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Pilotprojekt in Hessen gestartetLaster jetzt mit langer Leitung

Mit einer elektrischen Oberleitung an Autobahnen will das Bundesumweltministerium CO2-Emissionen im Güterverkehr einsparen.

Mit Lademöglichkeiten für Hybrid-Lkw an Autobahnen könnten CO2-Emissionen gespart werden Foto: dpa

Berlin taz | Auf einem Abschnitt der A 5 in Hessen können ab sofort Lastzüge mit Hybridantrieb elektrisch fahren und dabei ihre Batterien aufladen. Am Dienstagmorgen startete ein entsprechendes Pilotprojekt des Bundesumweltministeriums. Getestet werden soll ein System, das Lkws mit Batterieantrieb Oberleitungen zur Verfügung stellt, an denen sie mit Stromabnehmern andocken können. Der betreffende Abschnitt der Autobahn A 5 zwischen Langen/Mörfelden und Weiterstadt ist fünf Kilometer lang und gilt als stark befahren.

Mit dem Projekt will das Bundesumweltministerium testen, ob und wie die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs dazu beitragen kann, CO2-Emissionen im Verkehrssektor einzusparen. Für das Projekt namens „Elisa“ (elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen) hat seit Anfang März die Straßenbaubehörde „Hessen mobil“ Oberleitungen an dem Abschnitt der A 5 angebracht. Geplant ist der Ausbau weiterer Strecken in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Insgesamt stellt das Bundesumweltministerium knapp 50 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 14,6 Millionen in den Umbau der A 5 geflossen.

Bis 2022 sammeln Experten der Technischen Universität Darmstadt Daten, die Auskunft über einen großflächigen Einsatz des Systems zum Aufladen von fahrenden Lkws geben sollen. Auch das Unternehmen Siemens Mobility und der Energieversorger Entega sind an der Umsetzung beteiligt.

Fünf verschiedene Speditionen schicken ihre Lastwägen über die Teststrecke. Ähnlich wie Züge auf der Schiene halten die Fahrzeuge während des Fahrens mit den Oberleitungen Kontakt. Auf dem Abschnitt fahren die Lkws angetrieben von ihrem Elektromotor. Gleichzeitig laden sie ihre Batterie auf. Die Weiterfahrt kann mithilfe der gespeicherten Energie erfolgen. Erst nachdem die aufgebraucht ist, wird der Verbrennungsmotor wieder in Betrieb genommen. Dadurch sollen vor allem CO2-Emissionen im Verkehr eingespart werden, so das Bundesumweltministerium.

Den Straßengüterverkehr klimaschonender machen

„Man muss ergebnisoffen prüfen, ob das wirklich eine Option ist, um den Straßengüterverkehr klimaschonender zu machen“, sagt Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) der taz. Derzeit ist der Straßengüterverkehr etwa an einem Drittel der im Verkehrssektor ausgestoßenen CO2-Emissionen beteiligt und wird damit maßgeblich zur Einhaltung der Sektorenziele beitragen. Um bis 2050 die Emissionen im Verkehrssektor auf Nullniveau zu senken, werden Alternativen zum Verbrennungsmotor im Straßengüterverkehr gebraucht. Die sind rar gesät: Zwar ist der Brennstoffzellantrieb auch eine Option, bisher wären entsprechende Fahrzeuge aber noch kaum verfügbar und nicht massentauglich, so Müller-Görnert. „Das ist Zukunftsmusik.“

Insofern könnte das Pilotprojekt dazu beitragen, das Null-CO2-Ziel im Verkehr zu erreichen. Wo möglich, sollte allerdings nach wie vor das Schienennetz für den Güterverkehr genutzt werden, sagt der VCD-Mann. „Der batteriebetriebene Lkw darf den Schienenverkehr nicht kannibalisieren“, so der Verkehrsexperte. Zudem dürften elektrische Autobahnen keine Insellösung für Deutschland sein, sondern müssten europäisch eingebettet werden. „Es nützt nichts, wenn Lkws auf halber Strecke umgerüstet werden müssen, wenn sie eine Grenze überqueren.“

Der weltweit erste elektrische Autobahnabschnitt wurde vor zwei Jahren in Schweden eröffnet. Probleme machen dort gelegentlich Witterungsbedingungen. Der Schnee stört manche Sensoren der Lkws, die beim Andocken an die Oberleitung eingesetzt werden.

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47 Kommentare

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  • Ich bin ja auch ein Eisenbahnfreund.



    Und die Sache mit statt Oberleitungsbus mehr echte Bahn klingt ja ganz toll.



    Aber hat einer der TschuTschuFans hier jemals versucht ein Gut per Bahn zu versenden?



    Ich schon, 2 mal im Abstand von 10 Jahren. Das war die Zeit, die nötig war sich vom Schock zu erholen. Das Gerede vom Netzausbau ist solange Quark, solange es länger dauert und dann mehr kostet einen Bahntransport zu organisieren, als eine Palette von einer Herde trüffelgenährten Schildkröten zum Zierlort ziehen zu lassen.Wenn sogar die Post vom Zug abgesprungen ist....

  • Schienennetz ausbauen, reine Güterstrecken schaffen, 100 % elektrifizeren, ab 50 Km alles auf die Bahn. Und diese riesen Versandlager im Nirgendwo an einem Autobahnkreuz werden verlegt an irgendeine Bahnstrecke inkl. Gleisanschluss und Versandhalle. Leider hat die Eisenbahn in diesem Land keine Lobby. Es wäre doch so einfach...

  • 9G
    90618 (Profil gelöscht)

    Dieser Artikel erklärt ausführlicher, warum das alles Schwachsinn ist:



    www.nachdenkseiten.de/?p=51533

  • In meinen Augen die bessere Lösung!

    • @Frau Kirschgrün:

      War für



      @Sven Svarson, 08.05.2019, 08:52

  • Cool.



    Ne Straßenbahn!



    Und wer hats erfunden?



    De Hessen!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Schönes Stöckchen. Spezielle Quelle, Herr Fissner?

      Die erste deutsche Straßenbahn wird mit Berlin 1865 zugeschrieben. Hessen? Ei gude wie.

      Kassel hat 1877 nachgezogen. Erbarme, die Hesse komme ... manchmal später ...

  • Ich bin erfreut, daß die Mehrzahl der Kommentatoren hier, so wie ich, den Kopf schüttelt.

    Gedanke 1: Wenn es zu einem größerflächigen Stromausfall kommt, sind nach kurzer Zeit die Autobahnen dicht, denn gewiefte Kostenrechner werden dafür sorgen, daß die Dieseltanks nicht voller sind, als es jeweils für die Strecke unbedingt nötig ist.

    Gedanke 2: Sind die Pantographen zweipolig ? Die bei Schienen vorhandene Erdverbindung ist ja nicht wirklich vorhanden. Das hätte im Beitrag erläutert werden müssen.

    Gedanke 3: Vielleicht, aber leider nur sehr vielleicht, ist das Ganze ein dann wirklich intelligenter Ansatz für einen Kombibetrieb der Fahrzeuge auf Schiene und Straße. Sobald man das mit der Spurbreite vereinheitlicht und die Lenkung außer Betrieb setzt, könnten diese Hybride dann sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene fahren. Das hielte ich dann schon für einen erfreuliche Entwicklung. Träume ich nur ... ?

  • Aber bisher fahren auch noch keine Milliarden km mit Strom! Es reicht gerade so....und nicht die Server vergessen.......

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Techniklösungen, die schon begabte Gymnasiasten der Oberstufe mit recht einfachen Überschlagsrechnungen als blanken ökonomischen, ökologischen und physikalischen Unsinn entlarven können, werden von den unverbesserlichen Ignoranten im Umweltministerium in Pilotprojekten gelauncht. Unanständige Geschenke von wertvollen Mitteln an eine Industrie, im gemeinsamen festen Glauben zusammen mit der Politik und der Mehrheit der Menschen im Land, dass wir uns mit Firlefanz solcherart aus unseren Schwierigkeiten herauswinden werden.



    Einfach nur lächerlich. Geht anderswo spielen.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @61321 (Profil gelöscht):

      Jens Berger bringt es bei den Nachdenkseiten gut auf den Punkt.

      Und wenn es stimmt, was dort zu lesen ist, dass die Batterien der Lkw-Prototypen bewußt klein gehalten sind, dann ist das gut für die Gewinnung und die Verarbeitung endlicher Ressourcen.

      Dumm nur, dass damit lediglich (nominal und hoffentlich nicht bergauf) 10 Kilometer Reichweite möglich sind. Damit wird meine weiter unten spekulativ aufgemachte Berechnung im Negativen, im Surrealen wohl noch überboten,

      fahren diese Lkw auch weiterhin fast ausschließlich mit Diesel.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Gibt es doch schon - nennt sich Güterzug.

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Mal abgesehen

    von den endlichen, teilweise in Kinder- und Sklavenarbeit gewonnenen Rohstoffen für die Herstellung dieser -gegenüber denen von e-mobilen Pkw's- monströsen Batterien,

    von der Tatsache, dass ansonsten auch diese gesponserten Lkw-"Prototypen" weiterhin und primär mit "dreckigen" Diesel betrieben werden (müssen),

    von der -über das gesamte Jahr gesehen- weiterhin und überwiegend notwendigen Erzeugung des Stromes aus Kohle und Atom,

    wird man ansonsten bei dieser Schapsidee nicht umhin kommen, den überwiegenden Teil der Autobahnen zu elektrifizieren ...

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Spielzeugtechnik? Mal rechnen ...!

    Für die fünf Kilometer dürfte ein Lkw zwischen drei und vier Minuten brauchen.

    Wieviel kw/h verbraucht der LkW pro 100 km? Welche Kapazität hat die Lkw-Batterie? Wie hoch ist die Laderate?

    Schlußendlich, um wieviel Prozent (Promille?) ihrer nominalen Kapazität wird die mit Sicherheit nicht gerade kleine Batterie des Lkw während der fünf Kilometer geladen;

    und wie weit (in km) kommt der Lkw dann mit dieser zusätzlichen Landung?

    Ich schätze mal, ohne eben die konkreten Werte zu kennen, bestenfalls weitere fünf Kilometer ...

  • Erinnert an die Ikarus-Busse, also Sozialismus, DDR usw.

  • Aua, dieses Schwachsinnsprojekt macht deutlich wie weit die Bundesnegierung von wirklichen Lösungen entfernt ist. Güter gehören auf die Bahn. Basta!

    • @xonra:

      Natürlich gehören Güter auf die Bahn. Wenn man aber als Spediteur oder Verlader einen Bahnwaggon braucht, hat die Bahn keinen zur Verfügung, da wo er gebraucht wird.



      Das muss ich leider als früherer Spediteur aus Erfahrung sagen.



      Deswegen ist Oberleitung sicher eine gute Alternative.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Schön, auch diese Worte zu vernehmen, die mal einen VERSUCH als praktikable Alternative anerkennen und nicht gleich in Bausch und Bogen verdammen.

        Mich stört es in anderen Posts - und zwar sehr stark - wenn jeder Versuch im Kleinen zerpflückt wird, noch ehe er überhaupt verständlich dargestellt wurde.

        Ich finde es durchaus beeindruckend, wenn Foristen - anders als ich - mit technischem Wissen aufwarten können. Aber die Kardinalfrage für mich: was fangt Ihr damit an?

        Ich fühle mich nicht eingeladen, mich in die Materie tiefer einzuarbeiten, wenn der Tenor ist: ich weiß eh, das taugt nix, Kinderkram et. al. Ja - und?

        Redlicher fände ich es, nicht alles gleich klein zu reden. Ich weiß nicht viel. Aber was ich weiß: mit solch einer Haltung werden keine Probleme gelöst. Selbst wenn es dabei nur um die Spielzeugeisenbahn der Enkelkinder im heimischen Keller geht.

        Habe fertig.

        (Sorry, Willi, dass ich Ihren erfahrungsgetränkten Kommentar als Sprungbrett benutzt habe. ;-))

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Auch wenn ich die eine oder andere Erfahrung habe, habe ich noch lange nicht die Weisheit gepachtet.



          Trotzdem - O-Busse hatten ihre Hochzeiten in den 50ern und 60ern. Sie erleben aber heute eine nicht widersprochene Renaissance. Ebenso wie Strassenbahnen. Das müsste doch auch auf Langstrecke funktionieren...

  • Ähhhh ganz einfach: Weil nicht genug Strom da ist- siehe meine BErechnung oben...

  • Und der Strom für die LKW?



    Kommt zu 100% aus erneuerbarer Energie? Oder wird das CO2 halt nur woanders ausgestossen.



    Ich weiß nur, ein LKW braucht im D. 40 Liter Diesel x 10 KWh Energiegehalt macht 400kwh auf 100 km. (Oder 4kwh/km)Somit erbringt das Walchenseekraftwerk (bei 300 Mio kwh/Jahr ) 75 000 000 km LKW Verkehr. (Wohlbemerkt hat dann kein privathaushalt mehr Strom) Im Jahr 2017 wurde 92 000 000 000 km LKW gefahren....Man bräuchte also 1300 Wasserkraftwerke von der grösse des WSK... für die lKW- Jetzt noch die PKW...NEIN ich hör auf- es KANN nicht gehen!

    • @ophorus:

      Stopp! Der Wirkungsgrad eines Elektromotors ist um das zwei- bis dreifache besser als der eines Dieselmotors, insofern hinkt die Gleichung „Liter Diesel mal zehn kw/h“ schonmal gewaltig! Rückgewinnung von Strom beim Bremsen/Bergabfahren durch Rekuperation noch nicht mal mitgerechnet. Und wenn für all das nicht genug Elektrizität da sein soll: Wie bitte fährt dann die gute alte Eisenbahn?!

      • @Saile:

        Ach so- die Eisenbahn..... die fährt zum Grossteil mit Strom aus bahneigenen Kraftwerken...die freilich mit Diesel betrieben werden unter Umständen

      • @Saile:

        Na dann sinds halt nur noch ein Drittel neue Wasserkraftwerke- immer noch 435.... also 435 Bürgerproteste. Es ist doch völlig irrelevant, klein klein anzugeben- schliesslich ist ja auch der Verbrauch mt 30 Liter nur gemittelt- Es ist so- ohne Kraftwerksneubau in der grösse einiger hundert wirds nicht gehen! Punktum. Ob jetz bergab oder bergauf....

    • @ophorus:

      Man sollte dabei berücksichtigen, dass eine Elektromotor nur etwa 20% der Energie verbraucht, die ein Verbrennungsmotor für die gleiche Strecke benötigt. Wenn also ein LKW mit Diesel-Antrieb 400 kWh auf 100 km verbraucht, sind das bei einem elektrischen Antrieb nur 100 kWh oder etwas weniger. Dann schaut das schon anders aus. Auch der Strom, den es braucht, um Benzin zu pumpen, zu raffinieren und zu verteilen, fällt weg.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Mecker, mecker.

    Entscheidend ist doch, was hintern rauskommt. Am Besten NICHTS.

    (Das könnte auch an anderen Stellen des Körpers gelegentlich nicht schaden ...)

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Nich so ganz.. es kommt auch drauf an, was vorne reinkommt. Und das ist Atomstrom...u.a.

      • @ophorus:

        Atomstrom? Den größten Anteil an der Stromerzeugung haben in Deutschland inzwischen die erneuerbaren Energien!

  • Finde ich gut...bin auch absoluter Eisenbahnfan, aber die Autobahnen gibt’s jetzt nunmal auch noch und elektrifizierte Reisebusse können so auch für den ÖPFV genutzt werden. Allein die Kosten...fast drei Millionen Euro pro Kilometer...das muß serienreif auch günstiger zu haben sein.

    • @Saile:

      Und@ diverse Diskutanten:



      Die Serie dürfte sicher die Kosten deutlich senken. O-Busse fahren in vielen Städten umweltfreundlich z.B. in der Schweiz. Auf der Autobahn können nicht nur LKW, sondern auch Busse sauberer fahren.

  • Man könnte auch das Bahnnetz ausbauen und subventionieren. Dann hätten alle was davon. (Berufspendler/Fernreisende etc.) ...außer natürlich die Speditionen, Firmen wie Mercedes und Continental.

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    Hauptsache LKW gebaut. Denken wir auch an den bescheidenen Wirkungsgrad der LKW und an die seltenen Erden für die Akkus, die teils aus Kinderarbeit kommen...

    Peinlich

    • @7964 (Profil gelöscht):

      An alle die hier laut „Eisenbahn“ rufen: Die find ich auch klasse...wir haben aber nunmal auch ein perfekt ausgebautes Autobahnnetz hier in Europa...soll das jetzt vergammeln während überall Eisenbahn-Neubaustrecken gebaut werden müssen? Autobahnen mit Oberleitungen ermöglichen völlig neue LKW- und Bussysteme...virtuell spurgeführt und gekoppelt beispielsweise (gerade dann wenn wir endlich auf die blöden PKW verzichten können und sollen). Da wäre ein gigantisches Transportpotential...Reifen aus nachwachsendem Kautschuk haben an Steigungen durchaus Vorteile gegenüber dem Stahl-Stahlkontakt des Rad-Schiene-Prinzips und das geringere Gewicht pro Passagier im Vergleich zur Eisenbahn gleicht den Nachteil des höheren Reibungswiderstands etwas aus.

    • @7964 (Profil gelöscht):

      Und auch hier mal wieder: Die seltenen Erden werden _nicht_ für die Akkus benötigt sondern für die meisten modernen Elektromotoren bzw. Generatoren...also auch in E-Loks und Windkraftwerken.

  • 9G
    90618 (Profil gelöscht)

    Man müßte zur Reduzierung des Feinstaubs und der Mikroplastikpartikel noch die Gummireifen durch ein haltbareres Material ersetzen, z.B. Stahl. Damit der Asphalt nicht leidet müßte man diesen dann auch durch Stahl ersetzen, eventuell in Form von Schienen. So wird das vielleicht mal ein richtig gutes, revolutionäres Verkehrsmittel!

    • @90618 (Profil gelöscht):

      Und die Schiene geerdet als Rückleiter nutzen - genial.

  • Das geht doch alles auch etwas eleganter und zukunftsweisender.

    Siehe hier:



    www.zeit.de/mobili...ternative-antriebe

    Mit Oberleitung das ist ja ein Griff in die Fünfziger Jahre Elektrokiste.

    • @tazler:

      Halte ich für absolute Geldverschwendung auch wegen Wirkungsgrad von Induktion - aber als Sience-Fiktion-Fan finde ich die Idee mal supergeil.

      Wenn das ganze dann in 50 bis 100 Jahren mal wirtschaftlich wird, wäre der Technikvorsprung wohl immens.

    • @tazler:

      Und Induktion ein Griff in die Technikkiste des 19JHd , so steht es zumindest in dem Artikel der Zeit ;)

      Danke aber für den Link

    • @tazler:

      Das ist nicht elegant, sondern ineffizient und damit Unsinn.

      Diese Technik würde in etwa bedeuten, ganz Deutschland in eine Transrapid-Strecke zu verwandeln. Die Straßen beständen nur noch aus schaltbaren Spulen mit einer Fahrbahn zum Öffnen darüber.

      Voll der Ressourcenoverkill.

    • @tazler:

      Ne - für einen Versuch ist es erheblich praktischer, einfach Oberleitungen zu spannen, als 50 km Autobahn aufzureißen und neu zu bauen.



      Genauso wäre das Ergebnis schlecht zu übertragen, es gibt auch so reichlich Baustellen - da muss man keinen neuen Grund erfinden, um die Autobahnen flächendeckend stillzulegen.

  • Mit etwas Glück und viel Forschungsgeld haben diese Vollidioten in wenigen Jahren die Eisenbahn neu erfunden.

    • @Gregor Tobias:

      Sehr treffend formuliert!

    • @Gregor Tobias:

      Beim Lesen des Artikels wollte sich bei mir die ganze Zeit ein Gedanke entwickeln - Sie haben ihn ausgesprochen, danke! ;-)

  • Warum soll ein LKW nicht funktionieren wie ein O-Bus? Diese Option bietet sich überall an...

  • Irgendwie ist dieser ganze Elektro-Hype doch ein Schildbürgerstreich. So ne Art Selbstverarschung. Ob man jetzt Kohle- oder Atomkraft für die Energiegewinnung nutzt ist doch ziemlich egal. Umweltverschmutzung bleibt es trotzdem.