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Weihnachten mit der FamilieWenn das Fest zur Tortur wird

Konstantin Nowotny

Kommentar von

Konstantin Nowotny

Viele Jugendliche erleben in der Weihnachtszeit statt familiärer Harmonie Ängste, Streit und Trauer – sie leiden darunter, mal laut, mal still.

Für junge Menschen kann Weihnachten zur belastendsten Zeit des Jahres werden Foto: Kniel Synnatzschke/plainpicture

A n einem Dezemberabend in Berlin setzt eine junge Mutter auf der Straße zum Lied an: „Iiin der Weihnachtsbäckerei“. Die vielleicht Vierjährige in ihrer Begleitung will einsteigen, rätselt aber, wie es weitergeht. Glücklicherweise ist der Fundus an festlichem Liedgut groß genug für ein Ausweichmanöver. Schrill und begeistert schallt es über die Friedrichstraße: „O Tannebaum! O Tannebaum!“

So können sie aussehen, die kindlichen Episoden, die zu unvergessliche Erinnerungen wachsen: Irgendwann im Jahr, wenn es kalt wird, werden die Erwachsenen plötzlich musikalisch, werden Kerzen angezündet und Lichterketten aufgehängt. Es folgen Überraschungen im Schuh, ein Kalender-Countdown, dann das Finale: ein großes Fest mit der Familie, Essen, Geschenke. Weihnachten.

So harmonisch geht es für viele Menschen an den Feiertagen aber höchstens in der Kindheit zu, für andere war diese Coca-Cola-Version von Weihnachten noch nie Realität. Anstatt Vorfreude spüren insbesondere Jugendliche vor den Weihnachtsfeiertagen eher eine Angst: „Man sitzt als Familie oft mit sehr großen Erwartungen beieinander: Jetzt sind die Feiertage, jetzt muss alles perfekt sein“, sagt Juliane Pougin. Sie ist die Leiterin des Fachbereichs psychosoziale Beratung bei Krisenchat, einem unabhängigen Beratungsangebot, bei dem Jugendliche anonym mit Ex­per­t*in­nen über ihre psychischen Belastungen sprechen können. „Das ist für viele Jugendliche schon im Vorhinein eine sehr anstrengende Vorstellung“, so Pougin. Leider bewahrheite die sich auch oft.

Beratungsbedarf besonders hoch über die Feiertage

Für junge Menschen kann Weihnachten so zur belastendsten Zeit des Jahres werden. Zwischen dem 24. 12. und 26. 12. verzeichnet Krisenchat auf Grundlage vergangener Evaluationen einen Anstieg des Beratungsbedarfs um 150 Prozent. Laut Angaben der Beratungsstelle drehen sich knapp ein Viertel aller Gespräche an den Weihnachtsfeiertagen um familiäre Konflikte. Mal geht es um politische Themen, mal um vermeintliche Banalitäten wie das Essen: „Allein die Frage von Jugendlichen ‚Warum ist das nicht vegan?‘, kann ältere Menschen triggern, da können die bösesten Streitereien auftreten“, schildert Pougin. Aber auch diskursive Weihnachts-Klassiker, wie etwa Fragen nach der Ausbildung, Jobperspektiven, dem Nachwuchs oder Lebensstil, bergen Eskalationspotenzial.

Manchmal enden diese Themen im offenen Streit, oft unterdrücken die Betroffenen aber auch Traurigkeit und Ärger, weil sie der Erwartung familiärer Harmonie an Weihnachten entsprechen möchten. Ein großes Problem seien laut Pougin auch fehlende Rückzugsmöglichkeiten und Kontakt zu Freun­d*in­nen während der Feiertage.

Ganz abgesehen davon, ist die Idee der harmonischen Familie für gut ein Viertel der jungen Menschen in Deutschland schon strukturell eine Illusion. So groß ist laut Deutschem Jugendinstitut der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die im Laufe ihrer jungen Jahre eine Trennung der Eltern erleben müssen. Für Trennungskinder kann die Weihnachtszeit verstärkt zum emotionalen Marathon werden: Eltern und Großeltern leben oft unversöhnlich getrennt, wollen aber trotzdem besucht werden – und richten dabei je ihre eigenen Projektionen und Erwartungen an den Nachwuchs.

Depressionen und Angststörungen unter Jugendlichen stark ausgeprägt

Streit und Konflikte gibt es durchaus auch in ökonomisch gut gestellten und vermeintlich intakten Familien, sagt Juliane Pougin: „Das kann auch in der Heile-Welt-Familie passieren, das Reihenhaus ist davon genau so betroffen wie die Sozialwohnung.“ Zwar zeigen jüngste Studien an, dass sich die psychische Gesundheit bei Jugendlichen seit einem Negativrekord während der Pandemie-Jahre schrittweise erholt, auf dem vormaligen Niveau ist sie aber noch nicht angelangt.

Nach wie vor sind vor allem Depressionen und Angststörungen unter jungen Menschen, besonders bei Mädchen und jungen Frauen, stark ausgeprägt. Singsang und Geschenke können allenfalls Kinder über solche Probleme hinwegtrösten. Für Jugendliche wäre ein Anfang vielleicht: Verständnis.

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Konstantin Nowotny
Autor
Seit 2013 freier Journalist, seit 2022 bei der taz. IJP-Fellow (Tel Aviv, 2021). DAAD-Stipendiat (New York City, 2016/17). Themen u.a.: Pop & Punk, Kapitalismus & Kultur, Rechte & Linke. Berlin/Leipzig
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31 Kommentare

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  • Ein Jugendlicher, der am Tisch fragt "warum ist das nicht vegan", der möchte doch genau das: triggern. Die Eltern aus der Fassung bringen, am liebsten die Veranstaltung sprengen - denn das ist doch, was Teenager tun. Wer ernsthaft vegan essen möchte, hat das im Vorfeld geklärt. Humor ist wohl das einzige, was eine solche Situation dann rettet.

    Was die Traditionen angeht, hilft Ehrlichkeit. Auch mit sich selbst. Ich selbst brauche für mein Seelenheil einen geschmückten Raum, eine festlich gedeckte Tafel und ein ausgiebiges Gelage mit Menschen, die mir nahe sind. Diese müssen nicht blutsverwandt sein. Aber sie dürfen "mein" Weihnachten auch nicht zum "Kochevent" umdeuten.

    Und meine Gäste müssen auch mal eine Bemerkung herunterschlucken können, denn, ja, auch mir ist Harmonie wichtig an diesem Abend. Nicht jedes Thema muss zu jedem Zeitpunkt ausdiskutiert sein, das gilt nicht nur an Weihnachten.

  • "Aber auch diskursive Weihnachts-Klassiker"...



    Schlechter oder unausgewogener, einseitiger Musikgeschmack und Stillsitzen-Zwang kann dann später bei vielen Jugendlichen ausgeglichen werden, dabei heutzutage oft auf einer manchmal schon legendären After-Xmas-Party:



    Aber auch ältere Jahrgänge brauchen vielleicht Abstand, wie im letzten Jahr.



    "Die Weihnachtszeit geht gerade erst los. Dritter Weihnachtstag, vierter, fünfter, es kommt besser und besser, After Christmas heißt: die Hits der 70er und 80er live. Die von David Bowie und Nena, von Earth Wind & Fire und den Bee Gees, von Lionel Richie, Foreigner, Soft Cell, Whitney Houston, Münchener Freiheit …



    Im vergangenen Jahr war die Premiere für After Christmas , die Christuskirche war voll, die Stimmung mega, in diesem Jahr folgt Part 2. Eine Party mit Stimmen, die das Leben feiern, dieser Abend wird ausverkauft sein"



    Quelle christuskirche-bochum.de



    Gibt's immer wieder bedarfsgerecht, auch im Sauerland, in verschiedenen Destinationen.



    Warstein...



    Alles im Netz...



    Dieses Jahr ist besonders gefährdet oder geeignet für Erholung vom Potenzial "Weihnachtszeit verstärkt zum emotionalen Marathon werden" zu lassen, der Kalender macht's möglich.

  • Sorry, aber als diejenige, die das gestrige Weihnachtsessen für verschiedene Leute mit verschiedenen Vorlieben gekocht hat, triggered mich das jetzt gerade auch. Wer beim Weihnachtsessen fragen muss „Warum ist das nicht vegan?“, der möchte entweder die ganze Gesellschaft dazu zwingen, sich seinen Vorlieben anzupassen. Oder er / sie ist eine faule Socke, die es weder schafft, Kompromisse zu schließen (Beilagen essen wie ich in meiner Jugendlichen vegetarischen Phase) oder sich selbst um seine Verpflegung zu kümmern. Ich hasse diese Jemand-anderer-kümmert-sich-gefälligst-und-ich-lehne-mich-zurück-und-meckere-an-ihm-herum-Mentalität.



    Ceterum censeo: viele psychische Probleme, die die Jugend hat, sind meiner Meinung nach eher auf den übermäßigen Gebrauch des Handys und sozialer Netzwerke zurückzuführen. (Zu Zeiten von COVID war eben auch das extrem.)

    • @Helene10:

      Wieso ist man eine faule Socke bezogen auf das qualvolle Leid der Massentierhaltung und bezogen auf die Normalisierung des Fleischkonsums?



      Sollten sich nicht diejenigen bemühen, die in ihren Handlungen moralisch eine Stufe niedriger stehen? Ist es nicht schon Bemühung genug, dem konsumtechnischen Alltagswahnsinn die Stirn zu bieten?

      Und zu dem Ceterum Censeo: Wie wäre es damit, dass diese angeblichen psychischen Probleme durch mehr Awareness und Sensibilisierung ans Licht kommen, sowie durch mehr Akzeptanz alternativer Lebensmodelle? Früher wurde dies meistens unterdrückt und der Verweis auf Handys und Soziale Netzwerke spielt nur untergeordnet eine Rolle.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Gibt es auch nur ein Beispiel in der Weltgeschichte, das zu etwas Positivem geführt hat, weil sich jemand als moralisch über anderen stehend gefühlt hat?

        • @Josef 123:

          Ja, die Ausübung sowie die Verteidigung von Menschenrechten steht moralisch gesehen höher.

          Demokratie vs. Autokratie. Die Demokratie steht definitiv darüber.

          Leid unterstützen vs. Leid ablehnen.

          Selbstlosigkeit vs. Egomanie.

          usw.

      • @Troll Eulenspiegel:

        "Ist es nicht schon Bemühung genug, dem konsumtechnischen Alltagswahnsinn die Stirn zu bieten?"



        Wer das tun will kein Problem - am besten indem er dem Weihnachtsfest gänzlich fern bleibt.



        So kann jeder feiern wie er möchte🤷 ohne sich am anderen stören zu 'müssen'.



        Leben und Leben lassen🤗

      • @Troll Eulenspiegel:

        Um die "moralische" Position geht es doch gar nicht. Wenn jemand sich über das Essen echaufiert, dann kann er es ja nächstes mal machen, wird er aber nicht, weil er selbst denn Aufwand scheut.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Seit wann bestimmen Sie, wer, wo auch immer, "moralisch eine Stufe niedriger" oder höher als andere steht?!

      • @Troll Eulenspiegel:

        "Sollten sich nicht diejenigen bemühen, die in ihren Handlungen moralisch eine Stufe niedriger stehen?"

        Nein, denn es gilt in diesem Fall das Hausrecht. Wer als Gast kommt hat sich anzupassen oder fern zu bleiben.

  • Hallo - ich bin's nochmal - ich kann bei diesem Fest nicht anders.



    Hier meine zweite Empfehlung - eine sehr amüsante Lektüre, die man unbedingt als Anleitung für die Feiertage lesen muss:



    www.jetzt.de/satir...ves-weihnachtsfest

    • @Il_Leopardo:

      Jepp. Auch schön verfilmt.



      www.youtube.com/watch?v=uNxgRkdhVjY



      („Frieden! Frieden! Frieden!")

      • @StarKruser:

        Danke für den Link. Habe mir den Film gleich runtergeladen.

    • @Il_Leopardo:

      Das 'Weihnachtslied' von Jethro Tull bleibt ebenfalls zeitlos

  • P.S. Ich empfehle als Weihnachtslektüre die satirische Erzählung "Nicht nur zur Weihnachtszeit" von Heinrich Böll.

  • Kinder freuen sich einfach nur über die Geschenke und das Singen. Jugendliche dagegen spüren vermutlich, dass es oft genug nur um die Aufrechterhaltung einer Fassade, hinter der Leere lauert, geht.

    • @Il_Leopardo:

      Warum lauert dahinter Leere?

      Bestenfalls kommt die Familie zusammen, um eine schöne Zeit zu verbringen, lecker zu essen, ihren Traditionen nachzugehen und Geschenke auszupacken.

      Würden Sie den gleichen Satz auch über den Ramadan oder das Zuckerfest sagen? Nein?

      Als Teenager hinterfragt man gerne alles und möchte oft alles neu machen, weil es einem inzwischen altbacken vorkommt. Man hat es zu oft durchlebt, fühlt sich begeistert, ganz Neues zu schaffen. Das ist normal. Wenn die Familie dem aber nachgeht, verliert man Familientraditionen und bedauert das ggf., sobald man selbst Kinder hat.

      Hinter (den meisten) Traditionen steckt oft einfach der Wunsch nach Gemeinsamkeit, der Wunsch nach Sinn durch Bekanntes/ Wiederholung, das Erinnern an schöne Zeiten, als man (als Kind) noch nicht selbst Verantwortung hatte und oft die Erinnerung an Verstorbene (Großeltern, Urgroßeltern), deren Traditionen man erhält.

      Leere findet da nur statt, wenn die Familie belastet ist und es dunkle Erinnerungen gibt. Manchmal muss man Traditionen verändern, ja, aber dann in Absprache mit allen. Zu Leere muss auch das nicht führen.

      • @BlauerMond:

        Und ich dachte immer, dass Christen auf der ganzen Welt an Weihnachten die Geburt von Jesus Christus vor mehr als 2.000 Jahren feiern. "Nach christlichem Glauben ist Jesus der Sohn Gottes, den dieser geschickt hat, um die Menschen zu erlösen und ihnen in ihrer Not zu helfen."



        Obwohl nicht gerade fromm, habe ich mich dieser Botschaft erneut vergewissert, indem ich mir die Christmette in Rom, geleitet durch Leo XIV., den ich sehr im übrigen sehr sympathisch und authentisch finde, angesehen habe.



        Es geht um "die Not des Menschen" und was wir alle dazu beitragen können, um diese zu lindern. Oder wie ich immer mal wieder gerne sage, "wir sind auf die Welt gekommen, um diese ein klein wenig besser" zu hinterlassen.

    • @Il_Leopardo:

      Meine Kinder und Enkel*innen würden widersprechen (hoffe ich).

      • @StarKruser:

        Falls darunter 13-17jährige sind, fragen Sie sie mal, was die von Weihnachten halten.

        • @Il_Leopardo:

          Die Altersgruppe ist dabei. Ich habe gefragt, was sie bei dem Familientreffen besonders mögen. Einhelliges Urteil: „Omas Torten". - Ein göttliches Geschenk.

        • @Il_Leopardo:

          Sie müssen nicht alle über einen Kamm scheren...auf Grund schlechter eigener Erfahrungen in Ihrer Familie.



          Meine Kinder haben immer viel von Weihnachten und halten es heute mit ihren Familien ebenso. Aber ist ja nicht schlimm, wenn Sie damit nix anfangen können...jeder soll es so halten, wie er es mag, aber nicht über andere urteilen und Mutmaßungen anstellen.

          • @Die_Mitte_machts:

            Sie sollten den Artikel hier oben nochmal lesen!

  • Für mich schwer nachvollziehbar, die drei Tage 24.-26.12. sind ja rechnerisch nicht mehr als ein verlängertes Wochenende. Wenn man gleich in eine Lebenskrise gerät weil man seine Freunde drei Tage nicht sieht, hat wohl vorher schon was nicht gestimmt und wenn der Konflikt um veganes Essen ausgerechnet Weihnachten ausbricht hat man wohl schon das ganze Jahr nicht gemeinsam gegessen. Da brechen wohl eher bereits schwelende Konflikte aus.

    • @Axel Schäfer:

      Man kann auch rational die Bedeutung von Ritualen erkennen.

      • @TV:

        Wir pflegen auch unsere Rituale, das hat auch sicher was rationales. Wir passen unsere Rituale auch an das ist eine wertvolle Zeit für alle und wir kommen gerne und freiwillig zusammen.

  • "Zwar zeigen jüngste Studien an, dass sich die psychische Gesundheit bei Jugendlichen seit einem Negativrekord während der Pandemie-Jahre schrittweise erholt, auf dem vormaligen Niveau ist sie aber noch nicht angelangt."



    Die "Pandemie-Jahre" - eine riesengroße Sauerei, welche von Politik, Medien und willfährigen "Wissenschaftlern" zu Lasten der Bevölkerung und insbesondere der Jugend veranstaltet wurde. Eine Aufarbeitung wäre längst fällig gewesen, wird aber konstant verweigert. Jeder, der sich selbst ernsthaft damit beschäftigt, wird aber feststellen, dass praktisch nichts aus dem offiziellen Narrativ wirklich stimmt.

    • @XXX:

      Jaja, mal wieder die Geschichte von der Verschwörung der "Eliten" gegen das "Volk" (hier elegant in "Bevölkerung" umgewandelt) - "Politik", "Medien" und "willfährige 'Wissenschaftler'" - o.k., keine "Multis" oder "profitgierigen Unternehmer", ich tippe bei Ihnen also weniger auf BSW, eher auf AfD - was nicht heißt, dass ich das Pandemiemanagement der Regierung(en) hier völlig unkritisch sehe, aber Ihre Wortwahl entlarvt Sie...

    • @XXX:

      Ehrlich gesagt, bin ich froh und dankbar, dass ich nicht in der Position war, dass ich während der Pandemiejahre diese Entscheidungen für alle fällen musste.



      Ich hätte schlecht dabei geschlafen. Da ging es immerhin um Menschenleben und man fürchtete ein Massensterben wie in Norditalien.



      Diese Gedanken machen mich wesentlich gnädiger gegenüber den Entscheidungsträgern.

    • @XXX:

      Voreingenommenheit ist keine ernsthafte Auseinandersetzung.

      In Deutschland sind deutlich weniger Menschen gestorben als in anderen Ländern, die laxer mit Corona umgegangen sind. Es wurde auch vieles richtig gemacht.

      • @Bussard:

        Sehe ich genauso wie Sie.



        Aber leider scheint es selbst unter den TAZ Foristen eine nicht unerhebliche Zahl von Querdenkern zu geben.