piwik no script img

Anwohnerparken wird teurerGröße macht den Preis

In Koblenz zahlen Bewohner:in­nen künftig mehr fürs Parken großer Autos. Für Kritik sorgen vor allem die Pläne einer anderen Stadt.

Merklicher Unterschied beim Platzverbrauch – im Idealfall auch im Geldbeutel Foto: Paul Langrock

Berlin taz | Kürzlich machte Paris Schlagzeilen: Nach einer Bürgerbefragrung sollen SUVs dort deutlich höhere Parkgebühren zahlen. In Koblenz müssen die Be­sit­ze­r:in­nen größerer Autos künftig nun auch tiefer in die Tasche greifen. Ab dem 1. März soll sich die Höhe der Parkgebühren nach der Fläche richten, die ein abgestelltes Auto in Anspruch nimmt.

Das hat die Verwaltung der rheinland-pfälzischen Stadt beschlossen und auf ihrer Website kundgetan. Die Neuregelung gilt für die Parkausweise von An­woh­ne­r:in­nen – anders als in Paris, wo ausschließlich Be­su­che­r:in­nen zur Kasse gebeten werden.

In Koblenz setzen sich die Kosten für einen Anwohnerparkausweis in Zukunft wie folgt zusammen: Ein Grundbetrag von jährlich 23,40 Euro wird mit der Länge und Breite des jeweiligen Fahrzeugs in Metern multipliziert. „So kostet beispielsweise ein Anwohnerparken für einen Smart fortwo für ein Jahr zukünftig 104,87 Euro, was weniger als neun Euro pro Monat bedeutet“, rechnet die Stadtverwaltung in der Mitteilung vor. „Für einen VW Tiguan fallen unterdessen 196,23 Euro pro Jahr an“, das entspreche rund 16 Euro monatlich. Außerdem gelte eine Mindestgebühr von 100 Euro.

Der Platz in den Städten wird immer knapper

Michael Müller-Görnert, VCD

Bisher kostete der Ausweis für Be­woh­ne­r:in­nen pauschal 30,70 Euro im Jahr. Au­to­fah­re­r:in­nen ohne Anwohnerparkausweis müssen im Innenstadtbereich Tickets an Parkautomaten lösen – für 30,70 Euro könnten sie dort nur 20 Stunden stehen bleiben. „Der Bewohner hat damit eine vorteilhafte Ausnahmegenehmigung“, teilt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage der taz mit. Doch der noch geltende Preis sei unverhältnismäßig niedrig.

„Der Platz in Städten wird immer knapper, während Autos immer größer werden und immer mehr Fläche in Anspruch nehmen“, sagt Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs VCD. Dabei stünden Pkw im Schnitt rund 23 Stunden am Tag herum und „blockieren wertvollen Raum oft zum Spottpreis“. Die Kosten für den belegten Parkraum an die Fahrzeuggröße anzupassen, „ist daher folgerichtig“, meint Müller-Görnert.

Städte könnten viel mehr verlangen

Viele Städte verlangen von ihren Bür­ge­r:in­nen immer noch maximal 30,70 Euro im Jahr, obwohl sie seit einer Reform auf Bundesebene im Jahr 2021 deutlich mehr nehmen könnten – zumindest, wenn es ihnen die Länder erlauben. „Das Land Rheinland-Pfalz hat dies im vergangenen Jahr umgesetzt“, erklärt der Sprecher der Koblenzer Verwaltung.

Auch Uta Bauer, Mobilitätsforscherin am Deutschen Institut für Urbanistik, begrüßt den Koblenzer Vorstoß. „Ich zahle für die in Anspruch genommene Fläche, das finde ich gerecht“, sagt sie der taz. Schließlich gehe Platz drauf, der sonst anders genutzt werden könnte, zum Beispiel für Fahrradwege oder Grünflächen. Außerdem berge die neue Regelung indirekt eine Art sozialer Staffelung: Oft könnten sich vor allem einkommensstarke Menschen große Autos leisten, nun müssen sie für höhere Parkgebühren aufkommen.

In Berlin, wo das Anwohnerparken ebenfalls teurer werden soll, spielt die Größe der Fahrzeuge in bisherigen Plänen der Senatsverkehrsverwaltung keine Rolle. Bisher kostet ein Parkausweis für Be­woh­ne­r:in­nen 20,40 Euro für zwei Jahre.

Ein erster konkreter Vorschlag des Senats für höhere Preise wurde in der vergangenen Woche bekannt. Demnach sollen die Kosten auf 60 Euro für ein Jahr und 100 Euro für zwei Jahre steigen. Wenn Ber­li­ne­r:in­nen ihren Ausweis digital beantragen, gäbe es jedoch wieder Rabatt. Die Grünenfraktion im Senat, die als Mitglied der Vorgängerregierung deutlich höhere Preise angestrebt hatte, nennt die Pläne „mutlos“.

Dass Parken in deutschen Städten allgemein nach wie vor zu billig ist, kritisiert auch Forscherin Uta Bauer. Die Kosten für einen Parkplatz – etwa Reinigungs- und Unterhaltungsgebühren oder der Bodenwert der beparkten Fläche – lägen deutlich über dem, was An­woh­ne­r:in­nen und Be­su­che­r:in­nen hinlegen müssen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

46 Kommentare

 / 
  • Merkwürdiges Artikelbild. Gegen einen Mini aus den 60ern (3 m lang) sieht wohl selbst ein Polo riesig aus.

    Die Berechnung der Parkgebühren nach Größe ist doch sehr fragwürdig, denn manch ein Kleinwagen ist von den Abmaßen nur unwesentlich kürzer und schmaler als ein bspw. VW Tiguan.

    Die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen funktioniert selten dadurch, sie immer mehr zu Kasse zu bitten. Auch die deutsche Preispolitik (Wohnen, Steuern, Gebühren) hat etwas damit zu tun, dass die Menschen immer unzufriedener werden. Die Quittung bekommen wir dann bei den nächsten Wahlen.

    P.S.: Der Platz in Städten wird immer knapper, aber nicht wegen der Größe der Fahrzeuge, sondern weil es immer mehr Fahrzeuge gibt.

  • Gut gemacht, Koblenz. Endlich mal ein Signal, dass öffentlicher Raum keine unbegrenzte Ressource ist, die man sich mit immer größeren Karren aneignen kann. Die vielleicht 5 Millionen Mehreinnahmen sind zwar nicht viel, aber könnten im ÖPNV hier und da etwas verbessern.

  • Oh je! Diese ganze Debatte ist so unsachlich. Alleine bei der Begrifflichkeit „SUV“ ist die Diskussion eigentlich schon vorbei, ohne an dieser Stelle zu differenzieren zwischen höherem Karossererieaufbau (z.B. VW T Roc) oder echten unsinnigen Riesenautos wie z.B. dem Mercedes GLS.



    Darüber hinaus ist die im Text angesprochene Umwandlung von gespartem Platz von Strassen in Grünflächen sinnfrei, wenn diese nicht gepflegt werden. In Berlin sind gefühlte 95 % der Grünflächen entlang von Straßen völlig ungepflegt, im wohlhabenden Freiburg ca. 75%. Da ist noch Vieles sehr unausgegoren!

  • Wenn nicht sicher gestellt ist, dass beim Pendeln mit dem Auto ( weil der ÖPNV im konkreten Fall viel zu schlecht ist ), dann kann man sich auch einen Arbeitslatz woanders suchen.

    Da mag dann vielleicht eine Fachkraft in der Stadt xyz wegfallen, aber das ist dann so.

    • @Rudolf Fissner:

      Weil es so einfach ist, einen neuen, passenden Arbeitsplatz zu finden.

  • Ich wohne in einer Stadt und arbeite über 30 km entfernt auf dem Land.



    Ich bin auf mein Auto angewiesen.



    In der Straße, in der ich wohne, werden keine Anwohnerparkausweise vergeben, das Parken ist hier von 8 bis 18 Uhr gebührenpflichtig (1 Euro pro Stunde). Die nächsten etwas günstigeren Parkplätze sind etwa 5 Gehminuten entfernt. Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es keine in der näheren Umgebung.



    Das finde ich so weit auch ok.

    Da ich aber nicht unnötig um den Block cruisen möchte nach Feierabend auf der Suche nach einem Parkplatz und das Auto am Wochenende gerne komplett stehen lasse, habe ich eine Wohnung mit eigenem Stellplatz gesucht und dann auch gefunden.

    Der Stellplatz kostet deutlich mehr als ein Anwohnerparkausweis oben im Text, aber meinem Vermieter ist es auch völlig egal, wie lang und breit "meiner" ist.

    Die Zukunft für Bewohner von Städten wird sein:



    Entweder man kann sich gar kein Auto mehr leisten - oder ein riesiges, weil einen das Geld nicht juckt.



    Die Schere geht immer weiter auseinander.



    Und das auch durch Maßnahmen wie die im Artikel beschriebene.

    • @Schwarmgeist:

      Sie müssen für die Arbeit aus der Stadt auf das Land und das Problem ist es gibt keinen oder nur bescheidenen Öpnv im letzterem?

      Auto am Stadtrand geparkt und mit Öffis heim?

      Einkaufe gingen ja immer noch bis zur Tür.

      Wir müssen ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft dann noch den Sprung schaffen, dass nicht jede:r ein eigenen PKW brauchen sollte und es Luxus (in der Stadt)oder Ausnahme (einzelhäuser wie bauernhöfe) wird.

      Bis dahin kann man auch etwas erfinderischer sein.

      Aber Sie haben es nicht notwendig und können es sich leisten.

      Nur Ausreden müssen Sie sich bessere aussuchen.

      • @sociajizzm:

        Sind Sie Städter?

        Hier in der Kleinstadt funktioniert der öpnv gut. Wenn ich in 8 km Entfernung in meinem Heimatort arbeiten würde würde ein Weg ca. 50 Minuten in Anspruch nehmen.

        Wenn ich da zum Beispiel noch mal 7km weiter gehe müsste ich Zug fahren, plus zwei umstiege mit Bussen. Waren nahe bei 90 Minuten.



        Ich könnte Ihnen hier etliche Orte nennen die mit dem Auto in 10 bis 20 Minuten zu erreichen sind, aber sie ca. 30 bis 90 Minuten brauchen um hinzukommen.

        Und ich habe kein Auto und ja ein Auto ist ein Luxus.

    • @Schwarmgeist:

      Vielleicht wäre Park&Ride eine Option für Sie: Mit dem Pkw bis zum Stadtrand oder noch besser nur bis zum nächstgelegenen S-/Regional-Bahnhof und dann schnell und entspannt mit ÖPNV weiter. Mit dem 49€-Ticket eigentlich kein Thema.



      Das Folgende unterstelle ich Ihnen gar nicht: Aber ich begegne hier, in einer Großstadt, immer wieder Leuten, denen der PKW offenbar in die Wiege gelegt wurde, denen ÖPNV, obwohl um die Ecke nutzbar, jenseits des Horizontes liegt.

      • @Lichtenhofer:

        Ich wohne ca. 5 Minuten zu Fuß von einem ICE Bahnhof entfernt. Und genau da befände sich der einzig in Frage kommende Park&Ride Platz.



        Es ist in meinem Fall so, dass ich mit dem Auto ca. 30 Minuten zu meinem Arbeitsplatz benötige.



        Mit einer Kombination aus Bahn und Bus incl. Fußweg zur Firma bin ich ca. 95 Minuten unterwegs.



        Zwei Stunden Lebenszeit mal fünf Arbeitstage in der Woche... ich entscheide mich für das Auto.



        Am Wochenende, wenn ich mich in der Stadt bewege, dann verzichte ich gerne auf das Auto.

    • @Schwarmgeist:

      Das ging uns in München ganz genau so. Allerdings haben wir das Auto nur an den Wochenenden für Ausflüge in die Berge genutzt, in München bin ich Rad gefahren (einfach 10km). Am Sonntag Abend dann oft eine halbe Stunde Parkplatzsuche oder das zuverlässige Knöllchen kassieren.

      Dass die Schere immer weiter auseinandergeht, liegt aber zuvorderst nicht an den geschilderten Maßnahmen, sondern an der fortschreitenden Lohnungleichheit, der unsere soziale Marktwirtschaft sowie die global agierende Kapitalismuswirtschaft keine Grenzen setzen.

      • @Trolliver:

        Zuallererst sind es sicher die Löhne (und die Abgaben darauf), die die Schere immer weiter auseinander gehen lassen.

        Doch auch die "kleinen" Dinge tragen in Summe dazu bei.



        Und sei es eine einfach ausgedrückt mindestens Verdreifachung der Anwohnerparkgebühren.

    • @Schwarmgeist:

      Ich kann das gut verstehen, aber wenn es nach der Fläche geht, ist man doch selbstwirksam. Man kann doch ein etwas kleineres Auto fahren. Denn das was von rd. 30 Jahren Golf-Klasse war, ist doch heute ein Mini. Unsere Ansprüche sind doch auch gewachsen

      • @BorDo:

        Vielleicht ist der Eindruck entstanden ich würde ein sehr großes Auto fahren.

        Die "Familienkutsche" ist aber nicht mehr nötig, daher habe ich mich dahingehend verkleinert.

      • @BorDo:

        Das, was heute ein SUV oder eine S-Klasse ist, wäre in den 1920/1930 Jahren ein Mini gewesen. Die Autos damals waren riesig. Ist also alles eine Frage des Standpunktes.

  • Kinderreiche Familien hat keiner auf dem Schirm. Es soll Familien geben, die brauchen einen 7-Sitzer.

    • @Helder:

      Wann braucht eine Großfamilie ein großes Auto?

      Wenn die ganze Familie im Auto sitzt. Das passiert wohl am häufigsten bei Ausflügen, sonst hat die Großfamilie vermutlich auch eher 2 Autos.

      Die Frage sollte sein warum jemand grundsätzlich einen dauerhaften Stehplatz für ein Auto in einer Stadt braucht, wenn der Öpnv gut genug ist.

      Das Auto muss ja nicht in der Stadt stehen, den Parkausweis einfach komplett sparen und außerhalb parken. Mit dem öffi zur Wohnung und Einkäufe einfach mit Warnblinker vor der Tür abladen.

      Es soll gar Großfamilien ohne Auto geben.

  • Sind wir froh, dass wir für unseren gesamten Fuhrpark eigene Stellplätze bzw. (Tief)garagenplätze haben.

  • Gut, Koblenz. Und immer noch zu billig. Ich würde mir von meiner Heimatstadt Oldenburg auch mehr Mut zu solchen Regelungen wünschen.

  • Da werden die Besitzer großer SUVs und Pickups aber leiden. Das bezahlen die aus der Portokasse.

    • @Lars Sommer:

      Es geht ja zum Glück nicht um bestimmte Fahrzeugtypen sondern lediglich um die genutzte Grundfläche. Und aus welcher Kasse gezahkt wird ist auch vollkommen egal.

    • @Lars Sommer:

      Dieser Blödsinn mit "Nur reichen fahren SUV" wird durch regelmäßiges Wiederholen nicht richtiger. Mercedes, BMW, Audi, Porsche etc. sind mit Sportwagen oder Limousinen davon nicht betroffen.



      Ein Dacia Duster Fahrer allerdings schon.



      Kosten nach Höhe des Anschaffungspreis wäre doch eine gerechte Maßnahme. Oder nach Spritverbrauch oder CO2 Austausch oder oder oder

      • @Ahnungsloser:

        Sie wissen, dass Spritverbrauch und CO2-Ausstoß schon besteuert werden?

      • @Ahnungsloser:

        Es geht ja nicht um SUV sondern um Breite mal Länge in Koblenz. Da ist es egal ob ein Riesen-Pickup oder ein Lambo auf dem Fleck steht...

      • @Ahnungsloser:

        Beim Parken finde ich eine Preisbildung nach der belegten Fläche nicht blöd.

        • @Django:

          Die Preisbildung nach belegter Fläche ist die einzig sinnvolle Regelung. Das ist der richtige Weg. Damit wird zwar niemand sein Auto abschaffen oder weniger fahren, das sollte aber auch nicht das vorrangige Ziel bei der Parkraumbewirtschaftung sein.

          • @Bommel:

            Naja, was ist eine belegte Fläche? Wenn ein Parkplatz 2,5 mal 6m misst, dann wird er durch einen SUV genau so belegt wie durch einen Twingo.

        • @Django:

          Mir ging es eher darum, dass in vielen Kommentaren behauptet wird, SUV Fahrer entspricht reich. Und das ist Blödsinn

  • Wenn wir endlich aufhörten, diese Killermaschinen auch noch steuerlich zu subventionieren.

    • @tomás zerolo:

      Hier geht es um Autos, nicht um Haubitzen oder Mörser.

      • @Bommel:

        Letztere töten deutlich weniger Menschen...

        PKW haben in Wohngebieten nix jenseits der 30 zu suchen.

        Und schon wäre Vision Zero Realität.

      • @Bommel:

        Ich wage es mal zu behaupten das durch PKWs in Deutschland mehr Menschen ums leben kommen als durch Haubitzen und Mörser.

        • @Andreas J:

          Wenn schon Autos Killermaschinen sind, was sind dann Haubitzen, Mörser und Panzer?

          Was ich damit sagen will, man sollte ein klein wenig vorsichtig bei der Wahl seiner Worte sein. Zumindest wenn man ernst genommen werden will.

  • Endlich, das hätte ich Koblenz nicht zugetraut. Wenn eine Stadt für Autos und Pendler gemacht ist, dann Koblenz. Einen Vorschlag: die dauergeparkten Anhänger und Wohnwagen auch gleich mit besteuern. Denn sie stehen selbstverständlich auf den wenigen Parkplätzen, die noch kostenfrei sind

    • @BorDo:

      In Hamburg zB. Hunderte auf einer



      2 spurigen Strasse ohne Halte- bzw.



      Parkverbot. Dh. : Zweckentfremdung



      der Strasse.

    • @BorDo:

      Das sollte aber nicht sein, denn das ist ohnehin nur 2 Wochen erlaubt. Als ich unseren Wohnwagen einmal ein paar Wochen an der Straße stehen hatte, haben sich sowohl Nachbarn (die ich nicht kannte) gemeldet als auch die Stadt. Es war nur vorübergehend, aber eben zu lang.

      • @Trolliver:

        Auf meinem Arbeitsweg (in Berlin) steht eine ganze Reihe von Wohnanhängern herum. Gilt das Verbot bundesweit oder ist das Ländersache?

        • @Django:

          Habs inzwischen rausgefunden. § 12 Abs. 3b StVO. Vielleicht gebe ich dem Bezirksamt mal einen Tipp. Obwohl: Dit is imma noch Balin, wa?

      • @Trolliver:

        Bei uns steht seit Monaten ein Wohnwagen und er wird nicht weggefahren. Das Ordnungsamt meinte sie könnten nichts machen, der stünde ordnungsgemäß

        • @BorDo:

          Siehe Djangos Antwort: es ist nicht rechtens. Sie können dem Halter einen Strafzettel schreiben. Danach kommt die Androhung der Abschleppung. Teuer... sehr teuer!

          Aber ich kenne das selbstverständlich auch. Bei uns gibt es nicht so viele Parkplätze (seit EFHs durch MFHs ersetzt wurden), doch zwei Straßen weiter ist die Situation entspannter, da stehen immer Wohnwagen und andere Anhänger.

          • @Trolliver:

            Dann fährt der Halter den Wohnwagen einfach ein Stück nach vorne, denn sobald der Wohnwagen umgesetzt wurde, beginnen die 2 Wochen wieder von vorne

  • Koblenz macht es genau richtig, ganz ohne ideologische Scheuklappen und unter Beachtung der höchstrichterlichen Rechtsprechung. Glückwunsch!

  • Gute Lösung, jetzt noch Aufpreise für Haushalte mit mehr als einem Auto und es wird interessant.

    • @Littleneo:

      In Köln kann pro Haushalt nur ein Auto einen Anwohnerausweis bekommen.

    • @Littleneo:

      Ist doch. Zwei Autos kosten mehr als eins .

    • @Littleneo:

      Wie soll das begründet werden? Aus einer Familie, aus einer WG mit 5 Leuten darf nur einer entfernt arbeiten, der andere muss sich halt zu Hause oder in der Nähe was suchen?

      Davon ab, Anwohnerparken für 3 cent pro Tag in Berlin? Und das bei dem ÖPNV Angebot? Aber in einer reichen Stadt wohl kein Problem 😉