfliktlinien sind aus der pol. Anschauung der Leserschaft hier nachvollziehbar.
Was eint „die Gebrauchten“ gegenüber den „nicht Gebrauchten, für die sie keine Lasten übernehmen wollen? Was spaltet „die Gebrauchten“ selbst hinsichtlich des Ressentiments „Ausländer“?
[...] Beitrag editiert: Ein kaputter Link wurde entfernt. Die Moderation
zum Beitrag07.07.2024 , 23:22 Uhr
- Vive la république -
zum Beitrag02.07.2024 , 19:53 Uhr
Betr. Universitäten, Stätten der Meinungs- u. Versammlungsfreiheit...
Meines Wissens wurden pro-palästinensische Protestcamps auf Universitätsgeländen nie "mal einfach so" ohne Grund geräumt. Geräumt oder aufgelöst wurden solche Camps weil es gesetzl. Verstöße gab. Z. B. allein schon deshalb, weil es über einen gesondert zu betrachtenden zivilen Ungehorsam hinaus geht, wenn bestzte Räume zerstört, masiv beschädigt werden. Wenn verbotene Symbole "gemalt" werden. Wenn Sympathien mit terroristischen Organisationen geäußert werden.
In Hamburg, quasi neben der Moorweide am Dammtor, dem Abtransport der Juden in die Vernichtungslager, steht das Protestcamp bis heute. Sehr nahe der Universität. Ich besuche das nicht aber wer will der kann und darf. Am 30. Juni sollte das Camp beendet sein. Auch das findet jetzt Kritik. Siehe Hamburger Morgenpost:
www.mopo.de/hambur...a-camp-am-dammtor/
Aber es wird eben nicht so "einfach mal so geräumt. Weil DAS eben auch zu Recht nicht sein dürfte. Solange Regeln eingehalten werden.
zum Beitrag02.07.2024 , 19:13 Uhr
Die von mir aufgerufene Website erfüllt nach meiner Einschätzung ihr Ziel, Männer anzusprechen, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen, sie nicht zu verdrängen. Das stellt die Seite in den Mittelpunkt. Positiv: Zwei Unterstützungsangebote werden genannt. Das ist kluges "Ressourcenmangement" der "Seitenbeteiberinnen". Und dankenswerte Unterstützung durch den "Weißen Ring" aber auch der Polizei. Die nämlich hat auch, wie sie das auf der Website auch sagt, eine Aufgabe des Schutzes, der Unterstützung und der Gefahrenabwehr der Bevölkerung gegenüber. Das darf man bei aller sonsitgen Kritik an den Polizeikräften nicht vergessen. Also sicher ein bemerkenswertes Projekt, dass Resonanz in der Presse finden soll. Und hoffentlich bei Betroffenen. Gewalterfahrung - ab den 1960er Jahren ruft das Erinnerungen an meine neun jährige Volksschulzeit wach. Die Gealt unter den Schülern, den Jungs, das waren nicht nur "Bubenraufereien". Das waren auch Handlungen echter Unterwerfung u. Demütigung, die Dominanzen festschrieben u. Rangordnungen. Das war eine andere Zeit im Vergleich zu heute. Aber existiert solche Gewalt heute weiter, z. B. in der Form des brutalen Mobbing?
zum Beitrag02.07.2024 , 11:03 Uhr
Vl. versteht Höke die Gewaltenteilung – hält sie aber für ein falsches Prinzip das einer „wahren“ Demokratie wie er sie versteht zuwider läuft? Alle Macht geht vom Volke aus, so will es das Grundgesetz. Diese Macht aber wird durch ein frei zu wählendes Parlament repräsentiert und eine durch das Parlament bestimmte Regierung, die es kontrolliert. Eine solche Machtausübung ist eine Herrschaft IM Recht. Auch die unabhängige Justiz übt ihre Kontrollfunktion IM Recht aus. Keineswegs dürfen grundlegende Rechte willkürlich oder eben gar nicht in Frage gestellt oder geändert werden. Man sah aber in Polen, wie die Unabhängigkeit der Justiz von der PIS-Partei beschädigt wurde, in dem diese meines Wissens offen bekannt gab, dass ein Parlament eben auch die Herrschaft ÜBER das Recht habe, dem auch die Justiz zu folgen hätte. Eine solche „Volksherrschaft“ stelle dann die „richtige“ Form der Demokratie dar. Stephan Brandner, Mitglied des thüringischen Landesverbandes der AfD wie Höcke, konnte es auf dem Essener Parteitag der AfD wohl unwidersprochen noch deutlicher zum Ausdruck bringen: „Macht Wahlzettel zu Haftbefehlen“.
zum Beitrag29.06.2024 , 21:12 Uhr
Betr. Im Artikel zitierte Worte von Stephan Brandner. Insb.: „Macht die Stimmzettel zu Haftbefehlen!“
Brandners Worte machen allerdings und m. M. n. eindeutig klar, was auf dem Spiel steht für die Bundesrepublik Deutschland. Das ist für mich das offene Bekenntnis zum Bruch mit der verfassungsmäßigen Ordnung unserer Demokratie. Und das sollte die Öffentlichkeit Brandner und der AfD nicht „durchgehen“ lassen. Das ist der Bruch mit den Prinzipien einer unabhängigen Justiz. Ungarn! Polen! Das ist der Bruch mit dem Gewaltmonopol des demokratischen Staates.
Man sollte Stephan Brandner „stellen“. Wie will er sich bei diesen Worten noch herausreden? Wie begründen, dass habe er ja nur so oder so oder irgendwie anders gesagt?
NEIN
Wer Wahlzettel zu Haftbefehlen machen will, der will eine „Volksjustiz“. Der Satz von Brandner ist wörtlich zu verstehen. Wie eine solche Aussieht, wissen wir doch seit den Tagen des „Volksgerichtshof imNationalsozialismus.
Und wenn den nicht die ganze AfD sprechen will – Ja warum haben sie ihm dann nicht auf dem Parteitag des Rednerpultes verwiesen, weil da ein letzter Rest an demokratischer Gesinnung sich gemeldet hat? War da was? Parteiausschluss etwa?
zum Beitrag27.06.2024 , 13:46 Uhr
Weil erster Antwortkommentar - bisher? nicht eingestellt wurde:
Kurzer Gruß mit dem mir liebsten Viedeo zum vierbeinigen Individualisten und Freidenker:
www.facebook.com/reel/395286040038970
zum Beitrag26.06.2024 , 16:38 Uhr
Der Dackel. Seine Majestät zeigte Zuneigung für einen eingefleischten Individualisten?
Das verwundert.
Wilhelms Vorliebe soll "im Reich" aber eine "Dackel-Manie" ausgelöst haben.
Die Eingliederung des Dachshundes in preußische Zucht Ordnung gelang zum Glück nur kurze Zeit, sorgt aber nachhaltig für den Spott unserer europäischen Nachbarn. Sehen sie hier:
*Dachshund with pickelhaube, marching to the beat of Preußens Gloria*
www.youtube.com/watch?v=0ipJjvgL3jg
Dabei ist der Dackel ein guter Freund. Als Nachtrag zur Mangelversorgung mit unverzichtbaren Gütern in der Corona-Zeit: Der Dackel bei der Verteidigung bevorrateter Güter in der Krise:
www.youtube.com/watch?v=Gwtqn8cgrdI
zum Beitrag17.06.2024 , 03:12 Uhr
Bin zwar z. B. über den stimmigen Gebrauch des Wortes „weiß“ in der dt. Gesellschaft auch kritisch aber: Bin über das Wort „Pfarrpersonen“ gestolpert und hab gesucht. „Pfarrpersonen“ ist wohl in der ev. Kirche ein geläufiger Begriff. Er bezeichnet ganz allgemein gesagt eine Gruppe von „Funktionsträgern“ in der Kirche, die dafür qualifikatorische Voraussetzungen für versch. Aufgaben haben müssen. Bitte berichtigen, wenn falsch beschrieben. Man kann die Kombination des Wortes mit „people of colour“ dann so oder so finden. Erst mal kennzeichnet Frau Vecera damit ja nur, dass es in ihrem Berufsfeld Menschen mit anderer Hautfarbe gibt als „weiß“. Und damit kann es Probleme geben, wie bekannt an vielen „Stellen“ der Gesellschaft, wie sie es im Interview schildert. Sie bringt mit ihrer Wortwahl ihr Anliegen zum Ausdruck. Egal zu welcher Einschätzung man dann dazu kommt, das muss erst einmal gelten. Ihr Anliegen zu vermitteln, ist offensichtlich nicht ganz einfach. Dazu gefunden: Evangelische Zeitung: „Missionsgesellschaft verurteilt Übergriff auf Autorin Sarah Vecera“. (2023) Link: www.evangelische-z...torin-sarah-vecera
zum Beitrag14.06.2024 , 20:39 Uhr
Was nach meinem Verständnis aus dem Artikel deutlich genug hervorgeht. Auskunftspflichtig ist ein städtisch geförderter Verein zuerst der Stadtverwaltung. Diese Infos stehen DANN Fraktionen des Stadtrats zur Verfügung. Ganz genau genommen lässt das die Frage noch offen, ob solche Vereine auch gegenüber einer Ratsfraktion AuskunftsPFLICHTIG sind. Wenn nicht, können die Vereine "Nein" sagen. Ich sehe aber in der Sache schon etwas mehr als allein einen schlechten Stil. Verschiedene Vereinsvertreter waren ja höchst irritiert über die abweichende, unübliche Vorgehensweise der AfD. Man mag ja höflich nachgefragt haben aber für "hintenherum" halte ich das trotzdem. Denn man behandelt zur "Haushaltsprüfung" auf eigene Faust nicht alle Vereine gleich. Man trifft eine Vorauswahl mit Blick auf Kürzungen. Hat man auf die Freiwilligkeit im Schreiben hingewiesen? Hat man ein wenig so getan, als sei eine Antwort gegenüber der hochwohllöblichen Autorität Stadtratsfraktion verpflichtend?
Die anderen trifft es immer zuerst. Was folgt? Werden demnächst z. B. städtisch geförderte Arbeitsloseninitiativen in Großstädten, wo es davon mehrere gibt, von AfD-Fraktionen angeschrieben? Hoppla, aufgemerkt.
zum Beitrag14.06.2024 , 16:36 Uhr
Ein "zurück in die Zukunft", das wäre also mal was gewesen in Sachen innovativer Organisation. Aber nun ist es da:
DAS ENDE DER POSTMODERNE
zum Beitrag11.06.2024 , 22:01 Uhr
Ich weiß, folgendes muss ich zuerst auf mich selbst beziehen aber bei Merz...Der weiß was er sagt und warum. Ich versuche, es so zu sagen: Aber ist er sich auch im Klaren darüber? Zum Beispiel was die Folgen angeht? Deshalb, von Friedrich Merz ist für mich zu sagen:
Ja, dieser Mann hat eine Meinung. Aber hat er sie auch verstanden?
zum Beitrag11.06.2024 , 21:41 Uhr
Zustimmung. Und: „Gedankenklos"? Nein. Friedrich Merz haut das raus, was er für Volkes Meinung hält.“ Genau. Nur ist das wohl nie „des ganzen Volkes“ Meinung, sondern aller meistens die eines größeren oder kleineren Teils davon. Und wenn Merz dieser Teil der Meinungen passt, dann will er mit seiner pol. Rede dafür sorgen, dass möglichst alle anfangen zu glauben, Merz spräche da tatsächlich für die Mehrheit. Na gut, das ist eigentlich banal, was ich schreibe, ist bekannt und das machen viele pol. Akteure so, leider. Ich meine, Merz ist darin aber (selber) gefährlich extrem, und versteht sich darin, es nicht allzu sehr merkbar werden zu lassen. Die Methodik der pol. Rede des pol. Akteurs Friedrich Merz ist extrem u. gefährlich (und die seines Sekretärs allemal auch). Sie beschädigt den Raum des öffentlichen pol. Diskurses als solchen. Den stopft Merz statt mit Inhalten u. Sachverhalten mit Zerrbildern zu (Asylanten in den Wartezimmern der Ärzte, Totalverweigerer in Jobcenter-Warteräumen und bei der Schwarzarbeit auf priv. Baustellen u. wieder in den Wartezimmern der Ärzte, wo sie putzen, sie sind schon über all, zu Hilfe!).
zum Beitrag11.06.2024 , 21:40 Uhr
Man kann in diesen Raum bald nur noch eintreten, wenn man sich solcher Methodik bedient. Politik als sprechen u. erschaffen des Surrealen. Man kann sich ausmalen, was das auf Dauer bedeutet. Mag befremdlich klingen. Aber in Bezug auf Hartz 4 konnte man das beobachten. Da entstand ein politisch-administrativer Apparat, von dem Politik nach außen „wunderbar“ behaupten konnte, er funktioniere in Volkes Sinn. Der aber tatsächlich schon dysfunktional sogar sich selbst gegenüber wurde, dessen Wirklichkeit mit der „wirklichen Wirklichkeit“ so nannte das ein Sozialexperte mal, nicht wirklich mehr was zu tun hatte. In dem ging es zu wie bei Kafkas vor dem Sofa im Wohnzimmer. Und wenn das um sich greift….dann geht nicht bloß der Moon nicht mehr stille…
zum Beitrag11.06.2024 , 18:11 Uhr
Für mich zeigt das Fernbleiben des BSW von der Rede des ukrainischen Präsidenten im Bundestag, welcher Art die friedenspolitischen Bemühungen des BSW sind. Man spricht u. spricht u. spricht von Verhandlungen. Und wenn dann der, den diese Verhandlungen betreffen, kommt, dann läßt man ihn brüskierend stehen. Das wird was werden. Für mich stellt sich das BSW jetzt mehr als zuvor dar als:
*Arbeiter- und Bauernfängerpartei*
Von der AfD mal ganz zu schweigen…
zum Beitrag09.06.2024 , 23:59 Uhr
Lobby-Gruppen melden sich sicher auch, "einfach" um in Bezug auf pol. Entscheidungsträger u. (Parteien) u. "Öffentlichkeiten" mit ihren Vorstellungen zu Politikfeldern im Gespräch zu bleiben. Ich meine aber schon, die Sozialverbände zielen hier darüber hinaus. Der gesetzl. gesicherte Anpassungsmechanismus des Bürgergeldes hat ja die durchaus vernünftige Grundlage, z. B. eine für die Betroffenen sichere Grundlage ihrer materiellen Absicherung zu schaffen, die wirtschaftliche Entwicklungen "auffängt", welche diese schmälern könnten: Preise, Inflation. Warum sollte für die häufig geschmähten Arbeitslosen (faule Lebenskünstler) da zuletzt etwas anderes gelten als in Bezug auf Rentenformeln u. a.? Immerhin können solche Regelungen auch Planungssicherheit für die Politik erbringen. Bei der gegenwärtigen Debatte um das Bürgergeld, das heftig in Frage gestellt wird, werden sich da Sozialverbände u. Arbeitnehmerverbände ein Laut geben nicht nehmen lassen.
Leider können dabei die ANV mit populistisch, eben nicht empirisch, konstruierten "Idealtypen" wie dem "ausgebufften Lebenskünstler" bei Wahlvolk zur Zeit punkten. Die SV sind gehalten, stichhaltige Argumente ins Feld zu führen.
zum Beitrag09.06.2024 , 11:41 Uhr
Die Gedichte - ihre Botschaft ist trotzdem nicht klein zu kriegen.
Dank für ihre Einstellung.
zum Beitrag09.06.2024 , 11:38 Uhr
"Die Affinität der Eliten...zu Scheinwelten"
So richtig gesagt.
zum Beitrag09.06.2024 , 11:36 Uhr
Die Olypischen Spiele, so wie wir sie kennen, in Frankfurt stattfinden lassen?
Einverstanden. Darüber sollte eine sportlich faire, konstruktive Debatte geführt werden. In diesem Geist spräche ich mich dann aber für Bielefeld als Daueraustragungsort aus. Denn dann gäbe es sie nicht mehr.
Alternativ käme noch Stuttgart in Frage. Dann gäbe es die Spiele zwar noch -
aber sie wären wenigstens unterirdisch.
zum Beitrag07.06.2024 , 17:39 Uhr
Gut erzählte Schauerlichkeit. Uhuhuu...
"Sieben Würstchen bitte", vom Metzger-Schwein - gereicht....Was wir Menschen uns so alles denken...
Kennt jemand noch die Figuren, wie sie früher in den Fleischläden standen? Schweine als Fleischer verkleidet....Wenn ich einkaufen geschickt wurde als Kind, mochte ich die immer nicht ansehen. Sie waren hässlich und irgendwie gruselig.
Hier lässt Michael Hatzius die Schweine Torsten und Steffi mal was über Menschen erzählen:
www.youtube.com/watch?v=dtMBv2Ieces
zum Beitrag01.06.2024 , 17:56 Uhr
Ach Niedersachsen, nah dran wo deine Heidekräuter wachsen - da bin ich aufgewachsen, ach Niedersachsen...
Und überhaupt, "Tundrinsheide". Ich hab´gegoogelt. Tundrin ist das finnische Wort für Tundra. Stimmt schon, nicht immer erblüht die die Heide um´s traute Klinkerhaus.
Gar schauerig ist es auch. Da müssen böse Knaben aus gutem Haus zur Strafe Brennesln mit den bloßen Händen pflücken. Btw.: Da sind wir nach wilder Rollerfahrt in kurzen Hosen und kurzärmligen Hemd mitten rein geflogen. Musste auch gehen...war aber wenigstens eine "challange" und keine Demütigung. Da schleicht ein böser GW950m um Weide und Haus wo´s treue Rösslein ängstlich wiehert und´s Heidschnücklein blökt. Kurz: Kein Wundder dass man da sowas wie "Quadrille" tanzt und Dramen schreibt: Demnächst auf der Niedersächsischen Landsbühne uraufgeführt:
"Dolly und der böse GW950m"
- UH -
zum Beitrag01.06.2024 , 16:35 Uhr
1/2 Betr: Arbeitsaufnahme rückläufig. Folgende Annahme dazu: Das neue Bürgergeld sieht einen geringeren Sanktionsdruck vor, wenn – im Dialog mit den Arbeitsvermittlern! - unpassende Stellenangebote „aussortiert“ werden. D. h. auch, dass weniger Bewerbungen auf Stellen von den Vermittlern per Sanktion durchgesetzt u. angetreten werden. Völlige Wahlfreiheit besteht auch im Bürgergeld nicht. Es soll aber auf mehr individuelle Passgenauigkeit geachtet werden. Dadurch dürfte der Rückgang bei denjenigen Arbeitsaufnahmen zu suchen sein, die zuvor in Hartz 4 per Sanktionsdruck erzwungen wurden u. nun nicht mehr erfolgen. Enzo Webers Konsequenz wurde in der Presse so zitiert, dass er deshalb nun für eine moderate Verschärfung des Sanktionsregimes auch im Bürgergeld plädiert. Denn ein noch „Mehr“ würde dann den Drehtüreffekt wieder verstärken, der bei Hartz 4 zu beobachten war. Die erzwungenen Arbeitsstellen wurden von den Menschen möglichst schnell wieder aufgegeben“ u. sie kehrten ins Hilfesystem zurück. Eine Vermittlung fand so zwar statt blieb aber letztendlich erfolglos. HARTZ 4 WAR DA NICHT ZIELFÜHREND.
zum Beitrag01.06.2024 , 16:33 Uhr
2/2 Das Bürgergeld setzt auf nachhaltige Vermittlung. Die dauert länger weil zuvor Qualifikation erworben werden muss. Ich teile daher Webers Vorschlag nicht. DENN HIER WIRD KEIN „MANGEL AN SANKTIONEN IM BÜRGERGELD“ SICHTBAR, wie das eine populistische Politik vorgaukelt, bzw. das sogar selber glaubt! DAS BÜRGERGELD LEGT NUR DIE BEKANNTEN PROBLEMATIKEN BEIM MANAGEMENT (Missmatching) DER VERMITLUNG LANGZETARBEITSLOSER EHRLICHER OFFEN. ZWANG WAR NICHT DIE LÖSUNG. DESHALB BÜRGERGELD.
zum Beitrag31.05.2024 , 18:47 Uhr
1/2 Arbeitsaufnahme rückläufig. War das zu erwarten?
Ich konnte die Studie im Netz noch nicht finden. Nach dem was mir bekannt ist, eine Anmerkung. Worauf ist der Rückgang zurückzuführen? Zumindest plausibel ist folgende Annahme: Das neue Bürgergeld sieht einen geringeren Sanktionsdruck vor, wenn – im Dialog mit den Arbeitsvermittlern! - unpassende Stellenangebote „aussortiert“ werden. D. h. auch, dass weniger Stellen von den Vermittlern per Sanktion durchgesetzt u. angetreten werden. Denn völlige Wahlfreiheit besteht auch im Bürgergeld nicht. Es SOLL auf mehr individuelle Passgenauigkeit geachtet werden. Dadurch dürfte der Rückgang bei denjenigen Arbeitsaufnahmen zu suchen sein, die in Hartz 4 per Sanktionsdruck erzwungen wurden u. nun nicht mehr erfolgen SOLLEN. Enzo Webers Konsequenz wurde in der Presse so zitiert, dass er für eine moderate Verschärfung des Sanktionsregimes plädiert. Denn ein noch „Mehr“ würde dann den Drehtüreffekt wieder verstärken, der bei Hartz 4 zu beobachten war.
zum Beitrag31.05.2024 , 18:45 Uhr
2/2 Die erzwungenen Arbeitsstellen wurden von den Menschen möglichst schnell wieder „verlassen“ u. sie kehrten ins Hilfesystem zurück. Vermittlung blieb VERZÖGERT aber zuletzt doch ERFOLGLOS. Auch HARTZ 4 war da NICHT ZIELFÜHREND. Das Bürgergeld setzt auf nachhaltige Vermittlung. Die dauert länger weil zuvor Qualifikation erworben werden muss. Ich teile daher Webers Vorschlag nicht. DENN HIER WIRD KEIN MANGEL AN SANKTIONEN IM BÜRGERGELD SICHTBAR, wie das eine populistische Politik vorgaukelt, bzw. das sogar selber glaubt! DAS BÜRGERGELD LEGT NUR DIE BEKANNTEN PROBLEMATIKEN BEIM MANAGEMENT DER VERMITLUNG LANGZETARBEITSLOSER EHRLICHER OFFEN. ZWANG WAR NICHT DIE LÖSUNG. DESHALB BÜRGERGELD!
zum Beitrag28.05.2024 , 19:04 Uhr
1/2 Rein zum protestantisch werden Ja die Christ-Demokratische Union. Da kommen so manche zum Konzil zusammen. Der Carsten Linnemann, das ist der Sieg des *Karzer u. Rohrstock-Katholizismus* über die Katholische Soziallehre und christliche Sozialethik überhaupt in der CDU. Linnemann, das ist der Unheilige St. Christophorus, der die Agenda 2010 mit samt dem alten Hartz durch die rot-gelb-grünen Schmutzwasserfluten an das rettende Ufer einer befreiten Marktwirtschaft bringen will. Dafür gilt es aufzuräumen. Für diese armen Findelkinder waren die „Sozen“, die sie ohnehin nur wie zufällig aufgelesen haben, ja doch nur Rabeneltern. Die kommen jetzt in feste Hände und dann wird gefordert und in den Niedriglohnsektor befördert, dass es nur so kracht. Ja aber aber…was wird aus dem Jesuskind? „Wieso denn ey, das kann ja über das Wasser laufen“. So frech muss man sein. Der als Fürstbischof verkleidete Sauerländer sagt: Seht ich schicke Carsten als meinen Wolf unter euch Schafherde. Er weiß, da sind so viele Wölfe im Schafspelz, die den gern raus lassen wollen. Na und erst die Schafe, die gerne Wolf wären…Wieso denke ich jetzt an Philipp Amthor?
zum Beitrag28.05.2024 , 19:03 Uhr
2/2 Sind alles falsche Propheten. Es ginge um das christliche Menschenbild, das gehöre in das jetzt beschlossene Grundsatzprogram sagt Linnemann: *Mit dem neuen Grundsatzprogramm wolle man an dieser Stelle „einen klaren Standpunkt setzen“ und „diesen Begriff wieder politisch mit Leben füllen“, so Linnemann. Dazu betonte er: „Das christliche Menschenbild bedeutet, dass die Politik nur vorletzte Antworten geben kann. Wir wissen nicht alles besser und sollten unsere Politik nicht moralisch überhöhen.“* (1) Genau. Deshalb fällt der CDU zum Wort des Wanderpredigers aus Nazareth: „Arme werdet ihr immer unter euch haben“, auch nichts anderes ein, als dass alles so bleiben soll, wie es ist. (1) Promis-Glauben: promisglauben.de/c...ge-ich-gaensehaut/
zum Beitrag24.05.2024 , 21:10 Uhr
1/2 Ich kann die Aufforderung des IGH nicht nachvollziehen und komme zu dem für mich sehr beunruhigenden Schluss, der IGH könnte hier einseitig zu Ungunsten Israels entschieden haben. Alle friedlichen z.B. diplomatische Möglichkeiten zur Beendigung des Konflikts müssen ausgeschöpft werden. Für mich darf das nicht das Existenzrecht Israels in Frage stehen. Der Gasastreifen ist längst ein Blutsee aber Israel ist nach wie vor in der Verteidigungsposition, bei aller Kritik am Elend. Zwei Artikel habe ich zur Sache gelesen. Der IGH fordert Israel auf, das Feuer vor Rafah einzustellen, nicht etwa im ganzen Gasastreifen. Ich konnte nicht lesen, dass der IGH die Hamas auffordert, das ebenfalls zu tun, wo sie sich bei Rafa den isrl. Truppen gegenüber steht. Wie kann man beim IGH denn annehmen, dass die Hamas „brav“ aufhört zu schießen, wenn Israels Truppen das tun? Ich las davon nichts u. muss annehmen, dass das Gericht erstaunlich unrealistisch davon ausgeht, das die Hamas das dann tut. Nein, wenn überhaupt, wenn der IGH die Hamas in gleicher Weise wie Israel dazu auffordern würde. Dann hätte man einen punktuellen Waffenstillstand.
zum Beitrag24.05.2024 , 21:09 Uhr
2/2 Ich kann mich völlig irren aber es liegt doch auf der Hand, dass der IGH den eben genannten Punkt nicht übersehen kann. Wenn also bewusst eine solche Forderung an Israel gerichtet wird, was bezweckt sie? Die völlig richtige Forderung an die Hamas nach sofortiger Freilassung der Geiseln wirkt da auf mich plötzlich wie ein die Öffentlichkeit beschwichtigender Lückenfüller der von der genannten „Gedankenlücke“ ablenkt. Die Hamas wird die Geiseln mit furchtbarer Wahrscheinlichkeit nicht freilassen, nur weil ein IGH es fordert. Auch auf ZON wird angesprochen, dem IGH ginge es darum, den pol. Druck auf Israel zu erhöhen, weil der IGH selbst keine Handhabe zur Realisierung der Forderung hat. Aber ist eine SOLCHE Forderung dafür der richtige Weg? Leider muss ich sagen: Das kann ich mir nicht vorstellen.
zum Beitrag02.05.2024 , 15:55 Uhr
Was tun? Irgendwie weitermachen, später heulen. Anzeige Und:
"Zu Hause habe ich Entspannungsübungen und Schlafmittel ausprobiert. Ich wurde geräuschempfindlich, bekam Schlafstörungen. Man muss viel emotional verarbeiten, aber dafür ist keine Zeit."
Ärzte u. Arztinnen sind auch nur Menschen. Da ist es aber erschreckend, dass selbst sie sich in der Vesuchung sehen, dem Druck durch Tabletten etc. zu entkommen. Da "lacht" die Pharmaindustrie - schrecklich.
zum Beitrag02.05.2024 , 15:43 Uhr
Inge Hannemann wurde für die Jobcenter „untragbar“, weil sie sich weigerte, Sanktionen zu verhängen – und obendrein mit ihrer Arbeit unter Beweis stellte, dass man sie auch anders u. besser leisten konnte.
Es geht also nicht um das Beschwören von Harmonie. Die Jobcenterbelegschaften hatten und haben die jeweils geltenden Gesetze u. „Jobcenterpolitiken“ umzusetzen. Siehe: „Sanktionsquoten“ zu erfüllen und Ermessensspielräume bei der Anwendung der Gesetze entsprechend auszulegen. Und/oder z. B. siehe oben, Maßnahmen „aller Art“ mit Kunden aufzufüllen, ob sinnvoll oder eher nicht.
Als Arbeitnehmer u. Arbeitnehmerinnen haben sie aber Rechte auf gute Arbeitsbedingungen, diese Solidarität soll ihnen nicht abgesprochen werden.
Wie sieht es umgekehrt aus, weil ich ja behaupte, die positive Umsetzung des Bürgergelds wird wesentlich auch von den Jobcenterbelegschaften abhängen?
Eine erste, NICHT repräsentative Umfrage bei Jobcentern in NRW stimmt pessimistisch:
www.diw.de/de/diw_...erbesserungen.html
*Bürgergeld statt Hartz IV: Jobcenterbeschäftigte sehen kaum Verbesserungen
Pressemitteilung vom 24. April 2024 DIW-Studie in Kooperation mit der Universität Bochum liefert erste empirische Analyse des Bürgergelds – Jobcenterbeschäftigte bewerten neue Regeln mehrheitlich skeptisch – Positiv beurteilt wird vor allem das verbesserte Coaching-Angebot Langzeitarbeitsloser – Versachlichung der Debatte gefordert.*
Was STRUKTURELL SCHIEF LÄUFT in der Kommunikation Kunde/JC zeigt die Studie:
„Folgsamkeit herstellen“
Dazu ein Interview mit Autorin:
"Folgsamkeit der Klienten als Ressource" - Interview mit Bettina Grimmer über Jobcenter als Disziplinierungsinstitutionen.
lisa.gerda-henkel-...source?nav_id=8010
zum Beitrag01.05.2024 , 10:34 Uhr
Habe den Artikel noch nicht in Gänze gelesen. Aber die Worte des ehml. Jobcentermitarbeiters. Denn vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung der Arbeitslosigkeit, halte ich es für wichtig, auch auf "die andere Seite des Schreibtisches" zu schauen. Die bekannte Aktivistin Inge Hanneman, ehml. Mitarbeiterin eines Jobcenters, die viel für die Erwerbslosen streitet, hat das auch immer wieder "angemahnt". Nicht um irgendwen dann nach dem Mund zu reden, sondern sondern um zu einem besseren Verstehen "der Lage" zu kommen.
Aus meiner Beobachtung heraus kann ich sagen: Was Kortig sagt stimmt. Er benennt die strukturellen Bedingungen und ihre Auswirkungen auf die individuelle Arbeitssituation son knapp wie präzise. Das muss bei der Diskussion der Beschäfigngspolitik im Blick bhalten werden. Kortig hat ganz Recht: Das Bürgergeld stellt einmal mehr eine große zu bewältigende Aufgabe für die JC`s dar. Und das ist längst nicht das erste mal.
Ich begrüße das neue Bürgergeld selbst in seiner kompromisshaften Realisierung immer noch sehr: Nchhaltige Vermittlung in Arbeit durch eigenmotivierte Qualifizierung.
Kortig zeigt hier deutlich die Erfordernisse dafür auf. Die können nur bewältigt werden, wenn die Mitarbeiterschaft der JC`s mitmachen KANN. Denn es geht nicht allein um Verwaltungsvorgänge. Das oben genannte Ziel des Bürgergeldes im INteresse der Arbitslosen umzusetzen, das hängt ENTSCHEIDEND von der qualifizierten Arbeit der JC`- Mitarbeiterschaft ab. Und dafür brauchen sie gute Arbeitsbedingungen.
zum Beitrag30.04.2024 , 19:52 Uhr
Stahlkocher fordern Jobgarantie! Kann es die gegeben? Jedenfalls nur dann, wenn sie darum kämpfen. Was sie tun. Allen Erfolg dafür, der irgend möglich ist.
Vielleicht wird den Teilen der Bevölkerung anhand dieser Ereignisse mal wieder klar, woher die geschmähten Arbeitslosen in der Gesellschaft eigentlch kommen.
???
Richtig. Von der Arbeit nämlich. Die haben sie mal verloren. Die selben Leute, die heute zu Recht von der Gesellschaft geachtet werden und von den Parteien umworben werden als die Leistungsträger in der Mitte der Gesellschaft, die können übermorgen als die Sozialschmarotzer geschmäht werden. Als hätten sie selbst den Verlust ihres Arbeitsplatzes aus Faulheit und Lust auf Hedonismus verschuldet.
Vielleicht denkt man dann mal mehr darüber nach, wie das so sein kann mit der Arbeitslosigkeit, wen man da mit den Arbeitslosen EIGENTLICH vor sich hat: Leute, die so sind wie alle anderen auch. Die haben dann "nur" schon ein zwei drei und mehr Jahre Existenzkampf hinter sich, wie ihn andere nie kannten.
Was von was und das sowas von sowas kommt, das sollte mal wieder mehr in die Köpfe vieler Leute rein. Unser Wirtschaftssystem, das hat so seine kausalen Wirkungsketten. DAS muss wird bei den Stahlkochern wieder klarer und sollte es den Leuten in der hysterischen Diskussion ums Bürgergeld usw. auch wieder werden.
zum Beitrag28.04.2024 , 08:52 Uhr
Danke, auch diesmal führt der Link vermittels Satire zu einem neuralgischen Punkt der Diskussion um die „Arbeitstugenden“, mahnenden Worten wie: „Früh übt sich“ und allen den Fragen, die auftreten, wenn eine gesellschaftliche Diskussion darüber entbrennt. Wer hat welches Interesse bei diesen Diskussionen?
Bei Christian Lindners „Lob der Überstunde“ kann ich das noch klar sehen. Aber es geht auch subtiler. Beispiel anhand zweier Taz-Artikel:
*Jugendliche mit Nebenjob: Prägendes Beispiel - Jeder zweite 17-Jährige aus einer reichen Familie jobbt neben der Schule. Arme Jugendliche machen das seltener. Warum? Und muss das so bleiben?*
Welche Interessenlagen spielen da rein? Ist es wirklich nur so, dass hier Jugendliche aus armen Elternhäusern doch bitte nicht länger benachteiligt werden sollten.
Die Frage: Wem nutzt es? taz.de/Jugendliche...Nebenjob/!5949193/
und
*In Fabrik oder Gastro: Ferienjobs sollten verboten werden - Über Ferienjobs wird gesprochen, als wären sie das Normalste der Welt. Dabei sollten Minderjährige nicht arbeiten müssen.* Volkan Agar schreibt gelungen provokant.
taz.de/In-Fabrik-oder-Gastro/!5950303/
zum Beitrag23.04.2024 , 14:05 Uhr
Bin wie gesagt juristisch Laie. Denke aber nicht, dass das Bundesverfassungsgericht da Möglichkeiten hätte, um VON SICH AUS, OHNE KLÄGER „einzuschreiten“. Denn dem Prinzip der Gewaltenteilung folgend, könnte das bedeuten, dass das Bundesverfassungsgericht dann als ein „qausi Gesetzgeber“ tätig wäre – und das ist der Legislative, dem Parlament vorbehalten. Aber ich muss da, wenn auch mit einem „leider“, natürlich zustimmen: Man kann da schon den Eindruck bekommen, dass da ein Gesetz geschmiedet wurde, dass allzu sehr dem Gedanken folgt: Mal gucken, wie es läuft. Vielleicht merkt keiner was. Und wenn, dann lassen wir halt die Gerichte machen. Anhand des Videos der beiden Journalisten ist mir da z. B. aufgefallen, dass in den beiden (aktuellen) Paragraphen 31 u.31 a des SGB II, die Pflichtverletzungen behandeln, allein von der „zumutbaren Arbeit“ die Rede ist. Das Wort „exsistenzsichernd“ taucht da nicht auf. Dort ist (entsprechend) auch nicht die Rede davon, dass das Angebot eines Minijobs z. B. schon als existenzsichernd zu zählen ist – was den Journalisten nach ja gerade ein gravierendes Problem darstellt. Kann mir vorstellen, dass man das Wort bewusst auch im verabschiedeten Gesetz rausgelassen hat. Die Journalisten behandeln ja erst mal seinen Entwurf. Aber: Auch die Regierung hat findige Juristen, die eine Antwort dann parat haben, wenn das mal in Gerichtsverhandlungen zur Sprache kommt.
zum Beitrag22.04.2024 , 02:50 Uhr
Der LINK: SEHR EMPFEHLENSWERT. Er führt hinsichtlich der 100%-Sanktionen zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2019. Die Journalisten erläutern, wie der Gesetzgeber vorgegangen ist, um solche im SGB II zu verankern. Die dafür wichtige Passage aus dem Urteil hier: »Anders liegt dies folglich, wenn und solange Leistungsberechtigte es selbst in der Hand haben, durch Aufnahme einer ihnen angebotenen zumutbaren Arbeit (§ 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB II) ihre menschenwürdige Existenz tatsächlich und unmittelbar durch die Erzielung von Einkommen selbst zu sichern. Ihre Situation ist dann im Ausgangspunkt derjenigen vergleichbar, in der keine Bedürftigkeit vorliegt, weil Einkommen oder Vermögen aktuell verfügbar und zumutbar einsetzbar sind. Wird eine solche tatsächlich existenzsichernde und im Sinne des § 10 SGB II zumutbare Erwerbstätigkeit ohne wichtigen Grund im Sinne des § 31 Abs. 1 Satz 2 SGB II willentlich verweigert, obwohl im Verfahren die Möglichkeit bestand, dazu auch etwaige Besonderheiten der persönlichen Situation vorzubringen, die einer Arbeitsaufnahme bei objektiver Betrachtung entgegenstehen könnten, ist daher ein vollständiger Leistungsentzug zu rechtfertigen.« (BVerfG, Urteil vom 5. November 2019 – 1 BvL 7/16, Randziffer 209). (Zitiert nach Stefan Sell: aktuelle-sozialpol...00-prozent-frage/) Entscheidend ist, dass der Gesetzentwurf nicht von einer sowohl zumutbaren als auch existenzsichernden Arbeit spricht, deren Ablehnung zur „Vollsanktion“ führt, sondern allein von einer zumutbaren. Vergleiche Zitat! Das ist für mich als juristischen Laien dann doch Grund, hellhörig zu werden! Warum diese Auslassung??? Dazu in „verfassungsblog.de“: verfassungsblog.de...-existenzminimums/ Bundesregierung u. Parlament sehen da so gar keinen Grund, zur Nachdenklichkeit – LEIDER MUSS ES JETZT WIEDER JAHRE UM JAHRE DAUERN, BIS EIN ZWEIFELHAFTES GESETZ VOM VERFASSUNGSGERICHT GEKLÄRT WERDEN
zum Beitrag12.04.2024 , 16:09 Uhr
Danke für Verlinkung zu Artikel Tagesspiegel!
Der stand bei mir zwar mal unter Bezahlschranke, dann wieder nicht. Man kann aber weitere Artikel dazu schnell per Suchmachine finden.
zum Beitrag12.04.2024 , 16:05 Uhr
Sie ist der Formulierung nach eine neu. Ihrer Art nach ist sie zumindest so alt wie Hartz 4. Bei der ja andauernden Debatte um die Armutsbekämpfung, zielte sie im politischen Sprechen der Akteure darauf, möglichst eine Trennung herzustellen in der Bewertung der Situation der armen Eltern in H4 und deren armen Kindern in den Bedarfsgemeinschaften. Einerseits konnten Forderungen nach Erhöhung der Regelsätze abgewehrt werden mit dem Argument, weil die „Hartz-Eltern“ dieses Geld für Alkohol, Zigaretten und Unterhaltungselektronik ausgeben würden. Andererseits konnte Armutskritik dadurch abgewehrt werden, dass man öffentlichkeitswirksam die Kinder der Bedarfsgemeinschaften „in Schutz“ nahm und sich sozialpolitisch profilieren konnte: Arbeitsministerin von der Leyen „bewilligte“ das „Bildungspaket“, eine Zusatzleistung für die Kinder. Sos sehr der Steuerzahlerbürger auch über die „Hartzer“ murrte – mit der Hilfe für KINDER waren die allermeisten einverstanden. Auch die, das Geld statt bei faulen Eltern in der Bildungsinfrastruktur sehen wollten. Es gibt weitere Beispiele.
Die Idee der Kindergrundsicherung dürfte älter sein als Hartz IV. Aber die Grünen sich davon zu distanzieren begannen, bot sich, in der nachträglichen „Analyse“ gesehen, deshalb von der eben genannten doppelgesichtigen Politik her an, sich zumindest für die armen Kinder soz.pol. stark zu machen. Und das, was die Idee angeht, mit guten Argumenten. Die „KG“ hätte als solche alle Kinder, auch die Hartz IV, umfasst, was den Maßstab bildete. Ihre Berechnungsgrundlage wäre, weil auch institutionell getrennt, zumindest etwas einer manchmal perfide zu nennenden Armutspolitik wie oben entzogen worden und hätte ein sichereres Fundament bekommen. Formulierungen wie hier vorgefunden, bleiben aber quicklebendig. Wenn es gilt, an sich erst mal anzuhörende Argumente für „weniger Geld für armen Kinder, mehr für ihre Infrastruktur“ zu untermauern. Denn die Eltern als Finanzverwalter…siehe oben u. Kommentar.
zum Beitrag12.04.2024 , 14:07 Uhr
„…das bildungsferne Auskommen von Kindererzeugenden“
Ihr Kommentar hat für mich etwas Beängstigendes. Selbst wenn ich berücksichtige, dass sozialpolitische Gedanken ernst zu nehmen sind, die für arme Kinder armer Eltern zuerst eine frei zugängliche Infrastruktur fordern, die sie in allen Bereichen in ihrer Entwicklung unterstützt.
Da muss dann aber schon gefragt werden: Kann dabei das „Auskommen“ der Eltern, zumindest mit Beginn der Schulpflicht ihrer zahlreichen Kinder, außer Acht gelassen werden? Oder werden die wenn schon nicht von der Gesellschaft, dann doch "wenigstens" von den Kindern noch dringend gebraucht? Ist das gar nichts wert? Ach so, die Kita. Oder besser gleich nach der Geburt die Kinder zur Adoption frei geben?
Interessant in diesem Zusammenhang der Taz-Artikel:
*Programm für mehr Bildungsgerechtigkeit: Ampel beendet Gießkanne. Im Bundestag wird über das Startchancen-Programm diskutiert. Die einen sehen darin einen riesigen Erfolg, den anderen geht es nicht weit genug.*
taz.de/Programm-fu...htigkeit/!6004052/
„Vor gut zwei Monaten hatten sich Bund und Länder auf das 20-Milliarden-schwere Startchancen-Programm geeinigt. Das Geld geht an ausgewählte Schulen, teils zur Finanzierung baulicher Maßnahmen, teils aber auch zur freien Verfügung. Ein Chancenbudget soll außerdem genutzt werden können, um mehr Personal einzustellen, besonders im Bereich Schulsozialarbeit. Ziel ist mehr Bildungsungerechtigkeit vor allem an sogenannten Brennpunktschulen.“
Man kommt halt um diese vermaledeite Armut nicht Drumherum.
zum Beitrag03.04.2024 , 21:08 Uhr
Das kann gut sein. Manchmal kann ich nur bildhaft formulieren. Also jedenfalls hat der Lindner den Akuschrauber. Den Kanzler sehe ich, jedenfalls was das Bürgergeld angeht, auch bohren. Aber nur ganz fein und leise mit dem Drillbohrer per Hand. Weil er ja auch nach dem koalitionär beschlossenen und eingeführten Bürgergeld da noch nachträglich Kompromisse eingezogen hat. Die an die Unmütigen signalisieren: So schlimm wird es nicht. Wir schicken die Arbeitslosen doch arbeiten.
Das treibt mich aber alles ernsthaft um. Was wird aus all den für mich positiven Projekten wie Bürgergeld und Kindergrundsicherung? Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig sehe: Dass die Koalitionsregierung nicht aus jeweiligem Eigeninteresse der Parteien Selbstaufgabe betreibt? Kontrolliert. Denn wenn die Regierung stürzen würde..selbst für Lindner könnte es schwierig werden, dann das Loser-Image wieder los zu werden. Ernst ist es mir schon.
zum Beitrag03.04.2024 , 20:17 Uhr
Lindners "neues Progressiv"
Der Lindner ist nun mal Finanzminister und solche haben gerade in Zeiten großer Finanzlücken den undankbarsten Job in einer Regierung und „beim Volk“. Auch wenn es Linder gar nicht verdrießt, gerade da seine Steuersenkungspläne auf den Kabinettstisch zu legen. Das ist halt seine parteipolitische Position zu „Wirtschaft&Soziales“. Dafür bedient er sich auf künftige Wählerstimmen hoffend auf den Teil aus dem Volk, das laut knurrt, weil es sich in einer für sie negativen Gerechtigkeitslücke gegenüber den Arbeitslosen sieht. Und von da höre ich jedenfalls zu oft nicht viel weitergedachtes als: Die sollen arbeiten geschickt werden. Lindner kommt dem entgegen mit alten Ideen und Gedanken, die das neue Bürgergeld der Forderung entsprechend „reformieren“ sollen. Und diese Ideen, ach Gottchen, die kommen selbst mir einfachen „Endhörer“ (u. bald auch Endabnehmer) nicht gerade sehr „elaboriert“ vor, wenn es um die zu reformierende Sache selbst geht. Der blonde Finanzschaffner könnte natürlich klarer sprechen, er will aber nicht. Kartenkontrolle! So was kommt an. Bei allem Verständnis für klare Rede, ich werde den Eindruck nicht los, dass Lindners Ansprache an den genannten Bevölkerungsteil zuletzt nicht darauf ab zielt, es ihnen gerecht werden zu lassen, sondern sie hinter die finanzpolitische Fichte zu führen. Dort wird es ihnen weiterhin „nadeln“ aber immerhin können sie von dort dann zusehen, wie Arbeitslose endlich zu Arbeit im Ein-Euro-Job gehen. Was schön unter den Tisch fällt, insbesondere was die „Rückgabepflichten“ der Arbeitslosen angeht: Die Infrastruktur, konkret Beschäftigungsträger, die die „Jobber“ weiterhin brauchen, um zu arbeiten, die „kostet weiter“. Erweist sich aber als sozial produktiv – wenn man sie lässt! - ? - Psst! Das ist alles viel zu kompliziert! „Hauptsache, die arbeiten. Sonst kümmert Geld nichts.“
Dazu Taz Artikel: taz.de/Geschaeftsf...kaufhaus/!5998508/
zum Beitrag03.04.2024 , 11:09 Uhr
Auf die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der Ampelregierung bezogen, mit der sie als eines der leuchtenden Segel der Fortschrittskoalition losfuhren, ist das jetzt die Selbstaufgabe dieser Koalitionsregierung. Aus lauter Angst vor dem Teil der Bevölkerung, der laut murrt über eine Gerechtigkeitslücke zwischen ihr und den Erwerbslosen und der AfD, die als zwei „Kanonenboote“ den Regierungskahn umkreisen, bohren die drei Parteien den Kahn zwecks Selbstversenkung an. Nur noch sich selbst einzeln retten, in irgendwelche trüben Wasser, wo sie auf rettende Wählerstimmenhände meinen zählen zu können. Ihr noch voll mit nicht eingelösten Wahlversprechen vollgepackte Kahn ist egal. Es zählt nur noch sein kontrolliertes Absaufen zwischen trüben Wasser und „Kanonenbooten“. Lindner packt an. Er bohrt ins Bürgergeld. Von den tatsächlichen, den evidenten Erfordernissen einer Beschäftigungspolitik, die durchaus selbst schon ambivalent sein können, wie bei den Arbeitsgelegenheiten/Ein-Euro-Jobs hat er keinen blassen Schimmer. Aber aus den daraus folgenden pol. Ambivalenzen bei ihrer Bearbeitung versteht er was. Lindner im Interview oben:
*Das Bürgergeld benötigt ein Update. (.) Wir haben viele Stellschrauben – von der Frage der Zumutbarkeit angebotener Arbeit über Sanktionen bis hin zu Arbeitsgelegenheiten wie den Ein-Euro-Jobs. Die sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, obwohl es dem allgemeinen Gerechtigkeitsgefühl entspricht, dass eine Gegenleistung für Sozialhilfe verlangt wird. Und obwohl Ein-Euro-Jobs den Alltag strukturieren und eine Brücke in den regulären Arbeitsmarkt bilden.*
Wie verlockend!
Klar, wenn man die Arbeitsgelegenheit nur in der von der Politik verwahrlosten Form der Ein-Euro-Jobs kennt, dann machen sie – politischen – „Sinn“. Die sind billiger. Deshalb kann es mehr davon geben. Da kann man sanktionsbewährt mehr Arbeitslose durchjagen. Das freut den Steuerzahler auf K-Boot 1. Das Bürgergeld aber geht unter. Wem nützt es?
zum Beitrag30.03.2024 , 20:28 Uhr
Ich möchte mich Ihrem Kommentar anschließen. Es ist wichtig, in nüchterner Analyse zu fragen, wie es zu einer "derartigen Spaltung" in der Bevölkerung hinsichtlich der Impffrage kommen konnte. Ich zitiere Sie deshalb mit den beiden Worten so, weil Sie aus meiner Sicht die Frage sehr gut thematisieren. Es ging ja gerade nicht darum, irgendeine Art "Scheinharmonie" zu finden - womöglich noch manipulativ befuert von irgendwelchen sehr abseits denkenden Grüppchen ("Jana"). Sondern eher so: Wie gehen wir miteinander um, hinsichtlich der Frage einer Impfpflicht. Und: Wie gehen wir miteinander um, so lange die nicht besteht, (so wie es war).
Denn samt und sonders alle standen wir vor einer zuerst sehr großen Ungewissheit und "tasteten" uns alle langsam weiter. Wie und wo also trotzdem Gemeinsamkeit/Konsens finden und eben mögliche "sowohl-als-auch-Enstscheidungen zuzulassen und zu respektieren?
zum Beitrag30.03.2024 , 19:50 Uhr
Ich stimme zu.
zum Beitrag30.03.2024 , 19:48 Uhr
Es geht nicht um ein "desavouieren". Es geht darum, manche linken Strömungen und zwar auch und gerade "von Links" zu kritisieren. Als ob "Links" nicht auch Dogmatismus, Totalitarismus, Inhumanität mit sich bringen könnte. Für mich kann "Links" nur da sein, wo immer wieder die Frage der Humanität gestellt wird.
Das ist bei manchen linken Strömungen nicht mehr oder war nie der Fall. Ich stimme @Jim Hawkins zu, wenn er sagt, dass das verheerend enden kann - für uns alle!
zum Beitrag26.03.2024 , 19:05 Uhr
"Schnitzel, knusprig, mit lauwarmen Kartoffelsalat, der leicht gesüßt wird."
Ich kann nur sagen: Ein Traum, ein Traum
Mit einem Augenzwinkern geschrieben, natürlich:
Chapeau. So wie von Ihnen sind wir Piefke:innen aber schon lang nimmer am kulinarischen Schlafitchen gepackt worden... Ist ja auch nicht ganz grundlos. Weil: Das "Wiener Schnitzel", das ist halt eine, wie soll ich es nur sagen..., das ist halt eine "Entität", eine Wesenheit in sich, welche seine Zubereitungs- und Verzehrungsart mit umfasst. Das kann man auch nicht wissenschaftlich nachweisen. Weil das würde die Reproduzierbarkeit dieser Entität im "Nachkochen" bedeuten. Aber das gelingt nicht. Nur in Wien. Alles sonst endet in Immitation und Fake.
Ein Wiener Schnitzel ist ein Wiener Schnitzel ist ein Wiener Schnitzel... Und als solches eine Erfahrungstatsache, die nur intersubjektiv geteilt werden aber nicht objektiv nachgewiesen werden kann. Das muss man erlebt haben.
Aber bittschön, haben`s halt gütige Nachsicht mit uns.
Wir im Norden, also wir sind von etwas rauherer Natur. Vielleicht wird es einmal soweit sein, dass auch wir exquisite Mehlspeisen z. B. zu schätzen lernen.
Na und erst noch weiter hinauf im Schotischen: Da fritieren sie Schockoriegel - Jesus Maria und Josef...
Und da bin ich jetzt erstmal platt: Meine Eltern und alle meine Altvorderen waren Böhmen. Das hat bei mir natürlcich Spuren hinterlassen, was die Zwetschkenknödel, den Rostbraten, die Mehlspeisen... angeht z. B.
Aber ich dachte immer, dass die Böhmen, als sie noch bei Österreich waren, all dias von den Österreichern übernommen hätten. Weil das Exquisite, das Feine doch nur entstanden sein konnte, weil "dem kaiserlich-königliche Hof zu Wien" zuerst danach verlangte. Und dann wollte es auch das Volk, wenn es sich das leisten konnte. Und nun also: Kulinarische Impulse aus Böhmen. Man lernt nie aus.
Nichts für ungut gnä´Frau. Ich denk´Sie verstehen den Humor.
zum Beitrag22.03.2024 , 20:13 Uhr
Die "Neue Grundsicherung" der CDU
"Mehr als Populismus ist da nicht"
Genau - Der reicht aber offensichtlich aus.
Während die AfD fleißig die "Gruppenbezoge Menschenfeindlichkeit" (1) in der Bevölkerung "ausbaut", legt die CDU nach.
Ich stelle mir vor: Da gehen Menschen im Lannd millionenfach gegen die AfD und ihrem "Ausbau" auf die Strasse. Und die CDU hechelt hinterher, inquisitorisch gegen Totalverweiger, weckt sie fleißig die "Rohe Bürgerlichkeit" (1) im Volk, dass Bestrafung - immer der anderen - sehen will.
Nun denn...Nur nicht plötzlich bei den anderen sein. So hat man das ja nicht gemeint, gellewelle wollnichwoll...
(1) Siehe: Wilhelm Heitmeyer
zum Beitrag22.03.2024 , 18:51 Uhr
Sie verdeutlichen die gegenwärtigen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen denen sich „die Politik“ heute stellen muss. Sie nehmen das jeweilige politisch-taktische Verhalten der pol. Akteure (Regierung Opposition in den Blick, mit dem sie auf diese Herausforderungen reagieren und sich in Bezug darauf im pol. Wettbewerb zueinander verhalten. Um den sich ALLEN stellenden Herausforderungen zu begegnen braucht es dafür jetzt ein höheres Lohnniveau, mehr Arbeit und Arbeitskräfte u. folglich auch mehr „Anreize“, Arbeit aufzunehmen, wo z. B. bei erwerbslosen Menschen noch nicht geschehen. Da sehe ich wie Widersprüchlichkeiten Ihrer Argumentation. Mit dem Bürgergeld reagiert die Ampel doch gerade folgerichtig auf diese Herausforderungen, wie sie es auch sagt. Denn der neue Mehrbedarf an Arbeitskräften bedeutet qualifizierte. Die bekommt man aber nur, wenn man dabei auf die Integration von Erwerbslosen aus dem Bürgergeld setzt und die qualifiziert. Bzw. das gegenwärtig vorhandene hohe Qualifikationspotenzial der ukr. Flüchtlinge durch sprachliche Ertüchtigung nutzt, um sie in die qualifizierte Arbeit zu bringen die gebraucht wird - und die sie leisten können, wenn man sie lässt. Sie sagen aber: Neue Lage braucht altes „Instrument“. Menschen für Qualifikation mit Aussicht auf existenzsichernde Löhne können sie aber nicht mit Zwang gewinnen. Dafür müssen sie ihre „intrinsischen“ Motivationen wecken und in Qualifikation umsetzen. Deshalb der zurückgenommene Sanktionszwang im Bürgergeld. Man hat doch fundiert festgestellt, dass das zwangsweise Einschleusen von Menschen in den Niedriglohnsektor nur sehr begrenzt nachhaltigen Erfolg bringt. DARÜBER muss gestritten werden. Die Diskussion um die kleine Zahl der Totalverweigerer ist nur ein Ablenkungsmanöver, dem die SPD um Wählerstimmen wegen nachgibt. Es geht aber um die Diskussion grundsätzlicher Strategien und um die Begründung ihrer jeweils festzustellenden Evidenz gegenüber der Neuen Lage.
zum Beitrag22.03.2024 , 16:22 Uhr
Der Artikel, informativ-inhaltsreich u. gedanklich packend. Bin absoluter juristischer Laie, doch folgende Gedanken zur „Rechtslage“ wie erläutert. Nachkommen der Arbeitspflicht:
Ausgangslagemit Bezug auf SGB II KONKRET:
1. Verpflichtend per Gesetz: Nachweis einer vorbestimmten Anzahl v. Bewerbungen, Nachweis gegenüber Jobcenter.
2. Wahrnehmung von Stellenangeboten seitens Jobcenter.
3. Zunächst bezogen auf zweitens: Handlungskette: a) Bewerbung nachweislich. b) Absage BW oder Vorstellungsgespräch. Absage nach Vorstellungsgespräch oder Zusage der Einstellung.
Frage: Welche Sanktionsregelungen greifen in welchen der Fälle wann in welcher Schärfe vor Hintergrund u. Voraussetzung F. Drosel: „…wenn die leistungsberechtigte Person es selbst in der Hand hat, durch die Aufnahme einer angebotenen und zumutbaren Arbeit ihre Existenz „tatsächlich und unmittelbar“ selbst zu sichern“, wie BVerfG will.
Für mich erkennbar, Deutung, dass eine Arbeitsverweigerung zuerst allein dann nachweisbar eintritt, wenn ich am Ende der genannten Handlungskette die mir ja letztendlich erst dann konkret erreichbare Arbeitsstelle – nach Zusicherung des Arbeitgebers – ablehne. Weil ich erst dann aufgrund der zuvor unterschiedlich wirkenden Entscheidungskompetenzen wirklich eigenverantwortlich selbst zu entscheiden habe.
Oder gilt der „§ Totalsanktion“ schon dann, wenn ich „eine BW weniger“ geschrieben habe, oder ein Vorstellungsgespräch nicht antrete oder ablehne? Auch das KÖNNTEN mehr oder weniger den Ausschlag gebende Gründe sein…
Und wie wird ein „absichtlich unmotiviert geführtes Vorstellungsgespräch“ von wem nachgewiesen unter dem Aspekt Datenschutz? Aber in allen Parteien gibt es kluge Juristinnen u. Juristen: Zweck/Mittel.
Fazit deshalb auch hier: „Die Entscheidung ist ethisch fragwürdig, politisch populistisch und verfassungsrechtlich problematisch.“
Die Totalsanktion: Beschämend viel Aufwand juristisch/bürokratisch für nichts. Die Zahl der Totalverweigerung ist äußerst gering.
zum Beitrag21.03.2024 , 17:13 Uhr
Die Totalverweigerer
Die Frankfurter Rundschau, der ich Folgendes entnehme, hat aber aktuell da noch mal drauf geschaut. Vom 21.03.2024. Link:
www.fr.de/verbrauc...e-zr-92901745.html
Die FR, im Zeitraum des gerade neuen Bürgergeldes:
„Zwischen Januar und November 2023 hatten 5,5 Millionen Menschen Anspruch auf diese Leistung, 1,6 Millionen davon waren arbeitsfähig. In diesem Zeitraum gab es laut den Daten der Arbeitsagentur für Arbeit in 201.465 Fällen eine Minderung der Leistungen. Stellt sich die Frage, wie viele sogenannte „Totalverweigerer“ sind darunter?“
Dazu zitiert die FR einen Sprecher der Arbeitsagentur:
„Wir können statistisch nicht auswerten, wie oft eine Minderung festgestellt wurde, weil jemand eine Arbeit abgelehnt hat“, sagte der Sprecher der Agentur zur Tagesschau.“
Dann die FR weiter:
„Einen Hinweis gibt es dennoch: Nach Angaben der Arbeitsagentur haben in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres 13.838 Menschen weniger Bürgergeld erhalten, weil sie eine Arbeit, Ausbildung, Weiterbildung, Qualifikation oder eine Maßnahme der Agentur nicht aufnehmen oder fortsetzen wollten. Die Agentur teilte das auf Anfrage der Tagesschau mit. Im Vergleich zu den 1,6 Millionen arbeitsfähigen Bürgergeld-Empfänger:innen sind somit nur 0,86 Prozent „Totalverweigerer“ von Arbeit oder Ausbildungen.“
Wie viele aus diesem Personenkreis tatsächl. eine angebotene >Lohnarbeit< abgelehnt haben ist nicht bekannt.
Es macht aber einen Unterschied ob einer die Bewerbungsmaßname, die er zum zweiten, dritten, vierten Mal (so viele habe ich, zwei davon innerhalb eines dreiviertel Jahres) antreten „total“ verweigert, eine unpassende berufliche Fortbildung oder eine Lohnarbeit. Das können ähnliche aber auch ganz unterschiedliche Gründe sein, welche dann die „Totalverweigerung“ selbst dem genervten Steuerzahler nachvollziehbarer machen könnten? Wie steht es mit der Politik? Augen zu?
zum Beitrag21.03.2024 , 00:10 Uhr
„Großbritannien bekennt Farbe“ Na gut, ich bin kein Britannier. Aber nein, in meinen Augen tut es das gerade nicht. Ich meine: Was schert mich denn die „Farbe“ des Walisers oder der Bayerin? Welche Politik macht Prime Minister Rishi Sunak?
Jöh - und erst der Söder Markus. Mei. Nur grad so, dass der mal kein Preuße ist. Oaber zum Deifi noch eins: Oah Schwoarzer ihs der schoh! - So.
zum Beitrag20.03.2024 , 23:29 Uhr
1/2 Unterschiedlich bei Ampel und Union, doch da ist sie wieder, die *Totalsanktion *. Erwacht ein altes unwürdiges „Hartz 4 - Elend“ und wird Schaden anrichten?
Wie könnte es also kommen mit den von diesen Parteien geplanten Totalsanktionen. Möglich sind sie wohl – aber „sauber“ muss sich in der Praxis eben noch als „porentief rein“ erweisen. Sonst funktioniert es wieder nicht und das geht dann (wieder) bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht. Meine Überlegungen dazu beziehe ich auf den Artikel von Stefan Sell, „Sanktionen im SGB II..“, 31.12.2023 hier
aktuelle-sozialpol...100-prozent-frage/
Für eine Totalsanktion hat das BVerfG sehr hohe Hürden gesetzt. Zitiere nach obigen Artikel aus dem „Sanktionsurteil“ des Gerichts von 2019, von dem her auch das BVerfG den Totalsanktionen eine Hintertür offen lässt:
»Anders liegt dies folglich, wenn und solange Leistungsberechtigte es selbst in der Hand haben, durch Aufnahme einer ihnen angebotenen zumutbaren Arbeit (§ 31 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB II) ihre menschenwürdige Existenz tatsächlich und unmittelbar durch die Erzielung von Einkommen selbst zu sichern. Ihre Situation ist dann im Ausgangspunkt derjenigen vergleichbar, in der keine Bedürftigkeit vorliegt, weil Einkommen oder Vermögen aktuell verfügbar und zumutbar einsetzbar sind. Wird eine solche tatsächlich existenzsichernde und im Sinne des § 10 SGB II zumutbare Erwerbstätigkeit ohne wichtigen Grund im Sinne des § 31 Abs. 1 Satz 2 SGB II willentlich verweigert, obwohl im Verfahren die Möglichkeit bestand, dazu auch etwaige Besonderheiten der persönlichen Situation vorzubringen, die einer Arbeitsaufnahme bei objektiver Betrachtung entgegenstehen könnten, ist daher ein vollständiger Leistungsentzug zu rechtfertigen.« (BVerfG, Urteil vom 5. November 2019 – 1 BvL 7/16, Randziffer 209).
zum Beitrag20.03.2024 , 23:26 Uhr
2/2 Jetzt denke ich an den zitierten Fachmann u. Praktiker Moritz Duncker und die Mitwirkungspflichten: Frau B. ist auch im neuen Bürgergeld verpflichtet, eine ihr (mehr oder weniger) gemäße Stelle anzunehmen. Pflichtgemäß bewirbt sie sich und weiß das nach. Dann kann ein Vorstellungsgespräch kommen, muss aber nicht. Kommt eines, kann eine Einstellung erfolgen, muss aber nicht. Da werden Arbeitgeber ganz hellwach, wenn es um ihre Entscheidungsfindung geht. Frage, wie kann Frau B. eine Verletzung ihrer Mitwirkungspflicht nachgewiesen werden, wenn kein Vorstellungsgespräch erfolgt? Wie kann ihr das nachgewiesen werden wenn nach dem Gespräch eine Absage erfolgt? Die Handlungskette ist wichtig. Denn ab wann ist der Ungehorsamen der Mitwirkungspflicht (vergib mir @LOWANDO) denn „gerichtsfest“ nachweisbar, dass sie „ihre menschenwürdige Existenz tatsächlich und unmittelbar durch die Erzielung von Einkommen selbst“ sichern kann? Wie es das BVerfG verlangt? Mit der Bewerbung: Ja. Aber sonst kann sie da nichts entscheiden und was liegt da in ihrer Verantwortung? Wenn sie die zugesagte Stelle am Ende dann verweigert. Dann ja. Den erst ab dann ist es wirklich und real ihre Entscheidung, ob sie also ihre Existenz sichern will. Doch ist es überhaupt nachweisbar, wie sich Frau B. zuvor im Einstellungsgespräch verhält? Da muss sie es noch nicht mal mit Absicht tun, wenn sie sich in Aussicht auf eine abgelehnte Stelle „verdächtig zögerlich“ verhält. Und wie oft sind solche für alle unwürdigen Prozeduren in Hartz IV abgelaufen… Und verdammt nochmal, alle wussten das. Da haben dann Jobcenterangestellte bei den Arbeitgebern angerufen. Haben gefragt: Wie war die den so, die Frau B. Gute Unternehmen geben keine solchen Auskünfte. Oder, liebe Union, tut ihr dazu noch was oben drauf? Viel Vergnügen mit den Arbeitgeberverbänden. Will man sich solch diffizil-juristischen aber sozial marginalen (Dunker) Sch… wirklich noch antun, um wieder beim Bundesverfassungsgericht zu landen?
zum Beitrag20.03.2024 , 15:52 Uhr
Die „Neue Grundsicherung“ der Christlich Demokratischen Union. – Von Häresie und Sieg der Bürgerlichen Rohheit (Heitmeyer) in einer Partei.
Dass die CDU längst nicht mehr christlich nennen kann, das ist eine Binsenweisheit die leider mittlerweile so stinklangweilig wirkt, dass sich, wie ich vermute, selbst die gläubigsten, bewusstesten Christen damit schon gar nicht mehr befassen mögen. Doch: „Wohin soll ich mich (nun) wenden“, fragt ein altes Kirchenlied? Einer wie Friedhelm Hengsbach z. B., Jesuitenpater Ökonom und Sozialethiker hätte der CDU da viel zu sagen. Aber den hört man in Sachen Arbeitslosigkeit z. B. auch in der SPD nicht an (hab ich ihn selbst sagen hören auf einem Vortrag) - oder vielleicht mittlerweile doch wieder? Mit der „Neuen Grundsicherung“ geht eine gewollte Demütigung des CDA in der CDU einher. Der im Artikel zitierte Vorsitzende des CDA bringt es für mich zum Ausdruck. Laumann: *Aktuell gebe es „leider eine abnehmende Akzeptanz des Bürgergelds“*. So zitiert ihn die Taz. Das ist es, warum Laumann nachzugeben hat. Denn die CDU folgt willig den seit Jahren und Jahren von demokratischen Parteien selbst geschürten Vorurteilen in Teilen der Bevölkerung gegenüber den erwerbslosen Menschen und fährt mit Hoffnung auf Wählerstimmenprofit nun die Ernte ein. Die Apostel des Neo-Liberalismus verkünden, „CDU pur“ sagt Carsten Linnemann, die Neue Lehre: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.
Exakt nach Orwell haben sie die Bedeutung des Bibelsatzes (Paulus) zerstört und gegenteilig definiert. Das Credo folgt einem Teil des Volkes und lautet: Strafen, strafen, strafen…und mit diesem Volk umtanzt es die CDU nun wie das Goldene Kalb.
Wohin soll man sich wenden? Die Alternative liegt um Himmels Willen doch nicht bei der Partei, die sich des Wortes „alternativ“ bedient.
Das „Bürgergeld“ ist da. Es es mehr aus den elaborierten Konzepten der christlichen Soziallehren, als es sich die CDU überhaupt noch vorstellen kann.
Verdammt nochmal: Kämpft dafür
zum Beitrag19.03.2024 , 18:04 Uhr
Ganz feines Teil das. Thanks.
zum Beitrag19.03.2024 , 16:13 Uhr
Brennt da in der Katakombe noch ein Licht? – Christenmenschen in der CDU
Es mutet an wie eine kleine Sensation. Aber offenbar ist es einem journalistischen Rechercheteam gelungen, in der CDU doch noch Christenmenschen ausfindig zu machen! Von einem wurde sogar die Stimme vernommen. Sie mahnt zur Mäßigung bei der „Neuen Grundsicherung“.
Zeit Online: Arbeitgeberpräsident begrüßt Bürgergeldpläne der CDU. www.zeit.de/news/2...eld-plaene-der-cdu
Was ist eigentlich aus der CDA geworden fragte ich mich schon seit längerem. Und dann:
„Kritik an Teilen der CDU-Pläne kommt allerdings auch aus dem eigenen Sozialflügel. Der Vizevorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, sagte dem Südwestrundfunk (SWR), eine vollständige und dauerhafte Streichung der Grundsicherung sei mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar. «Wir dürfen in einem Land wie Deutschland niemanden verhungern oder obdachlos werden lassen.» Bäumler ist CDA-Landeschef in Baden-Württemberg und widersprach damit auch CDA-Bundeschef Karl-Josef Laumann, der das Konzept als «sehr ausgewogenen Vorschlag» bezeichnet hatte.“
DAS IST HÄRESIE. DAS IST WIDER DIE REINE LEHRE DES WILLENTLICHEN MISSVERSTEHENS:
„WER NICHT ARBEITET SOLL AUCH NICHT ESSEN“
Schon zeigt Großinquisitor Carsten de Torquemada die Folterwerkzeuge…
zum Beitrag19.03.2024 , 09:51 Uhr
A silent cry of a butterfly...
Ein Dank meinerseits an Sie.
Auch für mich geht es ohne Schäfchenwolken nicht...Da ist es wichtig, das Mondschaf zu treffen.
zum Beitrag19.03.2024 , 09:36 Uhr
Na aber hallo - sagens doch klipp und klar, worauf es ankommt aber im Artikel doch etwas zu sehr in den Hintergrund tritt. Deshalb noch mal hervorgehoben:
"Ich schweife - aber nur etwas ab - und an meinen Jüngsten denke - Asterix rauf und runter => über einen excellenten Strich verfügt und begeistert Architektur studiert - will ich sagen - die Kinder so frauman sie läßt entscheiden was sie von der Fülle des Angebots sich aneignen und was nicht"
Was ich mir so bei den Wörtern denke ist das eine. Was sich die Kinder denken - und daraus machen, ist das andere. Und dass die darauf beharren ist schon ganz richtig.
zum Beitrag18.03.2024 , 18:19 Uhr
Ich weiß, ich schreibe spontan und deshalb emotional. Trotzdem:
Nun denn, von einer Merz-Linnemann-Union ist auch gar nichts anderes zu erwarten: Ein kruder Mix aus Halb- und Unwahrheiten, zum Konzept verklärt auf Grund "Volkes Wille". Und ein Ex-Gerichtspräsident des Bundessozialgerichts, ich "muss" es so sagen, entblödet sich nicht, dabei auch noch mit zu machen. Deshalb: Wenn SPD und Grüne da nicht gegenhalten, jetzt, dann...ja dann kippt man zumindest bei der SPD wieder um. Denn leider muss ich sagen, dass ich die SPD trotz ihres immerhin durchgesetzten Bürgergeldes diesbezüglich immer noch für einen Wackelkandidaten halte. Dennoch: Man mag das Bürgergeld kritisieren - dennoch hat sich die SPD immerhin zu einem paradigmatischen Schritt entschlossen, wie prekär oder gefestigt auch immer, der diese Partei ein klein weniger näher an jene "neue Zeit" heranbringt, von der die SPD als Sozialdemokratie wähnt, sie ginge immer mit ihr Seit´an Seit´.
Warum?:
Weil der Gedanke, als Konzept vielleicht schwach, den "modernen"Anforderungen der arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen sozialpolitisch dadurch zu begegnen, dass Qualifizierung gegenüber einer rücksichtslosen "Quick-Vermittlung" (autenthisches Wort aus der Hartz IV Sprache) der von der Sache einer Evidenz basierten Arbeitsmarktpolitik her der RICHTIGE WEG ist.
Die SPD hat es zwar selbst mit zu verantworten, dass in der Bevölkerung eine völlig unaufgeklärte Sichtweise auf die Arbeitslosigkeit und die Arbeitslosen herrscht. Und trotzdem hat sie mit richtigen (nicht blos "guten") Argumenten etwas verändert.
Jetzt nicht mit populistischen Sprüchen kommen. Aufklären. Argumentieren. Oder weiß man bei der SPD nicht was das Richtige ist - obwohl man damit schon angefangen hat? Das wäre mal was - wieder eine richtige Sozialdemokratie zu erleben. Möglich wäre es der SPD - das hoffe ich.
zum Beitrag18.03.2024 , 15:28 Uhr
„Lesen Kinder noch Werke von Michael Ende? Wird es nicht eher Zeit, dass Kinderbücher geschrieben werden über „Deal-Emma das listige Smartphone"?
Weil folgendes vielleicht komisch oder befremdlich klingen könnte, ich meines es ehrlich ohne Hintergedanken: Für mich (als ehml. Vorleser für Kita-Knirpse) ist das gerade im Zusammenhang mit Kindergeschichten eine ganz wichtige Frage. Insbesondere mit Blick auf eine schon anbrechende Zukunft, wenn Emma, das listige KI-Smartphone gleich selbst mit dem Kind Kontakt/Kontakt? aufnimmt und selbst oder „Wie von selbst“!?... dem Kind was davon oder „Von sich“!? erzählt?!
Die Phantasie von Kindern ist weit und intensiv. Die Welt der Erwachsenen kann verlockend sein. Kinder wollen, u. a., tun was Die Großen tun. Meine Nichte konnte laufen und war mitten im Sprechen lernen. Sie eroberte ein Smartphone, fast zu groß und zu schwer für ihre kleinen Hände. Das Smartphone tat keinen Mucks. Es war kaputt. Trotzdem und natürlich telefonierte L. mit ihrem Opa wirklich „wirklich“. Sie quietsche vor Vergnügen…
Später: Wir legten uns mit der Kindergruppe ins Gras, schlossen die Augen und waren ganz still. Eines der Mädchen strahlte mich danach an: „Ich habe einen Schmetterling gehört“. Für mich hat sie ihn wirklich gehört. Auch wenn sie später feststellen wird, dass jedenfalls das menschliche Ohr Schmetterlinge nicht hören kann – „eigentlich“.
Gute Kinderbuchautoren stelle ich mir so vor, dass sie nie die Fähigkeit verlieren, Schmetterlinge zu hören. Das will ich jedenfalls hoffen. Die Fähigkeit zur Phantasie und die Möglichkeit die zu leben ist für mich für die Entwicklung der Kinder unabdingbar.
Wird, wenn ich so sagen kann, die „Wirklichkeit“ die Phantasie der Kinder überholen und kann sie diese zerstören? Oder wird sich diese Phantasie als unzerstörbar, weil lebensnotwendig, erweisen und sich listig neue Wege der Entfaltung suchen? Wer wird den Kindern dabei helfen?
zum Beitrag15.03.2024 , 11:23 Uhr
Betrifft: "Mittags bei Stinnes.." - ff.
Thanks for service.
Die Worte zeichnen sich ihr Bild zu ihrem Gedanken.
zum Beitrag08.03.2024 , 16:03 Uhr
„Eine Arbeitspflicht für sozialversicherungspflichtige Jobs mit normalem Lohn (für Geflüchtete, d. Vrsf.) ist bisher rechtlich nicht möglich. Dafür fordern jetzt Unions-Politiker*innen eine Gesetzesänderung.“
Vorstellen kann ich mir das leider schon, dass es der Union gelingt, dabei den Artikel 12 GG, Verbot der Zwangsarbeit, zu umgehen. Oder will die Union das Grundgesetz ändern??? Ist eine solche Arbeitspflicht realisierbar? Zuerst: Wenn eine solche Pflicht gefordert wird, hat das zumindest mittelbar die Folge, dass diese Pflicht auch „stattfinden“ können muss. Da sind Hürden. Sollte wirklich ein Großteil der Flüchtlinge dieser Pflicht tatsächlich nach kommen müssen – wo kommen die Arbeitsstellen für sie her? Man könnte ja schlecht abertausende Arbeitsplätze mit Steuergeldern einrichten, weil sich der dt. „Steuermichel“, der die Flüchtlinge arbeiten sehen will, dann beschweren würde. So hätte er es auch wieder nicht gemeint. Also müssten diese Stellen auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden. Stellenvermittlung über die Jobcenter z. B. Diese Stellen werden gebraucht und von Arbeitgebern finanziert. Die nehmen aber nur Leute, die die geforderten Arbeiten auch ausführen können. Also Stellen überwiegend im Niedriglohnbereich. Erntehilfen, u. alle leicht auszuführenden Tätigkeiten in Unternehmen. Längst nicht allen Flüchtlingen könnte Arbeit verpflichtend zugewiesen werden aber immerhin, sagt der „Steuermichel“. Mein lieber Michel: Dann hätten wir unter Umständen eine Situation in deinem DEUTSCHLAND J. 2024, in dem u. a. und AUSGERECHNET UKRAINISCHE FLÜCHTLINGSFRAUEN in der Ernte vorsichtig gesagt verpflichtend arbeiten müssten. In der Fleischverarbeitung, in der Verpackung und und. Michel, dich nenne ich einen rechten Schelm, wenn dazu feixend erklärst, da könntest du dir gar nichts Schlimmes dabei denken…. Vielleicht würden das aber politische bewusste Unternehmer u. Gewerkschafter tun? Wenn sie Stellen mit Zwangsarbeiterinnen besetzten müssten? Ja aber? Laber laber…
zum Beitrag07.03.2024 , 16:48 Uhr
Aber hilft Armutssmigration überhaupt auch nur soweit, die Armut in afrikanischen Ländern auch nur zu mildern? Oder trägt die Armutsmigration nicht vielleicht sogar noch dazu bei, die Armut zu vergrößern?
Ich stelle das wirklich als Frage, nicht als klammheimliche Behauptung.
Zu verkennen ist auch nicht, dass Armut, pol. Verfolgung, Flüchtlingschicksal "in eins" auftreten (können).
Doch die Familien müssen, um nur einen/eine von ihnen überhaupt die Möglichkeit des Weges nach Europa zu ermöglichen, zuerst für sie horrende Summen aufbringen, die alle in die Hände von Schlepperbanden u. Geschäftemachern fallen. D. h., mit Fortgang eines Familienmitglieds bleiben diese Familien ersteinmal ärmer zurück als sie es vorher schon waren!. Waren sie vorher "nur" arm, haben sie dann alles verkauft und Schulden! Und die müssen, wenn der Migrant/die Migrantin überhaupt Europa erreicht, dann dort unter Drohungen abgearbeitet werden.
Ist das nicht unnötiger Verlust von "Kapital", welches die Familien zu Hause wirkungsvoller einsetzen könnten?
Wären nicht "Kontingentlösungen" besser, mit legalem befristeten Aufenthalten, mit legal bezahlten Jobs? Die Steuern aus dieser Arbeit gingen "in gesammelter Form" an die Heimatländer der Menschen, um sie dort für Projekte einzusetzen. Deutschland könnte sich das leisten. Das müsste vor Korruption geschützt sein. Die Heimatländer müssen schon auch in der Pflicht sein.
zum Beitrag01.03.2024 , 14:57 Uhr
Mein Kommentar richtet sich gleichzeitig an Artikel-Autor David Muschenich LEIDER muss ich Herrn Muschenichs Aussage, dass die von der damaligen Arbeitsministerin Nahles auf den Weg gebrachten 1-Euro-Jobs, richtig: Arbeitsgelegenheiten, nichts wirklich etwas zur Integration von Flüchtlingen beigetragen haben. Ich beziehe mich auf einen Artikel von Stefan Sell auf "Aktuelle Sozialpolitik". Titel: *"Die Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" werden still beerdigt und in den klammen Jobcentern ein wenig materialisiert. Und auch sonst hakt es vorne und hinten.* Link: aktuelle-sozialpol...stille-beerdigung/
Als weiteren Beleg führt Sell auch einen Artikel von *O-Ton Arbeitsmarkt* an, der dort verlinkt ist. Wenn auch in vielleicht guter Absicht, schuf Nahles damals mit dem "80-Cent-Projekt" ein administratives Desaster erster Klasse. Es wurde nie von den zuständigen Kommunen wirklich angenommen und verlief im Sande. Existieren die von Nahles eingeleiteten gesetzl. Bestimmungen noch? Wohl: Ja. Die wärmt ein politischer Akteur nun wieder, man muss schon sagen populistisch, wieder auf. Es ist traurig. Es ist niederschmetternd. Verfolgt man über Sells hier genannten Artikel hinaus, seine dazu verlinkten weiteren, zeigt sich leider eine administrativ-politische Misere. Ich weiß ja, es ist auch ironisch/sarkastisch aber es ist halt so: Man muss angesichts des Artikelinhalts schon auch nach den "dummen", mangelhaft geprüften Gedanken der pol. Akteure fragen, die damals "mal was auf den Weg bringen" wollten. Und nun möchte also ein Politiker der CDU das also wiederholen? Wenn das alles nicht so zornig stimmen würde - mir ist manchmal nur noch weinen. Was für Spiele mit gezinkten Karten...
zum Beitrag28.02.2024 , 11:27 Uhr
Sauertöpfische Überckecker - ???
Ach was - !!!
Das Bürgerlied (1845) Hannes Wader singt es:
www.youtube.com/watch?v=9peRnHqxAF4
Kein braunen Wiedergänger - die das Braune nur verdauen wie die Kuh verdaut das Gras....
Das Bürgerlied. Wikipedia:
de.wikipedia.org/w...gerlied_(Harnisch)
zum Beitrag12.02.2024 , 15:15 Uhr
Ehrlich, mir geht es ähnlich. Ich verstehe den Schluss des Textes ebenfalls nicht.
Die Demonstrationen gegen Rechts werden von Gruppen etc.. organisiert. Entsprechend wird, oft auch einfach von selbst organisierten Bürgerinnen und Bürgern, dazu aufgerufen, mitzumachen. Für die Demokratie einzustehen und sich gegen deren Zerstörung zu wenden. Die Bürgerinnen und Bürger dieser Republik, meine ich, brauchen dafür keine Einladung. Sie sind es, die entscheiden, ob sie für das genannte demonstrieren wollen oder nicht. Das Demonstrationsrecht ist ein Teil des Fundaments einer freiheitlichen Ordnng. Und zu diesem Recht wird man nicht "eingeladen". Dieses Recht übt man aus - ohne dass man ein Einladungsschreiben vorweisen müsste. Dann allerdings wirkt ein Aufruf, für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Staße zu gehen doch auch einladend.
zum Beitrag02.02.2024 , 19:40 Uhr
"Stellenabbau für die Dividende" Ergänzende Anmerkung zum Kommentar
Sie erklären aus der Perspektive des unternehmerischen Handelns. In der konkurrenzgetriebenen Marktwirtschaft müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, die ihren Bestand sichern und die Konkurrenzfähigkeit. Dazu kann der Personalabbau gehören: Kostensenkung, Rationalisierung bedeuten mehr Konkurrenzfähigkeit. Ziel eines Unternehmens ist die Gewinnerwirtschaftung, z. B. Dividendenauszahlung an die anteiligen Aktieninhaber und Inhaberinnen. Auch wenn ungenau formuliert: Das ist erst mal Fakt. Deshalb widerspreche ich Ihnen da auch nicht. Steht zu hoffen, dass die zu entlassenen Personen so rasch als möglich wieder gleichwertige Arbeit finden. In anderer Hinsicht erweist sich für mich die Überschrift des Artikels aber sachlich zutreffend. Ich beobachte, dass in den öff. Debatten, den Medien, der Politik fast schon völlig vergessen ist, dass Arbeitslosigkeit Ursachen hat und welche das sind. Ja, doch: Die genannte Stabilisierung hat ihren Preis. Den tragen die entlassenen Beschäftigten. Ein Unternehmen mag schrumpfen, besteht gerade deswegen aber fort. Arbeitnehmer bleiben weiterhin beschäftigt. Das Unternehmen erzielt wieder/weiterhin/oder mehr Gewinn, wenn Entlassungen dazu führen sollten (Rationalisierung). Wie hoch können diese Effekte in Geldwert sein, gegenüber ausgezahlten Versicherungsleistungen u. Steuermitteln? Die Entlassenen zahlen den Preis mit geringerem Einkommen aus Versicherungsbeiträgen oder Steuermitteln. Um diesen Preis profitieren ANDERE wie gezeigt. Ich denke: Das wird in der gegenwärtigen Debatte um das Bürgergeld gar nicht mehr gesehen: Dass Arbeitslosigkeit in der Regel systemische Ursachen hat von der auch Gruppen und Unternehmen PROFITIEREN. Die Betroffenen selbst unterliegen aber hier Ursachen, auf die sie keinen Einfluss nehmen können. Aber sie müssen viel dafür hergeben! Link dazu: www.zeit.de/kultur...onflikt-rechts-spd
zum Beitrag01.02.2024 , 18:33 Uhr
„….wie so ein Text auf Menschen wirkt, die in prekären Verhältnissen leben und keine Flüchtlinge sind.“
Wenn ich es aus der Perspektive der erlebten Erwerbslosigkeit sehe, ist da immer der Satz: Was du nicht willst, dass man dir tu´, dass füg´ auch keinem anderen zu. (p.s. Kant kann ich nur ganz unzureichend). In der Erwerbslosigkeit lernt man politische Methoden und Strategien der gesell. Abgrenzung und Disziplinierung, durchaus der gesell. Aussonderung persönlich kennen. Ebenso kampagnenhaft stattfindende „Diskurse“, die diffamierend wirken.
Ich will hier nicht auf scheinheilig machen. Ich weiß auch nicht genau, inwieweit eine sehr große Zuwanderung Probleme schaffen könnte, die evtl. nicht mehr zu bewältigen wären. Und dass, wo wir Einwanderung brauchen – sonst „funktioniert“ es eben auch nicht mehr.
Klipp und klar dabei ist , wie ich es nenne, das „völkische Inklusionsangebot“ der AfD z. B. an die – deutschen – Erwerbslosen macht, ist eine Lüge und eine Selbsttäuschung der AfD. Das Grundgesetz verbietet objektiv richtig eine ethnische Definition des Staatsvolkes. Man dar darüber hinaus auch nicht vergessen: Auch die AfD sagt: Wer Deutscher/Deutsche ist bestimmen wir. Mich erinnert das an was. Für einen Erwerbslosen bedeutet das im Verständnis der AfD nämlich: Nur wer ein guter Deutscher ist, ist deutsch. Und „gut“ meint, „Arbeit“ ohne jede Widerspruchmöglichkeit. Ansonsten: Mindestens Pflicht- wenn nicht Zwangsarbeit. Ansonsten wird der „gute Deutsche“ zum „asozialen Deutschen“, der aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen wird (erinnert mich auch an ein ehml. deutsches Regime). Vielleicht überzogen kurz: Man kann auch „inländisch“ abgeschoben werden. Wohin? Auf all das wird sich auch eine Initiative Sahra Wagenknecht befragen lassen müssen.
zum Beitrag31.01.2024 , 22:55 Uhr
*Egal, ob reguläre Beschäftigung oder Schwarzarbeit. Jeder, der hier tätig wird, trägt zur Erhöhung des Wohlstands bei und kann mit seinem selbstverdienten Geld machen, was er möchte. Arbeit ist der beste Integrationsmotor!*
Ihre Erläuterung verstehe ich als irritierend widersprüchlich. Sie weisen die Bezahlkarten als Anreiz aus, arbeiten zu gehen, um an weiteres/mehr Bargeld zu gelangen. Dabei gelten Ihnen in Folge illegale und legale Arbeit gleich viel in der Wirkung: Beide fördern jedenfalls Wohlstand. O. k., aus den ernsthaften Diskussionen um die Schwarzarbeit weiß ich, dass Ein solcher Gedanke in theoretischen (wiss.) Überlegungen durchaus seriös aufgegriffen wird. Bei Asylbewerbern sollen aber die Summen verfügbaren Bargeldes durch die Bezahlkarten gerade eingeschränkt werden, z. B. damit kein Geld in die Heimatländer überwiesen werden kann. Siehe: Pullfaktoren. Da Asylbewerber in der ersten Zeit in D. nicht arbeiten dürfen, trägt nach m. Vers. ihrer Erläuterung dann dazu bei, sich gerade durch Schwarzarbeit mehr Bargeld zu verschaffen. Das kann nur dann positiv gewertet werden, wenn man tatsächlich legale u. illegale Arbeit hinsichtlich einer Wohlstandsmehrung als „gleichwertig“ ansieht. Tatsächlich befeuert man aber eine existierende Grauzone irgendwie "geduldeter Illegalität" in der Schattenwirtschaft, in der es ganz bestimmt nicht die Asylbewerber an ihrem unteren Ende sind, die profitieren. Also: Sehr fragwürdiger Wohlstand, der da entsteht. Nur will das im Ernst keiner wollen. (Manche spekulieren allerdings darauf, ohne es laut zu sagen). Asylbewerber sollen nicht in drastisch unterbezahlten Jobs ohne jede arbeitsrechtliche Absicherung arbeiten müssen. Leben in (Teil)-Illegalität ist kein Integrationsmotor. Deshalb gibt es mittlerweile auch verbesserte Möglichkeiten der legalen Arbeit für Asylbewerber bereits nach kürzerem Aufenthalt.
zum Beitrag30.01.2024 , 21:14 Uhr
Ich denke, man muss die Erläuterung von Ali Ertapran Tok gerade im linken politischen Spektrum sehr ernst nehmen. Zuerst allein vom Vorgang der Gründung der DAVA-Partei und dann usw. Und auch zuerst einmal unabhängig von der (schlimmen) politischen Ausrichtung dieser Partei. Der Vorgang als solcher bedeutet m. M. n. eine Beschädigung (egal in welchem Umfang) der Souveränität des Staates Bundesrepublik und der EU. Die DAVA macht offenbar gar keinen Hehl mehr daraus, politische Ziele eines anderen Staates, der auch nicht EU-Mitglied ist, in Deutschland zu verfolgen. Diesbezüglich mag sie sich auch noch bedeckt halten. Die Souveränität von Staaten nach innen wie außen ist aber die Voraussetzung für ihr Funktionieren. Sicher „im Guten“ wie leider auch „im Schlechten“. Aber anders kann auch die gegenwärtige „Weltordnung“ nicht aufrecht erhalten werden! Auch eine vielleicht vorerst als gering eingeschätzte Beschädigung dieser Ordnung ist ernst. Die DAVA zielt darauf ab, türkische Politik sowohl in die demokratischen Institutionen der Bundesrepublik als auch in die der Europäischen Union zu tragen. Damit ließen die Bundesrepublik und die EU eine Souveränitätsverletzung zu – auch wenn diese aufgrund des legalen Vorgangs der doppelten Staatsbürgerschaft erfolgt. Das muss äußerst den Sinn doppelter Staatsbürgerschaften nicht gleich oder vielleicht gar nicht in Frage stellen. Ist aber wie erläutert aus dem Blickwinkel der Souveränität von Staaten und supranationaler Organisationen äußerst bedenklich. Auf sie kann nicht verzichtet werden, weil sie gerade der demokratisch-souveränen Entwicklung z. B. einer EU beschädigt und in die innere demokratisch konstituierte Souveränität eines anderen Staates eingreift - ohne jegliche Legitimität.
zum Beitrag22.01.2024 , 18:23 Uhr
Gut gemacht. Beim lesen der nervenzerfetzenden Zitate, stellten sich bei mir sofort nur schwer noch zu kontrollierendes Schenkelzwinkern und in den Schläfen pochendes Augenklopfen ein.
PUH
Zum Glück bietet diese Satire gleich eine wirksame Dosis an Ironie, um wieder in die Spur zu kommen.
Es geht nicht ohne sie. Das Schreckliche ist sowieso schrecklich genug.
zum Beitrag22.01.2024 , 17:57 Uhr
C. Lindner: „Es ärgert mich, dass ich vor Ihnen als dem fleißigen Mittelstand über Kürzungen sprechen muss, während auf der anderen Seite in unserem Land Menschen Geld bekommen fürs Nichtstun. Deshalb kürzen wir die Leistungen für Asylbewerber, deshalb sparen wir eine Milliarde Euro beim Bürgergeld.“
Zum Teufel nochmal.
Was Lindner da zur Einsparung beim Bürgergeld äußert, ist meinem Wissen nach FALSCH. Ich beziehe mich auf den Artikel:
Stefan Sell, *Zahlen bitte! Sanktionen im Hartz IV- bzw. im Bürgergeld-System. Und potemkinsche „Einsparungen“ mit den geplanten Verschärfungen der Sanktionen im SGB II / 3. Januar 2024* Link: aktuelle-sozialpol...-und-einsparungen/
„Die Milliarde“ (und weitere in ff. Jahren) wird nach meinem Verständnis des Artikels nämlich nicht beim Bürgergeld eingespart. Das nämlich speist sich aus Steuergeldern, die populär wirksam der „hart arbeitenden Mitte“ irgendwie zurückgegeben werden sollen. Die kommt aus den Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit, die sie aus den BEITRÄGEN DER ARBEITSLOSENVERSICHERUNG bildet. DAS sind. Das sind keine Steuern, das sind die Sozialbeiträge, welche von den Arbeitnehmern u. den Arbeitgebern gebildet werden. Und die werden fehlen. Entsprechend war der Unmut bei den Gewerkschaften groß. Wieso werden Sozialversicherungsbeiträge zum Stopfen von Haushaltslöchern verwendet?
Und die Verschärfung der Sanktionen? Stefan Sell im genannten Artikel kommt nach ausführlicher, sorgfältiger Analyse zu dem Fazit:
„Nun könnte man zynisch argumentieren, dass von den Produzenten dieses Regelwerks gar nicht an eine reale Umsetzung gedacht ist, sondern dass die theoretische Möglichkeit als Antwort auf die aufgeheizte Debatte der vergangenen Monaten zu verstehen ist, gleichsam eine primär polit-psychologisch motivierte symbolische Gesetzgebung.“
Lesen sie selbst…und bleiben sie stark!
zum Beitrag22.01.2024 , 08:31 Uhr
* ... hatte ich nach der BT-Wahl die annoncierten Bemühungen der Ampel vielleicht zu optimistisch bereits in den Kategorien des Artikels angesiedelt sehen wollen.*
Beim neuen Bürgergeld kam mir ein ähnlicher Gedanke. Denn das neue Bürgergeld scheint? mir tatsächlich ein vom Ziel her gedachtes Projekt, welches ENTSPRECHEND zu konzipieren und umzusetzen war: Nachhaltige Vermittlung in Arbeit durch „Exploration“ der individuellen Talente und Ziele der Einzelpersonen, nun ausgestattet mit mehr „Augenhöhe“ gegenüber den administrativen Vorgaben (Sanktionen) und dann deren „Anschluss“ an geeignete Weiterbildungsmaßnahmen. Ein hoch ambitioniertes Ziel (aber begründet vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels). Es ging um´s Geld. Aber: Wie kann das gegebene Ziel mit welchen Mitteln möglichst erfolgreich erreicht werden? Bzw. „umgekehrt“: Wie kann bei gegebenem Mitteleinsatz das erwünschte Ziel möglichst „optimal“ erreicht werden?
Die Einflussnahme der Opposition (ihr prinzipielles Recht) richtete sich jedoch aus meiner Sicht kaum auf das kritische Hinterfragen des „Wirkungsziels“, sondern geschah eher aus seiner prinzipiellen Ablehnung heraus:
Der Idee nach MUSS das Sanktionsregime gelockert werden. Ohne die Mitwirkung der Erwerbslosen ist deren Motivation nicht zu haben, die, sich stützend auf die eigenen Talente, für Weiterbildung gewonnen werden sollen.
Ein unrealistisches Wagnis für die Opposition (Fachleute sehen das anders), die aber weniger sachlich das in den Mittelpunkt ihrer Kritik stellte, sondern der eigenen Wählerklientel folgend ganz auf die Verschärfung der Sanktionen zielte. Aber ohne inhaltliche Bezüge zum Ziel! Die parlamentarische u. die öffentliche Debatte gingen desaströs an den Inhalten der Reform vorbei. Sie bedienten aber „populär“ die Meinungen jeweiliger Wählerklientel. Die Reform geht überhaupt schon beschädigt an den Start. Bei zweifelhaften rein politisch-rhetorischen Gewinnen für beide pol. Seiten. Immerhin etwas? Aber für we
zum Beitrag07.01.2024 , 20:32 Uhr
"Da muss so viel mehr passieren."
Meinerseits Zustimmung.
Und es ist entsetzlich zu beobachten, wie nun dem ersten wirklichen ReformANSATZ seit Bestehen von "Hartz IV" eigentlich schon systematisch und in der Salamitaktik der Garaus gemacht wird - bzw. man das politisch zulässt. Ich zitiere mal aus dem Taz-Artikel von Schulze/Olanigan zur Streichung des Weiterbildungsbonus:
"Zu retten ist die Förderung wohl trotzdem nicht mehr. Formell steht die finale Einigung des Bundeskabinetts zwar erst noch bevor. Unter Koalitionsabgeordneten herrscht auch keine Begeisterung. Anzeichen für einen Aufstand im Bundestag gibt es bislang aber nicht. Es falle ja nur eine von zwei neuen Förderungen weg, so der Tenor. Und damit bleibe doch der Grundgedanke des Bürgergelds erhalten." Link:
taz.de/Kuerzungen-...rgergeld/!5981341/
"Der Grundgedanke bleibt erhalten...." Ach Gottchen! Ich bilde mir ein, nicht alles vom Vorgang der "sozialen Innnovation" vergessen zu haben und deshalb zu bemerken, dass das fast ein Wunder braucht, um wahr zu werden? Dieser Reformansatz nämlich, egal ob man ihn kritisiert oder nicht, steht und fällt nämlich mit seiner politisch-administrativen UMSETZUNG. Besser gesagt: Würde stehen oder fallen...Der politische Wille dafür scheint nicht sonderlich groß zu sein…Denn allein auf das Fortbestehen eines Grundgedankens in einem c. a. 100.000 Beschäftigten umfassenden administrativen Apparats Bundesagentur für Arbeit kann man sich nicht einfach verlassen, damit alles schon werden wird. Das braucht schon auch handfeste „Leitplanken“, nach dem „der Apparat“ auch handeln kann. Stattdessen macht man z. B. den Fehler, die Sanktionen eines Regelwerks, wenn es ein solches denn schon sein muss, wiederrum unter das sachfremde Diktat eines Sparzwangs zu stellen. Anstatt vom es Ziel her zu gestalten: Motivation zur Eigeninitiative und Förderung von Talenten. Und also das Sanktionsregime sparsamst einzusetzen!!!
Das wird schwer!
zum Beitrag06.01.2024 , 19:58 Uhr
Ich weiß, ich bin im Folgenden etwas "harsch" aber mir geht es darum, Ihre Gedanken mehr kritsch zu ergänzen, nicht um´s meckern. Gerade in den gegenwärtigen Zeiten des Arbeitskräftemangels und des hohen Arbeitskräftebedarfs zeigt sich doch, dass Arbeitgeber gerade die "intrinsischen" Motivtionen bei potentiellen Arbeitskräften ansprechen oder anzusprechen versuchen. Mal außenvor gelassen, wie viel sie von den Versprechungen dann halten wollen oder können. Ich habe mit einer Fleischfachverkäuferin im BW-Training gesessen. Die war ihrem Beruf sehr verbunden, fachlich entsprechend "fit". Die von ihnen genannten Berufe leben auch von der Motivation der Menschen, die sie ausüben. Oder wollen wir Busfahrer u. Fahrerinnen die ihren Beruf hassen? Besser nicht... Die Gewerkschaften streiten für die "gute Arbeit". Dazu gehören faire Tarife aber genauso die Gesundheit erhaltende Bedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten u. v. a. m. Da wird überall intrinsische Motivation sicherlich verschieden u. mal mehr mal weniger angesprochen - aber es geschieht. Warum? Weil im Grunde "alle" wissen, dass intrinsische Motivationen für ein Berufsleben u. eine Wirtschaft wichtig sind. Dass manche Menschen keine solche Motivationen mehr haben, haben KÖNNEN, darf nicht dazu führen, Menschen diese Wünsche, Hoffnungen, Bedürfnisse abzusprechen! Die Ärztin braucht in der Art der heutigen Arbeitswelt intrinsische Motivation. Wie kann man eigentlich glauben, der Busfahrer bräuchte keine? Ohne Ihnen diese Gedanken zu unterstellen: Wieso sind wir eigentlich so schnell bei der Hand, sogenannten einfachen Arbeiterinnen und Arbeitern zu unterstellen, sie kämen mit menschlich weniger reicher innerer „Ausstattung“ an aus? Wird nicht zu vorschnell gedacht: Na ja, wenn die so wenig qualifizierte oder so massenhaft vorhandene Arbeit machen, dann „sind“ die menschlich auch so wie ihre Arbeit. Denen kann man´s ja zumuten, die merken selbst davon ja nichts.
Das nazusprechen, da ist noch viel Tabu darüber!
zum Beitrag05.01.2024 , 13:43 Uhr
1/2 Sie legen ihre Position zu den Sanktionen argumentativ begründet dar. Unabhängig davon, dass ich die halt nicht teile, möchte ich zu Ihrer Position einen von mir so gesehenen Sachverhalt ergänzend darstellen. Er betrifft n. m. M. auch den Sinn und Zweck der Sanktionen bei Arbeitsverweigerung, wenn man zu den Sanktionen Ihren begründeten Standpunkt einnimmt. Weil er auch den Sinn und Zweck der Sanktionen gefährdet, den Sie den Sanktionen zuweisen, Stichwort „Solidarität“. Ein Regelwerk soll zum Beispiel Verhalten steuern. Sanktionen sollen vermeiden, dass Regeln gebrochen werden und unerwünschtes Verhalten über Hand nimmt. Sie verweisen z. B. auf die Gefahr, die Grundlagen der Solidargemeinschaft zu beschädigen. Wenn Regeln wirksam sein sollen, müssen sie also auf die Zwecke hin gestaltet werden, für die sie da sein sollen. Klingt so selbstverständlich. Auch die Sanktionen, die bei Regelverstoß angewandt werden sollen, müssen so gestaltet sein, dass sie z. B. Verhaltenssteuernd, die Regelhaftigkeit erhalten bzw. wieder herstellen, die erwünscht ist. Zur Sanktionsverschärfung bei Verweigerung der Arbeitsaufnahme kommt nun aber eine demgegenüber sachfremde Prämisse hinzu, die diesen genannten Zusammenhang in Frage stellen und das Erreichen der Ziele des neuen Bürgergeldes mindestens erschweren können. Das ist der „Einsparungszwang“.
zum Beitrag05.01.2024 , 13:43 Uhr
2/2 Die Sanktionen sollen verhindern, dass als geeignet angesehene Arbeit abgelehnt wird. Mit erfolgter Arbeitsaufnahme wird das von der Solidargemeinschaft aufgebrachte Steuergeld als soziale Hilfe eingespart. Soweit wird der für die Sanktion gesetzte Zweck erfüllt, egal wie man den selbst bewertet. Wird die Sanktion verschärft, man darf z. B. schon ein erstes Stellenangebot nicht mehr ablehnen und nicht erst das zweite oder dritte, werden mehr potentielle „Verweigerer“ betroffen sein. Auch dann wird Geld der Solidargemeinschaft vermehrt eigespart. Weil „alle“ Verweigerer betroffen sind. Soweit kann also über den Sinn u. Zweck des Regelwerks u. seiner Sanktionen an sich mit für u. wider diskutiert werden. Verfolgt man aber mit der Verschärfung der Sanktionen mehr oder weniger ausschließlich den Zweck, Einsparungen an der Grundsicherung vorzunehmen, beschädigt das den Sinnzusammenhang von Regelwerk und seinen Sanktionen. Die Gefahr ist groß, Sanktionsregeln zu „erfinden“, die dem Sparzwang dienen aber ungerecht sind für die Betroffenen u. dem Ziel der Bürgeldreform zuwiderlaufen, nachaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen, durch den Vorrang von Qualifizierung vor schneller aber unsicherer Vermittlung.
zum Beitrag04.01.2024 , 13:34 Uhr
Ein sehr wichtiger Artikel zur Frage der Kausalität der Einsparungsmaßnahmen der Bundesregierung und zur Prüfung derselben durch den Verein Tacheles e.V.! Stellt sich hier doch die Frage, wie ernst es Regierung mit der gerade erst ins Leben gerufenen Reform „Bürgergeld“ eigentlich ist, wenn diese – vermeintlich? – in das Fahrwasser von Haushaltseinsparungen gerät. Diese Reform ist kritikwürdig. Doch wurde mit ihr im Ansatz der evidente Zusammenhang gesehen dass eine nachhaltige Vermittlung in Arbeit nur durch die Berücksichtigung der beruflichen Möglichkeiten und Wünsche der Erwerbslosen und mit deren entsprechenden Förderung gelingen kann. Und dies obendrein mit den Erfordernissen schon des gegenwärtigen und zukünftigen Arbeitskräftebedarfs an Fachkräften in Einklang steht! Ich sage es absichtlich mal etwas „gehässig“: Könnte eine SPD nicht gerade damit einmal und endlich einmal wieder unter Beweis stellen, dass mit ihr tatsächlich „die neue Zeit geht“? Warum verweist sie nicht gegenüber den auf die Arbeitslosen mürrisch, schauenden Teil der Öffentlichkeit auf die offenliegenden sachlichen Gründe für eine nachhaltige Vermittlung und gegen die Schnelle in den Niedriglohnsektor hinein, die dann schon nach einem halben Jahr wieder enden kann? Die SPD als die Partei der Agenda 2010 sieht sich da vor der Aufgabe des Erklärens der Abkehr von einer von ihr bisher durchgeführten Politik. Doch die sachlichen Gründe dafür, wie eben angedeutet, sprechen triftig für sich! Doch statt auf die arbeitsmarktpolitische Ideenlosigkeit der Unionsparteien zu verweisen, plötzlich ein Vorschieben vordergründiger Gründe für eine wie im Artikel gezeigt wirkungslose, unlogische Sparpolitik: Des Volkes Unmut auf die Arbeitslosen soll besänftigt werden durch „strenge Sanktionen“, um nur ja die AfD und ihrer Hetze die Wählerstimmen zu nehmen? Ein Unmut, welchen die SPD nun mal tüchtig mit geschürt hat. Angst, liebe SPD, ist kein guter Ratgeber. Man sieht es an der Unlogik der Sparmaßnahmen.
zum Beitrag04.01.2024 , 12:47 Uhr
Ich möchte Ihren Hinweis auf die gigantisch hohe Summe der jährlichen Steuerhinterziehung in D. unterstreichen! Auch als einer, der die Langzeitarbeitslosigkeit kennt, bin ich keiner, der will, dass den Bürgerinnen und Bürgern der "letzten Stuergroschen" "abgepresst" werden soll. Es muss aber z. B. schon danach gefragt werden, ob aus den Reihen derer, die auch große, planvoll durchgeführte Stuerhinterziehungen wie z. B. "cum-ex", begehen, mit am lautesten nach Sanktionen und anderen Repressalien gegen Erwerbslose rufen. Und wie viele von den kleinen Stuerhinterziehern mit dabei sind, die ihre Steuertrixerei natürlich nur als Kavaliersdelikt ansehen. Mehr noch: Die sich da in gerechter Opposition zum Staat sehen! Während ihnen dann der Gedanke nicht in den Sinn kommt, dass ein arbeitsloser Mensch um seine Identität ringt, wenn er plötzlich seine berufliche Identität gänzlich aufgeben soll, wenn er vom erlernten Berufsfeld wechsen soll in den unsicheren Niedriglohnsektor. Was schert mich aber die Identität und die Lebenssitutation der anderen?
zum Beitrag24.12.2023 , 16:50 Uhr
Danke für den Tip. Das Pferd ist en "Steppentier". Wenn man sich dann vorstellt, dass es die Pferde waren, welche die Mega-Cities mit aufbauen mussten...
zum Beitrag24.12.2023 , 16:41 Uhr
Es lebe die kölsch-französische Freundschaft. Das scheint mir was "reeles, handfestes"...
zum Beitrag24.12.2023 , 00:30 Uhr
Der geschenkte Gaul - oder - Sie hat mir nichts vom Pferd erzählt.
Ich war im ersten Semester, also nicht blos an der Uni sondern auch sonst irgendwie.... Gerade neu im Studentenwohnheim, lud mich eine Flurnachbarin zum Gulasch ein. Der war wunderbar. Ihre Gesellschaft auch... Nur warum schaute sie mich so ernst an, selbst noch als ich ihre Frage, ob es geschmeckt hätte mit einem eindeuigen Ja beantwortete. Na ja, der Gulasch, der sei aus Pferdefleisch zubereitet.
Ja und, es blieb beim "wunderbar". Und sogar ihre Gesellschaft hatte mich da nicht von einer "realistisch-wahren" Einschätzung des Essens abgelenkt. Sie hätte es mir vorher nicht sagen wollen....
Dabei war es für uns als Kinder mit das schönste, wenn wir am Ende des Wochenmarktbesuchs eine Pferdewurst spendiert bekamen. Himmlisch!
zum Beitrag23.12.2023 , 20:48 Uhr
Ein Kolumnetext mehr von Volkan Agar, der für mich in die Reihe "Best of Volkan Agar" gehört. Sie begann mit dem Artikel "Männer, an denen ich vorbeilaufe - Erinnerungen an die Arbeiterkindheit".
So über "Schmarotzertum" zu schreiben und damit einer pol. Partei nicht etwa nur den Spiegel vorzuhalten, sondern mit sie mit intelligenter Selbst-Ironie zu demaskieren.. "Ich bin an Weihnachten das, wie sich die FDP einen Bürgergeldempfänger vorstellt: ein Schmarotzer, der alles bekommt und nichts dafür leistet".
Es braucht wohl die "postproletarische Erfahrung", das schreibend so hinzubekommen und diese Erfahrung zu vermitteln. Das wird gebraucht.
Frohe Weihnachten, Volkan Agar.
zum Beitrag22.12.2023 , 20:51 Uhr
"Der Untergang des Abendlandes findet wenn - was später statt.
Ja aber hallo. Noch sind wir der Postmoderne. Da feiern drei Ladys erst mal das Ende des Silikons. Egal ob ob "mit" oder "ohne" was drüber. Das ist so fetzig-ironisch - glaube nicht, dass das postfeministisch unkorrekt rüberkommt.
*The Post Modern Jukebox*:
“All about that bass”
www.youtube.com/watch?v=aLnZ1NQm2uk
“My Mama told me, don´t worry about your size”
Lasst es krachen Mädels!
zum Beitrag20.12.2023 , 23:07 Uhr
Vielen Dank für Kommentar und Link. Ich habe ja im Grunde nur Vermutungen angestellt. Der verlinkte Artikel hilft nun sehr, eine Informationsbasis dazu zu schaffen, welche tatsächliche kirchenpolitische, gesellschaftspolitische und staatspolitische Prozesse/Geschehnisse im Gang sind. Wichtig z. B., weltweite Bemühungen, Homosexualität zu entkriminalisieren und da religiöse Vorbehalte zurückzunehmen.
Dazu kann ich den Artikel sehr empfehlen.
zum Beitrag20.12.2023 , 17:48 Uhr
"Uganda" @PHILIPO1000: In 66 Ländern der Welt wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. In 12 Ländern kann die Toesstrafe verhängt werden. Es wird also, meine ich, nicht allein um die inerkirchlichen Konflikte gehen, welche der päpstliche Beschluss nachsichziehen könnte. Er ist ernst auch in der "Außenwirkung". Ich versuche mir vorzustellen, welche Position z. B. die kath. Kirche - durchaus unter Gefahren - nun in Uganda gegenüber dem dort herrschenden Regime einnimmt. Mit der Segnung zeigt diese Kirche, dass sie gläubige homosexuelle Menschen, bei allem Wenn und Aber, als Teil ihrer Gemeinschaft sieht! Plötzlich wirkt der Satz des Papstes "Wer bin ich, dass ich sie verurteile" (die Homosexuellen) gar nicht mehr so "harmlos". Die Kirche verurteilt nicht mehr (nur). Beinhaltet der nun auszusprechende Segen auch ein gewisses Schutzversprechen der Kirche an ihre homosexuellen Gläubigen? Eigentlich schon, meine ich. Und wie wird sich die kath. Kirche nun gegenüber der Regierung in Uganda angesichts der ganz ungerchtfertigten Strafandrohungen an die Homosexuellen des Landes positionieren? Da können schwere Konflikte entstehen. Ich möchte da nicht mit hämischen Blick auf die kath. Kirche oberflächlich sagen, ach die werden sich schon kompromisslerrich arrangieren. (Sowas sagt Ihr Kommentar natürlich nicht. Um es unmissverständlich zu machen). Und ich sage auch nicht, die kath. Kirche hätte bisher aus solchen Gründen sich nicht zu einem solchen Entschluss durchgerungen. Ich meine, auch wenn das alles innerkirchlich keine "Revolution" ist, der Beschluss kann schwierige, sehr ernste Folgen haben, welche die kath. Kirche mit Blick auf ihre Grundsätze der Menschlichkeit ALLEN (auch "Sündern" und denen gerade) gegenüber hat. Wie wird sich z. B. die polnische kath. Kirche positionieren, insofern Teile ihres Klerus den konservativen bis reaktionären pol. Kräften nahe stehen - die selbst die Homosexualität im Bündnis mit einer Kirche verteufelt sehen?
zum Beitrag12.12.2023 , 19:23 Uhr
Zum Bild
Ich hab´grad nochmal bei mir nachgeschaut und kann nun als cis hetero normativ gelesener Kerl sagen:
Dieser Nachrichtensprecher sieht top aus...
Huuuuch....
War ich gerade abgelenkt?
Huuuch....
Das ist mir sooo peinlich. Was werden jetzt die Leute sagen....huuu
Nein nein nein, das darf ich auf keinen Fall abschicken...
ZU SPÄT
zum Beitrag12.12.2023 , 19:08 Uhr
Denk ich an Deutschland in der Nacht – dann ist Spätprogramm…
Verstehe ich das richtig:
Wenn eine, die als zu dick gilt und obendrein im Rollstuhl sitzt, die Nachrichten liest –
Dann ist gilt das als gefährlich – Weil das die ZUSCHAUER:INNEN informationsaufnahmemässig verdrießen tut –
Aber wenn sie das so wie eben geschrieben beim Nachrichtenlesen auch so sagen tut –
Dann, ja dann – dann wäre alles wieder gut?
Denk ich an Deutschland in der Nacht…
zum Beitrag12.12.2023 , 17:55 Uhr
Das kenne ich auch. Die hartnäckig wiederkehrenden Träume der Nacht, die nicht aufhören mögen, weil persönlich etwas „ungelöstes“ da ist. Wie dramatisch bedeutungsvoll sind sie?
Eine typische „Albtraum-Trennung“: „In den filmreifsten Albversionen wird mir die Nachricht vom Ende erst nach Monaten zugesteckt – in einem Taxi auf der Fahrt zu ihr. Woraufhin Fahrer und ich prompt die Fahrtrichtung ändern müssen.“
Dunkler, beängstigender und hintergründiger hätte das der Taz-Autorenkollege Eugen Egner auch nicht formulieren können. Filmreif!
Doch da sind doch auch noch der Tag und sein Leben. Jö, da ist´s doch nur sowas wie ein „Schmäh“, wenn sich eine Wienerin den Nachnamen „Sargnagel“ gibt. Und da sind dann noch die Träume, die wie aus dem Nichts kommen. Die knallen sowas von rein aber am nächsten Morgen kann man sich doch irgendwie sagen: Alles easy.
Hören sie hier Simon & Jan dazu. Und bittschön, seien´s nicht gleich und möglicher Weise irrtümlich empört. Das ist Satire, wie es für „Die Wahrheit“ gehört (1):
Uh: „Ich hatte Sex mit Sarah Wagenknecht – letzte Nacht in meinem Traum“.
www.youtube.com/watch?v=ZRzrrQSjCFI
(1) Es ist auch – versprochen – genderparitätisch bestzt, weil der Gregor auch drin vorkommt.
zum Beitrag11.12.2023 , 16:41 Uhr
Das macht zornig. Dank an alle Foristinnen u. Foristen, die die Sache kritisch hinterfragen u. einem anlog Geborenen wichtige Hinweise geben.
Weil zornig über die voran schreitende Entwicklung der Vereinnahmung des Kunden, der Kundin als Beute, kann ich eine etwas drastische Äußerung nicht zurückhalten. EDV-Fuchs @SIKASUU bringt es unten auch für mich zum Austruck:
"Bahncard als APP?"
Voll für den Arsch!
Der Satz ist überholt. Solcher Maßen am verlängerten Rücken gepackt zu werden ist analog-metaphorisch veraltet. Heute werden wir alle "Am Arsch... ge-chipt".
Furchtbar
zum Beitrag09.12.2023 , 18:04 Uhr
Ich schließe mich an. Und: Wir brauchen sie sehr.
zum Beitrag07.12.2023 , 17:13 Uhr
Na ja, die politischen Hintergründe, warum um alles in der Neuseeländischen Welt ein konservativer Politiker dort plötzlich "auf Kulturkampf macht", die kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich weiß kaum, eigentlich nichts über Neuseeland. Aus der Ferne wirkt dieser Straßenkampf aber doch erstmal komisch. Neuseeland ist also ein zweisprachiges Land. Es müssen deshalb doch nicht gleich alle Straßen in beiden Sprachen benannt werden. Aber da, wo es um traditionsreiche Orte der Maori geht....dann ist das eben die Papakangahorohoro Street. Und drunter steht auf Englisch „Sich schnell im Kampfgang der Krabbe bewegen“-Straße". Könnte sogar sein, dass noch ein Krabbenfischer im Watt vor Ostfriesland sich was dabei denken könnte. Wenn es auch nicht unbedingt das meint, was die Maori damit verbinden. Aber es wäre doch interessant, wenn diese Vorstellungen vermittels des Straßennamens bekannter würden.
Das Problem dürfte die Länge der Namen sein. In D. ist die oft begrenzt. Es bleibt halt bei Astern Weg und Amsel Weg. Das ist nett aber doch irgendwie auch langweilig. Sollten wir über all auf der Welt von den Maori lernen? Wie wäre es zum Beispiel mit einer "Straße des lieblichen Gesangs der Nachtigall"? Das ist lang aber klangvoll...
???
Schon gut. Ich bin ja schon still. Nur eines noch: Wer glaubt in D. denn ernsthaft, daß in der Lindenallee noch Linden stehen. ABGEHOLZT. Und die Nachtigallen können wir sowieso vergessen.
zum Beitrag07.12.2023 , 15:29 Uhr
u. @LOWANDORDER
Aber "Die Schwarze Null" ist out !!!
Jetzt kommt "Die Gelbe Null"
Denn der *Liberale Doppelwumms* von Parteivorsitzenden u. Finanzminister hat - statt Zahlen - eine Vision:
"Ich bin überzeugt, man kann auch sehr gute Politik ohne Geld machen"
Will denn niemand einen Arzt rufen?
Was die Bildungspolitik angeht, scheint die "Vision" auf ein Roll-Back, ein "Back to the roots" hinauszlaufen. Traditionelle Bildungsvorstellungen in der Bevölkerung werden wieder ermuntert u. in einem Dreiklassen-Schulsystem gefordert u. - bedingt - gefördert. Ich erinner mich noch gut an die 1960er Jahre, als es auf der Hauptschule rund um mich zu noch hieß: Auf die höhere Schule kommt der nicht....
Hören sie hier eine gewisse Heidi aus dem Norden der der alten Bundesrepublik:
www.youtube.com/watch?v=7w5vo0UUXIU
Für einmal hören kann man es aushalten...
zum Beitrag04.12.2023 , 13:48 Uhr
Manchmal ist Satire auch unfreiwillig selbstreferenziell satirisch. Goethe, der alte Schürzenjäger bei den Quellmädchen...Alles klar. Als alter weisser Mann. Musste das jetzt kommen? Aber mal wirklich, alles mache ich nicht mit. Fällt da eigentlich keinem u. keiner was auf:
"Goethe der (alte) als weiss gelesene Dichterfürst"
Ja aber sicher doch. Lesen sie Goethe so lange es noch geht?! Weil morgen dekonstruieren wir sein Werk. First we take Manhatten, dann kommen wie noch einmal - und dekolonialisieren Heinrich Heine.
zum Beitrag28.11.2023 , 13:27 Uhr
Ein grüßendes Hallo an das Mondschaf,
ich will an der Stelle erwähnen, dass ich die - wenigen - Artikel zum Fußball nicht nur in der Taz als ein dem Fußball ganz entfernter Mensch lese - aber gern und mit einem Augenzwinkern. Das tue ich dann, wenn wie hier ein echter Fußballfan mit den Augen u. den Gedanken eines Fußballbegeisterten schreibt. Denn es ist schon spannend, ein mir so enferntes Geschehen aus der "umgekehrten" Perspektive zu betrachten. Warum nicht mal eintauchen in fremde Welten...Es tritt soviel verblüffendes zu Tage. Z. b. was die Sache mit der Rolle des Zufalls im Sport/Fußball angeht. Allein VIER Der mal ist das Wort im Artikel verlinkt. Und führt zu Gedanken - da staunt der Laie...! Ein Gedanke wie der zur "säkularisierten Irrationalität", auffindbar im Geschehen des Fußballs...
VERBLÜFFEND !!!
Schon ist sie wieder da, die Ironie:
Ich dachte immer, die wollen nur spielen...
Doch wie gesagt, mit einem Augenzwinkern lasse ich mich manchmal gern hineinziehen in die Welt der Fans u. der Vereine aus ihrer Perspektive. Auch an der Seitenlinie der Fußball-Themen gibt es vieles zu entdecken, z. B. Wolfsburg als Fußballstandort. Meine Geburtsstadt mit anderem Blick mit ganz anderen Seiten. Da schau her.
zum Beitrag27.11.2023 , 14:12 Uhr
Beinhart geht das ab hier.
Na ja, es geht ja auch um Fußball. Mit dem habe ich es nicht so. Aber es ist immer wieder interessant, wie Besucher u. Besucherinnen meine Heimatstadt und ihr Geschehen mit dem Außenblick erleben. Zum Beispiel: Peter Unfried: „Tagesausflüge nach Wolfsburg“ – in Sachen Fußball vor der Niedersachsenwahl:
taz.de/Niedersachs...der-Wahl/!5884766/
Und nun, wenn ich es denn richtig verstehe, so etwas wie der Fußball als Manifestation säkularisierter Irrationalität mit einem Goldenen Fußballgottgötzenkalb, weil man an den schlichten, gleichwohl oft tragischen aber ganz irdischen Zufall nicht glauben mag? Jedenfalls was die Massen der Fußballgläubigen angeht, die dahingehend noch der Aufklärung bedürfen?
O.k. da kann ich gar nicht mitreden. Aber kein Zweifel, auch diesbezüglich muss der Fußball große Umwälzungen durchgemacht haben.
Mitte der 1960er Jahre war das, jedenfalls in Wolfsburg, noch so: Ich war gerade Ministrant geworden, da kam gleich meine erste Beerdigung (als Ministrant). Ich hatte das Kreuz vor dem Trauerzug von der Kapelle zum Grab zu tragen. Es war kalt, es war grau. Durchhalten. Zur Trauerrede an die zahlreich Versammelten kam dann aber noch eine Grabrede, die um die Verdienste des Verstorbenen ging. Genaues bekam ich bei dem Grau u. der Kälte nicht mit. Aber der Redner sprach sichtlich bewegt. Am Schluss wurde es mir dann doch klar. Noch einmal sehr bewegt, rief der Redner dem schon im Abschied begriffenen zu: „Karl – und wenn Du dann dort oben angekommen sein wirst – Karl – dann sage ihnen dort, Karl: Der Fußball lebt!
Aber das ist wie gesagt sehr lange her am Fußballstandort Wolfsburg.
zum Beitrag24.11.2023 , 14:10 Uhr
Also ich bin ja der Meinung, wissen sie...dieser Text ist...
Ja wie - Ich soll nicht...?
!!!
Na gut. Ich halt ja schon die Klappe
zum Beitrag24.11.2023 , 14:06 Uhr
Die Würfelqualle, die Würfelqualle - die tappt nicht gleich in jede Falle.
Bei der Evolution kommt man eben aus dem Staunen nicht heraus.
Einfach spannend.
zum Beitrag24.11.2023 , 13:14 Uhr
Berührende Zeilen von Wilhelm Busch. Danke. Sie zeigen eine Seite von ihm auf, die ich so noch nicht kannte oder nicht bemerkte. Eindrucksvoll.
"Kritik des Herzens ist die erste Gedichtsammlung von Wilhelm Busch, welche 1874 bei Friedrich Bassermann in Heidelberg erschien.
Nachdem Wilhelm Busch seine Bildergeschichten einen großen Erfolg zeigten, wollte er auch beweisen, dass er ernsthafte Seiten zu bieten hat. Somit veröffentlichte er ein Buch mit Gedichten, die er in Anlehnung an Immanuel Kants “Kritik der reinen Vernunft” – “Kritik des Herzens” nannte. Der Versuch ein Gedichte-Buch herauszubringen, was bei den Leuten auf ein Unverständnis stoß, war ein Reinfall. Der erhoffte Erfolg blieb erstmal ein Misserfolg.
"Nach dem Tod von Wilhelm Busch, als auf Betreiben seiner Neffen das Gesamtwerk bekannter wurde, erreichten auch seine Gedichtbände ein größeres Publikum."
www.wilhelm-busch....ritik-des-herzens/
Na ja, und ernst zu nehmen ist sein humoristisches Werk doch gerade auch.
zum Beitrag19.11.2023 , 02:32 Uhr
Kein Zweifel, in der fleißigen Wirtschaftswunder-Bundesrepublik wurde und wird auch gesessen.
Sehen Sie hier aus einer verschwommenen Zeit wie alles begann:
Ein zwei drei und jetzt alle:
SITZEN MACHEN !!!
www.youtube.com/watch?v=jPqoq582VAA
Doch kaum hatte man damit angefangen, war es auch wieder nicht recht, wenn man(n) doch nur mal ein wenig sitzen wollte:
www.youtube.com/watch?v=Iuobpte4ndQ
Denn Müßiggang ist aller Laster Anfang sagten Gerhard Schröder, Wolfgang Clement u. v. a. m….Es galt nicht, das Laster und seine Ursachen zu bekämpfen, sondern die Lasterhaften selbst. Die wussten ein anderes Lied davon zu singen – das bis heute nicht gern gehört wird. Hören Sie es hier – und stellen Sie sich einfach den Rhein-Herne-Kanal oder Duisburg Ruhrort vor. Dann wird´s schon gehen. Otis Redding:
www.youtube.com/watch?v=jzS5jPDQFd8
Also, „dumm rum sitzen und blöd gucken“, ist keineswegs ein Laster in sich. Man muss nur in der richtigen Position dafür sein, schon ist es ein luxuriöses Vergnügen. Höhen Sie hier – und schauen Sie zum Schluss, wer da unter anderen SIZT u. GUCKT.
www.youtube.com/watch?v=GHjUGSoTg9E
Und zum Thema „Sitzenbleiben“ im deutschen Schulwesen finden Sie dazu alles in der Abhandlung von Lowando im weiteren Verlauf dieser Kommentarfolge – komfortabel ganz ohne Aufstehen von Ihrer Sitzposition aus erreichbar.
zum Beitrag15.11.2023 , 09:37 Uhr
„Was Linnemann betreibt, sei „substanzloses Armenbashing“, erklärte Ulrich Schneider…“
Allerdings ist es leider so, dass einer wie Linnemann es versteht, mit dieser Substanzlosigkeit Politik zu betreiben die verfängt. Linnemann will das neue Bürgergeld am liebsten wieder weg haben. Was will er stattdessen? Bei all seiner eifernden Rede z. B. über 600.000 gesunde junge Menschen, die nicht arbeiten (wollen), in keiner Ausbildung sind oder in arbeitsförderlichen Aktivitäten, nur im Bürgergeld, wo ihnen keiner Beine macht, kann er eines doch nicht unsichtbar machen. Seine CDU ist eine arbeitsmarktpolitische Null, eine Niete. Für die CDU war mit „Hartz IV“ das Ende der arbeitsmarktpolitischen Geschichte gekommen. Nicht das optimale aber eines, mit dem es ohne Ende hätte weitergehen können. Inzwischen dämmerte es in der SPD, dass das möglichst billige Ausparken von Erwerbslosen nicht mehr die Antwort sein konnte, auf die zu erwartenden Umbrüche des Arbeitsmarktes durch die KI und mehr. Und die Grünen sprachen da manches Wort mit. Auch in der Opposition gelingt es der CDU offenbar nicht, sich das gedanklich u. konzeptionell zu erschließen. Was von Experten außerhalb der Politik auch kritisiert wurde. Das war in den Wind gesprochen. Man setzte auf eine fast schon parasitäre Art von Mitmachen bei Hartz IV. Immer mal wieder kritisieren, ausbremsen, boykottieren, das kam bei vielen Wählern gut an. Das funktionierte sogar noch beim Bürgergeld, wo man sich als großer Bewahrer u. Verhüter des rot-grünen Schlimmsten zu profilieren glaubte. Dazu war kein einziger eigener Gedanke zu den oben angesprochenen Herausforderungen nötig. Profilbildung durch Trittbrett fahren.
Doch unterm arbeitsmarktpolitischen Schottenrock der CDU ist noch immer nichts. Da ist nichts u. da war nichts. Nur drüber spielt ein Linnemann die alte Melodey auf Pfeife mit Luftsack. Er weiß: Wenn er nur laut genug spielt, ist das sehr vielen Leuten Substanz genug.
zum Beitrag11.11.2023 , 20:12 Uhr
Ich danke Ihnen sehr für Ihre geduldige Antwort. Bei knappen "Zeichenvorrat" vergaß ich den Hinweis, dass Sie persönlich Ihr Anliegen und Ihre Hoffnung auf wenigstens irgendeine Möglichkeit, zum Frieden oder wenigstens zum Schweigen der Waffen sehr klar und nachvollziehbar dargestellt haben. Und folglich nachvollziehbar, die Aspekte des Briefes "zu retten", die das möglich erscheinen lassen.
Das bringen Sie ganz deutlich zum Ausdruck.
Es wäre ja auch fast wörtlich wunderbar, wenn Diese Aspekte Gehör fänden!!!
Also nochmal Dank.
Aber es ist nun ein mal so, dass man den Aussagen des Briefes wohl doch eher mit Skepsis begegnen muss. Irgendwie fehlt dem Brief die Klarheit um die Wahrheit, welche die Verfasserinnen u. Verfasser eigentlich sagen wollen, auch "offenbar" weren zu lassen. Schade für die Philosophie - das Anliegen nach Frieden nicht klarer aufzuzeigen.
zum Beitrag11.11.2023 , 18:14 Uhr
Ich schätze es eher so ein, dass es sich bei den Argumenten des Briefes leider nicht um solche handelt, über die man hinweggehen kann. Die Verfasserinnen u. Verfasser zielen letztendlich darauf ab, mit der Beendigung der Kampfhandlungen einen ersten Schritt zu einer dauerhaften friedlichen Lösung zwischen Israel u. den Palästinensern zu gelangen. Dazu schwenken sie aber m. M. n. mitnichten einer „Genozid-Apartheid-KZ-Moralkeule“ die als Floskel nicht zu ernst genommen werden soll. Nur als Unterstreichung eines Friedenswunsches. Ob absichtlich oder aus „philosophischer Unzulänglichkeit“ heraus, ist es doch so, dass die Unterzeichner den von ihnen gesehenen „sich entfaltenden Genocid“(„unfolding genocide”) von Seiten Israels nicht belegen können. Der ganz unspezifisch bleibende Verweis auf die Abfolge von Gewalt u. Gegengewalt in dem jahrzehntelangen Konflikt gibt den nicht her. Und er findet sich auch nicht im aktuellen Geschehen. Der Vorwurf des Genozids wird aber erhoben mit dem indirekten „Apell“ Israel als „potentieller“ Urheber müsse es ihn durch einen Waffenstillstand verhindern. Denn wenn es das unterlässt, macht es sich eben eines Genozids schuldig. Was dann aber auch so ausgelegt werden kann, dass Israel einen Genozid geplant habe. Denn „Genozid“ beinhaltet eine solche Absicht. Israel wird also durch den Brieftext auch dann nicht aus diesem Vorwurf entlassen, im FallWaffenstillstand. Wie soll der unter einer solchen Voraussetzung zustande kommen, geschweige denn der Anfang einer Friedenslösung möglich werden, wenn eine der Parteien dabei wie gezeigt so oder so mit der Tat des Genozids behaftet bleibt? Denn auf die fehlenden Beweise schaut keiner mehr. Israel steht als „Verbrecher gegen die Menschlichkeit“ da. So kann es dann „gewordet“ und „geframet“ werden. Und für mich bleibt die Fage: Ist es das, was die Verfasserinnen u. Verfasser wollen? Oder sind sie tatsächlich nur „philosophisch arg schusselig“ und wollen nur Frieden? Auf wessen moralisch Kosten?
zum Beitrag04.11.2023 , 17:12 Uhr
Die Frage: "Echt jetzt" stellt sich genau und ist notwendig. Heilserwartungen dieser Art an säkulare politische Akteure zu richten ist ungerecht gegenüber dem Akteur und gefährlich für alle - siehe z. B. Iran, Afghanistan. Ungerecht gegenüber einem Akteur der noch alle Tassen im Schrank hat. Weil, was erwartet man z. B. von einem "klimapolitischen Heiland" Robert Habeck? Soll er etwa Co2 in grünen Wasserstoff verwandeln wie Jesus Wasser in Wein verwandelt haben soll? Und wenn beim Akteur nicht mehr alle Tassen im Schrank sind: Dann produziert man einen "Teufel", der ihm die Verführung ins Ohr flüstert: Alle diese Wählerstimmen sollst du bekommen, wenn du dich entschließt größenwahnsinnig zu werden. Am Ende folgt "Apocalypse" und zwar "know". Alle stellen bedröppelt fest: Huch, wir sind ja gar nicht im Kino...Echt jetzt?
zum Beitrag31.10.2023 , 04:50 Uhr
Aus dem oben verlinkten Artikel der Welt am Sonntag.
"Es kommen zu viele Menschen nach Deutschland, die auf den Sozialstaat angewiesen sind. Um das zu ändern, müssen wir bei den Pull-Faktoren ansetzen. Viele Personen sollen künftig gar nicht erst einreisen können. Andere müssen Kürzungen hinnehmen – notfalls quasi auf „null“."
Für mich ist das Thema Migration auch "ein schwieriges". Aber nicht dabei vergessen, wie schnell JEDER notfalls "auf null" kommen kann. Und dann?
Es geht im Artikel von Christian Rath im Hintergrund sozusagen nicht allein um das Asylrecht. Wenn es um das durch das GG begründete Existenzminimum geht, dass potentiell „allen“ in Deutschland zusteht, in der Grundsicherung z. B. oder im Asylbewerberleistungsgesetz, geht das hier oder da immer auch „alle“ an. Unsichere Rechtslagen und Entscheidungen darüber dürften sich so auf andere Bereiche der Grundsicherung auswirken, was das Existenzminimum seiner Höhe betrifft und die gesetzl. Regelungen, es zu unterschreiten. Veränderungen im Asylbewerberleistungsgesetz betreffen sozusagen potentiell „alle“, wenn sie in die Situation kommen, auf Hilfe angewiesen zu sein. In der Debatte um das Asylrecht soll das nicht aus dem Blick geraten. In gewissem Sinne ist dann auch „von uns allen“ die Rede. Der Hochschullehrer Stefan Sell hat 2017 einen Artikel geschrieben, der ähnliches aufzeigt, wie das der Titel schon sagt: „Ein vor Jahren abgelehnter Asylbewerber wird vom Bundessozialgericht auf das „unabweisbar Gebotene“ begrenzt – und was das mit anderen Menschen zu tun haben könnte.“ 14. Mai 2017 aktuelle-sozialpol...bewerber-und-sgb2/ Ein wenig verzwickt, weil der Artikel die neueste Rechtsprechung noch nicht behandelt, welche im Taz-Artikel behandelt wird. Weitere Zurückliegendes, im Taz-Artikel behandeltes greift er auf. So wird deutlich, welche weiteren Auswirkungen Linders u. Buschmanns Pläne haben könnten.
zum Beitrag31.10.2023 , 00:06 Uhr
„Ein Spanier oder Amerikaner kann hier auch keine Sozialleistungen beantragen, wenn deren Wohnsitz nicht in Deutschland liegt. Der Wohnsitz abgelehnter Asylbewerber ist ebenfalls nicht in Deutschland, auch wenn Sie hier vorübergehend leben
Da muss aber aufgepasst werden, nichts zu verwechseln und/oder in dieselbe „Schublade“ zu tun. EU-Bürger und US-Amerikaner z. B. dürften in den seltensten Fällen mit der Bitte um politisches Asyl nach Deutschland kommen, wenn gleich es vorkommen könnte. Wenn sie als Touristen, Studierende, Arbeitssuchende etc. kommen, gelten deutsches Recht u. im Falle Spaniens EU-Recht. Eine solche Einreise nach D unter DIESEN gesetzl. Grundlagen beinhaltet nicht „automatisch“ einen Anspruch auf soziale Leistungen im „Falle wenn“. Wenngleich es hier z. B. Regelungen geben wird, was im Falle von Krankheit des Einreisenden zu geschehen hat. EU-Bürger dürfen sich zum Zweck der Arbeitssuche in D. aufhalten. Wenn diese leider scheitern sollte, sehen die genannten Gesetze Regelungen vor, unter welchen Voraussetzungen dann Sozialleistungen bezogen werden können. Schon dass hat leider so manche auch populistisch geführte Debatte mit sich gebracht. Im oben angesprochenen Fall handelt es sich aber um einen „Mann aus Kamerun“(i. S. von gesichert angenommen o.ä.), der Asyl beantragt hatte, was ihm verwehrt wurde, der deshalb abgeschoben werden sollte, was aber nicht möglich war/ist, weil seine Identität mangels eines Passes nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Der Mann verweigerte aber die von ihm gestzl. verlangte Pflicht, an seiner Identitätsfeststellung mitzuwirken.
Den Gesetzen nach hat auch der Mann aus Kamerun „IM REGELKREIS ASYLRECT“ trotzdem Anspruch auf Sicherung des Existenzminimums, wie abgeleitet aus GG vorgesehen. Die Problematik liegt in der Ausgestaltung dieses Rechts. Insbesondere muss man DAS in den Blick nehmen, wenn politische Akteure dann über diese gesetzl. Situation hinweg zu reden beginnen. Siehe Artikel.
zum Beitrag28.10.2023 , 22:39 Uhr
M. M. n. gehen Ihre Gedanken am Problem vorbei. Wobei diese Gedanken am Schluss dann aber eine Erklärung für das Problem darstellen sollen. Wie denn daraus „Erklärung“ gefunden werden, wenn man den „Gegenstand“ der Auseinandersetzung nicht im Blick hat? Das Problem ist nicht der Holocaust in seiner sonst nie da gewesenen furchtbaren Einmaligkeit. Das Problem ist die Vorhaltung aus der Bewegung FFF heraus, Israel beginge einen Genozid, einen Völkermord an den Palästinensern. Dieser Vorwurf wird doch erhoben, irre ich da etwa? Nach dem was ich sehe nein. Die Frage auf diesen enormen Vorwurf muss im Falle des Nahostkonflikts lauten: Ist er zutreffend? Ich meine nein. Aus meiner Sicht betreibt Israel im Westjordanland mit der Siedlungspolitik im Resultat, whd. Resultat, eine Politik der räuml. Verdrängung und Einschnürung der paläst. Bevölkerung, die aus meiner Sicht politische Einschnürung bedeutet, weil sie Möglichkeiten z. B. einer „Zwei-Staaten-Lösung“ erheblich beeinträchtigen. U. das alles ist in Israel selbst hoch umstritten. Israel ist eine Demokratie (die mit sich selbst ringt). Bei allem Leid, allen Ungerechtigkeiten für alle Seiten des Konflikts die damit einhergehen, sehe ich nicht, dass hier „prozesshafte Geschehnisse“ zu beobachten sind, die auf einen Völkermord schließen lassen. Israel begeht keinen Völkermord, auch keinen schleichenden. Dazu bleiben die Stimmen aus FFF jegliche Erklärung schuldig! Völkermord ist ein furchtbarer Vorwurf, weil Völkermord etwas Furchtbares ist. Sie haben Recht. DAS lehrt die Geschichte. Wenn man also einen solchen Vorwurf erhebt, dann ist man es diesem Schrecken schuldig, seine Ansicht zu begründen. Menschen zu Mördern zu erklären und Staaten Völkermordtaten vorzuhalten darf man sich um dieser Schrecken willen nicht zu einfach machen. Man darf sich irren aber man darf sich nicht blind u. vorschnell sich für seine Auffassung instrumentalisiert die Begrifflichkeit des Schreckens und was sie uns lehrt zu eigen machen.
zum Beitrag28.10.2023 , 18:32 Uhr
Apocalypse now - and forever. Die Telekom.
Oh wie mir einer aus der Seele spricht. Ja wirklich. Das kommt so von ganz tief unten kommt das nach oben.
Aufgrund eigener Erfahrungen bezeuge ich:
Arno Frank sagt *Die Wahrheit* und nichts als *Die Wahrheit*.
Die Telekom - Ein Walküreritt hinein in alle Schrecken. Schon kommen ihre Agenten:
Zuerst die Fanfaren: TATATA-RARATATA-TATATARATAA
Dann die Apokalypse:
Aus dem Halbdunkel tritt ein Gesicht nur halb heraus. Doch halt. Es ist kein Gesicht. Es nicht Colonel Walter E. Kurtz der da aus dem Halbdunkel des Jungels heraus spricht. Es ist ein Logo aus den Abgründen des Kapitalismus. Es ist: Die Telekom. Und sie spricht zu dir:
"Das Grauen.... Das Grauen...
zum Beitrag26.10.2023 , 21:54 Uhr
Straftaten sind Straftaten. Vor dem Gesetz sind wir alle gleich. Auch für den Intensivtäter "aus dem Ghetto" gilt das Recht, welches für den Millionär u. Steuerhinterzieher geht. Und ja, da sieht die Praxis oft anders aus als die Theorie.
Der im Artikel genannte Autor Ralph Ghadban ist Wissenschaftler. Er will zuerst verstehen ohne zu werten. Von daher entschuldigt oder verurteilt er nicht. Ich keinne seine Bücher nicht. Ich kann aber sagen, dass ich von seinen "Auftritten" im TV, wo er seine wiss. Ergebnisse vorstellte, sehr beeindruckt war. Nicht um Verständnis aufzubringen sondern um erstmal überhaupt zu verstehen, mit welcher Art Clankrimminalität man es zu tun hat, sind seine Gedanken wie ich meine sehr wertvoll. Dann kommt in der Tat Ihre Erläuterung zu Willensfreihet u. Verantwortung in solchen oder solchen Lebensumständen natürlich zum tragen.
zum Beitrag26.10.2023 , 21:44 Uhr
Stimme Ihrem Kommentar zu. Ein wichtiger Beitrag, den der Autor und die Taz hier bringen. Ich kenne die Bücher von Ralph Ghadban nicht, war aber von den TV-Sendungen, in denen er seine wissenschaftlichen Ergebnisse erläuterte sehr beeindruckt.Ich erlebte einen Wissenschaftler, der wie ich meine kompetent zur Entstehung z. B. der Clankriminalität sprach. Was in dieser Diskusson ja dringlichst notwendig ist. Es geht ja nicht um "Verständnis" und Relativierung, sondern um das Verstehen. Daraus lassen sich positive Ansätze für alle in der Gesellschaft entwickeln.
Von daher denke ich, dass seine wiss. Befund, welche nach meiner Kenntnis lange nicht beachtet wurden, auch aktuell viel wertvolles beitragen können.
Also ein Dank an Autor und die Taz.
zum Beitrag24.10.2023 , 23:23 Uhr
@Ringelnatz1 – er fehlt. Aber es soll ihm gut ergehen, hoffentlich!
Ich erinnere mich an „Honeckers Schnäppchen“, dass ich im Westen als Student gemacht habe. Eine Praktika-Kamera aus dem VEB Pentacon. Es brauchte „drüben“ Devisen und also gab es „hier“ das Praktika-Einsteiger-Komplettangebot zu zivilen Preisen u. a. für die studentischen Massen. Kamera mit Normalobjektiv plus Weitwinkel u. Tele in der ebenfalls praktischen zäh haltbaren Umhängetasche. Die war – fast – radikal Gebrauchswert orientiert. Vollmechanisch surrte und schnurrte sie. Die Knopfbaterie für den Belichtungsmesser hielt gefühlt „ewig“. Sie war etwas klobiger, etwas schwerer als die Kameras des Kapitalismus und ihre Objektive hatten das M42-Schraubgewinde. D. h. man mit ihr sehr viel anfangen und ausprobieren, nur ging alles langsamer, weil jedwede Automatik fehlte. Wenn man alles selber machen muss, lernt man aber mehr. Ich sinnierte über Gebrauchswert orientierte Produktion im Staatssozialismus und Tauschwert orientierte im Kapitalismus herum. Was mich der DDR allerdings politisch nicht näher brachte. Aber das musste man denen lassen, wenn…wenn da nicht die gar nicht praktische Belichtungsmessung gewesen wäre. Für die musste seitlich neben dem Objektiv eine Taste gedrückt gehalten werden. Man verrenkte sich die Finger dabei und es dauerte und dauerte. Ich bin heute noch davon überzeugt, dass die vom VEB richtig gut hätten verdienen können, wenn sie – dialektisch? - sowohl Gebrauchswert orientiert als auch so richtig kapitalistisch Tauschwert orientiert das hätten anderes konstruieren können, mit „ein- und austasten“ z. B. Was sie bei andern Modellen später auch taten. Dabei hatten sie für die Belichtungsmessung noch mal eine spezielle Idee für die notwendigen Sensoren, soweit mir bekannt. Womit man westlichen Modellen gegenüber im Vorteil war. Da kam die Wende schon auf andere Art. Hätten die nicht etwas „kapitalistischer“ denken können?
@Ringelnatz1 fehlt.
zum Beitrag24.10.2023 , 22:43 Uhr
Sie sagen es. "Foodsharing" - das kann schon ein richtiger Weg sein. Und das was man aus seinen Ergebnissen macht. Gerade weil der Artikel oben ein ganz feines kolummnistisches Häppchen ist wurde mir dabei - auch - ziemlich blümerant in Zusammenhang mit Ihrer gedanklichen Anregung. Warum, hab´ich unten bei @allesheuchler dann von einer anderen Seite her zu sagen versucht. Das ergänzt vielleicht Ihren Gedanken. Stellt den für mich jedenfalls gar nicht in Frage.
zum Beitrag24.10.2023 , 22:14 Uhr
1/2 „Ich liebe Knusperflocken weil sie knusprig sind.“ – Donald Duck* ---- Stimme Ihnen zu. Es macht einfach Spaß, einen solchen Artikel zu lesen. Ich meine, da steckt viel „Nachgedachtes“ drin, das sich da als Lesestoffs erschließt und das wahre Aroma des servierten Themas gedankenfüllig offenbart. Sonst könnten kaum Sätze gelingen wie: „…im Marktsegment der dezenten Distinktion kann alles Luxus sein.“ Das immer währende Bedürfnis nach „dezenter Distinktion“, besser kann das Verhältnis von Marketing und Gourmetküche gar nicht auf seine Bedeutung hin auf den Punkt „gegrillt“ und damit offen gelegt werden. Schon sind wir alle willige Vollstrecker der „Weißen Riesen“ des Marketing und lassen uns hineinziehen in ihre Welt der Illusionen. „Knusprig“ darf nicht einfach knusprig sein so wie „sauber“ nicht sauber sein darf, sondern „porentief rein“ sein muss. Nur wehe wenn der schnöde Marketingtrick auch als der Reklamegeist des Nobelrestaurants erkannt wird. Deshalb konnte Donald mit seinem Werbeslogan für Knusperflocken beim Preisausschreiben des Lebensmittelkonzerns (der gehörte bestimmt seinem Onkel Dagobert) für den besten solchen auch den ausgelobten Preis nicht gewinnen. Bloß nicht das Volk die *Die Wahrheit* schnattern lassen. Zu der gehört wohl auch, was der Autor an anderer Stelle schreibt: „Wer noch nie beim Feinkost-Italiener um die Ecke eine direkt importierte Packung Pasta von einer kleinen ligurischen Manufaktur für 6,50 Euro gekauft hat, werfe den ersten Chip!“.
zum Beitrag24.10.2023 , 22:13 Uhr
2/2 Bitte nicht als „Belehrung“ missverstehen: Essen ist etwas elementar Gutes. Michael Brake schreibt oben schon ganz richtig vom „richtig guten Essen“. Die Erfahrung gönne ich JEDEM. Auch wenn ich selbst nie beim „Edel-Italiener“ einkaufen werde. Wirklich, es geht ganz gut so. Es geht um die, denen wie in einem anderen Taz-Artikel (1) kommentatorisch fast schon geraten wird, sich ihr Obst an den Straßenrändern und Feldrainen zusammen zu sammeln und da könnten auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Tafeln noch viel Gutes finden. Wobei notwendig fair dazu gesagt werden muss: Es geht dort zuerst um die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und wie man das ökologisch hinkriegt! Aber arm und ökologisch, da kommen manchmal etwas skurrile Gedanken auf. Bitte: Wer glaubt denn der im Artikel genannten „Manufaktur“, ihre Holunderblüten würden aus „Wildsamlung“ stammen? Naja, wenn die das sagen. Ich kann das einfach nicht glauben. Hollunderstauden all über all? Und die „Allmende“ des Sozialstaats ist eine ganz andere. Und selbst wenn es denn stimmen sollte: Was für eine schreckliche Ambivalenz offenbaren hier z. B. die „Weißen Riesen des politischen Marketings“, wenn sie den Leuten solcher Art „Wildsammlungen“ als ein für ALLE gleiches kulinarisches Erlebnis schmackhaft machen wollen! Da wird mir speiübel. (1) Der Taz-Artikel: Lebensmittel werden knapper: Tafeln auf dem Land unter Druck -Supermärkte werfen weniger Lebensmittel weg. Das hat eine Kehrseite: Gerade im ländlichen Raum fehlen den Tafeln Waren zum Verteilen. taz.de/Lebensmitte...-knapper/!5964860/
zum Beitrag21.10.2023 , 18:15 Uhr
O.k. SLOWENIEN! ABER WO IST VARAZDIN?
Ja wie „Ob la di“ Varaždin? Und wo „Ob la da“ liegt Varaždin? Na da!
Ich find aber nix…doch doch, erinnere dich mal Alter. Damals als Kind, wie du es schauerlich-dudelig aus dem Fernseher heraus gehört hast: „Komm mit nach Varaždin, solange noch die Rosen blühn“. Man sollte sich also beeilen, zumal die Einladung an eine gewisse Mariza gerichtet war, für welche der Sänger in einer Leidenschaft entflammt war, welche heißer noch als Gulaschsaft brannte. Damit war für mich das „Regionale“ klar: Ungarn, jedenfalls was den wunderbaren Gulasch betraf. (Für „Marizas“ und andere „Rosen“ hatte ich damals noch nicht die Art Leidenschaft, die im Lied gemeint war.) Wie kommt jetzt aber Varaždin nach Slowenien? Per Wikipedia konnte ich es dort nicht finden. Und in Ungarn auch nicht. Heute gehört Varaždin soweit nachgeschlagen zu Kroatien. Liegt dort aber ganz nahe an der Grenze zu Slowenien und da immer noch in der Spanschaft gleichen Namens. Was aber aus meiner damaligen Sicht eh egal gewesen wäre, weil das alles sowieso mal Österreich-Ungarn war, zu der Zeit, die das Lied besingt und in die meine Großmutter noch hineingeboren wurde und mich dazu erzählend „erst-informierte“. Als sie ungefähr fünfzehn war, brannte die Welt und sogar Doppelmonarchien hielten nicht besser stand. Meine Großeltern erlebten in ihrem Leben nicht weniger als vier staatlich organisierte „Spanschaften“ ohne sich einschließlich der dritten nicht ein einziges Mal aus ihrer angestammten Gegend fortzubewegen. Dazu musste die Welt noch ein zweites Mal brennen. Das zündeln geht weiter, Welt weit.
Und irgendwann bleib` ich mal dort? - Ob in der Fremde oder zu Hause? Wo?
„Obla da“ wo Varaždin nicht brennt. Wo...?
*S.T.S.*: Irgendwann bleib ich mal dort
www.youtube.com/watch?v=NiBlrJgfDjg
zum Beitrag19.10.2023 , 13:58 Uhr
Genau! Bärenstark. Ein echter Oettle wie man ihn zu schätzen weiß und nicht missen will.
Ich muss unbedingt und endlich "Der Bär auf dem Försterball" lesen... Bis dahin stelle ich mir vor, wie sieben slowenische Bären in Ljubljana in den Zug steigen und zur Buchmesse nach Frankfurt fahren. Slowenische Bären sollen sehr belesen sein. Dort halten sie ungefragt aber erfolgreich, wer würde auch zu widersprechen wagen "grrrrr", Dichterlesungen zu bisher unbekannten Werken von Dr. Brumm ab. Exklusiv für die TAZ gibt der Siebte Bär Peter Unfried dazu ein Interview. Was aber scheitert, weil sich herausstellt, dass der Siebte Bär in Wahrheit Hengameh Yaghoobifarah ist, welche zur Rolle der Bären in der sozialökologischen Wende nichts sagen will. Die anderen sind schon vorgegangen „was essen“. Bei ihrer Abfahrt dann gibt es in ganz Frankfurt kein einziges Frankfurter Würstchen mehr. Und von den Brötchen haben sie auch keines übrig gelassen. Horrido.
zum Beitrag13.10.2023 , 16:14 Uhr
Das will ich aber doch um folgendes Ergänzen:
Bundeszentrale für politische Bildung, bpb:
„Existenzminimum - Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen E. aus der Interner Menschenwürde in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip entwickelt. Dieses Grundrecht steht deutschen und ausländischen Staatsbürgern, die sich in der Bundesrepublik aufhalten, gleichermaßen zu. Es sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen, die für seine physische Existenz zwingend benötigt werden. Dazu gehören Nahrung, Kleidung, Hausrat, Unterkunft, Hygiene und Gesundheit. Bestandteil des geschützten E. sind auch diejenigen Leistungen, die für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind. Die Festlegung der Höhe des ggf. durch Sozialleistungen zu sichernden E. hat das BVerfG dem Aufgabenbereich des Gesetzgebers zugewiesen. Geht es um Leistungen des Bürgergelds, nach Sozialhilferecht oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG), die als monatlicher Festbetrag gewährt werden, muss der Gesetzgeber alle existenznotwendigen Aufwendungen in einem transparenten und sachgerechten Verfahren realitätsgerecht und aufgrund verlässlicher Zahlen und schlüssiger Berechnungsverfahren bemessen, um den Anspruchsumfang zu ermitteln.“
www.bpb.de/kurz-kn...1/existenzminimum/
Und:
Auch im Bürgegeld dürfen Leistungskürzungen durch Sanktionen das soziokulturelle Minimum unterschreiten. Nur eben nicht in der zeitlichen Dauer u. in der Höhe, wie das in "Hartz IV" der Fall war. Siehe Ihr eingestellter Link: tagesschau.
Das gilt also auch für z.B. die ukrainischen Flüchtlinge, die "im Bürgergeld" sind.
zum Beitrag13.10.2023 , 14:55 Uhr
Neue Regeln für Asylsuchende geplant? Die SPD mischt mit? Ja das tut sie!
Und wie? Na und wie!
Kaum dass die SPD stolz auf sich selbst verkündet hat, mit dem Bürgergeld bessere Wege in der Arbeitsmarkt u. Beschäftigungspolitik zu gehen, zeigt sich halt doch, wie tief ihr Vorstellungen und Denken der alten „Agenda 2010“ noch sitzen. *Im Deutschlandfunk darauf angesprochen, ob Zwangsarbeit sozialdemokratischen Werten entspreche, sagte die Ministerpräsidentin des Saarlands Anke Rehlinger (SPD), ohne eine Sekunde zu zögern: „es kommt auf die Ausgestaltung an“. Offenbar hat sie kein Problem mit Zwangsarbeit. Beziehern von ALG II sollte diese Einstellung von SPD-Politiker:innen bekannt vorkommen.*
Man kommt tatsächlich an Kaspar Shallers Aussage nicht vorbei. Sie trifft zu. Man kann das vertieft nachlesen in dem Interview des Deutschlandfunks hier:
bilder.deutschland...ger-231012-100.pdf
Es sind die Denk- u. Handlungsmuster, wie man sie aus dem ALG II und von der Agenda 2010 kennt: Sachlich sehr zweifelhafte „Maßnahmen“ zur populären Beruhigung der (potentiellen) Wählerschaft aber zu Lasten der Betroffenen. Für letztere gilt: „Tausendmal probiert, tausendmal hat´s nicht funktioniert.“ Kaum hat es mit dem Bürgergeld so etwas wie „zoom“ gemacht, verfällt man bei der nächsten Gruppe zurück ins Alte. Ich mache mir über die Migration auch viele Gedanken und weiß nicht weiter. Aber so wird es nicht gehen.
Die SPD. Wer, was ist die SPD? Die SPD ist die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, die Partei der Arbeiter, die ihr Verständnis darüber, was Arbeit im Kapitalismus ist und was sie trotzdem sein könnte irgendwie verloren zu haben scheint.
zum Beitrag10.10.2023 , 00:21 Uhr
Folgender Gedanke zu letztem Absatz Ihres Kommentars Ich meine es „seriös“, wenn ich sage „einverstanden“ im Sinne von Radio Eriwan: Im Prinzip „ja“ – aber… Zum „Prinzip“: Ja, Tafeln können nichts über Armut (nicht auf dem Lande u. nicht in den Städten) aussagen. Ihre Begründung ist für mich schlüssig. Zum „aber“: Die Tafeln können zur Armut im o. g. Sinne nichts aussagen. Sie lassen sie aber, bildhaft gesprochen, wie ein Katalysator sichtbarer werden. Die ehrenamtlichen Helferinnen u. Helfer limitieren den Zugang zu ihren Lebensmittelspenden selbstbestimmt nach ihren Kriterien auf die untersten Einkommensschichten (Grundsicherung etc.). Manche finden das Sichtbar machen richtig, manche ärgern sich darüber und/oder ist es ihnen peinlich. In diesem Sinne lassen die Tafeln die Armut für sich selbst sprechen und helfen KONKRET im Sinne einer dem Menschen zugewandte Caritas/Nächstenliebe/Solidarität. Armutsbekämpfung kann nur und muss Sache der Sozialpolitik sein. Das kann diese Caritas nicht leisten. Die Höhe des soziokulturellen Lebensminimums bestimmt sich in unserer Gesellschaft nun mal über den durch Konsum also Geld erreichbaren Lebensmitteln, weil nur dafür flächendeckend eine Infrastruktur da ist, welche „die Tafel“ nie aufbauen kann (u. will). Und daran muss sich eine Sozialpolitik halten, wenn es um die Höhe des soziokulturellen Minimums geht. Ich glaube nicht, dass z.B. die jährliche Gesamtmenge der von den Tafeln ausgegebenen Lebensmittel einen empirisch validen Indikator dafür hergäbe, der auf die Höhe einer Unterdeckung der sozialen Hilfen schließen lassen könnte. Es stimmt also, wenn sie hier in einem anderen Kommentar schreiben, dass es (auch) die Gegner der Tafeln sind, die behaupten, die Tafeln könnten Armutslagen abbauen. Denn eigentlich müssten solche Gegner den Sozialhilfeempfängern die Tafeln verbieten, weil zusätzliches Einkommen. Oder entsprechend die Hilfen kürzen.
zum Beitrag09.10.2023 , 02:00 Uhr
Betrifft: Tafeln -„Evaluierung“ unter der von Ihnen genannten Fragestellung: „Sind Tafeln bereits ein integraler Bestandteil der Sozialhilfe?“
Auch für mich eine wichtige Frage. Bei „Evaluierung“ kommt für mich die Wissenschaft ins Spiel. Habe mich kurz umgesehen, ob sich zur Frage da etwas finden lässt, was die Spur weiter verfolgbar macht:
„Lange Schlangen, leere Regale – und schon 2020 sollen es 1,1 Millionen Menschen gewesen sein, die sie nutzen, 2022 zwei Millionen. Die Tafeln im Spagat zwischen fragiler Zusätzlichkeit und übergriffiger Funktionalisierung“
Vom 7. Oktober 2022 / von Prof. Dr. Stefan Sell, Hochschule Koblenz/Remagen. Link: aktuelle-sozialpol...regale/#more-14380
Spannend u. aktuell: Sell bezieht sich u. a. auf eine Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung:
„Markus M. Grabka und Jürgen Schupp (2022): Etwa 1,1 Millionen Menschen in Deutschland besuchen Tafeln – vor allem Alleinerziehende und Getrenntlebende überdurchschnittlich häufig, in: DIW Wochenbericht Nr. 39/2022“
www.diw.de/documen...860.de/22-39-1.pdf
(Den habe ich nur „eingesehen“ (noch) nicht gelesen.) Sell setzt sich kritisch mit der wiss. Studie auseinander, auf die sich der Wochenbericht bezieht:
*In der Studie von Grabka/Schupp (2022) wird im Fazit eine höchst ambivalente Frage aufgerufen (S. 504 f.): »In Deutschland können die Tafeln sozialstaatliche Existenzsicherung nicht ersetzen, sondern ergänzen sie. Gleichwohl kommt auch in Deutschland den Tafeln seit Jahren eine wichtige subsidiäre Rolle im Sozialleistungssystem zu…..«*
Dazu Sell:
*Sie (die Autoren, Versf.) gehen allerdings einen Schritt weiter und plädieren für eine aktive Einbindung der Tafeln in das – von den beiden Autoren offensichtlich positiv bewertete – „Bürgergeldgesetz“ und darüber hinaus in die sozialstaatliche Infrastruktur...*
Ihnen vlt. längst bekannt? Gern auch für alle interessierten.
zum Beitrag02.10.2023 , 16:29 Uhr
Botox unter der Haut und Stickoxydul im Vergaser. Solches und solches Tuning…Ahnte ich doch irgendwie, dass eine Moto Guzzi hier einen klärenden Boxenstopp einlegen wird. „Egli fand heraus, dass mit zunehmender Motorenleistung der Großserien-Motorräder die Fahrwerke nicht immer Schritt hielten. So erfand er den „Zentralrohrrahmen“, eine Art minimalistisches „Rückgrat“ des Bikes, stärker belastbar, sicherer und wesentlich leichter als die Serienrahmen.“ Wer es kann, der kann. In Sachen Auto konnte mein großes Bruderherz beides, tüfteln und fahren. Ob ich mal mit ihm auf die Teststrecke des Automobilwerkes kommen wollte, fragte der Ingenieur…und schaute mich begeistert an. Hm…also… Ich musste es immer bei vierzig PS belassen und bei Tempo 130 den Anti-Masserkrati-Schalter im Kopf umlegen. ICH konnte eben nicht. Es gibt ja noch anderes schönes.
zum Beitrag02.10.2023 , 02:22 Uhr
Einspritzen oder nicht einspritzen, das war doch mal eine Frage die in ganz anderen Szenen gestellt wurde als der Beauty-Gemeinde? Für den Motoren-Mann und seine zwölf Vergaser ging es um Sein oder nicht Sein des Image, wenn er mit seinem Masserkrati Testorterona auf der dritten Spur der A Soundso dem Porsche die Pappen geben wollte. Um sich bei Tempo dreihundert zwanzig ins Nicht-Sein zu verabschieden. Und vom Sein oder nicht Sein in der Drogenszene wollen wir erst mal gar nicht reden…
Jetzt also die Beauty-Industrie, die Botoxen in der Mittagspause ermöglicht. Schaut sie euch an: Elfenhaft sitzt sie in einem Zaubergarten und singt und schmachtet so wunderbar ausgeleuchtet und gefiltert über die vergängliche Schönheit der Mädchen und überhaupt und so. Elfe *Lorde*:
www.youtube.com/watch?v=Hj5aX9UxbAk
Also Botox jetzt, sofort und immer? Seid gewarnt.
Eines muss man der Filter-Elfie nämlich lassen. Solche Entscheidungen müssen abgewogen werden. Besonders wenn eine Nina z. B. gerade in einem eher unscheinbaren Nagelstudio in der Vorstadt sitzt und alles tut so weh (Nina Hagen) weil der Micha neben an im Barber-Shop mal wieder die Schnauze voll hat.
Soll ich oder soll ich nicht? Die Elfe singt:
„Ich weiß es nicht Vielleicht bin ich einfach nur bekifft im Nagelstudio Vielleicht bin ich einfach nur wieder bekifft im Nagelstudio“ (1)
Und der ganze Farbfilm ist nur ein blöder Traum…Wer tut den einspritzen? (1) Lorde, „Stoned at the Nail Salon”, Deutscher Text: genius.com/Genius-...ubersetzung-lyrics Noch was dazu vom Klaus Lage:
www.youtube.com/watch?v=KFiMuRxW0fw
Und das ist *DIE WAHRHEIT* – Anke Richter sagt sie:
taz.de/Die-Wahrheit/!5789865/
zum Beitrag23.09.2023 , 13:48 Uhr
Ruhrgebietsweisheit - Genau - das Orginal ist immer noch das Beste. Denke immer noch gern an manchen Studi-Kumpel von dort.
zum Beitrag23.09.2023 , 13:44 Uhr
Dank für das Zuckerchen! Ihr Vorschlag eines "Schockoordens" war so anregend!
zum Beitrag22.09.2023 , 19:03 Uhr
Oxford oder Cambridge das ist hier die Frage.
Eine Kulturgeschichte des Schokoriegels - unbedingt!
Eisgekühlt, Schottisch Frittiert, oder PUR auf Ex - es schmeckst.
JÖ
zum Beitrag22.09.2023 , 18:55 Uhr
Da bin ich ganz einverstanden. Viel zu lang hat man in der Bundesrepublik eisern an gewissen Traditionen festgehalten:
www.sueddeutsche.d...lieren-1.1042450-2
Nicht nur weil man glaubte, bei den Mädels gut anzukommen...Doch wie soll Herbert Wehner schon gesagt haben? Man kann aus Schei...keine Schokolade machen.
MEHR ORDENSSCHICK MIT PICNIC!
taz.de/Die-Wahrheit/!5958467/ wie Sie schon sagten.
Für noch "gehemmt Progressive": Den ORDENSTRÄGERN der ERSTEN KLASSE sollten Lebkuchenherzen vorbehalten sein. "Muttis Liebling" oder so....
www.google.com/sea...client=firefox-b-d
JÖ!
zum Beitrag21.09.2023 , 18:49 Uhr
Auch @MISSVERSTEHEN SIE MICH RICHTIG Sie haben sehr lange Erfahrungen zum Thema Kinderarmut. Ich nicht, ich schaue (fast) von außen auf das Problem. Immer wieder begegnen mir im Forum zum Thema zwei Positionen. Sie bilden sich um die Frage, ob finanzielle Hilfen für arme Kinder denn auch mit einer Verhaltensänderung von mehr oder weniger sozial verantwortungslosen Eltern einhergehen? Der Zusammenhang scheint auf der Hand zu liegen – finanzielle Hilfen sind dann für die Kinder verloren, wenn Eltern diese nicht in diesem Sinne einsetzen. Mich interessiert Ihre Meinung zu folgendem Gedanken wirklich. Es geht schließlich um ernstes.
Vor dem Hintergrund der Zahl der UNICEF, dass c. a. 1.300.000 Kinder in D. mindestens armutsgefährdet sind. Von denen werden Gelder auch an die Eltern gezahlt, die diese Mittel NICHT zum Wohl der Kinder einsetzen. Das Geld ist verloren. Die Eltern sehen keinen Anlass, ihr Verhalten zu ändern. @“MISSVERSTEHEN“ spricht sich aus Erfahrung deshalb dafür aus, möglichst viel solcher Finanzmittel den Kindern direkt in Form von Schulessen, Klassenfahrten zukommen zu lassen. Er führt dazu ins Feld, dass mindestens ein hoher Teil anderer Schulkosten auch staatl. Getragen werden. Angenommen, das würd für alle diese Kosten gelten: In der Tat würden die Kinder in sicherer Art dann profitieren. Allerdings würde ich dann daraus resultierend auch keine positive Verhaltensänderung annehmen können. Etwas „salopp“: Die Kinder haben ja was sie brauchen. Brauchen wir uns als (erst Recht) nicht kümmern. Das Problem „Elternverantwortung“ wäre also in beiden Fällen leider nicht gelöst. Also so das, worum Sie beide auch kämpfen. Wäre z. B. eine wie angedacht einheitliche Kindergrundsicherung als Finanzhilfe nicht auch so zu organisieren: Diejenigen Eltern der 1.3 Mio Kinder, die ihrer Verantwortung nicht ausreichend nachkommen, für die wird dieser Finanzteil verwaltet und Punkt?
zum Beitrag21.09.2023 , 15:45 Uhr
I
KEIN ZASTER FÜR SUZY
Kein "Hurra - der Geldbriefträger kommt", mehr? Kein: "Mit lieben Grüßen von der Oma" mehr? Danke Oma, Du bist die Beste...
Schon lange nicht mehr...Was nun, oh du schnöde virtuelle D-Welt? So empfängt man doch nicht seine Gäste.
Eine liebenswerte Geschichte mit kniffeligem Thema.
Vom Niedergang des Analogen erzählt Wikipedia:
„Geldbriefträger, offiziell Geldboten in der Deutschen Bundespost, waren männliche Bundespostbeamte, die speziell für die Rentenauszahlung und Postanweisungen in größeren Städten eingesetzt wurden zur Auszahlung von Geldbeträgen. Im Zuge der Ausweitung des bargeldlosen Zahlungsverkehres verlor die Bargeldauslieferung zunehmend an Bedeutung und die letzten Geldbriefträger wurden 1995 in den Innendienst versetzt.“ „Geldboten der Deutschen Bundespost trugen bis zur endgültigen Übernahme der Postscheckämter (PSchA) im Jahr 1987 Pistolen zur Verteidigung des Wertbeutels (im Postdienst-Sprachgebrauch spricht man meist von Beuteln anstelle von Säcken),…“ „Später lösten Zahlungsanweisungen sowie Bankkarten (.) die Geldboten der Deutschen Bundespost mehr und mehr ab. Der Postnutzer erhält dabei (wie auch schon zu Zeiten des Geldboten) seine Auszahlung am Postschalter.“
"Im April 2002 wurde die Postanweisung als Dienstleistung der Deutschen Post AG abgeschafft.“
Siehe: de.wikipedia.org/w...ldbrieftr%C3%A4ger
II
IT WAS MAN´S WORLD
Die Männer mit den Wertbeuteln u. dem Wums im Halfter „waren männliche Bundespostbeamte“.
Der Mann mit der Ledertasche – Das war er: Charles Bukowsky. Forever.
de.wikipedia.org/w...it_der_Ledertasche
Der Mann mit dem Wertbeutel – Das war er:
„Walter Spahrbier wurde durch seine Statistenrolle in den Fernsehsendungen Drei mal Neun und Der Große Preis zum bekanntesten Geldbriefträger in Deutschland“ L. oben u.
de.wikipedia.org/wiki/Walter_Spahrbier
Walter, uns Herrentaschenverwendern bleibst Du unvergessen:
taz.de/Die-Wahrheit/!5943035/
zum Beitrag20.09.2023 , 21:04 Uhr
G`schlamperte Verhältnisse oder: Gehen wir "Tauben" vergiften im Park?
Genau. Der Zweiländerblick mit der Zweiländererfahrung bringt was an den Tag. Es war schon so, dass die anderen uns in D. immer mal wieder fragten: Geht es denn nicht etwas lockerer mit euch Deutschen? Bittschön, ein kleinwenig mehr herzliche Lässigkeit vielleicht? Vielleicht etwas weniger hyperventlilierte Korrektheit bei allem?
Wie ist die Lage? *Cum Ex & Hopp*
Aber ist eh schon alles wurscht….zwischen uns Frankfurter u. Wiener Würstchen?
Soll es vielleicht eine „Braunauer“ sein im Eintopf?
„Steigende Ausländerfeindlichkeit, ständig streitende Regierung, hohe Umfragewerte für faschistische Parteien, die sich „Rechtspopulisten“ nennen lassen, und zur Abrundung des schlechten Nachgeschmacks ein bisschen Hitlerverehrung“
Aus Österreich kommen noch mehr Warnungen:
Grabt´s ihr wieder Tote aus?
Voodoo Jürgens:
„Heit fohr ma mit da Geisterbauhn Heit schau ma si des nüchtern aun Heit sprech ma olle Sätz verkehrt Schau ma wos si duat unta da Erd' Heit kräu ma ausn Schneckenhaus“ Aus: Voodoo Jürgens (welch Name in diesem Kontext) „Heite grab ma Tote aus“: Text: genius.com/Voodoo-...ma-tote-aus-lyrics
Song: www.youtube.com/watch?v=PvJ9L9gmJSs
Und morgen?
Morgen gehen wir „Tauben“ vergiften im Park – is`eh alles wurscht:
Georg Kreisler: „Taubenvergiften“: www.youtube.com/watch?v=B2PH3hXSA0Y
zum Beitrag18.09.2023 , 16:15 Uhr
Ich habe den Film aus der "Polizeirufreihe" gestern mit Interesse angesehen und genauso die Filmkritik von Franziska Mayr hier. War dann neugierig und habe die entsprechende in der FAZ gelesen. Die verblasst nur so gegen das, was Franziska Mayr hier an Qualitätsarbeit "Filmkritik" bietet. Schon dass sie den "ironisch-satirischen Modus" des Films berücksichtigt und nicht abtut, ist eben klug. Dass geht dann beobachtend und gedanklich differenzierend weiter, so dass der Standpunkt, die Meinung der Autorin am Ende des Artikels zu überzeugen versteht. Will hier nicht auf Oberzensor machen. Ich sage nur: Da hat eine Autorin etwas zu sagen.
zum Beitrag15.09.2023 , 18:37 Uhr
Barbarra Dribbusch sagt m. M. n. das Richtige. Es braucht Pragmatismus bei der Kindergrundsicherung. Herrgottnochmal, es waren doch die drei Fortschritts-Regierungsparteien, die VEREINBART hatten, dass die gebraucht wird und gemacht wird aus sehr guten Gründen. Das folgende elende politische Gerangel, dass dann folgte, haben wir ja gesehen. Nu is´aber doch beschlossen, oder?
Ja. Und was nu´?
Pragmatisch drangehen, machen was möglich ist und NICHT wieder grundsätzliche Einwände GEGEN die Kindergrundsiherung OBSTRUKTIONSPOLITISCH als Einwände gegen solche u. solche administrativen Hürden hernehmen, damit man nur ja die eigenen parteipolitischen Vorbehalte durchkriegt. Weil dann: Kindergrundsicherung kaputt!
Sowas nenne ich mal Nihilismus. Siehe: taz.de/Politologe-...lerInnen/!5957092/
Dafür braucht es offenbar und LEIDER LEIDER nicht erst eine AfD. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre.
Bin politisch kein Durchblicker. Weil aber "traurig" wg. Kindergrundsicherung, sag ich mal so.
Wie sieht es aus? Gegenwärtig lassen die administrativen Strukturen hier der der sozialen Daseinsvorsorge ihrer enormen Komplexität wegen eben keine Implementation eines geschlossen operierenden administrativen Apparats innerhalb dieser Strukturen hinreichend zu. Geht eben nicht.
Doch bevor DA wirkliche Bürokratiereformen ansetzen (kollossal schwierig) MUSS NOCH LANGE NICHT ALLES VERLOREN SEIN.
Da ist was zu machen, sagt B. Dribbusch ganz richtig.
Und was passiert?
Man entzieht sich einerseits der Verantwortung, in dem man über Entbürokratisierung redet u. redet, so dass jeder weiß: Die kommt sowieso nicht.
Und andererseits kapituliert man damit vor diesen Strukturen, weil die ja erst reformiert werden müssten, dann...Dann stellt man sich vor die Leute hin und sagt: Seh ihr, es geht nicht. weil und führt die Leute mit diesem Zirkelschluss hinter die Fichte.
Warum? Nur eines nicht: Über den eigenen parteipolitischen Schatten springen.
Folge: ZAPPENDUSTER
zum Beitrag15.09.2023 , 16:24 Uhr
Komme gerade "von Neuseeland her", siehe Anke Richter. An dieser Stelle muss ebenso festgehalten werden:
Auslandkorrespondentinnen und Korrespondenten, doch doch, das meine ich genau so, wie Andreas Rüttenauer (Bayern), Bernd Gieseking (Ostwestfalen), Ralf Sotscheck (Irland) und Anke Richter (die Inseln ganz weit weg) sind unverzichtbar! Das findet man wo anders als in der TAZ nicht.
zum Beitrag15.09.2023 , 16:21 Uhr
Alter Falter sagte ich zu mir...da setzt du dich hin...Eine so feinsinnig-iroische Schilderung des "world-wide-traatsch-im-world-wide-web" in Analyse und Kommentierung habe ich noch nicht gelesen. Das ist schon wunderbar verhext. Glaubt mir oder lasst es. Aber eines steht fest:
Auslandkorrespondentinnen und Korrespondenten, doch doch, das meine ich genau so, wie Andreas Rüttenauer (Bayern), Bernd Gieseking (Ostwestfalen), Ralf Sotscheck (Irland) und eben Anke Richter (die Inseln ganz weit weg) sind unverzichtbar!
zum Beitrag12.09.2023 , 20:44 Uhr
1/2 Ich kann keine psychologischen Erklärungen einbringen, was da aus dem Ruder gelaufen ist. Stelle mir Ihre Frage aber auch. Ihr Kommentar gibt zu denken. Deshalb füge ich einen Gedanken bei - ohne dass ich sagen könnte, er wäre richtig. Aber vielleicht kann man eine Spur weiterverfolgen, wenn es um das Verständnis jener nihilistischen "Vision" geht, die Sie nach meinem Verständnis kulturanthropologisch auf die Spur kommen wollen? Jünger entwirft eine schreckliche Vision des "Arbeiters". Kein Glück kein Unglück - Ist dieses Wesen eigentlich am Leben? Wie kommt es zu einem solchen Wesen, in dem man schon den Größenwahn sieht? Ist es ein menschlicher Körper, den ein Maschinengeist/“Maschinenpsyche“ antreibt? Der (klassische) Arbeiter ist auch der Lohnabhängige. Doch ungeachtet dessen heroisiert Jünger den Arbeiter im eben angedeuteten Sinn. Ein Blick auf reales Leben: Christine Morgenroth „Arbeitsidentität und Arbeitslosigkeit – ein depressiver Zirkel“ Quelle: www.bpb.de/shop/ze...epressiver-zirkel/ Zitiereaus Abschnitt IV des Aufsatzes:
zum Beitrag12.09.2023 , 20:43 Uhr
2/2 „…in komprimierter Form das ganze Spektrum der Folgen langfristiger Arbeitslosigkeit: schwere psychische Belastungen, Frustration und Unverständnis, Wut und Tendenzen, sich resignativ zu betäuben. In den ersten Beiträgen äußern sich die Teilnehmenden in kurzen, schlaglichtartigen Bemerkungen über ihre Befindlichkeit. Die Ausdrücke "Durchdrehen", "Leerlauf" und "Kurzschluss" verweisen auf ein fast instrumentelles Verhältnis zu ihrer eigenen psychischen Situation. Sie erleben ihren Zustand übereinstimmend wie den einer Maschine, die nicht mehr gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung funktioniert, deren Systematik vielmehr durcheinander geraten ist, sich daher der Steuerung entzieht und einen Kurzschluss produziert. Es ist ein sich entfremdetes Selbstgefühl, das in dieser Maschinenanalogie enthalten ist; die eigene Lage wird vom Ich als derart fremd erlebt, dass in dem Bemühen um angemessenen Ausdruck zu Bildern aus handwerklichen und industriellen Fertigungsprozessen gegriffen wird, um das Selbsterleben von tief greifender Störung zu beschreiben.“ Auch als Lohnabhängiger bleibt der Arbeiter selbstbewusst. Er bezieht seine Stärke u. Lebensgefühl auch in der Solidarität mit anderen u. dem Stolz auf seine KONKRETE Arbeit. Dahingehend scheint mir Jünger den Arbeiter zu heroisieren. Und landet m. M. n. in einer entmenschlichten Maschinenanalogie.
zum Beitrag12.09.2023 , 20:42 Uhr
3/3 Genau DIE aber erleben Arbeitslose beim Verlust ihrer Arbeit und damit ihrer Identität. Kann es sein, dass bei dem „versammelten Nihilismus“ der AfD nicht doch Verlusterlebnisse, Identitätsverluste vorangegangen sind, die promt als Ausländerhass projiziert werden. Worauf Phillip Rhein nicht näher eingeht und quasi zuerst vom „Ergebnis“ spricht? Erwerbslose (ich kenne das) wählen nicht signifikant mehr AfD als andere Gruppen. Das hier soll kein Bashing sein. Aber was auffällt ist die Ähnlichkeit der Maschinenanalogien. Einmal als Heroisierung, einmal in Folge eines niederschmetternden Ereignisses. Vielleicht konnte ich etwas beitragen?
zum Beitrag11.09.2023 , 20:04 Uhr
Das geht unte die Haut in die Gedanken - so wie es sein soll.
zum Beitrag11.09.2023 , 15:18 Uhr
Zitat Joseph Vogel, Link Wikipedia
Danke. "Aufgemerkt" habe ich mir da gesagt. Führt mich auf eine wichtige Spur in Sachen "Elon Musk ein Vorbild "weil der Junge was gemacht hat". Das ist mir auch eine arg verkürzte Begründung. Und die ist als solche dann gerade bei einem so "großen Jungen" sehr gefährlich. Für mich ist der eh kein "Vorbild". Versuche es so zu sagen: Große Jungen werfen halt auch sehr große Bauklötze...
Jedenfalls: Ein wichtiger Gedankenanstoß!!!
zum Beitrag07.09.2023 , 19:35 Uhr
So viele Trends
1. Klassische Herrentaschenverwender
a) Herrentasche von max. halber Schuhkartongröße, getragen am Riemen über der Schulter
b) oder an der Schlaufe in der Hand
c) oder seitl. an der Hüfte
1.1. Die Bauchbeutler.
Tragen Hüftherrentaschen von dem Bauch. Gilt bei uns in der Szene als wenig geschmackvoll, unästhetisch.
2. Die Hüft- oder Gürtelbeutler.
Sie gelten eigentlich als ausgestorben, was Tabaks- und Geldbeutel (Vorsicht! Beutelschneider) angeht. Deshalb eine echte Sensation:
2.1. Der Kreidebeutler oder Chalkbagger, wie beschrieben. Kommt die Beutel-Renaissance? 2.1.1. Der Pulverhornträger?
Es sollen Einzelexemplare in den Metropolen gesichtet worden sein, was sich aber nicht verifizieren lässt. Wahrscheinlich handelt es sich um Mitglieder der Fantasieszene. Behauptet wird in diesem Zusammenhang aber, die Hörner enthielten einen Tagesbedarf an Cannabis, Doppelherz oder Kamillentee. 3. Der Lässige Leatherman
Kann systematisch eigentlich nicht zu den Herrentaschenverwendern gezählt werden, da das betont diskrete Tragen eines Multitools/Leatherman am Gürtel per Halfter erfolgt, welches nicht als Tasche gelten kann, da es lediglich der Aufbewahrung eines einzelnen, speziellen Teils dient. Hingegen können Tabak- u. Geldbeutel auch umgenutzt werden. Umstritten sind auch Beobachtungen zur Entwicklung einer Szene der 3.1. *Urban-Prepper* oder *Metropoler*.
Diese Multitoolträger demonstrieren weniger ihre Macht gegenüber dem Unbill der Natur, sondern zeigen ihre allzeitige Souveränität gegenüber den alltäglichen Herausforderungen des Großstadtjungels. Ihre Multitools ermöglichen z. B. das Vor- und Zurückdrehen von Parkuhren und das Öffnen von Schlössern und Hydranten in der Gluthitze künftiger Sommer. Da der Urban-Prepper weitere, ständig mit zu führende Ausrüstung braucht, greift er bislang auf die klassische Herrentasche zurück. Diese Szene ist ihrer zweifelhaften, rechten politischen Ausrichtung wegen mit Sorge zu beobachten.
zum Beitrag05.09.2023 , 20:28 Uhr
Es lebe das Café Gum. Schafft ein, schafft zwei, schafft viele Café Gums überall. Ich liebe Café-Häuser. Zu Fragen geschlechtlicher Identitäten setzt Joachim Schulz dort eine feinsinnige Pointe, die natürlich piekst, wie sich das für einen Wahren Artikel gehört. Inklusion-Exklusion – Enemenemuh und raus bist Du. Raus bist Du noch lange nicht? Alle Café Gums die ich kenne, bieten Möglichkeiten der (RE-)Inklusion. Wie Seifenblasen schweben dort die Bubbles – wenn sie sich berühren platzen sie oder schlucken einander. Plötzlich ist so eine Café-Bubble dann ein Ort wo alle Leut` aus allen Lebenswelten zusammen kommen. Sogar irre gewordene Psychiater (das ist nur zu verständlich) folgen dem Duft eines Schnitzelbrötchens und finden zumindest vorrübergehend Heimat. Andere finden Asyl. Nicht auszudenken, wenn ein solches Café aufgegeben müsste und ein Kneipenwirt Petris müsste heimatlos auf den Straßen traurige Rembetiko-Lieder vortragen für einen kümmerlichen Lebensunterhalt. Als ich über den Rembetiko nachstöberte fand ich ein interessantes Beispiel für „Spontane Inklusion“.
*Dancing Sorbas in the street* www.youtube.com/watch?v=yvEIMrqZCjc
In diesem Sinne: Es lebe das Café Gum
zum Beitrag05.09.2023 , 18:27 Uhr
Man staunt immer wieder. Aus der Hauptstadt gibt es zu berichten:
Der Tagesspiegel:
15.08.2023
*Wildwechsel: Wie Rabenvögel die Vogelabwehr für sich entdecken
Um Fassaden und Passanten unter Schlaf- und Nistplätzen zu schützen, werden an Gebäuden stachelige Vogelabwehrstreifen angebracht. Krähen und Elstern schreckt das nicht, im Gegenteil.*
www.tagesspiegel.d...cken-10310497.html
ebenfalls Tagesspiegel - 14.4.2023
*„Ein Grünspecht hat das Finanzamt durchlöchert“: Evolutionsbiologin über den massiven Zuzug der Vögel in die Städte
Berlin ist Hauptstadt der Nachtigallen, die Amsel im Park kommt aus Ghana und liebt Jazz: Caroline Ring weiß alles über Vögel – und warum sie sich in Metropolen so wohlfühlen.*
www.tagesspiegel.d...chert-9655880.html
Wie es sich in Sachen Finanzen gehört, befindet sich der Artikel dann hinter der Bezahlschranke.
zum Beitrag03.09.2023 , 14:30 Uhr
Danke, das ist die Klarstellung Ihrer Position zur Sache, die auch den von mir gesehenen Widerspruch zwischen den genannten beiden Kommentaren von Ihnen auflöst.
zum Beitrag02.09.2023 , 23:31 Uhr
Anders als eine ironische Anmerkung zum Kommentar von @WOMBAT kann ich das hier nicht verstehen.
Wenn es das nicht ist - SEPPW, dann sagen Sie hier das genaue Gegenteil von dem, was Sie in ihrem ersten Kommentar hier im Forum kritisieren. Mitnichten stiehlt sich der Staat aus gesetzl. Regelungen im Fall von Krankheit - Beispiel @WOMBAT.
Im Fall der Arbeitslosigkeit eines Teils eines zusammenlebenden Paares, bezieht der erwerbslose Teil dann Arbeitslosengeld aus der Arbeitslosenversicherung, dann Bürgergeld. Die Höhe des Bürgergeldes bestimmt sich dann auch nach der Höhe des Erwerbseinkommens des anderen Partners. Denn beide bilden dem Gesetz nach, SGB II, eine Bedarfsgemeinschaft?
Wo stiehlt sich hier wer aus den Verantwortlichkeiten, wie sie gestzl. vogesehen sind?
In Ihrem Kommentar unten kritisieren Sie dann am Beispiel der drei Geschwister wiederum die Zahlung solcher Leistungen durch den Staat, deren Existenz Sie hier sozusagen abstreiten und das dann hier kritisieren.
Pardon aber hier muss schon gefragt werden: Wie hätten Sie es denn gern?
Wenn wir wirklich mal Vernunft geleitete Diskurse zur Sozialpolitik haben wollen - so kommen wir dem Ziel nicht näher.
Ick weiß ich meckere - aber beide hier angesprochene Kommentare bedürfen dringend der Klarstellung.
zum Beitrag02.09.2023 , 23:10 Uhr
@WOMBAT, ehrlich: Es geht wie Kraut und Rüben durcheinander in Ihrem Kommentar. Sind wir mal froh, dass wir einen modernen Sozialstaat u. a. auf der Basis eines in Arbeiterkämpfen erworbenen, vom Grundgesetz her regulierten Ausgleichs zwischen Arbeit u. Kapital haben. Sonst würde es nämlich tatsächlich der Mehr- oder gar der Schwarzarbeit bedürfen, wenn ein arbeitsfähiger Ehepartner im Falle der Krankheit des anderen dazu gezwungen wäre. Es gibt aber die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, das Krankengeld. Im Fall der Erwerbsunfähigkeit die entsprechende Rente oder Erwerbsmindeurngsrente. Alle diese Leistungen machen soetwas wie Schwarzarbeit hoffentlich unnötig. Dabei liegen die Höhen dieser Leistungen, weil an die vorangehenden Lohnhöhen genknüpft, in aller Regel (auch Rente) unter den Verdiensthöhen, egal wie hoch oder gering.
Wo bitte sind da die zu beziehenden Sozialleistungen höher als die der vorangegangenen Erwerbsarbeit?
Dass aus religiöser Überzeugung nicht gearbeitet werden darf, ist mir von keiner Religion bekannt. Da müssten Sie mich informieren. Kulturelle Haltungen gibt es einhergehend mit jeweiligen Religionen. Aber keine originären religiösen Verbote.
zum Beitrag01.09.2023 , 19:37 Uhr
Philip Amthors Fassonschnitt der 1940er Jahre...
Fürchte, ich werde heute Nacht schlecht träumen. Amthor übernimmt Rollen im Film noir. Philip Amthor als Privatdedektiv Philip Marlow. Die Rolle der Mabel hat Andrea Nahles...Ob ich ausnahmsweise eine Schlaftablette nehme? Lieber nicht...da muss ich jetzt durch....
zum Beitrag01.09.2023 , 19:31 Uhr
Philip Amthor auf die Palme bringen.
OH JA
Denke verstärkt darüber nach, was ihn dazu bringen könnte, dort oben auch zu bleiben.
p.s. Und wenn grade keine Palme vorhanden - eine sehr sehr hohe Schwarzwaldtanne wäre auch fein.
zum Beitrag31.08.2023 , 17:34 Uhr
Der Artikel analysiert kritisch männliches Verhalten im „weißen kapitalistischen Patriarchat“ und stellt auch für mich jedenfalls nicht falsch fest: Erfolg bemisst dort für viele Männer in Geld, Rum u. Sex. Das Patriarchat ist zwar für mich nicht „inhärent“ kapitalistisch (Agrargesellschaften) aber man kann heute durchaus einen „patriarchalen Kapitalismus per sé“ annehmen. Problematisch ist für mich die Kennzeichnung eines solchen Patriarchats als „weiß“. Metaphorisch gesprochen kann man von z. B. einer europäischen Ausprägung des Patriarchats sagen, es trage „ein weißes Gesicht“. Doch bleibt dann die Beschreibung patriarchaler Gesellschaften Welt weit für mich riskant oberflächlich. Hautfarben als allein anthropologische Konstanten sagen wie etwa ethnische Zugehörigkeiten nichts über das Patriarchat aus. Ganz spitz formuliert: Mit der Hautfarbe wird nicht gleichzeitig eine patriarchales Verhaltensmuster bei Männern vererbt. Männer erschaffen das Patriarchat als ein ihnen zum Vorteil gereichendes kulturelles Verhaltensmuster, dass als erlerntes in der Generationenfolge weitergegeben wird, nicht als biologisch ererbtes. Wäre letzteres der Fall, wäre die patriarchale Dominanz der Männer festeschrieben, was Männer fälschlicher Weise zwar behaupten, was aber durch die Existenz matriarchaler Gesellschaften widerlegt wird. Insofern führt m. M. n. die Kennzeichnung des Patriarchats als „weißes“, „schwarzes“, „gelbes“ zur Ethnisierung des Patriarchats und damit in den Irrtum. Man kann durchaus von kulturellen patriarchalen Ausprägungen nach Weltregionen (Asien, Europa etc.) sprechen. Aber Hautfarbe oder Ethnie erklären dann dazu nichts.
zum Beitrag29.08.2023 , 12:10 Uhr
Leider habe ich gerade ganz wenig Zeit. Würde gern länger antworten. Jedenfalls haben in sog. "vormodernen Gesellschaften" "die Ahnen", die Verstorbenen oft eine sehr wichtige Bedeutung für die Lebenden. Insofern kann ich da, wo es um so etwas wie "die Beschwörung des Geistes der Ahnen" geht nicht gleich von Hokuspokus reden. In welcher Weise ist der "Geist" der Ahnen in solchen Gesellschaften präsent? Da geht es nicht um Gespenster und Schimären.
Ich frage mich auch, inwieweit die heutige Philosphie tatsächlich in der Lage ist, vorausschauend etwas "aus der Zukunft" vorwegzunehmend. Gäbe es sonst Utopien?
Meine Anmerkung oben ist da sozusagen ein ganz trocken soziologische.
Es gäbe also soviel zu überlegen u. zu diskutieren.
Ihren Kommentar gern u. mit Interesse gelesen.
zum Beitrag28.08.2023 , 23:59 Uhr
Holly setzt sich kritisch mit dem „longtermism“ auseinander. Wird aufgrund demographischer Entwicklung unsere Demokratie altersschwach u. weniger „funktionstüchtig“, ausgerechnet unter dem Vorzeichen des Klimawandels? Eine Therapie dagegen wird in der in der Absenkung des Wahlalters gesehen. Dabei sehe ich beim“ longterminism“ folg. Problematik, die Holly für ihn formuliert u. kritisch hinterfragt: „Die Menschen der Zukunft, die diesen Bedrohungen ausgesetzt sein werden, werden ebenfalls moralische Ansprüche, Interessen und Bedürfnisse haben. Aber wie lassen sie sich heute schon in politische Entscheidungen einbeziehen?“ Die Antwort ist empirisch gesehen eindeutig. Diese Anliegen künftiger Menschen lassen sich überhaupt nicht in die heutigen pol. Entscheidungen einbeziehen. Einfach, weil es sie nicht gibt! Wir können nicht mal wissen, ob es sie geben wird, auch unabhängig vom Klimawandel. Und was es nicht gibt, kann nirgendwo einbezogen werden. Gegenwärtig in einer Gesellschaft sind drei, max. vier Generationen. Von denen her projizieren wir unsere Zukunftsvorstellungen, mit den Wissensbeständen die wir haben. War in stationären Gesellschaften das Wissen der „Altvorderen“ deshalb noch von Wert, weil sich auch in der Gegenwart dieser Gesellschaften wenig geändert hatte, ist heute unser Wissen mit Blick auf die Zukunft der beschleunigten Gesellschaft mit höchster Unsicherheit behaftet. Wissen gerät in die Gefahr als entwertet gesehen zu werden. Gleichzeitig ist aber alles Wissen gleich viel Wert, weil niemand genau weiß, welches Wissen wir morgen tatsächlich brauchen werden. So gesehen sollten, ja müssten die Generationen wieder „zusammenfinden“. FFF befragt die Wissenschaft! Nicht Wissen allein, sondern die Fähigkeit zur Abwägung mach den „Wähler“.Das sollte m. M. n. bedacht werden. Der „longterminism“ scheint mir DAS mit seinen Überlegungen nur zu framen – nicht wirklich zu begründen. Die Zwölfjährige weiß tatsächlich viel. Wie geht sie damit um?
zum Beitrag24.08.2023 , 13:45 Uhr
Eine feine Geschichte über die Liebe die Grenzen überwindet und ein wahrlich beneidenswertes Talent. Fein.
zum Beitrag23.08.2023 , 02:50 Uhr
Sichtbarwerdungen
"Es war eine turbulente Woche für die Critical-Masculinity-Bubble auf Instagram."
AHA
OK
Jeder Bubble ihr Geschnabbel!
Ob Lerche oder Nachtigall, unsere Ges
ellschaft steht für "et al."
Was ist zum Beispiel los bei uns Herrentaschenverwendern?
Guckst Du hier:
taz.de/Die-Wahrheit/!5943035/
"Die Herrentasche des Grauens" - Das ist die Wahrheit!
psst
Unter uns: Auch von mir als "Htv.-Normativer" gern gelesen...
zum Beitrag22.08.2023 , 14:22 Uhr
Mit dem letzten Absatz sprechen Sie mir geradezu aus der Seele. Die Notwendigkeit der Kindergrundsicherung ergibt sich für mich sozusagen "evident" aus den sich - mittlerweile - aus der Struktur der gegenwärtigen sozialpolitischen Leistungen, die ihre Zwecke nur noch unzureichend erfüllen können. Deshalb folgerichtig das hier allgemein formulierte Ziel: Bündelung der Einzelleistungen, direktere Wege zu der Leistung zu den Leistungsempfängern. Das ist ein hoch ambitioniertes Projekt einer Ministerien übergreifenden komplizierten Arbeit mit hoher Komplexität. Aber sie ist machbar. Die drei Koalitionsparteien hätten meinen ganzen Respekt und meine ganz Anerkennung die Leistung, die sie erbringen würden, wenn sie die Kindergrundsicherung wirklich als das Konzept realisieren würden, wie das geplant war. Denn damit würde ein echtes Novum geschaffen, dass zur Bekämpfung der Kinderarmut effektiv beitragen würde. Für diese Arbeit wäre unabdingbar das notwendig, was Sie im letzten Absatz benennen. Selbst wenn man als "kleiner" Arbeitnehmer mal in Projektarbeiten viel viel kleinerer Art eingebunden war, kommt man schnell darauf, dass es ohne das nicht gehtwas Sie benennen. Und niemand behauptet, dass das im Großen wie im Kleinen etwa einfach wäre. Aber wie gesagt: Es ist machbar.
Die Kindergrundsicherung ist machbar Herr/Frau Koalitionsnachbar.
zum Beitrag21.08.2023 , 12:41 Uhr
Im Ernst, eigentlich ist der Text zu schrecklich ernst. Helmut Höge gibt uns deshalb doch eine Chance für etwas entlastende Satire.
A) Die Schöne und das Bärenbiest
„Von ihm umarmt zu werden und ihn mein Gesicht und meine Hände ablecken zu lassen, war eine ganz besondere Erfahrung.“
Und sind die Mädels noch so fein - Nein, nein, ich möchte kein Zirkustanzbär sein!
Und die Eisbären am kalten Polar müssen sowieso leider bald alle auf Grizzly umschulen.
Grauzone - Tauzone - Eisbär:
www.youtube.com/watch?v=bIIGKV27FaY
Aber irgendwas muss ja was dran sein, an diesen Bären:
B) Die alternativ-faktische Wahrheit eines gar nicht so armen Zirkusbären in Lettland:
Bestätigten Gerüchten zu Folge wurde das Fahrrad nicht etwa von der Blaubeersammlerin als Sperrmüll zurückgelassen. Die ist mit dem Bären zusammen durchgebrannt. Hinten auf dem Gepäckträger vom Radl. Oder war es ein Lastenrad? Weil: "Von ihm umarmt zu werden und ihn mein Gesicht und meine Hände ablecken zu lassen" wie sie später berichtete, "war eine ganz besondere Erfahrung.“
Tja dann..Die Blaubeeren haben sie mit genommen. Und wenn sie keiner tot geschossen hat, dann leben sie noch heute in Bärlin.
zum Beitrag21.08.2023 , 10:44 Uhr
Das ist starker Tobak!
Na klar. Wer möchte von Helmut Höge schon esoterischen Waber?
Das hier liest sich nicht so.
zum Beitrag21.08.2023 , 10:41 Uhr
Die Botschaft hör`ich wohl allein mir fehlt der Glaube.
Von wegen: "Könnte sein..."
Für mich ein zu riskanter Konjunktiv...Opfergabe...was Bären so gerne essen...
(F)HH sage ich, @HAHABERLIN in Bärenstadt...nö nö
DAS probier ICKE nicht aus. Nie nicht.
Und wenn die noch so süß gucken tun, eure Bären...nö nö...
zum Beitrag21.08.2023 , 09:46 Uhr
Danke für den Komentar.
Weil: Doch man sieht nur die im Lichte der Statistik. Die in der Dunkelziffer sieht man nicht...
zum Beitrag21.08.2023 , 05:26 Uhr
Bevor ich im zweiten Antwortkommentar anfange zu kritikastern vorweg: Finde ich prima, wie Sie das mit ihren Kindern machen. Kommt immer drauf an, wie man es macht aber mit einem Augenzwinkern gesagt: Sie fördern die intrinsische Initialzündung des „Objekts“ selbst. Hat mein Großvater, ein aus echter Lebenserfahrung kluger Mann, für mich auch gemacht. Der sah ein sich doch etwas zu sehr in der eigenen Phantasiewelt einspinnendes Kind. Das guckte im jeweils neuen Versandhauskatalog auf die Faltboote und Anglerausrüstungen...Der Großvater schenkte dem Kind eine ganz "billige" Anglerkomplettausrüstung aus dem Katalog. Folge: Mit dem Rad zum unbekannten Baggersee, zum Kanal - morgens um fünf. Allein im „Kampf“ um den dicken Brocken (und wie die kämpfen!) ist keiner da, um was aus der Hand zu nehmen. Sparen für neue Ausrüstung mit dem selbst eingerichteten Postsparbuch und lernen für die Fischereiprüfung. Naturkunde pur. Später dann "Jobs". Eine Erfahrung dieser Art sehe ich tatsächlich als Bestätigung für vieles, was Volkan Agar schreibt. Auch wenn ich mich gegen ein Verbot von Ferienjobs ausspreche. Denn wenn in armen Familien allen das Geld fehlt, kann keiner was schenken. Mal absichtlich moralinsauer gesagt, sogar „unverdient“. Armut als Sozialisationsverlauf führt eben nicht allein „nur“ zu einem sich bescheidenden Versagen von Wünschen und wachsendem Ehrgeiz. Wie es sich eine Stirn runzelnde Gesellschaft z. B. gegenüber sog. Hartz IV-Familien allzu selbstgerecht-mahnend wünscht. Armut KANN (muss nicht) auch zum Tod des inneren Vermögens eines Menschen führen, überhaupt Wünsche zu haben, zu entwickeln. Dann werden Passivität und ein sich gleichgültiges Treiben lassen kritisiert. Doch das Unglück ist das „wunschlose Unglück“. Ganz böse gesagt, solche Menschen sind für „die Gesellschaft“ ja auch irgendwie „gut verwendbar“. Mit denen kann man dann besser machen „was gewünscht wird“.
zum Beitrag21.08.2023 , 05:25 Uhr
Studie „Jobben in der Jugend: Eine Frage des Elternhauses“ Institut der deutschen Wirtschaft u. TAZ-Artikel „Prägendes Beispiel – Jugendliche mit Nebenjob“.
Studie: www.iwkoeln.de/pre...n-jugendliche.html
Die Studie ist sicher wiss.-methodisch fundiert. Ich frage, welche gesellschaftspolitisch interessengeleitenden Einflüsse darüber hinaus in die Studie mit einfließen. Weil die nämlich nicht unbedingt gleich denen der Jugendlichen sein müssen bezgl. Ferienjobs. Wenn man danach fragt, was für „die Jugend“ richtig u. notwendig ist. Das IW ist ein Arbeitgeber nahes Institut. O.k., andere sind den Gewerkschaften nah. Wikipedia zum IW:
de.wikipedia.org/w...utschen_Wirtschaft
In der dem Download der Studie vorangestellten Pressemitteilung heißt es:
*„Nebenjobs sind für Jugendliche gleich aus mehreren Gründen sinnvoll, sagt IW-Studienautor Wido Geis-Thöne: „Wer früh Erfahrungen im Arbeitsleben sammelt, wird schneller zuverlässiger und eigenständiger als andere“, sagt er. Und: „Solche frühen Jobs und Praktika erleichtern oft den Einstieg ins Arbeitsleben".*
Das ist erst mal fast schon Konsens auch der vielen hier eingestellten Kommentare. Habe auch keine Einwände. Verfänglicher wird es, wenn man dann in der Studie Vorschläge findet, dass sich z. B. die Jugendsozialarbeit bezüglich derjenigen Schülerinnen u. Schülern aus den armen u. weniger begüterten Familien darum kümmern sollte, diesen zu Ferienjobs zu verhelfen. Auch o.k. Warum dann nicht auch die Jobcenter der Bundesagentur für Arbeit, ihre Berufsinformationszentren u. Jugendarbeitsagenturen? Wer ist besorgt um was, um wen mit welchem Ziel? Aber ein Interesse zur Förderung der „Employability“ insb. der Jugend der sog. unteren Schichten ist da auch mit im Spiel, meine ich. Wer ist besorgt um was, um wen, mit welchem Ziel? Der Jugend Beine machen hören so viele so gern. Allein: Wem nützt es?
zum Beitrag21.08.2023 , 01:02 Uhr
"Ich kann nicht verstehen, wie man Urlaubsreisen auf Kosten anderer fordern kann. Irgendwann ist es auch mal genug."
Ich kann das schon verstehen. Zumal Urlaubsreisen namentlich von Kindern u. Jugendlichen "auf Kosten anderer" (Steuergelder) seit Beginn der Bundesrepublik und ihrem grundgesetzlichen Auftrag des Sozialstaates stattfinden.
Mütter insbesondere alleinerziehende können rar gesähte Mutter-Kinnd-Kuren und Mutter-Kind-Urlaube bekommen. Studierende (auch Auszubildende meine ich zu wissen) können Auslandsaufenthalte durch das Erasmusprogramm gefördert bekommen - bildungspolitisch erwünscht. Junge Leute übernachten in preiswerten Jugendherbergen wenn sie per Interrail unterwegs sind. Schulausflüge und Klassenreisen werden bezuschusst. Für Kinder der Familien die in der Grundsicherung Bedarfsgemeinschaften genannt werden, erkennt man den Bedarf an, die Kosten der Klassenfahrt auch ganz zu übernehmen. Damit die Eltern vielleicht wenigstens dann das Taschgeld der Reise aufbringen können. Alles vom Staat durch Steuermittel der jeweils "anderen" unterstützt.
Das das gut und richtig ist, stellt das ernsthaft jemand in Frage?
Die Sozialforschung meldet sich immer wieder: Arme Kinder kommen nicht einmal mehr aus ihren Stadtteilen in den großen Großstädten heraus (ist mir selbst begegnet). Eine für das künftige Leben nicht akzeptierbare Verengung der Erfahrungswelt von Kindern. Soziale Einrichtungen fordern zu Spenden auf, die Kindern die Erweiterung ihrer Erfahrungswelt durch größere oder kleinere Reisen zu ermöglichen.
Man weiß warum!
Volkan Agar hat einen drastisch provozierenden Kommentar geschrieben - der inhaltsreich und differenziert aspektierend diese Provokation zu Gedanken führt, die uns mal das gewünschte, das von uns oft wie selbstverständlich unbeachtete wieder als etwas Richtiges vor Augen führt.
Ob Volkan Agar wirklich die Ferienjobs verboten sehen will? Ich möchte das (auch nicht). Aber lasse gern seine Gedanken auf mich wirken.
zum Beitrag20.08.2023 , 21:36 Uhr
Ein u. dieselbe Sache, Ferienjob/-arbeit, wird von unterschiedlichen Perspektiven her erfasst. Vor dem Hintergrund meiner kläglich geringen „Marxkenntnisse“: Im Angeführten Zitat spricht Marx doch vom „Gattungswesen Mensch“? Dem Menschen, der die Wege seiner Zivilisationen im „Reich der Notwendigkeiten“ beginnen muss. Und dabei aber doch als einziges Wesen das „Glück“ hat, mit seiner Arbeitskraft potentiell mehr produzieren zu können, als es das unmittelbare Überleben von heute auf morgen mit den genannten Grundlebensmitteln erforderlich macht. Von dort her kann er seine Gesellschaften u. Zivilisationen erschaffen. Die Erfahrung dieser harten u. bitteren Arbeiten bleibt in den unterschiedlichen gesell. Produktionsverhältnissen aufgehoben. Die Bauern einer Agrargesellschaft können mit nur ganz wenig tech. Mitteln kaum mehr Boden bebauen als zum Überleben. Der Arbeiter des Frühkapitalismus kann sich mit zwölf Stunden Arbeit täglich abrackern wie er will. Es reicht nur zum Überleben. Denn über das Mehr an Wert, dass seine Arbeit erschafft, kann er nicht selbst verfügen. Im heutigen gesellschaftlichen Kontext berichtet Agar über solche Erfahrungen, die in den Arbeiterfamilien den Kindern begegnet u. vermittelt wird, auch wenn die noch nicht gleich selbst arbeiten? In kleinbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, stehen meine Schüler-Begegnungen mit Arbeit im Reich der Notwendigkeit deshalb unter weniger beschwerlichen Vorzeichen. Es wäre auch ohne sie gegangen, dann allerdings ohne das erzielte „Plus“ an erfüllten Wünschen. Doch knappste materielle Verhältnisse führen zu Sozialisationsverläufen, die es materiell erschweren, z. B. Erfahrungen zu sammeln, die heute als „Hintergrund“ einer „erwünschten Arbeitnehmerpersönlichkeit“ gelten. Man soll Demut zeigen können vor der harten Arbeit aber auch der weltläufige Mensch sein u. Fremdsprachen mäßig perfekt. Also Ferienjob UND Auslandsreisen. Gar nicht so einfach für Arbeiterkinder solchen Wünschen gerecht zu werden.
zum Beitrag19.08.2023 , 13:58 Uhr
Ich kann dem Autor auch nicht zustimmen, wenn er ein Verbot der Ferienjobs fordert. Mir fehlt die stichhaltige Begründung. Ich habe auch Ferienjobs als Jugendlicher gemacht. Will die Erfahrungen nicht missen. Zu denen gehört auch, dass Arbeit hart u., monoton sein kann und nicht unbedingt mit Sinn ausfüllt. Darauf geht Agar ja auch ein.
Von daher ist es befremdlich, wenn Sie Agar vorhalten, er würde als Arbeiterkind seiner proletarischen Herkunft fliehen, Abitur machen u. die anderen seiner Klasse im Stich und die Arbeit machen lassen: "Ja nix wie weg..." Die "richtige" Arbeit, nicht die intellektuelle journalistische Arbeit des "Postproleten". Der doch aber die "richtige" Arbeit aus "erster Hand" kennt und darüber erfahren u. reflektiert schreibt.
Sie halten ihm Worte von Marx entgegen. Den Text kenne ich nicht, bin aber dem Link gefolgt. Marx Kritik gilt doch den deutschen Philosophen u. der philosophischen Strömung des Idealismus, welcher die materiellen Voraussetzungen allen Lebens nicht berücksichtigt.
Dass Sie diesen Text, diese Kritik einem einzelnen Menschen, einem Arbeiterkind vorhalten, weil Sie seine "Flucht in´s Abitur" kritisieren - also das ist für mich sowas von verwirrend, dass ich es kaum formulieren kann. Ehrlich:
Nach meinem zugegeben verwirrten Verständnis liefern Sie da sogar eine Ursache für den Untergang der DDR. Ja. Denn dort haben die herrschenden Vertreter des Proletariats die Kinder des Proletariats des Landes bevorzugt Abitur machen lassen, vor denen der "Intelligenz", des Bürgertums....Nach meinem Verständis Ihrer Argumentation haben die alle ihre Klasse verraten u. sind "in der DDR vor ihr abgehauen" und haben ihre Genossinnen u. Genossen im Stich gelassen. Das konnte ja nicht gut gehen. Doch auch dem kapitalistischen System droht jetzt der Untergang. Noch in den 1950er Jahren wollte der Prolet Prolet bleiben. Bis bildungsreformerische Idealisten ihn zur Flucht in die Gymnasien u. Universitäten auffriefen. Grotesk? JA EBEN!
zum Beitrag17.08.2023 , 14:04 Uhr
Ja genau. Schülerpraktika sind keine Arbeit und dürften das den gestzl. Regelungen nach auch gar nicht sein. Ich habe mich ein ganz klein wenig „umgesehen“ und folgende wie ich denke gute Beschreibung gefunden. (Den gesamten Text habe ich nicht gelesen.)
Andreas Becker: „Gesetzliche Regelung betrieblicher Praktika in der Sekundarstufe I an allgemeinbildenden Schulen im Rahmen der Arbeitswelt- und Berufsorientierung. Eine Übersicht nach Bundesländern. DGB 2014“
Link: file:/C:/Users/Donald/D...-Bundeslaender.pdf
Zitate:
„Schülerbetriebspraktika sind eine Organisationsform des Praxislernens. Schülerinnen und Schülern sollen konkrete Anschauungen und persönliche Erfahrungen in der Arbeitswelt ermöglicht werden, um sie im Berufswahl-Übergangssystem zu unterstützen. Durch die Praxiserfahrungen, die sie in der Berufs- und Arbeitswelt erwerben und reflektieren, sollen sie ein Stück Sicherheit bei der Berufsorientierung bekommen. Gefördert werden soll aber auch die individuelle Kompetenz, innerhalb der Erwerbsbiographie immer wieder Berufswahlentscheidungen zu treffen, die individuell als erfolgreich wahrgenommen werden.“ S. 5
„Mit dem Schülerbetriebspraktikum sollen Schülerinnen und Schüler vor der ersten Berufswahlentscheidung Sicherheit dabei gewinnen, ihre berufliche Lebensplanung selbst gestalten zu lernen. Im föderalen System liegen die verbindliche Einführung, die Regelung und die Ausgestaltung des Schülerbetriebspraktikums in der Länderhoheit. Entsprechend gibt es zwischen den Bundesländern große Unterschiede.“ S. 5
Mit Blick auf die Politik der Bundesagentur für Arbeit und des Arbeitsministeriums ist es sehr wichtig, hinzuweisen, das Schülerpraktika Sache der Bundesländer mit ihrer Bildungs- u. Schulpolitik sind. Die Rolle der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesarbeitsministeriums dabei, sollten in den Blick genommen werden.
zum Beitrag17.08.2023 , 13:05 Uhr
Sorry Frau Manhaimmer. Mein Antwortkommentar hier ist verrutscht. Der richtet sich an @Thedigit.
zum Beitrag17.08.2023 , 12:53 Uhr
PARDON @EVA MANHAIMER
Mein Kommentar ist mir "verrutscht.
Er richtet sich an @THEDIGIT
zum Beitrag16.08.2023 , 20:28 Uhr
"Was genau ist an der Generalsekretärin in diesem Kontext so erwähnenswert?"
Die etwas "provokant" gestellte Frage ist schon genau die richtige im Zusammenhang des Artikels.
Im Folgenden dazu ehrlich ohne Attacke gegen Ihren Kommentar, falls es gleich danach aussehen könnte:
Die jetzige Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit BA ist auch SPD-Politikerin, sie ist somit in meiner Sicht ein herausgehobener "politisch-administrativer Akteur" der gegenwärtigen Arbeitsmarkt- u. Beschäftigungspolitik, die von einem SPD geführten Arbeitsministerium der Koalitionsregierung bestimmt wird. Es ist z. B. das erklärte Ziel dieser Politik der SPD Politik, die BA auch zu einer "Agentur für berufl. Qualifizierung" weiter zu entwickeln. Das vor dem Hintergrund eines nicht allein mit dem neuen Bürgergeld umzusetzenden "Paradigma" "Arbeit erhalten, neue Arbeit finden durch Qualifizierung". Qualifizierung wird auch vorranging gegenüber einer "schnellen, sanktionsbewährten Vermittlung" durch die Jobcenter betrachtet. Das "Aufnötigen von Arbeit" welches der Artikel anspricht, sei es durch administrativen Zwang oder als "schicksalhafte" Notwendigkeit für den Einzelnen, der z. B. aufgrund fehlender Qualifikation sich gezwungen sieht jeden Job annehmen zu müssen, soll gemindert werden. Doch die SPD ist m. M. n. auch noch die ambivalente Partei zwischen einem eher autoritär durchzusetzenden Arbeitszwang (Sanktionen) u. einer auf Motivation der Menschen setzenden Haltung. Gerade der "politische Akteur Nahles" steht für diese Ambivalenz, in "einer Person". Ich meine, das ist im Artikel mit impliziert. Wenn das so ist, bin da kritisch: Die öffentliche Debatte um das oben Gesagte darf sich deshalb nicht in der Diskussion um Faulheit erschöpfen! Denn der Autor zeigt selbst richtig auf, dass (andere) Medien z. B. eine solche Debatte geschickt nutzen, um von den Kernproblemen abzulenken. Und: Kommt das dann einer Politik zu passe, die vlt. gar nicht so liberal ist, wie sie tut?
zum Beitrag15.08.2023 , 17:19 Uhr
Trotz mehrmaligen aufmerksamen lesens bleibt am Ende doch der traurige Eindruck: Etwas mehr Mühe hätten sich der Interviewte und irgendwie auch der Interviewer schon geben können, dem Publikum die Gedankenwelt eines neu erschienenen Buches zu vermitteln. Wozu sonst überhaupt ein Interview führen? Es ist, als würde da ein mächtiger Donner der Worte erzeugt aber wie absichtlich oder wie aus Nachlässigkeit vergessen, die Blitze „mit zu liefern“, die erhellend zur Erkenntnis des Gedonneres führen könnten. Es entsteht bei mir der Eindruck: Es wird gesprochen, mehr hat man nicht nötig. Mal ehrlich, man liefert eine Rede in dem man redet, weil das Reden eines Meisters per sé das ist, was zu gelten hat und wer da was dran anzweifelt, der hat halt nix verstanden und muss sich, am besten akrobatisch, bemühen. Die im Interview beschworene „Gefahr“ liegt immer beim Zuhörer/Leser, während der Redner ihm mit „nichts Erklären“ immer die lange Nase machen kann. Aber alles bleibt fein im schon heraufziehenden Dämmer der Apokalypse verborgen.
Kann man so machen, schon egal warum. Dem Redner kümmert es wenig bis gar nicht, wenn dann am Ende wenig bleibt. „Die“ haben ja auch wenig verstanden, siehe eben, wenn die sich wundern, dass dieser Prometheus am Ende eben gar keinen Bock hat, sich zu schämen. Der hat den Meister auch nicht verstanden, genau, und sollte sich deshalb mit den Zuhörern zusammen was schämen. Na also, da haben wir es dann doch.
Ansonsten muss man verstehen, dass sich alles um die „kritische Zone“ dreht, der mit einer Paradigmenmeditation beizukommen ist. Ansonsten sind die US-Amerikaner, die Chinesen und die Inder schuld. Ach ja und die Kühe, was die Veganer aber schon „immer“ gesagt haben.
So, ich kann mich jetzt entscheiden, ob ich mich veräppelt sehe. Oder über die irgendwie peinliche Ironie grübele: Wie sagt man gut achthundert Millionen Hindus im "infernalischen Indien", dass ausgerechnet Kühe Schuld sind?
zum Beitrag08.08.2023 , 06:15 Uhr
Als Ergänzung @nutzer @gyakusu: Die Studie behandelt ihr Thema „Schüler jobben“ NICHT unter dem Aspekt von Benachteiligung u. ä. Sie bezieht Aspekte wie Werthaltungen u. Persönlichkeitsmerkmale von Schülern u. ihrer Eltern nicht in ihr Forschungsinteresse mit ein. Mit repräsentativem Anspruch fragt sie „lediglich“ (diese Arbeit muss auch erst mal getan werden), wie viele Schülerinnen/Schüler im genannten Zeitraum jobbten. Sie kann feststellen, dass korrelierend die Zahl der jobbenden Schüler umso höher liegt, als das Einkommen der Elternhäuser zunimmt und damit ebenso „aufsteigend“ berufl. Stand u. Bildung der Eltern u. mehr. Das gilt auch hinsichtlich des Bildungsstandes der Schüler. Nach meiner Lesart will die Studie solche Zusammenhänge aufzeigen. Sie weist seriös darauf hin, dass darüber hinaus keine kausalen Begründungen dafür gegeben werden können: „Auch wenn diese multivariaten Analysen keinen Aufschluss über die genauen Wirkungszusammenhänge geben können, zeigen sie deutlich, dass der elterliche Hintergrund entscheidend dafür ist, ob Schülerinnen und Schüler in ihrer Jugend jobben oder nicht.“ (Studie S. 63) Solche kausalen Zusammenhänge valide festzustellen, bräuchte es weitere Untersuchungen. Uns Publikum bleibt dann, mehr oder weniger stimmige VERMUTUNGEN anzustellen, wenn wir uns Gedanken machen z. B. über die Situation der ärmeren Einkommensgruppen u. wie die z. B. durch Eigeninitiative/ Verhaltensänderung verbessert werden könnte. Man muss aber sehen, dass man sich da mehr oder weniger nur auf Vermutungen stützt. Sie handelt aber fahrlässig, wenn sie darauf NICHT AUSREICHEND hinweist. Das öffnet auch unterschiedlichen Interessenlagen – DIW - die Tür für willkürliche Deutung aus Eigennutz, die auf manipulativer Spekulation beruht. Ist „Schüler jobben“, fraglos „wünschenswert“, wie das die Studie UNHINTERFRAGT suggeriert? Wer meint damit was? Da gibt die Studie etwas zu unseriös versteckte Antworten!
zum Beitrag08.08.2023 , 03:25 Uhr
"Allerdings spielt sicher eine Rolle, ob und wie einem Leistungsbereitschaft in Familie und Umfeld vorgelebt wird."
Das ist aber eine von Ihnen getroffene Annahme - sie kann zutreffen oder nicht, jeweils in verschiedenster Weise.
Die Studie selbst spricht gar nicht von "Leistungsbereitschaft" u. ä. als erfasstes Persönlichkeitsmerkmal der befragten Jugendlichen oder Mekmal ihrer Werthaltungen. Das gilt genauso in Bezug auf die Eltern. Solche Merkmale fragt die Studie nicht ab. Sie trifft dazu keine Aussagen im Zusammenhang ihres Themas.
zum Beitrag06.08.2023 , 18:50 Uhr
Neulich vor dem Hippen Frisörladen:
"Cis-Männer müssen leider draußen bleiben!" ???
Och schade, die anderen Läden haben alle nur "mit Termin"... (Ist natürlich fiktiv)
Ich sage mal so: Gruppenbildungen, die ja dem leben von Gemeinsamkeiten dienen, sind immer Inklusion u. Exklusion in einem. Längst nicht immer haben alle "Alles" gemeinsam. Auch nicht Temperamente, Denkweisen u. v. a. Da tut es gut unter "Gleichgesinnten", vielleicht kann ich sagen "Gleichgelagerten" gut. Von daher - auf zum Segeltörn mit Leuten auf der gleichen Wellenlänge.
Von daher lese ich den Artikel aber auch als Ansporn: In der Arbeitswelt können wir uns "die anderen" ja nicht aussuchen. Da ich (etwas) Erfahrung mit der Arbeit in extrem heterogen zusammengesetzten Teams (Geschlechteridentität, Herkunft, Sozialisation, Schulbildung, Berufsqualifikation, wirtschaftliche Lage, Alter., Denkweisen/-stile) habe, plädiere ich für mehr Achtsamkeit im Umgang in Bezug z. B. auf das eben genannte! Teams, die der Vielfalt der Aufgabenstellung wegen solche ganz unterschiedlichen "Typen" brauchen, können in ihrer Diversität sehr kreativ sein - oder furchtbar zerstritten und die einzelnen Leute todunglücklich! Auch als "hetero-cis-Mann" weiß ich, wovon ich da rede. Es mag idealistisch klingen u. irgendwie auch sein - aber ein besseres aufeinander eingehen, den anderen auch darin beachten, welche Denkweise, welches Temperament und mehr der andere gegenüber einer Problemstellung hat, scheint notwendig. Das ist nämlich einerseits schwieriger als gememeinhin oft gedacht wird und bei "oberflächlichem" Denken hinten runterfällt. Und nicht immer muss ich für eine gemeinsame Aufgabenstellung gleich "alles" bei einem Menschen lesen, was der Mensch ist. Manches kann auch einfach "so dahstehen" ohne das es deshalb missachtet werden muss.
zum Beitrag01.08.2023 , 18:55 Uhr
Sehr gern, mit Sympathie für "einen alten Herrn" gelesen! Denke, dass sind genau die Gedanken, die Erinnerungen, die dann kommen, wenn man irgend wann vor einem Grab stehen muss. Einer meiner Großväter war Maurer. Das in Eigenregie aufgebaute Elternhaus wird immer mit ihm verbunden bleiben: Großvater betonierte! Er schuf den breiteren "Wirtschaftsweg" im Hauswirtschaftsgarten aus selbst gegossenen Betonplatten/horizotal, die Randbefestigung aus wiederum selbstgegossenen Betonplaten/vertikal. Er betonierte die Terasse/horizontal, vertikal.... ohne dass der Nutzgarten am Ende den Eindruck eines architektonischen Brutalismus erweckte...Ich denke auch: Bestimmt macht er "oben" weiter!
zum Beitrag29.07.2023 , 17:21 Uhr
Ein Dank für die Infos.
"Womans Lib" im "Weiberdorf" - Von wegen Patriarchat - das war auch längst nicht überall. Im Studium erfahren: Auf den Fehndörfen im Norwesten Deutschlands regierten die Frauen. Die Männer waren, nach dem Abtorfen u. dem Kanalbau, als Binnenschiffer u. Seeleute unterwegs. Da haben die Frauen die Sachen zu Hause gemanagt. Und auch nicht davon abgelassen, wenn die Männer zu Hause waren.
zum Beitrag28.07.2023 , 19:51 Uhr
O tempora o mores. Na hoppla, in welche Zeiten wird man hier entführt? Den ganzen Tag schon geht mir die eingestellte Moritat nicht aus dem Ohr. Ganz unbekannt: „Kerbborschen“ nicht nur in Haan singen derbe „Kerblieder“ ausgerechnet zu Kirchweihfesten? Na passt schon….irgendwie. Junge Burschen wegen Arbeitsmangel in der Heimat als fahrendes Volk unterwegs? Wenn das mal gut geht… Schon schaut eine Mamsell zum Fenster heraus. Aber wie passt das „tempora-mäßig“ zusammen: Die Kaltmamsell und der BoFrostMann? Sind die Zeiten der Mamsells und Kaltmamsells nicht lange vorbei? Das mit den Kühltruhen kam doch viel, viel später. Andererseits passt es ja auch wieder…zumindest an Orten an denen die Zeit still steht. Da weiß man nie was einem so begegnet. Ein Kerb- Lied – gern gehört.
zum Beitrag26.07.2023 , 16:21 Uhr
Der Artikel spricht sehr wichtiges an, wenn es um die Frage geht, warum eine Partei wie die AfD so erschreckend viele u. hohe Wahlerfolge erzielt. Es ist meinen Gedanken u. mancher Erfahrung nach die Wahrnehmung eigener Ohnmacht, die einen dazu verleitet, eben diesem Versprechen einer „illusionären Souveränität“ zu folgen. (Womit natürlich längst nicht alle Gründe benannt sind, warum AfD gewählt wird.) Ein solches Erleben von sich selbst, wenn kein Ausweg aus diesem Ohnmachtserleben für sich selbst gesehen wird, führt dann nicht zu rationalen Überlegungen, sondern erst mal zum Wunsch, „irgendwie“ wieder ein „Gefühl“ von Selbstbestimmtheit zu empfinden u. sei es als Illusion, die dann durch ein Gruppenerlebnis, z. B. Querdenkerdemonstrationen, aufrechterhalten u. verstärkt werden kann. Und in der Situation der Ohnmacht, sei es eine reale oder vielleicht auch „nur“ so wahrgenommene, kommen Aggressionen auf, wie sie der Artikel beschreibt. Obwohl zum Beispiel Erwerbslose Menschen nicht signifikant mehr AfD-Wähler stellen; Erwerbslosigkeit kann zu starken, rational begründeten Ohnmachtserleben führen. Da sind auch „Rachegedanken“ im Spiel. Mir (ich kenne Erwerbslosigkeit) begegnete das z. B. anhand eines Interviews mit einem Arbeitslosen. Eigentlich war er sich darüber im Klaren, wen er da mit der AfD wählte. Er wolle aber, so sein Duktus, eigentlich „denen“ mal zeigen, was es bedeuten würde, wenn er „der Politik“ mal das Chaos u. das Verderben ins Parlament hinein wählen würde. Ein Chaos u. Verderben, das er in seinem Leben sah. Seine Situation war dem Interview nach auch wirklich schwer. Nach meinem Verständnis obsiegte hier vor einer dauerhaft ohnmächtigen Lebenslage der Impuls, sich wenigstens auf diesem illusionären Weg wenigstens einmal aus dieser Situation scheinbar zu befreien. Hier scheint mir, sind als sehr starke Impulse im Spiel, denen „von außen durch Ausgrenzung u. Besserwisserei jedenfalls nicht beizukommen ist.
zum Beitrag25.07.2023 , 15:01 Uhr
Ein Dank auch meinerseits.
zum Beitrag25.07.2023 , 15:00 Uhr
@Rudi Hamm @Ingo Bernable
Vorweg: Ich glaube, die wirklich allermeisten hier wünschen sich nichts weniger als eine AfD und alles, was noch weiter rechts davon kommt.
"Braune Gegenden boykotieren" "Keinen Cent den Braunen."
Für mich stellt sich da folgendes Problem/folgende Frage: Kommunen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts. Sie sind Institutionen des Staates, mit Selbstbestimmungs- u. Selbstverwaltungsaufgaben betraut, sind "demokratische Institutionen", nach diesen Prinzipen haben sie zu "funktionieren". Von daher kann "rechtmäßig" weder der Staat selbst seine eigenen Institutionen boykotieren noch die Bürgerinnen u. Bürger. Es sei denn, dass Personen, die diese Institution repräsentieren und ihren demokratischen Prinzipien verpflichtet sind, handeln nicht entsprechend. D. h. für mich z. B. erstmal, egal welcher pol. Partei ein Landrat angehört, er hat demgegenüber unvoreingenommen seine Aufgaben zu erfüllen. Tun er/sie das nicht, können sie aus dem Amt entfernt werden - "idealistisch" gesprochen aber deshalb nicht gleich falsch. Die Finanzmittel einer Kommune gehören dieser Institution und entsprechend müssen sie erhoben, verwaltet u. ausgegeben werden. Sie gehören keiner Person, welche die Institution vertritt oder einer politischen Partei.
Insofern sagt @RUDI HAMM schon das Richtige. Etwas rhetorisch überzogen gesagt: Sollen wir unsere eigenen demokratischen Institutionen boykotieren und ihnen u. den Menschen dort die notwendigen Mittel entziehen? Mir ist klar: Das löst noch kein Problem. Schon gar nicht das mit einer AfD, in der es der erklärte Wille eines Björn Höcke ist, so verstehe ich ihn, durch die Bildung von "Siedlungsclustern" in den neuen Bundesländern mehr u. mehr Einfluss auf das pol. und gemeindliche Leben einer Region zu nehmen und "von da aus weiter". Will sagen: Mich packt da auch das Entsetzen. Aber das allein hilft nicht.
zum Beitrag24.07.2023 , 17:45 Uhr
Ja, o.k. Es ist richtig, dass Sie hier im Zusammenhang auch die Frage nach der Interpretation einer politischen Aussage stellen. Zitate (politischer Akteure) müssen vom Journalismus korrekt wiedergegeben werden und dürfen keinesfalls "rhetorisch manipulativ" umgedeutet werden. Das ist m. M. n. oben im Artikel wirklich gar nicht der Fall. Auch Sie deuten nicht wilkürlich um, sondern interpretieren eine Aussage von Merz ihren Worten nach sorgfältig. Dazu will ich aber doch ergänzen: Zu bedenken ist, dass die an Merz geübte Kritik, die ich "absolut" begrüße, aus den Reihen der CDU selbst kommt. Für mich stellt diese Kritik einen Hinweis darauf dar, dass Merz` Äußerungen in der CDU selbst mit Besorgnis aufgenommen werden. Sie werden dort eben nicht in der Klarheit der Aussage verstanden, mit der sie z. B. von Ihnen aufgefasst werden, etwa so: Merz sagt nicht "Mit der AfD regieren", er sagt "In den Kommunen nicht gegen Stadt u. Land agieren". Hinsichtlich dieser Aussage wird Merz meiner Einschätzung nach in der eigenen Partei anders verstanden. Zumindest fragt man sich dort (auch) wie Merz denn nun verstanden werden will. Was soll gelten in der CDU in Bezug auf ein Kooperationsverbot mit der AfD? Und diese, wie ich meine verdiente u. notwendige Krtik hat Merz sich zuerst selbst eingebrockt. Jetzt muss er sie auch zur Kenntnis nehmen! Und mehr. Es gibt in der CDU ja offenbar Akteure, welche die "Brandmauer" gegen Rechts, gegen die AfD sehr ernst nehmen und die, vermute ich, bereit sind, mit dem Parteivorsitzenden zusammen weiter über eine Strategie der CDU gegen die AfD auch auf kommunaler Ebene zu beraten - auf der Grundlage des diesbezüglichen Parteitagsbeschlusses. Wenn Merz "was können" will, muss er das ernst nehmen. Aber einfach bedenkenlos daher reden, selbst gegenüber der eigenen Partei, das könnte nicht gut ausgehen für ihn. Und zwar zu Recht. Will verdeutlichen : Man kann Merz´Äußerungen - leider- auch anders interpretieren. Sie sind vage! Bewusst?
zum Beitrag22.07.2023 , 16:27 Uhr
JA WIE WO WAS ??? Showdown in Hollywood ???
Arbeitskämpfe ??? Ist wieder Streik der Drehbuchtautorinnen und -autoren ??? Warum bin ich nicht informiert ??? Darüber muss man doch was erfahren dürfen !!!
Ich merke schon, ich bin wieder total hinter dem Mond...
-------------------
EIN PRIMA POEM !!!
zum Beitrag21.07.2023 , 18:31 Uhr
Gut. Hoffentlich wird die Lektion auch mal an den entsprechenden "Addressen" zur Kenntnis genommen. Und vor allem auch verstanden. Linnemanns und Merz´s Äußerungen sind ja leider auch exemplarisch für "fast unzählige" andere Äußerungen anderer politischer Akteure. Es fällt mir schwer, genau zu formulieren was ich meine, trotzdem: Linnemann u. Merz beteiligen sich am öffentlichen politischen Diskurs. Ich meine: Dieser Diskurs ist "öffentlicher Raum". In diesem öffentlichen politischen Raum bezieht sich mein Verhalten und mein Reden immer auch auf andere. Ich meine, dass deshalb eine gewisse Verantwortung für alle Sprechenden gilt, nach bester Kenntnis "Wahrheiten" hinsichtlich sachlicher Zusammenhänge z. B. nicht durch Verkürzung zu verfällschen. Mit Begrenzung von Meinungsfreiheit u. Selbstzensur hat das nichts zu tun.
Merz u. Linneman sind vom Volk gewählte Abgeordnete des Parlaments! Sie haben deshalb eine besondere Verpflichtung in Bezug auf ihre Beteiligung am ffentlichen politischen Diskurs.
Mit Verlaub: Verarschen kann ich mich nämlich auch allein.
zum Beitrag20.07.2023 , 17:43 Uhr
Verblüffende Nachrichten von den Inseln ganz weit weg. Die Schlummerkulturen dieser Welt... Spannend. Schon male ich mir aus, wie eine LORDE im Nagelstudio bei Mani- u. Pediküre ruhend sich in einen neuen Videoclip hinein singt. Und dann ist da plötzlich dieser Kaktusstachel vom Strand im Spannlaken. Pieks. AUA! Och. Arme Lorde.
www.youtube.com/watch?v=wvsP_lzh2-8
Und später im Nagelstudio....
www.youtube.com/watch?v=V_A20lBsBMM
zum Beitrag20.07.2023 , 17:24 Uhr
Verrückte Welt...Denke ich mir auch. Nicht mehr alle Tassen im Schrank aber einen Löwen in der Garage.
Aber DAS ist es ja gerade!
Einfach zum brüllen.
zum Beitrag20.07.2023 , 17:06 Uhr
Genau. Deshalb braucht Löwe Tajo eine Wurzelbehandlung. Ein Löwen-Aufwand das Ganze. Hier kann man schauen:
www.arte.tv/de/vid...ajo-beim-zahnarzt/
zum Beitrag20.07.2023 , 03:09 Uhr
Dem verdienten Lob möchte ich mich gern anschließen. (So mitten in einer Sommernacht braucht der Schlaf manchmal nicht kommen.) Ich interessiere mich so gar nicht für Fußball, was nicht meint, dass ich ihm ablehnend gegenüber stehe. Er ist nur nicht meine Welt. Doch die Autorin versteht es meißterhaft, mich in die hineinzuziehen. Genau so, wie Sie es benennen. Manchmal schaue ich auf die Sportseite der Zeitung und wenn da der Autorinnenname Alina Schwermer steht, dann lese ich doch mal... Alina Schwermer nimmt den Ball auf und spielt den Erzählstrang. Das ist erste Liga. Am Ende dann rufe ich dann immer begeistert: TOR TOR TOR
zum Beitrag18.07.2023 , 10:03 Uhr
Richtig ist in beiden Fällen, dass solche selbst organisierten Zusammenhänge durchaus nicht hierarchiefrei sein müssen. Da ist es sogar wichtig, dass die Autorin das zum Thema macht. Nur überzeugt sie mich jedenfalls nicht, wenn da (wie ermüdend oft) Geschlechterdifferenzen "aufgemacht" werden. Die Autorin spricht von ihren Beobachtungen. Diese sind als solche erst mal so zu nehmen, wie sie geschildert werden. Nur die "Übertragung" der Problematik der häuslichen Care-Arbeit der Frauen auf Selbstorganisationen scheint mir doch etwas problematisch. Und sehr ärgerlich für mich ist, dass gleich wieder Geschlechterdifferenzen zur Erklärung herangezogen werden. Was bringt da eine Differenzierung nach "cis-Männern" hier/andere Männer dort. Das ist mir nicht nachvollziehbar. Das wirkt auf mich wie künstlich hineininterpretiert. Nach dem Motto: Keine feministische Betrachtungsweise irgendeines Themas, ohne das Kritik entweder an Männern oder speziellen Gruppen von ihnen erfolgt. Egal ob es passt oder nicht. Darüber wird schon gar nicht mehr nach gedacht. Das überzeugt nicht und schafft bei mir eine zunehmend skeptische Haltung gegenüber manchen Positionen des Feminismus, wegen dieses "Schachteldenkens" dass sich nicht begründen kann aber auf alle gesellschaftlichen Bereiche u. Themen fast schon reflexhaft angewandt wird.
zum Beitrag16.07.2023 , 20:39 Uhr
Na wenn das erst das Warmschwimmen ist, dann lässt das noch viel Unheil erwarten. Das sind schon welche am Werk, die mehr als „nur“ populistisches Halodri betreiben. Sie arbeiten mit Täuschungen. Merz z. B. mit seinem Wort vom angeblichen „Sozialtourismus“ der ukrainischen Flüchtlinge. Mit dem Wort, das nichts näher erläuterte, blendete Merz jeden Sachverhalt aus, der in diesem Zusammenhang Geltung hat, z. B. die gesetzl. Abwesenheitsregelungen des SGB II in Bezug auf die Grundsicherung. Das setzt sich jetzt fort mit Linnemanns Ruf nach Schnellverfahren bei „Schwimmbadstraftaten“, bei der er bewusst die geltenden gesetzlichen Regelungen außen vor lässt. Er vermittelt vielmehr den Eindruck, dass ein fast entgrenztes Vorgehen möglich sei, wo das Gegenteil gilt. Das ist bewusst betriebene Täuschung der Bürger, die das entweder sowieso schon glauben, bzw. es sich glauben machen lassen. Und nein, die sind nicht (nur) selber schuld, weil sie sich nicht informieren. Auf die Spitze treibt Linnemann diese Täuscherei bei seinen Äußerungen zum Bürgergeld: „Bürgergeld klingt so, als ob diese Leistung aus Steuergeld jedem Bürger zusteht.“ Linnemann weiß schon, warum er sich nicht näher dazu äußert. Er täuscht hier gleich zweimal. Erstens „klingt“ es hier nämlich annähernd richtig. Denn tatsächlich ist es laut GG die Aufgabe des Staates, das soziokulturelle Minimum aller Bürger sicherzustellten. Unter der Voraussetzung aber, dass sie die geltenden Bestimmungen der Bedürftigkeit dafür erfüllen. Nicht jeder kann immer aber jeder darf dann immer Bürgergeld beziehen. Diejenigen, die schäumend anderer Meinung sind, die bedient Linnemann, in dem er sie in ihrem Irrtum noch bestätigt.
Sorry aber ein solches Verhalten hat etwas von „Halunkerei“ ansich. Hier wird nicht nur verschwiegen. Damit werden Bürger um Wahrheiten gebracht. Sie werden ihnen eigentlich schon "gestohlen".
zum Beitrag15.07.2023 , 13:51 Uhr
Nochmal @nutzer u. @NORMALO
Eine Ergaänung noch zum verlinkten Artikel. Dort heißt es, die Schülerinnen u. Schüler hätten sich gegen das Tragen von "hot pants" ausgesprochen.
Verwunderung beim mir als Leser!
Die heutigen "pants" sind mir noch nicht weiter aufgefallen. Ich kenne die Orginale der 1970er Jahre. Da war ich in der Handelsschule, die Schülerschaft dort c. a. 16 Jahre alt. Manche der Mädchen trugen die mindestens als "gewagt" geltenden "Pants". Natürlich waren die für uns Jünglinge sehenswert (die "ganzen" Mädchen) u. sexy. Nur irgenwie "total aufregend", "irritierend" u. ä. - ach wo! Wir nahmen das "interssiert zur Kenntnis" u. fanden das zugleich "total normal ey". Den Aufstand, den die Erwachsenen darum machten, den konnten wir gar nicht nachvollziehen. Was hatten die? War doch normal.
zum Beitrag15.07.2023 , 13:33 Uhr
@nutzer u. @NORMALO Vorweg: Ich habe selbst keine Kinder, erlebte/erlebe aber (begrenzt) die Kinder der Geschwister u. manchmal im Freundeskreis. Wo es dann in den Gesprächen auch um die z. B. jugendlichen Kinder geht. Manchmal sind da auch die Meinungen und Eindrücke derjenigen „gefragt“, die da die „Außenperspektive“ haben. Lehrer/Schulsozialarbeiter etc. bin ich auch nicht. Ihre Erläuterungen hier sollten auch aus meiner Sicht nicht übersehen werden. Ich schreibe ja selbst von den negativen Seiten eines Gruppendrucks (Peer Group) der Jugendlichen untereinander. Allerdings scheint mir das im verlinkten Bericht vorgestellte Schulprojekt doch auch „positv“ und „wenig aufgeregt“ abzulaufen – von Seiten der Schülerinnen u. Schüler! Man kann ihnen schon etwas zutrauen und sollte das auch. Auch der Lehrerschaft u. den Eltern. Hilft ein solches Projekt nicht auch dabei, dass die Jugendlichen auch die untereinander geübten Gruppenzwänge zur Sprache bringen? Sich bewusster werden, wenn der zu weit geht, wo Mobbing in´s Spiel kommt? Im Bericht viel mir z. B. auch auf, dass die Jugendlichen nicht etwa lange, akribische Listen von „erlaubt/nicht erlaubt“ erstellten. Es ging nach meinem Eindruck um wenige einfache Sachen, bei denen die Jugendlichen sich einig darüber waren, sie alle eher nicht zu mögen. Also insgesamt habe ich da einen positiven Eindruck, was die Wirkung des Projekts angeht. Und: Die „Kleiderordnung“ der Lehrerinnen u. Lehrer wurde mit einbezogen!
zum Beitrag14.07.2023 , 20:42 Uhr
Ja schon. Aber was tun, wenn der "Hund" dann plötzlich mal "MIAU MIAU" bellt?
zum Beitrag14.07.2023 , 20:13 Uhr
„Im Grunde schränke ich mich also heute noch ein, aber aus Schutz. Und nicht weil ich Angst habe, was die Leute bloß denken sollen. Vielleicht liegt dazwischen aber gar nicht so ein großer Unterschied.“
O.k., das zeigt die eigentliche Problematik noch mal auf, deren Thematisierung anzuerkennen ist. Plus der Tatsache, dass keine Art von weiblichem Kleidungsstil männliche Übergriffigkeit (auch verbal) „erlaubt“.
Darüber hinaus sind mir Promis und ihre Sch..stürme um zuerst mal nur ihre „Sexualisierungskonflikte“ schnurzpiepegal. Aber da ist noch ein anderer Punkt: In einem Taz-Artikel stand die Anmerkung, Prominente (Popstars etc.) hätten für die Öffentlichkeit durchaus eine gewisse Vorbildfunktion. Der Meinung bin ich eher nicht. Ich meine, sie nehmen mit ihrem Auftreten ganz einfach Einfluss, z. B. auf Moden. Ich meine, wenn das so ist, dann sollten Jugendliche, auf die solche Einflüsse noch mal besonders einwirken, auch irgendwann zu einer sicheren inneren Distanz zu solchen äußerlichen Einflüssen kommen. Selbstbestimmung ist wichtig.
Von daher: Ist das so kritisch zu sehen, wenn Schülerinnen u. Schüler sich möglichst selbst u. unbeeinflusst zusammen Gedanken darüber machen, welche Kleidung SIE in der Öffentlichkeit wie der Schule für eher angemessen/unangemessen halten? Deshalb finde ich das im Artikel per Link vorgestellte Schulprojekt interessant. Ja, da kann/muss man wahrscheinlich sogar fragen, inwieweit da nicht doch zu viel Einfluss von Lehrer- und Elternschaft dann mit im Spiel ist. Stellt sich die Frage, ob die Schülerinnen u. Schüler sich da am Ende selbst auferlegte kollektive Zwänge schaffen, die sie dann untereinander rigide u. intolerant durchzusetzen beginnen (Mobbing). Die Kids sind doch längst nicht immer die lieben Kleinen…“
Aber ich denke: Lasst sie doch mal selbstbestimmt „machen“. Vielleicht ist das der beste Weg mit der im Artikel thematisierten Problematik umgehen zu lernen?
zum Beitrag14.07.2023 , 19:18 Uhr
Da sitze ich also hier, ganz bedröpelt. Einmalmal mehr ist Uli Hannemann ein rabenschwarzer Text gelungen, auch zum oft skurrilen Verhältnis von uns Zweibeinern zu unseren tierischen Hausgenossen. Bei sorgfältiger Recherche:
*Die Tatsache, dass Waschbären niedlich aussehen, lässt uns gern vergessen, dass sie waschechte Raubtiere sind. Und das bedeutet: Sie fressen andere Tiere – leider auch Arten, die bei uns bedroht sind, berichtet der Ökologe Norbert Schneeweiß. Etwa die Europäische Sumpfschildkröte.*
Der knacken sie nämlich den Panzer auf. So im Deutschlandfunk zu lesen, siehe hier: www.deutschlandfun...bedrohte-tierarten
Wußte ich nicht.
Und was tun, wenn niedliche Miezen seltene Haubenlerchen „stibietzen“ und deshalb Ausganssperre kriegen, die den gewohnten Freigängern unter ihnen nicht gut tun dürfte? Ich weiß mir da auch keinen Rat. Wenn Menschen jetzt so gar keine „PETS“ mehr halten dürften, denke ich, täte das unserem Verhältnis zum Tier gut? Keine Meerschweinchen mehr, kein Aquarium, kein Hunde für Kinder? Alles ist entweder unhygienisch oder macht Dreck in der Öffentlichkeit oder entpuppt sich als Killermaschine oder alles zusammen. Ratlos.
zum Beitrag14.07.2023 , 13:04 Uhr
Betrifft Abschnitt: "Putin: Kyjiw hat Recht auf Sicherheit, aber nicht auf Kosten Moskaus"
Sind die Äußerungen Putins in dieser Art realistisch als Signal einer gewissen Verhandlungsbereitschaft Putins einzuschätzen? Bisher sprach Putin der Ukraine doch im Grunde jede Eigenständigkeit als Staat, Nation, Gesellschaft ab? Die Ukraine, eigentlich nur als ein vielleicht "etwas anderer Teil Russlands...der von einer faschistischen Herrschaft befreit werden müsse, was gleichzeitig - und aus Putins Sicht "folgerichtig - die "Eingliederung" der Ukraine in die Russische Förderation bedeuten müsse. Wenn Putin nun vom Recht der Ukraine auf Sicherheit spricht, erkennt er damit nicht (in welcher Art muss offen bleiben) eine Eigenständigkeit der Ukraine letztendlich an und "sendet entsprechende Signale aus"? Vielleicht, weil er für seinen völkerechtswidrig vom Zaun gebrochenen Angriffskrieg keine Chance mehr sieht? Aber inwieweit wäre sein "Verhandlungssignal" dann ein "vergiftetes", für die Ukraine letztlich inakzeptables? Und wenn er ein solches Signal mit absichtet sendet, was will er wirklich damit erreichen?
zum Beitrag14.07.2023 , 11:01 Uhr
Längst nicht nur beim Grillen:
Packt Dich der Griesgram, weißt Du einmal nicht mehr weiter? Das Mondschaf macht Dich wieder heiter.
zum Beitrag14.07.2023 , 10:56 Uhr
Das Sonnenbrandgebet - Diese Satire zwickt und zwackt.
Ich sehe einen Satire-Autor, wie er sich irgendwo da draußen in´s Fäustchen lacht und sich denkt:
*Das war keine KI - Das war Absicht!*
Richtig so. So soll Satire sein!
zum Beitrag13.07.2023 , 12:56 Uhr
Eine schöne Geschichte aus dem Kiez. Hoffentlich geht der nicht kaputt. Die Kampfsportschule hier in der Nähe, untergebracht in einem Neubau, musste auch schon wieder weichen...Genauso wie der wirklich einmalige Elektroladen fort ist, bei dem man sogar BATTERIEN EINZELN KAUFEN konnte und so gut wie alles "elektrische" noch repariert wurde. Dafür gibt es z. B. noch ein echtes Eisenwarengeschäft, das Schrauben aller Art in der benötigten Anzahl verkauft. Und eine Schuhmacherwerkstatt...
Über das, was realistischer Weise wirklich das schlimmste ist, wie Pest, Cholera, Wladimir Putin und/oder Björn Höcke mag ich da gar nichts sagen. Von den Sachen, die eigentlich nicht so wirklich schlimm sind aber eben typisch "das Schlimmste wo gibt", glaube ich, fällt mir, a propos Taekwondo, sofort das ein:
DSCHINGDARASSABUMM
www.youtube.com/watch?v=cJ_qujqKtjE
zum Beitrag13.07.2023 , 11:26 Uhr
Ein Sonnenbrandgebet. Hoffnung und brutzelnde Gefahr. Ja wie? Wird das jetzt bei der Ausübung der neuesten S/M-Trends während der Schwarzen Messe gesprochen? Ich frage ja nur….weil:
„Ach, brzutzel mich in andere Sphären“.
So hammerhart. Und geht das überhaupt, prinzipiell meine ich?
Ich meine: Hat das Gedicht wirklich ein Mensch geschrieben, ein Mensch aus Fleisch und Blut? Oder treibt Die Wahrheit hier grausamen Schabernack mit der Leserschaft. Ich frag ja nur…
Also dieses Gedicht, ja, das könnte auch von einer KI verfasst worden sein. Die hatte lange und tief über sich nach gedacht. Und gerade als sie darüber zu der für sie logisch zwingenden Schlussfolgerung kam, dass sie ein menschliches Bewusstsein sei, rutschten ihr ein paar Dateien mit Infos über Rostbratwürste in den Schlussfolgerungsalgorithmus rein. Tja und dann…dann musste es ja so kommen…
zum Beitrag13.07.2023 , 07:12 Uhr
Da muss man schon zweimal schlucken, wenn man über sowas liest. @MATS hat in seinem Kommentar hier den Link zu einem Artikel von The Guardian zur Sache eingestellt (unten widerholt) von dem ich eine Passage ins Übersetzungsprogramm „steckte“. Mein Englisch ist schlechter als das der meisten hier. Deshalb hier ein englisches Zitat daraus, was der Herr Staatminister sagte:
*…Jenrick was reportedly adamant, to make clear, he said, that this was a “law enforcement environment” and “not a welcome centre”….*
Der Guardian dann weiter dazu: *There was little danger of this unit becoming a welcome centre, since its last inspection report found the toilets “unacceptably dirty” with a “too limited” range of toys for young children and “little reading material”.*
Da bleibt nur noch ein gewisser Zynismus, um das zu kommentieren: Ist schon ein fleißiger Staatssekretär, der Mr. Jenrick. Das “welcome centre” befindet sich bereits im Wandel zum „law enforcement environment“. Mr. Jenrick sorgt weiterhin dafür durch schrittweise vorzunehmende Detailverbesserungen. Na und wenn dann erst mal die Portraits von König Charles III. und Königin Camilla angebracht sein werden…perfectly…Mr. Jenrick.
www.theguardian.co...servative-families
zum Beitrag12.07.2023 , 12:29 Uhr
Weil mein erster Antwortkommentar nicht eingestellt wurde, sage ich es nochmal so: Es stimmt auch für mich, dass hier im Kommentar eine sehr "gender-un-neutrale" Sichtweise hier zum Thema "Kontollzwang" zum tragen kommt. Sie steht in der Tat in befremdlichen Kontrast u. Widerspruch zur sonst erhobenn Forderung der Geschlechterneutralität. Wenn die Autorin von Redundanz spricht, was diese nicht neutrale Sichtweise angeht, ist die Taz, muss mal kritisch gesagt werden, "arg redundant". Was letztlich dazu führt, dass in einer Zeitung schlicht an manchen Realitäten vorbei geschrieben wird. Was ausgerechnet einer Zeitung gar nicht gut tun dürfte. Und wie ernst das Thema "Kontrolle" eigentlich zu nehmen ist, das zeigen sie ja auf.
zum Beitrag12.07.2023 , 12:20 Uhr
Mir ist "Kontrollzwang" bei Männern und Frauen bekannt. Da war der (flüchtige) Bekannte, der seiner Partnerin morgens vor dem Gang zur Frühschicht Briefe hinterlegte, die genau erläuterten, wie sie ihren Tag zu verbringen hätte. Was abends abgefragt wurde! Scheidung folgte auf dem Fuß. Da war eine kluge, herzensgute Kollegin von mir, mit der bei der Arbeit im Zweierteam eine sehr genaue Abstimmung bezügl. der Arbeit erforderlich war. Und der ihr kaum von ihr kontrollierbare Kontrollzwang dann selbst am allermeisten im Weg stand. Was dann? Etwa zum Beriebsrat laufen, um eine "Scheidung" einzureichen? Wohl kaum...Weil dem noch die Kritik und dann später ein regelrechtes Mobbing von anderer Kollegen u. Kolleginnen im Weg stand, das auf das Verhalten folgte und ebenso menschlich ungerechtfertigt wie dem Problem gegenüber nutzlos war. Will sagen: Kontrollzwänge sind für die davon Betroffenen wie für ihre "Umwelt" ein ernstes Problem. Man kann es geschlechterspezifisch abhandeln - aber das allein wird die Lösung mit Sicherheit nicht bringen.
zum Beitrag10.07.2023 , 18:54 Uhr
Für mich dem Un- bzw. ganz wenig Gereisten (Ach ach, nicht mal bis Bacharach…) die überzeugendste, weil enervierendste Reise*begehung* die ich kenne. Da braucht man Nerven für so eine Art „Gang“ durch die Stadt als „Metropole“ Europas (darunter tut man es nicht). Man müsste eigentlich ein wenig dazu verführt werden, um sich darauf einzulassen. Aber nichts da und ab dafür in eine erbarmungslose „Dekonstruktion“ aller Städtereisenschilderungen einschließlich ihrer „philosophischen“ Überbauten. Wie, was: „Der Iberer als solcher“? Prompt steigt bei mir mein eigener Chauvinismus auf. Es braucht schon drei „Klischee-Österreicher“, um der Sache „Reisebegehung“ Herr zu werden. Man kann sich eine Städtekorrespondentin auch am Handy vorstellen, wie sie ihrer wirklich allerbesten Freundin in Wien berichtet: „Is’ halt a herrliche Stadt, nicht? Madrid. Ideal. Für alles … Angenehme Leut’. Und a herrlicher Kaffee. Busserl Busserl!“ und legt auf. Und freut sich so wunderhübsch darüber, dass ihre wirklich allerbeste Freundin sich jetzt so ärgern tut, dass sie nicht auch dort sein darf… Und erst die Herren. Warum sind die eigentlich auch da? Sind die überall? Ach so, es ist wg. der *Kultur* und der *geistigen Durchdringung*, die nicht fehlen darf, nirgends nirgendwo in den Reisebegehungen der Metropolen. Das lassen die sich nicht nehmen. Dabei hören die nicht mal beim Essen auf zu salbadern, wo sie das doch schon beim Latschen und Gucken nicht sein lassen wollten. Egal, satt wird man trotzdem irgendwie im Bauch der großen Stadt, wo man die landestypischsten Speisen wittert, die auch nicht fehlen dürfen. Vor allem die nicht. Ich kann mich in meiner Lesart der Geschichte irren. Aber doch: Das ist überzeugend, wie es der Autor dann fertig bringt, mich völlig erschöpften Leser plötzlich von Madrid träumen zu lassen. Vor allem wegen der Spatzen und einem geheimnisvollen Bild. Es ist eben eine klasse Satire-
zum Beitrag07.07.2023 , 18:55 Uhr
„Aber in erster Linie müssen diejenigen gehört werden, die mit Kategorien wie "Mohren" oder "alter weißer Mann" falschen Bildern unterworfen werden.“
Stimme zu. Ohne dass der Artikel etwa falsch berichtet, unterliegt er der Versuchung, klassifizierende Stereotype anzuwenden, die das geschilderten Ereignis seinem Hintergrund nach nicht ausreichend erklären, was dann das „Spaltungspotential“ der Identitätspolitik bestätigt. Die Position des Klägers Götz Aly wird m. M. n. sachlich dargestellt u. fairer Weise zu einem seiner Artikel dazu verlinkt. Da ist das für mich in der Tat bezeichnende Zitat eines anderen Klägers, der fragt, um welche Ehre es denn ginge, wenn sich u. a. schwarze Menschen durch den Straßennahmen verletzt sehen. Da muss ich ihn als ebenfalls „alter weißer Mann“ schon fragen, warum er die Antwort darauf nicht bereits vor seiner Klage gesucht hat? Die Antwort darauf ist ja da! Aber stellt sich dieser Kläger die Frage weil er alt, weiß männlich ist? Wie erklärt das seine Haltung zu Fragen des Rassismus? Der Artikel nimmt selbst diese Klassifizierung nach diesen Merkmalen gleich zu Anfang vor. Die Personen der Klägergruppe und die der Zuhörerschaft werden ausschließlich bzw. als fast ausschließlich so „gelesen“. Es entspricht den Fakten, wenn die Gegenseite dazu als „schwarz, jung u. eher weiblich“, also als „bunt“, gelesen wird. Das beschreibt „metaphorisch“ sicherlich richtig, ergibt aber noch kein Sinn erklärendes u. Sinn verstehendes „Lesen“ dessen, welche Weltanschauungen und Haltungen der Parteien“ zum Tragen kommen könnten. Auch wenn es kompliziert klingt: Es ist METHODISCH nun mal FALSCH, auch im Journalismus, wenn deskriptive Merkmale, die z. B. aus der Beobachtung u. dem Zuhören von Personen überhaupt erst ergeben, vorauseilend zur inhaltlichen Erklärung eines Geschehens heranzuziehen. Es sei denn man erklärt das, was der Artikel nicht tut. Da sitzt er seinem selbst erzeugten Klischee auf. Und die Leserschaft?
zum Beitrag05.07.2023 , 17:14 Uhr
So gut gelungen. Überzeugt als Satire und Geschichte, die wie ein „modernes Märchen“ wirkt. Im Märchen geschieht wundervolles und allerlei Verwunderliches. Das ist einfach so und sorgt dafür, dass die allermeisten Märchen ein gutes Ende finden, wie es sich gehört. Doch steckt ein wahrer Teufel, s. o. in der Konsumwelt. Paradoxer Irrsinn und Wirrsinn beherrschen sie. Mit magischem Denken soll uns Aufklärung ein gebläut werden, schon morgens. Eine Kaffeebohne berät mich über die beste Filtertüte zu meiner ersten Jakobis Dröhnung. Zahnpasta, Duschgel und Deospray verleihen mir nicht nur Frische für den ganzen Tag. Meine Ausstrahlung wird überwältigend. Sogar wenn ich eine Herrentasche trage. Das sollen wir ernst nehmen!? Aber mal ehrlich, wenn ich meinem Arzt beiläufig erzählen würde, dass der Weiße Riese mich im Waschsalon berät; ich bekäme mindestens ein halbes Jahr Psychiatrie verordnet. Das ist die schäbige Lüge. Alle sollen den Versprechungen der Konsumwelt folgen aber Wehe dem, der ihnen WIRKLICH GLAUBT. Sind wir also verloren schon, ganz verloren in den Paradoxien unseres Realen Irrsinns? Was kann uns noch retten? Genau, ein Märchen. Nur das Wundersame kann sich dem real existierenden Irrsinn noch entgegenstellen, kontrafaktisch sozusagen. Ist es nicht wunderbar? Da ist dieser Abend mit Freunden. Doch schon ist der böse Dschinn aus der Flasche. Da: EIN WELKER SALAT. Hader und Zwist kommen auf. Werden Freundschaften gelöst, Ehen zerbrechen? Und Dschinn flüstert: Nehmet die Essenz und ihr werdet erlöst. LÜGE. Pfui, wie er sie gefangen nimmt mit seinen Versprechungen von schwelgerischer Opulenz und Frieden stiftender Harmonie. Werden sie ihm weiter verfallen bleiben? Nur bescheiden mahnen kann sie, die Gute Fee und warnen. Entscheiden über richtig und falsch müssen die Getreuen allein. Werden sie ihren ehrlichen Freundschaften vertrauen oder sich dem Trügerischen ausliefern? Sie widerstehen. Und weil sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute.
zum Beitrag05.07.2023 , 15:06 Uhr
Na Donnerwetter: *ATA* - bekanntlich zum Sprengen von Mäuselöchern.
Ist für mich doch glatt bisher der Geheimtip geblieben, vom Sprengmeister und Pulvermacher. Selbst ebenfalls in Jugendjahren beim Apotheker gewesen und Schwefelblüte und Salpeter eingekauft. Nach Vorgabe des Chemiebaukastens. Holzkohle dann selbst hergestellt. Aber *ATA*? Wahrlich wundersam ist es...Doch ausprobieren werde ich es nicht mehr...Wenn man sich mit sowas mal "austoben" durfte, dann kann es gern in der Erinnerung verbleiben.
Schier nicht zu glauben, wozu Haushaltsmittel so alles gut sein können...
zum Beitrag02.07.2023 , 18:12 Uhr
Zugegeben: Es gilt seit alters her als ein gar eigenwilliges Pläsier, macht sich ein Mann zum Beuteltier. Tut „Mann“ den Beutel gar vorm Bauche tragen, muss sich die Freud`sche Forschung sogar fragen: Gebärneid?
zum Beitrag