Vorschlag gegen Fachkräftemangel: CDU will mehr Jobs für Rentner
Der CDU-Generalsekretär fordert, Senior*innen für den Arbeitsmarkt zu mobilisieren. Sie sollen sich, so Linnemann, steuerfrei etwas dazuverdienen können.

Der CDU-Generalsekretär forderte zudem, Überstunden bei Vollzeitjobs steuerlich freizustellen. Es gebe viele Menschen, die neben einem Hauptjob einen Minijob hätten, sagte Linnemann. „Sie gehen diesen Weg, weil Überstunden besteuert werden und sie ihren Verdienst aus dem Minijob voll behalten können. Das ist doch ein klarer Fehlanreiz. Überstunden bei Vollzeitjobs müssen steuerlich freigestellt werden“, betonte er.
Insgesamt ließe sich dadurch ein Teil des Fachkräftemangels in Deutschland lösen, meint Linnemann. „Die Regierung fliegt das ganze Jahr durch die Welt und schließt irgendwelche Abkommen. Bisher mit mäßigem Erfolg. Diese Motivation würde ich gerne auch sehen, um das Fachkräftepotenzial hierzulande zu heben.“
Die Bundesregierung setzt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland vor allem auf Einwanderung aus dem Ausland. Anfang Juli hatte der Bundesrat das von der Ampel-Koalition vorgelegte Fachkräfteeinwanderungsgesetz gebilligt. Für qualifizierte Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der EU soll es dadurch künftig einfacher und attraktiver werden, eine Stelle in Deutschland anzunehmen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach Taten in München und Aschaffenburg
Sicherheit, aber menschlich
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Soziologische Wahlforschung
Wie schwarz werden die grünen Milieus?
Nach Absage für Albanese
Die Falsche im Visier
Comeback der Linkspartei
„Bist du Jan van Aken?“
Krieg in der Ukraine
Keine Angst vor Trump und Putin