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Nach Visumentzug für PalästinenserinRasmea Odeh bleibt in Deutschland

Die 1970 als Terroristin Verurteilte Odeh darf sich nicht mehr politisch äußern und soll ausreisen. Dagegen wehrt sie sich, hat Berlin aber nicht verlassen.

Steht „zumindest im Verdacht, antisemitische Ressentiments“ zu verbreiten: Rasmea Odeh Foto: imago/ZUMA Press

Berlin taz | Der Streit über die Palästinenserin Rasmea Odeh, die sich derzeit in Berlin aufhält, geht in die nächste Instanz. Dass ihr das Land Berlin das Visum entzogen hat, war rechtens, entschied das Verwaltungsgericht des Landes am Freitag. Nun beschäftigt sich das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg mit dem Fall.

Odeh, die für einen Anschlag im Jahr 1969 von einem israelischen Militärgericht verurteilt wurde, wollte Mitte März einen Vortrag in Berlin zum Thema „Palästinensische Frauen im Befreiungskampf“ halten. Auf Druck der israelischen und der US-amerikanischen Regierung, des Zentralrats der Juden und anderer Organisationen entzog die Berliner Ausländerbehörde der jordanischen Staatsbürgerin das Visum. Auch darf sich die 72-Jährige in Berlin nicht mehr politisch äußern. Bis vergangenen Freitag sollte sie darüber hinaus Deutschland verlassen haben.

Diese Frist ist verstrichen, doch hält sich Odeh nach Angaben ihrer Anwältin Nadija Samour weiter in Berlin auf. Nun droht ihr die Abschiebung. „Wir hoffen, dass die Ausländerbehörde von Zwangsmaßnahmen absieht“, sagt Samour. „Frau Odeh hat die Absicht, das Land freiwillig zu verlassen.“ Einen genauen Zeitpunkt wollte die Anwältin unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht nennen. „Wir sind weiterhin der Ansicht, dass die Annahme, von Frau Odeh gehe eine Gefahr aus, absurd ist.“

Mit „erheblichen Gefahren für die Gesellschaft“ hatte die Ausländerbehörde den Visumentzug begründet. In dem Schreiben hieß es, Odeh plane, bei einer „Veranstaltung des antisemitischen Bündnisses BDS [„Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“; d. Red.] aufzutreten.“ Es sei zu befürchten, dass sie „gegen Personen jüdischen Glaubens zum Hass“ aufstacheln werde. Allein durch ihre Anwesenheit schaffe sie „ein Klima, in dem es gut sei, dass Juden sterben, mithin ein Klima von Hass und Mordlust“.

Sie schaffen allein wegen Ihrer Anwesenheit (…) ein Klima von Hass und Mordlust.

Ausländerbehörde Berlin

Auf diese Einschätzung berief sich das Verwaltungsgericht Berlin am Freitag. Bei der Beurteilung komme der Ausländerbehörde ein „weiter Beurteilungsspielraum“ zu, der gerichtlich nur eingeschränkt überprüft werden dürfe. Die Einschätzung, hieß es, sei angesichts des „zweifelhaften Lebenslaufs“ der Betroffenen zumindest „nicht offensichtlich fehlerhaft“.

Bei ihrer Entscheidung habe die Ausländerbehörde darüber hinaus auch die öffentlichen Reaktionen auf den Aufenthalt von Odeh berücksichtigen dürfen, „die zumindest im Verdacht stehe, antisemitischen Ressentiments Vorschub zu leisten“. Mehrere Zeitungen hatten über das Thema berichtet. Zu Protesten, die die öffentliche Ordnung hätten gefährden können, war es allerdings nicht gekommen.

Odeh wurde 1970 von einem Militärgericht unter anderem für die Beteiligung an einem Terroranschlag in einem Jerusalemer Supermarkt verurteilt, bei dem zwei Menschen getötet und neun verletzt wurden. 1979 kam sie im Zuge eines Gefangenenaustauschs vorzeitig frei. Anschließend gab Odeh an, in Haft gefoltert worden zu sein, und widerrief ihr Geständnis, die Bombe in dem Supermarkt platziert zu haben.

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118 Kommentare

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  • Die Deutschen stehen nicht allein den Juden, sondern auch den Palästinensern gegenüber in der Pflicht.



    Schließlich hat der deutsche Judenmord zu der Misere in Nahost geführt.



    Nun den Palästinensern auch noch das Sprechen über ihren legitimen Kampf gegen die Besatzung und Landnahme zu verweigern,



    macht das Unrecht gegenüber den Juden nicht kleiner, sondern fügt ein weiteres hinzu.



    Anmaßend finde ich die jüdische Einflussnahme hierzulande dennoch. Wem wir Gehör schenken, entscheiden die Deutschen selber.



    Und deutsche Gerichte sollten sich nicht von so unsäglichen Aussagen, wie sie über diese Frau getroffen wurden, leiten lassen.



    Ich kann einer Palästinenserin ihre Abneigung gegenüber Juden nicht verdenken. Jahrzehntelange Besatzung hinterlässt natürlich Spuren.

    • @G. Reuter:

      Sie schreiben: "Anmaßend finde ich die jüdische Einflussnahme hierzulande dennoch. Wem wir Gehör schenken, entscheiden die Deutschen selber."

      Soso, die "jüdische Einflussnahme". Dass die Juden zu viel Einfluss hätten, ist ein klassisches antisemitisches Klischee.

      Auch die von Ihnen zum Ausdruck gebrachte Gegenüberstellung "jüdisch"/"die Deutschen" lässt tief blicken. Sie suggierieren damit, der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, der gegen den geplanten Auftritt von Frau Odeh protestiert hat, sei kein Deutscher. Jedenfalls gehört er für Sie offenbar nicht zum "wir". Ich (nicht jüdischer Deutscher) möchte übrigens auch nicht zu Ihrem "wir" gehören.

      Und wieso es "anmaßend" sein soll, wenn Juden ihre Meinung zum Thema äußern, ist mir schleierhaft. Sie äußern ihre Meinung doch auch.

      Im letzten Absatz schreiben Sie: "Ich kann einer Palästinenserin ihre Abneigung gegenüber Juden nicht verdenken." Das glaube ich Ihnen aufs Wort. Ihre Ausführungen lassen darüber hinaus vermuten, dass Sie selbst eine solche Abneigung hegen.

    • @G. Reuter:

      Können Sie auch einer Nichtpalästinenserin, oder einem Nichtpalästinenser - sagen wir einem Deutschen, z.B. Ihnen - seine Abneigung gegen Juden nicht verdenken?



      (kann leider keine bunten Blümelchen und Herzelchen dahintersetzten)

      • @Henriette Bimmelbahn:

        Service zum Kopieren:



        💐 🌷 🌹 🌻 🌼 🌸 🌺 😉 ⭐️ 🎈 .



        Sehr gerne.

        • @Frau Kirschgrün:

          Danke. Wunderhübsch.

    • @G. Reuter:

      Und warum kümmern sich die Deutschen nicht, wenn in den Schlagzeilen steht "Libanon baut Mauer um größtes Flüchtlingslager für Palästinenser?



      www.welt.de/newsti...alaestinenser.html



      Kann man's den zionistischen Siedlern in die Schuhe schieben....? Nö.......... na also wen kümmert's.

      Zitat:



      "In Gaza haben Palästinenser gegen die radikalislamische Hamas demonstriert – die griff brutal ein."



      www.zeit.de/politi...ina-hamas-proteste



      Na....wo bleibt die deutsche Pflicht?



      Es kümmert hier niemanden, wenn man's nicht den Juden in die Schuhe schieben kann.



      Jeder vernünftige Mensch bei uns hat begriffen, dass man Flüchtlinge, die vor Armut, Not und Krieg fliehen willkommen heißen muss.



      Schaffen es aber wenige Juden, vor der sicheren Vernichtung aus Europa nach Palästina zu fliehen, so legt man es als Besatzung und Landnahme aus. Die alten Parolen werden vermieden; man möchte sich nicht die gesellschaftliche Reputation verderben. Also jagt man den überlebenden Juden tausende von Kilometern hinterher, hetzt die dort lebenden Muslime gegen Juden auf, um sein deutsch christliches Ressentiment hinter dem Elend der Palästinensern zu verstecken.



      Nichts hat sich geändert.

    • @G. Reuter:

      Das haben Sie sehr gut und richtig formuliert.



      ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️

      Schließe mich an!

  • Es hat schon eine klare Kontinuität, welche Einstellung man haben muss, um auch heute noch von manchen Deutschen für das, was man getanhat, zu Vorträgen eingeladen zu werden.

  • Auch bei fb bin aus guten Gründen nicht. Ihr Link, ohne Registrierung: Fehlanzeige.



    Basd scho. Ich vertraue Frau christine rölke-sommer, vom 26.03.2019, 10:09.

    • @Frau Kirschgrün:

      weiter unten schrieb ich an den Nathan, der nicht der weise sein möchte:



      und nun müßten wir wohl darüber diskutieren, was die aussage *I was born and grew up in a/the war-zone* beinhaltet+austrägt - und darüber, dass die besetzung der westbank++ und die etablierung der besatzung nicht das ende des krieges, der war-zone, sondern dessen/deren fortsetzung bedeuteten+bis heute bedeuten. und wir müssten wohl bei Lea Tsemel und im Felicia Langer archiv (so es das gibt) deren dokumentation des falles Odeh aus dem jahr 1975+ggf. die prozessakten einsehen. danach könnten wird darüber reden, was sie ggf zu bedauern hätte.

      dass sie am völkerrechtlich verbrieften rückkehrrecht der palästinenserinnen festhält, kann ich ihr jedenfalls nicht übelnehmen. und dass das etwas mit freiheit+gerechtigkeit zu tun hat , möchten Sie doch hoffentlich nicht bestreiten, oder?

      • @christine rölke-sommer:

        "…dass sie am völkerrechtlich verbrieften rückkehrrecht der palästinenserinnen festhält, kann ich ihr jedenfalls nicht übelnehmen. und dass das etwas mit freiheit+gerechtigkeit zu tun hat …"



        auch nicht.



        Ich finde diese Diskussion und diese unverhältnismäßige Machtdemonstration eines Staates und seiner Vertreter der Person Frau Rasmea Odeh gegenüber einfach nur hysterisch und ungerechtfertigt.



        Nach 50 Jahren hat doch keine|r, derjenigen, die sich hier so echauffieren einen Überblick, was genau es zu entscheiden|verbieten|zuzulassen gibt oder gilt.



        So reagieren gewöhnlich nur totalitäre Staaten in vorauseilendem Gehorsam, um dem totalitären Verbündeten zu gefallen. M. E. einer Demokratie unwürdig – aber sowas wie Demokratie habne wir hier ja schon nicht mehr, eher eine mit demokratischen, "kosten"güntigen Versatzstücken verzierte Oligarchie… Wieder einmal eines der Stöckchen über die "aufrechten" Demokraten springen sollen, damit sie nicht auf die Idee kommen, es könnte etwas "faul sein im Staate D."



        Das Übliche.

  • Es gibt ein "Antsiemitisches Bündnis" in Deutschland?! Verstehe ich das wirklich richtig? Allein bei dem Titel muss man ja die AFD für Chorknaben halten. Ich hoffe, ich habe etwas grundlegend falsch verstanden.

  • Wieso ist sie Palästinenserin, wenn sie aus Jordanien stammt?

  • „Ist es tatsächlich so, dass man Repressionen des Staates fürchten muss, wenn man eine antisemitische Einstellung hat?“

    Nicht genug.

    „Widerspricht das nicht dem Grundsatz der Meinungsfreihei?“

    Doch, Antisemitismus widerspricht dem Grundsatz der Meinungsfreiheit. Antisemitismus und Rassismus sind keine Meinungen.

    • @Zwieblinger:

      Doch, Antisemitismus und Rassismus sind Meinungen. Wenn eine bestimmte Aussage eine Meinung ist, dann ist zwingend auch die gegenteilige Aussage eine Meinung. Wenn ich z. B. meine, niemand dürfe wegen seiner Hautfarbe benachteiligt werden, dann hat auch derjenige, der es befürwortet, Menschen wegen ihrer Hautfarbe zu benachteiligen, eine Meinung im Sinne des Artikels 5 Grundgesetz, wenn auch die falsche.

      Allerdings ist die Meinungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz nicht schrankenlos gewährleistet. Es gibt auch Meinungen, die der Staat verbieten kann.

      Die Meinungen von Frau Odeh dürften hierzulande nicht verboten sein. Das gibt ihr aber noch lange nicht das Recht, sich in Deutschland aufzuhalten. Das Visum wurde ihr entzogen, und sie hat zu verschwinden.

      • @Budzylein:

        das, Sie herzelchen, entscheiden nicht Sie - und das ist gut so.



        auch wäre es gut, wenn Sie www.juedische-stim...ea-odeh-in-berlin/ zu kenntnis nähmen.

        • @christine rölke-sommer:

          Nein, das entscheide nicht ich. Das habe ich auch nicht behauptet. Dass Frau Odeh ausreisepflichtig ist, haben andere entschieden. Das ändert aber nichts an ihrer Pflicht, das Land zu verlassen.

          Ihren Link habe ich aufgerufen. Es fällt auf, dass in den Ausführungen der "Jüdischen Stimme" zwar die Legitimität der Verurteilung geleugnet, aber mit keinem Wort bestritten wird, dass Frau Odeh die Anschläge begangen hat. Ich wüsste auch nicht, dass Frau selbst ihre Täterschaft bestritten hätte. Wieso sollte sie auch? Denn auf ihrer Beteiligung an den Anschlägen beruht ihre Popularität.

          Und Sie drücken sich mit Ihrem Herumgeraune in Ihren Kommentaren elegant um die Frage der Täterschaft herum. Sagen Sie doch mal, ob Sie Frau Odeh für unschuldig halten oder nicht. Und sagen Sie doch auch mal, ob Sie Bombenanschläge auf Supermärkte, bei denen Zivilisten sterben, für legitimen Widerstand halten oder nicht. Oder trauen Sie sich nicht?

          • @Budzylein:

            ah, fast vergessen... wenn's um ausreisepflicht geht, ist es usus, dass eine zusicherung der antragsgegnerin eingeholt wird, vor der entscheidung des gerichts nicht zu vollziehen. ich gehe davon aus, dass es in diesem fall auch so ist, also die ABH die entscheidung des OVG abwarten wird. wie sauer gerichte werden können, wenn eine behörde damit rumspielt, wissen wir spätestens seit der abschiebung von Sami A. nach Tunesien.

          • @Budzylein:

            Sie müssen im statement der Jüdische Stimme den satz *Rasmeas „Geständnis“ wurde unter Folter erzwungen.* glatt überlesen haben.



            also entfalte ich mal: niemand, auch frau Odeh nicht, bestreitet, dass die PFLP urheberin der 2 anschläge war, deretwegen sie verurteilt wurde. was jedoch frau Odeh konkret mit diesen zu tun hatte, war+bleibt spekulatius.



            weshalb Ihr "Denn auf ihrer Beteiligung an den Anschlägen beruht ihre Popularität" auch nichts anderes als spekulatius ist. - ihre popularität kann genausogut darauf beruhen, dass sie folter+10 jahre haft in israelischen gefängnissen überlebt hat und nach ihrer überstellung nach Jordanien weiter im weitesten sinne im widerstand aktiv war.



            zu ihrer täterschaft kann ich nur sagen: auch ich fasse erfolterte geständnisse nur mit sehr spitzen fingern an. die aussage, dass sie gefoltert wurde, halte ich daher für glaubhafter als die, dass sie selbst 1 sprengsatz gelegt habe. und: bomben+so unter/auf zivilistinnen fand ich noch nie prickelnd. ich halte sie für kriegsverbrechen, egal wer sie wirft, deponiert, zündet.

            • @christine rölke-sommer:

              Ich habe im Statement der Jüdischen Stimme den Satz, Odehs Geständnis sei unter Folter erzwungen worden - übrigens eine Behauptung, für die es keine Beweise gibt -, keineswegs überlesen. Aber die Behauptung, Odeh sei gefoltert worden, ist keineswegs dasselbe wie die Behauptung, sie habe die Anschläge nicht begangen. Das sagt sie übrigens auch selbst nicht.

              • @Budzylein:

                Ergänzung: Hier der Auszug aus einem Inteview mit Odeh (Link: www.palestine-stud...al%20Prisoners.pdf ):

                "I returned to the West Bank in early 1969 and was arrested on February 28 and accused of involvement in the supermarket explosion in West Jerusalem and another in the British Consulate. We had placed a bomb there to protest Britain's decision to furnish arms to Israel. Actually we placed two bombs, the first was found before it went off so we placed another"

                Hier gibt Odeh klar zu, an den Anschlägen beteiligt zu sein. Im Folgenden streitet sie dann lediglich ab, dass sie jemanden habe verletzen wollen.

                • @Budzylein:

                  haben Sie mal nachgeguckt, wann das interview gemacht wurde? haben Sie schon herausgefunden, was an nähe oder ferne zu 1,2 bestimmte aktion "we" alles bedeuten kann?



                  Ihren schluß, sie habe "klar" zugegeben, "an den Anschlägen beteiligt zu sein", können Sie in der pfeife rauchen!



                  im übrigen empfehle ich dringend, von Quine *grundzüge der logik* durchzuarbeiten.

                  • @christine rölke-sommer:

                    Kommt´s auf den Zeitpunkt des Interviews an? Jedenfalls war´s nach den Anschlägen. Aber vielleicht glauben Sie ja, das Interview habe Odeh unter Folter gegeben.

                    Tja, und "we" bedeutet "wir". Odeh schreibt sich also selber zu, eine von denen zu sein, die die Bombenanschläge verübt haben. Und ob sie selber die Bombe scharf gemacht oder "nur" unterstützende Tätigkeiten geleistet hat, ist mir wumpe. Im letzteren Fall ist sie eben das, was Beate Zschäpe für den NSU war.

                    Es ist schon rührend, wie Sie versuchen, Odeh von einem Vorwurf reinzuwaschen, den sie selbst gar nicht abstreitet. Was Odeh selbst wohl dazu sagen würde? Vielleicht freut sie sich über eine so treue Anhängerin. Oder sie ärgert sich, weil Sie ihr absprechen, das getan zu haben, wofür sie von vielen verehrt wird.

                    • @Budzylein:

                      und wieder mal nichts als spekulatius!



                      -



                      ich täte gern mal mit frau Odeh sprechen, so wie eine anwältin mit leutz spricht, um ein verfolgungsschicksal in erfahrung zu bringen.

  • wenn ich frau Odeh in www.youtube.com/wa...s&feature=youtu.be zuhöre, höre ich keinen judenhaß, sondern kritik an zionistischer landnahme+besatzung.



    -



    im übrigen bin ich auf die entscheidung des OVG gespannt. ich habe im visacodex nix gefunden, was die botschaft/das konsulat in Amman verpflichtet hätte, vor erteilung eines schengen-visum Israel zu konsultieren. den nachträglichen wegfall von irgendwas kann ich noch nicht nachvollziehen - aber vielleicht sind wir ja nach veröffentlichung der zu erwartenden OVG-entscheidung schlauer.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    „Bei ihrer Entscheidung habe die Ausländerbehörde darüber hinaus auch die öffentlichen Reaktionen auf den Aufenthalt von Odeh berücksichtigen dürfen, „die zumindest im Verdacht stehe, antisemitischen Ressentiments Vorschub zu leisten“.“

    Ist es tatsächlich so, dass man Repressionen des Staates fürchten muss, wenn man eine antisemitische Einstellung hat? Widerspricht das nicht dem Grundsatz der Meinungsfreihei?

  • Wird haben 2019. 72 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz. Eine u. a. wegen Mordes an zwei jüdischen Zivilisten verurteilte und später freigepresste Terroristin reist ein, um sich feiern zu lassen. Es gibt Gegenreaktionen in der Öffentlichkeit.

    Und eine linke Tageszeitung schreibt dazu:

    "Zu Protesten, die die öffentliche Ordnung hätten gefährden können, war es allerdings nicht gekommen."

    Der Verfasser sollte sich mal fragen, was das für eine "öffentliche Ordnung" sein soll, die von Protesten gegen Frau Odeh hätte gefährdet werden können. Ist es nach Ansicht von Herrn Hagmann Bestandteil der öffentlichen Ordnung, dass man die Klappe halten muss, wenn eine Judenmörderin hier auftreten will?

    Oder befürchtet er, der Zentralrat der Juden oder die paar israelsolidarischen Gegendemonstranten, die es bei solchen Gelegenheiten hin und wieder gibt, würden Steine werfen? Bei Letzterem kann ich Herrn Hagmann beruhigen. Judenhasser haben hier nichts zu befürchten, keiner tut denen was. Aber für ihn ist wohl schon ein bisschen Protest zu viel für die "öffentliche Ordnung".

    Dass Frau Odeh ihrer Ausreisepflicht bisher nicht nachgekommen ist und dass der Staat die Ausreisepflicht bisher nicht durchsetzt, verstößt hingegen offenbar nach Ansicht von Herrn Hagmann nicht gegen die öffentliche Ordnung. Und in Bezug auf die PFLP oder die Schlägertruppe, die sich "Jugendwiderstand" nennt und für Odeh mitdemonstriert hat, äußert er auch keine Befürchtungen bezüglich einer Gefährdung der öffentlichen Ordnung.

  • By the way, ich höre immer das hier wenn ich eine Aufmunterung brauche. Versuchen Sie's ...das hilft.....

    www.youtube.com/watch?v=KrOeGWMQAfQ

  • Wenn Leute vom "Jugendwiderstand" da sind, ist das schon Warnung genug...

    • @Sven Günther:

      noch ist widerstand gegen besatzung erlaubt!

      • @christine rölke-sommer:

        Das sehen die Besatzer - und ihre Unterstützer - anders.

      • @christine rölke-sommer:

        "noch ist widerstand gegen besatzung erlaubt!"



        Und für die Besetzten im Eigeninteresse sogar Pflicht…

      • @christine rölke-sommer:

        Und welche Besatzung wäre das in Deutschland?

      • @christine rölke-sommer:

        Wo habe ich geschrieben das die illegal sind?

        Nur ist das bedrohen von untrainierten Zivilisten in Neukölln vielleicht doch nicht ganz so heroisch...

        • @Sven Günther:

          Und ich dachte mir, dass Sie mir darauf antworten, ich wollte Sie nur ein bisschen ärgern ;-)

          • @Sven Günther:

            es wird immer meschuggener!



            das JFDA postet ebbes bei FB und schon glaubt alle welt zu wissen, welch böse buben da gewesen seien.



            kurzum: mich hat kein *wein bedroht!

            • @christine rölke-sommer:

              Das die Sie bedrohen meinte ich auch nicht, Sie sind ja ein Freund.

              Aber die Leute sind schon seit ich Kind meschugge.

              Dann höre ich immer,



              youtu.be/WRmBChQjZPs



              und hoffe auf das Morgen.

              • @Sven Günther:

                Naja, "one day" gilt ja gleichermaßen für alle Menschen…

              • @Sven Günther:

                oh, ich bin aus gründen, die hier nichts zur sache tun, eine sehr untrainierte zivilistin.



                und ob ich freund bin... ichsachmaso: ich bin geneigt, erst wen noch anzuhören, bevor ich mich ans urteilen wage. halte nicht viel von der freund-feind-unterscheidung, und von einer vorab schon mal garnicht.

                • @christine rölke-sommer:

                  Das ist natürlich ein Loblied auf die von Ihnen gepflegte Konfliktkultur. Aber es hindert leider Andere nicht, so eine Unterscheidung durchaus vorzunehmen und ihr gewaltaffines Tun auf Jene zu konzentrieren, die sie meinen als Feind zu erkennen - woran auch immer.

              • @Sven Günther:

                Oder wenn ich mal wirklich traurig über meine Glaubensbrüder und - schwestern bin.

                youtu.be/Rz-xsKZYnPw

            • @christine rölke-sommer:

              Sitze hier gerade wieder in meiner Frankfurter Shisha Runde und ein Kumpel aus dem Iran hat gerade dieses Lied laufen.

              youtu.be/uVhWO_ZZAl0

              Da musste ich an Sie denken, ich habe gehört, Sie leisten da gute Arbeit.

              • @Sven Günther:

                wie meinen?

                • @christine rölke-sommer:

                  Das ist irgendwie der komplett falsche Link, das ist aus meine Chat mit meiner Tante in dem ich gefragt habe, warum man sowas als Wahlwerbung macht und ob meine Familie inzwischen auf Getöte stolz ist.

                  Ich meinte das hier.

                  youtu.be/SAwdaUHz544

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        Beim Jugendwiderstand handelt es um einen Trupp junger Schläger, die sich positiv auf Mao beziehen, völkischen Jargon benutzen und antisemitisch sind.

        Sie machen Kraft- und Kampfsport und attackieren ihre Gegner körperlich.

        www.tagesspiegel.d...elln/23729980.html

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Ja, die sind schon nicht ohne. Der Maccabi hier bietet aber auch nicht nur Rhythmische Sportgymnastik an, wie es in Berlin ist weiß ich nicht.

          makkabi.net/abteilungen/krav-maga/

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Nicht schlecht. Ich fürchte nur, ich bin zu alt für sowas. Bei Demos laufe ich mittlerweile im Fahrrad- und Kinderwagenblock. Mehr bunt als schwarz.

            Aber dennoch wäre wohl eine Gruppe Entschlossener, die weiß, was sie tut, das Einzige das das Mütchen dieser Knaben kühlen könnte.

            Sowas wie die 43 Group.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Dafür laufe ich jetzt in den ersten Reihen, große breit gebaute Typen werden "seltsamerweise" nicht "ausversehen" von der Polizei angerempelt.

              www.fr.de/frankfur...ruck-11880485.html

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Sven Günther:

                Sieht stabil aus. Für was sind die Regenschirme?

                Bei uns sah das in den 80ern eher so aus:

                www.anarchismus.at...0er?tmpl=component

                Man trug noch Lederjacke anstatt The North Face. Und Schienbeinschoner als Unterarmschutz. Und ein Suspensorium. Weil man bei den "Bullen" ja nie weiß.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  aha. jetzt verstehe ich manche Ihrer projektionen besser.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Die nette Damen und Herren von den Blauen sind anscheinend an einem Kunstprojekt und brauchen dafür viel Videomaterial, wir möchten da aber nicht im Abspann nicht mit Namen genannt werden...

        • @88181 (Profil gelöscht):

          und natürlich mit viel Stil:

          "9mm für Zionisten"

          www.facebook.com/A.../1997240743930937/

          Ich kann mir gut vorstellen, dass Frau Odeh Gefallen an diesen engagierten jungen Menschen finden könnte.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @pitpit pat:

            Das mit den 9 mm ist natürlich nur Großmäuligkeit. Aber die Faust sitzt den Muskel-Maos schon locker.

            Es gibt aber keine Gruppe innerhalb der Linken und radikalen Linken, die sich nicht von diesem Haufen deutlich und scharf abgrenzen würde.

            Außer BDS und F.O.R. Palestine. Für die spielen die Macker gern mal den Saalschutz. Aber das sind ja auch keine Linken.

          • @pitpit pat:

            jeder ist für seine vorstellungen selbst verantwortlich. in diesem fall also Sie für die Ihrigen.

    • @Sven Günther:

      @ h3h3y0

  • Sicher, einen Ausländer aufgrund von Sicherheitsbedenken für Juden in Deutschland auszuweisen ist eigentlich schon die Vorstufe des Holocaust. Genauso hat man '33 angefangen.

    Mir scheint, ihr Sonnenhaus liegt im Schatten der Erkenntnis.



    Ich empfehle mindestens 1000 Jahre Stoßlüften.

    • @pitpit pat:

      oh, war für @Sonnenhaus gedacht

  • Wie auch immer man das aus seiner jeweiligen politischen Sicht bewerten will: Mehrere Gerichte haben das Auftritts- und Aufenthaltsverbot bestätigt, sie hat die Frist zur Ausreise missachtet.

    Das soll also wohl als Provokation mit zumindest israelfeindlichem Hintergrund vermarktet werden. Die Konsequenzen muss sie tragen.

    • @Sven2000:

      mehrere gerichte?



      mir ist bislang nur der beschluß des VG Berlin bekannt.

  • Wenn der Terrorist von Christchurch nach seiner Freilassung eine Rede gegen die Unterdrückung von Frauen in islamischen Ländern halten wollen wird, und wenn der Ort Berlin sein sollte, wird es wieder zu einer Fuerprobe der Meinungsfreiheit in Deutschland kommen.



    Was ist nun richtig? Ich glaube, man hätte sie sprechen lassen, genau so wie man den Terroristen von Christchurch nach seiner Entlassung sprechen lassen muss.

    • @Links van der Linke:

      Bei ausländischen Mördern fällt mir die Antwort, ob man sie öffentlich sprechen lassen soll oder nicht, relativ leicht: Nein.

      Bei inländischen Mördern ist es juristisch vermutlich etwas verzwickter, ich würde auch in diesen Fällen nein sagen, aber das ist rechtlich wie ich annehme nicht haltbar.

      Dass mich diese unterschiedliche Betrachtungbsweise zu einer Rassistin macht, weiß ich.

    • @Links van der Linke:

      Straftätern ein politisches Forum zu bieten halte ich nicht für eine Staatsaufgabe.

    • @Links van der Linke:

      Terroristen und Mörder haben ihre Eignung als verlässliche und vernünftige Informationsquelle verwirkt. Solche Geisteskranken sollte man weder referieren noch Bücher veröffentlichen lassen.

  • Unschuldsvermutung?



    Strafe abgebüßt?



    Freie Meinungsäußerung, wenn niemand dabei verunglimpft oder die Gesetze eingehalten werden?



    Schon vor einer Tat werden Menschen vorverurteilt allein aufgrund einer Vermutung, aufgrund von Einschätzungen eines deutschen Gerichts?



    Ist das mit dem GG vereinbar?



    Deutschland ist ein Rechtsstaat?



    Mit welchem Maß wird da "Recht" gesprochen?



    Ist das Gesinnungsjustiz?



    Fragen über Fragen…

    • @Frau Kirschgrün:

      „Unschuldsvermutung?“

      Frau Odeh wurde rechtskräftig verurteilt.

      „Strafe abgebüßt?“

      Frau Odeh wurde freigepresst.

      „Freie Meinungsäußerung, wenn niemand dabei verunglimpft oder die Gesetze eingehalten werden?“

      Frau Odeh darf ihre Meinung frei äußern. Nur nicht hier. Wenn Anders Breivik irgendwann einmal entlassen werden sollte, möchte ich auch nicht, dass er in Deutschland auftreten darf.

      „Schon vor einer Tat werden Menschen vorverurteilt allein aufgrund einer Vermutung, aufgrund von Einschätzungen eines deutschen Gerichts?“

      Frau Odeh wurde nicht verurteilt, auch nicht vor. Es wurde ihr das Visum entzogen.

      „Ist das mit dem GG vereinbar?“

      Ja.

      „Deutschland ist ein Rechtsstaat?“

      Hmm. Weitgehend ja, sowohl im Vergleich mit der gegenwärtigen Situation in den meisten anderen Ländern als auch im Vergleich mit allen früheren Systemen in Deutschland. Man bemüht sich und das recht erfolgreich.

      „Mit welchem Maß wird da "Recht" gesprochen?“

      Augenmaß?

      „Ist das Gesinnungsjustiz?“

      Nein.

      • @Zwieblinger:

        Es geht nicht um die Vergangenheit! Es geht um die Gegenwart. Würden Sie einem veruteilten Menschen aus Deutschland bis an dessen Lebensende den Mund verbieten (wollen|können)?



        Und Ihnen ist also sogar der Inhalt des Vortrages von Frau Rasmea Odeh bekannt?



        Sie wissen, dass es um Volksverhetzung gehen wird|würde?



        Ansonsten wissen Sie ja anscheinend ganz genau wie die "richtigen" Antworten auf meine Fragen lauten… vielleicht sollte über diese und weitere Fragen wertungs- und vorurteilsfrei nachgedacht werden, bevor eine Vorverurteilung stattfindet, denn Frau Rasmea Odeh ist ja ganz offensichtlich unbehelligt auf freiem Fuß.



        DAS grenzt für mich an Volksverhetzung – einen Menschen vorzuverurteilen.

        • @Frau Kirschgrün:

          „Es geht nicht um die Vergangenheit! Es geht um die Gegenwart.“

          Die Vergangenheit ist bekanntlich ein Vogelschiss.

          „Würden Sie einem veruteilten Menschen aus Deutschland bis an dessen Lebensende den Mund verbieten (wollen|können)?“

          Was für einen Unterschied macht es, ob die Person aus Deutschland oder von anderswo kommt?

          Im Übrigen hat Frau Reichenhall Ihnen sachlich und überzeugend geantwortet. Dem schließe ich mich an.

          • @Zwieblinger:

            "Was für einen Unterschied macht es, ob die Person aus Deutschland oder von anderswo kommt?"



            Eben, Sie haben's doch verstanden!



            Es macht gar keinen Unterschied. Sie darf wie jeder andere Mensch ihre Meinung äußern.

    • @Frau Kirschgrün:

      Unschuldsvermutung? Bei einer verurteilten Terroristin?

      Strafe abgebüßt? Gilt eine Strafe als abgebüßt, wenn man freigepresst wird?

      Vorverurteilung? Wegen was wurde die Frau vorverurteilt? Wurde sie zu einer Geld- oder Gefängnisstraße verurteilt?

      Merkwürdige Fragen haben Sie.

      • @Katharina Reichenhall:

        "Merkwürdige Fragen haben Sie."



        Diese Fragen regen aber Überlegungen an, meinetwegen auch Widerspruch … ist doch nicht so schlecht… 😉 .



        Deutschland als Demokratie sollte sich eine Frau wie Rasmea Odeh "leisten" können. Was kann schon passieren, wenn sie über „Palästinensische Frauen im Befreiungskampf“ spricht?



        Hält das unsere Demokratie und Meinungsfreiheit aus oder nicht? Ich denke schon.



        Mal die andere Seite aus erster Hand zu hören? Eine eventuelle Läuterung von Frau Rasmea Odeh wird auch gleich noch geleugnet? … alles nicht so eng sehen, hilft manchaml.



        Und zu den Fragen, ob freigepresst, ob rechtlich einwandfrei verurteilt, etc. – wage ich persönlich keine Beurteilung. Da steckt keine|r drin.



        Deshalb stelle ich in diesem Fall Fragen … Frauman muss ja nicht gleich über jedes Stöckchen, das hingehalten wird, drüber springen…

        • @Frau Kirschgrün:

          Grundsätzlich denke ich, dass unsere Demokratie und unsere Meinungsfreiheit eine ganze Menge aushalten kann. Wenn auf einer Demo die Leute brüllen "Deutschland verrecke" interessiert das kaum jemanden. Ich vermute, in vielen anderen Ländern würde man mit weniger Gleichmut rechnen dürfen.

          Aber ich hätte kein gutes Gefühl dabei, wenn in diesem unserem Land - und ja, in dieser Frage kommt man um den historischen Bezug zur Nazizeit nicht herum - eine Person, die wegen Mordes an Juden verurteilt worden ist, zu diesem Thema im Rahmen einer solchen Veranstaltung öffentlich reden soll. Dieses schlechte Gefühl teile ich offensichtlich mit vielen anderen und da es offenkundig rechtliche Mittel gibt, das mit rechtsstaatlichen Mitteln zu verhindern, so ist mir das recht.

          Ich möchte in 25 Jahren auch keine Rede von Frau Zschäpe zum Thema "Integration von Migranten in die deutsche Gesellschaft" hören. Das würde unsere Demokratie auch aushalten können, aber wollen kann das wohl kaum einer.

          • @Katharina Reichenhall:

            Nun, ich sage nichts gegen den Rechtsstaat und rechtstsaatliche Mittel – aber wenn unsere Demokratie das auch Ihrer Meinung nach "aushält", dann gilt doch die Meinungsfreiheit auch für Frau Rasmea Odeh, oder nicht?



            Denn m. E. ist das eine rein politische, keine am GG zweifelnde Entscheidung, und das finde ich grenzwertig und widersprüchlich.

            • @Frau Kirschgrün:

              Sie wissen ja auch, dass die Meinungsfreiheit wie auch viele andere Freiheiten unserer Demokratie, wie z. B. die Religionsfreiheit, nicht grenzenlos sind. Ich zitiere mal aus dem Tagesspiegel:

              "Die Innenverwaltung berief sich bei ihrer Entscheidung auf das Aufenthaltsgesetz. Die politische Betätigung von Ausländern kann beschränkt oder untersagt werden, wenn dies die politische Willensbildung, das friedliche Zusammenleben, die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik gefährdet."



              www.tagesspiegel.d...ehne/24110740.html

              Ich halte diese Begründung für plausibel. Sie mögen das grenzwertig und widersprüchlich finden, ich aber denke, hier zeigt der Rechtsstaat Zähne und das zu recht. Aber natürlich ist es auch eine politische Entscheidung, aber auch daran ist nichts auszusetzen.

              Ich habe das Beispiel mit Frau Zschäpe gebracht. Sollte die irgendwann aus dem Knast rauskommen, was ich nicht hoffe, würde man auch ihr, mit Ihrer Argumentation, Beiträge zur politischen Willensbildung kaum verwehren können. Bei ihr wäre es sogar noch schwieriger, weil sie keine Ausländerin ist.

              • @Katharina Reichenhall:

                Nun, Ihr Zitat ist aus dem Tagesspiegel – ein m. E. Mainstream-Medium in der Hand der Reichen – und ist für mich kein Maßstab für eine lebendige Demokratie.



                Außerdem ist das auch nichts weiter als eine Sichtweise, die richtig oder falsch, die gut oder schlecht gefunden werden kann. Auf jeden Fall soll m. E. lediglich die kritische Willensbildung der Bevölkerung eingeschränkt werden. Eine kritische Sichtweise auf die Verhalten der Herrschenden ist definitiv nicht erwünscht – es könnte ja "Schule machen".



                Das ist dann eben so. Ist dann auch gesetzestreu. Hilft aber nicht weiter, wenn sich durch diese Gesetze eine wirkliche Meinungsfreiheit verhindern lässt.



                Da kommen wir nicht zusammen.

        • @Frau Kirschgrün:

          "Was kann schon passieren, wenn sie über „Palästinensische Frauen im Befreiungskampf“ spricht?"

          Bagatellisierung hilft nicht. Man könnte auch fragen, was schon passieren könnte, wenn ein notorischer Holocaustleugner einen Vortrag über "Technische Kapazitätsgrenzen der Kremationsöfen in Auschwitz" hielte. Die Antwort läge auch da auf der Hand: Absehbar würde eine Meinung salonfähig gemacht, die gewalttätigen Judenhass verklärt und (damit) weiterem Hass Vorschub leistet - und das hat dieser Staat nach Kräften zu verhindern. Der Holocaustleugner dürfte seinen Vortrag daher zu Recht nichtmal halten, wenn er Deutscher wäre oder eine Aufenthaltserlaubnis besäße. Und täte er es doch, wäre im Zweifel eine Anklage wegen Volksverhetzung die Folge.

          Bei Frau Odeh gibt es die Möglichkeit, den Vortag im Voraus zu verhindern, also wurde von der Gebrauch gemacht. Sie ist nunmal aufgrund ihrer Geschichte alles andere als unverdächtig, den terroristischen Kampf gegen Israel und möglicherweise noch drastischere Maßnahmen zu befürworten.

          • @Normalo:

            Sind Sie ein opfer der bei anti-deutschen so beliebten muftifizierung aller palästinenserinnen oder haben Sie zu viel vom schmitt'schen freund-feind-denken aufgenommen?

            • @christine rölke-sommer:

              Ich wüsste nicht, dass "alle Palestineserinnen" wegen terroristischer Morde verurteilt sind. Das ist schon ein Sondermerkmal, das Frau Odeh nunmal mit sich rumschleppt und das die unvereingenommene Gleichbehandlung mit ihren unbescholtenen Landsfrauen so ein GANZ kleines bißchen aushebelt.

              Und zur Freund-Feinderkennung: Wenn jemand Menschen umbringt, die niemandem etwas getan haben und nur aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum jüdischen Teil des israelischen Volks zum Ziel gemacht wurden, dann hat sich dieser Mensch höchstselbst in Bezug auf Hass und Rassismus ein gehöriges Rechtfertigungsdefizit erarbeitet. Frau Odeh hat bislang meines Wissens wenig bis garnichts getan, um dieses Defizit auszugleichen. Das macht sie aus meiner Sicht in einem Staat, der historisch zur Bekämpfung von Judenhass verpflichtet ist, zu einem Problemfall und ihre Erklärung zur persona non grata vertretbar. Fertig.

              Keine Ahnung, welche(n) "schmitt" Sie meinen...

              • @Normalo:

                vielleicht sollten Sie mal darüber nachdenken, aus welcher not Sie versuchen sich selbst zu retten, wenn Sie im (historischen) kontext von Israel-in-Palästina von judenhass (oder terroristische morde) der frau Rasmea Odeh sprechen.



                denn das "Sondermerkmal", das sie mit sich herumschleppt, ist das, dass sie (ohne eigenes zutun) zu flüchtling, land+staatenlos und besatzte+potentiell zu eliminierende gemacht wurde. und das sie nicht bereit war, das klag+vor allem widerstandslos hinzunehmen. - ich denke mir ab+an, es wäre in bezug auf solche akte wie 1 von PFLP in 1 supermarkt gelegte bombe zutreffender, statts von terroristischen morden von möglicherweise kriegsverbrechen zu sprechen.

                welchen Schmitt? Carl Schmitt.

                • @christine rölke-sommer:

                  Das ist irrelevante semantische Haarspalterei. Ob "Terroristin" oder "Kriegsverbrecherin" macht weder die Tat noch die mit der Zielauswahl verbundene Haltung zu den Opfern erträglicher.

                  Davon abgesehen ist eine Supermarktbombe nunmal vom Wesen her Terror. Den kann man auch als Kriegsverbrechen verüben. "Moral der Zivilbevölkerung Zerstören" heißt das dann euphemistisch.

                  • @Normalo:

                    wenn es "irrelevante semantische Haarspalterei" wäre, dann müßten Sie nicht gleichzeitig was über "vom Wesen her Terror" hinschreiben. das müssen Sie aber, weil Sie nicht einräumen möchten, dass 50 jahre besatzung nichts anderes als dauerterror gegen die besatzten bedeuten.

                    • @christine rölke-sommer:

                      Und was Sie "Dauerterror" nennen, rechtfertigt gegenüber der israelischen Zivilbevölkerung genau was? Mord (heimtückisch und mit gemeingefährlichen Mitteln)??

                      • @Normalo:

                        warum weigern Sie sich zu begreifen, was zionistische landnahme+besatzung bewirkten und immer noch weiter bewirken?

                        • @christine rölke-sommer:

                          Ich weigere mich keineswegs, und ich bin auch nicht einverstanden mit der israelischen Siedlungspolitik. Aber ich lasse das deshalb noch lange nicht als Aufwertung des Handelns von Leuten wie Frau Odeh gelten: Die Entscheidung, unschuldige Menschen (und zwar gezielt jüdische Israelis) zu töten - oder es eben verdammt nochmal unter allen Umständen zu lassen, wie sich das für zivilisierte Menschen von selbst verstehen sollte - liegt immer noch bei dem Individuum mit der Bombe im Rucksack.

                          Wenn es die falsch trifft, disqualifiziert es sich ganz persönlich als ethische Autorität, und damit auch als legitimer Repräsentant der "richtigen" Seite des Konflikts. Das können und sollen Andere machen, die NICHT meinen, Unrecht mit Unrecht und Hass mit Hass vergelten zu dürfen.

                          • @Normalo:

                            doch, solange Sie das, worum es geht, auf die israelische siedlungspolitik reduzieren, verweigern Sie sich.

                            • @christine rölke-sommer:

                              Es geht hier um Frau Odeh und ob sie eine geeignete Rednerin zu dem rechtsstaatlich durchaus porblematischen Thema "Widerstandskampf" ist, nicht um die ganz präzise Wertung der israelischen Politik. Vielleicht behalten Sie das mal im Auge.

                              FÜR Frau Odehs Auftritt spricht, dass sie zumindest im Grundsatz ein politisch völlig legitimes Anliegen vertritt, über das es generell möglich sein muss, zu reden und zu diskutieren. Dagegen spricht, dass ausgerechnet sie - im Gegensatz zu ihren allermeisten Landsfrauen - sich in der Vergangenheit unfähig gezeigt hat, dieses politische Anliegen mit legitimen und des Judenhasses unverdächtigen Mitteln zu vertreten - und dass sie das nicht im Geringsten einzusehen scheint.

                              Die "Pro"-Erwägungen bedürfen - nüchtern betrachtet - nicht der Vertretung des legitmen Anliegens ausgerechnet durch eine verurteilte Bombenlegerin, um adäquat berücksichtigt zu sein. Daher komme ich unterm Strich zu dem Schluss, dass in ihrem konkretn Fall der Visumsentzug eine vertretbare Maßnahme war.

                              Damit aus meiner Sicht Alles gesagt. Einer Diskussion, WIE legitim das grundsätzliche Anliegen im Detail ist (=was sich die israelische Seite alles zuschulden kommen lassen hat), bedarf es nicht. Die Wertung ist davon unabhängig.

        • @Frau Kirschgrün:

          Gut zu wissen, dass Sie Anschläge auf Juden nicht so eng sehen.

          • @h3h3y0:

            Was unterstellen Sie mir da?! Mäßigen Sie sich bitte.

          • @h3h3y0:

            junger mann, was erlauben Sie sich?

    • @Frau Kirschgrün:

      Gefangenenaustausch ist nicht "Strafe verbüßt."

      • @Sven Günther:

        "Gefangenenaustausch ist nicht "Strafe verbüßt.""



        Na und. Frau Rasmea Odeh steht offenbar auf keiner Fahndungsliste. Das ist doch Schnee von vor 50 (fünfzig) Jahren.



        Wird Frau Rasmea Odeh von vorne herein eine Leuterung abgesprochen? Kennen Sie den Inhalt ihres Vortrags?



        Fragen über …

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Von mir aus hätte sie ihren Vortrag halten können, von mir aus können auch Nazis Veranstaltungen abhalten.

          Ich vertraue auf die Zivilgesellschaft und auf Menschen, die im Zweifelsfall zivilen Ungehorsam leisten, um solchen Menschenfeinden die Grenzen aufzuzeigen.

          Menschen, die propagieren, dass sie Israel beseitigen wollen, muss man entgegen treten, so oder so.

          Das ist eigentlich das Eichmaß der Zivilisation. Und nicht die Fraternisierung mit dem islamistischen Faschismus der Hamas.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            "Ich vertraue auf die Zivilgesellschaft und auf Menschen, die im Zweifelsfall zivilen Ungehorsam leisten, um solchen Menschenfeinden die Grenzen aufzuzeigen."



            Das ist ja eine recht allgemeingültige Feststellung. Auch ich vertraue auf "Zivilgesellschaft und auf Menschen, die im Zweifelsfall zivilen Ungehorsam leisten, …", nur wird dieses Vertrauen sehr oft mehr als enttäuscht, allein, wenn ich mir unsere Politik hier im Innland ansehe.



            Wo bleibt da die Zivilisation?



            Regierungen ignorieren Bundesverfassungerichtsurteile, treten in völkerrechtswidrige Kriege ein, Verkaufen Waffen in Krisengebiete, verordnen per Gesetz Armut( Rentner, allein Erziehende, etc.) usw., usw..



            Zivilisation – steht allen Menschen zu, oder?!



            Zivilisation – Sie haben daran anscheindend etwas "andere" Ansprüche als ich…

        • @Frau Kirschgrün:

          Frau Odeh behauptet nicht mal selbst das ihr die Taten leid tun und ich weiß was sie letztes Jahr in Amsterdam an der Uni gesagt hat, bedauern klingt anders.

          • @Sven Günther:

            Schließe mich Frau christine rölke-sommer an, was hat sie denn gesagt, das so schrecklich war?



            Und



            "…bedauern klingt anders."



            Vielleicht "muss(te)" sie ja auch gar nicht bedauern, weil sie oder ihre Leute großes Unrecht erlitten haben – vor ihrem Anschlag. Unrecht wird durch anderes Unrecht nicht zu Recht, ich weiß.



            Es gibt übermächtige Gegner, Gegner, die frauman nicht durch Reden oder Gut-Zureden befrieden oder überzeugen kann. Auch das weiß ich.

            • @Frau Kirschgrün:

              Für Sie gilt das Gleiche wie für Frau Rölke-Sommer, der Auftritt von Frau Odeh in Amsterdam war öffentlich bekannt und was sie gesagt hat auch.

              • @Sven Günther:

                "Ich bin nicht Nathan der Weise, der spannende Geschichten erzählt."



                Aber Sven Günther, der Weise?



                Ich melde mich n i c h t bei youTube an…

          • @Sven Günther:

            und was genau hat sie gesagt?

            • @christine rölke-sommer:

              Können Sie sich selber anschauen.

              Der Auftritt ist online.

              youtu.be/OpceXNT9Lds

              Ich bin nicht Nathan der Weise, der spannende Geschichten erzählt.

              • @Sven Günther:

                so, gehört.



                und nun müßten wir wohl darüber diskutieren, was die aussage *I was born an grew up in a/the war-zone* beinhaltet+austrägt - und darüber, dass die besetzung der westbank++ und die etablierung der besatzung nicht das ende des krieges, der war-zone, sondern dessen/deren fortsetzung bedeuteten+bis heute bedeuten. und wir müssten wohl bei Lea Tsemel und im Felicia Langer archiv (so es das gibt) deren dokumentation des falles Odeh aus dem jahr 1975+ggf. die prozessakten einsehen. danach könnten wird darüber reden, was sie ggf zu bedauern hätte.



                dass sie am völkerrechtlich verbrieften rückkehrrecht der palästinenserinnen festhält, kann ich ihr jedenfalls nicht übelnehmen. und dass das etwas mit freiheit+gerechtigkeit zu tun hat , möchten Sie doch hoffentlich nicht bestreiten, oder?

              • @Sven Günther:

                danke. mache mir bekanntlich sowieso lieber selbst ein hör-bild.



                und: ne, für nathan den weisen halte ich Sie nicht.

  • „Sie schaffen allein wegen Ihrer Anwesenheit (…) ein Klima von Hass und Mordlust.“

    Gute Begründung - hoffentlich wird das auch bei Faschisten angewandt.

  • Was ist mit Merkels Staatsraison? Eine Farce, die Anwesenheit dieser Frau, mit Visum, beweist das Gegenteil. Diese Frau hat Juden getötet, ihr wurde die erschlichene US-Staatsbürgerschaft aberkannt. Und deutsche Beamte geben ihr ein Visum. Ein Skandal!

  • Hoffentlich wird sie schnell abgeschoben und mit einem lebenslangen (Wunschtraum, ich weiß) Wiedereinreiseverbot belegt. Juden haben es in Deutschland mittlerweile wieder schwer genug, da brauchen wir nicht auch noch Frau Odeh. Dass wir hier nicht auch noch ausländischen (!) Judenmördern ein Podium bieten sollten, halte ich bei unserer Historie für selbstverständlich.

  • "Es sei zu befürchten, dass sie „gegen Personen jüdischen Glaubens zum Hass“ aufstacheln werde. Allein durch ihre Anwesenheit schaffe sie „ein Klima, in dem es gut sei, dass Juden sterben, mithin ein Klima von Hass und Mordlust“."

    Solche Statements zu Einschätzungen (!) erinnern mich sehr stark an Zeiten in unserem Lande wo man ähnlich formulierte, gegenüber den Juden, Minderheiten und anderen unliebsamen Bürgern.

    Das sich ein Deutsches Gericht, durch solche Formulierungen, wieder zu Urteilen hinreißen läßt ist ungeheuerlich.

    Es scheint so, als würden heute wieder Urteile gefällt, allein gegründet auf Vorurteilen und propagandistischen Aussagen; ohne jeglichen Beweis - allein die Vermutung reicht, nach mehr als 70 Jahren, schon wieder aus.



    Das passt auch gut zu den neuen Polizeigesetzen.

    • @Sonnenhaus:

      Wenn Sie sich durch eine solche Gerichtsentscheidung an die Nazizeit erinnern, empfehle ich Ihnen dringlichst ein seriöses Geschichtsbuch. Es scheint nötig zu sein.

    • @Sonnenhaus:

      Ach nöö. Bei jeder Auseinandersetzung die Nazi-Keule als Argument-Ersatz herauszuholen, ist schon lange zu billig und verharmlost in unverantwortlicher Weise den damaligen Terror.

      Schämen Sie sich für Ihren Beitrag.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Von mir aus kann sie auch noch die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und das Bundesverdienstkreuz für ihre Bemühungen um den Frieden.

    Interessanter fände ich es, würde die taz auch mal über die Proteste in Gaza, die sich gegen die Hamas richten, berichten.

    Und wie die Hamas darauf reagiert.

    Aber, das alte Lied. Palästinenser sind interessant, wenn sie "kämpfen", wie Frau Odeh oder unter Israel leiden.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Immerhin berichtet "Die Zeit" :



      www.zeit.de/politi...ina-hamas-proteste

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Henriette Bimmelbahn:

        Danke für den Link. Und sogar von Richard Schneider, der viel von dem Thema versteht.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      that`s fact , leider.



      Bei diesem Thema sind viele Menschen im Rotkäppchen und der Wolf Schema eingefroren .



      Israel ist der Wolf, der Rest ist bekannt.

      • @lulu schlawiner:

        Und auch genau umgedreht.

        Die Extremisten auf beiden Seiten sind sich die engsten Verbündete. Beide missbrauchen den Konflikt, um den ganzen Rest als Geisel zu nehmen, ohne Rücksicht auf Verluste.

        Schwer da herauszukommen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @tomás zerolo:

          Und wer sind die Moderaten auf palästinensischer Seite?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Hm. So tendenziös, dass es unglaubwürdig wirkt. So kenne ich Dich/Sie nicht (oder nur bei diesem Thema).

            Natürlich gibt es Moderate/Vernünftige auf beiden Seiten. Wahrscheinlich stellen sie auch jeweils die Mehrheit. Nur dass sie von den schrilleren Stimmen in Geiselhaft genommen werden. Das ist eine so alte Tragödie, dass es mich wundert, dass Du/Sie hier dafür blind sind.

            Die ursprüngliche Frage? Vielleicht die Suche mal hier anfangen:

            en.wikipedia.org/w...rn_Divan_Orchestra

  • ich finde ja die begründung , allein durch ihre anwesenheit schaffe frau Odeh *ein klima von haß+mordlust* reichlich gewagt. am 15.3. konnte ich ein solches klima nicht feststellen, aber oke, ich habe nicht bei der gruppe der best friends of Israel vorbeigeschaut...

    • @christine rölke-sommer:

      Gab es bei dem Event wenigstens Triggerwarnings und co.?

      • @h3h3y0:

        ich hatte eine interessante unterhaltung mit einem älteren herrn...



        und von loitz, die israelfähnchen schwenken, halte ich mich grundsätzlich fern. die kreischen immer so.