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meine Kommentare
06.01.2020 , 09:15 Uhr
Es war Mord - keine "Hinrichtung".
zum Beitrag30.12.2019 , 11:58 Uhr
"Von Russland annektierte" Krim? Bitte lesen Sie doch mal Merkel! Nein, nicht die, sondern den: www.faz.net/aktuel...chte-12884464.html Der Artikel in der FAZ lautet: "Die Krim und das Völkerrecht: Kühle Ironie der Geschichte"
zum Beitrag09.04.2018 , 14:40 Uhr
Lasst uns mal konkret werden: Darf ich als Linker meine Augen verschließen vor dem, was in Gaza die ganze Zeit und vor allem am Karfreitag geschah?
Muss ich schweigen aus Furcht, ich könne aus der eigenen Partei heraus "Antisemit" geschimpft werden?
zum Beitrag29.09.2017 , 09:49 Uhr
Zu dem Artikel hab ich in den NDS folgenden Kommentar gefunden:
(...) Man sollte sich ... vergegenwärtigen, was Oskar Lafontaine wirklich gesagt hat:
„Man darf die Lasten der Zuwanderung über verschärfte Konkurrenz im Niedriglohnsektor, steigende Mieten in Stadtteilen mit preiswertem Wohnraum und zunehmende Schwierigkeiten in Schulen mit wachsendem Anteil von Schülern mit mangelnden Sprachkenntnissen nicht vor allem denen aufbürden, die ohnehin bereits die Verlierer der steigenden Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen sind.“
Was ist daran nationalistisch, was ist daran rassistisch? Es ist genauso, die Lasten der Integration dürfen vornehmlich diejenigen schultern, die selbst in schwierigen sozialen und ökonomischen Verhältnissen leben. Dass diese dann, Flüchtlinge als Konkurrenz um die entsprechenden Ressourcen betrachten ist einfach gesellschaftliche Realität ... Aber allein mit Denk- und Sprechverboten wird man dem Problem der AfD nie Herr werden.
zum Beitrag29.09.2017 , 09:42 Uhr
Der Autor hätte beim Sackhüpfen bleiben sollen.
Alledings: Wenn's um die Zersetzung der Linken geht, ist er auch ganz gut.
zum Beitrag02.06.2017 , 09:28 Uhr
Ach!?
Wir haben Trump bisher mit Samthandschuhen angefasst?
Im Säuselton über ihn berichtet?
Das verblüfft!
zum Beitrag04.05.2017 , 09:34 Uhr
Nicht zu vergessen: Die Kriegsrhetorik mancher Spitzengrünen. Man spürt, wie sie an der transatlantischen Leine gehen.
zum Beitrag28.02.2017 , 17:38 Uhr
"Im staatlich russischen Fernsehen ist dieser nachdenklichere Menschenschlag aus politischen Gründen schon nicht mehr zu sehen."
Im deutschen Staatsfernsehen war von der Demo gegen die Siko in München NICHTS zu sehen. Dagegen die Demo in Moskau als Tagesschau-Top-Thema.
Mir gibt das auch zu denken. Haben die in München versammelten Demonstranten soviel Unwichtigers zu sagen? Oder hat das einfach mit Propaganda zu tun?
zum Beitrag20.01.2017 , 18:41 Uhr
Wieso kommt in den Anti-Trump-Artikeln nie vor, was er den Menschen im Rustbelt und anderswo verspricht, nämlich die Arbeitsplätze nach Amerika zurück zu bringen?
Warum kommt sein Versprechen nicht vor, endlich mit den regime-changes und den Einmischungen in andere Länder und den ewigen Kriegen aufzuhören? Darüber könnte man doch wenigstens aufhorchen! Und diese Versprechen immer und immer wieder einfordern.
Warum kommt nie vor, dass er versprochen hat, die verlotterte Infrastruktur wieder aufzubauen?
Daran muss er doch künftig gemessen werden! Wie wollt ihr MSM-Verhetzten das denn tun, wenn ihr diese Versprechen noch nicht mal als solche kennt?
Seht doch wenigstens mal die oben genannten Ziele als etwas Positives, was sich gegenüber der Politik der Neocons abhebt. Und hört mit dem ewigen bashen auf! Nicht nur Trump ständig wird gebasht. Alle, die nicht mit dem Mainstream heulen, werden gebasht.
Und fragt euch mal, ob ihr euch wirklich gut informiert fühlt.
zum Beitrag16.01.2017 , 11:10 Uhr
"Politikverdrossenheit" - Was heißt das? Doch wohl dass Bürger verdrossen sind, weil sie sehen, dass die Politik, die tatsächlich gemacht wird, nicht FÜR SIE gemacht wird, sondern für andere, für die EIN PROZENT, zu denen die meisten nicht gehören. Verwendet wird das Wort im Allgemeinen aber genau andersrum: Medien und Politiker sind verdrossen, weil die Bürger nicht mehr so locker alles glauben, was sie sagen und manchmal sogar etwas oder jemand anderen wählen, als den oder das was sie dauernd gepredigt haben.
"Populismus" - Was heißt das? Doch wohl, dass eine Politik versprochen wird, die den "Volk" gefällt, also "populär" ist. Und das ist - nach allgemeinem Sprachgebrauch des Wortes total schlecht. Es ist das Gegenteil von dem, was dem EINEM PROZENT nützt. Also wird es uns aus allen Rohren als größtes ÜBEL verkauft. Ich habe einen Artikel gelesen, in dem über dreißigmal "Populist" im Zusammenhang mit dem BÖSEN vorkam. So geht Propaganda.
Auch obiger Artikel ist im Denken FÜR die EIN PROZENT befangen.
zum Beitrag15.12.2016 , 12:12 Uhr
Ein Irrwitz, wie hier immer wieder aus den Opfern Täter gemacht werden. Und wie die eigentlichen Täter, die gar nicht mehr verdeckt im Hintergrund agieren, die USA/NATO, völlig aus dem Blickfeld gerückt werden.
Wer nicht versteht was ich meine: Syrien ist von außen angegriffen worden, andere Länder haben die Terroristenbanden ausgebildet, bezahlt und ausgerüstet. Die syrische Armee versucht sich von diesen Terroristen zu befreien. In Aleppo gerade erfolgreich. Die Menschen jubeln in den Straßen.
Die Mächte, die mit den Terrorbanden und dem angeblichen Bürgerkrieg Präsident Assad stürzen wollten, sind wütend und erfinden immer verrücktere Gräuelmärchen. Die Menschen in Syrien schütteln nur den Kopf darüber.
zum Beitrag24.11.2016 , 11:42 Uhr
"Sahra Wagenknecht lässt sich dabei zu einem Lob für Trumps Wirtschaftsverständnis hinreißen"
Hinreißen? Was ist schlecht an "Ich will die Jobs wieder nach Amerika zurückholen"? Warum sollte eine Linke das für falsch halten? Weil es von Trump kommt? Ist das nicht "verkürzte Wagenknechtkritik"?
Oder: "Die Besitzer von Multis leben in den USA, lassen in China arbeiten, machen einen Haufen Geld damit und zahlen Steuern auf den Kaymans." Was ist falsch daran, wenn Trump das ändern will? Das wollen doch auch alle Linken überall auf der Welt!
Oder: "Die Billonen an Dollars für's Militär und Kriege überall in der Welt umlenken ins eigene Land für die Erneuerung der Infrastruktur." Was ist an diesem Plan anstößig, dass man zur Formulierung "hinreißen" greifen muss, wenn Frau Wagenknecht das gut und richtig findet?
zum Beitrag23.11.2016 , 18:47 Uhr
Hier ist die Stelle, ich zitiere:
"Aber Ihre einzige Schlussfolgerung scheint zu sein, jetzt einen europäischen Hochrüstungswettlauf zu starten. Glauben Sie wirklich, das ist es, worauf die Millionen Abstiegsgefährdeten in Europa und die verlorene Generation in den Krisenländern gewartet haben? Offenbar hat selbst ein Donald Trump wirtschaftspolitisch mehr drauf als Sie.
(Lachen bei der CDU/CSU - Widerspruch bei der SPD - Zuruf von der SPD: Der neue Rassismus!)
Denn immerhin hat der Mann begriffen,
(Thomas Oppermann (SPD): Neuer Bündnispartner!)
dass staatliche Industriepolitik besser ist als billige Dienstleistungsjobs und dass gegen Krise und marode Infrastruktur nicht Kürzungspolitik hilft, sondern ein groß angelegtes öffentliches Investitionsprogramm."
Zitatende. Das ist also "rechtspopulistisch"? Falls es das nicht ist, sondern nur falsch, weshalb ist es dann falsch? Gibt's dafür ein Argument oder nur so aus dem Bauch?
zum Beitrag23.11.2016 , 18:30 Uhr
Wer Frau Wagenknecht zuhört, kann sowas nicht ernst meinen. Das ist entweder nachgeplappert oder gezielte Demontagearbeit. Die intelligenteste Vertreterin der Linken, die mit ihren klaren Analysen der bestehenden Macht gefährlich wird, muss von ihr mit Dreck beschmissen werden.
zum Beitrag23.11.2016 , 11:56 Uhr
Zitat: "Billige Lohnsklaven fördern Rohstoffe fürs Mutterland, der Wohlstand bleibt beim weißen Mann in Detroit. Denn das versteht Trump unter „Make America Great Again“."
Woher wissen Sie, was Trump "versteht unter"? Gibt's dafür harte Belege?
Das übrige, was Sie über Globalisierung und Handel schreiben kann ich nachvollziehen, dafür gibt's nicht nur Originaltöne von Trump, das sind auch Kritikpunkte, die hier in Anti-TTIP Stellungnahmen oft genannt worden sind und zwar von rechts, Mitte bis links.
zum Beitrag07.10.2016 , 17:26 Uhr
Nein, es heißt Sezession. Reinhard merkel hat es in der FAZ erklärt: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krim-und-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-der-geschichte-12884464.html
zum Beitrag05.10.2016 , 17:28 Uhr
100% Zustimmung. Ich war entsetzt, als ich die klar diffamierenden Unterstellungen von Frau Herrmann las. So an den Haaren herbeigezogene Vergleiche der beiden Frauen Wagenknecht und Petry. Hätte das der Frau Herrmann nie zugetraut - der TAZ schon.
zum Beitrag03.09.2016 , 17:26 Uhr
"In den USA wächst der Widerstand gegen TPP, nicht zuletzt dank Donald Trump. Fühlen Sie sich eigentlich wohl in seiner Gesellschaft?"
Eine **** (engl.: very silly) Frage!
1. Hitler war für Autobahnen. "Fühlen wir uns eigentlich wohl" auf der Aurobahn?
2. Trump das personifizierte Böse. Die Seite, die ihm soviel Unterstützung einbringt, fehlt ja dauernd in der Berichterstattung des Mainstreams: nämlich seine Ablehnung der wirtschaftlichen Spielregeln, die den Großkonzernen, den global playern nützen , aber der produzierenden heimischen Wirtschaft, dem Mittelsatand schaden. Hierzulande stürzt man sich auf seine fremdenfeindlichen verbalen Attacken und verschweigt uns die Themen. die in dort beliebt machen.
zum Beitrag03.09.2016 , 17:07 Uhr
"Was für ein abgehobenes Geschwätz..."
Schließe mich voll an. "Nicht im Ansatz" begreifen die, worum es geht: Arbeit, soziale Sicherheit auch für die unteren Schichten, keine Angst mehr vor weiterem Abstieg und weiterem Sozialabbau, keine Angst mehr vor Altersarmut usw. Die Abgehobenen begreifen auch nicht, dass dieses "Wir schaffen das schon" ihre Konkurrenz im Niedriglohnsektor ("Wir haben den GRÖSSTEN..." Gerd Schröder) mit den Flüchtlingen verschärft. Ich hab in TP ein Interview gelesen mit einer Grünen aus MV: Genau dieselbe Ahnungslosigkeit, wie es Menschen in einer anderen Klasse geht, dieselbe Arroganz dem "dummen Volk" gegenüber.
zum Beitrag21.07.2016 , 18:20 Uhr
Warum nicht Polemik nach dem massenhaften inhaltsleeren Europa-Gedöns? Und warum keine linke? Die TAZ ist früher doch mal als solche Zeitung angetreten!
Es wurde nach dem Brexit in den MSM so viel Nonsens verzapft, dass dieser Artikel richtig guttut. Und dass er in der TAZ steht.
zum Beitrag09.05.2016 , 20:36 Uhr
Die SPD war früher mal die Partei der kleinen Leute und hat deren Interessen mehr oder weniger gut vertreten. Dann hat die Partei den ideologischen Schwenk zum Neoliberalismus gemacht und damit explizit eine Politik für die Kapitalinhaber, für die Reichen, die Konzerne. Diese Politik steht im Widerspruch zu einer Politik für die kleinen Leute. Die haben das gemerkt (trotz Unterstützung des Neoliberalismus durch fast die ganze Presselandschaft) und gingen der SPD als Wähler verloren.
Was die SPD also dringend tun müsste, wäre eine heiße Diskussion darüber, WEN sie eigentlich vertreten will. D.h. es muss analytisch die neoliberale Politik aufgearbeitet werden. Und dann muss konkret entschieden werden:
a) wir bleiben bei unserem neolibneralen Kurs;
b) wir wenden uns davon ab und werben für eine Alternative, die so und so aussehen soll.
Dann müsste die SPD noch den dafür passenden Vorsitzenden finden. Für die Lösung a) ginge auch Gabriel, für b) hat sich vielleicht während der ernsthaften Debatten eine glaubhafte Führungsperson hertauskristallisiert.
zum Beitrag06.05.2016 , 14:52 Uhr
Dies ist ein interessanter und treffend formulierter Artikel. Es ist einfach wahr, dass gegen Krieg sein antiamerikanisch ist. Wir sollten dankbar sein, dass wir zu den Freunden der USA zählen.
zum Beitrag06.05.2016 , 13:23 Uhr
Wer gegen Krieg ist, ist "Amerikahasser". So einfach ist das. Der Autor des Artikels versucht uns einzureden, dass nicht die Kriege die Flucht verursachen. Das sei "viel komplexer" (der gewöhnliche Leser kann das natürlich nicht erfassen). Gaddafi war jahrzehntelang böse, also mussten endlich 2011 die Lybier von den Guten gebombt werden. Jetzt ist in Lybien ja alles gut. Dass Gaddafi just vor seiner Ermordung (Hillary: "We came, we saw, he died.") vom Öldollar wegwollte, gehört wohl auch zu den komplexeren Dingen, die man den Lesern nicht zumuten möchte.
zum Beitrag18.04.2016 , 13:45 Uhr
Mich wundert, dass in dem Artikel gar nicht die usamerikanischen "NGOs" erwähnt werden, die seit Jahren and er Destabilisierung Brasiliens arbeiten. Vielleicht sollte man alternative Medien zu Rate ziehen. Z.B. "Die Chronik eines angekündigten Staatsstreichs" hier: https://deutsch.rt.com/amerika/37827-brasilien-chronik-angekundigten-staatsstreichs-teil/
zum Beitrag29.03.2016 , 10:03 Uhr
Das Parteiprogramm der AfD allen wichtigen Politikbereichen (möglichst sachlich) darzustellen ist wichtig. Wichtig wäre aber auch ein Blick über den Gartenzaun: Was will im Vergleich dazu der französische FN? Wie erreicht der seine Erfolge? Hierzulande erfährt man darüber fast nichts. Erst ein Blick in die NZZ zeigt, dass der FN ganz anders als die AfD in der Sozialpolitik weitgehend gegen neoliberale Rezepte agitiert und damit als einzige politische Kraft offensiv gegen die 1% und für die "restlichen 99%" argumentiert. Das müssten die ehemals linken Parteien bei uns bedenken, wenn sie Ursachenforschung bezüglich Wahlverlusten betreiben.
zum Beitrag04.03.2016 , 09:36 Uhr
Einerseits ist die hiesige Aufregung gegen Trump verständlich, sie lenkt aber vollständig ab von der unmöglichen Hillary, die hierzulande so hochgejubelt wird:
"We came, we saw, he died." sagte sie voller Stolz nach dem Mord an Gaddafi. Vor der
Lybien-Invasion hat sie am lautesten dafür die Kriegstrommel gerührt. Und im Fall Syrien und gegen Russland tritt sie immer als Scharfmacherin auf. Sie ist Lautsprecher des "militärisch-industriellen Komplexes". Sie macht mir mit ihrer außenpolitischen Aggressivität mehr Angst als Trump.
zum Beitrag23.01.2016 , 17:42 Uhr
Das Problem ist doch nicht, ob es die Elefantenrunden noch weiterhin gibt.
Das Problem liegt in der völlig indiskutablen Vorstellung von demokratischen Verhalten. Wenn von vornherein demokratische Parteien nach Gutdünken ausgeschlossen werden (nicht durch ein Gericht, das die Verfassungswidrigkeit der Partei festgestellt hat), entspricht das nicht dem Geist des Grundgesetzes.
Der schmale Pfad der "Mitte" (d.h. dessen was als "politisch korrekt" angesehen wird) wird immer schmaler. Offenbar wird es für die Parteien der Mitte immer schwerer, sich signifikant untereinander abzugrenzen. Wenn sie z.B. in der Flüchtlingsfrage eine Gegenposition zur AfD formulieren, können sie es nicht allzu deutlich tun, weil ihnen sonst die eigenen Parteimitglieder an die Gurgel springen.
zum Beitrag26.11.2015 , 12:45 Uhr
"... muss einen nicht gleich zum Verschwörungstheoretiker machen."
Ich protestiere gegen diese Verwendungsweise des Wortes "Verschwörungstheoretiker". Es nagelt die pejorative Bedeutung fest (="Spinner"), die ihnen politische Spinn-Doktoren gegeben haben (googeln!).
Fest steht: Es gibt Verschwörungen. Also gibt es auch Verschwörungstheorien. Also ist es notwendig, solche auch investigativ anzufassen. Z.B. Wer oder was steckt hinter den NSU-Morden? Das nicht zu tun, ließe die Mächtigen zu ruhig schlafen.
zum Beitrag25.11.2015 , 19:16 Uhr
"Weil er, kurz gesagt, die Stimmung in Nazideutschland wiederzugeben versuchte – ohne in direkter Rede kenntlich zu machen, dass er die Atmosphäre nur schildere, nicht billige.
Jenninger wurde von den Medien – von linken über liberale bis zu konservativen – bezichtigt, die braunen Zeiten irgendwie freundlich zu beschwören. "
Ich erinnere mich noch gut daran. Ich war CDU-Gegner. Aber ich fand, man hat Jenninger zutiefst ungerecht behandelt, er hat schließlich erklärt, wie er es meinte, die meisten Zuhörer haben ihn gar nicht missverstanden. Es lief ab, was hierzulande immer wieder nach dem gleichen Muster abläuft: Der Zentralrat beschließt beleidigt zu sein und verlässt den Saal. Darauf reagieren alle, alle, alle gleich, die Intellektuellen, die Radio- und Fernseh-Kommentatoren, die Chefredakteure aller Zeitungen, sie distanzieren sich von Jenninger, sie verurteilen ihn und wer nicht als Antisemit verdächtigt werden will, tut es ihnen schleunigst nach. Dasselbe bei Martin Walser, Günther Grass, Peter Palitzsch usw. Es ist dieses feige Muster, das mich immer wieder geärgert hat. Keiner traut sich aufzustehen und zu fragen: "Halt mal, regt sich der Zentralrat hier nicht ein bisschen künstlich auf?" Undenkbar!
Und heute geht das weiter mit einer weit größeren Auswahl an Mobbing-Etiketten: Antiamerikaner, Querfrontler, Verschwörungstheoretiker ("Ich weiß gar nicht, wie man ohne Verschwörungstheorien auskommen will" Walter van Rossum). Mit diesen Züchtigungsmitteln werden wir (fast) alle schön in den Mainstream verbellt, bis wir so blöken, wie die Tagesschau, bis auch wir Putin, Assad, Gadhaffi, Saddam Hussein (oder wer grad dran ist) für Hitler halten, die Griechen für faul, den Neoliberalismus für alternativlos und die Gewerkschaften eigentlich für überflüssig, Amen.
zum Beitrag15.11.2015 , 17:21 Uhr
Klar ist das Antisemitismus.
Es ist doch schon Antisemitismus, wenn du gegen den Kapitalismus und die Machenschaften der Wallstreet bist. Oder wenn du mit jelchen gesprochen hast, die dagegen sind.
zum Beitrag09.11.2015 , 17:35 Uhr
Ach und noch etwas: Jetz streiten wir uns doch tatsächlich über links-und-rechts. Und nicht über das worum es eigentlich geht: TTIP, CETA, TiSA.
Dazu eine Frage: Was halten Sie von der "Sperriegelklausel" in TiSA?
Und: Hätten ein Rechter und ein Linker darüber verschiedene Auffassungen?
Bei TTIP & Co. ist Rechts-Links doch die falsche Front: Es geht um 99% - 1%. Der Rechts-Links-Streit lenkt davon ab und hält uns anderweitig beschäftigt.
Übrigens: Ich weiß, wen Cäsar heute ins unbeugsame Dorf schicken würde.
zum Beitrag09.11.2015 , 16:25 Uhr
"Überlegungen dazu als denunziatorisch abzutun kommt aber einem Zensurversuch sehr nahe."
1. Waren Sie in Berlin dabei?
2. Haben Sie den Spiegelartikel dazu gelesen? http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-bei-der-demo-marschieren-rechte-mit-kommentar-a-1057131.html
Wenn in Berlin Rechte dabei gewesen sein sollten, heißt das doch nicht, dass insgesamt die ganze Demo eine rechte war und dass dort rechte Forderungen aufgestellt worden seien. Man schaue sich auch Liste derjenigen an, die aufgerufen haben. Weil auch Rechte was gegen TTIP haben, verwandelt sich unsere berechtigte Gegnerschaft zu TTIP zu einem rechten Projekt? Das ist doch unlogisch.
Weil ein paar Rechte für Frieden demonstriert haben, muss ich als Linker nun für NATO-Einsätze sein, womöglich in der Ukraine?
Nein. Aber es funktioniert prächtig. Das uralte Mittelchen "teile und herrsche" wird da angewandt. Die angebliche "Querfront" oder die sogenannten "Neurechten" sind ein Mittel im Abwehrkampf des etablierten Systems. Und es funktioniert zuverlässig. Medien, die die Deutungshoheit für sich beanspruchen, bringen immer wieder in regelmäßigen Abständen ein Artikelchen über das Querfront-Thema. Das erinnert mich an ein Asterix-Heft, in dem Cäsar einen Typen ins gallische Dorf schickt, bei dessen Auftauchen alle Gesichter grün werden und jeder gegen jeden giftet. Beinahe hätte es funktioniert.
zum Beitrag09.11.2015 , 11:03 Uhr
(gereinigte Fassung)
"Immer wieder wird behauptet, die Bewegung ... sei auch ein Sammelbecken von Rechtspopulisten und Rechtsextremen. "
Mich ärgert so ein Satz. Bloß weil ein grotesker Spiegelartikel und Frau Ditfurth das behaupten, stellt die taz es als allgemeines Gerede hin, als ob das viele so sehen würden. Wer den SPON-Artikel bloß kurz angesehen hat, wusste, dass es ein rein denunziatorischer Kampagnen-Artikel war. Und die meisten haben inzwischen gemerkt, dass sich Frau Ditfurth in ihr "inhärent antisemitisches" Querfront-Gefasel verbohrt hat.
zum Beitrag01.11.2015 , 15:32 Uhr
Schön wütender Artikel. Nichts dem ich widersprechen müsste. Und doch ...
Die Medien habe es doch geschafft - entgegen aller ökonomischer Vernunft - fast alle Michel zu veranlassen auf den faulen Griechen zu hetzen. So dass er seiner Regierung dabei nicht in den Arm gefallen ist. Was hält sie von der Anstrengung ab, dasselbe für die Umwelt zu tun?
Die Medien haben es doch geschafft, den Michel gegen Wesselski zu hetzen und die Regierung zu veranlassen, gewerkschaftsschwächende Gesetze zu erlassen. Was hält sie
davon ab, dasselbe für die Umwelt zu tun?
Die Medien haben es doch geschafft, den Michel von einem föhlichen, den Russen und den Frieden liebenden Menschen zu einem Russland-Nichtversteher zu machen und zu einem Michel, den es kaum noch stört, wenn seine Regierung Soldaten ins Ausland schickt, wo Menschen leben, die uns nichts getan haben. Dass dabei Völkerrecht und Grundgesetz gebrochen wird: Schulterzucken.
Das heißt, wenn die Medien wollen, erreichen sie Ungeheuerliches. Warum nicht auch für die Umwelt?
zum Beitrag21.10.2015 , 17:43 Uhr
Noi! Sel war er mol. Abr der Käs isch gesse! Früher wollt'r mol obe bleibe - jetzt will'r mit S21 unterganga.
zum Beitrag27.07.2015 , 10:14 Uhr
"... unbekannte Scharfschützen verantwortlich, die plötzlich das Feuer auf die anrückenden Polizisten eröffnet hätten."
Das Muster kommt einem doch sehr bekannt vor. Wer denkt da nicht sofort an den Maidan? Es ist bis heute noch nicht aufgeklärt, woher die kamen. Wer einmal angefangen hat, über "Regime changes" nachzulesen, begegnet diesen unbekannten Scharfschützen immer wieder. Es riecht hier stark nach CIA.
zum Beitrag26.07.2015 , 15:17 Uhr
"Im Auftrag der Alliierten? Oder sind die jetzt auch unter dem Kuratel des Großkapitals. Darüber sollten wir uns mal Gedanken machen."
So ist es. Die Gedanken sind bereits gemacht. Schon die Stamokap-Fraktion der Jusos wusste in den Siebzigern, dass die Regierungen bloß die Agenturen des Großkapitals sind. Auch Jean Ziegler bezeichnet die Regierenden, die sich in Elmau trafen als "Befehlsempfänger der Konzerne". Das ist längst keine Theorie mehr. Es ist offensichtlich.
zum Beitrag16.07.2015 , 18:50 Uhr
Nach der Putin-Hetze und dem "militärisch Verantwortung-Übernehmen" wundert mich bei den Grünen nichts mehr. Wie die SPD sind sie von den transatlantischen Clubs erfolgreich bekehrt worden.
zum Beitrag02.07.2015 , 18:32 Uhr
... und es gilt: Zu jedem leichtsinnigen Schuldner gehört auch ein leichtsinniger Gläubiger. Warum hat er sein überschüssiges Geld ausgerechnet in griechische Anleihen gesteckt und nicht in solche von "solideren" Ländern?
Na, weil die riskanteren griechischen Anleihen mehr Zinsen versprachen.
Die hohen Zinsgewinne sind ja wegen des höheren Risikos berechtigt - oder?
Im Prinzip schon, nur wurden dann bei Eintritt des Risikofalles die Verluste dem Steuerzahler aufgehalst. Das haben aber nicht die Griechen getan, das waren unsere Politiker. Die Rettung der leichtsinnigen Gläubiger wurde fortan in der Öffentlichkeit durch Medien, die derselben Kaste angehören, als "Rettung der Griechen" verkauft.
zum Beitrag18.06.2015 , 11:18 Uhr
... und Andrea Nahles!
zum Beitrag14.06.2015 , 11:47 Uhr
"Wladimir Putins Popularität erklärt sich teilweise daher, dass viele Russen den Westen negativ sehen."
An dieser Stelle MUSS man doch nachhaken und fragen, was genau es ist, was sie negativ sehen. Welche Teile/Aspekte der sogenannten "westlichen Werte" sind es, die die Russen kritisieren und nicht wollen. Und wenn sie dann mal genannt sind: Wollen denn WIR die? Sind wir wirklich FÜR die Dinge, die die Russen ablehnen? Könnte man das nicht mal genau benennen und Klarheit schaffen? Gehört zu den "westlichen Werten" z.B. der Glaube, dass wir "die Guten" sind und daher das Recht haben, uns überall einzumischen, unsere Regeln anderen aufzudrücken, sie auszubeuten und wenn sie sich sträuben "humanitäre Interventionen" durchzuführen? Kriege zu führen, weil es uns geopolitisch gerade passt?
zum Beitrag25.05.2015 , 11:32 Uhr
Kann mir einmal einer erklären, warum bei einer Konferenz von demokratischen Amtsträgern Vertraulichkeit erforderlich ist? Ich meine, wenn das erforderlich wäre, bedeutete das doch, es wird da gemauschelt! Es werden Absprachen getätigt, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen. Warum soll das in einer demokratischen Umgebung legitim sein?
zum Beitrag28.04.2015 , 10:54 Uhr
Ich teile Ihre Einschätzung in den ersten drei Zeilen.
Wo aber ist die neue ökologisch-soziale Bewegung (die auch eine antik-Kriegsbewegung sein sollte)?
zum Beitrag29.03.2015 , 11:17 Uhr
Die krude Weltsicht der Qualitätsmedien müsste eigentlich auch mal erforscht werden. Wenn es die ZEIT, die FAZ und die Bildzeitung so schreiben, dann muss das krudeste Narrativ einfach das richtige sein. Dann steht es eben auch so in der TAZ. Auch wenn es noch so krude ist. Nehmen wir die krudeste aller Theorien, nämlich dass die Amis die Guten seien, dann ergeben sich daraus eine Reihe ebenso kruder Narrative: Dass sich nicht die NATO nach Osten aggressiv erweitert habe, sondern Russland hat aggressiv ein Auge auf den Westen geworfen. Der Westen hat sich Nahen Osten immer um Friedenssicherung bemüht, der ISIS ist aus dem Nichts entstanden, so wie Dollars das auch tun. Mann! Ist das krude!
zum Beitrag13.03.2015 , 18:23 Uhr
Ich verurteile die Politik, die Israel gegenüber den Palästinensern seit 67 Jahren betreibt. Sie ist menschenverachtend und völkerrechtswidrig. Amerika deckt das seit ca. 40 Jahren, wirft aber anderen, wenn es nützlich ist, mit großem Getöse Völkerrechtsverletzungen vor. Das alles kann einen sehr wütend machen - weil es ungerecht und weil es gefährlich ist und gemein gegenüber vielen Menschen. Diese Meinung hat mit keinem Anti-Etikett zu tun. Ich würde mich anders ausdrücken als Jebsen, ich würde versuchen weniger Angriffsfläche zu bieten als er. Man kann ihn unangenehm aggressiv nennen und im Ton vergreifend - aber das Totschlagetikett "antisemitisch" ist einfach falsch. Es ist aber der Hebel, mit dem andere Interessenten die Friedensbewegung (und bei Bedarf auch andere Protestgruppen) zu spalten versuchen.
zum Beitrag13.03.2015 , 14:41 Uhr
Wer immer noch einem Menschen Antisemitismus anklebt mit Hilfe der Bemerkung "nach antisemitischen Äußerungen beim Sender RBB rausgeflogen", obwohl er längst - jetzt seit mehreren Jahren - hätte nachprüfen können, wie das damalige Antisemitismus Missverständnis zustande kam, bzw. von H. M. Broder fabriziert wurde, wer also nach so langer Zeit einen immer noch mit der in 5 Minuten recherchierbaren Sache anzuschwärzen versucht - der ist ein Intrigant und als Informationsquelle völlig nutzlos.
zum Beitrag11.03.2015 , 17:47 Uhr
Wenn man die Kommentare hier liest, könnte man meinen, im SPON gelandet zu sein. Tiefer gehts nimmer.
zum Beitrag24.02.2015 , 14:54 Uhr
Was hier gar nicht vorkommt, ist die Wirkung der Bewegung, z.B. der Antiatom-Bewegung. Ohne die jahrelange Vorarbeit vieler anonymer einzelner und vieler Gruppen wäre es nach Fukoshima in Deutschland nicht zu dem Ausstiegsbeschluss gekommen. Merkel wusste, dass sie gegen eine Riesenmehrheit in der Atomfrage kenntnisreicher Bürger hätte regieren müssen. Wyhl wurde verhindert durch die südbadische Bevölkerung, der Bauern und Winzer dort. Einige Namen hat man öfter gehört, aber die charismatische Führungsfigur war nicht dabei. Führende Köpfe mögen nützlich sein, indem sie die Presse anziehen, die immer auf Personen und Personalisierung abfahren. Sie können aber auch zur Fraktionierung und damit Schwächung führen. Wenn man geauer hinschaut, findet man viele ähnliche Beispiele, wo Bürger etwas nie Dagewesenes vorgemacht haben, was dann später Standard wurde (z.B. Mülltrennung).
zum Beitrag21.02.2015 , 09:47 Uhr
Wer mit Begriffen wie "Verschwörungstheorie" und "Aluhüten" um sich schmeißt, erteilt Denkverbote und unterwirft sich selbst welchen. Die verfahrene Situation der herrschenden Wirtschaftslehre, die sich für alternativlos hält, sich also alternativen Gedanken verschließt, ist ein abschreckendes Beispiel. Wir sollten sie offenfiv bekämpfen.
zum Beitrag17.02.2015 , 17:47 Uhr
Wenn es um Ursachen von Terrorismus geht, sollte man unbedingt auch Jürgen Todenhöfer googeln. Er sagt sinngemäß, jede Bombe, die geworfen wird, jede Drohne, produziert hunderte von Terroristen. Das heißt, die Kriege, die gegen den Terrorismus geführt werden, bewirken das Gegenteil dessen, was sie angeblich sollen. Todenhöfer vergleicht das mit einem Mann, der mit einem Knüppel auf ein Wespennest losgeht, um die ste-chenden Biester zu bekämpfen. Das bedeutet, dass es im Wesentlichen die Supermacht ist, die überall in der Welt eingreift, Länder destabilisiert, Unruhen schürt und "regime changes" arrangiert ("Fuck the EU"), die Ter-rorismus zu verantworten hat.
Interessanterweise scheint es auch einen Zusammenhang zwischen Rohstoffen (z.B. Erdöl) und Terrorismus zu geben: Wo immer die Supermacht Terroristen bekämpft, gibt es auch Öl oder pipelines.
zum Beitrag09.02.2015 , 11:56 Uhr
"Manchmal hilft lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Annexion"
Dort strht: "...erzwungene..." Dies trifft asuf die Krim-Bevölkerung nicht zu.
Vielleicht lesen Sie mal in der FAZ (dahinter soll gelegentlich auch mal ein kluger Kopf stecken): "Kühle Ironie der Geschichte" http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krim-und-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-der-geschichte-12884464.html
Und auf welcher Grundlage wagen Sie es, über meine Person zu spekulieren? Prüfen Sie selbstkritisch!
zum Beitrag08.02.2015 , 13:06 Uhr
"die völkerrechtswidrige Annexion der Krim"
In der Kampfpresse wird immer von "Annexion" geschrieben, was per Definition des Wortes falsch ist. Wenn Sie trotzdem glauben, es sei richtig, dann müssten Sie eine Klärung vor einem internationalen Gerichtshof fordern. Dort könnte dann die Berechtigung des Vorwurfs und möglicherweise eine Entschädigung gefordert werden.
Ein bisschen Geschichte: Die Krim hat lange zu Russland gehört, bis sie Chrustchew 1953 (?) der Ukraine "geschenkt" hat. Innerhalb der Sowjetunion hatte dies nur einen sysbolischen Gehalt (und die völkerrechtliche Bewertung dieses Vorgangs hat international nie stattgefunden). Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjets ist das Thema für die Krim-Bevölkerung wieder relevant geworden. Schon 1991 machten sie erste Versuche, Eingaben Anträge etc. um sich von der Ukraine zu lösen. Bis letztes Jahr gab es viele derartige Versuche, erst der letzte war erfolgreich. Mein Gerechtigkeitsempfinden sagt: Das ist gut für die Krim!
zum Beitrag29.01.2015 , 10:03 Uhr
Danke! Ein wirklich einsam guter Artikel in der TAZ.
Mit dieser Klugheit würde ich gern auch andere Themen bearbeitet sehen: Russland-Ukraine-Krim-NATO oder Zersetzungsstrategien bei Friedensbewegungen, z.B.
zum Beitrag12.01.2015 , 17:07 Uhr
"Wer keine konkreten Personen benennen kann (...) sollte lieber schweigen"
Das kommt natürlich einem Rede- und Schreibverbot (und Denkverbot) im Zusammenhang mit dem Kennedymord gleich und belegt die erfolgreiche Tabuisierung des Themas durch die CIA-Anweisungen. So wird der Begriff auch weiterhin benutzt, um Herrschaftskritiker mundtot zu machen. Leute, die mit Aluhüten auftreten, um eine Person lächerlich zu machen, sind somit unbewusste Mitarbeiter der CIA.
zum Beitrag07.01.2015 , 09:34 Uhr
Sehr gut, dieser Text!
Jetzt bitte noch so einen über den blinden Fleck bei der Pegida-Anti-Pegida-Auseinandersetzung: Wer oder was steckt eigentlich hinter dem Flüchtlingselend? Wer sorgt dafür, das die Heimatländer der Flüchtenden derart aufgemischt werden, dass sie ihre Heimat verlassen? Ist das Absicht? Welche Ziele verfolgen die Strategen im Hintergrund?
zum Beitrag19.12.2014 , 17:38 Uhr
Zu "neo-imperialistisches Russland":
Ca. 80 Milliarden geben die Russen für Rüstung aus - Wahnsinn! Diese Kriegstreiber!
Ca. 600 Milliarden sind es bei den Amis. Aber die sind ja die Guten. Die brauchen das für ihre vielfältigen Weltpolizeiaufgaben: Irak, Afghanistan, Lybien, Syrien, Ukra... Ups!
zum Beitrag18.12.2014 , 19:05 Uhr
Ergänzung: Versetzen Sie sich doch mal in seine Lage: Die Leute vor ihm sind ihm feindlich gesonnen. Sie sind ihm eine Meute, die ihn hetzt.
zum Beitrag18.12.2014 , 18:15 Uhr
Bitte lesen Sie genau. Ich schrieb: "Ich kann mir vorstellen ..." und "Es KÖNNTE ihm vorkommen wie ..."
Ich habe Herrn Edathy nicht bewertet, also auch nicht entlastet. Das steht mir nicht zu. Ich weiß zu wenig.
Ich bin kein Christ, aber den Satz, den Jesus gesagt haben soll, finde ich prima: "Wer aber von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein."
zum Beitrag18.12.2014 , 16:38 Uhr
Eine Journalistin, die eindringlich fragt, ob er ein Wort sagen wolle zu den durch die Filmproduktionen erwiesenermaßen traumatisierten Jungen, kanzelt er ab: „Ich habe mich entsprechend geäußert.“
Natürlich weiß ich nicht, was in der Person vorgeht. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass er durchaus diese Reue empfinden könnte und doch nicht bereit ist, sie vor dieser Öffentlichkeit auszubreiten. Es könnte ihm vorkommen wie ein Kotau vor lauter Heuchlern, die Blut lecken wollen. Er könnte denken: "Was ich bereue und was nicht, geht euch nichts an."
Nicht in disem Fall, aber in der Vergangenheit habe ich schon öfter gedacht, dass manche Jounalistenfragen ziemlich selbstgerecht, pharisäerhaft, manchmal in ihrem Anspruch auch unverschämt daherkommen.
zum Beitrag18.12.2014 , 10:07 Uhr
ach, auch Broder und den Jebsen-Text kann man googeln - wenn man nicht zu faul wäre und seine Meinung lieber vom Hörensagen bildet.
zum Beitrag18.12.2014 , 10:04 Uhr
So entstehen Mythen:
H.M. Broder veröffentlichte eine Mail von Jebsen. darin stand der Satz: "ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat."
Broder schließt daraus und verbreitet öffentlich, dass Jebsen den Holocaust leugnet.
Die Folgesätze aus Jebsens Text bezieht er nicht in seine Schlussfolgerung ein: "der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt."
Bernays kann man googeln: "Joseph Goebbels benutzte Bernays Buch Crystallizing Public Opinion, um die antijüdische Propaganda im nationalsozialistischen Deutschland aufzubauen."
Broder, ein notorischer Mobber, hat die Holocaustleugner-Geschichte erfolgreich lanciert, das hat Jebsen deinen Job gekostet und klebt seitdem an ihm, weil es jeder Depp nachschwätzt.
zum Beitrag17.12.2014 , 19:17 Uhr
Noch ein Gedanke zu Gysi:
Könnte es sein, dass Gysi und einige andere Realos diesen Beschluss ausgekungelt haben, um die im Friedenswinter und auch auf den Mahnwachen laut gewordene Parole "Raus aus der NATO" von der Linken-Fraktion auf Abstand zu halten, damit man endlich bei den anderen als "regierungsfähig" gilt?
Ups! Das war, glaub ich, auch wieder eine Verschwörungstheorie!
zum Beitrag17.12.2014 , 19:08 Uhr
@ Anja Maier
Sie schreiben:
" Bei einer Demonstration der „Friedenswinter“-Initiative, zu der zahlreiche Verschwörungstheoretiker zählen, waren am zurückliegenden Wochenende auch Linke-Politiker dabei gewesen. "
Ich hätte gerne gewusst,
- vieviele "zahlreiche" sind,
- wer das Ihrer Meinung nach ist,
- was sie Ihrer Meinung nach zu "VTlern" macht,
- eigene oder übernommene Meinung,
- wie alt das gefällte Urteil ist.
Und darüber hinaus wäre ich an einer Begründung interessiert, warum eine Verschwörungstheorie etwas so Schlimmes ist, dass man Leute, die sie für möglich halten, ausgrenzen muss. Ich finde Verschwörungstheorien wichtig. Wenn man ihnen nachgeht, findet man gelegentlich heraus, dass sie wahr sind. Die Veröffentlichung alter CIA-Akten hat aus mancher V-Theorie eine V-Tatsache gemacht. Es wäre dumm, keine VTs bilden zu wollen.
Oder denken Sie da nur eine einzige, ganz bestimmte VT, die deren Anhänger so "gefährlich" macht?
zum Beitrag08.12.2014 , 13:01 Uhr
Fehlt Ihnen der Mut, wenigstens den Text des Aufrufs zu veröffentlichen, damit der geneigte Leser den Kommentar einschätzen kann?
Die TAZ ist immer näher an die Zeitungen gerückt, von denen sie sich enst unterscheiden wollte. Kritische Distanz zum Mainstream. Die TAZ stand mal der Friedensbewegung nahe. Aus dieser Bewegung kamen die Gründer. Jetzt ist sie bei den Kriegshetzern wie Geöring-Eckardt, Gauck etc. Es ist schlimm zuzusehen, wie der "militärisch-industrielle Komplex"(Eisenhauer) seine Macht immer mehr ausdehnt. Die SPD hat er längst übernommen und die Gründen mindestens zum Teil.
zum Beitrag08.12.2014 , 11:12 Uhr
Fehlt Ihnen der Mut, wenigstens den Text des Aufrufs zu veröffentlichen, damit der geneigte Leser den Kommentar einschätzen kann?
Die TAZ ist immer näher an die Zeitungen gerückt, von denen sie sich enst unterscheiden wollte. Kritische Distanz zum Mainstream. Die TAZ stand mal der Friedensbewegung nahe. Aus dieser Bewegung kamen die Gründer. Jetzt ist sie bei den Kriegshetzern wie Geöring-Eckardt, Gauck etc. Es ist schlimm zuzusehen, wie der "militärisch-industrielle Komplex"(Eisenhauer) seine Macht immer mehr ausdehnt. Die SPD hat er längst übernommen und die Gründen mindestens zum Teil.
zum Beitrag24.11.2014 , 12:20 Uhr
Toll - die Anstifter! Dank auch an sie.
zum Beitrag12.11.2014 , 17:48 Uhr
Eines hoffentlich nicht so fernen Tages werden sich grüne Parteimitglieder vielleicht auch mit gesenkten Häuptern für die Übernahme der neoliberalen Ideologie entschuldigen, die sie blind dafür machte, wie der transatlantische Große Bruder die Partei für seine Ziele benutzte.
(Von der SPD müsste man eine ähnliche Entschuldigung erwarten - falls es sie dann noch gibt.)
zum Beitrag06.11.2014 , 16:18 Uhr
Mal ein richtig guter Kommentar!
Bravo und Danke!
zum Beitrag06.11.2014 , 10:10 Uhr
Mann! Was mir so auf den Geist geht, ist, dass überall über eine Person geredet, geschrieben, spekuliert, tiefenpsychologisch analysiert wird, anstatt über die SACHE zu berichten!
Ein, zwei Kommentare hier tun das ersatzweise für die Autorin. Es ist ja so bequem, die vielen Texte und Verlautbarungen erst gar nicht zu lesen, sondern sich einfach hinzusetzen und zu spekulieren und einen schönen Sülz abzusondern - die Leser mögen das ja.
zum Beitrag02.11.2014 , 11:50 Uhr
Frau Kipping hat Recht: "Sobald er sich dem Verdacht aussetzt, Parteipolitik zu machen, ist seine Autorität beschädigt."
Gauck hat eindeutig die Grenze zur Parteilichkeit überschritten. Dies und seine Vasallentreue zu den Neocons in den USA mit ihrer Kriegstreiberei machen ihn als "unser" Präsident unmöglich.
Und ich erwarte von meiner taz, dass die hier einen geharnischten Kommentar folgen lässt.
zum Beitrag26.10.2014 , 11:19 Uhr
Hab ich das richtig verstanden? Wann immer jemand eine Partei an ihre Wurzeln erinnert und danach fragt, für wen sie noch Politik macht, was ihre Ziele sind (ich meine nicht die Prozente bei der nächsten Wahl), dann sind das Spinner und Sektierer?
zum Beitrag12.10.2014 , 19:56 Uhr
Selbstbestimmung? Dann sind die Grünen also neuerdings doch auch dafür, dass die Krim zurecht zurück nach Russland gegangen ist.
Im Bundestag haben sie gegen Russland immer so ein Getöse gemacht, das klang ganz anders ...
zum Beitrag12.10.2014 , 09:31 Uhr
Gell, Reden ist in diesen Zeiten schwer geworden, wo man nicht mehr hinhört, was einer sagen will, sondern nur noch aufspießt, wie er es sagt. (Habe ich "er" gesagt? Ich meine natürlich "er und sie")
zum Beitrag10.10.2014 , 17:32 Uhr
So wie Wurmfortsatz. Oder Pudel. Ich glaub nicht dass ich verwirrt bin. Lies mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke
Und folge dort dem Link: .wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Brücke
zum Beitrag10.10.2014 , 09:51 Uhr
Wichtig wäre, neoliberale Vergangenheit (?) mit Schröder aufzuarbeiten. Wie steht ihr zur neoliberalen Ideologie? Dazu gehört gleichrangig eine klare Stellungnahme, ob sie sich weiter als transatlantisches Organ der US-Regierung sieht oder wieder für eine Politik des Ausgleichs, Zuhörens und Verhandlungen (statt Konfrontation) im Sinne der Politik Bahrs und Brandts, also für eine Politik im europäischen Interesse steht.
zum Beitrag05.10.2014 , 16:23 Uhr
Wer zahlt, bestimmt.
Das ist gemeint, wenn man das Gegenteil von privatem sozialem Engagement vorzieht, wo - zumindest im Idealfall - die Gemeinschaft demokratisch regelt, wie das dafür vorgesehene Geld ausgegebn wird.
zum Beitrag23.09.2014 , 09:32 Uhr
Habe beim Lesen des Artikels das gleiche gedacht. Also volle Zustimmung zu deinem Text.
Anfügen möchte ich noch, dass ich glaube, dass es den Syrern und all den anderen Leuten in den Gebieten, die du genannt hast, wahrscheinlich erheblich besser ging, bevor die CIA und die Allianz der Willigen ihnen "geholfen" haben.
zum Beitrag22.09.2014 , 12:55 Uhr
Nee - die EU-Länder eignen sich auch gut dazu: Die Kritik an Ungarn war bisher recht milde. Das muss sie auch sein, wenn die USA und die EU-Länder weiterhin die ukrainische Putschregierung fördern will, bei der die Faschisten u.a. sogar das Verteidigungsministerium innehaben.
Zweierlei Maß: Hier die Sonntagsreden - da die "Realpolitik".
zum Beitrag20.09.2014 , 12:10 Uhr
In dem gelinkten Artikel kommt Deutschland überraschend gut weg. Die Verfasser scheinen die innere Erdrosselung der Pressefreiheit nicht zu berücksichtigen, die Selbstauf- und Übergabe an transatlantische Interessen. Fast alle Zeitungen und das Fernsehen betreiben doch gleichlautende Kalte-Kriegs-Politik im Interesse der USA - und nicht in europäischen Interesse. Verzweifelte Leser/Zuschauerproteste werden vom Tisch gewischt (Trolle). Interessant in dem Zusammenhang ist: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html
zum Beitrag20.09.2014 , 09:13 Uhr
Die NGO's werden immer so behandelt als seinen sie alle wie Amnesty, Greenpeace oder das Rote Kreuz. Es handelt sich aber um Hunderte solcher O's, die in den Ländern tätig sind, um Einfluss zu nehmen. Nach dem 2. Weltkrieg und am Anfang des kalten Kriegs wurden etliche O's in Deutschland etabliert, z.B. von der CIA eine O, die später die "Atlantik-Brücke" genannt wurde. Viele gleichartige O's kamen dazu, alle mit dem Ziel die deutschen Eliten auf transatlantischen Kurs zu bringen. Recht erfolgreich, wenn man Schröder/Fischers Beteiligung am Kosovo-Krieg und der Agenda 2010 betrachtet. Nicht so erfolgreich beim Irak-Krieg. Es waren zahlreiche solcher O's, die die Ukraine destabilisierten und den Putsch hinkriegten. Frau (Fuck EU) Nuland sprach von 5 Milliarden, die sie in dieses Projekt gesteckt haben.
Also ich würde mir auch genau anschauen wollen, welche Einflussgruppen in meinem Land agieren.
zum Beitrag16.09.2014 , 18:02 Uhr
Oder an das lächerliche, moralisch aufgeplusterte Interview von Klaus Kleber mit Joe Kaeser:
http://www.youtube.com/watch?v=67-GXT8ampg
zum Beitrag16.09.2014 , 10:06 Uhr
Richtig! "Trolle" gehört ja auch zu "X".
Zu deiner Information: Ich hab mich für die AfD noch nie interessiert und weiß fast nichts über Sie. Aber mir fällt schon lange die Methode der Einsortiererei auf, das Etiketten aufkleben, was hier schon aus der Überschrift rausschreit und aus deinem Anti-Troll-Schrieb: Nichts an Argumenten, nur Einsortierung. "Das ist kein Kind Gottes und der dort auch nicht, wir hier am Tisch aber schon."
zum Beitrag16.09.2014 , 09:39 Uhr
Dieser Artikel mit der Überschrift vertstärkt meinen Eindruck von der veränderten TAZ: Es geht nicht mehr um Infos und Argumente, sondern um Stimmungen und um Einsortierung. Egal was einer sagt oder fragt: es ist uninteressant, hört nicht hin, lest seine Argumente nicht (sicherheitshalber drucken wir hier auch nichts davon ab), denn er ist: X (für "x" setze ein entweder zorniger alter Mann, Verschwörungstheoretiker, Antisemit, Wutbürger, Sexist, Antiamerikaner etc.) und wenn du ihm Gehör schenkst, machst du dich schmutzig und gehörst nicht mehr zu uns.
Es gab eine Zeit, in der die TAZ genau wegen dieser Tendenzen in anderen Medien als Alternative gegründet wurde. Wie die Zeit verheht. Schade!
zum Beitrag15.09.2014 , 19:00 Uhr
Die extrem sture Weigerung der SPD den Untersuchungsausschuss in BaWü einzurichten ist abgesichts der Argumente dafür völlig unverständlich. Außer dass dieser Vorgang eine weitere bittere Enttäuschung über die anfangs von Herzen begrüßte grün-rote Regierung brachte, zeigt sie doch auch überdeutlich, dass da etwas faul im Staate ist und etwas vertuscht werden soll. Und die SPD will anscheinend, dass es vertuscht wird!
zum Beitrag14.09.2014 , 10:23 Uhr
"Ich will meine Stimme behalten um den Regierigen den Spiegel vorzuhalten!" ist reine Lyrik, bedeutet nichts. Wenn schon, musst du ungültig wählen gehen, indem du deine Meinung auf den Wahlzettel schreibst. Wenn das alle Nichtwähler machen würden, könnte es vielleicht als Botschaft verstanden werden. Die übergroße Mehrheit will keinen Krieg, denkt dass die Reichtümer zu ungleich verteilt sind, dass die Finanzspekulanten an die Leine gehören - aber was tut die Politik? - aber wen wählen die Leute?
zum Beitrag03.09.2014 , 12:14 Uhr
Nicht zugehört? Welchen TAZ-Artikel haben wir überlesen?
Aber: Angesichts schrecklichen Verhaltens dieser Leute sollten wir uns doch interessieren, woher die kommen! Wo worden sie rekrutiert? Wo wurden sie trainiert? Wer hat es bezahlt? Zu welchem Zweck? Könnten wir darüber mal in der TAZ etwas lesen? Ich würde zuhören.
zum Beitrag31.08.2014 , 17:41 Uhr
Das könnte jetzt auch die Stunde unserer Transatlantiker sein (Ich meine die Leute, die in Think-Tanks wie Atlantik-Brücke in den USA in amerikanischem Denken geschult wurden und die neoliberale Denkweise hier beförfert haben). Die könnten ihre amerikanischen Gesprächspartner dringend ermahnen, die vielgelobten westlichen Werte, wie Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit (Gewaltenteilung) in den USA wieder zur Geltung zu bringen und die eigene Verfassung nicht dauernd zu verletzen. Wer sind diese Leute?
Hier die Mitgliederliste nach Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Br%C3%BCcke
Hier der Artikel über die Atlantik-Brücke: http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke
zum Beitrag30.08.2014 , 19:57 Uhr
Ergänzung: Was mich am Anfang am meisten bestärkt und beeindruckt hat, war Frau Krone-Schmalz: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=22VfEe1RkH8
zum Beitrag30.08.2014 , 19:26 Uhr
Ich stelle mir vor, in Ihren Schuhen zu stehen. Dann kann ich verstehen, dass "Leute wie ich" Ihnen vorkommen, immer nur "immer nur den Diktator Putin in Schutz zu nehmen".
Stünden Sie in meinen Schuhen, würden Sie meine Verzweiflungspüren, dass meine Zeitung und andere alle unisono in eine Richtung prügeln. Wer schon Streitereien schlichten musste, weiß, dass mabn auch die andere Seite hören muss. Und das wäre eben AUCH die Aufgabe meiner Zeitung. Als das Wort "Putinversteher" aufkam (was bisher in meinem Leben etwas Positives war, sich in einen anderen hineinversetzen zu können, zu verstehen suchen, wie die Dinge in seinen Augen aussehen, das ist plötzlich zum Schimpfwort geworden), als dieses Wort aufkam, verzweifelte ich so, dass ich zum ersten Mal anfing, Artikel zu kommentieren, die ich einseitig empfand. Und ich hab viel gelernt in dieser Zeit.
zum Beitrag30.08.2014 , 16:32 Uhr
"Trotz der Erfahrungen aus dem Georgienkrieg 2008 und des Wissens um Moskaus geopolitische Interessen "
Könnt ihr bitte, bitte, auch mal die geopolitischen Interessen der USA darlegen (z. B. anhand Brzezinski, The Grand Chessboard), auch anhand der Kriege die die USA seit 1990 geführt haben (teilweise mit Einbindung der Natopartner), wofür (nach Nuland) 5 Mrd $ in die Ukraine geflossen sind (in wessen Hände). Wo sind in Europa seit 1990 neue NATO-Stützpunkte entstanden? usw.usw. Seid doch endlich auch mal etwas mehr "open minded".
zum Beitrag29.08.2014 , 18:02 Uhr
Kann es sein, dass der Aufschrei immer nur dort erfolgt, wo es gewissen Mächten gerade schön passt? Andere, auf gleiche Weise Leidende aber kein Gehör finden, weil die Presse nicht berichtet? Oder keinen Auftrag für einen "Weckruf" erhalten hat?
Dass jemand schreibt: "Endlich!", "Ein Weckruf", ist ja nur möglich nach langer, umfassender Seelenmassage, eine Seelenmassage, die man seit längerem in unserer Medienlandschaft und im Politikbetrieb (Gauck!) wachsen sehen kann. Erinnert mich das nicht an meinen Geschichtsunterricht?
zum Beitrag29.08.2014 , 12:46 Uhr
Vielleicht zeigt das nur, dass die Agenturen selbst nicht mehr an dieses Hetzgeschrei aus Kiew und der NATO glauben. Ein Stück Realität bricht sich bahn.
zum Beitrag27.08.2014 , 14:50 Uhr
Das müsste man mir mal ausführlich begründen, wie die Mehrleistung zustandekommt. Ich habe eigentlich vorher gedacht, wenn die Sauger künftig weniger Watt haben, muss ich entsprechend länger saugen um die gleiche Fläche mit einem stärkeren Gerät sauber zu kriegen.
Wenn man mir das nicht begründet, so dass ich es technisch und physikalisch nachvollziehen kann, wehre ich mich gegen Verordnungen, die mir milchmädchenhaft vorkommen.
zum Beitrag27.08.2014 , 11:07 Uhr
Seit ich durch das Aufkommen des saublöden Beriffs "Putinversteher" kratzbürstig gegenüber der Berichterstattung meiner bis dahin Hauptlektüre Spiegel TAZ FAZ SZ geworden bin und bei sehr respektablen Leuten über den Ukraine-Hintergrund anders informiert worden bin (Krone-Schmalz, Eppler, Schmidt, Wimmer usw.) suche ich bei den genannten Medien, aber auch ARD und ZDF, nach breiteren Informationen. Z.B. solchen, die auch die Interessen Russlands genauer darstellen oder die z.B. die Interessen der USA einerseits und der EU andererseits in ihren Unterschieden beleuchten. Völlig vergebens! Ein Einheitsbrei! Einzig im Handelsblatt fand ich eine differenziertere Sichtweise auf das Thema.
Es wäre also schön, wenn die TAZ mal eine ähnlichen Artikel über den deutschen Medienbrei fabrizieren würde. Dann wäre es interessant herauszufinden, welche Umstände, Bedingungen zu der Situation führen, in der sich der gegenwärtige Jounalismus in Deutschland (und anderswo?) befindet. Sind es die transatlantischen Denkfabriken, durch die viele führenden Leute geschleust wurden? Einfach Sparmaßnahmen, die zwingen, von anderen abzuschreiben? Gibt es kommunikative Zwänge, bloß nicht abzuweichen (=beruflicher Selbstmord)? Usw.
zum Beitrag24.08.2014 , 15:56 Uhr
Mich würde auch interessieren, ob und inwiefern diese Geschichte mit der geheimen NATO-Geheimarmee "Gladio" zusammenhängen könnte (offiziell nach 1990 aufgelöst. Aber wer sagt, dass es sie nicht doch noch gibt und z.B. beim Putschen mithilft?). Das ergäbe eine weitere Erklärung für die vielen Maulkörbe, die in dieser Sache verhängt wurden. Mit Händen und Füßen wehrte sich die SPD in Baden-Württemberg auch einen U-Ausschuss zu bilden. Damit nichts zu tun hat zwar, dass der SPD-Innenminister sich genauso heftig dagegen wehrt, das Wahlversprechen einzulösen, Polizisten durch Namensschilder oder Nummern für die Kunden kenntlich zu machen, aber es zeigt, was für ihn wichtiger ist: Einbunkern oder Aufklären.
zum Beitrag24.08.2014 , 10:46 Uhr
Ok. Vielleicht hab ich mich an dieser Stelle vergallopiert. Ich bitte aber um Verständnis. Ich fühle mich durch die monatelange Russland- und Putinhetze ziemlich wundgeschossen. Auch von der TAZ werden gemäßigtere Stimmen über Russland kaum dargestellt. Man könnte diese Positionen ja ablehnen, aber mit Arumenten nicht durch Verschweigen.
zum Beitrag23.08.2014 , 18:47 Uhr
Warum schreiben Sie "unabhängig von Russland"? Warum nicht besser "unabhängig von Energieimporten"? Wäre Abhängigkeit von den Amerikanern besser?
So nebenbei in einem Artikel über Energiealternativen oder über's Bauen, werden andere politische Botschaften subkutan verabreicht oder schon woanders verabreichte bestätigt. Zeigt das nicht, dass auch ihr, liebe TAZler, ziemlich tief in einer ideologischen Falle sitzt? Russland ist unser Nachbar. Sollten wir nicht versuchen, weniger Hetze zu betreiben? Sich mal die Landkarte anschauen und gucken, wo die NATO 1990 stand und wo sie jetzt steht?
Ihr solltet alle mal in die Anstalt gehen:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=kwD_xrHcnOk
Mit freundlichen Grüßen
BM
zum Beitrag20.08.2014 , 20:14 Uhr
... Und noch etwas:
Warum soll ein Willy Wimmer nicht etwas Gescheites zur Ukraine sagen können, bloß weil er altes CDU-Urgestein un Kohl-Fan ist? Und wenn Elsässer tatsächlich findet (und es keine üble Nachrede ist), man solle Putins Schwulenpolitik hier nachmachen, so würde ich heftig widersprechen und versuchen politisch dagegenzuwirken - mit Argumenten - aber nicht durch Diffamierung der Person. "Der hat das und das gesagt, also ist er rundum schlecht und redet nur Unsinn." Ich habe Elsässer ein zweimal reden gehört, das war gut und wenn es rechtslastig gewesen wäre, hätte ich mit Sicherheit gehört. Auf dem Ohr bin ich auch empfindlich.
zum Beitrag20.08.2014 , 19:58 Uhr
Zitat: "bei denen zahlreiche Verschwörungstheoretiker zu Wort kommen."
Was wollen Sie eigentlich damit sagen? Vermutlich "Das sind alles Idioten! Nicht hinhören!! Achtung Infektionsgefahr!!!"
Seit mich diese merkwürdige Hetze gegen die "Putinversteher" aufgeweckt hat, bin ich hellhörig, wann immer wieder so ein Totschlag-Etikett aufgeklebt wird (neben den oben genannten gilt das auch für "Antisemit", "Wutbürger", "antiamerikanisch"). Immer drückt sich der Sprecher/Schreiber um konkrete Argumente. Er spricht nicht fair, beantwortet keine Frage, sondern diffamiert. Denn diese Begriffe sind negativ besetzt, obwohl das gerade bei den erstgenannten absurd ist.
Diese Totschlagwörter dienen einzig der Förderung der Dummheit, durch Störung des Diskurses.
Sie gehören nicht in eine offene TAZ, sondern eher in ein ideologisch verbohrtes Sektiererblatt oder halt zur oberflächlichen Spiegel-Springer-FAZ-SZ-ARD-Soße.
zum Beitrag19.08.2014 , 15:59 Uhr
Die haben doch auch Denis Yüxel!
zum Beitrag18.08.2014 , 17:14 Uhr
Der Kommentar wirkt merkwürdig naiv. Die lieben Schweden werden ihn schon nicht ausliefern. Passt irgendwie zur neuen TAZ (Ines Pohl: "...auch wenn natürlich Präsident Putin verantwortlich zu machen ist für die Verbrechen, die sich in der Ukraine abspielen...")
Wo ist der rebellische Geist der jungen TAZ geblieben?
zum Beitrag15.08.2014 , 17:37 Uhr
Ich hab den Streit um das "N-Wort" ebenso doof gefunden, wie das Reinigen von Kinderbüchern. Aber in letzter Zeit bin ich ständig auf die diskurstötende Wirkung dieser vergifteten Wörter gestoßen: Antisemitismus, Putinversteher, Wutbürger usw. dass ich angefangen habe, allergisch darauf zu reagieren.
Zum "Verschwörungstheoretiker gibt übrigens einen hörenswerten Vortrag: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Z2oYTDMabZk&list=PLg2u737x4Tjf06gMbiRw7_g4GPeZHJs7e
zum Beitrag15.08.2014 , 15:35 Uhr
Würden Sie bitte aufhören, Wörter wie "Gutmensch" zu verwenden, egal in welchem Zusammenhang. Das Wort ist kontaminiert. Durch seine zahlreiche Anwendung zum Zwecke der Diskriminierung, Anschwärzung, Herabsetzung, Ausgrenzung, Unglaubwürdigmachung, kurz um einen Teilnehmer am Diskurs persönlich anzugreifen, ihn als Person unmöglich zu machen, ohne dessen Argumente zu würdigen und andere auf diese Weise zu hindern diese unvoreingenommen zu würdigen, durch diese äußerst unmoralische Verwendung des Wortes, ist es eigentlich in einem neutralen, nichtpolemischen Text nicht mehr verwendbar, ohne den Text selbst zu beschmutzen. Das Wort gehört in dieselbe Gruppe wie Antisemit, Putinversteher, Verschwörungstheoretiker, Wutbürger, Antiamerikaner. Das alles sind Keulenwörter, um andere Teilehmer am Diskurs totzuschlagen ohne deren Argumente anzufassen.
zum Beitrag08.08.2014 , 19:05 Uhr
Möchte mich dem voll inhaltlich anschließen, den Artikel Steingarts betreffend aber hinzufügen, dass auch er, was die Ursachen des Konlikts betrifft, unnötigerweise unklar bleibt, wo Klarheit sicher leicht herzustellen wäre: Gab es vor der Wiedervereinigung das Versprechen des Westens, die NATO nicht nach Osten zu erweitern und darauf das Zugeständnis von Moskau, dass Deutschland (West und Ost) in der NATO bleiben dürfen? Gab es diese Vereinbarung, Wenn Ja, dann wäre eigentlich klar, von wem der Konflikt angestoßen wurde.
zum Beitrag31.07.2014 , 18:29 Uhr
Ich hab eben nochmal einen Aufsatz von Erhard Eppler gelesen vom März in der SZ. In keiner Zeitung, weder SZ, noch Spiegel, TAZ, FAZ, habe ich in den letzten Monaten bis heute etwas nur annähernd Kluges zur Ukraine-Krise gelesen. Und man schämt sich ob der Oberflächlichkeit der sogenannten "Leitmedien".
Eppler beginnt so:
"Der Westen sollte Wladimir Putin nicht verteufeln, sondern sein Verhalten in der Ukraine-Krise zu verstehen versuchen. Kein russischer Präsident würde geduldig dabei zusehen, wie eine eindeutig antirussische Regierung in Kiew versucht, die Ukraine in Richtung Nato zu führen. "
Hier geht's weiter:
http://www.sueddeutsche.de/politik/russlands-praesident-wladimir-putin-mann-fuers-boese-1.1909116
zum Beitrag31.07.2014 , 14:33 Uhr
Ich ziehe "Völkermord" zurück. Zum Resr stehe ich.
zum Beitrag31.07.2014 , 13:19 Uhr
Ich denke , ein für Deutsche gangbarer Weg wäre, Solidarität zu bekunden für die immer weniger werdenden, aber immer noch vorhandenen Israelis, die gegen die israelische Politik gegen Palästinenser, gegen Rassismus im Land, gegen Krieg und Vöälkermord und für ernsthafte Friedensbemühungen kämpfen und dafür immer häufiger massiv bedroht und neuerdings von radikalen Israelis verprügelt werden.
Zufrieden Denis Yüxel?
zum Beitrag31.07.2014 , 11:52 Uhr
Völlig Richtig!
Wie traurig, wenn man bis zu den Leserkommentaren kommen muss, um endlich etwas Vernünftiges zu lesen.
zum Beitrag29.07.2014 , 14:04 Uhr
Zum Foto: Ich glaube, dass der Hauptgrund des Protests der beiden Leute nicht die Regierung in Israel ist, sondern eher die PC-Polizei hierzulande. Beide Plakate sind trotzig und beide richten sich in erster Linie NICHT nach Israel, sondern wenden sich offensichtlich gegen etwas, was hier stattfindet. Was findet hier statt? Ich würde es geistlosen vorauseilenden Gehorsam gegenüber der Schere im Kopf nennen. Konformismus. Jedenfalls etwas, wogegen die einstmals frische TAZ mächtig auf den Putz gehauen hätte. Was ist aus ihr geworden?
zum Beitrag29.07.2014 , 12:57 Uhr
Ich finde, dass das Bild gerade nicht passt! Nichts, was auf den Schildern steht, entspricht der Definition, die im Artikel für "Antisemitismus" oder "Judenfeindlichkeit"genannt wird.
Aber es belegt wieder einmal, dass die Presse - und das darf man jetzt wirklich verallgmeinern - immer weniger bereit ist, zwischen Kritik an der Politik der israelischen Regierung und rassistischen Äußerungen zu unterscheiden. "Political correctness" ist deswegen so erfolgreich, weil sie so bequem ist. Ich höre, was die andern sagen, und hüte mich zu widersprechen - das ist zu anstrengend.
zum Beitrag24.07.2014 , 18:35 Uhr
Stimme zu 100 % zu!
zum Beitrag20.07.2014 , 18:40 Uhr
Was war jetzt der Inhalt dieses Textes? Das Gehwegversperren kommt nicht bloß bei Paaren vor. Eine Gruppe - jeder Art - ist ganz auf sich bezogen und niemand fühlt sich verantwortlich für achtsames Auftreten. Vielleicht könnten Sie da mal recherchieren. Oder dass endlich mehr Autofahrer auch am Tag und bei Sonnenschein - gerade dann! - die Scheinwerfer einschalten. Es findet sich sicher ein sinnvolles Thema.
zum Beitrag12.07.2014 , 10:01 Uhr
Mann, ist das naiv argumentiert. Da fehlt offenbar jegliches Wissen über die Verhältnisse in den besetzten Gebieten Paläsinas. Ich empfehle den hörenswerten 4 minütigen Beitrag von Moma dazu: http://www.youtube.com/watch?v=EqMTeEt3qHY&feature=youtu.be
zum Beitrag02.07.2014 , 15:37 Uhr
Dass Herr Leonhard auch die unsägliche Denkbarrikade "Putinversteher" verwendet, bringt mich zur Verzweiflung. Ich frage mich, wer hier ideologisch manipuliert: "Moskau und seine ferngesteuerten Trolle" oder die Mainstreampresse, zu der ich nun leider auch die TAZ zählen muss. Wer immer die NATO-Ausweitung an die Grenzen Russlands seit den Neunziger Jahren kritisch verfolgt hat und in seine Überlegungen im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine einbezieht, ist sofort Putinversteher und man hört ihm und seinen Überlegungen nicht mehr zu: Abgestempelt wie H. Schmidt, E. Eppler und andere. Ja seid ihr denn völlig blind geworden? Dass ihr selber Denk- und Argumentationsschranken in die einst so schöne TAZ einbaut? Ich bin noch nie von einem Russen angeworben worden, aber ich finde einfach bedenkenswert, was Erhard Eppler oder was Willy Wimmer zum Thema Ukraine zu sagen haben. Nach eurer Denkordnung sind das alles Putinversteher und für die gilt: Nicht anfassen! Zuhören verboten! Gleich wegschmeißen!
zum Beitrag18.05.2014 , 10:17 Uhr
DY ist ein Troll. Er redet Mist und freut sich über die Aufregung - wenn sie dann entsteht. Lohnt sich meistens nicht.
zum Beitrag05.04.2014 , 16:28 Uhr
Mich erschreckt die zunehmende Intoleranz, ja Arroganz, der Mainstreamler. Egal bei welchem Thema, immer treten sie voller Empörung und Vernichtungswillen gegenüber der abweichenden Meinung auf. Könnte es denn nicht sein, dass ihr in sechs Jahren einen Shitstorm erntet, für etwas, was ihr heute geschrieben habt?
zum Beitrag27.02.2014 , 15:33 Uhr
Ich habe heute Wulffs Lindauer Rede vom 24.08.11 gelesen - und ich muss sagen, dass mir das hundertmal intelligenter erscheint, als das Gelaber von Gauck, dessen Verteidigung der Neoliberalen und seine Aufmunterung zu mehr Kampfeinsätzen der Bundeswehr. Wahrscheinlich wurde Wulff von Berlin fallengelassen wegen der ziemlich gründlichen Kritik an der neoliberalen Politik der letzten anderthalb Jahrzehnte.
Ich hab nie im Leben CDU gewählt, aber Wulff wäre mir der weitaus liebere Präsident.
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