piwik no script img

Jahresbericht von Amnesty InternationalGeneralsekretärin spricht von „epochalem Bruch“

Die NGO warnt vor Attacken auf regelbasierte Ordnung. Kritik ernten die USA und Russland, aber auch Deutschland. Israel wird Völkermord vorgeworfen.

Ein israelischer Panzer in den zerbombten Ruinen im nördlichen Gazastreifen im April 2025 Foto: Amir Cohen/reuters

Berlin apf | Amnesty International hat vor einer Schwächung internationaler Organisationen und zunehmenden Attacken mächtiger Staaten auf die regelbasierte Ordnung gewarnt. „Weltweit ergriffen im Jahr 2024 weder die internationale Staatengemeinschaft noch einzelne Länder wirksame Maßnahmen, um die Gräueltaten in Konflikten zu stoppen“, heißt es im am Dienstag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation für das Jahr 2024. Die Organisation verwies zudem auf die dramatische Lage für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen, in der Ukraine und im Sudan.

Insbesondere US-Präsident Donald Trump habe seit seinem Amtsantritt im Januar „zahlreiche Attacken“ auf die „hart erkämpften Errungenschaften der vergangenen 80 Jahre in Sachen Gleichheit, Gerechtigkeit und Würde“ verübt, erklärte Amnesty-Generalsekretärin Agnès Callamard. Trumps „Kooperation mit großen Konzernen“ katapultiere die Welt „mit hoher Geschwindigkeit in ein brutales Zeitalter“, in dem „Menschenrechte und Diplomatie von militärischer und wirtschaftlicher Macht übertrumpft“ würden.

Die Probleme beschränkten sich jedoch nicht auf die Politik Trumps. „Seit mehr als einem Jahrzehnt erlebt die Welt eine Ausbreitung autoritärer Gesetze, Maßnahmen und Praktiken“, kritisierte Callamard. So seien in verschiedenen Ländern immer mehr NGOs und politische Parteien „aufgelöst, mit einem Betätigungsverbot belegt oder willkürlich als ‚extremistisch‘ gebrandmarkt“ worden. Mindestens 21 Staaten brachten nach ihren Angaben 2024 „Gesetze oder Gesetzesentwürfe ein, die auf die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung oder ein Verbot von Medienunternehmen abzielten“.

Amnesty-Generalsekretärin Julia Duchrow sprach von einem „epochalen Bruch“, da viele autoritäre Staatenlenker ihre menschenrechtswidrige Politik nicht einmal mehr verschleiern würden. „Rechtsstaat, Völkerrecht und Menschenrechtsschutz werden von einer Vielzahl von Staaten missachtet und angegriffen“, erklärte Duchrow. „Menschenrechtsverletzungen werden nicht mehr geleugnet oder vertuscht, sondern ausdrücklich gerechtfertigt.“

Lage in Ukraine und Sudan

Zudem seien multilaterale Institutionen und dabei „insbesondere der UN-Sicherheitsrat“ im vergangenen Jahr „häufig nicht in der Lage oder nicht willens“ gewesen, „Druck auf Konfliktparteien auszuüben, damit diese das humanitäre Völkerrecht einhalten und/oder sicherstellen, dass die humanitäre Hilfe dem Bedarf der Zivilbevölkerung entspricht“, erklärte Amnesty. Dies habe auch zur Folge, dass es „immer größere Zweifel an der Legitimität und Funktionsfähigkeit dieser Institutionen“ gibt.

Amnesty kommt neben zahlreichen weiteren Konflikten insbesondere auch auf den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Dort seien die Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung wegen der russischen Angriffe „immer untragbarer“ geworden. Im vergangenen Jahr seien durch „systematische Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine“ noch mehr Zivilistinnen und Zivilisten als 2023 getötet worden.

Im Sudan litten hunderttausende Menschen an Hunger, hieß es weiter. Das Bürgerkriegsland war mit mehr als elf Millionen Binnenvertriebenen 2024 Schauplatz der größten Vertreibungskrise weltweit, wie Amnesty weiter ausführte.

Kritik an der Bundesregierung

Auch innenpolitische Entscheidungen bei der Flüchtlings- und Migrationspolitik der Bundesregierung wurden in dem Jahresbericht kritisiert. So habe sich die damalige Ampel-Regierung bei der Verabschiedung ihres „Sicherheitspakets“ im vergangenen Jahr von „rassistischer und migrationsfeindlicher Rhetorik“ beeinflussen lassen, die insbesondere nach den Messerangriffen von Mannheim im Mai und Solingen im August sehr präsent gewesen sei. Die verabschiedeten Gesetze enthalten laut Amnesty Regelungen, „die Kriminalität mit rassistischen Zuschreibungen, ethnischer Zugehörigkeit und Nationalität verknüpften“.

Auch die Politik der wahrscheinlich künftigen Regierungskoalition aus Union und SPD biete Anlass zur Sorge, erklärte die Amnesty-Generalsekretärin für Deutschland, Duchrow. Die im Koalitionsvertrag angekündigte „Zeitenwende in der inneren Sicherheit“ bediene „rassistische Feindbilder, instrumentalisiert das Aufenthalts- und Migrationsrecht, bläht Überwachung auf und greift die Zivilgesellschaft an“, erklärte sie.

Amnesty kritisierte weiter, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) am 9. Dezember nach dem Machtwechsel in Syrien die Bearbeitung von Asylanträgen von Syrerinnen und Syrern aussetzte. Damit seien „50.000 Asylsuchende einer (…) zusätzlichen rechtlichen Unsicherheit“ ausgesetzt, was bedeute, dass sie zum Teil in Aufnahmeeinrichtungen bleiben müssten, nicht arbeiten dürften oder nur eingeschränkt Zugang zu Gesundheitsleistungen hätten.

Des Weiteren beklagte Amnesty in Deutschland eine „weitere Kriminalisierung der Klimabewegung“. So habe die Staatsanwaltschaft im brandenburgischen Neuruppin im Mai fünf Aktivisten der „Letzten Generation“ der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ beschuldigt. Im Jahresbericht verwies Amnesty zudem auf teils „exzessive Gewaltanwendung“ der Behörden bei Klimaprotesten.

Amnesty kritisierte zudem das Vorgehen gegen pro-palästinensische Protestierende. Als Beispiel führte die Organisation das Verbot des sogenannten Palästina-Kongresses vom April 2024 an, bei dem gegen mehrere Rednerinnen und Redner „unverhältnismäßige Einreise- und Tätigkeitsverbote“ verhängt worden seien.

Amnesty wirft Israel „Völkermord“ im Gazastreifen vor

Die Menschenrechtsorganisation hat Israel vorgeworfen, mit dem Vorgehen im Gazastreifen im Krieg gegen die radikalislamische Hamas einen „Völkermord“ zu begehen und in diesem Zusammenhang auch deutsche Waffenexporte kritisiert. „Im Gazastreifen wurde Völkermord verübt“, heißt es im Jahresbericht. Israels Vorgehen in dem Palästinensergebiet „hatte katastrophale Folgen für die palästinensische Zivilbevölkerung“.

Im Westjordanland habe Israel im vergangenen Jahr „das System der Apartheid und rechtswidrigen Besetzung weiterhin gewaltsam“ durchgesetzt, hieß es weiter. Amnesty kritisierte dort „willkürliche Inhaftierungen, rechtswidrige Tötungen und staatlich unterstützte Angriffe israelischer Siedlerinnen und Siedler auf palästinensische Zivilpersonen“, die 2024 stark zugenommen hätten.

Weder die internationale Staatengemeinschaft noch einzelne Länder hätten wirksame Maßnahmen ergriffen, um Gräueltaten in Konflikten wie dem Krieg im Gazastreifen zu stoppen, heißt es weiter in dem Jahresbericht. Amnesty kritisierte insbesondere die USA, warf aber auch Großbritannien und vielen EU-Mitgliedstaaten vor, sich offen hinter das Vorgehen Israels im Gazastreifen gestellt zu haben.

UN-Experten hätten gefordert, Waffenlieferungen nach Israel auszusetzen, führte Amnesty aus. Deutschland habe nicht zu den Ländern gehört, die dieser Forderung nachgekommen seien. Stattdessen habe die Bundesrepublik weiter Waffen nach Israel und in weitere Länder geliefert, „wo ein erhebliches Risiko bestand, dass die Waffen für schwere völkerrechtliche Verstöße eingesetzt werden bzw. solchen Verstößen Vorschub leisten könnten“, darunter auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Amnesty forderte die Einstellung dieser „unverantwortlichen Rüstungsexporte“.

Die Hamas und mit ihr verbündete Islamisten hatten am 7. Oktober 2023 einen Großangriff auf Israel ausgeführt, etwa 1.200 Menschen getötet und damit den Gaza-Krieg entfacht. Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden bislang nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums mehr als 52.000 Menschen getötet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

25 Kommentare

 / 
  • Käptn Blaubär , Moderator*in

    Danke für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion nun geschlossen

  • Man darf getrost resümieren, dass Amnesty International die "Schwächung internationaler Organisationen" durch die Anwendung doppelter Standards und eine massiv selbst vorantreibt.

    Allein die Lektüre des Reports zu Gaza, der schon mit einer Nazi-Allegorie beginnt (Untermenschen - you feel like you are subhuman here) und in einer Umwandlung des Genozid Begriffs mündet, der soweit hingebogen wurde, dass er irgendwie noch auf Israel zutrifft, aber dadurch praktisch jedweden Konflikt auf der Welt als Völkermord definiert.

    Der Report zu den Massakern der Hamas am 7. Oktober wird wohl nie erscheinen...

  • Die Berichterstattung über den israelischen Krieg in Gaza zeigt in den meisten deutschen Medien nicht die ungeheure Gewalt, die dort wütet. Dazu ein Kommentar von Politikern der Linken. www.fr.de/kultur/g...hren-93704634.html

  • Die NGOs sind doch mindestens genauso heuchlerisch wie Politiker.



    Man kann nur dem Westen eine fehlende Unterstützung vorwerfen, weil nur der Westen diese Werte ansatzweise verteidigt.



    Wir passen uns einfach dem Rest der Welt an, dass Zeitalter des Stärkeren kommt eben wieder.

  • "UN-Experten hätten gefordert, Waffenlieferungen nach Israel auszusetzen, führte Amnesty aus. Deutschland habe nicht zu den Ländern gehört, die dieser Forderung nachgekommen seien."

    Kriegt Amnesty noch irgendwie mit was läuft? Checken die auch nur im entferntesten Zahlen, Daten und Fakten?

    Bei den deutschen Rüstungsexportgenehmigungen in der kriegsrelevantesten Zeit von Januar bis September 2024 bekam die Ukraine Waffen für über 7000 Millionen Euro.

    Israel für 14 Millionen. Reicht für drei Nächte Raketenabwehr.

    Katar 107 Millionen. Die Heimat des Hamas-Politbüros.

    Und die UN? Bei den Vereinten Nationen werden viele Fahnen mit dem Halbmond oder mit einem Kreuz gehisst, aber nur eine eine mit dem Davidstern.

    Hat sich AI auch nur die Spur für die Initiatoren des Gazakriegs interessiert? Den Iran?

    ZEIT: "Eine Geschichte des Hasses"



    Die Forderung nach einer Vernichtung Israels ist ein zentrales Narrativ in der Politik des Iran.

    www.zeit.de/politi...as/komplettansicht

    www.morgenpost.de/...chichte-infos.html

    AI? Nein danke.

  • Israels militärisches Vorgehen in Gaza hat ganz konkret zur Folge, dass die Menschen hungern, ihre Kinder an Unterernährung sterben, die Krankenhäuser bombardiert werden (falls noch welche stehen) etc. Es dient erklärtermaßen dem Ziel, die palästinensische Bevölkerung vollständig zu vertreiben (oder ihren Tod in Kauf zu nehmen). Dass Deutschland dazu keine klare Stellung bezieht, ist für mich unverständlich und zunehmend unerträglich.

  • Wer Täter-Opfer Umkehrt und den Israelis das Recht auf Selbstverteidigung nimmt, soll sich noch wundern wenn die Organisation komplett an Glaubwürdigkeit verliert und sie immer mehr selbst als Problem angesehen werden.

    • @Jens Baron:

      Wer spricht den Israelis wo das Recht auf Selbstverteidigung ab in dem Artikel? Es wird kritisiert, WIE Israel bzw. seine Armee den Kampf führt.



      Darauf wird dann üblicherweise von irgendwem geantwortet, dass es nur genauso wie bisher ginge, wahlweise weil die Hamas die Zivilbevölkerung als Schutzschilde nutze (tja, haben die Palis halt Pech gehabt, könnten ja auch die Hamas wegputschen!) oder weil es ja eigentlich gar keine richtige Zivilbevölkerung gebe und alle Palis Israel vernichten wollten (tja, haben sie dann halt auch Pech gehabt, hätten sie sich vorher überlegen müssen, bevor sie als Palis auf die Welt kommen!).

  • Israel hat Gaza zu einem riesigen Vernichtungslager gemacht, sogar "Völkermord" trifft es nicht im mindesten.

    • @Manfred Peter:

      „Vernichtungslager“? So wie Auschwitz, Belzec, Sobibor?

    • @Manfred Peter:

      "Nicht im Mindesten". Jetzt ist die Debatte schon an einem Punkt angekommen, an dem selbst das schlimmste Wort, dass das Völkerrecht hergibt, nicht mal annähernd ausreichend scheint. Ich teile absolut die Meinung, dass sich die Regierung Netanjahu in diesem Krieg heftiger Verbrechen schuldig gemacht hat, die auch mit den Gräuel des 7. Oktober nicht zu rechtfertigen sind.



      Aber im Ernst. Wäre die Lage nicht so verheerend und das Leid der Menschen in Nahost so unerträglich groß. Man könnte die Art und Weise, wie sich die zwei verhärteten Lager in diesem Konflikt dabei überschlagen, Vorwürfe bzw. Relativierungen bis hinter die äußersten Extreme zu treiben eigentlich nur noch als lächerlich zumindest aber mal als völlig verblendet bezeichnen.

    • @Manfred Peter:

      Völkermord Definition: Der Tatbestand ist gekennzeichnet durch die Absicht, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“.

      Soweit ich weiß hat die Hamas mit einem beispiellosen Massaker angefangen. Sekundiert von Hizbollah, Islamischer Jihad und Huthis. Allesamt Proxys und bezahlte Söldnertruppen des Iran.

      Wo Digitaluhren in Großstädten die verbleibende Zeit bis 2040 anzeigen. 2015 hatte Chamenei diesen Zeitpunkt bis zur vollständigen Zerstörung Israels angegeben.

      Wiki: "Israel won't exist in 25 years is a statement of Ali Khamenei, supreme leader of Iran, in a speech about Israel after the Iran nuclear deal framework, which was published on his Twitter. According to Khamenei's official website, this sentence was chosen as "the most important and memorable sentence of Khamenei" in 2015."

      ZEIT: "Eine Geschichte des Hasses"



      Die Forderung nach einer Vernichtung Israels ist ein zentrales Narrativ in der Politik des Iran.



      www.zeit.de/politi...as/komplettansicht

      en.wikipedia.org/w..._exist_in_25_years

    • @Manfred Peter:

      Finden Sie nicht, Sie übertreiben?

      Aus meiner Sicht überschreiten Sie durch die Gleichsetzung die Schwelle zum israelbezogenen Antisemitismus.

      Ich staune, dass die Netiquette der taz einen solchen Kommentar zulässt.

    • @Manfred Peter:

      "Vernichtungslager" im Sinne von Treblinka nicht wirklich.



      Arg genug ist, was da passiert. Und bundesdeutsche Politik muss Netanyahu darin nicht auch noch unterstützen, sondern ihn ausliefern, wenn er denn kommt.

    • @Manfred Peter:

      "Vernichtungslager" könnten sie das ein wenig weiter ausführen? Wikipedia z.B. nennt da eher andere Orte als Gaza... ich sag es direkt Gaza mit Vernichtungslager gleich zu setzen ist mMn § 130 relevant!

    • @Manfred Peter:

      "Völkermord" trifft es nicht im mindesten? Meinen Sie nicht, etwas weniger Begriffsinflation und Superlative wären angebracht?. So kann Ihre Aussage noch weniger ernst nehmen, als die ohnehin schon äußerst zweifelhafte von Amnesty.

  • Gerade im Zusammenhang mit dem Vorwurf eines Völkermords ist es wichtig zu betonen, dass Israel im Rahmen seiner Maßnahmen immer korrekt handelt und jegliche Kritik in diesem Kontext nicht angemessen ist.

    • @jackoo:

      Als satirischer Kommentar überzeugend.

    • @jackoo:

      In jedem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass unzählige israelische Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bestens dokumentiert sind. Ihre absolute Aussage dass "Israel im Rahmen seiner Maßnahmen immer korrekt handelt und jegliche Kritik in diesem Kontext nicht angemessen ist." ist offensichtlich Ausdruck einer radikalen Realitätsverweigerung. Der Vorwurf des Genozids ist ein sehr schwerwiegender, angesichts der, ebenfalls gut dokumentierten, schrecklichen Aussagen und Taten israelischer Politiker, Soldaten und Akteuren der Zivilgesellschaft, ist er aber leider bei weitem nicht so leicht wegzuwischen wie Sie es versuchen. Ich würde vorschlagen den umfangreichen Amnesty-Bericht mal zu lesen und sich seriös mit den Inhalten auseinander zu setzen, anstatt pauschal eine rechtsextreme Regierung von jeder Kritik auszunehmen.

    • @jackoo:

      Ach so...



      Dann war es also völlig korrekt gehandelt, das Soldaten einen Rettungsconivioy und ca. 15 Retter/ Sanitäter getötet hat.



      Diese dann verbuddelten samt Rettungswagen.



      Das als man durch Zufall diese gefunden hatte erst behauptete "das wären Hamas"



      Bein zweiten mal behauptet "bedrohlich auf uns zu gefahren und auf einer nicht für allgemein Verkehrsstraße gefahren wäre + nicht ausreichend gekennzeichnet "



      Nur um im dritten Statement zu zugegeben, nachdem eine Beweis Video (Bodycam) gefunden wurde, das die vorherigen Aussagen alle gelogen waren.



      Nur um dann zu sagen "wir haben die Autos vergraben um den Militär Einsatz nicht zu gefährden."



      *Sarkasmus aus*

      • @Keine Sonne:

        Ich vermute, daß auch der vorherige Kommentar sarkastisch gemeint war. Daß das nicht offensichtlich ist, sagt eine Menge darüber aus, wie in der Mehrzahl unserer Medien über das Vorgehen im Gazastreifen (und im Westjordanland, und in Südsyrien und im Libanon) berichtet und wie mit Kritik daran umgegangen wird.

      • @Keine Sonne:

        Nun, dafür waren die Hamas-Terroristen superehrlich indem sie mit ihren Bodycams jede Einzelheit ihres Überfalls auf Israel aufnahmen und zur großen Freunde ihrer Anhänger ins Netz stellten.

        Die New York Times recherchierte:

        NYT: ‘Screams Without Words’: How Hamas Weaponized Sexual Violence on Oct. 7

        www.nytimes.com/20...xual-violence.html

        • @shantivanille:

          Eine Armee welche von sich selbst behauptet "die moralischte Armee der Welt zu sein" mit einer Terrororganisation zu vergleichen.

          Ich hoffe Sie merken der Vergleich hinkt gewaltig.

    • @jackoo:

      Das kann jetzt nur sarkastisch gemeint sein.

    • @jackoo:

      Ist das Ironie?



      Die Definition von Völkermord beginnt hiermit: "Ein Völkermord ist gekennzeichnet durch die spezielle Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören." (www.bka.de/DE/Unse...afrecht_node.html)



      Wenn nicht, bitte ich dringend um eine Erklärung, was mit "im Rahmen seiner Maßnahmen" und mit "immer korrekt" gemeint ist. Sich "jegliche Kritik" zu verbitten, spricht, insbesondere angesichts der unfassbaren Gewalt und menschlichen Zerstörung, jedenfalls nicht für ein Demokratieverständnis. Oder eins der Menschenrechte.