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Anschlag auf Berliner WeihnachtsmarktOffenbar der Falsche festgenommen

Laut Generalbundesanwalt und Berliner Polizei gibt es Zweifel, dass der Festgenommene der Täter ist. Die Sicherheitsbehörden gehen von einem Anschlag aus.

Ein Polizist am zerstörten Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz in Berlin Foto: dpa

Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert. Stand: 16.15 Uhr

BERLIN dpa/taz/afp/rtr/epd | Hinter dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt stecken laut Generalbundesanwalt Peter Frank möglicherweise mehrere Personen. Man wisse nicht, ob es einen oder mehrere Täter gebe, sagt er am frühen Dienstagnachmittag. Zudem gebe es Zweifel, ob der Festgenommene der Täter sei oder zu der möglichen Tätergruppe gehöre. Frank bekräftigt, die Ermittler gingen von einem terroristischen Hintergrund aus – welcher Art sei aber weiterhin unklar.

Zuvor hatte der Berliner Polizeipräsident Klaus Kandt eingeräumt, dass es sich womöglich bei dem Festgenommenen nicht um den Täter handelt. „Es ist in der Tat unsicher, dass es der Fahrer war“, sagte er. Zuvor hatte die Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, dass die Berliner Polizei davon ausgehe, dass der Verdächtige der Falsche sei.

Nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) stammt der nach der Bluttat auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin festgenommende Verdächtige aus Pakistan. Er sei am 31. Dezember 2015 nach Deutschland eingereist und registriert worden, sagte der Minister am Dienstag nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Berlin. Sein Asylverfahren sei noch nicht abgeschlossen, nachdem mehrere Versuche einer Anhörung nicht zustande gekommen seien. Der Festgenommene streite jedoch die Tat ab.

Er sprach bei der Einordnung der Tat von einem Terroranschlag. „Wir haben in der Zwischenzeit keinen Zweifel mehr, dass es sich bei dem schrecklichen Ereignis um einen Anschlag gehandelt hat“, sagte er. Zuvor bestätigte die Polizei, dass der Lkw vorsätzlich in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gesteuert wurde. Das Fahrzeug wurde zur weiteren Spurensicherung am Dienstagmorgen vom Tatort abgeschleppt.

Der Festgenommene war am Montagabend in der Nähe der Siegessäule am Berliner Tiergarten festgenommen worden. Nach dpa-Informationen mit Berufung auf Sicherheitskreise ist der festgenommene Pakistani wohl als Flüchtling über die Balkanroute nach Deutschland eingereist. Er habe in einer Flüchtlingsunterkunft auf dem früheren Berliner Flughafen Tempelhof gelebt, hieß es weiter. Die Unterkunft wurde am Dienstag von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei durchsucht. Es ist Berlins größte Flüchtlingsunterkunft. Vier junge Männer Ende 20 aus dem Hangar 6 seien befragt worden, es gab aber keine Festnahmen, sagte Sascha Langenbach, Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten, am Dienstag.

Nach Erkenntnissen der Behörden soll der Festgenommene etwa 23 Jahre alt sein. Sein Geburtsjahr werde das Jahr 1993 angegeben. Unklar blieb zunächst, ob den Behörden in diesem Zusammenhang ein echtes Personaldokument vorlag oder ob sich die Altersangabe auf eine Auskunft des Verdächtigen stützt. Er sei der Polizei allerdings wegen kleinerer Delikte bekannt gewesen. Um welche Vergehen es sich handelt, blieb zunächst offen.

Zuvor war ein Lkw in einen Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin gefahren. Mindestens zwölf Personen kamen ums Leben, 48 Menschen wurden verletzt, zum Teil lebensgefährlich. Das Bundeskriminalamt (BKA) übernahm im Auftrag des Generalbundesanwalts die Ermittlungen. „Der Generalbundesanwalt beim BGH hat ein Strafverfahren eingeleitet und das BKA mit den Ermittlungen beauftragt“, teilte die Wiesbadener Behörde auf Twitter mit. Ermittelt wird gegen Verdachts auf mehrfachen und versuchten Mordes.

Speditionsbesitzer bestätigt Tod seines Fahrer

Einer der Toten soll der Beifahrer gewesen sein. Dieser war ein Polnischer Lkw-Fahrer. Der polnische Speditionsbesitzer hat den Tod seines Fahrers am Montagabend bestätigt, mit dessen Wagen der Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt begangen wurde. Er habe seinen Cousin auf einem Polizeifoto identifiziert, sagte Ariel Zurawski im polnischen Fernsehen. „Das Foto ist sehr drastisch.“ Er habe es zunächst nicht sehen wollen. Die genaue Todesursache ist noch unklar. Der Verstorbene hinterlässt seine Frau und ein 17-jähriges Kind.

GPS-Daten hätten gezeigt, dass jemand am Montag gegen 15.45 Uhr den Lkw bewegt habe. „Es sah aus, als wenn jemand geübt hätte, den Wagen zu fahren“, sagte Zurawski. Der Lkw sollte in Berlin Stahlkonstruktionen abliefern und hatte seit Montagmittag in der Stadt geparkt. Gegen 20.00 Uhr ist er in den Weihnachtsmarkt gerast und löste das Blutbad aus.

Der Lastwagen fuhr nach Polizeiangaben von der Kantstraße kommend auf einer Strecke von 50 bis 80 Metern über den Markt zwischen den Ständen durch und verletzte dabei auch Menschen. Der Lastwagen kam auf der Budapester Straße zu stehen. Der mutmaßliche Fahrer flüchtete.

Dutzende Rettungswagen und viele Polizeiwagen waren vor Ort. Das Gelände wurde abgesperrt, Passanten wurden nur noch vom Weihnachtsmarkt gelassen. Die Verletzten wurden in Berliner Krankenhäusern medizinisch vorsorgt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Dienstagnachmittag den Tatort des Anschlags auf einem Berliner Weihnachtsmarkt besucht. Begleitet wurde sie von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD). Die Kanzlerin legte weiße Rosen am Breitscheidplatz nieder und trug sich in das Kondolenzbuch in der Gedächtniskirche ein.

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57 Kommentare

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  • Entsetzlich.

    Mein Beileid.

    (...)

  • Natürlich streiten auch Schuldige ihre Taten ab. Es muß aber richtig sein wenn die Polizei auch Unschuldigen zu ihrem Recht verhilft! Das ist ihr Job.

     

    Trotzdem wird es Zeit dem Sammelbegriff Flüchtlinge einen Eigenschaftbegriff beizustellen der besser Differenziert. Mutmaßlicher, eventueller, zu überprüfender, überprüfter oder mitlaufender zum Beispiel.

    • @conny loggo:

      Viel einfacher:

      Flüchtling: Person, die behördlich nachgewiesen, Flüchtlingsstatus nach Genfer Konvention besizt (also NACH Prüfung, nicht pauschal weil "ist da").

      Asylbewerber: Person, die nachweislich Antrag auf Asyl gestellt hat, der in Bearbeitung ist. (Klar vom Flüchtling zu trennen, den die brauchen kein Asylverfahren (Genfer Konvention))

      Immigrant/Migrant/Einwanderer: Alle Personen, die aufgrund LEGALER Einreise offiziell in D. registriert sind (seien es EU-Ausländer im Zuge der Arbeitnehmerfreizügigkeit, Personen die ihren Wohnsitz nach D. verlegt haben oder sonstwie länger LEGAL hier leben).

      Alle Anderen (Außer Touristen,Studenten ect.): Person mit ungeklärtem Status (PC) (Der Volksmund spricht von "Illegalen").

  • Ach ne, jetzt waren es doch nicht die bösen Flüchtlinge?! Typisch Polizei, auf dem rechten Auge blind, aber bei so einer schrecklichen Tat, wo es noch keine Anhaltspunkte auf den Täter gibt, sofort mit Racial Profiling, den nächstbesten Menschen festnehmen und beschuldigen. Wer weiß, vielleicht war es ja ein Neonazi, der das den Muslimen in die Schuhe schieben will. Siehe Leipzig. Der Anschlag auf den CDU-Politiker, wurde ja nun auch von einem Lok-Hooligan-Nazi begangen und nicht von Linken, wie es das AfD-Pegida-Klientel fabulierte.

    • @Egone:

      Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.

    • @Egone:

      Nachdem offensichtlich keine Verkehrskameras vorhanden sind, die mit einer objektiven Aussage helfen könnten, waren Zeugenaussagen der einzige Anhaltspunkt. Und Zeugenaussagen sind halt immer problematisch, vor allem wenn einer den Täter nur von hinten gesehen hat.

  • Es war ein Attentat ,nun müssen die Bewegründe herausgefunden werden.

     

    Ich hoffe nur das da was vertuscht wird.

  • Bei aller berechtigter Empörung. Man darf nicht verkennen, dass es sich um einen 'Kampf gegen den Terror' handelt, bei dem der Westen beim Bombadieren von Islamisten auch nicht gerade zimperlich ist.

    • @A. Müllermilch:

      Und das ist auch gut so.

  • 3G
    33523 (Profil gelöscht)

    Glücklicherweise ist es kurz vor Weihnachten, nicht kurz vor der Bundestagswahl.

  • Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema des Artikels. Danke, die Redaktion.

    • @benokay:

      Leider muss ich nun davon ausgehen, dass zu Höherem Berufene nicht zwischen Lesern und Kommentatoren differenzieren können und sich damit auf herrliche Weise in die Reihen der Quasi-Boulevard-taz-Kommentatoren eingliedern.

      • @lions:

        Naja. Um mal beim Inhaltlichen zu bleiben: einige Kommentare der Leser sind trotz jeglicher gebotener Meinungsfreiheit in ihrem Wertgehalt hinsichtlich des Umgangs mit dem Vorfall sehr fragwürdig, und kratzen ein wenig am Bild des klugen und überlegten TAZ Klientels.

        • @Sapasapa:

          Einige...eben. Die gemeinten hätte @Benokay da noch namentlich nennen können. Aber nein, is doch viel bequemer, allen eins über zu bügeln, samt Leserschaft, die nicht kommentierten. Der Böse- Welt- Und-Ich- Kommentar durfte nicht unkommentiert bleiben.

  • "LKW tötet..." Gehts noch? Also bisher habe ich ja täglich taz gelesen, aber jetzt ist es soweit. [...] Ich steige hiermit aus. Good bye taz.

     

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Redaktion

    • @Der Ungläubige:

      Nun haben es 30 Leser geschrieben. NEIN, es war kein LKW. Und nun steig aus. Ich werde dich nicht vermissen.

    • @Der Ungläubige:

      Natürlich fährt genau genommen nicht ein LKW, sondern ein Mensch in die Menge. Aber der Fall zeigt trotzdem nicht, dass "Flüchtlinge uns abschlachten", sondern dass Flüchtlinge dringend mehr psychologische und soziale Betreuung und Hilfe brauchen, damit das eben nicht passiert.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Der Ungläubige:

      Schlimm das alles, auch die blöde Formulierung.

      Aber die taz hat offenbar auch nur Zugang über Agenturberichte (siehe ganz oben).

      • @571 (Profil gelöscht):

        Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf haltlose Unterstellungen. Danke, die Redaktion

        • @Der Ungläubige:

          Das war aber ein kurzer Ausstieg, schade eigentlich. Ich möchte hier gerne daran erinnern, das Flucht eine Reaktion auf Krieg, Vertreibung, Verfolgung, Perspektivlosigkeit und/oder Armut ist. Für diese Fluchtursachen sind in den seltensten Fällen junge schwarze Frauen verantwortlich, finden sie nicht?

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Der Ungläubige:

          Wissen wir nicht, reine Vermutung.

           

          Was seit langem auffällt, ist die mMn übertriebene Vorsicht, gerne mit "mutmaßlich" garniert. Auch bspw. der Ankara-Schütze wird - noch - als mutmaßlicher Mörder des russischen Botschafters bezeichnet, und das, obwohl er auf den Videos klar als Täter erkennbar ist und stolz die Pistole Richtung Kamera schwingt.

          • @571 (Profil gelöscht):

            Tjaja. Und der Pressekodex, und übrigens auch das deutsche Recht ("Unschuldsvermutung") sagt nunmal, dass ein Tatverdächtiger erst nach einem rechtskräftigen Urteil ein Täter ist. Gilt übrigens auch für mutmaßliche Volksverhetzer.

            Wie wichtig das hier nun ist: der mutmaßliche (!!!) 23-jährige Pakistani, den z. B. Thomas März schon definitiv als Täter sieht (s. u.) war's am Ende doch nicht.

          • @571 (Profil gelöscht):

            richtig.

  • Nein.. der LKW hat niemanden getötet, das war ein pakistanischer Flüchtling.

    • @Thomas März:

      ...und vll nicht mal der.

  • Naja, es geht nicht darum voreilig Schlüsse zu ziehen. Es geht darum, dass was nunmal von offizieller Seite bestätigt wurde einfach beim Namen zu nennen. Auch wenn die Wahrheit manchmal echt weh tut...

  • Zynischer hätte man es nicht formulieren können.

  • "Aber ohne den Fahrer und seinen Hintergrund zu kennen geht sofort die hysterische Spekulieren los."

     

    Es fehlt noch, dass es jetzt keinen Generalverdacht geben darf und dass auch für den Verhafteten die Unschulsvermutung gilt.

  • Guten Morgen liebe TAZ! LKW töten keine Menschen. Es sind immer Menschen, die Menschen mit Werkzeugen töten.

     

    Wie es scheint, war es nunmal in der Tat ein als Flüchtling registrierter Mann aus dem Nahen Osten.

     

    Werft euch den "Lügenpresse"-Rufern nicht zum Fraß vor, sondern berichtet offen und ehrlich...

    • @Lukas Petzhold:

      wenn sie beispielsweise lesen "weißes Haus gibt Anweisung" gehen sie doch auch nicht tatsächlich davon aus, dass das Haus die Anweisung gegeben hat.

    • @Lukas Petzhold:

      Muss man sich scheinbar daran gewöhnen: "Ein LKW wurde gekidnappt; Ein LKW steuerte auf den Weihnachtsmarkt". So gerade die Berichterstattung.

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    "LKW tötet 12 Menschen" ... in etwas so sillvoll wie "Gewehr erschiesst 12 Menschen" oder "Molotow-Cocktail zündet Haus an" ...

  • Ist Deutschland noch sicher?

     

    Nach nunmehr 5 Anschlägen mit Toten in Deutschland in 2016 und einer Zahl erfolgloser Versuche, die gar nicht die mediale Wahrnehmungsschwelle erreicht haben, wird islamistischer Terror zum Alltag, dass manche KommunardIn schon gar nicht mehr von Terror sprechen wollen.

    • @TazTiz:

      Islamischer Terror ist höchstens in den Medien alltag.

    • @TazTiz:

      In der Tat darf man sich fragen, ob man diese Taten als Terror oder Amokläufe einstufen muss. Dies würde aber bedeuten, dass man sich auch mit den Tätern mehr beschäftigen muss, und die Welt dann nicht mehr so simpel und erklärbar ist, wie viele es wollten. Sprich hier die Guten, dort die Bösen.

      • @Sapasapa:

        Terror ist wennn man unter großen Teilen der Bevölkerung Angst verbreiten will.

        Amokläufe passieren meist aus persönlichen Gründen. Zb. ein Schüler der gemobbt wurde erschiesst Mitschüler und Lehrer.

         

        Aber nur in Deutschland kommt eine Diskussionbauf wie "Ich habe Schwierigkeiten mit dem Wort...".

         

        Da sind 12 Menschen ermordet worden.

      • @Sapasapa:

        Wäre es kein Flüchtling und Moslem, wäre es ein Amoklauf. Flüchtlinge und Moslems können gar keinen Amoklauf begehen, ohne dass man ihn Terror nennt.

         

        Bomben auf Zivilisten in Syrien sind natürlich humanitäre Einsätze oder berechtigter Kampf gegen Feinde, kein Terror.

         

        Das ist einfach dieselbe Polarisierung, die überall für unversöhnliche Kriege sorgt, und immer ist für beide Seiten ausschließlich die andere Seite schuld. Bald wird ganz Europa brennen.

  • Der LKW tötet genausowenig, wie eine Waffe. Beides sind willenlose Gegenstände. Es töten Menschen! Die Überschrift ist falsch. Ein Mensch tötet 12 Menschen mit einem LKW.

  • Zum Titel: LKWs sollten verboten werden!

    • @Rudolf Fissner:

      Diese schwedischen LWKs sind doch alles Terroristen.

  • Da ist etwas ohne Zweifel schreckliches passiert, mit vielen Opfern, die mir auch herzlich leid tun. Aber ohne den Fahrer und seinen Hintergrund zu kennen geht sofort die hysterische Spekulieren los.

     

    Jeder sieht seine persönlichen Ängste bestätigt und hat sofort seine Projektionsflächen bereit. Der Untergang des Vaterlandes scheint gewiß. Wenn nachher die Tageszeitungen heraus kommen werden sie voller Vermutungen sein. Die TV-Sender werden Sondersendungen machen, bevor Erkenntnisse gewonnen wurden.

     

    Bisher steht nur fest, daß ein polnischer LKW in einen Weihnachtsmarkt gerast ist. Weiteres weiß keiner. Warten wir doch bitte erst mal ab, ob uns die Polizei irgendwelche Untersuchungsergebnisse präsentiert und bilden uns dann ein Urteil.

    • 3G
      32795 (Profil gelöscht)
      @Rugero di Barchi:

      Es bringt nichts das Offensichtliche zu verleugnen. Genau das ist Wasser auf die Mühlen der Rechten. Man gewinnt dadurch auch nur ein paar Stunden der relativen Ruhe.

    • @Rugero di Barchi:

      Wovon reden Sie bitte? Die TAZ ist einfach nur diesmal sehr langsam. Die SEK stürmt zwischenzeitlich das Flüchtlingslager in Tempelhof. Es ist gesichert das der ursprüngliche Fahrer des LKW entführt und ermordet worden ist. Es gibt Hinweise das der Täter als Flüchtling ins Land gekommen ist und wer hätte es gedacht, es sich um einen islamistischen Anschlag handelt. Vielleicht auch mal andere Nachrichtenportale nutzen? Geht auch an die Radaktion!

    • @Rugero di Barchi:

      ....und schreiben nicht "Jeder sieht....".

  • Ich habe Angst, dass dieser traurige Einzelfall fremdenfeindliche Ressentiments gegenüber den Muslimen wecken könnte. Auch wenn der Pakistani erst 2016 als Geflüchteter nach Deutschland gekommen sein und wirklich absichtlich in die Menschenmenge gerast sein sollte, ist es ein Vorurteil, die Tat als islamistischen Terroranschlag zu diffamieren.

    • @Maike123:

      Der Kommentar, auf den Sie kritisch Bezug nehmen, wurde mittlerweile entfernt. Danke, die Redaktion

  • Danke an die taz, dass Sie sachlich über den Vorfall berichten.

  • Naja gut das der Spiegel und die FAZ von einem Anschlag reden, die BILD gibt TERROR-ALARM in Berlin.

     

    Von der Polizei gibt es noch keinerlei Auskünfte darüber ob es ein Anschlag war! Aber Hauptsache schnell Meinung machen - von wegen Lügenpresse und Fakenews. Vielleicht sollte die Bundesregierung doch einmal erst machen und solche Fake-news-Portale dann auch abstrafen oder schliessen.

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @Chaosarah:

      Gut gebrüllt LöwIn!

       

      Ansonsten wüßte ich gerne den Unterschied von Kurzbotschaftendienst Twitter und Kurznachrichtendienst Twitter.

      • @65572 (Profil gelöscht):

        Kurzmitteilungsdienst wäre noch treffender. Jedenfalls eine gute Idee, nicht mehr von einem Nachrichtendienst zu schreiben.

    • @Chaosarah:

      Für mich sieht das eher danach aus, daß polnische LKW-Diebe zu viel Glühwein (oder Wodka) getrunken haben.

       

      Aber tatsächlich weiß noch keiner was.

      Generell ist es besonders blöd nach Abstrafung oder Schließung irgendwelcher Portale zu rufen.

    • @Chaosarah:

      Es nervt aber auch, wenn in der ARD immer noch von der Möglichkeit eines Unfalls gesprochen wird. Daran glaubt doch niemand wirklich, aber es ist so schön korrekt. Oder sind das auch schon Fake-News?

       

      Es ist ein Trauerspiel. Unser Beileid und Mitgefühl allen Betroffenen und Angehörigen!

       

      Sylvester wird in deutschen Städten Alarmstufe Rot gelten und zu Weihnachten, dem viel symbolträchtigeren Zeitpunkt werden wir alle aus unserer Sicherheitsblase gerissen ...perfide.

      • @TazTiz:

        Nur weil es nervt nicht zu wissen heißt dass das man "Fakten" vorsätzlich schaffen sollte.

         

        Wollen Sie Nachrichten oder Gerüchte und Meinungsmache? Das Problem ist doch dass die Vermarktungsmasche der Polemiker bereits so auspfeilt ist dass man sich überhaupt nicht mehr leisten will zu warten bis es Fakten zu berichten gibt.

        Das ist nur noch einen kleinen Schritt vom Lügenmärchen entfernt. Der Schlagzeile ohne Substanz!

         

        Wirkt den eine "Terror-Alarm in Berlin" Schlagzeile für Sie so als würde man Mitgefühl haben? Als wäre man nicht froh dass man endlich wieder die Auflage mittels Angst-und-Panik-mache steigern könnte?

         

        Die Macher der Schlagzeile sind doch eben so froh über den Terror wie die Macher des Terrors über die Schlagzeile!

        • @Chaosarah:

          "Die Macher der Schlagzeile sind doch eben so froh über den Terror wie die Macher des Terrors über die Schlagzeile!"

           

          Schämen Sie sich.

          • @Justin Teim:

            Schämen sollten sich andere!

  • "Laut Polizei wurde ein Verdächtiger festgenommen."

     

    Ihr impliziert also doch das ....