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Raubtierfütterung in KopenhagenLecker Giraffe

Löwen ernähren sich von Fleisch, wie schockierend. Nun tobt ein enthemmter Mob. Aber was ist so schlimm daran, eine Giraffe zu verfüttern?

Der Löwe als Vegetarier? Diese Option gibt es nicht. Bild: dpa

Es scheint für viele Tierfreunde eine ebenso überraschende wie schockierende Erkenntnis zu sein, dass Löwen sich von Fleisch ernähren – anders ist die weltweite Aufregung um den an sich wenig bemerkenswerten Umstand, dass ein paar Raubkatzen eine Giraffe verputzen, nicht zu erklären.

Im Gegensatz zu seinen Schicksalsgenossen in der afrikanischen Savanne allerdings hatte der Fleischlieferant im Zoo von Kopenhagen einen Namen, Marius, und war vor 18 Monaten dort geboren und von begeisterten Zoobesuchern gefeiert worden. Allerdings wurde der Platz knapp, und das Bolzenschussgerät machte aus dem ehemaligen Publikumsliebling Löwenfutter, das fachgerecht vor den Augen wissbegieriger Zuschauer zunächst vom Zootierarzt zerlegt und dann an die Endverbraucher weitergereicht wurde.

Nun tobt ein enthemmter Mob, Morddrohungen und Todeswünsche an den Zoodirektor werden im Minutentakt ausgesprochen, Facebook, Twitter und Kommentarspalten werden mit Verbalentgleisungen von Tierfreunden, die zumindest der eigenen Art offenbar nicht viel abgewinnen können, regelrecht überschwemmt.

Beim neuerdings so beliebten Instrument der Online-Petition hatten über 25.000 Unterzeichner gefordert, das Huftier zu verschonen – und hätten vermutlich wenig Bedenken gehabt, im Austausch dafür Markus Lanz anzubieten. Nun fordern sie wenigstens den Kopf von Zoodirektor Bengt Holst.

Empört wird darauf hingewiesen, Marius sei kerngesund und unschuldig gewesen. Als ob die Kühe, Schweine oder Pferde, die täglich denselben Weg gehen, sterbenskrank oder an irgendetwas schuldig wären. Wie überhaupt die entscheidende Frage lautet: Was ist eigentlich so schlimm daran, eine Giraffe zu verfüttern? Die Löwen hätten alternativ keine Tofu-Bratlinge angenommen. Raubkatzen fressen Tiere, so einfach ist das.

Und vom tierschützerischen Gesichtspunkt aus ist eine Giraffe um nichts wertvoller oder leidensfähiger als eines der Tiere, die sonst gefressen werden. Im Gegenteil: Zumindest hatte Marius ein schönes Leben, bis er final die Löwen erfreute, ganz anders vermutlich als deren sonstige Mahlzeiten.

Nichts spricht gegen den ungewöhnlichen Lunch

Auch aus Artenschutz-Sicht spricht nichts gegen den ungewöhnlichen Lunch. Zwar sind Giraffen durchaus bedroht. Gerade auch deshalb ist es sinnvoll und wichtig, sie in zoologischen Einrichtungen zu halten und zu vermehren. Aus demselben Grund ist es aber zwingend erforderlich, die Zuchtbemühungen international zu koordinieren, um langfristig eine genetisch möglichst gesunde und vielgestaltige Population in menschlicher Obhut zu erhalten.

Deshalb werden von der europäischen Zoo-Vereinigung, der EAZA, Zuchtbücher geführt, in denen festgelegt wird, welche Tiere wo leben und sich fortpflanzen dürfen – und welche eben ausscheiden aus dem Rennen, so wie Marius. Der hätte damit zwar durchaus noch weiter leben können, hätte ein anderer EAZA-Zoo ihn aufgenommen; dafür stand aber niemand zur Verfügung. Irgendein Rind wird dafür sehr dankbar sein.

An Nicht-EAZA-Mitglieder dürfen Zuchtbuch-Tiere hingegen nicht abgegeben werden. Diese Regel ist zwar umstritten, soll aber sicherstellen, dass nicht irgendwann Exemplare ungeklärter genetischer Abstammung auftauchen. Das erklärt, warum das Angebot eines Privathalters und zweier Nicht-EAZA-Zoos, Marius zu übernehmen, abgelehnt wurde.

Niemand wird gegen seinen Willen zum Augenzeugen

Bleibt als letzter Aufreger die Tatsache, dass die Giraffe vor interessierten Zuschauern und, offenbar besonders furchtbar, sogar vor Kindern zerlegt und verfüttert wurde – laut den Medienberichten natürlich vor „verstörten“ Kindern. Wer sich das zugehörige Video und die Bilder allerdings ansieht, findet keinen Hinweis auf Verstörung. Warum auch?

Es handelte sich um eine angekündigte Veranstaltung, niemand wurde gegen seinen Willen zum Augenzeugen. Eines Geschehens zumal, dass, wie der Zoo richtig anmerkt, pädagogisch wertvoll und lehrreich ist. Für Fleisch sterben Tiere, wenn die Nahrungsmittelindustrie das auch gerne vergessen machen möchte. Die Kenntnis und das unmittelbare Erlebnis dieser fundamentalen Tatsache führen aber nicht zur Verrohung, sondern im Gegenteil zu einer bewussteren Würdigung der eigenen Nahrung, letztlich zu Respekt gegenüber dem Geschöpf, das sein Leben lassen musste, damit andere satt werden.

Wären mehr Menschen gegenwärtiger, wie das Schnitzel in die Pfanne und die Wurst in die Hülle kommt, wären der besinnungslose Fleischkonsum samt einhergehender Massentierhaltung in dieser Form kaum möglich. Wer nicht akzeptieren kann, dass für eine Fleischmahlzeit ein Lebewesen unter niemals besonders schönen Umständen und ganz sicher nicht freiwillig aus dem Leben scheidet, der sollte halt Vegetarier werden.

Löwen allerdings haben diese Option nicht. Das Ende von Marius wäre also selbst in einer besseren Welt ebenso sinnvoll wie richtig gewesen.

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240 Kommentare

 / 
  • FE
    Frank Egermann

    58000 forderten im Internet die Schließung des Zoos.

     

    Apropos Zoos, in denen jeden Tag Tiere seziert und den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden: Einer davon ist im Reichstag.

     

    Schließt bitte den zuerst.

  • M
    Marja

    Solange wie die Giraffe klein und süß war wurde sie als Besuchermagnet benutzt, damit das Geldbeutelchen klingelt. Als sie nicht mehr so klein und süß war musste sie aber schnell verschwinden wegen Platzmangel und Inzucht. Das nenne ich heuchlerisch! Ein Tier hat wieder leiden müssen und der Mensch trägt die Schuld. Ich hoffe, dass dieses Thema vielen die Augen öffnet wie wir eigentlich mit den Tieren umgehen.

  • N
    Nervbiene

    Immer wieder schön zu lesen, wie die taz ihren Lesern die Meinung vorgibt. Denkende Menschen mit eigener Meinung braucht man hier nicht. Hauptsache die taz findet nicht irgendwann, dass man auch Hunde und Katzen schlachten darf, weil ist ja auch nur Fleisch von einem Tier und sicher findet sich irgendwo ein hungernder Mensch. Ich bin mir fast sicher, die begeisterten Leser dieser "Zeitung" opfern dann ihre Lieblinge, weil es ihnen hier so vorgeschrieben wurde, weil sonst müssten sie ja zuviel denken.

  • I
    Isegrim

    Nur die urbane Bevölkerung hat ein Problem mit dieser Vorgehensweise. Liegt es vielleicht daran das man den Bezug zur Natur völlig verloren hat ? Es gibt mittlerweile Veganer die ihre Hunde und Katzen mit rein pflanzlichen Substanzen füttern. Wie krank ist diese Welt wenn man den reinen Fleischfresser zum Vegetarier umerziehen will ? Ich selbst wohne auf dem Land und komme ursprünglich aus der Landwirtschaft. Früher war es im Winter gang und gäbe Hausschlachtungen durchzuführen. Für alle u.a. auch für Kinder war es kein Problem dabei zuzuschauen. Eine Hausschlachtung wurde immer als ein Fest mit anschliessenden Gaumenschmaus zelebriert.

  • G
    Gerhard

    Gerne möchte ich hierzu einige Informationen geben, die dem Schreiberling der TAZ wohl nicht geläufig sind: " Zitat: Als ob die Kühe, Schweine oder Pferde, die täglich denselben Weg gehen......"

    Sie gehen nicht denselben Weg, gesunde Nutztiere dürfen ausschliesslich nur zur Herstellung von Fleisch für den menschlichen Verzehr gezüchtet und geschlachtet werden. Es ist verboten gesunde Tiere rein zur Futtermittel Herstellung zu schlachten. Die Schlachtnebenprodukte dieser Tiere dürfen und werden als K3 Ware zur Futtermittelherstellung benutzt werden. Auch ganze Tiere die vom Veterinärarzt weil sie krank sind, aus der Lebensmittelschiene heraus genommen werden, kommen Teils in die Zoo`s oder zu Futtermittelherstellern. Bevor man gross solche Berichte in die Welt hinaus schreit, sollte man sich vielleicht vorher erkundigen. So ist es zumindest in Deutschland. Sollte dies erlaubt sein, würde dem Wahnsinn der Tierquälerei, Schlachterei und Massenhaltung keine Grenze mehr gesetzt sein. Hier hat der Zoo unter Vortäuschung falscher Tatsachen, das Tier getötet und dann verfüttert. Eigentlich sollte Strafantrag gestellt werden, denn soweit ich informiert bin, ist das EU Recht.

    • MJ
      marek jauss
      @Gerhard:

      "gesunde Nutztiere dürfen ausschliesslich nur zur Herstellung von Fleisch für den menschlichen Verzehr gezüchtet und geschlachtet werden. Es ist verboten gesunde Tiere rein zur Futtermittel Herstellung zu schlachten. Die Schlachtnebenprodukte dieser Tiere dürfen und werden als K3 Ware zur Futtermittelherstellung benutzt werden." Daraus folgt: ... Marius war eben ein Schlachtnebenprodukt... oder... warum wurde das Muskelfleisch von Marius eigentlich nicht an Menschen verfüttert... dann müsste Gerhard - Gast doch eigentlich zufrieden sein

  • G
    Gast

    Lieber Herr Werning,Ihre Argumentation ist in höchstem Maße unsauber.

    Zugegeben, viele scheinheilige Industriefleisch-Käufer trauern um das Einzelschicksal Marius einfach weil er im Gegensatz zu den Millionen Schlachtkühen einen Namen hat. Aber auch wenn die Heuchler den tatsächlichen, ethischen Skandal gar nicht überreißen, so ist er doch vorhanden:

    Das Erschreckende ist nicht dieses Einzelschicksal, sondern mit welcher Willkür der Mensch Tiere produziert und tötet. Zoos leiten von jenem fadenscheinigen Auftrag der Arterhaltung eine moralisch akzeptable Daseinsberechtigung ab.

    Wenn aber willkürlich Giraffen gezüchtet werden, von denen man schon vor der Geburt weiß, mit wem sie alles verwandt sein werden und ob sie ins Zuchtprogramm passen oder nicht und kaum sind sie alt genug um nicht mehr als süße, kleine Baby-Giraffe Besucher anzuziehen, stellt man ganz überrascht fest, huch, der ist ja mit seinen Cousinen verwandt! Dann hat das mit Arterhaltung herzlich wenig zu tun.

    Die Millionenschicksale der Schlachttiere sind im gleichen Ausmaß skandalös, aber nicht als Akt der Willkür. Und nicht unter dem Dach einer dadurch ad absurdum geführten Daseinsberechtigung.

    Für mich veranschaulicht dieser Vorfall, welch anmaßende Rolle innerhalb der Schöpfung der Mensch einnimmt. Und das erschüttert mich in der Tat zutiefst.

    • G
      gast
      @Gast:

      Danke für diesen Kommentar.

  • G
    Gustav

    4.)

    @KKRS

    Für Fruchtbarkeitsanalysen empfehlen sich auch Spermiogramme und bildgebende

    Verfahren der Fortpflanzungsorgane und Biopsien.

    Für Bewegungsanalysen empfehlen sich mikrobiologische Untersuchungen der Hufe,

    biometrische Ganganalysen

    aus dem Spitzensport,

    orthopädische Abdrücke.

    Für die Gewinnung von Verdauungssäften reichen endoskopische Untersuchungen

    und Brechmittelgaben.

    Pathologische Chirugie kann

    an alten und sogleich unfruchtbaren Tieren( die nicht unter Artenschutz stehen)

    geübt und vorgeführt werden.

     

    Hätten die Leute von Anfang an,

    die wissenschaftliche Verwertungskette in den Vordergrund gestellt, wäre die Tötung der Giraffe verständlich,

    aber es wurde mit Sachzwängen

    und mangelnder Kooperationswilligkeit argumentiert und offiziell wurden die wissenschaftlichen Gründe nicht in der TAZ angegeben.

     

    5.) Kastration IST OUT.

    Sterilisation ist IN!!!

    Sterilisationen lassen sich rückgängig machen. Sterilisationen beeinflussen das Sozialverhalten wesentlich

    geringer als Kastrationen.

    Kastrationen schädigen nicht nur die Psyche und die Agilität des Tieres, sondern auch den Knochenbau und den sozialen Rang! Sterilisationen kann man rückgängig machen!

    Falls eben im Nachhinein

    das Tier doch Zuchthoffnungen macht oder der Tierarzt(m/w)

    im Irrtum war oder die Dezimierung der Art noch weiter vorangeschreitet im Laufe

    des Lebens dieses Tieres!

     

    6.) Tut bitte alle nicht so prollerisch mit Eurer Grausamkeit! Ihr habt selber auch Eure wunden Punkte!

  • G
    Gustav

    Die Kommentare der Schlachtungsbefürworter sind

    wirklich fragwürdig.

     

    1.) Ein im Zoo geborenes Tier ist kein "künstliches Lebewesen", sondern basiert auf derselben

    Biochemie, wie ein in der Wildnis geborenens Tier.

     

    2.) Die nicht antrainierte Wehrhaftigkeit wurde vom Menschen so gewollt, um das

    Personal zu schützen.

    Die verminderte Wehrhaftigkeit

    darf aber dann nicht dafür herhalten, dass das Tier so oder so auch in der Wildnis gestorben wäre.

    3.) Ausgewachsene Giraffen sind tödliche Gegner für Löwen.

    Ein Huftritt einer erwachsenen Giraffe kann einen Löwen

    den Kiefer brechen und die Eingeweide zerstören!

  • Wieso wird das hochwertige Fleisch an Löwen verfuettert?

    Daraus hätte man mindestens 1000 Hamburger machen können.

    Wo gibt es schon Giraffenfleisch zu essen?

  • Unsere Mobilität kostet weit mehr Tiere das Leben als unser und anderer Tiere Fleischkonsum - durch Kollision, Zerstörung des Habitats, Vergiftung. Selbst wer nicht mit dem Auto fährt, profitiert davon, es sei denn, er würde nur Waren konsumieren, die nicht mit LkW, Flugzeug oder Schiff transportiert worden sind.

  • "..angsterfüllt zu Tode gehetzt..",

     

    "..fühlendes Mitgeschöpf..",

     

    "..öffentliche Hinrichtung..",

     

    "..bei lebendigem Leib zerrissen.."

     

    "..Bla bla bla...."

    • G
      Genughabend
      @Wuff:

      Friß doch dein Pferd.

      • @Genughabend:

        Das gehört mir nicht, Du Mimose.

  • J
    Jimini

    Ich finde die Geschichte einfach nicht okay. Mich stört nicht, dass die dort schon tote Giraffe verfüttert wurde, sondern ich finde es sinnvoller als sie einfach im Müll zu entsorgen. Auch stört mich nicht, dass dieVerfütterung und Zerlegung öffentlich gezeigt wird. Wer das nicht sehen will oder kann muss weggehen. Aber mich stören andere Punkte. Die Arguemntation wieso es keine Kastration gab sondern die Giraffe erschossen wurde. Die Tatsache, dass dieser Vorgang so aussieht, wie ein rein wirtschaftlich bedachtes Unternehmen. Dort ist ein Tier was nur frisst und sich nicht fortpflanzen kann und so für uns mehr oder weniger nutzlos ist. Allerdings was mich am meisten nervt ist die Tatsache, dass diese Tiere in Zoos immer vermenschlicht werden. Sie bekommen Namen, die Besucher sehen sie Tiere aufwachsen und dann werden sie einfach erschossen wie ein Stück Vieh. Sorry. Überlegt euch was ihr wollt. Aber gesunde Tiere die wie ein Haustier einen Namen bekommen und dank der Werbung für die Tiere teilweise einfach Emotionen auslösen, solche Tiere medienwirksam zu Exikutieren und dann noch öffentlich den Leichnam auszustellen, finde ich geschmacklos. Das würed man mit seinem toten Hund auch nicht machen.

  • I
    Iris

    Guten Morgen,

     

    es geht nicht darum, dass der Kadaver den Loewen zum Frass vorgeworfen wurde. Loewen sind nun mal Carnivoren & essen Fleisch.

     

    Vielmehr geht es um den Umgang mit Wildtieren in Zoos. Durch Kastration, besseres Management oder Weitergabe an andere Institutionen haette man die oeffentliche "Hinrichtung" & blutige Zerlegung des kleinen Giraffenbullen verhíndern koennen. Fuer durch Menschen geschaffene Probleme hat wieder einmal ein fuehlendes Mitgeschoepf die Rechnung bezahlt! Ich weiss auch nicht, ab es seelisch sinnvoll ist, Kinder an solchen "Gemetzel" teilhaben zu lassen.

     

    Ausserdem gehoeren meines Erachtens keine Wildtiere in den Zoo. ARTGERECHT IST NUR DIE FREIHET!!!

    • @Iris:

      Ausserdem gehoeren meines Erachtens keine Wildtiere in den Zoo. ARTGERECHT IST NUR DIE FREIHET!!!

      ------------------------

       

      Und was soll ich jetzt mit meinem Goldfisch machen?

  • C
    Chaosritter

    Schweine, Kühe, Giraffen...

     

    Am Ende des Tages ist alles nur rotes Fleisch.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Der Artikel ist ein Beispiel dafür, wie manipulativ die Presse ist. Er ist so geschrieben, daß der Leser Verständnis für die Giraffentötung aufbringt, was die überwiegende Zustimmung hier beweist.

     

    Hätte der Autor den Vorgang zur Kritik an der grundsätzlichen objektiven Grausamkeit von Zoos verwendet, sähen die Reaktionen mit höchster Wahrscheinlichkeit vollkommen anders aus.

    • T
      Tigg
      @774 (Profil gelöscht):

      Richtig. Ein Zootier wird getötet obwohl andere Zoos händeringend dieses Tier genommen hätten und zwar zur Nachzucht.

      Wenn die Löwen solchen Hunger hatten, frage ich mich eher ob der Zoo sich kein Futter mehr leisten konnte.

      In Deutschland ist es grundsätzlich verboten Tiere zu töten ohne das diese leiden. Die Giraffe war weder krank noch verletzt.

      • G
        Gast
        @Tigg:

        > Wenn die Löwen solchen Hunger

        > hatten, frage ich mich eher ob

        > der Zoo sich kein Futter mehr

        > leisten konnte.

         

        Und Löwenfutter ist was? Genau -- totes Tier. Die fressen keinen Tofu-Salat

         

        > In Deutschland ist es

        > grundsätzlich verboten Tiere zu

        > töten ohne das diese leiden.

         

        Genau, deshalb werden Schlachttiere auch immer gequält vor dem bolzen.

         

        Kind träum weiter: Gesunde Tiere werden das Fleisch auf dem Teller.

        Hoffentlich ohne viel Quälerei.

    • @774 (Profil gelöscht):

      Manipulativ sind vor allem die Kommentare!

       

      Damit meine ich aber nicht Ihren.

  • A
    Angie

    Heiko Wernings Artikel erübrigt eine weitere Stellungnahme: So ist es! Genau meine Meinung!

    Danke :)

  • H
    Hanny

    Ich würde diesem Spektakel nicht unbedingt persönlich beiwohnen, dennoch finde ich, dass dies eine weitaus artgerechtere Fütterung darstellt als irgendwelche Kühe - dessen Fleisch Löwen in der Natur nicht fressen würden, da es einfach nicht in den entsprechenden Mengen in ihrem Lebensraum vorkommt. Wäre Marius freilebend - was ja definitiv besser als Gefangenschaft wäre, hätte er ebenso zum Futtertier werden können. Mit dem Unterschied, dass im Zoo ein kurzer schmerzloser Tod bereitet wird und er nicht angsterfüllt zu Tode gehetzt und bei lebendigem Leibe zerissen wird. Zumal das Giraffenfleisch eine durchaus sehr schmackhafte Farbe hat - ich würde es probieren, warum nicht auch ein Löwe?

  • HM
    Heiliger Marius

    Ich liebe Marius und ihr seid verständnislose Giraffenhasser

  • G
    Gast1983

    Generelle Zustimmung...Was mich stört ist die Meinung, dass die Gefangenschaft der Zootiere hier als Privileg angesprochen wird. Feine Ausrede dafür uns die Schuld für das Artensterben abzusprechen.-Wir tun ja was dagegen oder wie?? Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Und mir kann keiner erzählen, dass er gerne tauschen würde. Die Tiere haben in Gefangenschaft ein längeres Leben-ja! Aber für welchen Preis??!

  • RN
    robert neumayer

    Zu dem Vorgang selbst möchte ich mich an dieser Stelle garnicht äußern. Aber ich möchte mein fassungsloses Entsetzen ausdrücken

    über die vielen hasserfüllten Reaktionen. Gibt es wirklich so viele böse Menschen? Bringt das -vermeintlich- anonyme Internet die Wahrheit an den Tag? Und dann ist da noch die Angst. - Zu erkennen, wie leicht es doch geworden ist, andere Menschen aufzuhetzen.

  • H
    harald

    Vielleicht sollten wir mal Menschen verfüttern und schauen was dann passiert. Im Prinzip würde das die gleiche Bedeutung haben, wie jedes andere Lebewesen, dass wir in den Käfig werfen. Deswegen finde ich es sinnlos darüber zu jammern, wie schlimm es doch sei.

  • D
    D.J.

    @Peter Francken,

     

    "Die ganze Welt is total aus den Fugen geraten"

     

    Dekandente Lust am "hach, alles wird schlimmer"?

     

    Zu Ihrer Weiterbildung: Herrscherliche "Tierparks" gab es schon vor 1000 Jahren. Da wurden schon mal afrikanische Tiere in Mittel/Westeuroopa gehalten, wenn man eines geschenkt bekam. Es dürfte sich um winzige Behausungen gehalten haben. Wann eigentlich waren Sie zuletzt in einem modernen Zoo?

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Schon irrwitzig, wenn sich offenbart, wie sehr sich Zivilisationsmenschen von der Natur entfremdet haben und Tiere so zu vermeschlichen versuchen, wie sie es in Walt Disney Filmen vorgeführt bekommen. Das dann so eine gestörte Moral offenbart wird, ist nur folgerichtig.

    • G
      Gast
      @1393 (Profil gelöscht):

      Genau so ist es! Die übersteigerte Tierliebe ist nur möglich durch die Entfremdung der Arbeit. War es für meine Eltern noch normal, bei einer Hausschlachtung zu helfen, so hat heutzutage dank Arbeitsteilung niemand mehr dieses Vergnügen.

       

      Das Gejammer der Veganer geht mir als Marxist schon ewig auf die Nüsse :)

      • G
        gast
        @Gast:

        Ein Marxist buckelt also nach oben und tritt nach unten?

        Wahrhafte Marxisten hingegen empfinden wie Engels „eine schmähliche Verachtung gegen die idealistische Überhebung des Menschen über die anderen Bestien“ (MEW 29, 338)

        siehe,Streifzüge 59/2013

      • P
        parkingmeter
        @Gast:

        Ich weiß zwar nicht, was das Gejammer der Veganer mit Marxismus zu tun haben soll, aber ansonsten kann ich zustimmen. Auch ich war als zehnjähriger bei Hausschlachtungen zugegen. Es hat mich bis heute geprägt! Wer es erlebt hat, kennt einerseits die Angst der Tiere und andererseits die Herstellung unserer Lebensmittel. Zudem das Leben des Menschen, so wie es sich über Jahrhunderte entwickelt hat. Und ich bin keine Vegetarier geworden.

  • H
    hamburger

    Auch die Haustierhalter die ihre treuen Freunde zu Recht lieben, sollten sich im Klaren sein, dass sie die Massentierhaltung gewissermaßen befürworten – es sei denn, ich tue Ihnen unrecht und sie geben ihren Hunden und Katzen gefundenes Aas aus dem Wald und von den Straßen zu fressen. Ansonsten sterben Tiere fürs Futter industriell. Vom Fleisch- und Lederkonsum für die Menschen brauchen wir hier nicht weiter zu sprechen .

    Das Problem ist, die Giraffe hat einen Namen bekommen und keine Nummer und Plastikschild und sie sieht niedlich aus – hoher Sympathiefaktor. Haben Löwen- und Raubtierbabys im Übrigen auch.

    Hatte Knut der Eisbär nicht auch hundertausende Fans? Ist er eigentlich artgerecht ernährt worden, mit Robben – die ebenfalls einen hohen Sympathiewert mit ihren Kulleraugen haben. Welches Tier bevorzuge ich denn nun?

    Gehen doch alle Kritiker persönlich auf die Weide, suchen eine gesunde Kuh aus, geben ihr einen Namen, beruhigen sie die Kuh, treiben diese von der Weide in den Schlachthof, holen Sie aus dem Lieferwagen raus, bestimmen persönlich ihren Tod und liefern sie persönlich in den Zoo als Futter für die Raubtiere….das können Sie nicht? Das bringen Sie nicht fertig? Weil es doch bislang anonym passiert und es doch dann egal ist?

    Wie lange wollen Sie warten….die Raubtiere verhungern in den Zoos?!

  • P
    Parleter

    Schlimm ist die Vorstellung sicher für viele Erwachsene. Kinder sind interessiert und unbedarft, sie nehmen das gesehene als neue Information auf.

  • Ein Löwe frisst 20 bis 30 kg Fleisch am Tag.

     

    Ein Wolf kommt auf 3 bis 4 kg täglich, Wölfe werden seit geraumer Zeit wieder ausgewildert.

     

    Wo kommt das ganze Fleisch her? Ist das ethisch vertretbar?

     

    Passt das menschliche "Denken" überhaupt in die Natur, oder sollte sich der Mensch lieber einen neuen Planeten suchen?

  • S
    Sandro

    Ein fantastischer Artikel der den Kern des Lebens perfekt herausausarbeitet. Alle Kommentatoren, welche das Vorgehen im Kopenhagener Zoo verurteilen, sollten sich Darwins "Über die Entstehung der Arten" als Lektüre ans Bett legen. Ebenfalls der Hinweis auf Kinder im Auditorium ist zielführend. Zu verurteilen sind hier am ehesten die Eltern, welche den Kindern dies zumuten. Oder aber im anderen Blickwinkel sind diese Eltern Vorbild? Sie zeigen Ihren Kindern die Welt wie sie ist. Unsere Welt ist bunt, in ALLEN Facetten.

  • A
    Amaryllishunter

    Sehr guter Artikel! Mal keine Disney- / Bambi-/ Großstadtmensch-Ansicht. Wer Tiere (u.a. zum Verzehr) hält, kann sich gut in die Lage des Zoodirektors versetzen und das Geschehene nachvollziehen. Der Giraffe ging es ihr Leben lang gut, dann kam ein schnelles Ende, womit die Giraffe auch nicht rechnete. Wir halten zu Hause Hühner & Bienen. Ausserdem gehe ich auf die Jagd. Wir kaufen seit über 16 Jahren kein Fleisch mehr, da wir gegen eine billig-Massentierhaltung sind. Es ist ja niemand mehr bereit Qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu bezahlen. Andererseits verdienen auch nicht gerade viele so viel um eine Familie damit auch ernähren zu können... ein Teufelskreis. Deswegen muss aber nicht gleich jeder zum Vegetarier mutieren! Darüber haben sich übrigens wohl auch noch nie Vegetarier Gedanken gemacht, wo das Soja überhaupt herkommt, welche Flächen gebraucht werden, wie Gedüngt werden muss,... ich wünsche mir von diesem Autor einen Artikel darüber. ;o)

    MfG aus dem Schwäbischen

    • 7G
      774 (Profil gelöscht)
      @Amaryllishunter:

      Eßt Fleisch, weil für Soja-Bohnen soviele Resourcen verbraucht werden. - Ich hoffe, es gibt nicht noch mehr so Ahnungslose. Um Fleisch zu erzeugen, muß man Pflanzen verfüttern. Für 1 kg Fleisch ca. 16 kg Grünfutter. Vom Wasserverbrauch ganz zu schweigen.

    • S
      soja
      @Amaryllishunter:

      Über Soja sollten sich nicht nur Vegetarier Gedanken machen.

       

      Aus Soja werden vor allem Öl (Soja ist die weltweit wichtigste Ölsaat) und Tierfutter (aus dem Presskuchen) produziert. Das weitaus meiste Soja wird also, direkt oder indirekt, von Nicht-Vegetariern verbraucht.

       

      Übrigens: Im Bio-Bereich ist die Herkunft der Sojabohnen durchaus ein Thema. Verschiedene Firmen lassen auch Bio-Sojabohnen in Europa anbauen.

  • Interessant, dass die Giraffe so viele ethische Meinungen und Kommentare auf den Plan ruft. Viele dieser vergleichen höchst unterschiedliche Sachverhalte miteinander. Ein Löwe in freier Wildbahn darf eine Giraffe töten, im Zoo darf sie aber nicht getötet und ihm zum Fraß vorgeworfen werden.

     

    Der taz Artikel hat aber recht, wenn er sagt, dass jeden Tag tausende kerngesunde junge Tiere nach einem viel schlechteren Leben getötet werden, damit wir sie essen können. Dann müsste das doch auch nicht ok sein - außer wir laufen selbst in die Natur raus und jagen das noch lebende Stück Fleisch selbst für das eigene Mahl.

     

    In vielen Kommentaren scheint vergessen, dass es eben nicht mehr ganz natürlich in unserer Welt zugeht. Fleischtheken füllen sich nicht mit Tier auch natürlicher Selektion, Zoos ebenfalls nicht.

     

    Aber beim Tod der Giraffe gilt das alte Prinzip: Was wir streicheln oder niedlich finden, dass darf man nicht töten oder essen.

     

    Die Institution Zoo an sich zu kritisieren, ist eine andere Diskussion. Fakt bleibt aber, dass wir alle viel zu weit weg sind vom täglichen Geschäft mit dem tierischen Tod und deshalb so schockiert darüber wie willkürlich und nach welchen mensch-gemachten Regeln Tiere sterben müssen.

  • V
    Vidar

    "Keiner hat das recht über Leben und Tod zu entscheiden ! Egal ob Tier oder Mensch !"

     

    Aha. Und in freier Wildbahn fragen die Löwen das Zebra erst freundlich, ob es denn auch gefressen werden möchte? Und was fressen die Löwen im Zoo eigentlich sonst so?

  • I
    Inga

    Der Schreiberling (wer eigentlich wollte sein Kürzel nicht setzen?) macht den populistischen Fehler, eine aufgebrachte Menge als enthemmten "mop" zu bezeichnen. Da kommen mir gleich deutsche Begriffe, wie Wutbürger und Gutmensch; Verunglimpfungen menschlich angebrachten und nötigen Reagierens. So wird Marius für den Autor also zum Löwenfutter. Stimmt faktisch. Inhaltlich hat er übersehen, dass die Menge einen Instinkt besitzt, auf dessen Alarmierung sie mit Wut, als Umwandlung von Trauer reagiert. Die Menschen haben anhand eines Marius verstanden, wie pervers das System Zoo funktioniert: erst Babies herstellen, dann mit ihm schöne Extraeintrittsgelder kassieren und, wenn sie denn aus dem Puzzelalter raus sind, entledigt man sich ihrer. Zugegeben meist nicht so spektakulär, wie zuletzt, aber ebenso eiskalt. Der Löwe sollte übrigens auch nicht im Zoo sitzen und auf Zuwurf warten. Seiner Gattung wurden gestern auf ebensoche Weise zwei Wesen entrissen. Die laut gewordene Empörung ist nur ein Zeichen darüber, dass sich "Verbraucher" gestört fühlen. Und wenn am Ende ein schlechtes Gefühl Zoos gegenüber hängen bleibt, soll mir das recht sein.

    • M
      Marco
      @Inga:

      Nur um es richtig zu stellen: Der Autor hat statt seinem Kürzel den kompletten Namen veröffentlicht - zuoberst rechts (in rot).

  • D
    D.J.

    Danke für den Artikel. Jegliche Hysterie ekelt mich an.

  • SE
    S. Erhardt

    Schöner Hirnschiss. Es macht sehr wohl einen Unterschied ob ein Löwe in freier Wildbahn eine Giraffe reisst oder ob ein Mensch entscheidet ob ein Tier lebt oder verfüttert wird. Wenn der Mensch der Natur Ihren Lauf lassen möchte, dann soll er das tun - Tiere auf kleinstem Raum einzusperren weil man glaubt man tut ihnen dabei etwas Gutes ist aber nicht der richtige Weg. Dann bitte lieber der "Natur" ihren Lauf lassen bis alle Löwen, Giraffen und der ganze Rest ausgerottet ist. Das wär mal konsequent. Wenn wir schon scheisse sind, dann bitte richtig. Eine vermeidbare Schlachtung eines gesunden jungen Tieres braucht kein Mensch.

    Das einzig gute an dem Artikel ist das Statement im vorletzten Absatz.

    • LZ
      L. Z.
      @S. Erhardt:

      Glauben Sie wirklich, dass Tiere sich in der Natur gegenseitig ausrotten? Es gibt da so eine biologische Gesetzmäßigkeit, nach der sie das nicht können, weil die Jäger ohne die Beute hungern, die Population kleiner wird und sich die der Beute erholen kann. Das einzige "Tier", was in der Natur Arten ausrottet und sie damit stört, ist der Mensch. Natürlich bin ich dagegen, dass wilde Tiere eingesperrt werden. Aber in der Wildnis werden sie auch bloß von Wilderern abgeschossen oder von blöden Touris über den Haufen gefahren. So oder so, der Mensch trägt die Schuld, und darüber sollte er sich bewusst werden.

    • E
      Erehwon
      @S. Erhardt:

      Den kann man eigentlich nur Zustimmen, die Schlachtung war unnötig. Man hätte die giraffe einfach zu den Löwen ins Gehege verlegen sollen, dann hätte die Natur ihren lauf nehmen können.

  • M
    M

    Hier prallen 2 Formen von Romantik aufeinander -

    die Tierverniedlicher denen es ein Graus ist das "Marius" exekutiert und verfüttert wurde - fast so als wäre es die Giraffe aus Madagaskar gewesen- und auf der anderen Seite die grün-veganen "Zurück zur gesunden Lebensweise"-Fraktion vom ländlichen Biobauernhof die den Fokus auf die pädagogisch wertvolle Lektion zur Fleischherkunft betont und Zoos als relevante Arterhaltungstätten sieht.

     

    Ohne über den generellen Sinn und Unsinn von Artenschutz debattieren zu vollen (man bedenke das Tierarten zu allen Zeiten ausgestorben sind und in diesem Zusammenhang das Wirken des Menschen auch nur eine Naturgewalt und anderen ist) oder der Frage ob Tier-/Artenschutz nicht etwas hochkonservatives ist (eine idealisierte Sollvorstellung zu konservieren bzw. wieder herzustellen) würde ich dazu neigen das die Sichtweise eines Zoos als 3-D-Unterhaltungsangebot die zutreffendere weil ehrlichere Sichtweise ist.

  • L
    loewe

    stellt die löwen doch auf Vegane Ernährung um und die Welt wird wieder ein Stück besser.

    Was ne Geisterdiskusion. Wäre es besser ein anders Tier zu töten und zu verfüttern? Löwen sind Fleischfresser. Punkt!

    Und die wenn Kinder (oder auch Eltern/ Erwachsene selbst) so was ansehen wollen, ist es deren freie Entscheidung. Elendes Gemeckere an allem und jedem.

  • G
    Gast

    Was heißt artgerecht? Viele Zootiere werden im Zoo älter als in der "Freiheit".(Löwen um 10 Jahre). Woher wollen Tierschützer wissen, was ein Tier besser findet? Ich als Löwe fände geregelte Mahlzeiten, med. Versorgung klasse.

    Anprangern könnte man eher, dass nur wenige Tiere im Luxus der Oberen Zehntausend leben dürfen. (wie bei den Menschen auch).

  • V
    Vormund

    Vielen Dank für den ausgewogenen und vor allem sachlichen Artikel. Er hebt sich wohltuend von unseren anderen "Qualitätsmedien" ab

    • G
      Gast
      @Vormund:

      Haben Sie einen anderen Artikel gelesen als ich? Ausgewogen ist das letzte Wort mit dem ich diesen Artikel bezeichnen würde! Einseitig und subjektiv, ohne den geringsten Anteil an beidseitiger Darstellung. Ein peinlicher Artikel der sich selbst in der Bild-Zeitung nur als Lachnummer ausgeben könnte.

  • E
    Erwin

    "Eines Geschehens zumal, dass, wie der Zoo richtig anmerkt, pädagogisch wertvoll und lehrreich ist"

    Nach der gleichen Logik könnte man dann auch Bilder von zerfetzten Soldaten und Kindern aus Kriegsgebieten zeigen. Es ist lehrreich Kindern zu vermitteln wie schrecklich Krieg ist.

    • D
      Deng
      @Erwin:

      Ja, das sollte man tatsächlich tun!

       

      Das bewusste und manipulative Ausblenden von Blut, Gewalt und Schmerz in bestimmten Zusammenhängen wie z.B. Massentierhaltung, Krieg u.a. ist meiner Meinung nach sehr problematisch. Es entsteht dadurch nämlich ein falsches Bild der Realität.

       

      Aber das wirklich Schlimme ist, dass wir (inkl, unserer Kinder) mit medial inszenierter Darstellung(!) von Gewalt in Film und Fernsehen überhäuft werden und das völlig okay finden, während die gut gemeinte aufklärerische Ausübung(!) von notwendiger(!) Gewalt diese Wellen schlägt.

       

      ... o mores!

  • L
    Lumpi

    Was fuer ein ueberfluessiger Artikel ! So geht man einfach nicht mit einem Lebewesen um ! Und zu diskutieren gibt es da auch nichts , es gab die Möglichkeit Marius am Leben zu lassen ! Stattdessen,wurde ein so zu verachtendes Spektakel daraus gemacht ! Ich hoffe sehr das der verantwortliche Wärter dafür büßen muss ! Keiner hat das recht über Leben und Tod zu entscheiden ! Egal ob Tier oder Mensch ! Ich freue mich das es publik gemacht wird und die Verantwortlichen somit im Fokus stehen und zwar weltweit !!!!

    • B
      Bui
      @Lumpi:

      Sie vergessen eins: Das "verachtende Spektakel", wie sie es nennen, wird von Leuten wie Ihnen im Nachhinein ausgelöst.

      Ich kann nur hoffen, dass Sie sich ausschließlich von Getreideprodukten ernähren und nicht von lebenden Pflanzen wie Salat o. ä., denn über diese haben Sie auch kein recht zu entscheiden.

    • M
      Marius
      @Lumpi:

      Sie sind Vegetarier?

    • G
      Gast
      @Lumpi:

      So geht man nicht mit einem Lebewesen um ???? Die Giraffe wurde auf dem gleichen weg getötet, wie das Schwein oder das Rind, das du jeden Tag verzehrst! Informiere dich erstmal!

      • S
        sly
        @Gast:

        Genau so ist es. Der Artikel ist echt super. Und was da im Zoo gemacht wurde ist nicht verwerflich.

        Tierschützer können manchmal echt nervig sein. Immer nur dagegen, egal warum...

      • D
        Dixi
        @Gast:

        Mal daran gedacht, dass Lumpi vielleicht Vegetarier sein könnte ? Dann trifft dein Schuß ins Leere ...

  • A
    Arne

    Ich kann mich der Kritik an den hier vorherrschenden Zoos nur anschließen.

    Ich selber lehne zwar Flugverkehr ab, habe aber Berichte von Menschen gehört, die in Zuidafrika im Kruger-Nationalpark waren und die Tierwelt dort in einer eher ursprünglichen Umgebung gesehen haben. Die sind davon begeistert gewesen und werden bestimmt nicht mehr zum Löwen anschauen in einen europäischen Zoo gehen.

     

    Hier gehören Wölfe und Bären hin. Wir sind dabei, auch noch einige der letzten Fleischfresser, die hier in Norddeutschland noch frei leben, die Hornissen, weiter zu bedrohen. Die gucken nun mal nicht so süß wie Giraffen, sondern können auch mal sauer werden, wenn man an ihr Nest will.

    Lernt mit Eurer Natur hier umzugehen, bevor ihr Tiere aus aller Welt hier hinter Gittern packt.

    • B
      Bui
      @Arne:

      Sie widersprechen sich da selbst.

      Nicht überall auf der Welt lassen sich Nationalparks einrichten, in denen die Tiere ein letztes Rückzugsgebiet finden. Die meisten Arten können nur mit Erhaltung in Zoos und Privathand über gewisse Zeit erhalten werden, um sie später einmal wieder auszuwildern.

      Wenn Sie den Besuch im Zoo scharf kritisieren und keineswegs somit deren Aktivitäten unterstützen wollen, dann müssen Sie sich nicht wundern, wenn Zoologische Gärten nur nach finanziellen Möglichkeiten agieren können und nicht so, wie sie es gerne nach eigenem Interesse zum Wohle der Zuschauer -nicht immer der Tiere, denn diese stellen andere Ansprüche als das menschliche Auge- würden.

      • 7G
        774 (Profil gelöscht)
        @Bui:

        "Die meisten Arten können nur mit Zoos erhalten werden." - Einer, bei dem die Zoo-Propaganda mit vollem Erfolg anschlägt. Marius mußte sterben, weil die Zoos genau das eben nicht können. Frisches Gen-Material aus der freien Wildbahn mußte ran, wegen der genetischen Degenerierung im Zoo.

      • A
        Arne
        @Bui:

        Ich möchte auch keine Behindertenarbeit, die sich ausschließlich darüber finanziert, dass Menschen sich auf Jahrmärkten "Freaks" anschauen.

         

        Es muss eine Möglichkeit geben, Arten, vor allen Dingen eben auch hier heimische Arten, zu schützen ohne ein Publikumsinteresse zu befriedigen. Ich halte es für eine gesellschaftliche Aufgabe, die auch durch diese finanziert werden muss, den Artenschutz zu gewährleisten.

  • JG
    Josef G.

    Da vergleicht man wieder Äpfel mit Birnen und versucht irgendwelche wilkürlichen vergleiche herbeizuziehen um irgendwem ein Schuldgefühl einzureden. Fakt ist das ne Giraffe die nicht mehr jung und Süß ist weniger Besucher einbringt und deshalb kurzerhand umgelegt wird. Alles ne Betriebswirtschaftliche frage. Also warum nicht gleich die Tierheime leer fegen?! Sollte laut dem Autoren ja Ok sein

    • G
      Gast
      @Josef G.:

      So sehe ich das auch, alles zusammen vergleichen, irgendwo hakt es da sehr gewaltig...kennt jemand den wirklich wahren Grund, warum sie getötet werden "musste" ....

    • M
      Marius
      @Josef G.:

      Was wäre denn los, wenn man ein kleines Giräffchen verfüttert? Und werden die Löwen davon satt?

       

      Lasst uns lieber ne Kuh töten, die sieht man in ihrem dreckigen, dunklen Stall nicht.

  • M
    madonna

    es geht nicht darum dass löwen fleisch essen oder tiere vor kinderaugen zerlegt werden.

     

    es geht darum, dass eine gesunde giraffe, die eben kein nutztier ist, getötet wurde NACHDEM sie ihren nutzen für das unternehmen zoo erfüllt hat. am ende gehts doch nur um eins: geld.

  • AZ
    alex z

    eine giraffe wiegt im schnitt das 4-fache eines rinds, und das vielfache mehr von schwein, esel, schaf oder ziege. wenn also jedes leben gleich viel wert ist, liebe selbstgerechte tierfreunde, dann sollten wir nurnoch großvieh essen! ich persönlich verzichte auf "chickenwings, drums, mcnuggets und fastfood-kettenfleisch", da ich das massenhafte produzieren von tier/lebewesen verachte. ich esse jedoch gerne fleisch von tieren, deren haltungsbedingungen ICH für angemessen empfinde. hört auf zu jammern, tragt gummistiefel und sammelt euer gemüse selbst. wer aber in UGG-boots protestieren geht, weil die giraffe ja so niedlich war, der hat nicht zu ende gedacht

  • 1. In Zoos gibt es keine artgerechte Haltung. Tiere brauchen Raum, Natur und eine grosse Auswahl von Artgenossen, all das gibt es in Zoos nicht.

    2. Schlachtungen gehören zu den Basisarbeiten jeder menschlichen Gesellschaft. Wer sich das nicht ansehen kann, darf kein Fleisch essen.

    3. Unnötige Schlachtungen von Tieren müssen vermieden werden. Wir wissen nicht, in welchem Ausmass Tiere an der Massenhaltung und am Schlachtvorgang leiden bzw. Schmerz empfinden.

    Fazit: Tiere müssen in ihrem ursprünglichen Lebensraum geschützt werden (das gilt übrigens nicht nur für Löwen und Tiger, sondern auch für Bären und Wölfe). Verbot der Tierhaltung in Zoos oder in Käfigen. Aufklärung über die Aufzucht und Haltung von Tieren, die unserer Ernährung dienen, einschliesslich deren Schlachtung im Schulunterricht.

  • C
    Casus

    @Miro - die Druckfunktion auf taz.de funktioniert am besten mit dem Firefox-Addin Clearly.

    Vorraussetzung, man surft mit dem Feuerfux.

    Und zum Artikel: Auf dem "Planet der Affen" treffen wir uns dann im Menschenzoo.

    LG Casus

  • Zunächst muss man einfach die Tatsache anerkennen, dass Löwen Proteine zum Leben brauchen.

    Das hierfür allerdings tiere getötet werden müssen halte ich einfach für ein Gerücht. Es ist wissenschaftlich nicht belegt, dass Löwen tierisches Fleisch brauchen. Es liegt wohl an der mangelenden Erfahrung der Nordeuropäer, dass sich dieses Gerücht hartnäckig hält.

    Ein Löwe würde immer vegatarisch (dazu zählt ein Straußenei) bevorzugen, er kann es nur leider nicht knacken.

    Eine einfache Lösung wäre also das verfütteren von Eirn (unbefruchtet und und aus Bio Freiland). So muss kein Tier geschlachtet werden. Und wenn dann die Hühner natürlich an Alterschwäche sterben, kann man den körper ja den Löwen geben. So muss kein Tier getötet werden. Bei meinem Begleiter (Hund aus Tötungsstation in Spanien) funktioniert das prima. Er kommt ausserdem noch 2 mal pro Woche hefe aus dem Filterkuchen unserer Kelterei. Der ist vollkommen happy und fidel.

    Nicht umsonst hat Simba der Löwe auch kein anderes Tier gegessen.

    • T
      Towlie
      @Demokrat:

      Stimmt, bei König der Löwen aßen nur die Bösen Zebraschenkel. Dafür hat Mufasa Simba das Beispiel des ewigen Kreislaufes anhand eines Tofuwürstchens erklärt.

      • @Towlie:

        Sie machen sich lustig darüber, oder?

        Das macht mich traurig.

    • S
      Scar
      @Demokrat:

      Ich find's an sich eine köstliche Satire, umso trauriger, dass die Realität selbst schon derart überspitzt ist, dass man den Text für ernst gemeint halten könnte -__-

       

      Macht ihn nicht weniger lustig, aber da muss man wieder Angsthaben, so ein radikaler Vogel nimmt den für bare Münze und fängt jetzt auch an, seinen Hund mit Eiern und Hefe zu füttern.

      • @Scar:

        Sometimes is life stranger than fiction.

        Das ist doch die Mad Magazin, oder?

    • MI
      Misanthropin im Werden
      @Demokrat:

      Bei ihnen sollte mal der Tierschutz vorbei schauen... Auch domestizierte Tiere haben ihren natürlichen Bedürfnissen gemäß ernährt zu werden - und NICHT zwangsvegetarisch, weil der Halter nicht mehr ganz frisch ist und Disney-Filme für die Realität hält.

      • @Misanthropin im Werden:

        Ich bin traurig über solche Angriffe. Ich wollte nur meine positiven Erfahrungen teilen und motivieren, dass es auch ohne Töten geht (Lesen Sie doch mal mein Kommentar richtig).

        Mein Hund wird auch tiermedizinisch betreut und meine Tierheilpratikerin stimmt mir vollkomen zu. Der Hund ist jetzt schon 8 Jahre und topfit.

        Ich bin übrigens nicht blöd. Natürlich ist der Disaneyfilm keine Realität (ist sogar Zeichentrick, dass sieht doch wirklich jeder). Für den unbedarften Zuschauer bleibt er auch nur ein Zeichentrick. Nicht jeder erkennt das visionäre Gleichnis.

    • B
      Basisdemokrat
      @Demokrat:

      Simba aß Insekten ;)

    • D
      DpXHer
      @Demokrat:

      Wie kann man nur so einen Unfug schreiben? Carnivore brauchen zum Überleben Taurin, Hunde können das in ihrem Körper selbst herstellen, Katzen nur in zu geringen Mengen, sie MÜSSEN das über die Nahrung aufnehmen, es kommt ausschliesslich in tierischer Nahrung vor.

      • @DpXHer:

        Es bestürzt mich zu sehen, dass in diesen Foren nur radikale Positionen gibt (sowohl militante Veganer, als auch "Carnivore"). Kaum wird etwas konstruktives vorgelebt, schreibt man Unfug.

        Wirklich schade. So geht die Welt wohl wirklich zugrunde.

        Taurin kann man übrigens auch synthetisch herstellen (nur so am Rande).

        Ich habe auch nie geschrieben, dass mein Hund kein tierische Protein bekommt (bitte richtig lesen). aber fakten scheinen ja nicht zu interessieren.

    • F
      finzl
      @Demokrat:

      Nicht-tierisches Fleisch? Ich hoffe das war reine Satire, anders kann ich mir nicht erklären wie man solchen Müll schreiben kann.

      • @finzl:

        Ja, Bildung tut Not.

        Natürlich nicht tierisches Fleisch. Kommen Sie aus der Steinzeit?

    • G
      Gästin
      @Demokrat:

      "Nicht umsonst hat Simba der Löwe auch kein anderes Tier gegessen."

       

      Bitte sagen Sie mir nicht, dass sie einen Zeichentrickfilm mit sprechenden Tieren als real ansehen.

       

      btw. wäre es für Löwen und Co so einfach an Eiweiß ranzukommen, dass sie nicht jagen müssten, würden sie es tun, da jagen anstrengend ist und oft gefährlich und nicht immer erfolgreich. Trotzdem jagen und fressen Raubkatzen andere Tiere,täglich. Das würde auch Ihr Hund tun, wenn er könnte.

       

      Bitte mal richtige Tierdokumentationen und Bücher über Zoologie lesen, statt Disneyfilme gucken!

      • @Gästin:

        Übrigens: Mein Hund hat die Wahl.

        Unsere Hühner greift der überhaupt nicht an, nein er ist sogar ihr Beschützer (Hat schon 2 mal einen Fuchs vertrieben).

        Leider hat nicht jeder die Möglichkeit auf dem Land zu leben und zu sehen wie Tiere wirklich sind.

      • @Gästin:

        Mir ist schon klar, dass der Film für den unbedarften Zuschauer nur ein Zeichentrickfilm ist. Nur wenige erkennen die Vision dahinter. Eigentlich schade.

        Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass löwen kein tierisches Eiweiß bruachen. Lesen Sie doch mal unaufgeregt mein Kommentar. Es gibt alternativen ohne auch nur ein tier zu töten.

        • G
          Gästin
          @Demokrat:

          "Der König der Löwen" hatte keine Vision. Es ist nicht mehr als ein Familienfilm. Keine Frage, der Film ist toll, aber eine Vision darin zu sehen ist Überinterpretation. Löwen oder andere Tiere die Fleisch fressen mit Substituten zu füttern ist Tierquälerei. Ein Löwe frisst nunmal Fleisch und würde dies auch in der Natur tun.

    • E
      entsetzt
      @Demokrat:

      hoffentlich sarkasmus...

      • @entsetzt:

        Ist es jetzt schon Sarkasmus wenn man die Welt einfach nur ein Stück besser machen will?

        Dann ist es wohl Sarkasmus.

  • HJ
    Hans Jürgen Hauf

    Das vorsätzliche Töten von Tieren und die damit einhergehenden emotionalen Befindlichkeiten von Menschen sind schon allein kulturell wie religiös sehr divergierend. Ein absolutes, sprich von einer breiten Mehrheit der Weltbevölkerung getragenes Wertgefüge in Sachen Tierhaltung gibt es (leider) nicht. Allerdings liegt mittlerweile ein enormes Wissen über Tiere bezüglich deren Sozialstrukturen, Schmerzempfindungen oder kognitiven Fähigkeiten vor, weshalb bei objektiver Betrachtung die Herabstufung von Tieren uns Menschen gegenüber durch deren Ausnutzung bzw. Tötung durchaus moralische Fragen aufwirft.Eine wachsende Bevölkerungsschicht mit Neigung zur veganen Lebensweise spiegelt diese Entwicklung wider - so gesehen ist auch das Töten „überschüssig produzierter“ Zootiere letztlich ein ethisch verwerflicher Akt!

  • Kurze Zwischenbemerkung. Ich fand die Druckfunktion auf taz.de früher sehr gut. Ich drucke gute Artikel zum Aufheben lieber aus. Bitte schaltet die Druckfunktion wieder ein.

  • Heftig und das von der taz ich weiss schon warum ich mich komplett aus allem politischen raushalte nur Hohlköppe überall.wie kann man sagen Marius hatte n schönes leben??Es ist total krank das es überhaupt Zoos gibt da fängt die Geschichte doch schonma an,ich hab bestimmt nichts dagegen wenn ein Loewe ne Giraffe in der Savanne auf natürliche weise frisst.Aber das ganze ist total krank,alleine das Menschen in den Zoo gehen um sich eingesperrte Tiere anzugucken zeugt schon das sie verstört sind und ich kann mir gut vorstellen ,dass das Gemetzel nichts für Kinderaugen war.Ich bin auch der Meinung das man heutzutage unter den Umständen wie Fleisch produziert wird auf jedenfall vegetarisch leben muss.Die ganze Welt is total aus den Fugen geraten und sooooweit weg von der Natur das sogar schon die taz schreibt das n Zootier n schönes leben hat.Armutszeugnis

    • B
      biba
      @Peter Francken:

      öhm hallo gemetztel, du tust grad so als wäre das tote Tier, vor den Augen der "Zuschauer" mit einer Motorsäge o.Ä. zerlegt worden. Wer sich aber das Video ansieht, sollte sehen das es fachgerecht zerlegt wird und es schadet keinem wenn er sieht wie aus Tieren Nahrung wird.

    • R
      Robin
      @Peter Francken:

      Du hast es einfach nicht verstanden. Die heutigen Zoo's sind nicht iwe die vor 100 Jahren indenen Tiere zur belustigung gehalten werden. EIn Zoo übernimmt heute wichtige Aufgaben die Tirewelt zu schützen. Du bist einfach nur Anti ohne nachzudenken! "...der Meinung das man heutzutage [...] auf jeden fall vegetarisch leben muss" Ich glaube DU bist aus den Fugen geraten!! Kein Mensch wird dich jemals ernst nehmen wenn du mit solchen unintelligenten und überzogenen Aussagen um dich schmeißt! Und hier noch ein wichtiger Satz für Dich: Ein Mensch, der sich ausschließlich pflanzlich ernährt, ist unnatürlicher als ALLES was du als "weit weg von der Natur" beschreibst. DAS ist Fakt!

  • M
    Max16hr

    Ich stimme dem weitestgehend zu. Am Anfang war auch bei mir das Entsetzen, aber wenn man etwas drüber nachdenkt, wird es alles viel weniger skandalös.

     

    Jedoch ein Kritikpunkt bleibt.

    Der Zoo muss sich schon frühzeitig im Klaren gewesen sein, dass Marius alles andere als geeignet ist für die Weiterzüchtung. Spätestens nach der Geburt, wenn nicht gar schon während der Schwangerschaft muss man das an den Genen gesehen haben.

     

    Doch man hat erstmal die Niedlichkeit einer Baby-Giraffe ausgenutzt und sie als Publikumsmagnet benutzt. Natürlich aus Profitgründen, was ja auch nachvollziehbar ist.

    Aber ihr damit auch den Namen gegeben, den Kühe eben nicht haben. Man hat hier nicht ein anonymes Tier getötet, sondern ein Symbol, welches man zuvor selbst erschaffen hat. Und das wäre nicht nötig gewesen.

     

    Man hat das Tier so lange benutzt, wie es noch einen Nutzen gebracht hat und es danach entsorgt. Und zumindest moralisch nicht einwandfrei.

  • T
    Tino

    Schade, dass sich der Autor so weit aus dem Fenster lehnt und den Hobby-Psychologen mimt. Bildung wäre es gewesen, wenn man die Kinder an die Hand genommen hätte und zu einem Bauern auf's Land gefahren wäre, um ihnen das zu zeigen, was täglich auf ihren Tischen landet. Aber sie zu einer Giraffenschlachtung zu führen, obwohl ihnen von ihren Eltern, von der Wirtschaft und allgemein von der Gesellschaft regelrecht eingebläut wird, wie niedlich, wie einzigartig und wie wichtig diese Tiere sind - unter den Aspekten ist so etwas abartig. Und vor allem verlogen: Man muss sich mal diese Perversion durch den Kopf gehen lassen: Das Tier wurde geboren, der Zoo hat massive Einnahmen - vor allem durch Familien - generiert, weil alle staunend vor dem Tier standen und es gefeiert haben (auch DIESER Zoo). 18 Monate später wird das Tier vor den Augen der "gleichen" Leute getötet. Was sind denn das für Werte, die hier Kindern vermittelt werden! ... mal vom Anblick ganz zu schweigen. So was hat auch keine kurzfristigen Auswirkungen, die sich in irgend einer Form auf den Fotos zeigen. Niemand würde ein altes Kuscheltier vor den Augen seines Kindes zerstückeln, damit es besser in die Mülltonne passt - das hat Gründe, lieber Autor. Darüber einfach mal vor dem nächsten Artikel nachdenken. ;-)

  • NI
    Nur Ich

    Worum es doch eigentlich geht ist das geldgierige System Zoo.

    Da werden Tierbabys produziert, weil die Besucher die so gerne sehen und somit viel Geld an Eintrittsgeldern da lassen.

     

    Werden aus dem Babys erwachsene Tiere, stellt man ... oh Schreck, plötzlich fest, dass man ja nun gar keinen Platz für weitere Tiere hat ... also, abschlachten, denn die nächsten Babys stehen schon auf der Warteliste.

     

    Den Besuchern ist auch nicht klar, dass sie mit ihrem ... ach sind die Tierbabys soo süß ... genauso dran beteiligt sind, wie alle Verantwortlichen der Zoos und Tierparks!

  • B
    Blubb

    ZOO: Durch die Zucht des Menschen erlangt die Giraffe das leben --> Lebt vor sich hin --> wird getötet --> Endet als Nahrung für Raubtiere (wird also NICHT weggeschmissen)

     

    Natur: Erlangt das Leben --> Lebt vor sich hin --> wird erlegt --> Endet als Nahrung für die Raubtiere

     

     

  • L
    Luckysoul

    Man sollte nicht das eine Leid mit einem anderen verharmlosen.

    Es mindert doch nicht ein Leid und damit einhergehend das Mitgefühl, weil ein anderes ähnlich/größer ist oder weil mehr daran beteiligt sind!

     

    Die Tiere im Zoo leiden zu unserem Vergnügen (unter Vorwand der Arterhaltung, aber das ist ein anderes Thema...). Unter einer "schönen Kulisse". Was dahinter abgeht, sieht man nicht. Die Tiere in der Massentierhaltung leiden, damit sich viele täglich mehrmals den Bauch vollhauen- Aber da machen aber auch viele die Augen zu.

     

    Gemeinsam ist, dass es bei beidem (z.T. absichtlich) Überproduktionen gibt, die beseitigt werden müssen. So werden im Zoo in der Regel unzählige andere Tiere (Schafe, Antilopen, Hasen,....) erst geboren um als Tierbabies Besucher anzulocken um später dann verfüttert zu werden. Oder eingeschläfert, weil sie blind, taub oder sonstwas sind. Daher bin ich so oder so gegen Zoos (mit Wildtieren!) im generellen (...und Massentierhaltung, und Kinderarbeit, und und und und....) und beides regt mich auf.

  • Meine Fresse.

    Erst Knut, dann Marius.

    Und alle sind ganz doll traurig.

    Das Forum hier wird vollgesülzt ohne Ende.

    Giraffe muss leben, aber heute abend gibts Döner.

    Pelzmäntel sind böse, aber Lederhosen sind cool.

    Scheinheilige Debatte auf kindlichstem "Ach, die ist aber so süüüüüß"-Niveau.

    Inklusive (und da nehme ich mich mal nicht aus) Affekt-Oppositionellen.....

    • G
      Gast
      @SPK:

      Das würde ich gerne genauso unterschreiben! :)

  • C
    Ching

    Also ich weiß nicht ich les dauernd 'man hätte die Giraffe sterilisieren können und weiter leben lassen, weil sie ja zu einer bedrohten Tierart gehört'. Ich mein vielleicht versteh ichs nur nicht, aber was bringt es dann der Giraffe weiter am Leben zu bleiben, außer das Sie noch Jahre in Gefangenschaft vor sich hat? Und was Thema auswildern angeht, ist das eher dürftig, was wäre es nur für ein enormer Aufwand ein Tier welches an den Menschen gewohnt ist und auch größtenteils enthemmt wieder auszuwildern und was wären die nutzen davon, das sie die ersten paar Tage überlebt und dann doch gefressen wird? Aber dann hatte die Giraffe wenigstens noch panische Angst in den letzten Sekunden seines Lebens das macht die Sache sicherlich besser, als wenn Sie schnell und schmerzfrei erlegt wird

    • @Ching:

      Was es der Giraffe gebracht hätte, in Gefangenschaft weiterzuleben ?

      Im Prinzip das gleiche, als wenn man sie zur Weiterzüchtung hätte am Leben gelassen.

      Zoo ist Zoo und Käfig ist Käfig.

      Mit der Frage der Sinnhaftigkeit eines fortdauernden Käfiglebens für eine Giraffe kann man in letzter Konsequenz ALLE Käfigtierhaltungen grundsätzlich in Frage stellen,

      Im Endeffekt wurde sie mit dem Argument getötet, dass sie zur Züchtung ungeeignet wäre, man hat sie quasi weggeschmissen wie einen kaputten Staubsauger oder einen überzähligen Toaster. Aber das Lebewesen mit einem natürlichen Recht auf Leben, das wurde nicht gesehen. Da stellt sich dann auch die Frage, was so ein Zoo in seinen Tieren sieht; Geschäftsobjekte, die man nach Nützlichkeitserwägungen am Leben lässt oder auch nicht, oder eben Lebewesen mit moralisch-ethischem Anspruch.

      • GB
        Große Bengie
        @Tortes:

        Sehe ich ganz genau so.Ausgerechnet Zoologen, die sich

        doch dem Schutz der Fauna verschrieben haben ( sollten),machen aus einem besonderen Lebewesen, dass ihnen anvertraut war, ein beliebiges Objekt. Aus dem Zoo wird ein Schlachthaus. Pfui Teufel!

      • F
        Falkner
        @Tortes:

        Der Sinn einer Giraffe in Zoo-Gefangenschaft ist primär, dass Menschen sie sich anschauen können. Punkt.

         

        Was auch sonst? (Züchtungen sind Erhaltung dieser Möglichkeit)

        • @Falkner:

          Im Klartext, dem Zoo geht's um's Geschäft und die Tiere sind letztendlich nur Objekte des Geschäftszwecks.

          Es geht also um ein Objekt, nicht um ein Individuum, also ein Lebewesen an sich.

          Nichts anderes habe ich auch dargelegt, nur in anderen Worten.

  • C
    Celsus

    Je näher die Tiere erlebt werden, desto weniger bringt mensch es fertig, sie zu töten. Deswegen sieht die Fleischhygieneverordnung doch ein Verbot des Verzehrs von Katzen und Hunden vor. Angeblich gesundheitsschädlich.

     

    Jetzt haben wir Zootiere und auch die gehen vielen Menschen emotional nahe. Das ist nicht mehr das anonyme Tier aus der Massentierhaltung. Daher kommt die Aufregung. Im Prinzip sind aber auch Schweine äußerst verspielt udn intelligent. Sie haben nur nicht das Glück ein Haustier zu sein.

     

    Wir leben halt nicht in der schönsten aller Welten, in der Lebewesen nicht leiden müssten. Ob wir das Leid dann ethisch gesehen so gering wie möglich halten müssen? Und wie wäre das umzusetzen?

     

    Nur eins scheint mir bei den Fragen gewiss zu sein: Wir leben nicht in der besten aller Welten.

    • @Celsus:

      "Wir leben nicht in der besten aller Welten."??

      Na denn nennen Sie mir mal eine bessere.

    • F
      Falkner
      @Celsus:

      Musste die Giraffe denn leiden??

       

      Wohl kaum, inwiefern passt Ihr Kommentar da noch zum Thema?

       

      Fraglich ob Lebewesen ohne Leid existieren können, da das eine zweiseitige Angelegenheit ist. Ohne - kein +.

  • G
    Gustav

    @ Doofe Zoos Doofe

    Und wären Sie ein Affe, wären Sie vielleicht auch ganz froh nicht Opfer von Schlangen, Löwen, Wilderern/Kannibalen,

    Borreliose, Malaria u.ä. zu werden. Sie können sicherlich eine Menge lernen und bestimmt auch beim Früchte einsammeln auf Plantagen helfen. Wenn Hunde für Behindertenbetreuung

    einsetzbar sind, könnte das unter Umständen auch für Bonobos möglich sein. Seid doch einmal nicht so spießig festgelegt! Der Westen und die Schwellenländer quellen über vor Lebensmitteln und gleichzeitig sterben uns viele Tiere wegen Nahrungs-und Lebensraummangel, zuviel Streß,

    Überjagung, Tierquälerei, Vergiftungen durch Umweltverschmutzung weg! Lernt zu teilen und zu integrieren und vergeßt Eure doofen Schubladen! Je weiter die Technologie voranschreitet, je

    weiter die Zivilisation sich ausdehnt, je mehr ethische

    Grundfeste über Bord geworfen werden in desto kürzerer Zeit können immer mehr Arten durch Mißmanagement vernichtet werden

    durch immer weniger und vereinheitlichte Machtentscheidungen von irgendwelchen Supergremien auf Erden- indirekt aufgrund falscher Stimulationsanreize!!!

    Dem müssen wir mit einer mehrgleisigen Schutzstrategie begegnen und da sind Zoos, Safariparks, Zirkusse, Wildgeheege usw. unverzichtbar-ebenso wie deren Weiterentwicklung unabdingbar ist!

    Die Naturzerstörungsrate ist viel höher, als die Tierreproduktionsrate.

    Die Tierarten zu retten ist viel leichter, als das sehr langwierige Lebensraum-retten.

    Wenn man hier die Reihenfolge der Rettung vertauscht und zuerst den Lebensraum rettet, dann haben wir die Tiere nicht mehr! Man muss beides zweigleisig machen und man wird eben auch beim Kampf um die Naturräume auch manchmal unterliegen!

    Die ultimative Verknüpfung von einem bestimmten Lebensraum und Tierleben, ist widerlich.

  • G
    Gustav

    @ Doofe Zoos Doofe

     

    Sie machen den Fehler, dass

    sie die Menschheit als eine

    zentral lenkbare demokratisch

    agierende, vernünftige und sinnvoll handlungsfähige, humane, vereinheitlichte

    Menschheit begreifen.

    Das ist ein ganz doofe Einschätzung- ganz, ganz doof!!

    In den meisten Staaten der Welt

    hat eine Bevölkerungsanteil von weniger als 10%(meist nur 1-4%)

    die totale wirtschaftliche Macht und finden sich genug Leute, um in den einzelnen Ländern ökologisch desaströse

    "Entwicklungsprojekte" im Bereich Verkehr, Bergbau,

    Agrarwirtschaft, Stadtausbau,

    Müll etc durchzusetzen.

    Wir Menschen sind von unseren Interessen und politischen Ansichten, Kulturhintergründen usw. hochgradig gespalten!

    Und es bestimmen meist die mit den einflussreicheren Beziehungen und mit mehr Geld!

    Und in den Diktaturen und Vordemokratien haben die BürgerInnen noch weniger zu sagen!

    Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen der niedrigen und mittleren Einkommensschichten, gerne auch die Reichen, ihre

    Einflussmacht bündeln und dort wo sie etwas zu vermelden haben

    (in ihren demokratischen Ländern, aber auch in den Entwicklungsländern) unternehmen.

    Jede Kleinstadt hat in ihren Supermärkten genug Lebensmittelabfälle, genug Abwärme von Heizkraftwerken etc., um bedrohte tropische Populationen (z.B. der Menschenaffen) zu ernähren und einen schönen Park zu gestalten.

    Diese Arten sterben z.T. in

    Tierversuchen der Pharmaindustrie. Da könnte man doch zum Ausgleich ebenso wie beim Autobahn-/Flughafenausbau auf die Schaffung von Ersatzlebensräumen in unseren beschützten Gebieten drängen!!!

    Das ist nicht gönnerhaft, sondern ein Minimum an Fairness!

    Man könnte mit diesen Tieren auch einmal in den Urlaub fahren

    auf die verlassenen Nordseeinseln zum Ausspannen.

    Man muss nicht so ideologisch spießbürgerlich sein.

  • DZ
    Doofe Zoos doofe!

    Schade, dass so viele Leser/Kommentatoren nicht verstehen, worum es vor allem bei dem Protest auch geht: Aus reinem menschlichen Eigennutz werden Tiere eingefangen, ihres Lebensraums beraubt und zur Schau gestellt - und damit letztlich auch aus reinem menschlichem Eigennutz getötet und vor kleinen Kindern an Löwen verfüttert. Zoos sind scheiße und reden sich mit einem Alibi a'la "wir schützen Arten" raus. Ganz ganz arm ...

    Und wenn WIR uns nicht um die Natur und schützenswerte Tiere kümmern, wer denn dann? Ihr werdet als Erste irgendwann jammern, wenn Eure Kinder ohne eine gesunde Fauna und Flora aufwachsen müssen ...

    • DS
      Doofe Stadtmenschen
      @Doofe Zoos doofe!:

      Wie bitte? Wer erzählt denn diesen Quatsch, dass Wildtiere eingefangen werden, um in Zoos zur Unterhaltung ausgestellt zu werden? Die letzten 100 Jahre verschlafen? Zahlreiche Wiederansiedlungsprojekte fast ausgestorbener Tiere sind nur durch Zoos möglich. Und bevor dieser Bullshit mit Gewinn und Geld in Zoos kommt: Alle Zoos in Deutschland benötigen staatliche Unterstützung, kein Zoo macht einen Gewinn. Merkwürdige Stadtbevölkerung, völlig entfremdet vom realen Leben.

    • H
      Hä?
      @Doofe Zoos doofe!:

      Es werden doch schon seit Jahren keine Tiere mehr aus ihrem natürlichen Lebensraum rausgeholt, um dann in den Zoos untergebracht zu werden Ôo

    • F
      Falkner
      @Doofe Zoos doofe!:

      Mir war bisher nicht klar, dass Giraffen zu einer gesunden Fauna und Flora für Menschenkinder gehören.. Wieder was gelernt xD

       

      Spaß beiseite, was bitteschön ist an "menschlichem Eigennutz" schlecht??? Dieser essentiellen Eigenschaft, die eine der wenigen ist, die uns vermutlich mit jedem Tier gemein ist ..

       

      Gibt es etwas "natürlicheres"?

       

      Übrigens ist gegenständliche Giraffe nicht eingefangen worden. Sie ist im Zoo geboren, ohne diesen "doofen" Zoo hätte es sie überhaupt nicht gegeben.

  • U
    U.B.

    Sagt mal regt euch das wirklich auf?? Was macht ihr denn bei daen andern Problemen unser Menschheit z.B. Massenerhschießungen in Syrien oder das Elend was sonst so auf der Welt existiert. Ich hoffe ihr shet oder lest nichts darüber denn dann habe ich Angst das ihr euch was antut.

  • A
    ahnenart

    Hätte man auch den nächst besten, streunenden Straßenhund vor den Augen der Besucher geschlachtet und an Löwen verfüttert?...wohl nicht!

  • P
    Peter

    Die Leute verweichlichen immer mehr. Man erkennt nicht einmal mehr das Normale, Zucht die der Mensch betreibt muss er auch regulieren. Da gehören Schlachtungen eben dazu, das geschieht tagtäglich.

  • M
    Mad

    Es geht nicht darum, dass ein Löwe kein Fleisch essen soll! Es geht darum, dass einfach Lebewesen aus nichtigen Gründen getötet werden. Egal ob Giraffe, Kuh, Katze, Maus...Giraffen sind besonders "schützenswert" weil sie eine bedrohte Tierart sind. Und dafür ist auch ganz allein der Mensch verantwortlich! UND nur zur Info: es gibt keine Pseudotierschützer, sondern einfach Menschen die diese Missstände satt haben! Aber da der Mensch sind ja bekannt selbst am Nächsten ist, ist das auch weiterhin vielen scheiß egal!!! Traurig!

    • G
      Gast
      @Mad:

      Wieso wurde die Giraffe aus nichtigen Gründen getötet? Der Löwe hat Hunger und irgendein Tier muss dafür getötet werden...klar man hätte die Giraffe auch lebend zum Löwen rein lassen können.

      Und selbst wenn man Zoos abschafft: Tiere fressen Tiere.

    • S
      Schruggel
      @Mad:

      sehr guter kommentar

    • F
      Falkner
      @Mad:

      Nein, dass ist nicht traurig, ganz im Gegenteil. Mit Menschen sollten Menschen mitfühlen. Die Gefühlswelt von Giraffen ist sicher eine andere.

       

      Giraffe, Kuh, Katze, Maus? Was ist denn mit Ratte, Spinne, Mücke und Bakterien? Achja, nicht niedlich ..

       

      Der Tod gehört nunmal zum Leben. Etisch macht es Sinn seine eigene Art doch zu verschonen. Wohl auch noch Tieren kein unnötiges Leid zuzufügen, aber hier dürfte die Giraffe wohl nichts gespürt haben. So what?

  • I
    Ich

    Moment mal. Das kann man alles auch aus einer anderen Perspektive sehen. Erst mal finde ich die Praxis Tiere auszustellen fragwürdig. Das sind keine Kunstobjekte, sondern LEBEWESEN, die in KEINEM Zoo wirklich artgerecht gehalten werden können, in Gefangenschaft zu Leben ist eben nicht natürlich.

    Man hätte dieses Tier eben nicht schlachten müssen, es hätte andere Möglichkeiten, wie die Auswilderung, gegeben. Das ganze ist nichts weiter als ein Medienwirksames Spektakel. Ihr habt Recht wenn ihr sagt, daß täglich Millionen Tiere geschlachtet werden, und diese nicht weniger wert sind, als die Giraffe. Aber macht es das besser? Ist das weniger grausam? Ich denke nicht.

    Ihr sprecht den Artenschutz an. Dieser ist aber nur durch "unser" Verhalten auf diesem Planeten notwendig. Zu behaupten, es sei Sinnvoll, Tiere in einem Zoo zu halten, finde ich fragwürdig. In Dänemark kommen im natürlichen Kreislauf weder Giraffen noch Lowen vor, warum betreiben wir diesen Artenschutz nicht da, wo diese Arten natürlich vorkommen? Tiere in Zoos dienen unserer Unterhaltung, Zoos sind gewinnorientierte Unternehmen. Sinnvoll finde ich das alles nicht.

    • F
      Falkner
      @Ich:

      Erklären Sie mir bitte was der Sinn von Artenschutz ist.

       

      Ich bin gespannt.

    • R
      Rob
      @Ich:

      "Ihr sprecht den Artenschutz an. Dieser ist aber nur durch "unser" Verhalten auf diesem Planeten notwendig."

       

      Ach was?! Natürlich! Und gerade deshalb unternimmt der Mensch etwas. Er könnte sich natürlich auch selbst ausrotten (was über kurz oder lang vielleicht auch tut), aber sag nicht, dass du der erste bist, der sich umbringt um den großen Ziel näher zu kommen. Soll heißen: Wir Menschen sind nun mal da, mit allen Konsequenzen. Also ist es lobenswert, dass es noch solche Menschen gibt, die sich für Arterhaltung einsetzen, den von Menschen angerichteten Schaden also zumindest vermindern wollen.

       

      Ansonsten kann ich dem Artikel nur beipflichten. Über geschlachtete Schweine regt sich keiner auf, wenn die Salami auf den Tisch kommt (außer die Veganer vlt, aber bei denen kommt auch keine Salami auf den Tisch). Aber Herr Giraffe ist natürlich etwas besonderes. Warum? Weil er exotisch ist? Letztendlich wurde er, speziell DIESES Exemplar doch auch nur "gezüchtet" und ist nicht wildlebend aufgezogen. In so fern unterscheidet sich das nicht sonderlich von anderen Schlachtungen, AUSSER dass es noch weitere Gründe gibt außer "jemand will Nahrung!".

  • F
    Flo

    Super Artikel!

    Ich verstehe die Pseudostierschützer im moment auch nicht wie sie alle aus ihren löchern kommen.

    Und zur gleichen zeit vor einem Wiener Schnitzel sitzen.

    Immer weiter die Augen zu machen dann bekommt man auch nur das mit was man hören will.

    Oh man Arme Menschheit!

    • S
      Steffi
      @Flo:

      Wie sie alle aus ihren Löchern kommen? Wie bitte? Tierschützer sind ständig aktiv - immer und überall! Und wenn Etwas von den Medien hochgezerrt wird - ja dann wird der Aufschrei natürlich größer. Das mit dem "Wiener Schnitzel" ist natürlich auch nur eine vorwurfsvolle Annahme, die in den meisten Fällen warscheinlich gar nicht stimmt. Wer Tierschützer ist hat in den meisten Fällen bereits begriffen, dass man Tiere nicht töten muss um sich vollwertig ernähren zu können, da er sich mit diesem Thema auseinandersetzt.

      und das "immer weiter die augen zu machen" - trifft ja nicht auf die Tierschützer zu, sondern auf diejenigen, denen es egal ist!

       

      Jep - arme arme Menscheit - da geht sie zu Grunde.

       

      Denken ist nicht so jedermanns Sache. Schade!

  • G
    Gast611

    Sehr guter Artikel, vielen Dank dafür!

  • G
    Gustav

    Zuerst rechtfertigte der Zoo

    die Tötung von Marius als Vertreter der vom Aussterben bedrohten Giraffen

    mit genetischer Inzuchtgefahr.

    Eine fachgerechte Sterilisation

    hätte diese verhindert.

    Dann war auf einmal zu wenig Platz da. Gut, es hätte genug

    Zoos und Privatpersonen/Großgrundbesitzer usw. gegeben, die ihn aufgenommen hätten. Wollte man aber nicht!

    Man hat sich nicht die Mühe gemacht auch an die Wettbewerber dieses wertvolle Leben abzugeben, sondern zog die Tötung vor- aus Egoismus und

    nicht Gutmenschentum!

    Nach dem Motto: Wenn wir ihn hier nicht großziehen werden, soll ihn auch kein anderer haben und die Auswilderung

    oder das Leben in einer kleinen Herde in botanischen Gärten des Königreiches oder anderer Staaten wurde auch nicht diskutiert.

    Anatomiestunden mit Kindern sollte man mit Tieren machen, die nicht unter Artenschutz stehen!

    Wenn die Eltern nicht Geschwister waren oder Verwandte 2 bzw. 3. Grades sind, sollte man eine gewisse Grauzone auch zugestehen.

    Sterilisiert hätte dieses Tier keine Züchtungsbemühungen untergraben.

    Tiere, wie Marius würden in manchen Gegenden zum Erhalt von Weidelandschaften(vgl. Schafen)

    durchaus gebraucht.

    Vom Aussterben bedrohte Tiere

    haben einen viel höheren Schutzstatus, als hoch

    verzinzuchtete Nutztierrassen.

     

    @ Wuff

    Ich bin der Meinung, dass

    Raubtiere, auch zur eventuell späteren besseren Auswilderbarkeit und zum

    Aggressionsabbau und aus kognitiven Jagd-und Koordinationsgründen auf weitläufigen

    Spezialgeländen jagen sollten.

    So wie man Pferden den Bewegungstrieb zur Domestikation weiterentwickelt, kann man bei Löwen den Spürsinn, das Territorial-und

    Rudelverteidigungsverhalten,

    den Jagdtrieb uvm.

    kommerziell nutzbar machen.

    Man muss dann aber auch die Aggression kanalsieren können

    und sie beherrschen können.

    • M
      Marion
      @Gustav:

      Es gibt keine Triebe. Das sit schons eit 30 Jahren bekannt. Meine Güte. Man kann nicht mit etwas argumentieren, das es nicht gibt.

    • P
      Peter
      @Gustav:

      Wie bescheuert das einfach nur ist...

      "Anatomiestunden mit Kindern sollte man mit Tieren machen, die nicht unter Artenschutz stehen!"

      Hätten wir das Vieh nicht gezüchtet, hätte es gar nicht existiert.Schluss aus Ende. Die Girafee jetzt als Beispiel, wäre doch im freien auch als erstes gestorben, weil Sie nie gelernt hat sich gegen z.B. Löwen zu wehren!!! Oder sehe ich das falsch? Dann wär Sie auch tot und evtl. von Löwen gefressen worden.

  • K
    KKRS

    Marius wurde aus wichtigem Grund nicht lebend in das Gehege getrieben, da mit einigen seiner Organen Forschungen betrieben werden sollen, die anders nicht möglich gewesen wäre. Er konnte sich normal entwickeln, was eine wichtige Voraussetzung war.

     

    Sein Kehlkopf geht an Wissenschaftler in Österreich, die erforschen wollen, wie Giraffen Töne, die im Infraschallbereich liegen, produzieren.

     

    Die Füße kommen zu Experten in England, die untersuchen, inwiefern sich Käfig- bzw. Gehegehaltung auf die Hufe auswirkt.

     

    Ein dänischer Doktorand will anhand Untersuchungen der Gedärmen ein optimales Futter für in Gefangenschaft lebende Tiere entwickeln.

     

    Andere Forscher wollen anhand der Hoden die Veränderung der Fruchtbarkeit von in Gefangenschaft lebenden Tieren untersuchen.

     

    Eine weitere Gruppe Wissenschaftler, die an Enzymen zur Herstellung von Bioethanol forscht, prüfen den Mageninhalt, da sich geeignete Enzyme im Magen von Marius befinden.

    • 7G
      774 (Profil gelöscht)
      @KKRS:

      Und könnte man sein Gehirn nicht einem Zoobetreiber einpflanzen? Vielleicht würde dann einer von denen mal erkennen, was er den Tieren antut.

  • P
    Petra

    Ob die Kinder verstört waren oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass hier aus dem Tod eines Lebewesens ein Spektakel für Jung und Alt gemacht wurde. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Bauernkinder beim Schlachten zuschauen oder das Kinder überhaupt über die Herkunft ihres Döners aufgeklärt werden. Aber das war eine Zurschaustellung, die mich mehr an eine öffentliche Hinrichtung - übrigens hatten auch die im Mittelalter regen Zuspruch - als an eine Aufklärung erinnerte. Einen erzieherischen Zweck hatte das Ganze nicht, und nur weil die Kinder nicht in Tränen ausgebrochen sind, heißt das nicht, dass sie daraus etwas gelernt oder das Ganze irgendwie verarbeitet haben. Wie gesagt: Es macht einen großen Unterschied, ob so etwas in Zoos aus welchen Gründen auch immer praktiziert wird, oder ob ich mir dazu Gäste einlade - und das ist für mich eine Perversion. Wer meint, seinen Kindern diese Zusammenhänge verdeutlichen zu müssen, findet genug Videos im Internet oder sollte doch mal einen Schlachthof besuchen.

  • D
    desillusionist

    All den vielen kernigen "Zurück-zur-Natur"-Fans entgeht nach meiner Einschätzung ein zumindest für mich wichtiges Detail: Raubtiere in der Wildnis machen kein Hehl aus ihrer Absicht, wenn sie sich ihrer potentiellen Beute nähern. Die Tiere wissen das und können flüchten oder sich wehren. In diesem Fall aber hat ein Pfleger als Vertrauensperson des Tieres dieses mit einem Stück Brot abgelockt und es getötet, als es das Brot von ihm nahm. Ich glaube man nennt das sehr zu recht "Heimtücke" und es mißfällt mir. Ich hätte das an Stelle des Pflegers, der jeden Tag mit den Tieren zu tun hat und sie aufwachsen sieht, nicht getan und auch nicht tun können. Aber das sind eben alles ganz kernige Naturburschen, wie die evolutionsgestählten TAZ-Kommentatoren und -Foristen hier. Die könnten sich doch einfach mal nackt in das Löwengehege ihres örtlichen Zoos begeben und dann der Natur ihren ganz normalen Gang lassen. Aber bitte 24 Stunden vorher keinen Alkohol und keine Drogen mehr!

    • F
      Falkner
      @desillusionist:

      Ihr Schreibstil weiß zu gefallen, nur warum mißfällt Ihnen Heimtücke gegenüber einer Giraffe? Wäre es Ihnen lieber gewesen, sie hätte kurz davor noch Todesangst erfahren müssen?

       

      Die Giraffe hätte ohne den Zoo nie gelebt, sie hat vermutlich keine Schmerzen beim Tod empfunden. So what?

       

      Wieso sollte ich nackt in ein Löwengehege? Die Natur hat dem Menschen nun einmal Verstand mitgegeben. Was soll natürlich daran sein, auf unsere mächtigste Waffe zu verzichten und sich ohne Gewehr mit nem Löwen messen.. Sagen Sie dem dann aber wir machen ohne beißen und kratzen ..

      • I
        Isegrim
        @Falkner:

        100 % meine Meinung. Dem ist nichts hinzuzufügen. Der Zoo hat richtig gehandelt. Das Problem sind die Menschen die den Bezug zur Natur verloren haben.

      • M
        m4
        @Falkner:

        Das mit dem Verstand ist leider sehr, sehr zweifelhaft...

  • I
    Ina

    Was für ein zynischer Kommentar!Da das ja für alle hier scheinbar ganz normal ist, fordere ich Schlachthäuser in die Zentren der Stadt zu bauen. Natürlich aus Glas, damit auch alle, einschliesslich Kindergartengruppen und Schulklassen diesem ach so normalem Vorgang beiwohnen können.Vielleicht kommen wir dann auch noch zu der Kultur, die geliebten Haustiere, ab einer gewissen Altersgrenzen zu schlachten und zu verzehren. Ist doch ganz Normal.Schließlich sehen die meisten Fleischesser in dem Elefanten, der Giraffe oder dem Nilpferd im Zoo sowieso nur ein wandelndes Schnitzel. Wenn diese Argumtation eure Moral ist,na dann Gute Nacht! Im übrigen sind eure Kriegsopfer Vergleiche absurd, denn ein Unrecht permanent durch ein anderes zu legitimieren oder zu vergleichen ist einfach nur dumm.

  • P
    Phil

    Toller Kommentar. Mir war zum Beispiel nicht bewusst, dass diese Fütterung als Event angekündigt war. Somit ist die Aussage: "Kinder mussten hilflos mit ansehen..." auf den großen Nachrichtensendern nicht ganz korrekt und verändert die Sichtweise.

     

    Insgesamt teile ich die Meinung, die hier größtenteils vertreten ist. Kinder sollten eine Schlachtung einmal mit angesehen haben. Ich selbst hatte auf den Hof meiner Großtante die Möglichkeit. Das verändert das Bewusstsein über den eigenen Fleischkonsum.

     

    Und dieser Artikel war mir sogar einen Obolus wert.

  • Hugh!, die Oberlehrer haben gesprochen!

     

    Da wird ernsthaft gefordert, die Giraffe hätte lebend verfüttert werden sollen. Wie soll man denn in einem Zoogehege vernünftig jagen?

     

    Wo bekommt man diese Weisheit mit Löffeln zu Fressen?

     

    Aus jedem zweiten Kommentar springt einem die Doppelmoral förmlich ins Gesicht.

     

    Geht's nicht einfach eine Nummer kleiner? Anstatt immer gleich die ganze Welt retten zu wollen, kann man ja mal am eigenen Küchentisch anfangen.

  • MM
    Markus M.

    Ein wirklich hervorragender Artikel. Selbst die Kinder haben den Tierarzt ja tatkräftig unterstützt. Man sollte auch in deutschen Zoos solche Angebote machen, wo jeder freiwillig diesen Fütterungsaktionen beiwohnen kann. Denn normalerweise werden lebende Pferde, Schafe, Ziegen oder Rinder gefüttert und da iat eine Giraffe schon artgerechter.

  • G
    Gieraffe

    @Buddha:Es ist einfach unerhört, dass sich Menschen, trotz nachdrücklicher, auch wissenschaftlich und religiös fundierter Belehrung und Ermahnung, immer noch erfrechen, selber entscheiden zu wollen, wem sie ihre Zuwendung widmen.

    Verbietet endlich derlei Eigenmächtigkeiten!

    Man sieht es schon in unseren Fußgängerzonen: Ein Bettler, der da sitzt mit einem großen Hund mit treuen Augen, verdient ein Vielfaches dessen, was sein Kollege verdient, der ein Pappschild aufgestellt hat, mit dem Hinweis, dass seine Frau, samt 15 Kindern am Verhungern sind.

    Sowas ist nicht hinnehmbar!

    „Wehe, ruft er, brav und bieder;

    tut´s ihm so im Herzen Leid;

    ach, man will auch hier schon wieder,

    nicht so, wie Rechtschaffenheit.“

  • J
    Jan

    Ob Marius oder 768-325 aus dem Stall ist wirklich egal.

    Daher guter Artikel, mich stört nur die Lobhudelei auf den Arten- und Tierschutz, für dessen Zwecke mit Riesenaufwand Spezies künstlich auf der Welt gehalten werden, die aufgrund der Art, wie Menschen so leben längst ausgestorben wären. Ge'schützt' wird dabei bloß das eigene Selbstbild, als nicht ganz so rücksichtslose Spezies. Aber natürlich geht es dabei nur um die Tiere, denen regelmäßig unterstellt wird, sie wären glücklich damit, in einem Gefängnis zu leben, das ein wenig größer als noch vor 100 Jahren ist.

  • MA
    Mama A.

    Ich empfehle zur weiteren Lektüre die Doktorarbeit von Wendy Hildebrandt zur Tötung von Zootieren aus dem Jahr 2008. Eine fundiertere und kompaktere Information zu dem Thema habe ich nicht gefunden.

     

    Im Übrigen habe ich im zarten Grundschulalter mit kindlichem Interesse die Hausschlachtung bei meinen Großeltern verfolgt und habe keinen tiefgehenden psychischen Schaden davon getragen. Wer sich das anschauen möchte, der soll es tun. Mein Sohn hätte sich vermutlich sehr dafür interessiert - genau wie ich auch.

  • G
    GastGastGast

    Guter Bericht.

    Das Aufbrechen und zerwirken eines Tieres steckt ein Kind einfacher weg als so mancher Erwachsene,der das noch nie gesehen hat.Was ist daran falsch einem Kind den Lauf der Dinge zu erklären?

  • G
    Gieraffe

    "...Es handelte sich um eine angekündigte Veranstaltung, niemand wurde gegen seinen Willen zum Augenzeugen. Eines Geschehens zumal, dass, wie der Zoo richtig anmerkt, pädagogisch wertvoll und lehrreich ist...."

    Wunderbar, dieser Satz - und so innig! Die kleinen Kinder sind in Scharen herbeigeströmt, sahen zu, bis auf das eine, blöde Kind, das sich die Augen zuhält, aber dem werden Sie die garantiert auch noch öffnen, bis sie ihm übergehen.

    Bravo, eine stolze pädagogische Spitzenleistung! Das sollte man als Lehrveranstaltung verpflichtend an allen deutschen Schulen einführen.

    • P
      Pisa
      @Gieraffe:

      gibt es nicht sonst auch fütterungen in zoos? :)

  • S
    Steffen

    Übrigens wäre Kastration keine Option gewesen, wie aus dem Interview mit Bengt Holst hervorgeht. Denn Fortpflanzung erfüllt auch den zweck, die Hierarchie der Gruppe zu regeln und für Tiere ist Fortpflanzung ein Überlebenstrieb. Vielleicht kennt ja der ein oder andere die Veränderung im Verhalten eines Tieres beim kastrierten Stubentieger. Vielen Dank für den Artikel!!

  • S
    Splash

    Nunja, meiner Meinung nach wäre es sinnvoller und natürlicher gewesen, das Tier als Lebendfutter den Raubtieren anzubieten.

     

    Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es auch die natürliche Nahrungskette ist, warum dann von Menschenhand eingreifen und den Metzger oder Tierarzt schlachten lassen?

  • raubtiere fressen fleisch.ach ,und wie machen sie das? in freiheit jagen sie ihr fleisch !!! und bekommen es nicht in viel zu engen gehegen vom zooarbeiter geschlachtete andere wildtiere hingeschmissen.und einen misstand in der welt gegen andere misstände zu negieren ist völlig sinnlos.es ist nunmal verbrecherisch wie der mensch mit seinen eigenen artgenossen umgeht und seinen mitlebewesen auf der erde.die giraffe ist hier nur ein weiteres beispiel hierfür.

    • I
      Inoculum
      @paul paper:

      Toll Paul. Aber Vorschläge konnten Sie auch keine bringen.

  • Haben Sie vielen Dank für den guten und - bis auf wenige Spötteleien, die sich angesichts der geführten Debatten allerdings kaum werden verkneifen lassen können - sehr sachlichen Kommentar.

     

    Meiner Meinung nach wäre eine Kastration in Bezug auf das Tierleben eine bessere Entscheidung gewesen, und, wenn das Platzproblem ausschlaggebend war, eine Weitergabe an einen anderen zoologischen Garten.

     

    Doch das sollte nicht länger Gegenstand der Debatte sein, denn diese Art von Maßnahme wird täglich gewiss mehrmalig durchgeführt. Wichtiger ist zu sagen, dass die Art der Tötung so "human" wie möglich war und die tote Giraffe einem Zweck zugeführt wurde, für den ansonsten ein anderes Tier sein Leben hätte lassen müssen. Deswegen kann es mir nicht schwerfallen, die Gesamtpraxis positiv zu bewerten.

  • F
    Franziska

    Ein sehr guter Kommentar zu einem Ereignis, über das ich nur den Kopf schütteln kann.

    Ich bin selbst kein Landwirt, bin aber auf dem Land, zwischen Bauernhöfen, groß geworden. Wir haben als Kinder viel bei unseren Nachbarn geholfen, zumeist in der Milchwirtschaft. Als ich etwa zehn oder zwölf Jahre alt war, fand auf dem Hof nebenan eine Schlachtung statt. Eine Sau wurde getötet und dann auf dem Hof zerlegt. Mein Vater hatte davon gehört und kam zu uns Kindern. Er sagte, er würde uns nicht zwingen, aber er hielte es für sehr gut, wenn wir uns das mal ansehen würden. Also sind wir mit ihm zusammen hinüber gegangen und haben uns den ganzen Vorgang angesehen. Vom Töten der (uns aus dem Stall bekannten) Sau, über das Ausbluten bis hin zum Zerlegen. Es war ein wichtiger Moment in meinem Leben, weil er von Würde und Respekt geprägt war. Auch der Bauer und der Schlachter machten auf mich als Kind nicht den Eindruck, als wäre das einfach oder schön für sie. Es war natürlich Alltag und es hat sie nicht sehr mitgenommen, aber es schwebte eine gewisse Atmosphäre über dem Hof, die ich bis heute in meinem Herzen bewahre.

    Bis heute beeinflusst mich das. Ich esse durchaus Fleisch, verabscheue aber Industriefleisch. Und eines habe ich in meiner Kindheit auf dem Lande gelernt: Das Töten von Tieren ist in ganz vielen Fällen von sehr, sehr viel Respekt für die Kreatur begleitet. Leider gilt das eben nicht für die Tiere, die der Fleischindustrie zugeführt werden. Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion über die Frage, ob und wie man Tiere töten und verwerten darf, viel mehr in diese Richtung geht als sich an einem einzelnen Tier aufzureiben und die wirklich wichtigen Fragen darüber zu vergessen. Darum danke für diesen Kommentar.

    Die Kinder, die die Verwertung der Giraffe mit erlebt haben, haben hoffentlich (wie ich) fürs Leben daraus gelernt. Im wahrsten Sinne des Wortes.

  • TC
    the ctskings

    Ich bin überrascht ein wirklich großartiger Kommentar. Es müssten sich mehr Menschen darüber klar werden, dass es In Zoo's eben nicht nur darum geht schöne Tiere anzugucken, sondern eben auch um die Erhaltung besonders gefährdeter Arten. Und in diesem Fall finde ich es großartig, wie der Zoo damit umgegangen ist!

  • R
    Rapunzel

    Dieser Kommentar ist endlich mal sachlich und auf den Punkt gebracht.

    Die meiner Meinung nach wichtigste Aussage ist die, dass keiner der Zuschauer gezwungen wurde, bei der Schlachtung zuzusehen. Allerdings ist es sehr fragwürdig, wenn kleine Kinder, die noch gar nicht begreifen können, warum die Giraffe sterben musste, durch die Entscheidung ihrer Eltern bei einer solchen Schlachtung zusehen müssen.

    Ich persönlich hätte meinem vierjährigen Sohn den Anblick erspart.

  • W
    wildkatze

    Wie albern, die Natur ist grausam, und Löwen fressen Giraffen als Ausrede dafür, dass der Mensch wieder mal in die Natur eingegriffen hat und was kam raus, ne Anatomiestunde für dänische Kinder und den Löwen einen guten Appetit.

    Giraffen sind ursprünglich Wildtiere in Afrika gewesen, so wie die Löwen, und den Löwen, der sich an einer fast erwachsenen, gesunden Giraffe gütlich tut, möchte ich kennenlernen. In freier Wildbahn hat auch die Giraffe eine Chance, im vorliegenden Falle nicht.

    Warum hat der Zoo denn "ingezüchtet", weil die Jungtier so nett aussehen und das Publikum locken. Sah ja auch lieb aus der kleine Marius. Dass die süßen kleinen Löwenbabys auch zu großen Teilen "verwurstet" werden, hat sich hoffentlich schon rumgesprochen. Großkatzen sind in Gefangenschaft sehr fruchtbar und mit dem Nachwuchs weiss man nciht so recht, was anfengen.

    Wer in diesem Zusammenhang von die Natur ist grausam schwafelt vergißt, dass es ohne das Zutun von Menschen, die Giraffe oder den Löwen gar nicht erst gegeben hätte, dass man ihnen einen Namen gegeben hat im Gegensatz zum Mastschwein und das Tier sich in der direkten Verantwootung des Menschen befand.

    ... ja auch die Mastschweine sind in der Verantwortung des Menschen und die Versuchsaffen in Bremen, aber das ist ein großer Acker, den beackern wir dann demnächst...

  • H
    Hufe

    Man hätte die Giraffe lebend in das Löwengehege lotsen sollen, damit sich die Löwen ihr Futter arterecht selbst erbeuten hätten müssen.

    Bei ausgewachsenen, gesunden Giraffen wäre das für die Löwen nur unter Lebensgefahr möglich gewesen.

    • F
      Fiinix
      @Hufe:

      Klasse Idee. Die Giraffe weiß ja auch so, dass sie besser weglaufen sollte. Ach Moment, sie kann ja gar nicht weglaufen. Und wenn sie dann noch einen Löwen dabei tötet und danach stirbt (natürlich nach dem ganzen Stress dem man sie aussetzt) ist das natürlich auch besser für alle, weil weniger Tiere getötet werden oder wie soll man sich das vorstellen?

      • A
        Arne
        @Fiinix:

        Nein, die Giraffe kann nicht weglaufen, aber wer einmal im Leben den Huf einer Giraffe abbekommen haben, wird auch kaum noch leben.

         

        Artgerecht ist es aber weder für Löwen, ihre Nahrung nicht jagen zu können noch für Giraffen ihrem Fluchttrieb nicht nachgehen zu können.

  • Guter Kommentar. Ob es evtl. noch eine andere Lösung gegeben hätte. Vielleicht, kann ich nicht sagen. @Tortes - Es ging in diesem Beitrag eben nicht nur um Alternativen sondern auch um das Gebaren der maximal entwickelten Primaten (so wie ich einer bin). Da wird ein Tier ordnungsgemäß geschlachtet und verfüttert. Und das reicht dann um Zoomitarbeiter mit Blutlust den Tod zu wünschen?

    • G
      Gast
      @DerJosh:

      da es mehrere Übernahmeangebote für as Tier gab, gab es sehr wohl eine Alternative

      • M
        Markus
        @Gast:

        Den Artikel nicht gelesen? Es gab eben keine geeigneten Angebote.

  • Bürgerkrieg in Syrien

    "Wegen der komplizierten Lage in Syrien hat das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte Versuche zur Zählung der Bürgerkriegstoten bis auf weiteres ausgesetzt. "

    Im Juli 2013 zählte man 130.000 Tote. Dann wurde aufgehärt zu zählen. Die Giraffe starb.

    Staatliche Folter und andere Misshandlungen in der Ukraine. Die Giraffe starb.

    In Russland werden öffentlich Schwule verprügelt und diskriminiert unter der Fahne der Sportlichkeit. Die Giraffe starb.

     

    Und wir? Die Fleischfrage? Ja, wir, fressen jeden Tag antibiotika- und hormonverseuchtes Drecksfleisch. Wir töten und quälen täglich Millionen von Tieren. Warum? Weil wir sie als nutztiere deklariert haben. Jetzt stirbt die Giraffe. Dem Deutschen gehts wieder ums Prinzip. Was sonst auf der Welt passiert? Das hat er ja nicht im Zoo gesehn. ALLES IST RELATIV. Mit solchen Diskussionen, Morddrohungen wegen einer Giraffe, zeigt ihr dem Rest der Welt den Mittelfinger.

  • J
    Jens

    Ich konnte nicht anders: Für diesen wunderbaren Artikel habe ich "bezahlt". Vielen Dank!

  • EG
    ein Gast

    Danke für diesen Artikel! Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was die Aufregung soll.

     

    Auf die Idee mit der Kastration war ich auch spontan gekommen, aber ist das wirklich nötig? Es werden in Zoos nunmal "überschüssige" Tiere verfüttert (seien es Ziegen oder Meerschweinchen oder eben in diesem Fall eine Giraffe). Ehrlich gesagt bin ich fast neidisch auf die so gefütterten Zootiere. So gutes, wenig medikamentenverseuchtes Fleisch bekommen wir nie.

     

    JEDES Kind sollte mal bei einer Schlachtung zusehen. Wurst kommt nicht aus dem Kühlregal und das sollte man auch wissen.

  • G
    Gast

    wie viel ist es denn?

  • L
    Ludolph

    @ Tortes:

     

    Auch in der von Ihnen herbeigesehnten besseren Welt dürften Löwen wohl immer noch keine Vegetarier sein...

  • R
    routier

    Warum so aufgeregt ?

    Die Filmsequenz die zu sehen war, wurde von den herumstehenden mit großen Augen gesehen und mit den Kameras aufgenommen. Sehr lehrreich und nicht Weltfremd. Tod ist immer im Leben.

  • M
    Mari

    In der Natur wird keine gesunde Giraffe mit Bolzenschuss getötet. Insofern ist der ganze Artikel Schwachsinn.

    • F
      Falkner
      @Mari:

      so human geht es sonst freilich nicht zu, was dem Artikel aber eher unterstreicht als ihn zu schwächen ..

  • In diesem Zusammenhang sollte ruhig auch mal auf die Menge Fleisch verwiesen sein, die eigens nur für Europas Hündchen und Kätzchen gezüchtet und geschlachtet wird.

     

    Recherchiert mal diese Zahl - Ihr werdet Bauklötze staunen, wie viel die verputzen!

    • M
      Miouuuuuu
      @Schwarznasenschaf:

      Das normale Tierfutter besteht aus Fleischresten, die bei der Verarbeitung von Fleisch und Fisch für den Verbreuchermarkt buchstäblich abfallen.

      • UE
        urygerb embraces
        @Miouuuuuu:

        Es fallen bei der Fleischproduktion keine Reste an. Jedes verwertbare Stückchen ist haarscharf kalkuliert, andererseits wären die günstigen Preise für Fleisch (insbesondere in Deutschland) nicht realisierbar. Mal ganz abgesehen von den fragwürdigen Subventionen.

  • A
    Atmender

    "Es scheint für viele Tierfreunde eine ebenso überraschende wie schockierende Erkenntnis zu sein, dass Löwen sich von Fleisch ernähren." Nein, das ist nicht überraschend. Überraschend ist es allerdings, daß ein Zoo es nötig hat, aus einer Tötung ein blutrünstiges Spektakel zu machen. Nicht jeder, der weiß, daß Löwen sich von Fleisch ernähren, ist dem Anblick gewachsen, wenn ein liebgewonnenes Zootier verfüttert wird. Genausowenig wie jeder, der Bundeswehreinsätze im Ausland befürwortet, es ertragen kann, wenn vor seinen Augen Leute erschossen werden.

    • F
      Falkner
      @Atmender:

      Degenaration at its best. Im übrigen wurde nicht aus einer Tötung ein Spektakel gemacht, sondern aus dem Zerlegen und Verfüttern .. das hat der Giraffe wohl kaum Schmerzen bereitet ..

    • I
      Ikarus
      @Atmender:

      Dann sollen sie auch nicht zur Veranstaltung gehen. Man kann übrigens auch in grossen Schlachthäusern ne Führung machen wenn man will - muss man aber nicht.

  • F
    Frank

    Nun ja, vieles in dem Text halte ich für richtig. Nur: Ich war in der Tat so naiv zu glauben, dass Tierpfleger in Zoologischen Einrichtungen so etwas wie eine emotionale Bindung zu den Tieren aufbauen. Dies zumindest suggerieren die Zoo-Dokus "Hund, Katze, Maus" und deren Ableger in den Anstalten der ARD. Den Tieren werden Namen gegeben, sie werden bei der Geburt umsorgt, im Krankheitsfall gepflegt und weinend verabschiedet, falls sie in einen anderen Zoo abgegeben werden. Man hatte den Eindruck, bei den Tieren handele es sich quasi um eigene Persönlichkeiten mit eigener Würde. Dass der Tierpfleger nach der Tötung von "Marius" ein ziemlich nüchternes Referat vor Gästen hält, hat mich dann doch sehr irritiert. So eng ist die Bindung zu den Tieren dann wohl doch nicht. Sie sind Aufbewahrungsanstalten. Mehr nicht. Leider.

    Aber wenn das alles so natürlich ist, schlage ich vor, den Gästen in Fischrestaurants die Schlachtung ihrer Speise nicht vorzuenthalten. Im Gegenteil: Wer nicht zuschaut, bekommt nur Grünzeug.

    • I
      Isegrim
      @Frank:

      @ Frank

      Sie schauen eindeutig zu viel fern und haben deshalb den Bezug zur Realität völlig verloren. Sie sollten die Natur genauer beobachten denn dann wüssten Sie das dort ein fressen und gefressen werden an der Tagesordnung ist.

  • M
    Münsterländer

    Was den respektvollen Umgang mit Nahrung angeht: Als Kind habe ich regelmäßig beim Schlachten von Hähnen und (seltener) von Schweinen geholfen. Ich halte Fleisch für einen Teil einer sinnvollen und natürlichen Ernährung (und Mettendchen sind Teil meiner kulturellen Identität). Aber ich kann es bis heute überhaupt nicht leiden, wenn es weggeworfen wird. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass Bauernkinder meist sehr viel sorgsamer mit Nahrung umgehen. Gut gemacht in Kopenhagen!

  • J
    Josef Švejk

    Weil in den Kommentaren schon wieder das Veganer-Thema durchkommt:

    Dessen Protagonisten nehmen doch bitte zur Kenntnis, daß auch auf dem vegansten Kartoffel- oder Maisacker eine völlig selbstverständliche Interaktion von pflanzenfressendem Kleingetier ("Schädlinge" genannt) mit solchen Geschöpfen stattfindet, die diese fressen (räuberische Insekten, Singvögel.....gerne "Nützlinge" genannt...)

    Da in den turbo-Ökosystemen des Menschen was zu holen ist, läuft die Hatz auf hohem Niveau.

    (...der "Öko"-Bauer versucht das zu managen, so gut er kann...)

    Wildschweine. Die mögen nicht magere Heide oder blumenreiche "Naturschutz"-flächen. Die mögen Mais. Und wo viel Mais ist, da vermehren sich die Schweine explosiv.

    Da MUSS man mit der Büchse ran - egal ob der Bauer der Fraktion Monsanto oder Bioland angehört.

    Dies als Entgegnung auf die im Artikel genannte "Alternative" des Vegetarismus.

    Bambi_Kulleraugen haben mit Ökologie nichts, aber auch garnichts zu tun.

    • I
      Isegrim
      @Josef Švejk:

      100 % Zustimmung.

  • W
    Westfale

    Sehr guter Artikel. Würde jedes Wort unterschreiben.

  • 6G
    677 (Profil gelöscht)

    Hervorragender Artikel - doch wie schon ein paar Kommentare vermuten lassen - vermutlich vergeblich.

  • S
    smukster

    Danke fuer den Kommentar, musste gut lachen, als Markus Lanz ins Spiel kam! Ueberhaupt sollte die Onlinepetition ergaenzt werden um eine Umfrage, wer oder was stattdessen verfuettert werden sollte. Da waere ich gespannt drauf!

  • RM
    Robert Meidinger

    Zum Glück gibt es auch noch Journalisten, die beim Schreiben denken! Danke!

  • @Heiko Werning:

    Auf die nächstligende Idee kommen Sie nicht; man hätte Marius nach einer Kastration an einen EAZA-Zoo oder einen Privatinteressenten abgeben können, dann wären die Zuchtvorschriften erfüllt gewesen, sprich es wären nicht irgendwann genetisch ungeklärte Giraffen irgendwo aufgetaucht.

    So einfach können vernünftige Lösungen sein.

    Ihren redaktionellen Beitrag hätten Sie sich daher komplett sparen können.

    Ich korrigiere daher Ihren letzten Satz:

    Das Ende von Marius, so wie jetzt geschehen, wäre also in einer besseren Welt sinnlos, grausam und falsch gewesen.

    Denken Sie das nächste mal einfach etwas länger nach, bevor Sie hier irgendwelchen Blödsinn schreiben !

    • @Tortes:

      Fleisch macht halt aggressiv

    • M
      MrMoll
      @Tortes:

      Es wäre natürlich möglich gewesen die Giraffe zu kastrieren und somit für die Zucht gefahrlos weiterzugeben, aber leider haben Sie die Sache nicht zuende gedacht, da Sie das Leben einer Giraffe höher bewerten als die einer Kuh oder eines Schweins. Zudem finde ich die Art und Weise wie die Giraffe öffentlich zerlegt wurde äusserst löblich und bemerkenswert. Kinder und Menschen im Gesamten sollten viel öfter so an die Tatsache des Fleischverzehrs herangeführt werden.

    • G
      gre
      @Tortes:

      Und wer kastriert und rettet die armen Kühe und Pferde, die dann zu Löwenfutter werden ?

    • @Tortes:

      Der Beitrag war ganz und gar kein Blödsinn. Viel mehr zielt er darauf ab den Leuten die Doppelmoral vor Augen zu führen: Auf der anderen Seite liebe Tiere, die man im Zoo und als Haustier hält, knuddelt und liebt. Auf der Anderen Speisetiere wie Schwein, Rind, Huhn.

      Wieso sollte es ökologisch oder ethisch korrekter sein Schwein anstatt Giraffe zu verfüttern. Wenn die alternative Verwendung der Giraffe lediglich eine "kastrierte Abgabge" gewesen wäre. Sprich sie hätte dem Artenschutz nichts gebracht.

       

      Wer verhindern möchte, dass Tiere "sinnlos, grausum und falsch" sterben, sollte zunächst mal bei sich selbst ansetzen und tierische Produkte so weit wie möglich vom eigenen Speiseplan streichen. Im nächsten Schritt kann man sich dann dafür einsetzen, dass in Zoos keine Raubtiere gehalten werden. Ob das dem Artenschutz dienlich und ethisch korrekter wäre, möchte ich aber bezweifeln.

    • S
      Sebastian
      @Tortes:

      Viel Aufregung um Nichts.

       

      Löwen sind keine Vegetarier und man wird sie auch nicht zu einem solchen überreden können.

       

      Die Giraffe wurde getötet, gerade weil kein anderer Zoo sie wollte. Man hätte sie sicher kastrieren können, aber das ist extrem schmerzhaft fürs Tier und hat für dieses Tier auch außerordentlich unangenehme Nebenwirkungen. Wer seiner Katze das schon mal angetan hat, weiß, wie sich das Wesen und der Körperbau verändert. Eine lustlose fette Giraffe ist sicherlich auch nicht glücklicher. Tja, und wenn das Fleisch nunmal da ist, sollte man es auch nutzen, immerhin ist es die natürliche Nahrung der Löwen und ansonsten hätte eben ein anderes Tier dran glauben müssen. Man kann sich natürlich fragen, wieso man solche Tiere überhaupt in Gehegen und Käfigen hält. Allerdings lässt sich diese Frage heutzutage auch so beantworten: Damit sie nicht aussterben, wenn wir sie in freier Natur endgültig verdrängt haben. Dafür musste dann halt auch Marius sterben, denn er gefährdete diesen Genpool.

    • WS
      whoutnh shewing
      @Tortes:

      Dann hätte eine Kuh sterben müssen, denn die Löwen müssen fressen! Mann, kapiert das doch mal endlich: Kuh oder Giraffe, einer stirbt halt und eure bigotte Tierschützermoral ("Kuh darf sterben, Giraffe nicht") ist verlogen und dumm obendrein. Was ist am Leben der Kuh weniger wert, was am Leben der Giraffe höher wert ist? Wer stellt diese Wertigkeit auf?

  • G
    Gastname

    "Wie grausam! Und dann auch noch vor den Kindern!" schreien. Nächsten morgen dann 'ne Scheibe Bärchenwurst aufs Schulbrot.

     

    IRE-Faktor dieser ("erwachsenen"!) Menschen ([intelligenz+Reflektionsvermögen+Emphatie]/Pi) = 0.0004381 (entspricht ungefähr dem einer handelsüblichen Dachziegel).

     

    Und die Leute wundern sich, warum ich so ein zynisches, misanthropes A******** bin...

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Raubtiere fressen nur Fleisch und Menschen konsumieren sogar Fleisch bis zur Besinnungslosigkeit. Es soll ja pflanzliches Fleisch aus Soja-Bohnen geben. Man könnte denken, daß man wenigstens im Zoo und in der Zivilisation die Ernährung auf diese Alternative umstellen könnte.

     

    Und Kinder die beim Giraffenschlachten zusehen. Na, aus denen werden bestimmt mal entschiedene Vegetarier. Oder wenigstens Menschen, die ihr Steak mit Respekt vor dem Schlachttier verspeisen. Doch viel eher ist anzunehmen, daß aus ihnen genauso gleichgültige Rohlinge werden, wie die Fleischproduzenten.

    • G
      Gast
      • 7G
        774 (Profil gelöscht)
        @Gast:

        Gemüseanbau ist schädlicher als Fleischproduktion. Guter Witz, selten so gelacht! Sie sollten die SZ lieber nicht so oft lesen!

  • D
    Daniel

    Die Empörung unter den Deutschen erkläre ich mir eher so:

    "Wenn ich kein Giraffenfleisch essen darf, soll der Löwe das auch nicht dürfen!"

  • Super Kommentar!!!

     

    Selten zu dem Thema so einen guten Beitrag gelesen.

     

    Ich habe übrigens nicht im geringsten etwas gegen Vegetarier und Veganer, ist die Zukunft der Ernährung (inkl. Insekten als Fleischersatz).

     

    Aber mir sind schon sehr oft Vegetarier begegnet, die auch die Zusammenhänge zwischen Milch- und Eiprodukten und Schlachten/Tod nicht kennen und auch nicht wissen wollen, denn "sie essen ja keine Tiere".

     

    Für Milch und Eier müssen sehr viele Tiere gezüchtet und geschlachtet werden! Und wie bei der Giraffe sind es eben meist die männlichen Tiere, die fast alle geschlachtet werden müssen, weil sie keine Milch geben oder Eier legen! Und oft werden sie geschlachtet bevor sie für die "Fleischfresser" gemästet werden, denn diese Zuchtrichtungen eignen sich nicht zur Fleischproduktion...

     

    Also: Veganer sind da schon konsequenter, auch wenn es natürlich grundsätzlich gut ist, wenn weniger Fleisch konsumiert und somit produziert wird - aus welchen Gründen auch immer.

    • B
      Balduin
      @Hanne:

      Sie haben nichts gegen Vegetarier und Veganer - wie großzügig von Ihnen!

       

      Was bilden Sie sich eigentlich ein, Hanne?

    • B
      Balduin
      @Hanne:

      Immerhin sind Vegetarier konsequenter, als Sie es sind.

  • S
    sikarus

    ..und der Tot per Bolzenschußgerät war ja auch viel humaner als wenn Marius von echten Löwen gejagt worden wäre... was eine Heuchelei! Zoos abschaffen: Wenn alle Löwen aller Zoos weltweit ausgewildert würden, hätten sie vielleicht eine Überlebenschance.

  • F
    fuchs

    Verstehe nicht, wie man diese amoralische Geschmacklosigkeit gutheißen kann. Haben wir nicht die ethische Verpflichtung, Leben zu erhalten? Die Giraffe war nicht krank, nur nicht im Sinne des Zoos zu nutzen. Sie hätte nicht sterben müssen: es gab andere Zoos, die sie aufnehmen wollten.

    • F
      Falkner
      @fuchs:

      Wo zum Henker nehmen Sie bitte diese "ethische Verpflichttung" her??? Wachen Sie auf und schauen Sie sich die Natur mal an.

       

      Jeder Fuchs scheint da schlauer zu sein als Sie ;)

  • B
    Babsi

    Die Aufregung rührt weniger daher, dass löwen als prädatoren nun einmal fleisch fressen. ich als überzeugte veganerin kann die verfütterung an den löwen sogar als positiv einordnen. was die massen aber stört: die zucht im genannten zoo unterliegt den richtlinien der EAZA. die sind sehr streng, jedes tier ist, samt stammbaum, erfasst. deswegen hätte es von vornherein in erwägung gezogen werden müssen, auf eine verpaarung der elterntiere zu verzichten. die genetik ist heute weit genug, um in etwa abzuschätzen, ob ein nachkomme von den bekannten elterntieren für eine weitere zucht geeignet wäre oder nicht. es kann nicht sein, fröhlich drauflos zu verpaaren (wohl um der besucherzahlen willen), nur um sich des tieres, sobald der "niedlichkeitsfaktor" als kassenmagnet überschritten ist, zu entledigen. man stelle sich einen hundezüchter vor, der wild drauflosverpaart und hinterher gesunde welpen tötet, da eine inzucht nur "wahrscheinlich" ist. das würde gegen gängige tierschutzgesetze massiv verstoßen. steht die EAZA mit ihren richtlinien über das geltende recht? die löwen sind die gewinner: junge, noch nicht ausgewachsene giraffen stehen in freier wildbahn durchaus auf ihren speiseplan, endlich mal artgerechte fütterung und kein hormonverseuchtes rind, schwein oder was auch immer sonst in deren mägen landet.

    • @Babsi:

      Wenn man mal ein wenig liest findet man (so in etwa) die Aussage:

      "Das paaren, gebären und aufziehen eines Jungtieres ist teil der natürlichen Entwicklung eines Lebewesens und das vorzuenthalten wäre genauso brutal."

      Die Erwachsenen Tiere haben ein Leben, das so gut ist wie ein eingesperrtes Leben halt sein kann. Marius hatte 18 gute Monate und hat dann seinen Zweck erfüllt.

      Genauso empfinde ich eine Kastration als Tierquälerei, die mit mehr Schmerzen verbunden wäre, als Marius sie bei der Schlachtung erfahren musste.

       

      Und nun die Abschlussfrage: Wer hat in Bio aufgepasst? Wie funktioniert die Evolution in der Natur? Genau, richtig! Was nicht gebraucht wird, wird gefressen oder stirbt einfach so. Nun zeige man mir mal den Unterschied auf.

      Die einzig mögliche Kritikpunkt hier sind die EAZA-Regeln, die die Weitergabe unmöglich machten, da könnte man ansetzen.

      • 5
        554555
        @Hiramas:

        ich habe sehr wohl in bio aufgepasst. und als kerngesunder jungbulle, der er nun einmal war, hätte er sehr wohl ein weibchen zwecks paarung gefunden, survival of the fittest. aber diese möglichkeit wird durch die "zucht" im zoo konkret beschnitten, da der mensch sich mal wieder über die natur hinwegsetzen muss. selbst in freier wildbahn in afrika gibt es mittlerweile mehr und mehr inzuchtprobleme, da durch die ausrottung der tiere der genpol stark verringert ist. was also bringt eine zucht, wenn die gezüchteten tiere nicht dazu beitragen, den genpol in freier wildbahn zu erweitern? und ein leben von wildtieren in begrenzten zoos kann einfach NICHT artgerecht sein. allein die klimatischen bediengungen sind nicht mit dem zu vergleichen, an denen die tiere adaptiert sind. kurz und gut: eine zucht rein um der zucht willen, um die tiere weiterhin einem zahlenden publikum zeigen zu können, trägt rein gar nichts zur arterhaltung bei. sinnvoller wäre es, in den natürlichen lebensräumen der tiere entsprechende zuchtprogramme durchzuführen, die den genpol stärken und zu einer dauerhaften stabilisierung der populationen führen.

    • F
      Falkner
      @Babsi:

      Nein, genau daher rührt die Aufregung nun einmal nicht (das wäre möglicherweise berechtigt). Es liegt nur an niedlichen Giraffenaugen und blutigen Bildern mit Kindern.

  • Großartig, danke für den Kommentar.

  • VP
    vegan power

    Vollste Zustimmung. Bin seit 8 Jahren Veganer und hab mit der Tierverfütterung weniger Probleme als mit den ganzen Heuchlern, die sich so gerne als Tierschützer (alternativ Tierfreunde) bezeichnen, aber jede Woche bei mindestens 20 von 21 Mahlzeiten Fleisch brauchen. Denn das hat ja nichts mit Tieren zu tun, gelle...

  • G
    Gustav

    Denn natürlich ist diese Tötungsform durch Bolzenschussgerät nicht- aber humaner, als die Tötung durch tötungsunerfahrene

    Zootiere.

    Dann müßte man auch den Gedanken konsequent zu Ende denken.

    Es ist nicht falsch Löwen

    an ihre richtige Nahrung zu gewöhnen und nicht alles schon vorzerhechselt zu präsentieren.

    Nur sollte man vielleicht die Jagdszenen auf gesicherten Spezialplätzen und den eingefangenen Tieren der dortigen Wälder eben auch eine Chance auf Flucht bieten.

    Das Gebiet müßte weitläufig sein.

    Wir Menschen sollten nicht allein entscheiden, welche Tiere leben dürfen und welche nicht. Wir töten zu häufig die wertvollsten Vertreter aus Prestigegründen.

    Die Natur könnte gerechter selektieren.

     

    Fazit: Erlaubt den Raubtieren das Jagen wieder und bringt ihnen nützliche Fähigkeiten bei.

    Erlaubt ihnen ihre natürlichen Aggressionen abzubauen und bindet sie in Jagden ein, indem zukünftig Rotwild nicht erschossen, sondern nur betäubt und in Großgeheegen mit Notausgängen mit Löwen konfrontiert wird, nachdem sie vorher beigebracht bekommen haben, dass dies eine tödliche Gefahr ist. Gebt ihnen eine Chance zur Flucht. Kontrolliert vorher auf Parasiten, radioaktive Strahlung, Gifte usw..

    Löwen, ähnlich wie Tiger können Loyalität zu Menschen entwickeln und sie beschützen oder deren Hab-und Gut verteidigen. Nicht der Tod der Giraffe ist das größte Problem, sondern die Dastellung

    der Alternativlosigkeit dieses Handelns!

    • F
      Falkner
      @Gustav:

      Hmm .. "natürlich" ..

       

      Sind wir Menschen nicht das gefährlichste, dominanteste Raubtier auf Erden? Insofern ist es eher unnatürlich, dass wir Löwen am Leben lassen.

       

      Das ist keine Wertung, lediglich eine Feststellung.

  • G
    Gustav

    "...

    An Nicht-EAZA-Mitglieder dürfen Zuchtbuch-Tiere hingegen nicht abgegeben werden. Diese Regel ist zwar umstritten, soll aber sicherstellen, dass nicht irgendwann Exemplare ungeklärter genetischer Abstammung auftauchen. ..."

    Deshalb kann man ja Gentests durchführen. Eine kleine Gewebeprobe der Rachenschleimhaut reicht sicherlich aus.

    Hier würde man ja nur eine Analyse einer Gewebeprobe vornehmen, was völlig ökologisch unbedenklich ist.

    Je bedrohter die Art ist, desto unverzeihlicher ist die Tötung.

     

    Für ein Rind/Schwein aus einem Tier-KZ ist ein Tag länger leben eher ein Tag Aufschub vor der Erlösung.

    Der Giraffenbulle war noch jung und hatte noch sein Leben vor sich.

    Den Zoodirektor sollte man natürlich nicht bedrohen oder verleumden.

    Wenn das Tier sterilisiert worden wäre, wäre es auch konform nach den EASA-Statuten den Giraffenbullen

    an andere nicht EASA-Zoos abzugeben.

    Die noch hochgradiger verinzuchteten,

    von sehr wenigen Bullen abstammenden Rinder der Massentierställe, die auch keiner seltenen Rinderrasse angehören, sondern zu zig Millionen auf der Welt leben sind, sind nicht bestandsbedroht.

    Natürlich hat die Gesunderhaltung der Art Priorität, so dass keine Erbkrankheiten weitergegeben werden oder durch Inzucht erst entstehen. Aber das schließt nicht aus das so ein Tier weiterleben kann und wenn man den Kindern die Nahrungskette wirklich verdeutlichen will, dann müßte man die Jagd in Wildgeheegen den Raubtieren zugestehen.

  • B
    beegee58

    Das Leben ist eben kein Ponyhof - auch nicht für Giraffen!

  • Endlich mal ein Artikel zum Geschehen, der nicht von künstlicher Aufregung getragen ist, sondern die Dinge auf den Punkt bringt.

    Danke.

     

    Was die Tierschützer besonders erbost ist allerdings nicht die Tatsache, daß Löwen im Zoo keinen Salat und Rübchen bekommen, sondern daß es - im Gegensatz zur Situation in der Wildnis - nicht das Tier ist, das entscheidet, ob ein Tier gefressen wird, sondern in diesem Falle "der Mensch" willkürlich (?) entscheidet.

    Ich schätze mal, als Giraffe wäre mir das egal... aber es geht halt, wie so oft, ums Prinzip, und damit ist nicht zu spaßen.

     

    Eigerntlich geht es m. E. nämlich um etwas ganz anderes: Viele Tierschützer sind aus Prinzip gegen Zoos.

     

    Habe da letztens ein interessantes Interview mit Jane Goodall gesehen. Gefragt, was sie denn von Zoos halte, sagte sie sinngemäß, daß es zwar einige Tiere gäbe, die für Zoos nicht geeignet wären, wie Elefanten und Delphine, weil die so viel Platz brauchten, daß eine artgerechte Haltung nur sehr schwer möglich wäre. Aber ansonsten hätte sie nix gegen einen guten Zoo. Begründung: Keine noch so gute Dokumentation im TV könnte das Erlebnis ersetzen, ein Tier life zu erleben.

    • @Puck:

      Ich denke, es handelt sich um zwei Grüppchen, die sich aufregen:

       

      - die Tierschützer wie gesagt generell und daher eher sachlich

       

      und

       

      - die "Zoogänger-Familien", die selbst gerne Fleisch essen (aber nichts mit Tierschutz am Hut haben)

       

      Letztere sind wohl eher nur empört und definieren ihre Kinder nun als "verstört" nach der Schlachtung und der Verfütterung, weil sie die im Text beschriebenen Zusammenhänge nicht verstehen wollen/können.

  • O
    Omnivorix

    Artgerechter wäre es vielleicht noch gewesen, die Giraffe lebend ins Löwengehege zu lassen.

     

    Übrigens, liebe "Tierfreunde": die Verfütterung lebender Tiere ist auch in deutschen Zoos durchaus üblich. Etwa bei Schlangen, die nur solche Tiere fressen, die sie selbst getötet haben. Proteste und Unterschriftensammlungen gegen dieses artgerechte Füttern sind mir bislang allerdings nicht bekannt geworden.

  • R
    Roffeis

    Ausnahmeartikel. Ganz doll richtig.Danke fuers Konkrete.

  • A
    Alex

    Ein sehr guter, sachlicher Artikel. Stimme 100% zu. Was soll die Aufregung um eine Giraffe? Haben die Leute keine anderen Hobbies?

  • T
    Tofu

    Der erste wirklich gute Artikel zu diesem Thema.

    Es wäre sicherlich interessant zu wissen, wieviele Menschen von diesem Mob sich vegetarisch ernähren.

  • D
    dank

    Selten einen so sinnvollen und ironiefreien Text gelesen. Sehr wohltuend.

  • G
    gast

    Es ist sicher richtig, die Frage zu stellen, warum manche Tierarten von der Allgemeinheit mit einem Sympathie-Bonus bedacht werden, während andere klammheimlich aussterben. Im vorliegenden Fall wurde aber vom Zoo bewusst die Konfrontation gesucht. Die EAZA gibt dabei auch kein gutes Bild ab, wenn sie Tiere, für die ihr die Mittel fehlen, lieber exekutiert lässt als sie abzugeben. Das ist schon eine recht merkwürdige Auffassung von Tierliebe.

  • P
    Peter

    Guter und unaufgeregter Kommentar. (Raub-)Katzen sind nun mal Fleischfresser, und wer sie sich hält, egal ob Löwe oder Hauskatze, egal ob im Zoo oder zuhause auf dem Sofa, der muß die Katze artgerecht (also mit Fleisch) ernähren, so wie es bereits §2 Abs. 1 des Tierschutzgesetzes verlangt.

    Eine seit ihrer Geburt in Gefangeschaft lebende Giraffe in Afrika auszuwildern, hätte von den Kosten her jegliche Relationen gesprengt.

    Na ja, und wer lieber Menschen als Tiere tot sehen würde, zu dem muß man wohl nicht viel sagen.

  • A
    ama.dablam

    Genauso ist es.

    • A
      Anna
      @ama.dablam:

      Ich kann fast alles nachvollziehen, was in dem Artikel angesprochen wird. Aber warum das Tier nicht sterilisieren?

    • D
      Dino
      @ama.dablam:

      Und wer denkt an die armen, armen Kinder???

  • D
    Druck

    Die "verstörten" Kinder als Geisel nehmen ist ja echt eine beliebte Masche. CDU zur Homosexualität? "Denken Sie doch an die Kinder!!!"

     

    Ich hab nur irgendwie Angst, dass allzuviele auf diese Phrase reinfallen.

  • V
    Visitor

    Der Kommentar ist zu kurz gedacht und geht traurigerweise direkt in die Stammtischparolen über, die Vegetarier, Veganer, Tierschützer oder auch nur Menschen mit Empathie degradieren und lächerlich machen soll. Schade eigentlich, denn der Artikel hätte Potential für einen generellen kritischen Umgang mit der Fleischindustrie gehabt.

     

    Hier geht es weniger darum, dass Löwen Fleischfresser sind; vielmehr wird sich darüber empört, dass ein Tierbaby gezeugt und herangezogen wird, um Publikumsmagnet zu sein. Sobald es nicht mehr niedlich genug ist, wird es zu Futter verarbeitet, ähnlich wie beim Canned Hunting. Warum also überhaupt Wildtiere einsperren und sie nicht dort bewahren und schützen, wo sie sich allein ihr Fleisch erjagen könnten?

     

    Abgesehen davon bin ich diese "Alles oder nichts ablehnen!"-Tiraden einfach leid. Sie führen zu nichts und verhindern, dass man überhaupt irgendwo ansetzt. Wenigstens fangen die Leute, die hier Sturm laufen irgendwo an und verstecken sich nicht schulterzuckend hinter "Schweine und Kühe müssen auch sterben." Mitleid ist keine endliche Ressource, die nach Prioritäten verteilt werden muss, das mal so nebenbei.

    • F
      Falkner
      @Visitor:

      Allerdings ist Mitleid nur eine sehr begrenzt sinnvolle Eigenschaft. Mitgefühl hingegen wird leider allzuoft unterschätzt.

       

      Geht es wirklich darum, dass ein Tierbaby erst herangezogen wird und dann getötet wird? Wohl kaum, es sind nur die Bilder davon.

       

      Warum wäre es denn besser gewesen, zu verhindern, dass die Giraffe je geboren worden wäre? Sie dürfte schmerzlos gestorben sein, so what?

  • G
    Gast

    Die Giraffe heißt Marius, er hatte sich sein Leben(auch wenn in Gefangenschaft) erfreut und hatte Freunde unter der Gleichen und unter den Menschen und Besuchern. Jemand hatte sogar viel Geld angeboten um den 2 jährigen Marius zu kaufen um ihm am Leben zu erhalten, eine schwedische Zoo hat angeboten Marius aufzunehmen. Haben Sie am bisschen Mitgefühl und vergleichen nicht Böse mit anderen Bösen. Marius hat das nicht verdient und seine engste Freunde auch nicht.

    • F
      Falkner
      @Gast:

      Aufgewacht! Marius war überhaupt kein Mensch ..

       

      Es war eine Giraffe. Sie dürfte nicht gelitten haben. Vermenschlichen Sie doch bitte nicht Tiere, das führt zu nichts. Mit einer Giraffe wird ohnehin keiner von uns "mitfühlen" können. Oder wissen Sie wie das Bewusstsein einer Giraffe tickt? Lieber mal mit denen mitfühlen, die so fühlen wie Sie.

  • G
    Gast1

    Formvollendet! Vielen Dank. Ich stimme Ihnen voll und ganz zu!